Tipps-for-Trips Reisemagazin 7.2014
Das Reisemagazin für Individualisten, Reisende, Globetrotter und wohnmobilfahrer mit Themenschwerpunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Europa und den Mittelmeer-Ländern
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<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />
<strong>Reisemagazin</strong><br />
7/2014<br />
<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />
<strong>Reisemagazin</strong><br />
Herbstzeit - Reisezeit<br />
Deutschland - Östereich-<br />
Schweiz - Italien<br />
Antalya<br />
Wo der Muezzin ruft...<br />
Oasen<br />
Landhotel<br />
Eichingerbauer<br />
am Mondsee/Salzkammergut<br />
Online-Aiusgabe € 3,99
2 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong>-<strong>Reisemagazin</strong><br />
EDITORAL<br />
Das <strong>Reisemagazin</strong> für Deutschland, Österreich, Europa und die<br />
Mittelmeer-Länder<br />
Herbstzeit - Reisezeit<br />
Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, Nebel taucht am Morgen<br />
unsere vertraute Landschaft in ein geheimnisvolles Licht. Doch ist gerade<br />
die Zeit des Übergangs eine Zeit, in der es sich sehr gut reisen lässt. Viele<br />
Orte, die im Sommer sehr stark besucht waren, sind jetzt im Herbst stiller,<br />
Regionen wie Oberitalien oder Südfrankreich sind jetzt im Herbst besonders<br />
schön. Weiter südlich gelegene Ziele wie etwa die türkische Südküste,<br />
haben jetzt wieder mildere Temperaturen.<br />
Der Herbst ist auch die Zeit der Ernte, der Weinlese. Und das will allerorts<br />
gefeiert werden.<br />
Folgen Sie uns auch diesmal wieder auf unseren Reisen durch Deutschland<br />
und der Schweiz, durch Österreich und in die Türkei<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 3
INHALT<br />
REISE<br />
Herbstzeit - Reisezeit 16<br />
von Gottfried Pattermann<br />
• Hochsaison Für Gourmets - Urlaubsland Franken 18<br />
von Gottfried Pattermann<br />
• Indien Summer - Im Ferienland Bernkastel-Kues 28<br />
von Melitta Miss<br />
• Wandern im Wolftal 30<br />
von Gottfried Pattermann<br />
• Die Geheimnisse der Kräuter 32<br />
von Melitta Kiss<br />
• So gesund kann Urlaub sein 34<br />
von Willi Walter<br />
• Energie tanken beim Slow up 36<br />
• Venetien im Herbst erleben 38<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Country Hotel-Relais Monaco/Treviso 44<br />
von Daniel Jauslin<br />
Das Kastanienfest im Bergell 48<br />
von Gerhard Willibald Prechtinger<br />
Engadiner Herbst 52<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Neu durch die Klamm und übers Klamml 54<br />
Bergparadies Saalachtal 62<br />
von Willi Walter<br />
30 Jahre Krimml Almabtrieb 90<br />
Auf dem Weitwanderweg „Kat-Walk“ 91<br />
Kulturstadt Basel 92<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Wo der Muezzin ruft 94<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Only Appartements erobert Europa 109<br />
INHALT<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Gottfried Pattermann<br />
Herausgegeben in<br />
D-84056 Rottenburg an der Laaber<br />
Redaktion und Verlag:<br />
Verlag<br />
<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong> erscheint im<br />
<strong>Tipps</strong> Medien und Verlag<br />
Redaktion<br />
Ringsstr. 39, 84056 Rottenburg an der Laaber<br />
Telefon: +49 (0)8781-2034048<br />
Email:redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />
Internet: www.magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />
Leitender Redakteur:<br />
Gottfried Pattermann, gop.<br />
Mitarbeit:<br />
Willi Walter /wiw<br />
Gerhard Willibald Prechtinger/gwp<br />
Melitta Kiss/mek<br />
Daniel Jauslin, Schweiz/dja<br />
4 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
INHALT<br />
HOTEL<br />
Chesa Salis/Engadin 50<br />
Hotel Kaiserhof - Perle über‘m Kaiser 58<br />
von Gottfried Pattermann<br />
The Marmara Antalya 110<br />
von Gottfried Pattermann<br />
LIVESTYLE<br />
Gut Edermann - ein unvergleichliches Hotel 66<br />
von Willi Walter<br />
Trivanti Bordcommuter 70<br />
von Daniel Jauslin<br />
Modern British Luxury 116<br />
von Daniel Jauslin<br />
Carrera: Power im Doppelpack 120<br />
von Daniel Jauslin<br />
Marketing:<br />
Le Grand -Eduard Groß<br />
marketing@magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de.<br />
Anzeigen:<br />
Leitung:<br />
Gottfried Pattermann<br />
Tel.:08781-2034048<br />
Mail: produktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />
Gültige Anzeigenpreislist: 1/2014<br />
Fotonachweis:<br />
Umschlagseite : Herbst © GP-Image-facts<br />
G.Pattermann<br />
Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.<br />
Die Bilder enthalten den entsprechenden<br />
Copyright-Vermerk.<br />
Jede Kopie bedarf der Genehmigung des Urhebers/<br />
Rechteinhabers<br />
REISE-VERANSTALTER<br />
Die Kapverden ein besonderes Stück Afrika 72<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Natürlich Reisen mit airtours Natural 91<br />
OASEN<br />
Landhotel Eichingerbauer Oase am Mondsee 78<br />
von Gottfried Pattermann<br />
MOTORRAD<br />
Moto Guzzi Cali<strong>for</strong>nia - Tradition auf Rädern 120<br />
von Daniel Jauslin<br />
ISSN: 2192-7558<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 5
ANSICHTEN<br />
6 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
Herbstzeit - Reisezeit<br />
Ideen für herbstliche<br />
Erkundungs-Touren<br />
Lesen Sie ab Seite 16<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 7
ANSICHTEN<br />
Herbstliche Wanderungen in den<br />
Bergen<br />
Lesen Sie ab Seite 48<br />
8 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 9
ANSICHTEN<br />
10 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
Kapverden<br />
ein besonderes Stück Afrika<br />
Lesen Sie ab Seite 72<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 11
ANSICHTEN<br />
Landhotel Eichingerbauer<br />
Eine Oase im Salzkammergut<br />
Lesen Sie ab Seite 78<br />
12 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 13
ANSICHTEN<br />
14 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
Wo der Muezzin ruft...<br />
Ein Wochenende in Antalya<br />
Lesen Sie ab Seite 94<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 15
Der Herbst ist eigentlich meine<br />
liebste Reisezeit. Kaum,<br />
dass Mitte September die<br />
Karawane der Urlauber nach Hause<br />
gefunden hat und der Herbst<br />
am 21. September die Tage wieder<br />
kürzer werden lässt, ist es Zeit<br />
für mich, meine Sachen zu packen<br />
und loszuziehen. Es ist die Zeit, in<br />
der ich meinen alten VW-Bus mit<br />
Namen Oskar mit allem Wichtigem<br />
belade, um dann einige Wochen<br />
durchs Land zu ziehen.<br />
Dann geht es los, in aller Frühe.<br />
Die Sonne macht sich mit einem<br />
hellen Streifen am östliches<br />
Horizont gerade bemerkbar. Leise<br />
brummt Oskar sein Wanderlied,<br />
als ich durch Niederbayern und<br />
die Oberpfalz hinauf in Richtung<br />
Franken fahre. Das Wetter ist<br />
gut und soll laut des Wetterberichts<br />
auch noch einige Tage so<br />
bleiben. Am Ufer der Naab finde<br />
ich ein stilles Plätzchen für eine<br />
Frühstückpause. Frisches Gebäck<br />
hatte ich mir in einer Bäckerei im<br />
letzten Ort besorgt. Weiter geht<br />
die Fahrt, durch die tiefen Täler<br />
des Fränkischen Jura, in denen die<br />
Buchen sich langsam gelb und rot<br />
färben und einen wunderbaren<br />
Kontrast zu den weißen Felsen<br />
bilden. Über Bamberg mit seinem<br />
Dom, seinem Bier und der herrlichen<br />
Altstadt bummeln wir beide<br />
(Oskar und ich) den Main entlang<br />
nach Kitzingen. Hier im fränkischen<br />
Weinland ist allenthalben<br />
Weinlese, überall gibt es kleine<br />
Feste, sodass ich für einige Tage<br />
Herbstzeit<br />
von Gottfried Pattermann<br />
bleibe.<br />
Von Würzburg aus folge ich nun<br />
der Bundesstraße 27 nach<br />
Süden. Durch den Odenwald und<br />
entlang des Neckars geht es nach<br />
Stuttgart und weiter nach Westen,<br />
Richtung Schwarzwald, ebenfalls<br />
eine Landschaft, die im Herbst<br />
seine besonderen Reize hat.<br />
Auch hier sind die Bäume schon<br />
im herbstlichen Kleid und spiegeln<br />
sich im dunklen Wasser des<br />
Schluchsees. Noch ist es warm,<br />
doch als ich hinunter ins Rheintal<br />
fahre, ziehen dunkle Wolken auf<br />
Bisher hatte das Wetter gehalten,<br />
doch jetzt wird es ungemütlich,<br />
nass und kalt. Während<br />
ich durch die Burgundische P<strong>for</strong>-<br />
16 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
Reisezeit<br />
te und das Tal des Doubs weiter<br />
nach Süden fahre, schütteln Regenschauer<br />
mein Auto. Der Himmel<br />
ist grau, und die wunderbare<br />
Landschaft des französischen Jura<br />
ist nebelverhangen. Erst jenseits<br />
von Lyon kommt die Sonne wieder<br />
zum Vorschein, und als ich<br />
am Abend jenseits von Avignon<br />
meinen treuen Begleiter am Ufer<br />
der Rhone abstelle, ist die Luft<br />
wieder warm. Dies bleibt auch<br />
so, als wir durch die Provence zur<br />
Cote d‘Azur fahren. In einer stillen<br />
Bucht finden wir einen Campingplatz,<br />
der fast leer ist. Das Meer<br />
ist noch warm genug zum Baden,<br />
nicht weit entfernt findet sich ein<br />
kleines, aber gutes Restaurant<br />
und so bleibe ich einige Tage stehen.<br />
Zuhause in Bayern regnet es,<br />
hier genieße ich spätsommerliche<br />
Tage.<br />
Auch jenseits der Seealpen, im<br />
Piemont, bleibt mit der Wettergott<br />
gewogen. Auf den Märkten<br />
der kleinen Orte in den Hügeln<br />
der Langhe werden überall die frischen<br />
Trüffel und Kastanien angeboten.<br />
Die Trüffel lasse ich liegen,<br />
doch einige Flaschen Barolo, dem<br />
Wein der Könige, dazu piemonteser<br />
Käsespezialitäten, kaufe ich.<br />
Durch die Lombardei bummele<br />
ich weiter Richtung Venetien. In<br />
Ravenna kann ich endlich einmal<br />
ungestört die frühmittelalterliche<br />
Bauten ansehen, ebenso im Pomposa<br />
die unvergleichliche Basilika.<br />
In den Euganeischen Hügeln<br />
bei Padua zeigt sich der Herbst<br />
wieder in seiner schönsten Seite.<br />
Gelb und Rot leuchten nun die<br />
Bäume, dabei ist es noch schön<br />
warm. Hoffentlich ist dies am<br />
Gardasee auch noch so, denn gerade<br />
im Herbst ist der See besonders<br />
schön.<br />
Leider ist das doch nicht so, denn<br />
als ich weiter nach Norden,<br />
Richtung Berge fahren, ballen sich<br />
dunkle Wolken am Horizont. Als<br />
ich in Bardolino am Abend in einer<br />
Pizzeria sitze, beginnt es schon zu<br />
stürmen. Die Fahrt am nächsten<br />
Tag am See entlang ist nass, am<br />
Brenner schneit es in dicken Flocken,<br />
jetzt nur noch schnell nach<br />
Hause.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 17
REISE<br />
Bilder: FrankenTourismus,<br />
Hochsaison für Gourmets<br />
Genießer-Herbst im Urlaubsland Franken<br />
Fangfrischer Fisch und „wilde“ Delikatessen / Herbstküche<br />
mit Kren und Kürbis / Erntedank- und Lebkuchenbier:<br />
saisonale Spezialitäten aus der Brauerei / Weinlese und<br />
Kellerführungen für Gourmets / „Eisige“ Delikatessen im<br />
Glas / Premium-Angebote und <strong>Tipps</strong> für Feinschmecker in<br />
Franken<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Rot, orange und golden schimmern<br />
die Weinberge, die Zweige der Obstbäume<br />
biegen sich unter prallen, violetten<br />
Zwetschgen, goldgelben Birnen und<br />
rotbackigen Äpfeln, ein tiefblauer Himmel<br />
spannt sich über den Stoppelfeldern<br />
– im Herbst ist Franken ein Fest für<br />
die Augen und den Gaumen. Denn die<br />
Weinberge, Streuobstwiesen und Felder<br />
versprechen reiche Ernte für eine Vielzahl<br />
feiner Delikatessen. Erntefeste, Genießerführungen<br />
und kulinarische Aktionswochen<br />
rund um Fisch, Wild oder<br />
Kren sorgen für Hochgenuss im Herbst.<br />
Abgerundet wird das Menü durch die<br />
feinen Weine und süffigen Bierspezialitäten<br />
von Frankens Winzern und Braumeistern.<br />
Gerade noch im Teich, gleich<br />
auf dem Teller<br />
Fischliebhaber sehnen in Franken den<br />
September herbei. Viele Spezialitäten<br />
aus Teichen und Flüssen kommen<br />
traditionell nur in den Monaten mit „r“<br />
auf den Tisch. Im Aischgrund im Steigerwald,<br />
wo unzählige Karpfenteiche<br />
in der Sonne glitzern, feiert man den<br />
lang erwarteten Saisonbeginn mit den<br />
„Karpfenschmeckerwochen“. Vom 30.<br />
August bis 2. November 2014 gibt es<br />
bei den teilnehmenden Gastronomen<br />
18 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Karpfen in allen Variationen, von klassisch<br />
gebacken bis hin zu Pfefferkarpfen,<br />
Karpfen-Sushi und Karpfenbratwurst. In<br />
Dinkelsbühl im Romantischen Franken<br />
ist das Abfischen der Teiche während<br />
der Fischerntewoche (24. Oktober bis<br />
2. November 2014) ein Höhepunkt für<br />
Gourmets. Neben Karpfen kommen hier<br />
auch Zander, Waller, Schleie, Forelle und<br />
andere Wasserbewohner auf den Teller<br />
– fangfrisch und vielfältig zubereitet.<br />
Auch im Nürnberger Land und im Fränkischen<br />
Seenland machen Fischgenießer<br />
im Herbst einen guten Fang.<br />
Das Beste aus Frankens Wäldern<br />
Im Herbst bereichert Wild aus Frankens<br />
weiten Wäldern den Speiseplan. Deftiger<br />
Wildschweinbraten, zarter Rehrücken,<br />
feiner Hasenpfeffer und herzhafte<br />
Hirschkeule machen Appetit. Verfeinert<br />
werden die Wildgerichte gern mit weiteren<br />
Delikatessen aus dem Wald – zum<br />
Beispiel mit einer Hagebuttensoße oder<br />
mit frischen Pilzen. Im Fichtelgebirge<br />
tischen die Küchenchefs während der<br />
„Wilden Wochen“ vom 27. September<br />
bis 2. November 2014 feine Wild- und<br />
Fischmenüs mit Wildkräutern auf. „Ganz<br />
wild ... auf Wild aus dem Frankenwald“<br />
sind Feinschmecker vom 4. bis zum 16.<br />
November 2014: Spezialitäten wie Mufflonschnitzel<br />
und Hasenkeule warten<br />
dabei auf Entdeckung. Die „Wildbretwochen“<br />
(8. bis 23. November 2014)<br />
im Steigerwald folgen direkt auf die<br />
„Karpfenschmeckerwochen“ und das<br />
Spessart-Mainland lädt noch bis zum<br />
26. Oktober 2014 zu den „Wild- und<br />
Wein-Wochen“, bei denen zum Wildgericht<br />
die passenden Weinspezialitäten<br />
aus der Region gereicht werden.<br />
Genuss von der Wacholderheide<br />
Kräutersatt und zufrieden werden im<br />
Naturpark Altmühltal am 27. und 28.<br />
September 2014 die Herden des „Altmühltaler<br />
Lamms“ in ihr Winterquartier<br />
geführt. Den ganzen Sommer über<br />
sind sie über die sonnigen Wacholderheiden<br />
gezogen, jetzt feiert man den<br />
Lamm-Abtrieb in Böhming mit vielen<br />
Lamm-Schmankerln. Wer dabei Appe-<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 19
REISE<br />
tit auf weitere herbstliche Spezialitäten<br />
bekommt, macht einen Abstecher in die<br />
Barockstadt Eichstätt. Unter dem Motto<br />
„Eichstätt kocht herbstlich“ (3. bis 26.<br />
Oktober 2014) bieten die Genusswirte<br />
Gerichte rund um Kürbis, Wild und<br />
Schwammerl an. Die Herbstklassiker<br />
Kürbis und Kartoffel spielen auch die<br />
Hauptrolle, wenn die Wirte im Frankenwald<br />
zu „Herbstlichen Gaumenfreuden<br />
mit Erntedank“ (19. September bis 5.<br />
Oktober 2014) einladen. Die Fränkische<br />
Schweiz sorgt schon mal für den Winter<br />
vor: Bei den „Scharfen Wochen“ im Oktober<br />
dreht sich alles um den Meerrettich,<br />
in Franken Kren genannt. Die aromatische<br />
Wurzel gibt nicht nur vielen<br />
Speisen eine würzige Schärfe, sondern<br />
ist auch besonders gesund, enthält jede<br />
Menge Vitamin C und stärkt das Immunsystem<br />
– genau das Richtige also, um gesund<br />
durch den Winter zu kommen.<br />
Süße Verführung am Baum<br />
Süß und saftig erfreut die Ernte von<br />
den fränkischen Streuobstwiesen im<br />
Herbst alle Naschkatzen, wenn sie sich<br />
Desserts wie frisch gebackene Apfelküchlein<br />
mit Zimtzucker auf der Zunge<br />
zergehen lassen. Doch die Franken verstehen<br />
es auch, die leckeren Früchtchen<br />
noch mehr zu veredeln. Obstkuchen,<br />
Marmeladen, Säfte und nicht zuletzt<br />
feine Brände werden gleich vor Ort aus<br />
frischen, reifen Früchten produziert. In<br />
der Fränkischen Schweiz, wo sich weitläufige<br />
Obstgärten zu Füßen des Walberlas<br />
ausbreiten, öffnen die Brenner<br />
jedes Jahr ihre Türen. Am 19. Oktober<br />
2014 laden beim „Tag der offenen Brennereien<br />
und Brauereien“ 14 Brennereien<br />
und drei Brauereien dazu ein, einen<br />
Blick in den Kessel zu werfen, Fragen an<br />
die Brenner und Braumeister zu stellen<br />
– und natürlich ihre Spezialitäten zu probieren.<br />
Damit jeder den edlen Tropfen<br />
guten Gewissens zusprechen kann, gibt<br />
es eine Bus-Sonderlinie sowie Wandervorschläge<br />
von Brennerei zu Brennerei.<br />
Brautradition ganz nach Geschmack<br />
Wer lieber von einer Brauerei zur<br />
nächsten schlendert und dabei<br />
20 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder: FrankenTourismus,<br />
gleich noch das bezaubernde Flair einer<br />
UNESCO-Welterbestadt genießen möchte,<br />
ist in Bamberg goldrichtig: Zahlreiche<br />
Brauereien und Brauereigasthöfe produzieren<br />
hier eine Vielzahl an Spezialitäten,<br />
darunter das berühmte Bamberger<br />
Rauchbier. Seit Jahrhunderten schenkt<br />
die Brauerei Schlenkerla diese dunkle,<br />
herbe Spezialität aus. Ab Oktober gibt es<br />
neben dem „Aecht Schlenkerla Rauchbier“<br />
auch noch den „ Aecht Schlenkerla<br />
Rauchbier Urbock“ zu probieren, der<br />
ebenfalls mit Rauchmalz gebraut wird<br />
und monatelang in historischen Stollen<br />
unter dem Bamberger Stephansberg<br />
reift. Mehr über die Stadt Bamberg und<br />
ihr Bier erfährt man immer freitags und<br />
samstags bei der Führung „Bier – Das<br />
Bamberger Herzblut“, natürlich mit anschließender<br />
Bierprobe. Oder man zieht<br />
bei der „BierSchmeckerTour“ auf eigene<br />
Faust von Brauerei zu Brauerei, ausgestattet<br />
mit Rucksack, Bierkrug und Gutscheinen.<br />
Bierliebhaber, die mehr über<br />
die Bamberger Spezialitäten erfahren<br />
möchten, besuchen ein Bierseminar an<br />
der Bierakademie und verkosten zusammen<br />
mit einem Biersommelier verschiedene<br />
Sorten (zum Beispiel am 2. November<br />
2014).<br />
Gern geht man auch in der Festspielstadt<br />
Bayreuth auf „BierTour“<br />
– Stadtführung, ein Besuch in Maisel’s<br />
Brauerei- und Büttnereimuseum und natürlich<br />
eine genussvolle Einkehr gehören<br />
unter anderem zum Paket. In Spalt im<br />
Fränkischen Seenland gibt es noch eine<br />
Kommunbrauerei. Am 18. Oktober 2014<br />
feiert die Stadt mit vielen süffigen Spezialitäten<br />
die „Nacht des Bieres“.<br />
Frankens einmalige Biervielfalt – das Urlaubsland<br />
hat die weltweit höchste Brauereidichte<br />
– zeigt sich im Herbst noch<br />
abwechslungsreicher, denn jetzt beginnt<br />
die Zeit der starken, süffigen Bockbiere.<br />
Als „heimliche Hauptstadt des Bieres“<br />
gilt Kulmbach im Frankenwald. Im Bayerischen<br />
Brauereimuseum zeigt dort eine<br />
rund 3.000 Jahre alte Bieramphore, wie<br />
tief die Kunst des Bierbrauens in der Gegend<br />
verwurzelt ist. Aber auch den modernen<br />
Brauvorgang nehmen die Besucher<br />
ganz genau in Augenschein, dafür<br />
sorgt die gläserne Brauerei. Und zum Ab-<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 21
REISE<br />
Bilder: FrankenTourismus,<br />
schluss des Rundgangs gibt es noch ein<br />
Museumsbier zum Probieren. Übrigens<br />
findet man auf dem Gelände der früheren<br />
Mönchshof-Brauerei auch noch<br />
das Bayerische Bäckereimuseum und<br />
das „Mönchshof-Bräuhaus“, wo zum<br />
Bier gern deftige fränkische Klassiker<br />
serviert werden – wie Bierfleisch, Bratwürste<br />
mit Sauerkraut oder knuspriges<br />
Schäufele. Je nach Jahreszeit genießen<br />
Gäste dazu verschiedene Spezialitäten<br />
aus der Museumsbrauerei, zum Beispiel<br />
das dunkle Erntedankbier, das am 28.<br />
September 2014 im Rahmen des Erntedankfestes<br />
angestochen wird. Zahlreiche<br />
kleine Brauereien und Brauereigasthöfe<br />
warten in Franken auch auf dem<br />
Land auf Bierliebhaber. Auf der Website<br />
www.franken-bierland.de finden Ausflügler<br />
viele <strong>Tipps</strong> für Biertouren, Brauereien,<br />
Brauereigasthöfen, Bierfesten,<br />
Brauereimuseen und Hintergrundinfos<br />
zur fränkischen Biertradition. Besonders<br />
praktisch sind die Freizeitlinien des<br />
VGN, die noch bis 1. November 2014<br />
regelmäßig unterwegs sind: Der Brauereien-Fachwerk-Express<br />
(Linie 977), der<br />
Aischgründer-Bier-Express (Linie 127),<br />
der Brauereien-Wander-Express (Linie<br />
230), der Hallerndorfer-Keller-Express<br />
(Linie 265) und der Bier-, Brotzeit- und<br />
Burgen-Express (Linie 343) bringen ihre<br />
Fahrgäste zu verschiedenen „bierigen“<br />
Zielen in Franken.<br />
Ein Goldkuss zur Weihnachtszeit<br />
Berühmt unter Bierkennern ist auch<br />
das Kulmbacher Lebkuchenbier, das<br />
nur zur Weihnachtszeit erhältlich ist.<br />
Dieses goldgelbe Exportbier passt mit<br />
seiner leichten Rauchnote nicht nur<br />
gut zu deftigem Essen, sondern auch zu<br />
den süßen Spezialitäten der Saison wie<br />
Lebkuchen. Weltberühmt für den Lebkuchen<br />
an sich ist aber Nürnberg. Wer<br />
auf eigene Faust durch die Stadt schlendert,<br />
findet viele Gelegenheiten zum<br />
Probieren. Klein, aber fein ist die Coburger<br />
Lebkuchen-Variante, die „Coburger<br />
Schmätzchen“, die teilweise sogar als<br />
„Goldschmätzchen“ mit Blattgold veredelt<br />
werden.<br />
22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 23
REISE<br />
24 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder: FrankenTourismus,<br />
„Bremser“ und edle Spitzenweine<br />
Im Herbst macht auch ein berühmter<br />
„Franke“ besonders von sich reden: der<br />
Frankenwein. Während die Weinblätter<br />
in herrlichen Farben zu leuchten beginnen<br />
und die prallen, saftigen Trauben<br />
geerntet werden, kommt in der Rhön,<br />
im Spessart-Mainland, in den Haßbergen,<br />
dem Steigerwald und im Fränkischen<br />
Weinland der „Bremser“ auf den<br />
Tisch. Dieser Traubenmost, der gerade<br />
erst angefangen hat zu gären, schmeckt<br />
süffig süß und passt hervorragend zu<br />
einer weiteren fränkischen Spezialität,<br />
dem „Zwiebelplootz. Direkt beim Winzer<br />
und mit Blick auf die Weinberge munden<br />
diese Delikatessen besonders gut,<br />
deswegen haben die fränkischen Heckenwirtschaften,<br />
die von den Weinbauern<br />
betrieben werden, jetzt noch einmal<br />
Hochsaison. Bis der fertige Wein des<br />
Jahrgangs 2014 ausgeschenkt wird, dauert<br />
es natürlich noch, aber vieles deutet<br />
darauf hin, dass er besonders gut wird:<br />
Die Weinstöcke haben schon früh ausgetrieben,<br />
deshalb konnten die Trauben<br />
in Ruhe reifen. Lage, Boden, Kleinklima,<br />
