10.10.2014 Aufrufe

Tipps-for-Trips Reisemagazin 7.2014

Das Reisemagazin für Individualisten, Reisende, Globetrotter und wohnmobilfahrer mit Themenschwerpunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Europa und den Mittelmeer-Ländern

Das Reisemagazin für Individualisten, Reisende, Globetrotter und wohnmobilfahrer mit Themenschwerpunkten in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Europa und den Mittelmeer-Ländern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />

<strong>Reisemagazin</strong><br />

7/2014<br />

<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong><br />

<strong>Reisemagazin</strong><br />

Herbstzeit - Reisezeit<br />

Deutschland - Östereich-<br />

Schweiz - Italien<br />

Antalya<br />

Wo der Muezzin ruft...<br />

Oasen<br />

Landhotel<br />

Eichingerbauer<br />

am Mondsee/Salzkammergut<br />

Online-Aiusgabe € 3,99


2 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


<strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong>-<strong>Reisemagazin</strong><br />

EDITORAL<br />

Das <strong>Reisemagazin</strong> für Deutschland, Österreich, Europa und die<br />

Mittelmeer-Länder<br />

Herbstzeit - Reisezeit<br />

Der Sommer ist vorbei, die Tage werden kürzer, Nebel taucht am Morgen<br />

unsere vertraute Landschaft in ein geheimnisvolles Licht. Doch ist gerade<br />

die Zeit des Übergangs eine Zeit, in der es sich sehr gut reisen lässt. Viele<br />

Orte, die im Sommer sehr stark besucht waren, sind jetzt im Herbst stiller,<br />

Regionen wie Oberitalien oder Südfrankreich sind jetzt im Herbst besonders<br />

schön. Weiter südlich gelegene Ziele wie etwa die türkische Südküste,<br />

haben jetzt wieder mildere Temperaturen.<br />

Der Herbst ist auch die Zeit der Ernte, der Weinlese. Und das will allerorts<br />

gefeiert werden.<br />

Folgen Sie uns auch diesmal wieder auf unseren Reisen durch Deutschland<br />

und der Schweiz, durch Österreich und in die Türkei<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 3


INHALT<br />

REISE<br />

Herbstzeit - Reisezeit 16<br />

von Gottfried Pattermann<br />

• Hochsaison Für Gourmets - Urlaubsland Franken 18<br />

von Gottfried Pattermann<br />

• Indien Summer - Im Ferienland Bernkastel-Kues 28<br />

von Melitta Miss<br />

• Wandern im Wolftal 30<br />

von Gottfried Pattermann<br />

• Die Geheimnisse der Kräuter 32<br />

von Melitta Kiss<br />

• So gesund kann Urlaub sein 34<br />

von Willi Walter<br />

• Energie tanken beim Slow up 36<br />

• Venetien im Herbst erleben 38<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Country Hotel-Relais Monaco/Treviso 44<br />

von Daniel Jauslin<br />

Das Kastanienfest im Bergell 48<br />

von Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Engadiner Herbst 52<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Neu durch die Klamm und übers Klamml 54<br />

Bergparadies Saalachtal 62<br />

von Willi Walter<br />

30 Jahre Krimml Almabtrieb 90<br />

Auf dem Weitwanderweg „Kat-Walk“ 91<br />

Kulturstadt Basel 92<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Wo der Muezzin ruft 94<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Only Appartements erobert Europa 109<br />

INHALT<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Gottfried Pattermann<br />

Herausgegeben in<br />

D-84056 Rottenburg an der Laaber<br />

Redaktion und Verlag:<br />

Verlag<br />

<strong>Tipps</strong> - <strong>for</strong> - <strong>Trips</strong> - <strong>Reisemagazin</strong> erscheint im<br />

<strong>Tipps</strong> Medien und Verlag<br />

Redaktion<br />

Ringsstr. 39, 84056 Rottenburg an der Laaber<br />

Telefon: +49 (0)8781-2034048<br />

Email:redaktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Internet: www.magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Leitender Redakteur:<br />

Gottfried Pattermann, gop.<br />

Mitarbeit:<br />

Willi Walter /wiw<br />

Gerhard Willibald Prechtinger/gwp<br />

Melitta Kiss/mek<br />

Daniel Jauslin, Schweiz/dja<br />

4 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


INHALT<br />

HOTEL<br />

Chesa Salis/Engadin 50<br />

Hotel Kaiserhof - Perle über‘m Kaiser 58<br />

von Gottfried Pattermann<br />

The Marmara Antalya 110<br />

von Gottfried Pattermann<br />

LIVESTYLE<br />

Gut Edermann - ein unvergleichliches Hotel 66<br />

von Willi Walter<br />

Trivanti Bordcommuter 70<br />

von Daniel Jauslin<br />

Modern British Luxury 116<br />

von Daniel Jauslin<br />

Carrera: Power im Doppelpack 120<br />

von Daniel Jauslin<br />

Marketing:<br />

Le Grand -Eduard Groß<br />

marketing@magazin-tipps-<strong>for</strong>-trips.de.<br />

Anzeigen:<br />

Leitung:<br />

Gottfried Pattermann<br />

Tel.:08781-2034048<br />

Mail: produktion@tipps-<strong>for</strong>-trips.de<br />

Gültige Anzeigenpreislist: 1/2014<br />

Fotonachweis:<br />

Umschlagseite : Herbst © GP-Image-facts<br />

G.Pattermann<br />

Alle Texte und Bilder unterliegen dem Urheberrecht.<br />

Die Bilder enthalten den entsprechenden<br />

Copyright-Vermerk.<br />

Jede Kopie bedarf der Genehmigung des Urhebers/<br />

Rechteinhabers<br />

REISE-VERANSTALTER<br />

Die Kapverden ein besonderes Stück Afrika 72<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Natürlich Reisen mit airtours Natural 91<br />

