TWO KONTAKT Ausgabe April 2013 - TWO.de Technische Werke ...
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vorwort<br />
Ungewissheit lähmt<br />
Beim Energiegipfel im Kanzleramt kam<br />
Bun<strong>de</strong>sumweltminister Peter Altmaier mit<br />
seiner I<strong>de</strong>e von einer Strompreisbremse<br />
für die Endverbraucher nicht durch. Statt<strong>de</strong>ssen<br />
beschloss man, es bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rgarantie<br />
für bereits laufen<strong>de</strong> Anlagen<br />
zur Erzeugung erneuerbarer Energien zu<br />
belassen. Die SPD-dominierte Län<strong>de</strong>rkammer<br />
lehnte zu<strong>de</strong>m Altmaiers Vorstoß zur<br />
Beteiligung <strong>de</strong>r energieintensiven Industrie<br />
an <strong>de</strong>n EEG-Kosten ab und Kanzlerin<br />
Merkel fegte seine For<strong>de</strong>rung nach einer<br />
25-prozentigen Senkung <strong>de</strong>r Stromsteuer<br />
vom Tisch. Einigen konnte man sich nur<br />
auf zwei Punkte. Erstens, „das EEG-Gesetz<br />
in eine neue Zeit transformieren zu wollen“<br />
und zweitens, die Gespräche unter<br />
<strong>de</strong>r Leitung von Kanzleramtschef Pofalla<br />
fortzusetzen. Vor <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>stagswahl sei jedoch<br />
kaum mit Entscheidungen<br />
zu rechnen, hieß<br />
es.<br />
Mit diesem Ergebnis können<br />
we<strong>de</strong>r Energieverbraucher<br />
noch Energieversorger<br />
zufrie<strong>de</strong>n sein,<br />
<strong>de</strong>nn eines verträgt die<br />
Energiepolitik nicht: lähmen<strong>de</strong><br />
Unsicherheiten.<br />
Und die gibt es <strong>de</strong>rzeit<br />
an allen Ecken und En<strong>de</strong>n: Bei potenziellen<br />
Investoren, bei Anlagenherstellern<br />
und -monteuren aber auch bei Verbrauchern<br />
und Versorgern.<br />
Spätestens die Kostenrechnung<br />
<strong>de</strong>r Energiewen<strong>de</strong>, aufgestellt<br />
vom Bun<strong>de</strong>sumweltministerium<br />
und von Peter<br />
Altmaier in <strong>de</strong>r FAZ auf „1<br />
Billion Euro bis 2040, wenn<br />
man jetzt nichts än<strong>de</strong>rt“ verkürzt,<br />
dürfte die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Themas geklärt haben:<br />
Eine Eins mit zwölf Nullen<br />
– so groß ist <strong>de</strong>r Haushalt<br />
<strong>de</strong>r EU. Die Energiewen<strong>de</strong><br />
ist und bleibt kein Nebenbei-<br />
Thema, son<strong>de</strong>rn die größte<br />
Herausfor<strong>de</strong>rung für Wirtschaft und Gesellschaft<br />
seit <strong>de</strong>n 50iger Jahren!<br />
Ihr Detlef Wemhöner<br />
klimaschutz<br />
Haller CO2-Bilanz wird fortgeschrieben<br />
Genau zwischen Bund und Land<br />
fin<strong>de</strong>t sich die Stadt Halle beim<br />
CO 2 -Vergleich wie<strong>de</strong>r: Je<strong>de</strong>r Deutsche<br />
trug zuletzt mit 10 Tonnen<br />
CO 2 pro Jahr zur Klimaproblematik<br />
bei. Auf NRW-Ebene sind es 15<br />
Tonnen, in Halle rund 12,9. Hier<br />
geht gut die Hälfte davon auf das<br />
Konto <strong>de</strong>r heimischen Wirtschaft.<br />
Dies ist ein Ergebnis aus <strong>de</strong>r städtischen<br />
CO 2 -Startbilanz.<br />
Für sein Klimaschutzkonzept hatte <strong>de</strong>r<br />
Kreis eine CO 2 -Startbilanz aufstellen<br />
lassen. Diese betrachtet <strong>de</strong>n Zeitraum<br />
2005 bis 2010 und listet stadtgenau<br />
auf, welcher Sektor für welche Emissionen<br />
verantwortlich ist. Die Ergebnisse<br />
für Halle überraschen dabei nicht: Die<br />
starke Wirtschaft ist verantwortlich für<br />
mehr als die Hälfte aller CO 2 -Emissionen<br />
– 51 Prozent. Verkehr und Haushalte<br />
tragen zu rund je einem Viertel zur<br />
Gesamtbilanz bei, die Kommune mit<br />
gera<strong>de</strong> einmal einem<br />
Prozent. Bezogen auf<br />
die Energienutzung entfallen<br />
rund 38 Prozent<br />
auf Strom, 22 Prozent<br />
auf Erdgas, 18 Prozent<br />
auf Heizöl und 21 Prozent<br />
auf Kraftstoffe.<br />
Bei <strong>de</strong>r Startbilanz soll<br />
es nicht bleiben. Die<br />
Experten aus Rathaus<br />
und <strong>TWO</strong> wollen in <strong>de</strong>n<br />
kommen<strong>de</strong>n Jahren die<br />
Datenbasis gemeinsam<br />
prüfen und weiter verbessern.<br />
Wer weiß, was<br />
die Haller in <strong>de</strong>n nächsten Jahren alles<br />
vorhaben, kann sich ausmalen, dass es<br />
mit einem schnellen Rückgang <strong>de</strong>r CO 2 -<br />
Belastung in <strong>de</strong>r Lin<strong>de</strong>nstadt so schnell<br />
nichts wird. Das dürfe aber nicht zu Tatenlosigkeit<br />
führen, so Wemhöner: „Wir<br />
wer<strong>de</strong>n umsetzen, was möglich ist, um<br />
unseren Beitrag zum Klimaschutz zu<br />
leisten.“<br />
Wollen gemeinsam die CO 2 -Bilanz<br />
für Halle fortschreiben (von links):<br />
<strong>TWO</strong>-Geschäftsführer Detlef Wemhöner,<br />
Beraterin Katharina Graweloh<br />
von infas enermetric, <strong>de</strong>r städtische<br />
Umweltbeauftragte Stephan<br />
Borghoff, <strong>TWO</strong>-Technikchef Jens<br />
Kohlmeier und Eckhard Hoffmann<br />
vom Bauamt <strong>de</strong>r Stadt Halle.<br />
impressum<br />
<strong>KONTAKT</strong> – Das Magazin <strong>de</strong>r<br />
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Stefan Kruse<br />
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