die geschickte Hand des Winzers und natürlich<br />
die Rebsorte – viele Faktoren verleihen<br />
den fränkischen Spitzenweinen<br />
ihren besonderen Geschmack. Bekannte<br />
Klassiker wie Silvaner, Müller-Thurgau,<br />
Riesling und Bacchus bei den Weißweinen<br />
oder Spätburgunder und Domina<br />
stehen für Frankens Spitzenweine. Daneben<br />
bekommen Weinliebhaber hier<br />
auch noch alte einheimische Sorten wie<br />
den Tauberschwarz, der nur im Taubertal<br />
angebaut wird. Junge, innovative Winzer<br />
bereichern die Weinkarten zusätzlich<br />
mit ihren Kreationen. Eine ideale Anlaufstelle,<br />
um sich einen Überblick über die<br />
fränkische Weinvielfalt zu verschaffen,<br />
sind die Vinotheken. Sie bieten vielfältige<br />
In<strong>for</strong>mationen rund um den Wein<br />
und natürlich Gelegenheit, die feinen<br />
Erzeugnisse verschiedener Winzer und<br />
Weinlagen zu verkosten – und natürlich<br />
auch zu kaufen. Vielerorts kommt noch<br />
eine eindrucksvolle Architektur hinzu,<br />
die alt und neu ebenso geschickt zu verbinden<br />
versteht wie die Weine selbst<br />
(www.franken-weinland.de/erlebnis/<br />
vinotheken).<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 25
REISE<br />
Weinkulturelle Veranstaltungen<br />
mit Premiumgarantie<br />
Die ganze funkelnde Vielfalt der Weinerlebnisse<br />
in Franken präsentiert<br />
„Franken – Wein.Schöner.Land!“. Eine<br />
attraktive Melange aus Genuss und<br />
Kultur, Architektur und Natur, denn die<br />
Premiumlinie (ver-)führt nicht nur zum<br />
Frankenwein, sondern stellt auch die<br />
Winzer und Weingüter als Gastgeber<br />
vor und empfiehlt Vinotheken, Kulinarisches<br />
aus Weinfranken, Heckenwirtschaften,<br />
Weinfeste, Gästeführer und<br />
Wanderungen durch die Weinberge.<br />
Gerade im Herbst findet man auf der<br />
Webseite www.franken-weinland.de<br />
viele Termine für anspruchsvolle Genießer:<br />
Etwa den Wein-Kulinarischen Spaziergang<br />
durch die historische Altstadt<br />
von Iphofen am 28. September 2014.<br />
Dabei erfährt man viel über die Kompetenz<br />
der Iphöfer Winzer und Wirte;<br />
offene Winzerhöfe, Museen und Galerien<br />
sowie Musik und Präsentationen auf<br />
dem historischen Marktplatz verbinden<br />
Genuss und In<strong>for</strong>mation. In Dettelbach<br />
gönnen sich Weinliebhaber am 4. Oktober<br />
2014 eine „Wein-Genuss-Schlenderei“:<br />
Während des geführten Spaziergangs<br />
wird ein Drei-Gänge-Menü an<br />
drei verschiedenen Orten mit passenden<br />
einheimischen Weinen gereicht.<br />
Zu „Kunstgenuss und Gaumenfreuden“<br />
lädt am 11. Oktober 2014 Burgpreppach<br />
ein: Dabei genießt man im Schloss Eyrichshof<br />
zunächst klassische Musik und<br />
anschließend im festlich dekorierten<br />
Saal ein Vier-Gänge-Menü, zu dem das<br />
Weingut Graf von Schönborn die passenden<br />
Weine empfiehlt. In Hüttenheim<br />
öffnen Winzer und Direktvermarkter am<br />
22. und 23. November 2014 ihre Höfe<br />
für einen wahren Genießermarkt: Der<br />
„Hüttenheimer Hofgenuss“ lädt dazu<br />
ein, durch die Gassen zu schlendern, regionale<br />
Schmankerln und lokale Weine<br />
zu genießen und nebenbei kunsthandwerkliche<br />
Besonderheiten zu entdecken.<br />
26 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Frostige Zeiten für feine Spezialitäten<br />
Bilder: FrankenTourismus,<br />
Manchmal muss es aber erst richtig kalt werden, damit<br />
Gourmets Frankens feine Delikatessen genießen<br />
können: Die fränkischen Winzer behalten im Spätherbst<br />
das Thermometer immer im Auge. Erst, wenn es weit unter<br />
null Grad fällt, werden die letzten Trauben gelesen.<br />
Gefroren werden sie geerntet und weiterverarbeitet, so<br />
entsteht ein besonders süßer, edler Tropfen – der Eiswein.<br />
Eher zufällig kamen auch die fränkischen Brauer<br />
darauf, die eisigen Temperaturen zu nutzen: Der Überlieferung<br />
nach hatte ein Kulmbacher Brauereilehrling vergessen,<br />
einige Bockbierfässer in den Keller zu schaffen.<br />
Unter dem Schnee vergessen, kamen die Fässer erst wieder<br />
im Frühjahr zum Vorschein. Im Inneren des Eisblocks<br />
fanden die Brauer jedoch eine dunkelbraune, äußerst süffige<br />
und gehaltvolle Flüssigkeit: Der Eisbock war geboren.<br />
Die Starkbierspezialität mit einem Alkoholgehalt von über<br />
neun Prozent gibt es nur in den kalten Monaten. Dann<br />
stoßen die Biergenießer dafür umso lieber damit an.<br />
Noch mehr <strong>Tipps</strong> für Genießer<br />
Aktuelle Genusstermine finden Feinschmecker auf der<br />
Webseite des Tourismusverbands Franken sowie auf<br />
drei speziellen Themenwebseiten rund um Wein, Bier<br />
und kulinarische Genüsse in Franken (www.frankentourismus.de/kulinarisch,<br />
www.franken-bierland.de, www.<br />
franken-weinland.de, www.franken-geniesserland.de).<br />
Deren Inhalte lassen sich dank kostenloser Apps auch<br />
mobil jederzeit abrufen. Zusätzlich stehen Gourmets drei<br />
Premium-Broschüren mit jeweils über 100 Seiten zur<br />
Verfügung: „Franken – Wein.Schöner.Land!“, „Franken –<br />
Land der Genüsse“ und „Franken – Heimat der Biere“. Die<br />
Broschüren sind kostenlos über den Tourismusverband<br />
Franken erhältlich und versammeln die schönsten Angebote,<br />
Gastgeber und Erlebnisse rund um Frankenwein,<br />
fränkisches Bier und Spezialitäten aus Franken.<br />
MEHR INFORMATION<br />
FrankenTourismus<br />
Postfach 440453<br />
90209 Nürnberg<br />
info@frankentourismus.de <br />
www.frankentourismus.de/kulinarisch<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 27
REISE<br />
„INDIAN SUMMER“<br />
IM FERIENLAND BERNKASTEL-KUES<br />
Radeln & Schlemmen in der herbstlichen Weinregion an<br />
der Mosel<br />
Text: Melitta Kiss<br />
Die herbstlichen Sonnenstrahlen treffen<br />
auf das Laub der ersten gelb und<br />
rot leuchtenden Rebstöcke an der Mosel<br />
– genau die richtige Zeit, um eine<br />
Radtour mit kulinarischen Stopps durch<br />
das Ferienland Bernkastel-Kues zu starten.<br />
Die beeindruckenden Weinberge,<br />
malerische Mosel-Dörfer und die steinreichen<br />
Wälder des Hunsrücks laden<br />
Genussradler und Mountainbiker zu Erkundungstouren<br />
ein. Am Wegesrand locken<br />
Riesling, Speckplatten und Zander<br />
auf Gräwes zu einer schmackhaften Rast<br />
bei den Mosel-Gastgebern. Das gut ausgeschilderte<br />
Radwegenetz, über mehrere<br />
tausend Höhenmeter verlaufende<br />
Mountainbike-Strecken sowie besondere<br />
Rad-Service-Leistungen versprechen<br />
eine unbeschwerte herbstliche Tour im<br />
Herzen von Rheinland-Pfalz. Für Genussradler<br />
punktet der Maare-Mosel-Radweg<br />
mit seinen Rad-Erlebnis-Schleifen<br />
und vorwiegend flachem Terrain. Auf<br />
ehemaligen Bahntrassen angelegt, versprechen<br />
die 55 Kilometer von Daun<br />
über Wittlich nach Bernkastel-Kues entlang<br />
prächtigen Viadukten, alten Bahnhöfen<br />
und der Landschaft der Maare<br />
und Vulkane familienfreundlichen Radspaß.<br />
Der Moselradweg verläuft von der<br />
Quelle des Flusses in Frankreich über<br />
Luxemburg und Trier zur Mündung der<br />
Mosel in den Rhein bei Koblenz. Besonders<br />
für Familien ist der ohne schwierige<br />
Steigungen verlaufende Moselradweg<br />
genau das Richtige. Für steilere Streckenabschnitte<br />
stehen Radl-Busse mit<br />
Fahrradanhängern oder Personenschiffe<br />
für 2 bis 3 Euro pro Rad parat. Per<br />
E-Bike bewältigen die Radurlauber auch<br />
steile Streckenabschnitte unbeschwert.<br />
Ladestationen, kostenlose Fahrrad-<br />
28 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
keller und kompetente Fachhändler lassen keine<br />
Radl-Wünsche offen. Für das leibliche Wohl sorgen<br />
zahlreiche Straußwirtschaften und Mosel-Gastgeber<br />
auf der Strecke mit regionalen Spezialitäten und<br />
Erfrischungen wie Riesling. Bis in den Oktober hinein<br />
erleben Gäste das mediterrane Flair der Stadt<br />
Bernkastel-Kues und der umliegenden Moseldörfer<br />
ebenso bei zahlreichen Wein- & Straßenfesten.<br />
Sportlich bergauf und -ab entlang der verfärbten<br />
Weinberge und Mosel-Panoramaausblicke,<br />
geht es für Mountainbiker auf einem Wegenetz<br />
über mehrere tausend Höhenmeter. Zwischen Eifel<br />
und Hunsrück bietet das Ferienland Bernkastel-Kues<br />
anspruchsvolle Up- und Downhill-Strecken sowie<br />
Single-Trails. Die Bike-Profis Ralph und Achim<br />
von mtbtour-mosel bieten in Kooperation mit dem<br />
Fun Bike Team in Bernkastel-Kues für Neulinge, erfahrene<br />
Biker oder Gruppen individuelle Touren<br />
je nach Fitnesslevel und Können auch mit Leihrädern.<br />
Der mehrstündige „MTB-Grundlagenkurs“<br />
beinhaltet beispielsweise die Basics wie sicheres<br />
Up- und Downhill-Fahren und Bremsen. Buchbar<br />
sind die Kurse bei der mtb-mosel telefonisch<br />
unter +49-(0)176-20730681 oder per Email an<br />
info@mtbtour-mosel.de.<br />
Passend zum „Indian Summer“ an der Mosel ist<br />
das Arrangement „Radelspaß an der Mosel“ bis<br />
Oktober 2013 ab 165 Euro pro Person bei der Touristin<strong>for</strong>mation<br />
Mosel-Gäste-Zentrum unter +49-(0)-<br />
6531-50019-0 oder info@bernkastel.de erhältlich.<br />
Drei Übernachtungen im Einzel- oder Doppelzimmer<br />
mit Frühstück, eine kommentierte Weinprobe, ein<br />
unterhaltsamer Stadtrundgang mit dem Audioguide<br />
und eine Fahrt mit der Panoramabahn durch Bernkastel-Kues<br />
sowie detailliertes Info- und Kartenmaterial<br />
inklusive Tourenvorschläge für Rundfahrten in<br />
der Region sind im Paket inklusive. Außerdem enthalten<br />
ist eine individuelle Radtour moselauf- oder<br />
abwärts über ca. 25 Kilometer mit einer Schiffsrückfahrt<br />
inklusive Fahrradmitnahme zum Urlaubsort<br />
sowie einem isotonischen Boxenstopp am Kloster<br />
Machern.<br />
Alle In<strong>for</strong>mationen zum „Indian Summer“<br />
unter<br />
www.bernkastel.de<br />
oder bei der<br />
Touristin<strong>for</strong>mation Mosel-Gäste-Zentrum<br />
unter +49-(0)-6531-50019-0 oder<br />
info@bernkastel.de.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 29
REISE<br />
WANDERN IM WOLFTAL<br />
<br />
Faszinierende Naturschauspiele in Oberwolfach und<br />
Bad Rippoldsau-Schapbach<br />
Der Schwarzwald ist im immer stressigeren Alltag ein optimales<br />
Reiseziel, um Abstand von der Hektik des Alltags<br />
zu gewinnen. Wo lässt es sich besser durchatmen und<br />
zur Ruhe kommen als inmitten intakter Natur? Zu den<br />
schönsten Schwarzwälder Regionen gehört das Wolftal,<br />
das seinen Besuchern neben Brauchtum, Kultur und kulinarischen<br />
Genüssen auch eine Vielzahl an Naturschauspielen<br />
in einer schönen Landschaft sowie Möglichkeiten zum<br />
Wandern und Radfahren bietet.<br />
Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />
Am besten lässt sich die Schönheit<br />
der Landschaft bei einer Wanderung<br />
entdecken. So gibt es im Wolftal<br />
( http://www.wolftal.de ) viele schöne<br />
Wanderwege, die teilweise zu faszinierenden<br />
Naturschauspielen führen. Zu<br />
den schönsten Naturschauspielen im<br />
Schwarzwald zählt beispielsweise der<br />
Glaswaldsee im Naturschutzgebiet von<br />
Bad Rippoldsau-Schapbach, der vortrefflich<br />
erwandert werden kann. Er entstand<br />
vor vielen Millionen Jahren, als ihn<br />
ein Eiszeitgletscher aus dem Buntsandstein<br />
herausgehobelt hat. Auch heute<br />
umgibt den sagenumwobenen See ein<br />
mystisches Flair. Darüber hinaus gehört<br />
er dank seiner Unberührtheit zu den<br />
schönsten Schwarzwälder Seen. Seinen<br />
Namen verdankt der Glaswaldsee einer<br />
alten Glashütte, in der vor etwa 300 Jahren<br />
Glas hergestellt wurde, das für die<br />
Flaschen des Rippoldsauer Sauerbrunnens<br />
verwendet wurde.<br />
Beeindruckende<br />
Naturschauspiele<br />
Auch der Weg zum Burgbachwasserfall<br />
ist eine Wanderung wert. Der<br />
Wanderparkplatz „Vor Burgbach“, an<br />
dem der Burgbach in die Wolf mündet,<br />
ist hierfür der ideale Ausgangspunkt.<br />
30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
Der Wasserfall selbst befindet sich dann<br />
leicht versteckt im Wald - doch sobald<br />
man ihn gefunden hat, können sich die<br />
meisten Wanderer an diesem Naturschauspiel<br />
gar nicht sattsehen. Kein<br />
Wunder: Der Wasserfall ist mit einer<br />
Höhe von 32 Metern einer der höchsten<br />
baden-württembergischen Wasserfälle<br />
und gilt als der schönste frei fallende<br />
Wasserfall im Schwarzwald.<br />
Regionaltypisch einkehren<br />
<br />
1Das Wolftal mit den beiden Orten Bad<br />
Rippoldsau-Schapbach und Oberwolfach<br />
ist für einen erholsamen, aktiven Urlaub<br />
mit der Familie geeignet.<br />
2Die Region eignet sich ideal für<br />
Wanderungen - beispielsweise zum<br />
mystischen und sagenumwobenen<br />
Glaswaldsee.<br />
3Ein besonderes Naturschauspiel<br />
ist der Burgbachwasserfall, der mit 32<br />
Metern Höhe der höchste frei fallende<br />
Wasserfall in Baden-Württemberg ist.<br />
4Der Wolf- und Bärenpark in Bad<br />
Rippoldsau-Schapbach bietet neun Bären<br />
und drei Wölfen ein Zuhause.<br />
5Im Mineralien- und Mathematikmuseum<br />
MiMa sind unter anderem Mineralien<br />
aus der Grube Clara zu sehen.<br />
Fotos: djd/www.wolftal.de<br />
<br />
Zu einer Wanderung gehört auch das<br />
regionaltypische Einkehren. Eine<br />
schöne Einkehrmöglichkeit ist zum Beispiel<br />
die Kreuzsattelhütte, die von Mai<br />
bis Oktober jeweils sonn- und feiertags<br />
geöffnet hat. Wanderer des Westwegs<br />
können sich hier ebenso wie Sonntagsausflügler<br />
bei einer Rast ausruhen und in<br />
gemütlicher Atmosphäre die exzellente<br />
Bewirtung genießen. Kindern bietet sich<br />
darüber hinaus die Chance, ausgelassen<br />
auf dem großflächigen Waldspielplatz<br />
zu toben. Wanderbegeisterte hingegen<br />
sollten unbedingt den 20-minütigen Aufstieg<br />
zum Regeleskopf auf sich nehmen.<br />
Über einen fast alpin erscheinenden Felsenpfad<br />
führt der Weg hinauf zum 880<br />
Meter hohen Vogesenblick, der eine<br />
herrliche Aussicht über das Wolftal gewährt.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 31
REISE<br />
---<br />
Die Tiere können im Wolf- und Bärenpark im Rahmen einer Wanderung beobachtet werden. Foto: djd/www.wolftal.de<br />
Wandern zum und im Wolf- und<br />
Bärenpark<br />
Eine schöne Strecke ist auch die Wanderroute<br />
zum Wolf- und Bärenpark<br />
am Fegersbächle, der idyllisch zwischen<br />
den beiden Ortsteilen Schapbach und<br />
Bad Rippoldsau liegt. Der Park bietet auf<br />
einer Gesamtfläche von circa zehn Hektar<br />
drei Wölfen sowie neun Bären ein<br />
naturnahes Zuhause und öffnet kleinen<br />
wie großen Besuchern ganzjährig seine<br />
P<strong>for</strong>ten.<br />
Zwei Wanderwege, die vorbei an lehrreichen<br />
In<strong>for</strong>mationsständen und<br />
durch eine beeindruckende Naturkulisse<br />
führen, durchziehen den Park. Auf<br />
ihnen sind auch faszinierende Tierbeobachtungen<br />
möglich, bei denen man<br />
hautnah und live die beeindruckenden<br />
Bären sowie die scheuen, eleganten<br />
Wölfe anschauen kann und dabei mehr<br />
über ihr Leben erfährt.<br />
Attraktionen für<br />
Jung und Alt<br />
Die Region ist neben den vielen Wandermöglichkeiten<br />
auch aufgrund der<br />
zahlreichen Attraktionen zur Wissensvermittlung<br />
für Groß und Klein ein optimales<br />
Urlaubsziel. Das Mineralien- und<br />
Mathematikmuseum MiMa zum Beispiel<br />
stellt Mineralien aus, die aus der Oberwolfacher<br />
Grube Clara stammen. Im<br />
Mathematikbereich hingegen können<br />
sich Besucher an Multimedia-Inhalten<br />
wie virtuellen 3-D-Flügen und Filmen zu<br />
den Themenbereichen Kristallgitter und<br />
Symmetrien in<strong>for</strong>mieren.<br />
Ebenfalls nicht verpassen sollte man<br />
eine Führung in der Grube Wenzel.<br />
Dabei handelt es sich um ein Schaubergwerk<br />
im Oberwolfacher Frohnbach, das<br />
mit seinem weitläufigen Gangsystem<br />
Einblicke in den historischen Bergbau<br />
des Silberbergwerks ermöglicht.<br />
32 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
DIE GEHEIMNISSE<br />
DER KRÄUTER<br />
REISE<br />
Altes Wissen bei einem<br />
kurzweiligen Kräuterwochenende<br />
kennenlernen<br />
Text: Melitta Kiss, djd<br />
Ein bekanntes Sprichwort sagt: Gegen<br />
alles ist ein Kraut gewachsen. Und tatsächlich<br />
werden altbewährte Hausmittel<br />
gerade wieder neu entdeckt. Schließlich<br />
können sie in Form von Ölen, Tinkturen,<br />
Tees, Bädern oder einem Wickel viele<br />
Alltagsbeschwerden lindern. Um die<br />
passenden Kräuter zu finden, wird aber<br />
auch ein wenig Kräuterwissen benötigt,<br />
das sich Interessierte beispielsweise bei<br />
einem Kräuterwochenende aneignen<br />
können.<br />
Kräuterwissen ganz leicht<br />
Zwischen Rhön und Vogelsberg begegnen<br />
Spaziergänger und Wanderer<br />
eine Vielzahl von Kräutern, Wurzeln und<br />
Beeren am Wegesrand. Das Kräuterwochenende<br />
wird in regelmäßigen Abständen<br />
im Hotel Jagdhof Klein Heilig Kreuz<br />
für Interessierte Kräuterliebhaber und<br />
Neulinge angeboten. Dabei führt Anja<br />
Seipel die Teilnehmer auf eine Kräuterexkursion<br />
und zeigt, wie man die Schätze<br />
in der freien Natur nicht nur erkennt,<br />
sondern auch sammelt und verarbeitet.<br />
Danach werden abhängig von der Jahreszeit<br />
unterschiedliche Kräuterrezepte<br />
für den Hausgebrauch ausführlich erklärt.<br />
Hausmittel selber kreieren<br />
In der Bauernstube gibt es in Verbindung<br />
mit dem Kräuterwissen-Kurs auch<br />
ein regionales Drei-Gänge-Menü, und<br />
zwar am Freitagabend. Der nächste Tag<br />
startet mit einem reichhaltigen Frühstück.<br />
Anschließend findet eine Kräuterwanderung<br />
durch den Wald statt und in<br />
die umliegenden Wiesen und Felder, um<br />
das Kräuterwissen zu vertiefen. Das Hotel<br />
liegt direkt am Waldrand. In der Naturapotheke<br />
treffen sich dann alle nach<br />
einer Vesper wieder, wo mit den gesammelten<br />
Kräutern, Früchten und Wurzeln<br />
eigene Tinkturen und Salben hergestellt<br />
werden. Den Höhepunkt bildet ein dreigängiges<br />
Wildkräutermenü. Auch das<br />
große Frühstücksbuffet am Sonntag ist<br />
beim Kräuterwochenende mit inbegriffen.<br />
Die Preise für das Wochenende beginnen<br />
bei 175 Euro pro Person je Doppelzimmer.<br />
Umfangreiches Entspannungsangebot<br />
Der Jagdhof Klein Heilig Kreuz bietet<br />
mit seinen vier Einzelzimmern<br />
und 41 Doppelzimmern, dem lauschigen<br />
Biergarten sowie der Liegewiese<br />
den passenden Rahmen für einen Ausflug<br />
durch den Kräutergarten. Dank des<br />
hauseigenen Kneippbeckens kommen<br />
müde Füße schneller wieder in Gang.<br />
Und wer sich am Sonntag zusätzlich entspannen<br />
möchte, kann sich eine erholsame<br />
Massage gönnen.<br />
Um die richtigen Kräuter zu<br />
finden, zu erkennen und zu<br />
verarbeiten, braucht es etwas<br />
Erfahrung, die Interessierte sich<br />
zum Beispiel bei einem Kräuterwochenende<br />
aneignen können.<br />
Foto: djd/Jagdhof<br />
Klein Heilig Kreuz<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 33
REISE<br />
<br />
SO GESUND KANN URLAUB SEIN<br />
Teutoburger Wald:<br />
Tiefe Erholung finden und Stresserscheinungen<br />
entgegenwirken<br />
Text: Willi Walter- djd<br />
34 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />
Einfach mal abschalten und einige<br />
Tage Abstand vom Alltag finden -<br />
so stellen sich die meisten ihren<br />
Wunschurlaub vor. Immer häufiger genügt<br />
dies aber nicht, um Stressfolgen<br />
entgegenzuwirken. Wer sich ausgebrannt<br />
fühlt, an Folgen von Stress wie<br />
Schlafstörungen oder Tinnitus leidet<br />
oder wer einfach vorbeugend etwas für<br />
das eigene Wohlbefinden tun möchte,<br />
findet dazu vielfältige Angebote. Gesundheitsurlaube<br />
liegen im Trend, und<br />
die Ferienregion Teutoburger Wald zählt<br />
zu den Zielen, die sich mit Vorbeugung<br />
und individuellen Angeboten speziell<br />
diesem Thema widmen.<br />
Dem Stress vorbeugen<br />
Termindruck, Dauerstress und ständige<br />
Erreichbarkeit können gesundheitliche<br />
Folgen haben. Umso wichtiger<br />
ist es, im Urlaub den Akku wieder aufzuladen,<br />
etwa mit viel Bewegung, gesundem<br />
Schlaf und einer ausgewogenen<br />
Ernährung. Hinzu kommen individuelle<br />
Gesundheitsangebote, die viele Orte<br />
im Teutoburger Wald (teutoburgerwald.<br />
de/premium) zielgerichtet und mit medizinischer<br />
Betreuung anbieten. Die<br />
Erholung hält somit länger an - und zudem<br />
erhält der Urlauber viele praktische<br />
<strong>Tipps</strong>, die sich zu Hause im Alltag umsetzen<br />
lassen.<br />
Tief aufatmen im Urlaub<br />
Herz-Kreislauf-Beschwerden, Tinnitus<br />
oder Burnout-Symptome zählen zu<br />
den typischen Gesundheitsproblemen,<br />
auf die sich die Angebote konzentrie-
REISE<br />
<br />
<br />
ren. In Bad Oeynhausen beispielsweise finden Diabetiker,<br />
Herzpatienten oder Rheumatiker spezielle Möglichkeiten.<br />
Für Urlaubsfreuden sorgen zusätzlich die vielfältigen<br />
kulturellen Facetten des Kurbads. Tief aufatmen kann<br />
der Urlauber auch in der „grünen Lunge Ostwestfalens“<br />
in Bad Lippspringe. Hier ist unter anderem das Deutsche<br />
Lauftherapiezentrum ansässig, das eine individuelle Vorbeugung<br />
bei typischen Stresserscheinungen ermöglicht.<br />
Auch das Mineralheilbad Bad Driburg punktet in der Ferienregion<br />
Teutoburger Wald mit vielfältigen Angeboten<br />
für den Gesundheitsurlaub. Beliebt sind hier insbesondere<br />
die Driburg Therme und das Therapiezentrum des<br />
Gräflichen Parks.<br />
Natur, Shopping und Kultur<br />
Ein Mikroklima fast wie am Meer schaffen die zahlreichen<br />
Gradierwerke der Region, zum Beispiel im Staatsbad<br />
Salzuflen. Das dortige Gradierwerk gilt mit 300 Metern<br />
als eine der größten Anlagen Deutschlands. Neben<br />
vielen Gesundheitsangeboten, geführten Wanderungen<br />
und Radtouren durch die idyllische Natur verlocken im<br />
Teutoburger Wald auch gemütliche Städte wie Rietberg,<br />
Nieheim oder Detmold zum Bummeln. Ein Abstecher<br />
nach Lippe in das „Land des Hermann“ darf ebenso wenig<br />
fehlen wie ein Besuch der Universitätsstadt Bielefeld mit<br />
ihren zahlreichen Shopping- und Kulturangeboten.<br />
<br />
1Entspannt den Urlaub genießen und etwas für die<br />
eigene Gesundheit tun: Zahlreiche Angebote im Teutoburger<br />
Wald machen es möglich.<br />
Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/OWL GmbH<br />
/A.Hub<br />
2Ein Besuch des Hermannsdenkmals, zum Beispiel mit<br />
dem Rad, darf bei einem Urlaub im Teutoburger Wald<br />
nicht fehlen.<br />
Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/TouristInfo Detmold/A.Hub<br />
3Staatsbäder wie Bad Oeynhausen verbinden den Erholungseffekt<br />
mit zielgerichteten Gesundheitsangeboten.<br />
Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/Staatsbad Bad<br />
Oeynhausen<br />
4Ein Spaziergang entlang der Gradierwerke, wie hier in<br />
Bad Salzuflen, kann den Atemwegen guttun.<br />
Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/Staatsbad Salzuflen<br />
GmbH<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 35
REISE<br />
SANFTE MOBILITÄT IM SCHWEIZER JURA & DREI-SEEN-LAND:<br />
ENERGIE TANKEN BEIM „SLOW UP“<br />
36 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Einfach mal einen Gang<br />
zurückschalten, die<br />
Landschaft entspannt genießen und sich<br />
erholen: Die Schweizer Ferienregion<br />
Jura & Drei-Seen-Land ist mit abwechslungsreichen<br />
Landschaften wie gemacht<br />
für Outdoor-Fans. Oft hat man die Natur<br />
hier ganz für sich allein. Und manchmal<br />
gehören selbst die Straßen den Wanderern,<br />
Radfahrern und Skatern: In zahlreichen<br />
Orten werden die Straßen im Rahmen<br />
eines großen „slowUp“-Festivals<br />
im Sommer für einen Tag zu autofreien<br />
Zonen erklärt.<br />
Sanfte Hügel, schroffe Schluchten, Berge<br />
und klare Seen: Das Jura & Drei-<br />
Seen-Land gilt als eine der landschaftlich<br />
vielfältigsten Regionen der Schweiz.<br />
Die größte Ferienregion des deutschen<br />
Nachbarlandes bietet beste Voraussetzungen<br />
für Urlauber, die auf der Suche<br />
nach naturnahen Reisen sind und Land<br />
und Leute individuell kennenlernen<br />
möchten. Eine gute Gelegenheit dazu<br />
bieten die slowUp-Festivals im Sommer.<br />
Selbstverständlich lässt sich die Ferienregion<br />
nicht nur während des slowUps,<br />
sondern zu allen Jahreszeiten bestens<br />
per Velo, zu Fuß oder auf dem Wasser<br />
entdecken. Denn die sanfte Mobilität<br />
– oder der Langsamverkehr, wie es in<br />
der Schweiz heißt – wird in der Schweiz<br />
stark gefördert. Urlauber können sich<br />
aus einem ausgedehnten Velo-, Wander-<br />
und Reitwegenetz sowie Kanustrecken<br />
die passenden Routen herauspicken.<br />
Die gut markierten Wanderrouten<br />
wie der Trans Swiss Trail mit insgesamt<br />
32 Etappen (490 km), der Jura-Höhenweg,<br />
der Via Jura Regio (110 km) oder
REISE<br />
der Drei-Seen-Weg bieten zum Beispiel sowohl Etappen<br />
für anspruchsvolle Wanderer als auch Abschnitte für den<br />
Ausflug mit der ganzen Familie. Wer lieber kräftig in die<br />
Pedale tritt, kann mit dem Fahrrad rund um den Bieler-<br />
(43 km) und Murtensee (30 km) radeln, Auenwälder und<br />
Weinberge genießen oder beim Besuch des mittelalterlichen<br />
Städtchens Murten, der Barockstadt Solothurn, der<br />
charmanten Burgstadt Estavayer-le-Lac oder der Uhrenmetropole<br />
Biel tief eintauchen in die Geschichte der Region.<br />
An 18 Mietstationen stehen zudem 400 E-Bikes bereit.<br />
Partnerhotels und Bahnhöfe sind mit Akku-Ladegeräten<br />
ausgestattet.<br />
Ganz gemütlich oder sportlich können Wasserliebhaber<br />
auf dem Fluss Doubs paddeln, der sich<br />
mal gemächlich, mal in rasanten Schnellen entlang<br />
der französischen Grenze zieht. Perfekt für Familien:<br />
Eine Schatzsuche im Kanu, die einen erlebnisreichen<br />
Tag auf dem Wasser garantiert. Die ruhigen Gewässer<br />
der Aare und des Bielersees sind ebenfalls ideal, um<br />
im Einklang mit der Natur durchs Wasser zu gleiten –<br />
ganz im Sinne von „slow down – pleasure up“.<br />
Ob beim Radfahren, Wandern oder beim Skaten, sanfte<br />
Mobilität ist Trumpf<br />
Bilder: © photoplus.ch<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen über die Slow-up-Festivals unter<br />
www.slowup.ch<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 37
REISE<br />
Bild: © Daniel Jauslin<br />
Venetien im<br />
Text von Willi Walter<br />
Wenn Sie noch einige Tage Resturlaub<br />
und noch keine Pläne gemacht<br />
haben – wir haben hier ein Tipp:<br />
Der Spätsommer und der Herbst sind<br />
ideal, um Venetien und das Friaul zu erkunden.<br />
Oft reichen die Temperaturen<br />
noch für einen Sprung ins Meer. Oder<br />
einfach noch die Sonne genießen, bevor<br />
der Winter kommt. Die langen Strände,<br />
im Sommer oft überfüllt, gehört dann Ihnen<br />
fast ganz alleine. In den Strandbars<br />
werden köstliche Ciabatta mit luftgetrocknetem<br />
Schinken und Käse, frische<br />
Panini und viele weitere Köstlichkeiten<br />
verkauft. In Restaurant überwiegen die<br />
Einheimischen und Sie finden wieder<br />
auf anhieb ein Platz Es duftet nach Espresso<br />
und Cappuccino, nach Pizza und<br />
gebratenem Fisch…Venedig - Markusplatz:<br />
Im Sommer ist hier kein Durchkommen.<br />
Jetzt, im Oktober, sind die<br />
Tauben wieder in der Überzahl, die Tische<br />
in des Restaurants angenehm leer.<br />
Nachsaison! In der vielen Geschäften,<br />
die wir bei unserem Bummel ansteuern,<br />
haben die Verkäufer wieder Zeit für uns,<br />
die Vaporettos sind wieder pünktlich<br />
und ebenfalls viel weniger voll. Murano<br />
und die anderen kleinen Inseln der<br />
Lagune sind schon fast still. Auch am<br />
Lido ist Ruhe eingekehrt, einige Hotels<br />
und Restaurants haben schon geschlossen,<br />
doch gibt es noch immer geöffnete<br />
Bars und die eine oder andere Trattoria.<br />
Als wir die Küste entlang Richtung<br />
Triest bummeln, finden wir in den Som-<br />
38 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Herbst erleben<br />
mer-Strand-Hochburgen Caorle, Grado<br />
oder Lignano entspannte Ruhe vor. Nach<br />
werden die Strände gepflegt, die Liegen<br />
sind ausgerichtet und harren der wenigen<br />
Gäste, die es jetzt im Herbst an die<br />
Adria verschlagen hat. Wir machen eine<br />
Bootstour auf der Lagune von Grado. Am<br />
Canale della Schiusa geht’s hinaus aufs<br />
Wasser. Das 120 Quadratkilometer große<br />
Naturreservat ist Lebensraum für über<br />
150 Vogelarten. Durch den Canale, vorbei<br />
an der Madonnina del Mare Grado,<br />
der Schutzpatronin des Ortes, geht die<br />
Tour Richtung Porto Buso. Auf dem spiegelglatten<br />
Wasser tummeln sich Reiher,<br />
Stockenten und Blässhühner. Unzählige<br />
Mini-Inseln,versteckt hinter Schilf und<br />
Reet, liegen wie Sommersprossen in der<br />
Lagune. Auf ihnen stehen reetgedeckte<br />
Hütten, die sogenannten „Casonis“. Einst<br />
wohnten hier die Lagunenfischer mit ihren<br />
Familien, doch seit der Fischfang keine<br />
ausreichende Lebensgrundlage mehr<br />
ist, stehen viele Hütten Leer oder wurden<br />
in Ferienwohnungen umgewandelt.<br />
In Aquileia sind wir fast alleine, um die<br />
berühmten Bodenmosaike zu bestaunen<br />
und auch das Sisi-Schloß Miramare<br />
ist nun ohne Wartezeit und Massenauflauf<br />
zu besichtigen.<br />
Herbst in Friaul und Venetien - eigentlich<br />
die ideale Zeit, das Land zu entdecken,<br />
das Land und seine faszinierenden<br />
Orte.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 39
REISE<br />
COUNTRY HOTEL RELAIS<br />
MONACO<br />
... in Venedig’s Nachbarschaft<br />
In der Provinz Treviso, in Ponzano Veneto, nur 30 Minuten<br />
von der Weltmetropole Venedig entfernt, liegt das<br />
4-Sterne Superior Hotel. Es gehört der Familie Benetton<br />
und liegt inmitten eines wunderbaren Naturparks und<br />
Weingutes.<br />
Text: Daniel Jauslin Fotos: Daniel Jauslin & Hotel<br />
Die Venezianische Villa ist ein architektonisches<br />
Juwel des 19.<br />
Jahrhunderts. Dementsprechend<br />
ist das Inventar elegant, charmant und<br />
zeitgemäss. 79 schöne Zimmer sind geprägt<br />
von venezianischem Stil. Die weitläufige<br />
Terrasse mit dutzenden gemütlicher<br />
Sitzgruppen laden zum Lesen eines<br />
Bestsellers, zu einer Spielrunde oder<br />
zu diskussionsreichen Gesprächen ein.<br />
Eine Oase des Friedens und der Ruhe.<br />
Kein Wunder, gehört das Relais Monaco<br />
zu den 100 Topadressen in Italien. Der<br />
neue Flügel bietet während der kälteren<br />
Jahreszeit ein SPA, Sauna, Whirlpool und<br />
Fitness, sowie sieben Meeting- und Kongressräume<br />
– für bis zu 240 Personen.<br />
Die Anlage ist sehr oft ein Treffpunkt<br />
für Hochzeiten, Feiern aller Art und seit<br />
diesem Jahr auch für Gourmets. Diesen<br />
Sommer hat die erste Feinschmecker<br />
Degustation stattgefunden. Der Verein<br />
Friuli Venezia Giulia via dei Sapori hat<br />
37 erlesene Gastronomen verpflichtet<br />
können ihre Spezialitäten vorzustellen.<br />
Eingeladen wurden Sommeliers, Chefköche,<br />
Restaurantbesitzer und Einkäufer<br />
von Gourmetshops. Jeder Aussteller<br />
sollte drei seiner Spezialitäten vorstellen:<br />
Wein oder Prosecco, einen Haupt-<br />
40 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
gang und ein Dessert. Mit einem Weinglas um den Hals<br />
– im extra angefertigten Beutel, versteht sich – haben<br />
sich die Hundertschaften Besucher auf den Weg durch<br />
den Hotelpark gemacht um die Farben, Symphonien und<br />
Interpretationen der lokalen Kochkunst zu kosten. 20 der<br />
Aussteller haben Live kredenzt – welche Stimmung. Mit<br />
exzellenten Speisen und regionalen Weinen konnten auch<br />
Abschlüsse vor Ort getätigt werden.<br />
Schon die Einfahrt zum Hotel unter dem Spalier der<br />
hauseigenen Reben lässt einem aus dem Staunen nicht<br />
mehr herauskommen. Unser Begleiter, der brandneue<br />
Lamborghini Huracán passt perfekt in die Szenerie.<br />
Der hoteleigene Park umfasst drei Hektar, birgt romantische<br />
Ecken, herrschaftlichen Baumbestand und einen<br />
grossen, modernen Pool. Dort kann man sich perfekt<br />
von den diversen Ausflügen nach Venedig, Treviso und<br />
zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten ausruhen. Erholung<br />
pur. Unsere Erfahrung zeigt, dass nach einem Tag<br />
Fussmarsch durch die geschäftige Lagunenstadt durchaus<br />
ein Ruhetag am Pool angebracht ist. Danach ist man wieder<br />
gestärkt und voller Tatendrang.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 41
REISE<br />
Venedig<br />
La Serenissima „die Durchlauchtigste“<br />
ist der Beiname Venedigs. Über die<br />
Hälfte des Gebietes ist Wasserfläche.<br />
118 Inseln beherbergt die Hauptstadt,<br />
welche 1797 mit über 180‘000 Einwohnern<br />
eine der grössten Städte Europas<br />
war. An der Adria liegend hatte die Provinz<br />
nicht nur die meisten Kriegsschiffe<br />
sondern auch die grösste Handelsflotte,<br />
welche der Adel der Stadt unterhielt. Inzwischen<br />
leben „nur“ noch rund 60‘000<br />
Personen in der Altstadt, die 1987 zum<br />
UNSECO Weltkulturerbe ernannt wurde.<br />
Seit rund einem Jahrhundert lebt die<br />
Stadt vom Tourismus. Das merkt man<br />
schnell, denn nicht nur die Gondoliere<br />
sprechen oft Deutsch, Englisch oder andere<br />
Sprachen. Auch in Boutiquen, Restaurants,<br />
Museen oder auf dem Vaporetto<br />
(Wasserbus) wird in der Sprache<br />
geantwortet, in welcher Mann/Frau die<br />
Frage gestellt hat. Cool, aber Achtung.<br />
Die Verständigung mag oft klar scheinen,<br />
aber zu viel des Vertrauens nutzen<br />
die emsigen Venezianer gerne aus. So<br />
kann es dann passieren, dass ein Gondelführer<br />
den Weg auf der Karte für eine<br />
30 Minutenfahrt aufzeigt, den versprochenen<br />
Bogen zum Canale Grande aber<br />
unter virtuosen Erklärungen auslässt...<br />
Die Fahrt innerhalb der Lagunenstadt ist<br />
ein Muss und kostet pro Gondel, welche<br />
Platz für maximal sechs Personen bietet,<br />
140 Euro. Natürlich muss man die<br />
Rialtobrücke gesehen und erlebt haben.<br />
Sie ist 48 Meter lang und 22 Meter breit<br />
und beherbergt unzählige Geschäfte<br />
mit Schmuck und Souvenirs. Der Baubeginn<br />
der Bogenbrücke datiert sich auf<br />
1588 zurück. Dogenpalast, Markusplatz,<br />
Seufzerbrücke und die monumentalen<br />
Räume der Nationalbibliothek Marciana<br />
gehören zu den top Sehenswürdigkeiten<br />
der Löwenstadt.<br />
Murano, die Insel der Glasbläsertradition,<br />
liegt rund zehn Minuten<br />
mit dem Vaporetto (von der Nordseite<br />
der Stadt) entfernt. Der Glockenturm als<br />
42 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 43
44 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
Wahrzeichen der Insel stammt als Festungsturm aus dem<br />
Jahre 1108. Wow. Die viel ruhigere Insel verspricht entspannende<br />
Momente, bei welchen unzähligen Glasbläser<br />
Werkstätten die Herzen höher schlagen lassen. Die Auswahl<br />
ist ebenso gross wie die Preise jener edlen Stücke,<br />
die einem als erstes in die Augen springen...<br />
REISE<br />
Treviso<br />
liegt nur zehn Kilometer südlich vom Hotel entfernt. Die<br />
Stadt hat einiges zu bieten, kann aber mit Venedig wirklich<br />
nicht mithalten. Gemütlich schlendern wir durch die<br />
Altstadt auf farbigen mittelalterlichen Wegen, welche<br />
von Arkaden und Palästen gezäumt sind. Durch Treviso<br />
fliesst der Sile, der längste Quellfluss Italiens. Antike Wassermühlen<br />
säumen ebenso die Strassen wie erhabene<br />
Patriziervillen.<br />
Das enge Band, welches Treviso mit Venedig verbindet,<br />
trug den Namen Buranelli. Diese Wasserverbindung<br />
ermöglichte den Handelsverkehr zwischen dem<br />
ländlichen Gebiet und der Hauptstadt, der Serenissima<br />
Repubblica. Man glaubt, dass die venezianischen Fischer<br />
sich genau an den Ufern niedergelassen hätten, die nun<br />
zu den charakteristischsten Winkeln von Treviso zählen.<br />
Der heutige Standort des Fischmarktes geht auf die<br />
Herrschaft der Habsburger zurück. 1856 beschlossen die<br />
Österreicher, einige kleine Inseln des Cagnan Grande zu<br />
verbinden, um Platz für den Fischmarkt zu schaffen, der<br />
mit seiner farbenprächtigen Atmosphäre im Schatten der<br />
Rosskastanien noch immer das städtische Bild belebt. Das<br />
ganze Quartier ist von Marktständen mit Obst und Gemüse<br />
geprägt, die zusammen mit den Geschäften und Lokalen<br />
den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens von<br />
Treviso bilden. Dort, wo das klare Wasser des Flusses Sile<br />
mit den trüberen des Kanals Cagnan zusammenfliesst,<br />
befindet sich Dante’s Brücke – als Hommage an den bekanntesten<br />
aller italienischen Dichter.<br />
Geschichte. Kunst. Geschmack.<br />
Das ganze Gebiet rund ums Hotel ist fabelhaft dazu geeignet,<br />
mit dem Huracán entlang der antiken Terraglio<br />
(Strasse welche von Treviso nach Venedig führt) an 700<br />
venezianischen Villen vorbei zu rollen, welche von den<br />
Aristokraten Venedigs als Landsitze errichtet wurden. Die<br />
Vielseitigkeit der Umgebung ist bestechend: Castelfranco,<br />
Asolo, Molinetto della Croda, Via Emo in Cessalto sind nur<br />
ein paar Adressen, welche man getrost besuchen kann<br />
ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden,<br />
die kostbare Urlaubszeit verschwendet zu haben...<br />
Unzählige Gebäude der Region sind alt, aber deshalb<br />
noch lange keine Kunstwerke. Mit dem Führer „Vene-<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 45
REISE<br />
zianische Villen und Burgen“ stellt man<br />
sicher, die Gebäude zu wählen, welche<br />
einen Besuch auch wert sind. Findet<br />
man in der Kunst seine Vorliebe, dann<br />
kommt man nicht darum herum, Asolo,<br />
das Juwel der Muse und Künstler, aufzusuchen.<br />
Erlesenste Weine werden in diesem<br />
Gebiet angebaut. Es wäre müssig,<br />
über die Unterschiede von Weinen zu<br />
schreiben. Soviel sei aber verraten: Folgen<br />
Sie den Hügeln, und sogleich säumen<br />
Weinreben und Kastanienbäume<br />
den Weg. Prosecco, welcher inzwischen<br />
weltweit bekannt und beliebt ist, wird<br />
hier produziert. Ebenso der Piave, der<br />
von den Dogen ihrer Zeit auf den Ebenen<br />
angebaut wurde. Spargel, Radicchio,<br />
Kirschen und Maronen wachsen<br />
in der Region. Produziert wird Käse und<br />
köstliche Wurstwaren. Entsprechend<br />
findet man auch genügend heimische,<br />
familiengeführte Restaurants. Unsere<br />
Empfehlungen: Die Trattoria da Sergio in<br />
Ponzano Veneto als auch die Antica Osteria<br />
da Miceon in Merlengo di Ponzano.<br />
Lamborghini Huracán<br />
Ein Supersportwagen aus Italien passt<br />
am besten ins Land der Tricolore.<br />
Stolz und anmutig geben alle Italiener<br />
ihr Bestes, um dem Fahrer in „ihrem“<br />
Flitzer Aufmerksamkeit zu schenken.<br />
Im Parkhaus bekommt er den besten,<br />
vordersten Platz zugeteilt. Auf dem<br />
Parkplatz vor dem Restaurant wird man<br />
mit ehrfürchtigem Kopfnicken begrüsst<br />
und dem Hoteldirektor hat es fast die<br />
Sprache verschlagen, als er eine Probefahrt<br />
auf dem Beifahrersitz offeriert bekommt.<br />
Der dynamische Keil misst 446cm bei<br />
nur gerade 116cm Höhe. Was für ein<br />
Verhältnis. Liebevolle Wölbung treffen<br />
auf kontrastreiche, scharfe Kanten. Die<br />
breiten, schlitzartigen Scheinwerfer sind<br />
ausschliesslich mit LEDs bestückt. Das<br />
hochmoderne Interieur des Lamborghini<br />
Huracán LP 610-4 bietet <strong>for</strong>male<br />
Konsequenz, begeisternde Sportlichkeit<br />
und entlastenden Kom<strong>for</strong>t für lange<br />
Fahrstrecken. Wow. Das prägende De-<br />
46 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
signmotiv des Exterieurs – scharf umrissene sechseckige<br />
Körper und Flächen – spielt auch hier eine dominierende<br />
Rolle. Die Instrumententafel baut niedrig, ihre Front<br />
mit den hexagonalen Dekorelementen ist extrem flach;<br />
das Instrumentendisplay und die Luftausströmer bilden<br />
optisch eigenständige, additive Bauteile. Von der Instrumententafel<br />
aus spannt sich eine Konsole zum Mitteltunnel<br />
hinunter. Wir geniessen mehr Platz und eine bessere<br />
Übersicht als im Vorgänger – beides deutlich spürbar<br />
sowohl bei einem Trip in die nahegelegen Dolomiten,<br />
als auch bei den täglichen Fahrten zu den Sehenswürdigkeiten.<br />
Tief eingebaute Sitze mit ausgeprägten Wangen<br />
und integrierten Lehnen vermitteln dem Körper exzellenten<br />
Halt. Anschnallen,, Startknopf drücken, und<br />
610 Pferde werden aus 5.2 Litern Hubraum zum Leben<br />
erweckt. Das V-10 Triebwerk braucht keine zusätzliche<br />
Beatmung. An der ersten Kreuzung kommt leicht Panik<br />
auf. Keine Blinkerhebel weit und breit. Ich drücke etwas<br />
hilflos am Lenkrad herum und endlich habe ich die<br />
Richtungsweiser gefunden – fein säuberlich am Lenkrad<br />
links montiert. Nach der Zahlstelle vergehen nur gerade<br />
zehn Sekunden aus dem Stand auf 200km/h. Geschaltet<br />
wird mittels Schaltwippen, welche den richtigen Gang via<br />
Doppelkupplungsgetriebe an die vier Räder weiterleiten<br />
– mit kaum wahrnehmbaren Schaltvorgängen und ohne<br />
Zugunterbrechung. Fast vergisst man während der Beschleunigungsphase<br />
zu atmen. In den Kurven krallen sich<br />
die gross dimensionierten Gummis in den Asphalt der serpentinenartigen<br />
Strassen der Dolomiten. Steigungen sind<br />
bei dieser Leistung spärlich wahrzunehmen. Das Handling<br />
ist vollkommen. Der Stier brüllt. Der Fahrer schwitzt.<br />
Nun, nachdem die Umgebung vorübergeflogen ist, muss<br />
ich mich auch wieder an die Schönheiten ausserhalb des<br />
Lamborghini’s erinnern. Der letzte Abschnitt wird auf der<br />
Autostrada im 7. Gang gefahren, und der Motor ist ruhig<br />
- erschreckend ruhig. Die Federung ist dann, wenn die Piloten<br />
gemächlich unterwegs sind, herrlich. Noch nie war<br />
Lamborghinifahren so kom<strong>for</strong>tabel. Preis EUR 202‘000 /<br />
CHF 249‘000.<br />
REISE<br />
Fazit<br />
Zurück im Hotel muss ich mich vom Huracán trennen.<br />
Das Erlebnis, die Provinz Treviso und Venedig mit der<br />
neuesten Generation aus San’tAgata Bolognese erlebt<br />
zu haben, wird sich fest in meinem Herzen einbrennen.<br />
Ebenfalls werde ich gerne wieder im Hotel Relais Monaco<br />
absteigen – alle Erwartungen wurden bestens erfüllt oder<br />
sogar übertroffen.<br />
www.relaismonaco.it<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 47
REISE<br />
DAS KASTANIENFESTIVAL IM BERGELL<br />
Herbstliche Festtage mit viel Kultur und kulinarischen Genüssen<br />
Wenn die Wälder des Bergell im Oktober ein bezauberndes<br />
Farbenspiel bieten, ist es Zeit für stimmungsvolle Feste.<br />
Die Kastanie steht dabei im Mittelpunkt, da sie eine lange<br />
Tradition im Bergell hat. Rund um diese köstliche Frucht<br />
warten auf die Besucher des Kastanienfestivals verlockende<br />
Destillate, schmackhafte Würste und feinem Käse.<br />
Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />
48 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />
Die Ernte der Kastanien im Herbst im<br />
Bergell hat nicht nur mit Arbeit zu<br />
tun. Zahlreiche Feste und Veranstaltungen<br />
begleiten die Ernte in der Zeit vom<br />
05. bis 20. Oktober in dem romantischen<br />
Tal zwischen Engadin und italienischer<br />
Grenze im Süden der Schweiz. Dabei<br />
steht gutes Essen ebenso im Mittelpunkt<br />
wie die herrliche Natur und viele regionale<br />
Kulturschätze. Nur vier Stunden<br />
Fahrt sind es von München ins Bergell,<br />
in eine alpine Bilderbuchlandschaft mit<br />
stolzen Bergen, romantischen Dörfern<br />
und tiefen Wäldern. Dort hat die Kastanie<br />
eine ganz besondere Bedeutung.<br />
Während sie heute die Basis für regionale<br />
Spezialitäten bildet, war sie früher ein<br />
wertvolles Grundnahrungsmittel und<br />
sicherte den Menschen im Tal in Zeiten<br />
der Hungersnot die Versorgung mit Zucker.<br />
Unweit der italienisch-schweizerischen<br />
Grenze bei Castasegna befindet<br />
sich der größte kultivierte Kastanienwald<br />
Europas. Im Unterschied zu anderen<br />
vergleichbaren Gebieten sind diese<br />
Kastanienwälder in Privatbesitz und die<br />
jahrhundertealten Bäume werden von<br />
einer Kooperative betreut, die auch die<br />
Ernte durchführt.<br />
Mit dem Grafen<br />
durch den Palazzo<br />
Der wichtigste Tag des Kastanienfestivals<br />
wird der 13. Oktober sein. Ab<br />
10.00 Uhr können die Besucher auf dem<br />
Sportplatz in Castasegna die geschmackvollen<br />
Früchte und verschiedene Spezialitäten<br />
rund um Maronen & Co kosten
Bilder (3) © Bregaglia Engadin Turismo<br />
und dazu die Kastanienhütten besichtigen, in denen die<br />
Früchte verarbeitet werden. Außerdem stehen zwischen<br />
dem 05. und 20. Oktober zahlreiche attraktive Veranstaltungen<br />
auf dem Programm. Dazu gehört die Gita Gastronomica,<br />
ein gastronomischer Ausflug am 06. und am 19.<br />
Oktober. Dieser beginnt mit einem Willkommens-Aperitiv<br />
auf Basis einheimischer Bioprodukte im Gemeindehaus von<br />
Vicosoprano. Nach einem geführten Spaziergang nach Borgonovo<br />
und Stampa, den Geburtsort der berühmten Künstlerfamilie<br />
Giacometti, folgen eine Besichtigung des Giacometti-Varlin<br />
Saals im Museum Ciäsa Granda und schließlich<br />
ein Mittagessen. Serviert werden dabei Spezialitäten ganz<br />
im Zeichen der Kastanie. Im Anschluss daran spazieren die<br />
Teilnehmer weiter von Stampa nach Bondo und können<br />
sich auf eine Besichtigung des Palazzo Salis freuen. Die Führung<br />
durch den Palazzo Salis übernimmt der Graf von Salis<br />
höchstpersönlich. Der Preis für diesen Ausflug beträgt inklusive<br />
Mahlzeiten und Führungen 75 CHF (circa 60 Euro).<br />
Weitere interessante Exkursionen runden das Programm<br />
ab. Dazu zählen die Führungen „Zwischen Kastanie und Honig“<br />
am 05. Oktober, die Exkursionen im Kastanienwald am<br />
08. und 15. Oktober sowie die Verkostung der gekochten<br />
Kastanien im traditionellen „Lavecc“, dem Topf aus Speckstein,<br />
ebenfalls am 08. und 15. Oktober.<br />
Kastanien ─<br />
Wohltat für Körper, Geist und Seele<br />
Wem das Wohlbefinden des eigenen Körpers wichtig<br />
ist, sollte sich am 09. Oktober Zeit nehmen. Besucher<br />
können sich hier von der besonderen Qualität der<br />
Kosmetik, die auf Kastanien-Grundlage hergestellt wird,<br />
überzeugen. Feinschmecker werden sich für die Degustation<br />
von Destillaten auf Basis der Kastanie am 12. Oktober<br />
begeistern. Am 11. Oktober steht ein Besuch in einer<br />
Salumeria an. Dort wird die „Luganiga Passa“ hergestellt,<br />
eine traditionsreiche Wurst, bei der die Kastanie ebenfalls<br />
eine wichtige Rolle spielt. Gut gespeist wird auch<br />
am 08. und 12. Oktober, wenn es um Bier und Süßspeisen<br />
geht oder am 18. Oktober, wenn Röstkastanien mit<br />
Wein und Käse serviert werden. Keine Frage, die Kastanie<br />
des Bergells sorgt für viele gastronomische Höhepunkte.<br />
Besonders eindrucksvolle Erlebnisse versprechen auch der<br />
„Aperitiv in der Höhe“ am 07. Oktober an der Albigna Staumauer<br />
und die Kastanienfeste am 07. und 17. Oktober im Palazzo<br />
Vertemate Franchi in Piuro, einem der bedeutendsten<br />
Bauten derRenaissance. Spektakulär wird es auch am 12. und<br />
16. Oktober, wenn Kino auf dem Programm steht. „Die Kastanie<br />
im Kino“ ist das Motto, wenn im Ristorante Post in Castasegna<br />
ein Abendessen und eine Filmvorführung stattfinden.<br />
Das Programm rund um das Kastanienfestival und weitere<br />
In<strong>for</strong>mationen gibt es unter www.festivaldellacastagna.ch<br />
Attraktive Angebote<br />
REISE<br />
Im Rahmen des Festivals der Kastanie bietet<br />
Bergell Engadin Tourismus Arrangements<br />
für zwei bis sechs Übernachtungen an. Ein<br />
Wochenendpaket mit zwei Übernachtungen,<br />
einem Mittag- und Abendessen im Zeichen<br />
der Kastanie inklusive einer schmackhaften<br />
Kastanientorte und allen Aktivitäten im Rahmen<br />
des Festivals gibt es ab 213 CHF (circa<br />
170 Euro) pro Person.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 49
HOTEL<br />
Wenn im Herbst, im Oktober und Anfang November,<br />
im Engadin die Lärchen ihre Nadeln färben,<br />
wenn ganze Berghänge goldgelb erstrahlen und<br />
oben auf den Bergen der erste Schnee liegt, dann<br />
ist es Zeit für eine Reise ins Engadin. Es ist die Zeit<br />
zwischen Sommer- und Wintersaison. Manches Hotel<br />
hat dann geschlossen, in den Restaurants finden<br />
sich wieder die Einheimischen in der Überzahl und<br />
auf den Wanderwegen kehrt Ruhe und Gelassenheit<br />
ein. Die Sonne ist noch warm, doch die sommerliche<br />
Hitze ist vorbei. Gerade jetzt gibt es im Oberengadin<br />
die schönsten Tage. Die Luft ist klar und rein, die<br />
Fernsicht atemberaubend – die ideale Zeit für einen<br />
kurzen Urlaub.<br />
Chesa<br />
Romantik-Hotel Chesa Salis<br />
Ein selten schöner Geheimtipp für (Kultur-)Genießer<br />
„verbirgt“ sich unweit von St. Moritz in dem<br />
malerischen Engadiner Ort Bever. Das kleine, historische<br />
Hoteljuwel Chesa Salis stammt aus dem Jahre<br />
1590 und war ursprünglich ein Bauernhaus, dann ein<br />
herrschaftlicher Wohnsitz. Heute verwöhnen Jürg<br />
Degiacomi und seine Ehefrau Sibylla in ihrer Chesa<br />
Salis anspruchsvolle Individualisten nach allen Regeln<br />
der Kunst. Nach einem sorgfältigen Umbau des<br />
alten Patrizierhauses verbinden sich jetzt prachtvolles<br />
Kunsthandwerk und moderner Hotelkom<strong>for</strong>t – alt<br />
und neu – harmonisch miteinander. Ein einzigartiger<br />
Charme liegt über dem historischen Gemäuer, der<br />
Duft nach Arvenholz erfüllt die Luft, die Pflege jedes<br />
Details spüren Gäste auf Schritt und Tritt. Küche und<br />
Keller eilt über die Grenzen des Engadins hinaus der<br />
beste Ruf voraus. Schöne Sommertage lassen sich in<br />
dem unvergleichlichen, naturnahen Garten(-Restau-<br />
Bilder © Chesa Salis<br />
50 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
Salis<br />
rant) der Chesa Salis genießen. Dort und in der Arven-<br />
und Salis-Stube, im rustikalen Cheminée Raum<br />
„Il Capitan“ und im neuen „Von Salis“ Restaurant<br />
„verkosten“ Feinschmecker die Köstlichkeiten aus<br />
der Küche von Sebastian Quednau (14 Gault-Millau-<br />
Punkte). Die 18 Zimmer des Hauses sind jedes für<br />
sich eine Sehenswürdigkeit, die neue behagliche<br />
Leseecke in der Salis-Stube ein begehrtes Plätzchen<br />
für Tagträumer. Für die kulturellen Sommerevents<br />
der Region hält die Chesa Salis interessante Arrangements<br />
inklusive Konzert- und Opernkarten bereit.<br />
Den Kulturgenuss krönt das außergewöhnliche Engadiner<br />
Haus mit kulinarischen Höhenflügen und<br />
einem Ambiente, wie es kein zweites Mal zu finden<br />
sein wird. Das weiß auch die Prominenz zu schätzen,<br />
die gerne in die Chesa Salis kommt, um dem Jetset<br />
der nahen Metropole St. Moritz zu entfliehen. Das<br />
Wander-, Bike- und Golfoutfit sollte auf jeden Fall<br />
mit im Gepäck sein. Viel zu verlockend ist die Aussicht<br />
auf die Berge. Auf 1.800 Meter Höhe starten<br />
Wanderer und Biker zu ihren alpinen Ausflügen. Die<br />
sanften Bergkuppen mit ihren saftigen Almwiesen,<br />
die stolzen Gletscher, herrschaftlichen Gipfel und<br />
glitzernden Bergseen liegen ihnen förmlich zu Füßen.<br />
580 Kilometer umfasst das Wanderwegenetz –<br />
von kinderwagenfreundlichen Spaziergängen bis hin<br />
zu hochalpinen Trekkingtouren. Mit dem Mountainbike<br />
oder dem gemütlichen E-Bike erleben die Radfahrer<br />
die Schönheiten des Engadiner Hochtals. Die<br />
Golfer schlagen auf den nahen 18-Loch-Golfplätzen<br />
in Samaden und Zuoz oder auf dem Neun-Loch-Platz<br />
„Kulm Golf“ in St. Moritz im Angesicht der Berge ab<br />
www.chesa-salis.ch.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 51
REISE<br />
Engadiner Herbst<br />
für Genießer erlebbar gemacht<br />
Regelmässig angeboten, persönlich geführt und hautnah<br />
erlebt: Das Gästeprogramm ist das Geheimrezept, um die<br />
Ferienregion Engadin Scuol Samnaun Val Müstair zu entdecken<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Die Nationalaparkregion ist mit knapp<br />
1.000 Quadratkilometern und rund<br />
25 Ferienorten verteilt auf das Unterengadin,<br />
Samnaun und Val Müstair vor allem<br />
eins: vielfältig. Und diese Vielfalt, die<br />
sich aus der intakten Naturlandschaft,<br />
gepaart mit der lokalen Kultur aus drei<br />
Talschaften und mitten im Dreiländereck<br />
ergibt, will entdeckt werden. So orientiert<br />
sich das Gesamtangebot von Engadin<br />
Scuol Samnaun Val Müstair denn<br />
auch konsequent an den vorhandenen<br />
regionalen Werten. Die zweisprachige<br />
Ferienregion mit dem einzigen Schweizerischen<br />
Nationalpark, zwei UNESCO-Labels,<br />
über zwanzig Mineralwasserquellen<br />
und einem bestens erschlossenen<br />
Netz an Wander- und Bikewegen macht<br />
dies durch ihre Ferientipps möglich.<br />
Mit rund 100 geführten Erlebnissen<br />
stellt Engadin Scuol Samnaun Val<br />
Müstair den Gästen die richtigen Fachleute<br />
zur Seite, um die Perlen der Destination<br />
noch besser verstehen, entdecken<br />
und erfahren zu können. Von<br />
Naturschützern und Landwirten über<br />
Handwerker bis hin zu Metzgern, Biologen<br />
oder Sgraffitokünstlern: An der Seite<br />
von Einheimischen und Experten gilt es<br />
lokale Kultur- und Naturschätze aufzu-<br />
52 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder: Andrea Badrutt, Chur<br />
spüren und dabei interessante Hintergründe zu erfahren.<br />
Etwa in der Auenlandschaft des Inns, wo Würfelnatter<br />
und Laubfrosch zuhause sind oder bei einer der zahlreichen<br />
Exkursionen ins Reich der Gämsen und Steinböcke<br />
rund um den Nationalpark. Während der Hirschbrunft im<br />
September können Gäste hier eindrücklich miterleben,<br />
wie die Könige des Waldes unter lautstarkem Röhren<br />
ihre Revierkämpfe austragen. Etwas für Feinschmecker<br />
sind Degustationen bei Herstellern lokaler Spezialitäten,<br />
vom „Selber Käsen“ über kulinarische Kulturwanderungen<br />
bis hin zu Brauerei- oder Mühlenbesichtigungen.<br />
Auf Souvenir- und Schnäppchenfans wartet derweil im<br />
einzigen Zollfreigebiet der Schweiz in Samnaun die Duty-Free-Einkaufsmeile<br />
mit über 60 Läden, durch die<br />
der Ferienort seit Jahrzehnten eine begehrte Adresse<br />
bei preis- und qualitätsbewussten Shoppingfans ist.<br />
Weitere In<strong>for</strong>mationen: www.engadin.com<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 53
REISE<br />
Neu durch die Klamm<br />
und übers Klamml<br />
Der neue Weg durch die Rehbachklamm eröffnet Wanderern<br />
einen tollen Blick auf den klaren Gebirgsbach mit seinen kleinen<br />
Wasserfällen, idyllischen Teichen und bemoosten Ufern.<br />
Wem die beiden neuen Hängebrücken in der Klamm noch nicht<br />
Heraus<strong>for</strong>derung genug sind, dem sei der nahegelegene neue<br />
Klettersteig Klamml empfohlen. Er liegt zwischen der Gaudeamus-<br />
und Gruttenhütte und seine Schwierigkeiten reichen von<br />
B bis D. Diese beiden neuen Bergsportangebote, die am 25.<br />
Juni offiziell eröffnet werden, sind ein weiterer Mosaikstein im<br />
Sommerangebot des Wilden Kaisers.<br />
Er ist verspielt und fantasievoll,<br />
er nimmt kleine und große<br />
Umwege, schafft sich idyllische<br />
Rastplätze und springt dann wieder<br />
über die Felsen. Er zaubert<br />
Ruheoasen in die alpine Landschaft,<br />
in denen sich die Wanderer<br />
im ruhigen Wasser spiegeln<br />
können, und lässt dann wieder<br />
das frische Quellwasser durch die<br />
Luft wirbeln. Der Gebirgsbach,<br />
der sich den Weg durch die Rehbachklamm<br />
oberhalb von Scheffau<br />
am Wilden Kaiser sucht, bietet<br />
viel Abwechslung. Die Rehbachklamm<br />
ist eine von zwei neuen<br />
Erlebnisrouten, die zu Beginn des<br />
Sommers am Wilden Kaiser eröffnet<br />
werden. Ein Wanderweg begleitet<br />
den Wasserlauf, führt über<br />
alte Holzstege und eindrucksvolle<br />
Brücken in Richtung Hintersteiner<br />
See. Der untere Bereich des 2,9 Kilometer<br />
langen Weges mit insgesamt<br />
370 Höhenmetern ist ohne<br />
größere Anstrengungen zu laufen<br />
und mit seinen vielen kleinen und<br />
großen Attraktionen auch sehr familienfreundlich.<br />
Über Hängebrücken zur<br />
Almhütte<br />
Zuerst genießen die Wanderer<br />
stille Passagen im Bergwald,<br />
dann wird es im oberen Bereich<br />
besonders eindrucksvoll ─ der<br />
Weg führt über spektakuläre Hängebrücken<br />
und am Eingang eines<br />
alten Stollens vorbei, verlässt am<br />
Ende den schattigen Bergwald<br />
und belohnt die Wanderer mit einem<br />
faszinierenden Blick auf die<br />
Hinterschießlingalm mit dem Wilden<br />
Kaiser im Hintergrund. Eine<br />
Bilderbuchalm, bei der Angus Rinder<br />
auf den Wiesen grasen, und<br />
die Gäste frische Kräuter, selbstgemachten<br />
Almkäse und fünf verschiedene<br />
Sorten vom selbstgebackenen<br />
Brot genießen können.<br />
Gebirgsbäche mit herrlich klarem<br />
Quellwasser prägen die spektakuläre<br />
Landschaft rund um Scheffau<br />
am Wilden Kaiser genauso wie der<br />
bezaubernde Hintersteiner See,<br />
der sich zwischen malerischen<br />
Almwiesen ausbreitet.<br />
Geheimnisvolle Orte im herbstlichen Kaisergebirg<br />
Bild: TVB Wilder Kaiser<br />
54 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
e: der Ellmauer-Steinkreis<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 55
REISE<br />
<br />
Eröffnung von Rehbachklamm<br />
und Klettersteig Klamml<br />
Am 25. Juni 2014 wurde der neue Erlebnisweg<br />
durch die Rehbachklamm<br />
eröffnet. Offizielle Premiere hatte auch<br />
eine weitere Attraktion im Wilden Kaiser:<br />
der Klettersteig Klamml. Dieser<br />
unterstreicht nicht nur die große Faszination<br />
und die internationale Reputation<br />
des Wilden Kaisers als Paradies für<br />
Bergsportler. Er erweitert und verbessert<br />
das alpine Angebot an einer Stelle,<br />
die ohnehin von vielen Bergliebhabern<br />
als eine der schönsten und reizvollsten<br />
im gesamten Gebiet des Wilden Kaisers<br />
gesehen wird. Der komplett neu<br />
errichtete Klettersteig liegt zwischen<br />
der Gaudeamushütte und der Gruttenhütte<br />
zu Füßen des Ellmauer Tors auf<br />
der Südseite des Wilden Kaisers und ist<br />
über die Wochenbrunner Alm sehr gut<br />
erreichbar. Bis zur Wochenbrunner Alm<br />
führt eine gut ausgebaute Fahrstraße.<br />
Von dort ziehen zuerst breite Forstwege,<br />
dann Wanderwege weiter bergauf.<br />
Die Gehzeit bis zum Klettersteig Einstieg<br />
beträgt knapp eine Stunde. Der Klettersteig<br />
besteht aus zwei Sektionen. Die<br />
untere Sektion befindet sich oberhalb<br />
des Klammlsteigs, der zwischen der<br />
Gaudeamushütte und der Gruttenhütte<br />
verläuft und ist im Schwierigkeitsgrad<br />
B/C positioniert.<br />
Eine spektakuläre Seilbrücke<br />
verbindet die beiden Sektionen<br />
Zur Oberen Sektion gibt es eine Verbindung<br />
mit einer Zwei-Seilbrücke.<br />
Wer mit der Seilbrücke Probleme hat,<br />
findet an dieser Stelle auch eine Ausstiegsmöglichkeit.<br />
Hinter der Seilbrücke<br />
beginnt die Obere Sektion, die mit<br />
dem Schwierigkeitsgrad D deutlich höhere<br />
Ansprüche stellt und kurz vor dem<br />
Ausstieg noch einen kleinen Überhang<br />
zu bieten hat. Über ein Latschenfeld<br />
und vorbei an der Messstation führt<br />
der abschließende Weg dann direkt zu<br />
56 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
den Terrassen an der Gruttenhütte auf 1.620 Metern<br />
Höhe. Die gesamte Route durch den Klettersteig misst<br />
300 Meter Länge und überwindet dabei 120 Höhenmeter.<br />
Der Klettersteig ist mit dicken Stahlseilen und Klammern<br />
gesichert. Von der Gruttenhütte führt ein Wanderweg direkt<br />
hinunter zur Wochenbrunner Alm.<br />
Alternativ könnte man auch über den Jubiläumssteig<br />
(Klettersteig) zur Gaudeamushütte zurückkehren. Sowohl<br />
die Gaudeamushütte als auch die Gruttenhütte bieten<br />
Übernachtungsmöglichkeiten.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen unter<br />
www.wilderkaiser.info<br />
<br />
Herbstliche Erlebnisse im wilden Kaiser<br />
<br />
1 Schleier-Wasserfall Bild: TVB Wilder Kaiser<br />
2 Der neue Klettersteig „Klamml“ Bild: Daniel Reiter +<br />
Peter von Felbert<br />
3 Ein Kaiserschmarn, immer noch eines der besten<br />
Bergsteiger-Essen Bild: Daniel Reiter + Peter von Felbert<br />
4 Aufstieg zur Gruttenhütte Bild: Norbert Eisele-Hein<br />
5 Ein der vielen urigen Almen im Kaisergebirge<br />
Bild: TVB Wilder Kaiser<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 57
HOTEL<br />
HOTEL KAISERHOF<br />
Perle überm Kaisergebirge<br />
Eine wahre Perle der Hotellerie in den Bergen Tirols, so<br />
bezeichnen Gäste das Hotel Kaiserhof in Ellmau. Auf einer<br />
sonnigen Terrasse gegenüber den Kalktürmen des Wilden<br />
Kaisers gelegen bietet das kleine, aber feine Haus der<br />
Fünfsterne-Kategorie gediegenen Luxus und eine Küche<br />
auf höchstem Niveau<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört<br />
gut zu sein.<br />
Diesen Satz von Philip Rosenthal hat<br />
sich die Hotelierfamilie Lampert für<br />
ihr Hotel Kaiserhof zum Motto gemacht.<br />
Das kleine Luxusrefugium am „Wilden<br />
Kaiser“ feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum.<br />
Zum runden Geburtstag erntet<br />
der Kaiserhof die Lorbeeren permanenter<br />
Weiterentwicklung, Verbesserung<br />
und eines unermüdlichen Engagements<br />
seiner Besitzer. Fünf Sterne Superior<br />
krönen ab so<strong>for</strong>t das Genussdomizil<br />
– die höchste Bewertung, die das Hotelgewerbe<br />
international zu vergeben<br />
hat. Idyllisch gelegen über dem Tiroler<br />
Dorf Ellmau, inmitten eines imposanten<br />
Wander-, Bike- und Golfgebiets,<br />
hat sich der Kaiserhof einen großen<br />
Namen als Gourmethotel (zwei Gault<br />
Millau Hauben 2013) gemacht. Günter<br />
Lampert, der Hausherr und vielfach<br />
ausgezeichnete „Koch des Jahres 2011“,<br />
zaubert mit Meisterhand lukullische Höhepunkte<br />
der Extraklasse – garniert mit<br />
der Freundlichkeit und dem liebenswerten<br />
Charme des Serviceteams. . Wohin<br />
sich der Gast im Kaiserhof auch wendet<br />
– von der Haubenküche bis zu den Luxussuiten,<br />
vom exklusiven Spa bis zum<br />
58 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
Bilder (5) Kaiserhof / (1)Golfplatz_Wilder_Kaiser_Ellmau<br />
idyllischen Naturbadesee – er erlebt<br />
Gastfreundschaft und Erholung in Perfektion<br />
und einem privat anmutenden<br />
Ambiente. Das Wohlfühlerlebnis gipfelt<br />
in dem freien Blick auf eines der schönsten<br />
Bergmassive Tirols, auf den „Wilden<br />
Kaiser“.<br />
Nicht umsonst ziehren nun Fünf Sterne<br />
Superior das kleine Genussdomizil<br />
in Tirols Bergen. Eine Feierlichkeit<br />
folgt zurzeit auf die nächste im Haus<br />
der Hotelierfamilie Lampert. Auf das<br />
20-Jahre-Jubiläum des Kaiserhofs folgt<br />
nun die höchste Auszeichnung in „Österreichs<br />
Sternewelt“. Auch wenn es<br />
die kleinen Dinge sind, die im Kaiserhof<br />
den großen Unterschied machen, wurde<br />
in den letzten Monaten groß umgebaut.<br />
Rezeption und Lobby erstrahlen in<br />
neuem Glanz und die neu ausgebauten<br />
Luxussuiten sind selbst dem kritischen<br />
Relax Guide 2014 ein großes Lob wert:<br />
„Wohnliche Highlights sind jedenfalls<br />
die neuen Suiten, deren stilvolle Eleganz<br />
begeistert“, ist dort zu lesen. Über dem<br />
Tiroler Dorf Ellmau, umgeben von Natur<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 59
HOTEL<br />
pur und mit freiem Blick auf das Bergmassiv<br />
des „Wilden Kaisers“, thront der<br />
vielfach ausgezeichnete Kaiserhof. Fällt<br />
sein Name, läuft den Feinschmeckern<br />
das Wasser im Mund zusammen. Hausherr<br />
Günter Lampert (Koch des Jahres<br />
2011) hat sein Haus zu einer der führenden<br />
Gourmetadressen des Landes gemacht<br />
(zwei Hauben und 15 Punkte von<br />
Gault Millau 2013, zwei Sterne von À la<br />
carte, drei Kochmützen des großen Restaurant<br />
& Hotelguide). In seinem neuen<br />
Kochbuch „Von der Natur des Genießens“<br />
bringt der Spitzenkoch seine Geschmackskompositionen<br />
allen Hobbyköchen<br />
näher. Für Genießer gibt es jetzt<br />
im Sommer wohl kaum einen schöneren<br />
Platz als den Naturbadesee des Kaiserhofs:<br />
Die Berge zum Greifen nah und die<br />
rauschenden Gräser im Sommerwind<br />
sind die einzigen „Zaungäste“. Was unter<br />
dem blauen Himmel seinen Anfang<br />
nimmt, findet im Verwöhnprogramm<br />
von Beauty und Spa seine wohltuende<br />
Fortsetzung. Ein Naturparadies für Sport<br />
und Bewegung liegt den Gästen des Kaiserhofs<br />
förmlich zu Füßen: Im Tal der<br />
27-Loch-Golfplatz „Wilder Kaiser“ und<br />
ringsum ein ultimatives Wander- und<br />
Bikeparadies sowie die weltweit größte<br />
E-Bike-Region.<br />
Von der Natur des Genießens<br />
Pünktlich zur Jubiläumsfeier erschien<br />
nun das erste Kochbuch des Spitzenkochs.<br />
„Von der Natur des Genießens“<br />
ist der vielsagende Titel des ungewöhnlichen<br />
Buches. Über 50 Rezepte, Spezialkreationen<br />
aus Lamperts Küche, werden<br />
untermalt mit Geschichten vom und<br />
rund um den Kaiserhof, die humorvoll<br />
und spritzig von Daria Biezunski-Vitásek<br />
recherchiert und niedergeschrieben<br />
wurden. Als Stammgast des Hauses<br />
weiß sie vieles aus 20 Jahren Kaiserhof<br />
zu berichten<br />
www.kaiserhof-ellmau.at<br />
60 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
Bilder (6) Kaiserhof<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 61
REISE<br />
BERGPARADIES SAALACHTAL<br />
Gute Aussichten für Wanderer<br />
Herbstzeit - Wanderzeit. dies gilt auch und besonders im<br />
Salzburger Saalachtal. Es ruhiger und stiller im Gebirge,<br />
die Hütten sind nicht mehr überfüllt, dafür ist die Luft angenehm<br />
mild und die Sicht besonders schön. Die beste<br />
Zeit für Wandertage im Saalchatal<br />
Text: Willi Walter<br />
Die Qual der Wahl haben Wanderer im<br />
Salzburger Saalachtal, einem der schönsten<br />
Wandergebiete der Alpen. Die Orte<br />
der Region, Lofer, Weißbach, St. Martin<br />
und Unken, sind Mitglied der Österreichischen<br />
Wanderdörfer, was Wandergenuss<br />
pur verspricht. Weißbach wurde<br />
zusätzlich als ÖAV-Bergsteigerdorf ausgezeichnet.<br />
Von gemütlichen Talwanderungen,<br />
Aufstiegen über saftige Bergwiesen<br />
oder Wälder zu den zahlreichen<br />
Almen bis zu Gipfelbesteigungen: Mehr<br />
als 400 Kilometer ausgeschilderte Wege<br />
aller Schwierigkeitsgrade garantieren,<br />
dass sowohl für Bergfexe als auch für Genusswanderer<br />
im Salzburger Saalachtal<br />
das Richtige dabei ist. Besonders Familien<br />
sind von der Almenwelt Lofer begeistert.<br />
Für Spaß und Abwechslung entlang<br />
des sehr gut beschilderten Wegs sorgen<br />
Wasserfälle, zahlreiche Schautafeln,<br />
Spiele und Quizfragen. Zur Stärkung gibt<br />
es in den Restaurants regionale Schmankerln.<br />
Wer danach noch Energie hat, besteigt<br />
das Grubhörndl (1.747 m) oder<br />
das Dietrichshorn (1.542 m). Auch die<br />
Erlebniswanderwege sorgen bei Groß<br />
und Klein für Begeisterung. Beim Ge-<br />
62 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder: © Tourismusverband Salzburger Saalachtal<br />
schichte-Erlebniswanderweg wird die Geschichte Unkens<br />
wieder lebendig. Highlights sind die Festung Kniepass<br />
sowie das Heimathaus Kalchofengut, in dem Neugierige<br />
erfahren, wie die Bauern der Region früher gelebt und gearbeitet<br />
haben. Der Alm-Erlebnisweg führt durch dunkle<br />
Bergwälder, zu alten Almen und imposanten Wasserfallkaskaden.<br />
An seinem Ende wartet ein atemberaubender<br />
Blick auf die umliegenden Gebirgszüge. Im Geologiepark<br />
St. Martin durchstreifen Wanderer auf der Suche nach<br />
der bekannten Gletschermühle das Bouldergebiet Fuchsloch.<br />
Wer Glück hat, findet versteinerte Fossilien aus<br />
vergangenen Zeiten. Besonders an heißen Tagen ist ein<br />
Abstecher in die Strohwollner Schlucht eine willkommene<br />
Abkühlung. Der Orchideen-Wanderweg in St. Martin<br />
führt durch die Vorderkaserklamm, vorbei an schroffen<br />
Felsen und sprudelnden Bächen. Viele verschiedene heimische<br />
Orchideenarten blühen hier. Am schönsten sind<br />
sie in der Hauptblütezeit, im Juni und Juli. Der Themenweg<br />
„Erlebnislandschaft Weißbach“ lässt Wanderer die<br />
intakte Kulturlandschaft der Region erleben. Es geht vorbei<br />
an blühenden Wiesen, Wäldern, Bächen und Moorgebieten.<br />
Verschiedene Stationen vermitteln spielerisch<br />
Wissen über die Natur und die Geschichte. Die GPS-Routen<br />
zu den schönsten Saalachtaler Wanderwegen gibt es<br />
unter www.lofer.com zum gratis-downloaden. Geschulte<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 63
REISE<br />
Guides bieten außerdem wöchentlich<br />
geführte Wanderungen zu den schönsten<br />
Punkten des Salzburger Saalachtals<br />
an. Ein Geheimtipp sind ihre Sonnenaufgangswanderungen<br />
in der Almenwelt<br />
Lofer: Noch im Dunkeln geht es los,<br />
damit alle Bergfexe den Sonnenaufgang<br />
vom Gipfel aus verfolgen können. Im<br />
Anschluss werden sie mit einem zünftigen<br />
Almfrühstück verwöhnt. Auch eine<br />
Wildkräuterwanderung in St. Martin bei<br />
Lofer hinauf zur Hundfußalm oder eine<br />
Naturparkwanderung zur Almkäserei<br />
auf der Kallbrunnalm sind unvergessliche<br />
Erlebnisse.<br />
Besonderer Service: Wandern<br />
ohne Gepäck<br />
Touren von Ort zu Ort, von Tal zu Tal,<br />
ganz ohne Gepäck: So ist Wandern am<br />
schönsten! Darum hat der Tourismusverband<br />
Salzburger Saalachtal zwei<br />
Packages geschnürt, die das möglich<br />
machen. Die „Family Hiking“-Wanderwoche<br />
bietet ein individuelles Wandervergnügen<br />
für die ganze Familie. Je nach<br />
Kondition und Alter geht es zu imposanten<br />
Klammen, hoch hinaus auf vier<br />
Gipfel, an abwechslungsreichen Erlebniswegen<br />
entlang oder in ein ursprüngliches<br />
Naturbadegebiet. Auf der „Route<br />
der Klammen“ erwandern Bergfans eindrucksvolle<br />
Naturdenkmäler. Besonders<br />
beeindruckend sind die Saalachtaler Naturgewalten:<br />
die 400 Meter lange und<br />
80 Meter tiefe Vorderkaserklamm, die<br />
12.000 Jahre alte Seisenbergklamm sowie<br />
die Lamprechtshöhle. Mit einer Gesamtlänge<br />
von 51 Kilometern ist letztere<br />
eines der größten Höhlensysteme Europas.<br />
Von gemütlich bis<br />
heraus<strong>for</strong>dernd:<br />
Biken im Salzburger Saalachtal<br />
Sowohl Genussradler als auch konditionsstarke<br />
Mountainbiker sind im Salzburger<br />
Saalachtal genau richtig: 480 Ki-<br />
64 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
lometer Biker-Routen bieten viel Abwechslung inmitten<br />
der Pinzgauer Berge. Sehenswert sind auch das Naturbadegebiet<br />
Vorderkaser, die Vorderkaserklamm, das Naturdenkmal<br />
Seisenbergklamm und die längste wasserführende<br />
Durchgangshöhle, die Lamprechtshöhle.<br />
Bilder: © Tourismusverband Salzburger Saalachtal<br />
Zahlreiche Gasthäuser entlang des Radwegs sorgen mit<br />
kühlen Erfrischungen und typischen Salzburger Schmankerln<br />
für eine erholsame Rast. Auf dem Mozartradweg folgen<br />
Klassikfreunde den Spuren des Salzburger Komponisten<br />
– meist entlang des Flusslaufs der Saalach. Gemütlich<br />
und familientauglich ist der 69 Kilometer lange Skulpturenradweg,<br />
der um die Leoganger und Loferer Steinberge<br />
führt. 24 Skulpturen, die von bekannten internationalen<br />
Künstlern zusammen mit den Volksschulen der Ortschaften<br />
designt wurden, laden zu willkommenen Pausen ein.<br />
Ein Highlight ist die neue, abwechslungsreiche Mountainbikestrecke<br />
von Weißbach über die Hundalm bis nach Lofer,<br />
die als Etappe 1 beim Bike Four Peaks dient.<br />
Auch der neue Grabneralm-Trail, der 2013 die erste<br />
Etappe des bekannten Mountainbikerennens war, ist ein<br />
Erlebnis. Er bietet alles, was das Bikerherz begehrt: gemütliches<br />
Cruisen entlang der Saalach, einen kurzen Wiesenweg,<br />
einen technisch und konditionell sehr schwierigen<br />
Forstweg sowie grandiose Aussichtspunkte.<br />
Wandern ohne Gepäck: Route der Klammen – Kurzprogramm<br />
(bis 25.10.14)<br />
Leistungen: 4 Ü, 3 Wandertage von Ort zu Ort, täglicher<br />
Transport des Gepäcks zum Zielort, Wanderkarte, Wanderbuch<br />
„Wandern ohne Gepäck“, Erinnerungsnadel, Eintritt<br />
ins Steinbergbad Lofer, Eintritt ins Freizeitzentrum in Unken,<br />
Auffahrt mit der Almbahn I bis zum Loderbichl, Eintritt<br />
in die Saalachtaler Naturgewalten (Vorderkaserklamm,<br />
Lamprechtshöhle, Seisenbergklamm), auf Wunsch: Transfer<br />
in die Almenwelt Lofer – Preis p. P.: in Pensionen inkl.<br />
Frühstück ab 225 Euro, in Gasthöfen mit HP ab 279 Euro<br />
Wandern ohne Gepäck: Route der Klammen – Wochenprogramm<br />
(bis 25.10.14)<br />
Leistungen: 7 Ü, 6 Wandertage von Ort zu Ort, täglicher<br />
Transport des Gepäcks zum Zielort, Wanderkarte, Wanderbuch<br />
„Wandern ohne Gepäck“, Erinnerungsnadel, Eintritt<br />
ins Steinbergbad Lofer, Eintritt ins Freizeitzentrum in Unken,<br />
Auffahrt mit der Almbahn I bis zum Loderbichl, Eintritt<br />
in die Saalachtaler Naturgewalten (Vorderkaserklamm,<br />
Lamprechtshöhle, Seisenbergklamm), auf Wunsch: Transfer<br />
in die Almenwelt Lofer – Preis p. P.: in Pensionen inkl.<br />
Frühstück ab 325 Euro, in Gasthöfen mit HP ab 425 Euro<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 65
LIFESTYLE-HOTEL<br />
GUT EDERMANN<br />
Unvergleichliches Spa-Hotel im historischen Gut<br />
Einst stand dort, wo heute Gäste von nah und fern die süßen<br />
Seiten des Lebens auskosten, ein bäuerliches Anwesen<br />
mit dem „Gasthaus zur schönen Aussicht“. Der traumhafte<br />
Panoramablick über das Berchtesgadener Land und<br />
den Chiemgau bis hinein ins Salzburger Land ist geblieben.<br />
Aus dem alten Gut aus dem Jahr 1850 ist das GUT EDER-<br />
MANN geworden – ein außergewöhnliches Spa-Hotel,<br />
das seinesgleichen sucht.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Im Rupertiwinkel in Oberbayern,<br />
dort, wo die Welt noch in Ordnung<br />
ist, verwöhnt das Wellness-, Aktivund<br />
Genusshotel Erholungsuchende,<br />
die das Besondere lieben. Schritt für<br />
Schritt, Idee für Idee und Baustein für<br />
Baustein verwandelten die Eigentümer<br />
das traditionsreiche Anwesen in ein<br />
einzigartiges Urlaubsdomizil. Die Renovierung<br />
und Restaurierung des GUT<br />
EDERMANN war ein Herzensprojekt.<br />
Ob es wiederentdeckte Holzfiguren in<br />
der Wandvertäfelung waren, weitgereiste<br />
Gemäldesouvenirs aus aller Welt<br />
oder traditionell nach altem Handwerk<br />
restaurierte, original erhaltene Lampenschirme,<br />
jedem historischen Schatz<br />
wurde größte Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
An diesem Ort, der Geschichte<br />
geschrieben hat, werden heute regionale<br />
Gourmetgerichte geschlemmt,<br />
Körper und Seele in einer großzügigen<br />
Wellnesslandschaft vereint und die<br />
reizvolle Natur rund um das Hotel genossen.<br />
Jedes Zimmer des Hauses ist<br />
ein Unikat, eingerichtet und gestaltet<br />
mit natürlichen Materialien. Holz,<br />
Stein, warme Stoffe und Farben prägen<br />
die ungewöhnlichen Wohnwelten. Von<br />
urigen Bauernmöbeln bis hin zu knalligen<br />
LED-Bettbeleuchtungen findet sich<br />
im GUT EDERMANN alles.<br />
66 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
LIFESTYLE-HOTEL<br />
Bilder © Gut Edermann/ Privatbrauerei Wieninger<br />
AlpenSpa unter dem Pius-Baum<br />
Mit der Bedeutung von Wellness – Wohlfühlen –<br />
nimmt es das AlpenSpa des GUT EDERMANN sehr<br />
genau. 2.500 m² ist die facettenreiche Wellnesslandschaft<br />
groß. Michael Stöberl, der Spa-Leiter, bringt dort<br />
Körper und Seele in Einklang. Er ist ein erfahrener Physiotherapeut,<br />
der bereits Eislauf-Nationalmannschaften<br />
und große Sportlerinnen wie Anni Friesinger und Gunda<br />
Niemann-Stirnemann betreute. Vor dem Spa-Bereich<br />
„wachen“ die Pius-Bäume, benannt nach dem jüngsten<br />
Stammhalter des Hauses. Sie symbolisieren das entfachte<br />
Leben, ihre Baumstämme sind kunstvoll bearbeitet. Am<br />
Naturbadeteich versammeln sich die Sonnenanbeter. In<br />
seinem Inneren vereint das AlpenSpa einen Indoorpool,<br />
eine vielseitige Saunalandschaft mit Dampfbad, Finnischer<br />
Alpensauna, Kräuter-, Kristall-, Außen- und Lichttherapiesauna<br />
sowie Eisbrunnen, Tauchbecken, Ruheraum<br />
mit Panoramablick und zwei Privat-Spas mit eigener Sauna,<br />
Aussichtsterrasse und Daybed. Im WohlfühlArt-Areal<br />
locken unter anderem medizinische Genussbäder in Rosenblüten,<br />
Johanniskraut- oder Zirbenölen, Wasseranwendungen<br />
nach Pfarrer Kneipp, eine Schwebeliege und<br />
allerlei genussvolle Massage- und Beautybehandlungen.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 67
LIFESTYLE-HOTEL<br />
Panoramafrühstücken,<br />
Gutsliebe und Regionsgenüsse<br />
Es schmeckt am GUT EDERMANN<br />
– und es ist gesund. Die Produkte,<br />
die in der Gourmetküche des Hauses<br />
veredelt werden, haben keinen weiten<br />
Weg hinter sich. Der Küchenchef<br />
und sein Team setzen auf regionale<br />
und saisonale Zutaten gänzlich ohne<br />
Geschmacksverstärker. Das Rind- und<br />
Schweinefleisch liefern die Bauern<br />
der Region, das Wild holt sich der<br />
Kreativkoch aus dem Rupertiwinkel,<br />
der Fisch kommt aus den umliegenden<br />
glasklaren Seen, Säfte von der<br />
Kelterei Greimel in Laufen und Biere<br />
im Hauptsächlichen von den lokalen<br />
Brauereien Privatbrauerei M.C<br />
WIENINGER (www.wieninger.de) und<br />
Private Landbrauerei SCHÖNRAM<br />
(www.brauerei-schoenram.de). Die<br />
Milch bezieht man von der Molkerei<br />
Berchtesgadener Land (www.molkerei-bgl.de),<br />
die Kräuter kommen<br />
aus dem hauseigenen Kräutergarten<br />
und die Wildkräuter von den Wiesen<br />
wachsen rund um das Gut. Partnerbetriebe<br />
des GUT EDERMANN sind u.<br />
a. die Privatbrauerei M.C. Wieninger<br />
und die Molkerei Berchtesgadener<br />
Land. Gesund schlemmen können<br />
Gäste wahlweise im Designrestaurant<br />
MundArt oder in der gemütlichen<br />
Bauernstubn. Zum Feiern und<br />
Tagen stehen der lichtdurchflutete<br />
SommerWinterGarten sowie ein variabel<br />
gestaltbarer Festsaal zur Verfügung.<br />
Eine erfreuliche Bilanz …<br />
Genau genommen eine sehr erfreuliche<br />
CO2 Bilanz hat das GUT<br />
EDERMANN vorzuweisen. Die Gastgeber<br />
des Spa-Hotels haben sich das<br />
große Ziel gesetzt, ihren Beitrag zum<br />
Erhalt der Ressourcen zu leisten und<br />
ihr Haus möglichst CO2-neutral zu<br />
betreiben. So werden im EDERMANN<br />
keine fossilen Heizstoffe verwendet.<br />
Stattdessen werden die Abwärme aus<br />
68 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
den Kühlanlagen und eine landwirtschaftliche Energieanlage<br />
zur Heizung und Warmwasseraufbereitung<br />
eingesetzt. Das Trinkwasser wird nur bei tatsächlichem<br />
Bedarf erwärmt, nicht heiß gespeichert, was neben einer<br />
erheblichen Energieersparnis auch noch höchste<br />
hygienische Qualität garantiert. Ein aufwendiges Wärmeschutzkonzept<br />
der Gebäude, eine 600 m² PV-Anlage<br />
zur Erzeugung von Betriebs- und Verbrauchsstrom,<br />
Müllseparierung und Recycling, die Pflanzung von Bäumen<br />
und der Erwerb von Renaturierungsflächen sind<br />
weitere Maßnahmen, die es dem GUT EDERMANN ermöglichen,<br />
einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck<br />
zu hinterlassen.<br />
LIFESTYLE-HOTEL<br />
Alle Wege führen in die Natur<br />
Bilder © Gut Edermann<br />
Im Herbst ist im Voralpenland bekanntlich die Natur<br />
am schönsten, die Luft am klarsten und der Himmel<br />
am blausten. Eine der schönsten Berghütten der Region<br />
und somit die Lieblingsalm der Gäste des GUT<br />
EDERMANN ist die Stoißer Alm auf dem Teisenberg. Die<br />
gemütliche Hütte auf etwas über 1.200 Höhenmetern<br />
ist Wanderer- und Biker-Eldorado und verspricht einen<br />
gigantischen Blick vom Chiemsee bis zu den Salzburger<br />
Alpen. Wer gerne wandert, lässt im GUT EDERMANN<br />
am besten die Wanderschuhe gleich an. Zum Königssee<br />
und zum Watzmann ist es nicht weit, das Berchtesgadener<br />
Land und das Salzburger Land mit ihren unendlich<br />
vielen Wandermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden<br />
liegen Bergbegeisterten zu Füßen. Ein Wandertipp:<br />
Ein Moorwanderweg führt durch den Schönramer Filz,<br />
das größte Hochmoor. Wer sich Fritz Lindner, dem Altbürgermeister<br />
von Teisendorf, anschließt, der erfährt<br />
auf seinen Wanderungen interessante Geschichten<br />
aus der Region. Durch den Rupertiwinkel führt so mancher<br />
Fernradweg (zB der Mozart-Radweg). Das rund<br />
200 Kilometer umfassende Radwegenetz und diverse<br />
Bergtrails versprechen landschaftlich spannende Touren.<br />
Wenn milde Herbsttage noch zum Sprung ins erfrischende<br />
Nass locken, warten der Waginger, der Tachinger,<br />
der Abtsdorfer und der Höglwörther See quasi<br />
vor der Haustür. Nur wenige Autominuten von Teisendorf<br />
entfernt liegt die großzügig angelegte Golfanlage<br />
Berchtesgadener Land. Der anspruchsvolle Par 72,<br />
18-Loch-Meisterschaftsplatz sorgt mit gut platzierten<br />
Bunkern, diversen Wasserläufen und Teichen für Abwechslung<br />
auf der Runde. Nach Salzburg, Berchtesgaden,<br />
Bad Reichenhall, Traunstein oder auch Ruhpolding<br />
ist es vom GUT EDERMANN nur ein Katzensprung, und<br />
sogar München liegt noch in erreichbarer Nähe.<br />
www.gut-edermann.info/<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 69
LIFESTYLE<br />
Die Schweizer Antwort auf Elektromobilität<br />
Trivanti<br />
Wegbegleiter<br />
Schnell auf- beziehungsweise zusammengeklappt<br />
schließt das Schweizer Trivanti die Lücke zwischen<br />
Heim und Ausflug.<br />
Text und Bild: Daniel Jauslin<br />
Dieser muss ja nicht immer nur<br />
zu Fuss sein. Das Trivanti ist ein<br />
cooles Trottinett mit Elektromotor.<br />
Swissness eingeschlossen. Qualität<br />
und Verarbeitung wie wir es<br />
uns wünschen. Locker hievt man<br />
die 17kg auch in die Straßenbahn<br />
oder den Bus. Zusammengeklappt<br />
hat das Trotti die Masse 1355 x<br />
377 x 500mm und kann in jedem<br />
Kofferraum verstaut werden. Der<br />
Ausflug beschränkt sich im Idealfall<br />
auf bis zu 15 Kilometer – abhängig<br />
von Topografie, Bodenbelag<br />
und Körpergewicht. Da beide<br />
Räder mit Freilauf Fahrradnaben<br />
ausgestattet sind, ist der Rollwiderstand<br />
gering und somit sind<br />
Fahrten im altbewährten Tretrollerstil<br />
nicht nur möglich, sondern<br />
erwünscht. Die geringe Höhe über<br />
der Fahrbahn gibt dem Fahrer Sicherheit.<br />
Dank Daumengas und<br />
der hohen Stabilität der 3D Konstruktion<br />
fühlt man sich auch bei<br />
der Höchstgeschwindigkeit von<br />
bis zu 20 km/h sicher. Übrigens<br />
darf das Trivanti auf der Straße gefahren<br />
werden: kein Fahrzeugausweis,<br />
kein Kontrollschild und keine<br />
Helmpflicht. Sehr bewährt hat<br />
es sich auch in Ergänzung zum<br />
öffentlichen Nahverkehr. Bequeme<br />
Stadtbesichtigungen sind mit<br />
dem „Trotti“ gewährleistet. Zum<br />
Thema Ökologie ein paar Fakten:<br />
Einsatz von erneuerbaren Energien,<br />
Ressourcenschonung und keine<br />
CO2 Belastung der Umwelt. In<br />
zwei Stunden ist der Akku wieder<br />
geladen und das Trivanti einsatzbereit.<br />
Im Zubehör ist ein Gepäckträger<br />
erhältlich. Jetzt werden<br />
sich die Familienmitglieder darum<br />
streiten, wer die neue Portion Bier<br />
heranschaffen darf...<br />
Fazit:<br />
Das Trivanti ist eine ideale Ergänzung<br />
für alle die gerne etwas<br />
mehr Spass genießen möchten.<br />
Technische Daten:<br />
Verschleißfreier 36-Volt Elektromotor<br />
mit 310 Watt, Li-Ionen-<br />
Technologie, 4,5 AH LED Licht<br />
vorne und hinten integriert. Aluminium-Guss<br />
mit 120 kg Tragkraft<br />
www.trivanti.ch<br />
70 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
LIFESTYLE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 71
ANSICHTEN<br />
72 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ANSICHTEN<br />
Die Kapverden<br />
ein besonderes Stückchen Afrika<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 73
REISE-VERANSTALTER<br />
Viel Sand und viel Sonne: Auf Sal und Boavista,<br />
zwei der neun bewohnten Eilande auf den Kapverden,<br />
ist es auch im Winter warm. Mit durchgehend<br />
22 bis 28 Grad Celsius und einer Wassertemperatur<br />
von 25 Grad ist auf angenehmes Wetter<br />
verlass. An den langen, feinen und teils von Dünen<br />
überzogenen Sandstränden findet jeder Gast einen<br />
ruhigen Platz zum Entspannen. Einige, wie die Praia<br />
de Santa Maria im Süden von Sal, die mit ihrem hellen<br />
Sand vor den türkisblauen Fluten des Atlantiks<br />
schimmert, erinnern an die Strände der Karibik.<br />
Neben Sonnen und Erholen spielt auf den Kapverden<br />
der Wassersport eine wichtige Rolle.<br />
Taucher bevorzugen die Tiefen des Meeres vor Sal,<br />
Boavista und Santiago, wo sie eine reichhaltige, nahezu<br />
unberührte Unterwasserwelt finden. Surfer, allen<br />
voran Kitesurfer, lassen sich auf den Inseln vom<br />
nördlichen Passatwind antreiben. Die Surferszene<br />
tummelt sich insbesondere in Santa Maria (Sal) und<br />
Sal Rei (Boavista), wo mehrere Surfschulen Material<br />
verleihen und Kurse anbieten.<br />
Wandern auf den Nordinseln<br />
Doch die Kapverden haben noch mehr als schöne<br />
Strände zu bieten. Am besten man lernt die vielfältigen<br />
Gegenden auf einer Rundreise kennen. Die<br />
Wanderinsel schlechthin ist Santo Antão. Ihre fast<br />
2000 Meter hohen Bergwelten mit Vulkankratern<br />
und schroffen Felsküsten sind mit zahlreichen Wegen<br />
durchzogen. Zum Teil werden diese heute noch<br />
als Wegstrecken der Einheimischen genutzt. Im Norden<br />
säumen die Strecken üppige Tropenpflanzen,<br />
während der Süden eher karg ist, dennoch mit dem<br />
Tal der Ribeira das Patas und seinen spektakulären<br />
Erosions<strong>for</strong>men begeistern kann.<br />
74 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE-VERANSTALTER<br />
Bilder (6) © Olimar Reisen<br />
Portugiesisches Flair auf São Vicente<br />
Bei einer Kapverden-Rundreise darf auch die<br />
Nachbarinsel São Vicente nicht fehlen. Sie gilt als<br />
die „europäischste“ des Archipels. Die Verbindung<br />
zu Portugal, begründet durch ihre Entdeckung durch<br />
portugiesische Seefahrer im Jahr 1445, ist hier stärker<br />
als anderswo ausgeprägt, was sich in der Mentalität<br />
der Einheimischen ebenso bemerkbar macht<br />
wie am Erscheinungsbild der gepflegten Hafenstadt<br />
Mindelo. Von hier aus setzen täglich Fähren zu Santo<br />
Antão über.<br />
Afrikanische Nachbarschaft auf den<br />
Südinseln<br />
Stärker afrikanisch geprägt ist Santiago, die größte<br />
der Kapverdischen Inseln. Kontrastreiche Landschaften<br />
wechseln sich mit mannigfaltigen Bergwelten<br />
warten ab. Bester Ausgangspunkt für eine<br />
Erkundungstour ist Praia, die rund 100 000 Einwohner<br />
zählende Hauptstadt der Inselrepublik. Das Verwaltungs-<br />
und Wirtschaftszentrum hat sich zu einer<br />
modernen, lebendigen Stadt entwickelt. Auf dem<br />
Platô, dem historischen Kern des Zentrums, erinnern<br />
noch Gebäude im Kolonialstil an vergangene Zeiten.<br />
Kleine Cafés und Restaurants laden ringsherum zum<br />
Verweilen ein.<br />
Von hier aus lohnt ein Ausflug auf die Insel Fogo<br />
mit ihrem fast 3000 Meter hohen Vulkan. Seinen<br />
Gipfel zu erklimmen, ist ein erhabenes Erlebnis, dass<br />
Urlauber zum Beispiel auf einer geführten Gruppenreise<br />
erleben können. Im Anschluss empfiehlt sich<br />
ein Besuch des mediterranen Hauptorts São Filipe<br />
sowie der tiefschwarze Lavastrände.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 75
REISE-VERANSTALTER<br />
Insider-Tipp von OLIMAR<br />
Wofür man sich auf den Kapverden<br />
noch Zeit nehmen sollte ist Musik<br />
hören und Cachupa essen. Das ist ein<br />
Eintopf aus Maisgrieß, Kochbananen,<br />
Kürbis, Süßkartoffeln, Kohl, Bohnen und<br />
Fischfilet, gewürzt mit Lorbeerblättern,<br />
Knoblauch und Piment. Dazu Weißwein<br />
aus Fogo trinken und Morna hören. Die<br />
Musik ähnelt dem sentimentalen Gesang<br />
des portugiesischen Fado, zeigt sich auf<br />
den Kapverden aber etwas leichter und<br />
weniger dramatisch. Die Insel Boavista<br />
soll die Wiege der romantischen Morna<br />
sein, mit der Sängerin Cesária Évora berühmt<br />
geworden ist. In ihrer Musik erzählt<br />
sie von der stetigen Zerrissenheit<br />
der kapverdischen Seele, der Liebe zur<br />
kargen Heimat und die Sehnsucht nach<br />
neuen Horizonten, die auch viele Urlauber<br />
bewegt, zurückzukommen.<br />
Neu bei OLIMAR<br />
Vulkanwelten, Traumstrände und<br />
koloniales Erbe<br />
14-tägige Kultur- und Wanderreise über<br />
vier Inseln (Santiago, Fogo, São Vicente<br />
und Santo Antão) mit Unterkunft in Hotels<br />
der Mittelklasse mit Frühstück, teilweise<br />
Halbpension, Flüge und Transfers<br />
sowie zahlreichen Ausflügen mit Reiseleitung<br />
und Wanderführer ab 2250,-<br />
Euro pro Person im Doppelzimmer.<br />
Mindestteilnehmer acht Personen. Reisetermine<br />
z. B. 14.-27.11., 23.01.-05.02.,<br />
06.-19.03.<br />
Mehr Infos unter www.olimar.de/rair04.<br />
Wander-, Strand- und Kultur-Eldorado<br />
Neuntägige individuelle Urlaubsund<br />
Erlebnisreise auf Santo Antão<br />
und São Vicente mit Unterkunft in<br />
Vier-Sterne-Hotels inkl. Halbpension,<br />
Transfers und Fährüberfahrten,<br />
Stadtführung in Mindelo, hoch-<br />
76 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE-VERANSTALTER<br />
Bilder (5) © Olimar Reisen<br />
wertige Reiseunterlagen ab 565,- Euro pro Person<br />
im Doppelzimmer. Anreise jeden Samstag möglich.<br />
Mehr Infos unter www.olimar.de/vxex05.<br />
Best of Cabo Verde<br />
12-15-tägige Gruppenreise über fünf Inseln (Santiago,<br />
Fogo, Santo Antão, São Vicente und Sal) mit umfangreichem<br />
Ausflugsprogramm (u. a. Wanderungen, Stadtführungen,<br />
Besuch eines Zuckerrohrschnaps-Betriebs),<br />
Transfers und Flügen, Übernachtung in guten Drei- und<br />
Vier-Sterne-Hotels mit Frühstück, an sieben Tagen Vollpension<br />
ab 2730,- Euro pro Person im Doppelzimmer.<br />
Mindestteilnehmer acht Personen. Reisetermine z. B.<br />
15.11., 20.12. oder 17.01.<br />
Mehr Infos unter www.olimar.de/raix05.<br />
OLIMAR Reisen sind in vielen Reisebüros in Deutschland,<br />
Luxemburg, Österreich und der Schweiz buchbar sowie<br />
direkt unter den Telefonnummern +49 221 20 590 490<br />
und +41 44 928 20 30 sowie online unter<br />
www.olimar.com.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 77
OASEN<br />
Landhotel Eichingerbauer<br />
eine Oase am Mondsee<br />
78 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
OASEN<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 79
Landhotel Eic<br />
OASEN<br />
Text von Gottfried Pattermann<br />
Bilder: Hotel Eichingerbauer<br />
Von Urlaub am Bauernhof zum fa<br />
Was einst als Urlaub am Bauernhof begann,<br />
präsentiert sich heute als Landhotel<br />
auf Viersterne Superior-Niveau mit eigenem<br />
Wellness- und Beauty-Bereich. Das<br />
Landhotel Eichingerbauer mit seinem Ensemble<br />
aus Landhaus und Marienschlössl<br />
wurde auf HolidayCheck, TripAdvisor und<br />
im Relax Guide ausgezeichnet bewertet.<br />
Das Landhotel Eichingerbauer in St. Lorenz bei<br />
Mondsee wird bereits in der dritten Generation<br />
von den Gastgeberfamilien Lehrl & Sperr geführt.<br />
Vom Ursprung „Urlaub am Bauernhof“ (kleines Bild<br />
oben) wurde das Areal von Josef und Maria Lehrl<br />
zum Tennis- & Seminarhotel aufgebaut. Norbert<br />
Sperr und Sabine Sperr-Lehrl übernahmen den Betrieb<br />
nun in dritter Generation und führen es nun als<br />
Landhotel auf Viersterne Superior-Niveau. Im Jahr<br />
2008 hat die Familie das Hotel um 16 Suiten und einem<br />
stilvollen Wellness- und Beauty-Bereich erweitert.<br />
Der Eichingerbauer präsentiert sich heute als<br />
liebevoll und mit viel Herzblut geführtes Hotel, mit<br />
tollen Gästen und ohne Schickimicki.<br />
80 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
OASEN<br />
hingerbauer<br />
miliären Viersterne Superior-Hotel<br />
Umbau erhöht Kom<strong>for</strong>t und Angebot um<br />
ein weiteres Highlight<br />
Seit Mai 2014 liefern die „Eichingerbauern“ ihren<br />
Gästen noch mehr Gründe, den Urlaub im familiär<br />
geführten Hotel zu verbringen: Das Stammhaus<br />
wurde komplett erneuert und bietet seither Platz für<br />
25 neue Landhaus-Doppelzimmer. Die Gäste nächtigen<br />
nun in ländlich-modernem Ambiente mit Ausblick<br />
auf Drachenwand und Schafberg. Neu gestaltet<br />
wurde auch das Restaurant „Schafberg Stube“ mit<br />
offenem Kamin sowie der Eingangsbereich, eine Galerie-Bibliothek<br />
mit Leselounge, ein Fitnessraum mit<br />
Blick ins Grüne und der Gartenbereich. Übernachtungspreise<br />
mit Frühstück gibt es in dem 90-Bettenhotel<br />
bereits ab 89 Euro/Person/Nacht.<br />
Wellness für Luxus-Liebhaber<br />
im Landhotel Eichingerbauer<br />
Das Landhotel Eichingerbauer zählt zu den Tophotels<br />
im Mondseeland: Es wurde vom kritischen<br />
Relax Guide mit einem Spa-Award (14 Punkte,1 Lilie)<br />
bedacht. „Eich Spa“ und Beautyabteilung bieten<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 81
OASEN<br />
zahlreiche Möglichkeiten und Anwendungen,<br />
um Körper und Geist in Einklang<br />
zu bringen.<br />
Das Angebot im „Eich Spa“ ist tatsächlich<br />
etwas für Liebhaber von Wellness, Ruhe<br />
und Schönheit. Kräuterinfrarotkabine,<br />
Aromadampfbad mit Soletherapie, Stubensauna<br />
und Schwitzstube lassen die<br />
Temperaturskala in der Saunalandschaft<br />
nach oben wandern. Auf den Whirlliegen<br />
im Indoorpool und im ganzjährig<br />
beheizten Außenpool wird der Kreislauf<br />
ein weiteres Mal aktiviert. Abkühlung<br />
und einen gemütlichen Ausklang erleben<br />
die Gäste anschließend im Sonnengarten<br />
und an der Vitalbar, auf der<br />
Dachterrasse und in den Wasserbetten<br />
im „Siebten Himmel“. Paare mieten kurzerhand<br />
ihren eigenen Wellnessbereich<br />
für romantische Zeit zu zweit.<br />
Massage-Vielfalt und Paar-Romantik<br />
im dritten Stock<br />
In der Beautyabteilung im dritten Stock<br />
mit den Themenräumen „Himmel“,<br />
„Hölle“, „Fegefeuer“ oder „Siebenter<br />
Himmel“ bieten Fachkräfte Erlebnisbäder<br />
und entspannende Massagen<br />
– von klassisch bis zu hin Kinesio Taping<br />
und Pantai Luar. Auch die Rundum-schön-Pakete<br />
mit Peelings und Packungen<br />
sowie Kosmetikanwendungen<br />
mit hochwertigen Produkten von Reviderm,<br />
Maria Galland, Gewohl, Haslauer<br />
und Germain de Cappucini, finden bei<br />
den Hotelgästen großen Anklang.<br />
Ruhepause auf der Sonnenterrasse<br />
und am Outdoorpool<br />
Auf der Sonnenterrasse am Dach des<br />
Hotels mit Blick auf die Drachenwand<br />
und die Bergwelt des Salzkammerguts<br />
lässt es sich wunderbar entspannen<br />
– ebenso in den Ruheräumen<br />
mit gemütlichen Wasserbetten und auf<br />
der Liegewiese am ganzjährig beheizten<br />
Outdoorpool.<br />
82 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
OASEN<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 83
OASEN<br />
Nachhaltige Küche aus der eigenen<br />
Region<br />
Chef de Cuisine Klaus Waldl mit seinem<br />
Team legen großen Wert auf<br />
Authentizität und somit auf frische, regionale<br />
und saisonale Produkte, vorwiegend<br />
aus der unmittelbaren Umgebung:<br />
BIO-Freilandeier, Fleisch und Fisch aus<br />
dem MondSeeLand, Obst und Gemüse<br />
aus dem Salzburgerland. Kredenzt wird<br />
die hohe Kochkunst mit vielen internationalen<br />
und landestypischen Spezialitäten<br />
in der Landhaus Stube und in der<br />
neuen Schafberg Stube. Jeden Tag beginnt<br />
im Landhotel Eicherbauer mit der<br />
Frage, was heute gefrühstückt werden<br />
soll, denn das große Frühstücksbuffet<br />
ist eine Augen- und Gaumenfreude. Die<br />
Eierspeis‘ (für Außerösterreichische: das<br />
sind Rühreier), die der Frühstückskoch<br />
frisch zubereitet, sind eine Offenbarung,<br />
ebenso die köstlichen und typisch österreichischen<br />
Mehlspeisen. Und wer nach<br />
einer Radltour Hunger hat und nicht<br />
warten will, der kann die Salzkammergut-Jause<br />
am Nachmittag genießen.<br />
Den kulinarischen Höhepunkt jeden<br />
Tages bilden die 4-Gänge-Dinner,<br />
die Themenbuffets und die gemütlichen<br />
Grillabende im Garten an lauen Sommerabenden.<br />
Ein Grill wird aufgebaut,<br />
dazu ein kleines Buffet mit Beilagen, Salaten<br />
und Dipps. Das Angebot an Gegrilltem<br />
reicht vom klassisches Rindersteak<br />
über Geflügel, Wild und Fisch bis hin zu<br />
Scampi. Und während sich langsam der<br />
Himmel über dem Hotel samtig blau<br />
färbt, genießt man auf der Terrasse den<br />
Abend bei einem Glas roten Weins aus<br />
der wohl sortierten Weingrotte. Asia-<br />
Wok und vegetarische Köstlichkeiten<br />
sind ebenfalls fixe Bestandteile des Angebots<br />
der Küche. Hoch geschätzt wird<br />
das Rotwild, das aus der hoteleigenen<br />
kontrollierten Jagd auf dem Schafberg<br />
stammt. Das Restaurant im Landhotel<br />
Eichingerbauer gilt deshalb ganzjährig<br />
als kulinarischer Volltreffer.<br />
84 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
OASEN<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 85
OASEN<br />
Eichingerbauer:<br />
Ausgangspunkt für<br />
Radsport-Erlebnisse<br />
Ob Rennrad, Mountainbike oder E-Bike:<br />
Das Landhotel Eichingerbauer im<br />
Mondseeland ist optimaler Ausgangspunkt<br />
sowohl für gemütliche Ausfahrten<br />
als auch für Radtouren im Leistungsbereich.<br />
Im Hotel stehen zudem ausreichend<br />
E- und Citybikes zum Leihen<br />
zur Verfügung, sowie vier Tennisplätze,<br />
zwei Kegelbahnen und ein Fitnessraum<br />
für weitere Sportaktivitäten. Nach körperlichen<br />
Höchstleistungen bietet das<br />
„Eich Spa“ Verwöhn-Programme der Extra-Klasse.<br />
Im Mondseeland liefern die<br />
vielen Salzkammergut-Seen und unzählige<br />
Almrücken überzeugende Gründe zum<br />
„Aufsatteln“. Rund um den Mondsee befinden<br />
sich rund 100 Kilometer Bikewege.<br />
Ein idealer Einstieg ist die Familientour<br />
von Mondsee nach St. Lorenz (20 km).<br />
Anspruchsvoller, aber auch für Watt-Biker<br />
geeignet, ist die 2-Seen-Tour rund um<br />
Mondsee und Irrsee (52 km, 267 hm), die<br />
bei der Segelschule Mondsee startet.<br />
345 Kilometer Radweg mit<br />
30 Verleih- und<br />
21 Akkuwechselstationen<br />
Mehr Kondition wird auf der 6-Seen-<br />
Tour bis zum Hintersee benötigt.<br />
Wer einen anspruchsvollen Radtag erleben<br />
möchte, hat beim Eichingerbauer<br />
auch den Salzkammergut-Radweg direkt<br />
vor dem Lenker: Er führt über 345 Kilometer<br />
durch die Salzkammergut-Landschaften<br />
und an allen größeren Seen<br />
vorbei. Für Biker mit E-Power gibt es im<br />
Salzkammergut ein Netz mit 30 Verleihund<br />
21 Akkuwechselstationen.<br />
Sportanlage, Fitnessraum und Spa<br />
im<br />
Landhotel Eichingerbauer<br />
2<br />
Tennishallen, sowie 2 Sandfreiplätze,<br />
zwei Kegelbahnen sowie der neu<br />
errichtete Fitnessraum im Landhotel<br />
Eichingerbauer bieten weitere Möglichkeiten,<br />
im Urlaub Sport mit Erholung zu<br />
verbinden.<br />
86 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
Stille Winkel am Mondsee Bild: gp-foto-facts/Gottfried Pattermann<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 87
OASEN<br />
Wie man sich bettet...<br />
die Zimmer im Eichingerbauer<br />
Im Landhotel Eichingerbauer können<br />
Sie wählen. Doch die Qual ist groß,<br />
schließlich gibt es neben den wirklich<br />
sehr gut ausgestatteten Doppelzimmern<br />
(mit Holz- und Teppichboden, Aircondition<br />
sowie Loggia und traumhaftem Blick<br />
auf die umliegenden Berge. Das Badezimmer<br />
verwöhnt mit Dusche und separatem<br />
WC) jede Menge unterschiedliche<br />
Suiten.<br />
Da ist die Wolkensuite, direkt unter<br />
dem Dach, sie verwöhnt mit romantischem<br />
Charakter und viel Liebe zum<br />
Detail. Hier kommen Sie in den Genuss<br />
eines offenen Bades mit Whirlwanne<br />
und Dusche. Weiterhin bieten diese Suiten<br />
ein separates WC, eine kuschelige<br />
Couch, sowie eine Mansarde mit Dachfenster.<br />
Für (Frisch-)Verliebte ist die Romantiksuite<br />
sehr zu empfehlen: Sie hat<br />
ein offenes Badezimmer mit Whirlwanne<br />
und Dusche sowie ein separates WC.<br />
Die Suite verfügt über eine Loggia sowie<br />
eine kuschelige Couch. Zudem punktet<br />
diese Suite mit einem schiebbaren<br />
Bett-Tischelement für ein Frühstück im<br />
Bett! Die Kaminsuite, ebenfalls für Romantiker<br />
geeignet, verfügt über einen<br />
offenen Kamin, was besonders während<br />
der kalten Jahreszeit ein echtes Highlight<br />
ist. (Ob man selber Holz hacken muss??)<br />
Die Turmsuite ist mehr etwas für<br />
Himmelsstürmer, der Wohnbereich<br />
ist unten, oben, einen Stock höher der<br />
Schlafbereich, ein Badezimmer und WC.<br />
Rustikaler, aber nicht weniger gemütlich<br />
stellt sich die Holzhacker-Suite dar. Die<br />
Junior-Suite, die Standardsuite und die<br />
Panoramasuite vervollständigen das Angebot.<br />
Ausführlich vorgestellt werden die<br />
Zimmer und Suite auf der in<strong>for</strong>mativen<br />
Web-Seite des Hauses. Gerade jetzt<br />
für den Herbst und für die Vorweihnachtszeit<br />
gibt es attraktive Pauschalangebote<br />
88 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
OASEN<br />
Bilder 3 gp-foto-facts/Gottfried Pattermann<br />
Urlaub im Herzen des<br />
Salzkammergutes<br />
Zwischen den nördlichen Kalkalpen<br />
und dem Alpenvorland, Salzburg und<br />
den großen Salzkammergut-Seen liegt<br />
eine der traditionsreichsten Urlaubsregionen<br />
Österreichs: Mondsee ist nicht<br />
zuletzt für seine Basilika weltberühmt<br />
geworden, in der sich das Filmpaar Julie<br />
Andrews und Christopher Plummer vor<br />
50 Jahren für „Sound of Music“ das Jawort<br />
gaben.<br />
Weitere Sehenswürdigkeiten in<br />
nächster Nähe sind die kaiserliche<br />
Sommerfrische Bad Ischl, Gustav<br />
Klimts Attersee und der berühmte Wolfgangsee.<br />
Das Salzkammergut gilt als<br />
besonders „authentische Region“, in<br />
welcher das Handwerk noch einen goldenen<br />
Boden hat. Typische Keramik,<br />
maßgeschneiderte Dirndlkleider, Lederhosen,<br />
Hüte und Schuhe werden in<br />
Meisterbetrieben hergestellt. Zu den<br />
„Pflichtterminen“ zählt ein Besuch der<br />
Konditorei Zauner in Bad Ischl, bei den<br />
Werkstätten der Gmundner Keramik<br />
oder bei Tostmann Trachten in Seewalchen.<br />
Sozusagen „im Vorbeigehen“<br />
entdeckt man rings um den Mondsee<br />
Original-Filmschauplätze aus Peter Alexander-Filmen,<br />
dem Musical „Sound<br />
of Music“ oder der Serie „Schlosshotel<br />
Orth“.<br />
Einfache Anreise nach<br />
Mondsee<br />
Mondsee ist über internationale Verkehrswege<br />
einfach erreichbar. Wer<br />
mit dem Bus anreist, steigt nur 100 Meter<br />
vom Hotel an der Bushaltestelle „Eichinger“<br />
aus. Gerne werden Gäste auch<br />
mit dem hoteleigenen Taxi vom Bahnhof<br />
oder Flughafen Salzburg abgeholt.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mation<br />
Landhotel Eichingerbauer****s<br />
A-5310 Mondsee<br />
Tel.: +43/(0)6232/2658<br />
E-Mail: info@eichingerbauer.at<br />
www.eichingerbauer.at<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 89
REISE<br />
30 Jahre Krimmler Almabtrieb<br />
mit Bauernmarkt<br />
Der Salzburger Bauernherbst<br />
(bis 27.10.13) hält in der<br />
gesamten Ferienregion Nationalpark<br />
Hohe Tauern gesellige<br />
Veranstaltungen für Freunde<br />
von Volkskultur, Brauchtum und<br />
Pinzgauer Kuchl bereit. Heiß<br />
erwartete Höhepunkte ab Mitte<br />
September sind die Almabtriebe<br />
aus den Tauerntälern. Bauern,<br />
Senner und Hirten feiern ein<br />
Dankesfest für eine gute Almweidezeit<br />
ohne Zwischenfälle. Das<br />
„Aufkranzen“ der Tiere für den<br />
Abtrieb mit Tannengrün, Alpenblumen,<br />
Bändern, Flittern und<br />
Spiegeln hat im Oberpinzgau seit<br />
Jahrhunderten Tradition. Besonders<br />
sehenswert ist der Krimmler<br />
Almabtrieb, der seit 30 Jahren als<br />
authentisches Brauchtumsfest<br />
mit typischer Handwerkskunst<br />
und Krimmler Bauernküche<br />
gefeiert wird. Ein wahrer Augenschmaus<br />
neben dem prächtig<br />
geschmückten Almvieh vom<br />
Duxerbauern sind die zahlreichen<br />
Fuhrwerke, eine festliche<br />
Erntekrone und eine Pinzgauer<br />
Trachtenmodenschau. Ein Bauernmarkt,<br />
Handwerksvorführungen,<br />
eine Kleintierschau und<br />
Volksmusik sorgen ebenso für<br />
Feststimmung. Sehenswert sind<br />
in Krimml außerdem die höchsten<br />
Wasserfälle Europas, welche über<br />
Hunderte Meter tosend in die<br />
Tiefe stürzen und im Herbst ein<br />
eindrucksvolles Farbenspiel bereithalten.<br />
Wanderer können am<br />
kilometerlangen Wasserfallweg<br />
entlang bis ins malerische Krimmler<br />
Achental emporsteigen und<br />
bei urigen Almen einkehren. In<br />
den Krimmler Bauernherbst-Paketen<br />
ist außerdem der Eintritt in<br />
die WasserWunderWelten enthalten.<br />
90 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
KURZ & BÜNDIG<br />
Auf dem Weitwanderweg „KAT-Walk“ erleben<br />
Besucher Natur und Kultur in den<br />
Kitzbüheler Alpen Schritt für Schritt.<br />
6 Etappen, 104 Kilometer, 6.400 Höhenmeter: Der<br />
Weitwanderweg „KAT-Walk“, der von Hopfgarten bis<br />
nach Fieberbrunn im PillerseeTal in Tirol führt, eröffnet<br />
Besuchern neue Perspektiven auf die Kitzbüheler<br />
Alpen. Da geht’s bei sechs Tagesetappen entlang<br />
gut beschilderter Wege über sanfte Grasberge und<br />
felsige Grate. Am Wegesrand warten Begegnungen<br />
mit Flora und Fauna, mit Menschen und ihrer Kultur<br />
und so manche regionale Spezialität. Dank des Gepäcktransports<br />
sind die Wanderer leichten Schritts<br />
unterwegs.<br />
Einen Überblick über die Highlights der Etappen<br />
und ihre Schwierigkeitsgrade sowie über Gastgeber<br />
entlang der Strecke gibt’s auf der Website der<br />
Kitzbüheler Alpen.<br />
KAT-Walk Genuss Pauschale<br />
- 4 Übernachtungen in ausgewählten Qualitäts-Unterkünften<br />
- Halbpension in allen gebuchten<br />
Gasthöfen und Hotels, - Gepäcktransport auf allen<br />
Etappen buchbar zu 232 Euro pro Person<br />
Kitzbüheler Alpen Marketing<br />
E-Mail: info@kitzalps.com<br />
Web: www.kitzbueheler-alpen.com<br />
T.: +43/(0)5356/64748<br />
Natürlich Reisen mit airtours Natural<br />
Einzigartige Naturlagen und Engagement für die<br />
Umwelt treffen auf Luxus der Extraklasse<br />
Eins werden mit der Natur ist die Philosophie der<br />
neuen Produktlinie airtours Natural. Der immaterielle<br />
Luxus steht dabei im Vordergrund“ erklärt<br />
Stefan Krämer, Leiter der Marke airtours. Die Luxus-reisemarke<br />
fasst unter diesem Dach Resorts<br />
in außergewöhnlicher Naturlage zusammen. Dazu<br />
gehören sowohl kleine, private Lodges als auch<br />
namhafte Hotelketten. Alle 42 Häuser verfügen<br />
über mindestens viereinhalb Sterne und neun bis<br />
60 Zimmer. Zusätzlich zeichnen sich die Anlagen<br />
durch ihr Engagement für die Umwelt sowie für<br />
eine Integration der lokalen Bevölkerung aus. Das<br />
Grootbos Private Game Reserve in Südafrika schafft<br />
beispielsweise Arbeitsplätze für Frauen in Gansbaai.<br />
Die Sechs-Sterne-Safari Lodge Singita Lebombo and<br />
Sweni Lodges in Mpumalanga, Südafrika liegt am<br />
Steilhang inmitten des Sabi Sands Wildschutzgebiets.<br />
Die großen Glasfronten der Suiten geben den<br />
Blick frei auf die umliegende Landschaft. Mit etwas<br />
Glück entdecken die Gäste bei geführten Pirschfahrten<br />
durch das 15.000 Hektar große Privatreservat<br />
Löwen oder Leoparden. Im Osten Thailands nahe<br />
der Grenze zu Kambodscha liegt die Insel Koh Kood.<br />
Das Sechs-Sterne-Resort Soneva Kiri umfasst mit 35<br />
Luxusvillen eine Gesamtfläche von 66 Hektar. Die<br />
Anlage wurde aus ökologisch nachhaltigen Materialien<br />
gebaut.<br />
Mehr INFO unter: www.airtours.de<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 91
REISE<br />
Die Kulturstadt Basel<br />
Bilder (3): © Basel Tourismus<br />
im Herbst<br />
Basel ist keine Stadt, die auf die Schnelle entdeckt werden<br />
kann. Dafür sorgen die nahezu 40 Museen. Und in der<br />
kälteren Jahreszeit warten sie mit ein paar besonderen<br />
Highlights auf.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Der Herbst ist die Zeit für eine Städtereise.<br />
Basel - die Stadt im Dreiländereck<br />
zwischen Deutschland, Frankreich<br />
und der Schweiz ist eher ein weniger besuchtes<br />
Reiseziel. Sehr zu unrecht. Basel<br />
ist eine faszinierende Stadt und bietet<br />
seinen Besuchern viel. Als internationale<br />
Kunststadt hat es sich längst einen<br />
Namen gemacht. Doch nicht nur die<br />
Museen sind einen Besuch wert. Urige<br />
Kneipen, gemütliche Kaffeehäuser und<br />
gute, mit Sternen ausgezeichnete Restaurant<br />
warten auf den Besuch.<br />
Im September feierten gleich zwei hochkarätige<br />
Ausstellungen ihre Eröffnung:<br />
So widmet die Fondation Beyeler ihre<br />
Sonderausstellung vom 17. September<br />
2014 bis 18. Januar 2015 dem französischen<br />
Maler Gustave Courbet. Seine<br />
Malerei wie auch seine Person entsprachen<br />
nicht mehr dem klassischen Verständnis<br />
von Kunst und Genie: Courbet<br />
brach bewusst Konventionen und<br />
wurde zum großen Skandalkünstler des<br />
19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht<br />
seine revolutionäre Maltechnik, die bis<br />
heute die Künstler fasziniert. Neben<br />
dem Pinsel setzte er vor allem auch das<br />
Palettmesser als Malwerkzeug ein und<br />
92 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
strich die Farbe bisweilen sogar mit den Fingern auf - damals<br />
eine ungeheure Provokation.<br />
Das Vitra Design Museum vermittelt vom 27. September<br />
2014 bis 1. März 2015 einen umfassenden Einblick<br />
in das Werk Alvar Aaltos, einen der wichtigsten Vertreter<br />
organischer Gestaltung im 20. Jahrhundert. Seine Architektur<br />
fasziniert bis heute durch natürliche Materialien<br />
und skulpturale, geschwungene Formen. Die Ausstellung<br />
präsentiert Altos wichtigste Bauten, Möbel und Leuchten<br />
und geht den Inspirationen nach, die sein Werk prägten.<br />
Kommen Sie vorbei und erleben Sie den Kunstherbst in<br />
Basel - wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Weitere In<strong>for</strong>mationen:<br />
www.basel.com,<br />
www.fondationbeyeler.ch,<br />
www.design-museum.de,<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 93
REISE<br />
© Rainer Sturm/pixelio.de<br />
94 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Wo der Muezzin ruft...<br />
Ein Ausflug nach Antalya<br />
Text und Bilder: Gottfried Pattermann<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 95
REISE<br />
Antalya – Stadt der Levante. Sie ist das Reiseziel unzähliger Urlauber aus allen<br />
Herren Länder. Ein Stück Orient mit allem, was landläufig dazugehört.<br />
Die engen Gassen der Altstadt , Stände mit Gewürzen, mit Kleidung und<br />
Teppichen und mit Taschen nicht immer geklärter Herkunft. Die Düfte aus<br />
Küchen unzähliger Restaurants vermischen sich; und wenn dann am Abend<br />
die Stimme des Muezzins, kräftig unterstützt durch die Lautsprecheranlage,<br />
vom Minarett ertönt, dann sind wir wohl angekommen im geheimnisvollen<br />
Orient.<br />
Heiß und schwarz, so steht er vor mir,<br />
der echte türkische Kaffee, den ich mir<br />
in einem kleinen Kaffeehaus bestellt<br />
habe. Von meinem Tisch aus geht der<br />
Blick hin-aus auf die weite Bucht, an deren<br />
Ende der Hafen von Antalya liegt.<br />
Die hohen Berge des Taurus, in der<br />
Dämmerung dunkel, ja fast schwarz,<br />
heben sich wie ein Schattenriss gegen<br />
den noch hellen Himmel ab. Es ist neun<br />
Uhr Abends. Von einer nahen Moschee<br />
klingt der Ruf des Muezzins herüber,<br />
der etwas blechern klingt, da er durch<br />
Lautsprecher verstärkt wird. Zuhause in<br />
Deutschland haben um diese Zeit längst<br />
alle Geschäfte geschlossen, hier im Orient,<br />
so schient es mir, beginnt erst jetzt<br />
so richtig das Geschäftsleben. Und es<br />
sind nicht nur die Touristen, die jetzt unterwegs<br />
sind. Auch unverkennbar türkische<br />
Männer sind nun auf den Gassen,<br />
stehen in kleinen Gruppen zusammen<br />
oder sitzen, wie ich, hier im Café und<br />
unterhalten sich. Es ist ein Donnerstagabend,<br />
der hier in der Türkei wie bei uns<br />
der Samstag ist. Alle haben dann frei,<br />
morgen kann man ausschlafen.<br />
Antalya ist heute die fünftgrößte Stadt<br />
der Türkei mit rund 1,2 Millionen Einwohnern.<br />
Moderne Wohnviertel ziehen<br />
sich die Küste entlang nach Osten oder<br />
folgen den großen Ausfallstraßen. Sie ist<br />
96 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 97
REISE<br />
© Ilona Laufersweiler/pixelio.de<br />
98 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
der Hauptort der weiten Küstenebene, die in der Antike<br />
Pamphylien genannt wurde und von Griechenland aus<br />
besiedelt wurde. Die vielen Ausgrabungsstätten wie Aspendos,<br />
Perge oder Syllion künden noch heute von dieser<br />
Besiedelung. In römischer Zeit war Antalya, das damals<br />
Attaleia hieß, bedeutendster Hafen der weiteren Umgebung<br />
und war, vermutlich um das Jahr 48 n. Chr., Reisestation<br />
des biblischen Apostels Paulus (Apostelgeschichte<br />
14,25 f.). Eine Kirche lässt sich jedoch erst ab dem 5.<br />
Jahrhundert belegen (die heutige Kesik Minare Camii). Im<br />
Jahre 130 nach Christi Geburt besuchte Kaiser Hadrian<br />
die Stadt, woran der Hadriansbogen noch heute erinnert.<br />
Und genau hier, am Hadriansbogen, begann ich heute<br />
morgen meinen Rundgang durch die Stadt. Zierlich, fast<br />
filigran erscheint mir das Bauwerk, das zwischen zwei dicken,<br />
quadratischen Türmen wie eingeklemmt wirkt. Der<br />
Verkehr auf der Hauptstraße, der Atatürk Cadesi, braust<br />
lautstark vorbei. Das heutige Straßenniveau liegt gut einen<br />
Meter höher, Stufen führen hinunter zur römischen<br />
Straße. Wer mag wohl hier schon alles durchgegangen<br />
sein? Römische Kaiser und römische Legionäre, Ritter<br />
und Kreuzfahrer, Kaufleute und Bauern auf dem Weg<br />
zum Markt. Die Straße führt mich direkt in die Altstadt.<br />
Links und rechts immer wieder Läden mit Nützlichem und<br />
Überflüssigem. Man sollte seinen Geldbeutel schon fest-<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 99
REISE<br />
© gp-image-facts/G.Pattermann<br />
halten, jeder Laden ist ein Versuchung und<br />
das Freigepäck ist beim Flug ja beschränkt.<br />
Dann taucht vor mir ein seltsamer Bau<br />
auf, ein schient ein Minarett zu sein, doch<br />
wirkt es seltsam unvollständig. Das ist es<br />
auch, der Turm war ein Minarett, das zu<br />
einer Moschee gehörte, der obere Teil<br />
bestand aus Holz, das jedoch dem Zahn<br />
der Zeit zum Opfer gefallen ist. Doch die<br />
Geschichte des Baues reicht noch weiter<br />
zurück, ursprünglich war es eine Kirche,<br />
die im fünften Jahrhundert aus den Steinen<br />
antiker Bauten errichtet worden ist.<br />
Der ganz Bau wird heute Kesik Minare -<br />
abgebrochenes Minarett<br />
genannt.<br />
Wandern macht hungrig -<br />
ich bin auf der Suche nach<br />
einem schönen Restaurant.<br />
Ich hatte einen Tipp<br />
bekommen und so mache<br />
ich mich auf die Suche<br />
nach einem Restaurant<br />
Seraser. In einer kleinen<br />
Gasse öffnet sich ein unscheinbares<br />
Tor, dahinter verbirgt sich ein<br />
Hof, nein eher eine mediterran gestaltete<br />
Terrassenlandschaft, die mit viel Liebe<br />
zum Detail geschaffen wurde. Verspielte<br />
Brunnen unter wiegenden Palmen, dazwischen<br />
die Tische angeordnet, wie zufällig<br />
und großzügig verteilt.<br />
Die Küche ist mediterran, viel Fisch und<br />
Meeresfrüchte, aber auch gutes Fleisch.<br />
Die Vorspeise, ein Arrangement aus viererlei<br />
Arten von Lachs ist ein Gedicht, das<br />
medium gebratene Rindersteak köstlich.<br />
Der dazu empfohlene Wein passt ebenfalls.<br />
Eine Nachspeise, der sehr aufmerksame<br />
Ober empfiehlt Eis mit Früchten, ist<br />
der krönende Abschluss eines köstlichen<br />
Mahls. Es ist dunkel geworden, die Beine<br />
etwas schwer, langsam geht es hinauf<br />
zum Hiderlik Tower, der einmal zur Stadtbefestigung<br />
gehörte und vielleicht sogar<br />
ein Leuchtturm gewesen ist. Während ich<br />
auf mein Taxi warte, das mich zurück zum<br />
Hotel bringt, genieße ich den Blick auf den<br />
Hafen und die Bucht von Antalya, und einen<br />
letzten Kaffee, heiß und schwarz.<br />
100 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Landschaft in Pamphylien © gp-image-facts/G.Pattermann<br />
Off-Road durch Pamphylien<br />
von Gottfried Pattermann<br />
Paradies ist vielleicht zu hoch gegriffen,<br />
doch es kommt dem doch sehr<br />
nahe! Ein Talkessel, nur rund hundert<br />
Meter breit. Eine Felswand schließt<br />
das kleine Tal ab, und über diese Felswand<br />
fällt ein Bach hinab in einen kleinen<br />
See, dessen Farbe einem Aquamarin<br />
gleicht. Aquamarin - der Name eines<br />
Edelsteins - jetzt habe das in Wirklichkeit<br />
gesehen.<br />
Doch der Reihe nach. Heute ist eine<br />
Jeep-Safari ins Taurusgebirge geplant.<br />
Sechs Personen sind es, die zur<br />
geplanten Zeit vor dem Hotel warten.<br />
Mit einem Kleinbus geht es zunächst<br />
nach Osten, der Bus steuert an einer<br />
Kreuzung eine Tankstelle an. Muss der<br />
tanken, soweit sind wir doch gar nicht<br />
gefahren? Nein, wir sind am vereinbarten<br />
Treffpunkt angekommen. Doch weit<br />
und breit sind keine Jeeps zu sehen.<br />
Doch da biegt ein einzelner Landrover<br />
ein und hält neben uns. Ein Landrover<br />
für sechs Personen? Das scheint eine<br />
enge Angelegenheit zu werden. Der<br />
Fahrer, braun gebrannt und in Khaki gewandet,<br />
begrüßt uns mit Handschlag.<br />
Dann öffnet er alle Türen seines Gefährtes,<br />
wir verteilen uns: einer vorne, drei<br />
in die zweite Reihe und zwei, darunter<br />
ich, nach hinten auf die billigen Plätze.<br />
Dass diese Plätze eigentlich die besten<br />
sind, merkte ich erst wenig später. Dann<br />
ging es los. Auf einer Teerstraße fahren<br />
wir in Richtung Berge, dann biegen wir<br />
mehrmals ab, die Straße wir immer enger,<br />
ist aber nach wie vor gut ausgebaut.<br />
Für was brauchen wir hier einen Jeep?<br />
Bis jetzt könnte man die Tour auch mit<br />
einem normalen PKW bewältigen. Mit<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 101
REISE<br />
<br />
<br />
102 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<br />
<br />
Bilder (6) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />
einem Ruck halten wir an. Unter einem großen Baum<br />
stehen einige Tische, im Hintergrund brummt ein Kühlschrank<br />
mit der Werbung einer dunkelbraunen Brause<br />
aus Amerika. Schon Pause? Nein - ein Schild weißt einen<br />
Pfad empor, wir sind an der Ausgrabungsstätte der antiken<br />
Stadt Syllion. Zwischen den Felsen stehen kleine<br />
Häuser, Bauerngehöfte, die teils noch bewohnt, teils aufgegeben<br />
sind. Irgendwo meckert eine Ziege. Aus einer<br />
der Hütten riecht es intensiv nach Käse. Unser Weg führt<br />
aufwärts, über Felsen und Mauerreste klettern wir hinauf<br />
zu den Ruinen der Stadt, die der Legende nach etwa 1000<br />
v. Chr. von den griechischen Sehern Mopses und Kalchas<br />
auf dem Rückweg vom Trojanischen Krieg gleichzeitig mit<br />
Attaleia (Antalya), Perge, Aspendos und Side gegründet<br />
wurde. Für weitere Forschungen ist zu heiß. So empfinden<br />
es wohl auch die beiden Schildkröten, die unseren<br />
Weg schon beim Aufstieg kreuzten. Was immer die beiden<br />
vorhaben, im Schatten ist es angenehmer. Auch wir<br />
sind für den Schatten dankbar, der uns unten, an der Straße<br />
empfängt und keiner hat gegen die kleine Pause Einwände.<br />
Die Fahrt geht weiter, die Straße wird zu einem<br />
Feldweg, der sich durch den schütteren Wald schlängelt.<br />
Immer wieder kreuzen wir kleine Bäche, die mit kaum<br />
geminderter Fahrt durchquert werden. Hoch spritzt das<br />
Wasser auf und auch wir Passagiere bekommen dann immer<br />
wieder eine kleine Dusche. Doch dann lichtet sich<br />
der Wald, wir rollen auf dem Kiesbett auf einen Fluss zu,<br />
<br />
<br />
1 +3Die Ausgrabungen von Syllion<br />
liegen auf einem Tafelberg am Rande des<br />
Taurusgebirges<br />
2 Im Landrover mit Vollgas durch den<br />
Fluss<br />
4+5 Landschildkröten finden sich überall<br />
zwischen den Felsen, doch auch sie mögen<br />
den Schatten lieber<br />
6 Die weite Küstenebene Pamphylien<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 103
REISE<br />
rund 100 Meter breit, tief blau und , wie<br />
es scheint, recht tief. Der will doch da<br />
nicht durchfahren. Doch der will! Langsam<br />
rollen wir die Böschung hinunter,<br />
kurzer Halt, der Vierradantrieb wird eingeschaltet<br />
und los geht‘s. Das Wasser<br />
reicht bis knapp an die Rückenlehnen<br />
heran, schnell bringe meine Fototasche<br />
in Sicherheit. Schön schräg pflügen wir<br />
durch den Fluss, die Motorhaube wird<br />
fast überspült. Eine Kiesbank verspricht<br />
eine momentane Entspannung, dann<br />
geht es wieder hinein ins tiefe Wasser.<br />
Doch auch diese Strecke wird gemeistert<br />
und als wir die steile Böschung auf<br />
der anderen Seite hinaufklettern, fließen<br />
zwar ganze Sturzbäche vom Auto,<br />
doch kein Tropfen gelangte ins Innere.<br />
Trockenen Fußes bzw. Reifen geht die<br />
Fahrt nun weiter, immer noch auf<br />
Feldwegen, hinter uns ein dichte Wolke<br />
Staub. Dann rollen wir durch ein hölzernes<br />
Tor, der Weg senkt sich und wir<br />
stehen auf einem kleinen Parkplatz. Ein<br />
Esel, der sich im Schatten der Fliegen erwehrt,<br />
begrüßt uns lauthals. Etwas steif<br />
klettern wir aus unserm Gefährt und<br />
stehen dann staunend für einem Naturschauspiel,<br />
das wir in der so trockenen<br />
Landschaft nicht erwartet hätten - den<br />
Ucan Su - Fall. Über eine Felswand aus<br />
Kalktuff rieselt das Wasser eines Baches<br />
hinab und fällt rauschend in einen kleinen<br />
See. Die dichten Laubbäume geben<br />
Schatten, es ist eine kleine Oase im weiten<br />
trockenen Land. Das Wasser in dem<br />
kleinen See ist klar und sauber, kleine<br />
Fische schwimmen darin herum und<br />
begutachten neugierig unsere nackten<br />
Füße, die wir zur Abkühlung, immerhin<br />
hat es 35 Grad Hitze, ins kühle Nass strecken.<br />
Die großen, ausgewachsenen Kollegen<br />
schwimmen in einem anderen Becken,<br />
daneben lehnen einige Angelruten<br />
an einem Baum. Ob wir hier unser Mittagessen<br />
selbst angeln müssen? Doch<br />
Mehmed, unser Fahrer, beruhigt uns, es<br />
sei alles schon bestellt. Und tatsächlich,<br />
als wir in einer offenen Laubhütte Platz<br />
genommen hatten, die etwas oberhalb<br />
Bilder (2) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />
104 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 105
REISE<br />
106 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder (5) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />
des Teiches auf einigen Felsen steht, serviert man uns<br />
Platten mit gegrilltem Fisch, lecker gewürztem Hühnchen,<br />
eine große Schüssel Salat und, ganz wichtig, ein frisches<br />
Efes-Pilsner. Und während einige Mutige Badekleidung angezogen<br />
haben und fröhlich im Wasser herumplantschen,<br />
genießen wir unsere Mahlzeit. Nach dem Essen breitet<br />
sich Müdigkeit aus, ein Himmelreich für einen Liegestuhl<br />
und ein weiteres Bier. Das Bier bekomme ich, der Liegestuhl<br />
bleibt Wunschvorstellung, denn Mehmed drängt<br />
zum Aufbruch. Der Weg ist zwischenzeitlich nicht besser<br />
geworden, wieder werden wir kräftig durchgeschüttelt,<br />
bis wir in einem kleinen Ort auf (wie schön) eine geteerte<br />
Straße kommen. Hier ist scheinbar irgend etwas los, auf<br />
dem Dorfplatz, neben einer kleinen Moschee, stehen bärtige<br />
Männer und unter einer alten Platane sind Stühle und<br />
Tische vollbesetzt. Ja, klar, es ist Freitagnachmittag, in der<br />
Türkei als muslimisches Land ist das der freie Tag der Woche.<br />
Irgendwann haben wir das kleine Sträßchen mit einer<br />
großen, zweispurigen Straße vertauscht und in rasanter<br />
Fahrt geht es wieder Richtung Küste. Der Fahrtwind weht<br />
durch die offene Karosse und bläst den ganzen Staub von<br />
uns ab. Trotzdem, wir freuen uns auf eine Dusche im Hotel<br />
und auf einen Sprung ins Meer, auch wenn wir wehmütig<br />
zurückdenken an unser kleines Paradies in den Bergen.<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 107
REISE<br />
In<strong>for</strong>mation<br />
Info Antalya<br />
Anreise<br />
Flüge nach Antalya werden von allen deutschen<br />
Flughäfen angeboten, die Auswahl ist<br />
groß. Lufthansa fliegt von München am Samstag<br />
und Sonntag direkt (rund 200 € einfach),<br />
Air Berlin von vielen deutschen Flughäfen wie<br />
München, Nürnberg, Düsseldorf, Berlin oder<br />
Hamburg direkt, hier gibt es den Hin- und<br />
Rückflug für rund 220 Euro<br />
Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt dauert<br />
etwa 30 Minuten, je nach Verkehrslage und<br />
kostet rund 50 TL<br />
Ausweis<br />
Für deutsche Staatsangehörige reicht der Personalausweis,<br />
besser jedoch der Reisepass, da<br />
sonst der Einreisestempel auf ein besonderes<br />
Papier gestempelt werden muss, was zu Verzögerungen<br />
für kann.<br />
Geld<br />
Die türkische Währung ist die Lira (TL),<br />
1 Euro entspricht ca. 2,80 TL. Der Euro wird<br />
zwar fast überall angenommen, doch der<br />
Wechselkurs ist meist schlechter. Sie können<br />
direkt in der Ankunftshalle Türkische Lira erwerben.<br />
Mit der EC- oder Kreditkarte können<br />
Sie bei vielen Bankautomaten Geld abheben.<br />
Einkaufen<br />
In der Türkei, und eben auch in Antalya, finden<br />
Sie viele Einkaufsmöglichkeiten. Türkische<br />
Teppiche (kleine wie große), Taschen<br />
und Töpferwaren werden überall angeboten,<br />
ebenso groß ist das Angebot an Plagiaten.<br />
Wollen Sie wirklich einen wertvollen Teppich<br />
erwerben, lassen Sie sich vom Hotel einen<br />
vertrauenswürdigen Händler nennen.<br />
Ausgehen<br />
Einer der angesagten Clubs der Stadt ist der<br />
Jolly Joker Club (İsmet Gökçen Caddesi. Lider<br />
Plaza), hier spielen Livebands die ganze Nacht.<br />
Ausflüge<br />
Es werden von verschiedenen Anbietern organisierte<br />
Ausflüge zu den vielen Sehenswürdigkeiten<br />
der Region Antalya angeboten. Sehenswert<br />
sind neben der Altstadt von Antalya<br />
die Ausgrabungen von Aspendos und Perge,<br />
die Altstadt von Side und Alanya und vieles<br />
mehr. Eine geführte Jeepsafari ins Gebirge<br />
wird ebenfalls angeboten, der Preis liegt bei<br />
rund 100 Euro pro Fahrzeug.<br />
108 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
ONLY-APARTMENTS<br />
EROBERT EUROPA<br />
REISE<br />
Ferienwohnungen sind ja eine sehr beliebte Art,<br />
Urlaub zu machen. Doch gerade in Städten<br />
wie Berlin, München oder Barcelona war diese<br />
preiswerte Alternative zum klassischen Hotelaufenthalt<br />
kaum möglich.<br />
Only-appartement schließt nun diese Lücke. Über<br />
das deutschsprachige Internetportal kann nun<br />
einfach und bequem Appartements und Wohnungen<br />
für kurz oder länger in vielen Städten gebucht<br />
werden. Die Suche nach dem richtigen Appartement<br />
wird durch eine Kartenfunktion sehr erleichtert. Die<br />
Abwicklung ist denkbar einfach: Nach der Buchung<br />
ist meist eine Anzahlung fällig, die an den Besitzer<br />
überwiesen wird, die Restzahlung erfolgt vor Ort. Ein<br />
Klassifizierung durch fühere Benutzer hilft bei der<br />
Auswahl.<br />
Bilder (2) © only-appartements<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen unter:<br />
http://www.only-apartments.de<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 109
HOTEL<br />
Text und Bilder: Gottfried Pattermann<br />
Am Morgen, beim Aufstehen hatte ich noch<br />
den Blick auf den Garten und das Meer, jetzt<br />
am Nachmittag habe ich den Pool im Blick.<br />
Und die Türe zum Aufzug ist auch nicht mehr dort,<br />
wo ich sie in Erinnerung habe!<br />
Mein Zimmer befindet sich im Revolving Loft,<br />
blau angemalt und mit allerlei Meeresgetier<br />
verziert. Drei Stockwerke hoch mit 24 Zimmern, die<br />
alle sehr groß und modern eingerichtet sind. Dusche,<br />
WC, eine Badewanne, die offen im Raum steht<br />
und -sehr wichtig- ein gut gefüllter Kühlschrank. Der<br />
Boden besteht aus pflegeleichten und daher sehr<br />
sauberen Bodenfliesen. Überhaupt machen die Zimmer<br />
einen sehr gepflegten Eindruck, wenn auch hin<br />
und wieder der Zahn der Zeit sichtbar wird. Doch<br />
dies in Maßen und nicht wirklich störend. Doch das<br />
THE MA<br />
ANT<br />
110 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
beste am Revolving Loft ist, dass sich das ganze Haus<br />
dreht. Schön langsam, aber stetig. Das gesamte Gebäude<br />
schwimmt in einem Becken aus Wasser und<br />
wird von Elektromotoren im Kreis bewegt. Und so<br />
geht für mich an jedem Morgen die Sonne in einer<br />
anderen Himmelsrichtung auf.<br />
Das hohe Haupthaus ist der absolute Kontrast zum<br />
Revolving Loft. Von der Glasfassade des Restaurant<br />
Tuti bis hinauf zu obersten Stockwerk herrscht<br />
der rechte Winkel. Kein Schnörkel, keine Kurve ist erlaubt.<br />
Auch das strahlende Weiß der Fassade bildet<br />
den perfekten Kontrast zum Blau von Pool und dem<br />
runden Loft-Gebäude. 208 Zimmer, groß und lichtdurchflutet,<br />
modern und ohne Schnörkel eingerichtet,<br />
mit Blick aufs Meer oder auf Stadt und Gebirge.<br />
Mit dem Tuti - Floor bietet das Marmara Antalya<br />
seinen Gästen einen wirklich interessanten Gemein-<br />
RMARA<br />
ALYA<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 111
HOTEL<br />
schaftsraum an. Auf den ersten Blick erinnert der hohe<br />
Raum an Bahnhofshalle oder Jugendherberge. Doch das<br />
täuscht, die Genialität des Raumes erschließt sich erst auf<br />
den zweiten Blick. Durch die hohen Glasfassaden, die drei<br />
Seiten einnehmen, ist das Tuti hell und luftig, es scheint<br />
mit Garten und Terrasse verbunden zu sein. Es ist der zentrale<br />
Treffpunkt des Hotels, hier wird das Frühstücks- und<br />
Abendbuffet serviert, hier können die Gäste mittags aus<br />
der großen Karte ihr Menü zusammenstellen. Doch das<br />
Tuti bietet noch mehr. Acht hohe Säulen beherrschen den<br />
Raum: eine Säule als Kletterwand, eine Säule als Bildergalerie,<br />
eine Bibliothekssäule, zwei Schaukeln, das Business-Center<br />
mit Computer, Scanner Fax und Drucker, ein<br />
Säule mit Graffiti, eine mit türkischen Gewürzen. In einer<br />
Ecke befindet sich die Bar, deren großes Getränke-Angebot<br />
an einer Wand zu bewundern sind. Doch obwohl alles<br />
in einem Raum passiert, gibt es durchaus Ecken, in denen<br />
man wirklich ungestört lesen oder sich mit Bekannten<br />
treffen kann.<br />
Die junge Türkische Küche<br />
Frühstück und Abendessen werden als Buffet angeboten,<br />
dabei wird der Spagat zwischen türkischer Küche<br />
und internationalem Geschmack immer wieder gemeistert.<br />
Die Auswahl ist groß, soweit regionale Lieferanten<br />
112 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
das hergeben. Wer österreichische Marmelade oder<br />
Schweizer Käse will, ist hier fehl am Platze. Müsli gibt es<br />
und Eier ist jeder Zubereitungsart, frisch vom Koch zubereitet,<br />
Schinken und Speck sucht man hier vergebens, die<br />
Türkei ist ein muslimisches Land. Salat und Früchte gibt es<br />
in großer Auswahl. Regionalität und Qualität stehen dabei<br />
immer im Vordergrund, dies gilt natürlich auch für die<br />
sorgfältig zubereiteten Speisen, die auf der Karte stehen<br />
und immer frisch gekocht werden.<br />
Baden - Pool und Meer<br />
Direkt am Haus befindet der große Pool (45 x 15 Meter),<br />
der mit seinen Liegen zum relaxen und schwimmen<br />
einlädt. Beach steht auf den Wegweisern, die im Garten<br />
zu einem kleinen, bunkerartigen Gebäude weisen. Hier<br />
geht es mit dem Lift abwärts und dann durch einen Tunnel<br />
hinaus auf eine Terrasse, die genial in die Felsen der Steilküste<br />
eingefügt wurde. Durch eine hohe Felswand völlig<br />
abgeschirmt von Hotel und Garten wurde hier ein Oase<br />
für Sonnenanbeter geschaffen. Der Zugang zum Meer gelingt<br />
über eine Leiter, die ins Wasser führt. Einige Meter<br />
vom Strandbereich liegt ein großer Felsblock im Meer, auf<br />
dem sich eine Platt<strong>for</strong>m zum Sonnen befindet. Ein Ort mit<br />
viel Ausblick! Eine Beachbar versorgt die Gäste mit Getränken<br />
und kleinen Snacks. Hier befindet sich auch das<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 113
HOTEL<br />
Stingray - Diving Center, das Kurse und Tauchgänge<br />
anbietet. Es lässt sich von dort auch ganz entspannt<br />
das abendlichen Schauspiel des Sonnenuntergangs<br />
bestaunen. Wenn die Sonne hinter den Bergen versinkt<br />
und das Meer wie geschmolzenes Gold leuchtet.<br />
Beach - Strand - ja, irgendwie doch.<br />
An bestimmten Abenden verwandelt sich die<br />
Strandzone in eine Open-Air-Disco, die nicht nur<br />
Hotelgästen offensteht. Doch dank der besonderen<br />
Lage am Meer ist schon im weitläufigen Garten des<br />
Hotels kaum mehr etwas von der phonstarken Veranstaltung<br />
zu hören.<br />
Wellness & Fitness<br />
Für das persönliche Wohlgefühl der Gäste bietet<br />
das Hotel ein gut ausgestattetes Fitness-Center. Ob<br />
Laufband, Hebebank oder Gymnastikkurse, das Angebot<br />
ist groß. Danach ist der Besuch des Türkischen<br />
Hamam mit den schönen, handgemaltem Kacheln zu<br />
empfehlen. Oder lieber Sauna oder der Dampfraum?<br />
Ganz wie gewünscht. Oder besser noch eine Massage.<br />
In den vier Massageräumen werden Sie nach der<br />
allen Regeln der Kunst verwöhnt. Das Angebot ist<br />
groß, es reicht von Hot Stone Massage, einer Sonder-Marmaris-Massage<br />
bis hin zur Anti-Stress-Massage.<br />
Ebenso ist eine Bali Massage, die Lomi Lomi -<br />
Massage oder eine Shiatsu Massage möglich. Doch<br />
auch spezielle Angebote gibt es: so zum Beispiel eine<br />
Schokoladen-Therapie, die Ganzkörper-Maske oder<br />
ein Spezialsalz Peeling. Lassen Sie sich verwöhnen,<br />
am Empfang des SPA-Bereichs werden Sie kompetent<br />
beraten.<br />
114 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
HOTEL<br />
Alles Business<br />
Das Marmara Antalya verbindet Geschäftliches<br />
und Privates auf angenehme Weise. Es bietet<br />
für den Business-Kunden ein umfangreiches Angebot.<br />
Neben einem voll ausgestatteten Businesscenter<br />
bietet es Konferenz- und Meeting-Räume bis zu<br />
1000 Personen, dazu moderne Tagungstechnik und<br />
ein großzügiges Foyer, das sogar zu Automobilpräsentationen<br />
genutzt werden kann. Die Nähe zum<br />
Zentrum wie auch der kurze Weg zum Flughafen<br />
erlauben schnelle An- und Abreise und eine ideale<br />
Anbindung an die Altstadt.<br />
Fazit<br />
Das Marmara Antalya ist ein Hotel, das dem Geschäftskunden<br />
ebenso gerecht wird wie dem<br />
Individual-Reisenden. Es ist kein typisches Urlauber-Hotel.<br />
Die Lage in einem modernen und lebendigen<br />
Stadtviertel ist ideal für Stadtbesichtigungen,<br />
aber auch für Ausflüge mit dem Mietwagen oder<br />
einer organisierten Tour. Das Publikum ist international,<br />
Englische Sprachkenntnisse sind er<strong>for</strong>derlich.<br />
Das Personal ist aufmerksam, sehr höflich, aber nicht<br />
aufdringlich, es biedert sich nicht an, sondern wartet<br />
eher auf Ansprache. Der Beach-Bereich ist klein und<br />
da kann im Sommer eng werden. Der große Garten<br />
und der schöne Pool sind jedoch eine gute Alternative.<br />
Weitere Marmarahotels gibt es in Bodrum und in<br />
Istanbul sowie in New York<br />
Mehr In<strong>for</strong>mation:<br />
http://antalya.themarmarahotels.com/<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 115
LIVESTYLE<br />
© Daniel Jauslin<br />
MODERN BRITISH LUXURY<br />
Bentley Flying Spur V8<br />
Alles Gute kommt von oben. Nun, ja die Sonne, der Regen<br />
als auch der volle Mond stehen am Firmament. Wer<br />
auf ausserirdische Raumschiffe warten will, welche neue<br />
Technologien mitbringen, wird wohl beim Warten alt werden.<br />
Deshalb freuen sich auserwählte Käufersegmente auf<br />
den Briten aus Crewe namens Bentley Flying Spur.<br />
by Daniel Jauslin<br />
Der neue Vierliter Doppelturbo Antrieb<br />
bringt satte 507 Pferdestärken<br />
auf die Strasse. Im Vergleich<br />
zum 18 Monate älteren W12, der 625<br />
Vollblüter auf der Koppel füttern muss,<br />
gleichen sich die beiden Brüder wie aus<br />
einem Ei gepellt. So oder so, beide Engländer<br />
stehen für Tradition, Handwerkskunst<br />
und Luxus.<br />
Obwohl der Auftritt des Bentleys stattlich,<br />
sogar bullig erscheint, wirkt das<br />
Fahrzeug zu keiner Zeit schwerfällig oder<br />
überdimensioniert. Die Formensprache<br />
ist klar und trotz deutscher Gene vorwiegend<br />
britisch geblieben. Der massive<br />
Kühlergrill garantiert dem Fahrer immer<br />
freies Vorankommen. Selbst vor einem<br />
fahrende Sportwagen oder Motorradfahrer<br />
– nach einem Blick in den Rückspiegel<br />
– verabschieden sich respektvoll<br />
von der Überholspur...<br />
Ein Druck auf den edlen Start/Stop<br />
Knopf genügt, um das Triebwerk zur<br />
Arbeit zu bewegen – sofern man den<br />
dicken Schlüssel, welcher das edle Veston<br />
massiv aus der Form bringt, mit sich<br />
trägt. Bentley hat den Anschluss an die<br />
Welt geschafft. Zeitgemäss ist die Technologie,<br />
welche in der adligen Mittelkonsole<br />
auf einem 20 Zentimeter Touch<br />
Screen gesteuert werden kann – vom<br />
116 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
LIVESTYLE<br />
© Philipp Spinnler<br />
Piloten und Copiloten. Wer die Finger<br />
lieber am Lenkrad lässt, kann selbstverständlich<br />
das Sprachmodul nutzen, um<br />
die knappen Befehle an die Elektronik<br />
weiterzugeben. Der Wi-Fi Hotspot verbindet<br />
die Passagiere mit dem World<br />
Wide Web – sprich www. Natürlich lassen<br />
sich iPhone’s und Co. mit dem Gerät<br />
koppeln. So können Insassen ihre eigene<br />
Musik hören oder Filme auf die Bildschirme<br />
der Rücksitze streamen.<br />
Einmal Platz genommen, bereichert<br />
edles Connolly Leder, nach persönlichem<br />
Geschmack zusammengestellt,<br />
Holz und Edelstahlakzente den grosszügigen<br />
Innenraum. Perfekte, handverarbeitete<br />
Nähte halten die elf Tierhäute zusammen<br />
und sind im ganzen Innenraum<br />
zu sehen und zu riechen. Bestplatzierte<br />
Instrumente, Armaturen und eine Vierzonen-Klimaanlage<br />
vermitteln dem Fahrer<br />
und seinen Gästen die Behaglichkeit<br />
einer Designerpolstergruppe, gepaart<br />
mit Sicherheit und Sich – Wohl – fühlen.<br />
Savoir vivre!<br />
Schon die edle Schatulle mit den Verkaufsprospekten<br />
lässt erahnen, welche<br />
Möglichkeiten Bentley ihrer wohlhabenden<br />
Kundschaft offen lässt, ihr<br />
Fahrzeug im Werk in Crewe (GB) zu individualisieren.<br />
Im Lande des Union Jack<br />
ist vieles anders als in der Eidgenossenschaft,<br />
ausser den ausgefallenen Wünschen<br />
mancher Kunden. Viele Anliegen<br />
gehen in Richtung Farbkombinationen.<br />
Von der Augenfarbe der Gattin hin bis<br />
zum Holz der stattlichen Eiche, welche<br />
im Garten der glücklichen Besitzer eines<br />
neuen Bentley’s seit Jahrzehnten gewachsen<br />
ist. Geoff Dowding: „Ich mache<br />
gerne folgenden Vergleich, wenn es um<br />
die Wünsche unserer Kunden geht: Nehmen<br />
wir an, Sie haben ein Loft in Manhattan<br />
mit 500 Quadratmetern Fläche<br />
gekauft und möchten dieses gerne von<br />
einem Innenarchitekten ausbauen lassen.<br />
Trotz desselben Briefings wird jeder<br />
Architekt ein Projekt vorschlagen, welches<br />
aus seiner persönlichen Sicht am<br />
besten zum Kunden und der Stadt passt.<br />
Wir stossen täglich auf dieselbe Situation.<br />
Deshalb helfen wir unserer Kundschaft,<br />
die Wünsche zu verwirklichen,<br />
welche sie auch zufrieden stellen.“<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 117
LIVESTYLE<br />
Bilderr2 © Bentley<br />
Kundenzufriedenheit ist das oberste<br />
Gebot. H J Mulliner wurde 1760 gegründet.<br />
Ihr eigentliches Metier war der<br />
Kutschenbau – sprich Coachbuilder. Der<br />
Ausdruck „Cabriolet“ stammt aus dem<br />
Hause Mulliner, und man erachtet es<br />
als Kompliment, dass andere Hersteller<br />
ihren Ausdruck für ein offenes Fahrzeug<br />
übernommen haben! 1921 hat Mulliner<br />
erstmals einen Bentley gebaut, respektive<br />
nach speziellen Wünschen getrimmt.<br />
Durch die Mulliner Kur wird die Anzahl<br />
der Autos nochmals extrem reduziert<br />
und die Speerspitze bilden die Einzelanfertigungen<br />
für Königshäuser und so<br />
weiter.<br />
Was Erbfolge alles mit sich bringt, offenbart<br />
sich nach einigen Metern<br />
im Flying Spur. Leise und kraftvoll meistert<br />
der Motor seine Arbeit. Auf Wunsch<br />
katapultiert er die Insassen in rund fünf<br />
Sekunden auf 100 km/h. Der Vorwärtsdrang<br />
wird erst bei 322 km/h gebremst.<br />
Dies macht den Continental Flying Spur<br />
nicht nur zur schnellsten Limousine in<br />
der Bentley-Geschichte, sondern auch<br />
zur schnellsten der Welt – ausser der<br />
Dodge Charger SRT Hellcat würde wirklich<br />
die angekündigten 326km/h schaffen!<br />
Das Design-, Entwicklungs- und Produktionszentrum<br />
von Bentley in<br />
Crewe (GB) hat alle relevanten Sicherheits-Faktoren<br />
berücksichtigt. Zum<br />
Schutz der Fahrzeuginsassen ist der<br />
Continental Flying Spur mit einem umfassenden<br />
Sicherheitspaket ausgestattet.<br />
Es gibt zwei Front-Airbags, vier<br />
Seitenairbags im Brustkorbbereich für<br />
Vorder- und Rücksitze und sogenannte<br />
„Curtain Airbags“ zum Schutz des<br />
Kopfbereichs, die sich über die gesamte<br />
Länge des Fahrzeugs bis an das Ende<br />
des Fahrgastraums erstrecken. An allen<br />
Sitzen sind Gurtstraffer angebracht, und<br />
ein Sensorsystem für die Rücksitze sorgt<br />
automatisch für eine Anhebung der<br />
Kopfstützen, um den optimalen Schutz<br />
vor einem Schleudertrauma zu gewährleisten.<br />
Doch nicht nur das umfassende<br />
Sicherheitssystem, welches die Fahrzeuginsassen<br />
schützt, sondern auch der<br />
118 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
LIVESTYLE<br />
© Daniel Jauslin<br />
Allradantrieb bietet eindeutige Sicherheitsvorteile bei<br />
widrigen Straßen- und Wetterverhältnissen, während die<br />
<strong>for</strong>tschrittlichsten Traktions-, Stabilitäts- und Bremssysteme<br />
zusätzlich zur Vermeidung potenzieller Gefahren beitragen.<br />
Lord Schweizer und Lady Germania werden den Briten<br />
lieben. Lieben dafür: dass er die Schweizer Straßen<br />
nicht überfluten wird und dass man als Eigner eines<br />
Bentley überall Anerkennung erntet – und niemand wird<br />
nach dem Benzinkonsum von rund 20 Litern auf 100 Kilometern<br />
fragen.<br />
Technische Features:<br />
4-türiges Stahl-Monocoque Chassis<br />
4 oder 5 Plätze<br />
8-Gang ZV Automatik mit Schaltwippen<br />
Progressive Luftfederung<br />
Fortlaufende Stossdämpfer Regulierung<br />
Länge 5299mm<br />
Breite 2208mm inkl. Rückspiegel<br />
Radstand 3065mm<br />
Gewicht V8: 2425 kg<br />
Preis V8: ab CHF 222.100/ € 178.000<br />
www.bentleyzuerich.ch<br />
www.bentleymotors.com<br />
© Philipp Spinnler<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 119
REISE<br />
Wo der Sommer im Winter<br />
wohnt-<br />
Teneriffa-Events bis März 2015<br />
120 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 121
REISE<br />
Teneriffa-Gäste, die sich für die Kulturhighlights, Sport,<br />
Vulkane und Traditionen ihrer Urlaubsinsel interessieren,<br />
haben bereits jetzt das Angebot für die kommenden Monate<br />
im Blick. Bis zum Jahresende finden zahlreiche Events<br />
statt, und auch im nächsten Jahr lockt die Kanareninsel mit<br />
mehreren Großveranstaltungen, wie dem neuen europäischen<br />
Wanderevent: „1. Tenerife Walking Festival 2015“.<br />
Text: Gottfried Pattermann<br />
Oktober 2014:<br />
Teide Xtreme: 4. Oktober 2014<br />
Der Teide Xtreme ist einer der eindrucksvollsten<br />
Triathlons der Welt: der Wettbewerb<br />
besteht aus 1,9 Kilometer Schwimmen<br />
an der Playa de Las Vistas im Süden<br />
Teneriffas, 96 Kilometer auf dem Fahrrad<br />
auf einer der spektakulärsten Routen<br />
Europas. Die Fahrt beginnt auf Meeresspiegelniveau<br />
und führt hoch bis auf<br />
2200 Meter in den Teide Nationalpark.<br />
Sowie einem 21-Kilometer-Lauf über die<br />
längste Strandpromenade Europas.<br />
Wo: verschiedene Orte auf Teneriffa.<br />
Mehr Info www.teidextreme.com<br />
Tenerife Blue Trail 2014:<br />
18. Oktober 2014<br />
Am 18. Oktober findet auf der größten<br />
Kanareninsel der 4. Bluetrail Marathon<br />
statt. Der Berglauf bietet den Teilnehmern<br />
vier unterschiedlich schwere Kategorien.<br />
Teilnehmen können sowohl<br />
Personen mit, als auch ohne Behinderung,<br />
denn Ziel des Tenerife Bluetrail ist<br />
die Integration aller Sportbegeisterten.<br />
Angeboten werden der Media-Trail (24<br />
km), der Trail (59,700 km), der Ultra-Trail<br />
(93,950 km) sowie die Spezialkategorie<br />
(4 km).<br />
In der Kategorie Ultra-Trail wird eine<br />
Höhe von über 3.500 Meter über dem<br />
Meeresspiegel erreicht,was europaweit<br />
nur bei wenigen Bergtrails der Fall ist.<br />
Die Teilnahmekosten betragen für den<br />
Spezial-Trail 20 Euro, für den Media-Trail<br />
30 Euro, für den Trail 60 Euro und für<br />
den Ultra-Trail 100 Euro. Anmeldungen<br />
sowie weitere In<strong>for</strong>mationen unter:<br />
www.tenerifebluetrail.com<br />
122 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder Turismo de Tenerife<br />
November 2014<br />
Oper La Bohème: am 25., 27. und 29. November 2014<br />
Diese großartige Produktion des Teatro Comunale Luciano<br />
Pavarotti aus Modena, realisiert von Giovannni Scandella,<br />
bietet seinen Besuchern einen der Lieblingstitel von<br />
Opernliebhabern: „La Bohème“ von Puccini. Ein echtes<br />
Melodrama, in dem die schönsten Arien des gesamten<br />
Opernrepertoires die kulturelle Bandbreite der ersten<br />
Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts veranschaulichen. Wo:<br />
Auditorium von Santa Cruz de Tenerife. Kartenverkauf:<br />
http://entradas.auditoriodetenerife.com/<br />
„Fiesta der Töpfe und der Kastanie“: 29. November 2014<br />
In Puerto de la Cruz treffen sich am Vorabend des Andreasfestes<br />
bei Anbruch der Nacht die Anwohner auf der „Plaza<br />
del Charco“ im Zentrum und ziehen Töpfe und alte Gegenstände,<br />
aneinandergereiht an einem starken Draht, hinter<br />
sich her. Alle versuchen, so viel Lärm wie möglich zu<br />
machen, was schon mal ohrenbetäubend sein kann. Wo:<br />
Puerto de la Cruz<br />
Tag des Heiligen Andreas: 29. und 30. November<br />
Diese Tradition erinnert daran, wie früher das Holz aus<br />
den höher gelegenen Ortsteilen zu den niedriger gelegenen<br />
Schreinerwerkstätten transportiert wurde. Zahlreiche<br />
Besucher und Anwohner genießen in Icod de los Vinos<br />
dieses besondere Fest und feuern die Mutigsten auf<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 123
REISE<br />
ihrer manchmal gefährlichen Fahrt mit<br />
originellen „Fahrzeugen“ an. Das Dorf<br />
strahlt während des ganzen Tages eine<br />
festliche Stimmung aus.<br />
Dezember 2014<br />
Weihnachten: 25. Dezember 2014<br />
Seit über 10 Jahren findet jedes Jahr am<br />
25. Dezember im Hafen von Santa Cruz<br />
de Tenerife ein einmaliger Event statt.<br />
Das Weihnachtskonzert des Orquesta<br />
Sinfónica de Tenerife zieht Tausende<br />
von Besuchern an, die ein Konzert unter<br />
dem Sternenhimmel Teneriffas genießen<br />
möchten. Das Konzert, das nur dank<br />
des einzigartigen Inselklimas in dieser<br />
Form stattfinden kann, ist für Zuschauer<br />
kostenlos. Wo: Santa Cruz de Tenerife<br />
2015<br />
Januar und Februar<br />
Kanarisches Musikfestival: vom 11. Januar<br />
bis zum 13. Februar 2015<br />
Das Philharmonische Orchester von<br />
Sankt Petersburg, die Britten Sinfonia,<br />
Les Musiciens du Louvre, I Turchini und<br />
die Akademie für Alte Musik, werden<br />
neben dem Symphonieorchester Teneriffas<br />
und der Philharmonie aus Gran<br />
Canaria, an der 31. Veranstaltung des<br />
„Festival Internacional de Música de<br />
Canarias“ teilnehmen. Ein Festival, das<br />
im Jahr 2015 wieder die Bedeutung,<br />
die es in der Vergangenheit aufwies<br />
und dank der Teilnahme von Meistern<br />
wie Krzysztof Penderecki, zurückgewinnen<br />
wird. Wo: Auditorio de Tenerife<br />
Adán Martín (Santa Cruz) www.festivaldecanarias.com<br />
März<br />
„1. Tenerife Walking Festival 2015“: 10.<br />
bis 14. März<br />
Die Insel Teneriffa lädt zum „1. Tenerife<br />
Walking Festival“ vom 10. bis 14. März<br />
2015 ein. Es soll ein Treffen europäischer<br />
Wanderer werden, die auf extra dafür<br />
konzipierten Wanderwegen mit aufein-<br />
124 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
REISE<br />
Bilder Turismo de Tenerife<br />
ander abgestimmten Aktivitäten die Insel entdecken und<br />
erleben können. Die 15 verschieden langen Routen von<br />
insgesamt 1.500 Kilometern sind in drei Gruppen eingeteilt<br />
und starten alle in Puerto de la Cruz – eine Strecke<br />
führt die Wanderer entlang der Küsten, die Zweite über<br />
die Vulkanlandschaft der Insel und als dritte Alternative<br />
kann die Grünlandschaft wie der Loorberwald erkundet<br />
werden. Zum „1. Tenerife Walking Festival“ werden rund<br />
siebenhundert Wanderer aus ganz Europa erwartet. Teilnehmer<br />
zahlen eine Anmeldegebühr von 20 Euro pro<br />
Person.<br />
Dazu kann jede gewünschte Wanderung mit einem Aufpreis<br />
gebucht werden. In den Gebühren inbegriffen sind<br />
der Transport zu den einzelnen Exkursionen, ein geschulter<br />
Wanderführer, ein Rabatt-Band für viele Läden und<br />
Kulturstätten, Eintritt zum allgemeinen Treffen, das jeden<br />
Abend stattfindet und ein Gemeinschaftserlebnis für<br />
die Wanderer ermöglicht. Außerdem erhalten Wanderer<br />
Spezialpreise in teilnehmenden Hotels.<br />
Mehr In<strong>for</strong>mationen unter: www.tenerifewalkingfestival.<br />
com.<br />
Anmeldung sind ab so<strong>for</strong>t möglich unter: TenerifeWF@<br />
pacificworld.com<br />
Weitere Infos sowie Download von Broschüren:<br />
www.webtenerife.de<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 125
MOTORRAD<br />
Moto Guzzi Cali<strong>for</strong>nia<br />
Tradition auf Rädern<br />
Seit 1971 produziert das Italienische Label die<br />
Cali<strong>for</strong>nia. Damit wird die Norditalienerin zur bekanntesten<br />
Tricolore - Ikone weltweit.<br />
Text: Daniel Jauslin, Bilder: Moto Guzzi<br />
Über 100 Tausend Einheiten in<br />
sieben Generationen haben<br />
das Werk in Mandello del Lario<br />
am Comer See verlassen. Die<br />
Motorevolution reichte vom 750,<br />
850, 1000, 1100 bis zum heutigen<br />
1400 Kubik Motor. Der Motor<br />
ist für „Guzzi“ Liebhaber ein<br />
Heiligtum. 90° V-Twin, 4-Takt, 4<br />
Ventile und Doppelzündung sind<br />
in Verbindung mit dem Quereinbau<br />
einzigartig. Auch die Kühlung<br />
mit Luft, Öl und einer unabhängigen<br />
Kühlpumpe sind Moto Guzzi<br />
„like“.<br />
Endlich ist es soweit. Die bullige<br />
Italienerin ist bereit. Die<br />
Zündung an und der Anlasser<br />
gedrückt. Die beiden Zylinder erwachen<br />
mit einem Schütteln am<br />
Lenker zum Leben und geben<br />
drachenähnlichen Sound zum<br />
Besten. Ersten Gang – von sechs<br />
– einlegen und schon bewegen<br />
sich 337 Kilogramm gen Horizont.<br />
Erstaunlich, wie leichtfüssig der<br />
Fahrer mit dem Gewicht umgehen<br />
kann. Die Sitzposition ist bequem,<br />
der Sattel prima gefedert und der<br />
Lenker in der erwarteten Position.<br />
Trotz dem Sumogewicht bleibt<br />
die Cali<strong>for</strong>nia handlich. Da Moto<br />
Guzzi auf einen überbreiten Hinterreifen<br />
verzichtet hat, sind auch<br />
enge Kurven leicht zu fahren.<br />
Schalten ist oft gar nicht angesagt.<br />
Der Grund: Das enorme Drehmoment<br />
von 120 Nm bei nur gerade<br />
2750 Umdrehungen pro Minute<br />
bringt genügend Kraft auf, um den<br />
höheren Gang einfach eingelegt<br />
zu lassen und sich der Kurven zu<br />
erfreuen, welche die Diva schauspielerisch<br />
meistert. Das Gas wird<br />
mittels „Drive by Wire“ Technologie<br />
gesteuert. Das garantiert eine<br />
gute, spontane Gasannahme. Diese<br />
Technik erlaubt dem Cruiser<br />
eine dreistufige Traktionskontrolle:<br />
Touren, Sport oder Regen. Bei<br />
jedem Fahrstil und jeder erdenklichen<br />
Wettersituation wird damit<br />
die Einspritzung beeinflusst.<br />
Gesehen wird man auch bei Sonnenlicht<br />
dank LED Tagesfahrlicht.<br />
Schlussendlich ist die Übertragung<br />
mittels Kardanantrieb verantwortlich<br />
dafür, dass weder<br />
Ketten geschmiert noch ersetzt<br />
werden müssen.<br />
Nachdem der Fahrer alles weiss,<br />
was die Cali<strong>for</strong>nia so alles mit<br />
sich bringt, kann getrost etwas<br />
mehr Gas gegeben werden. Bullig<br />
packt der V2-Twin seine Kraft<br />
aus. Schon cool, dass mit dem<br />
schweren Bike auch zügig durch<br />
die Landschaft gefahren werden<br />
kann. Der Eine oder Andere würde<br />
sich freuen, etwas mehr Sound<br />
aus den beiden glänzenden Auspuffrohren<br />
zu hören. Knapp 75cm<br />
126 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
MOTORRAD<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 127
MOTORRAD<br />
über der Straße sitzt der Pilot. Armaturen<br />
sind vorhanden. Je nach Geschmack<br />
aber zu verschnörkelt und mit zu vielen<br />
elektronischen Einstellmöglichkeiten.<br />
Drückt man während der Fahrt den falschen<br />
Knopf in die falsche Richtung –<br />
und schon ist das Setup ungewollt verändert.<br />
Was der Motor beschleunigt,<br />
verzögern die beiden schwimmenden<br />
Bremssättel aus dem Hause Brembo<br />
Device ein multifunktionales Erlebnis<br />
mit Navigation und Bordcomputer, welcher<br />
folgende Daten an das Smartphone<br />
übertragen kann: Außentemperatur,<br />
Drehzahl, Verbrauch, Reichweite, Benzinstand,<br />
Bedienhilfen und das satellitengesteuerte<br />
Diebstahlschutzsystem,<br />
welches erlaubt, dass weltweit 36 Operationszentren<br />
jederzeit die Cali<strong>for</strong>nia<br />
orten und intervenieren könnten.<br />
mittels ABS. Die Cali<strong>for</strong>nia wird in den<br />
Varianten Cruiser und Touring angeboten.<br />
Technisch sind beide Bikes identisch.<br />
Die Sitz- und Lenkerpositionierung<br />
sind unterschiedlich und den beiden<br />
Bedürfnissen angepasst. Zusätzlich hat<br />
die Touring auch entsprechende Koffer<br />
mit einen Volumen von total 70 Litern.<br />
iGuzzi heisst die Multimedia Technologie<br />
der Maschine vom Comer See. Sie<br />
transferiert Daten zwischen dem Motorrad<br />
und dem Smartphone des Bikers via<br />
Bluetooth. Ebenfalls ist GPS mit an Bord.<br />
Damit wird iGuzzi zusammen mit dem<br />
Fazit<br />
Die Gewissheit, genügend „Dampf“,<br />
viel Kom<strong>for</strong>t und ausreichend Sicherheit<br />
an Bord zu haben, überzeugt. Das<br />
Design spricht an und die Auswahl zwischen<br />
Touring und Custom wird schwer<br />
fallen. Auf jeden Fall kann man sich gut<br />
von den grossen Amerikanern absetzen<br />
mit der Gewissheit, dass der Name Cali<strong>for</strong>nia<br />
dem Los Angeles Police Department<br />
(LAPD) zu verdanken ist, welches<br />
bereits 1970 auf Moto Guzzi gesetzt hat.<br />
128 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>
MOTORRAD<br />
Technikkasten:<br />
Motor: V-Twin 90°,<br />
4 Takt, 4 Ventile<br />
Hubraum: 1380 ccm<br />
Leistung: 71 kW (96 PS)<br />
Tank : 20.5 Liter<br />
Sattelhöhe: 740 mm<br />
Gewicht: 337 kg<br />
Antrieb: Kardanwelle<br />
Radstand: 1685 mm<br />
Preis ab EUR: 17.990<br />
Preis ab CHF: 21.700<br />
<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 129
LIVESTYLE<br />
Power im Doppelpack<br />
RC Spielmodelle sind bekannt. Zu Land, Luft und neu zu Wasser. Spass und Faszination bieten die<br />
beiden Carrera Modelle für alle Männer – gleich welchen Alters.<br />
Text und Foto: Daniel Jauslin<br />
Dank aktueller Li-Ionen Akkutechnik<br />
(1200 mAh) bereiten<br />
Boot und Hummer puren Fahrspass.<br />
Knapp 30 Minuten Spielzeit stehen<br />
80 Minuten Ladezeit gegenüber.<br />
Cool. Das 50 Zentimeter lange Speedboot<br />
sichert perfekte Per<strong>for</strong>mance.<br />
Zwei Elektromotoren liefern Twin Power<br />
vom Feinsten für fantastischen<br />
Vortrieb bis zu 30 km/h. Die Fahrfunktion<br />
ist digital proportional ausgelegt.<br />
Durch den ergonomischen Controller<br />
sind alle Steuerungsoptionen für<br />
Rechts- oder Linkshänder passgenau.<br />
Für ungetrübten Fahrspaß sorgt die<br />
Reichweitenkontrolle dadurch, dass<br />
dieses Rennboot beim Verlassen der<br />
Funkfrequenz (2,4 GHz Technologie)<br />
automatisch in den Reichweitenradius<br />
zurückkehrt. Die optimale Gewichtsverteilung<br />
bewirkt, dass das Kentern<br />
des Boots unwahrscheinlich ist.<br />
Mit seiner unverwechselbaren<br />
Optik ist der Hummer längst<br />
Kult. Für diesen speziell gestylten 445<br />
mm langen H3 gilt dies ganz besonders.<br />
Mit breiter Spur und viel Bodenfreiheit,<br />
einem Top Speed von bis<br />
zu 35 km/h sowie fast grenzenlosen<br />
Möglichkeiten dank Allradantrieb,<br />
Differenzialgetriebe, voll gefedertem<br />
Fahrwerk mit voluminösen Luftreifen.<br />
Speed und Grip! Ergänzend trägt das<br />
geringe Gewicht der robusten Spezialkunststoff-Karosserie<br />
zu den hervorragenden<br />
Fahrleistungen bei. Die<br />
Lade- und Spielzeiten entsprechen jenen<br />
des Speedbootes. Schanzen über<br />
20cm Höhe sollten allerdings vermieden<br />
werden - wie auch Parallelfahren<br />
mit dem Boot am Ufer, im Regen oder<br />
Schnee – Wasser verträgt wirklich nur<br />
das Boot.<br />
www.carrera-toys.com<br />
Diese Themen erwarten Sie unter anderen im nächsten Heft.<br />
In der Ausgabe 8 des <strong>Reisemagazin</strong>s<br />
dreht sich alles<br />
um die Vorweihnachtszeit,<br />
Weihnachten und Silvester.<br />
Städtereisen im Advent ist<br />
diesmal das Hauptthema.<br />
Wir zeigen Ihnen verschiedene<br />
Städte, die gerade in<br />
der Vorweihnachtszeit einen<br />
Besuch besonders wert sind.<br />
Und was Sie sonst noch so alles<br />
dort machen können.<br />
Unser „Winter-Reisen ganz<br />
anders“ - Special beschäftigt<br />
sich mit der Frage, ob eine<br />
Weihnachtsreise immer mit<br />
Schnee, Lichterbaum und<br />
Glühwein zusammenhängen<br />
muss. Oder ob es da nicht<br />
ganz andere Möglichkeiten<br />
gibt.<br />
In unserer Rubrik „Oasen“<br />
stellen wir Ihnen diesmal<br />
zwei Hotels in ausgemachten<br />
Skigebieten vor: In Vorarlberg<br />
das Hotel Trofana und<br />
den Eschenhof in Bad Kleinkirchheim.<br />
Natürlich haben wir noch<br />
viele weitere Themen in unser<br />
Heft gepackt.<br />
Das neue Heft, ab<br />
24. November 2014 online<br />
130 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>