OASEN<br />

Landhotel Eichingerbauer Oase am Mondsee 78<br />

von Gottfried Pattermann<br />

MOTORRAD<br />

Moto Guzzi Cali<strong>for</strong>nia - Tradition auf Rädern 120<br />

von Daniel Jauslin<br />

ISSN: 2192-7558<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 5


ANSICHTEN<br />

6 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

Herbstzeit - Reisezeit<br />

Ideen für herbstliche<br />

Erkundungs-Touren<br />

Lesen Sie ab Seite 16<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 7


ANSICHTEN<br />

Herbstliche Wanderungen in den<br />

Bergen<br />

Lesen Sie ab Seite 48<br />

8 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 9


ANSICHTEN<br />

10 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

Kapverden<br />

ein besonderes Stück Afrika<br />

Lesen Sie ab Seite 72<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 11


ANSICHTEN<br />

Landhotel Eichingerbauer<br />

Eine Oase im Salzkammergut<br />

Lesen Sie ab Seite 78<br />

12 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 13


ANSICHTEN<br />

14 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

Wo der Muezzin ruft...<br />

Ein Wochenende in Antalya<br />

Lesen Sie ab Seite 94<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 15


Der Herbst ist eigentlich meine<br />

liebste Reisezeit. Kaum,<br />

dass Mitte September die<br />

Karawane der Urlauber nach Hause<br />

gefunden hat und der Herbst<br />

am 21. September die Tage wieder<br />

kürzer werden lässt, ist es Zeit<br />

für mich, meine Sachen zu packen<br />

und loszuziehen. Es ist die Zeit, in<br />

der ich meinen alten VW-Bus mit<br />

Namen Oskar mit allem Wichtigem<br />

belade, um dann einige Wochen<br />

durchs Land zu ziehen.<br />

Dann geht es los, in aller Frühe.<br />

Die Sonne macht sich mit einem<br />

hellen Streifen am östliches<br />

Horizont gerade bemerkbar. Leise<br />

brummt Oskar sein Wanderlied,<br />

als ich durch Niederbayern und<br />

die Oberpfalz hinauf in Richtung<br />

Franken fahre. Das Wetter ist<br />

gut und soll laut des Wetterberichts<br />

auch noch einige Tage so<br />

bleiben. Am Ufer der Naab finde<br />

ich ein stilles Plätzchen für eine<br />

Frühstückpause. Frisches Gebäck<br />

hatte ich mir in einer Bäckerei im<br />

letzten Ort besorgt. Weiter geht<br />

die Fahrt, durch die tiefen Täler<br />

des Fränkischen Jura, in denen die<br />

Buchen sich langsam gelb und rot<br />

färben und einen wunderbaren<br />

Kontrast zu den weißen Felsen<br />

bilden. Über Bamberg mit seinem<br />

Dom, seinem Bier und der herrlichen<br />

Altstadt bummeln wir beide<br />

(Oskar und ich) den Main entlang<br />

nach Kitzingen. Hier im fränkischen<br />

Weinland ist allenthalben<br />

Weinlese, überall gibt es kleine<br />

Feste, sodass ich für einige Tage<br />

Herbstzeit<br />

von Gottfried Pattermann<br />

bleibe.<br />

Von Würzburg aus folge ich nun<br />

der Bundesstraße 27 nach<br />

Süden. Durch den Odenwald und<br />

entlang des Neckars geht es nach<br />

Stuttgart und weiter nach Westen,<br />

Richtung Schwarzwald, ebenfalls<br />

eine Landschaft, die im Herbst<br />

seine besonderen Reize hat.<br />

Auch hier sind die Bäume schon<br />

im herbstlichen Kleid und spiegeln<br />

sich im dunklen Wasser des<br />

Schluchsees. Noch ist es warm,<br />

doch als ich hinunter ins Rheintal<br />

fahre, ziehen dunkle Wolken auf<br />

Bisher hatte das Wetter gehalten,<br />

doch jetzt wird es ungemütlich,<br />

nass und kalt. Während<br />

ich durch die Burgundische P<strong>for</strong>-<br />

16 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


Reisezeit<br />

te und das Tal des Doubs weiter<br />

nach Süden fahre, schütteln Regenschauer<br />

mein Auto. Der Himmel<br />

ist grau, und die wunderbare<br />

Landschaft des französischen Jura<br />

ist nebelverhangen. Erst jenseits<br />

von Lyon kommt die Sonne wieder<br />

zum Vorschein, und als ich<br />

am Abend jenseits von Avignon<br />

meinen treuen Begleiter am Ufer<br />

der Rhone abstelle, ist die Luft<br />

wieder warm. Dies bleibt auch<br />

so, als wir durch die Provence zur<br />

Cote d‘Azur fahren. In einer stillen<br />

Bucht finden wir einen Campingplatz,<br />

der fast leer ist. Das Meer<br />

ist noch warm genug zum Baden,<br />

nicht weit entfernt findet sich ein<br />

kleines, aber gutes Restaurant<br />

und so bleibe ich einige Tage stehen.<br />

Zuhause in Bayern regnet es,<br />

hier genieße ich spätsommerliche<br />

Tage.<br />

Auch jenseits der Seealpen, im<br />

Piemont, bleibt mit der Wettergott<br />

gewogen. Auf den Märkten<br />

der kleinen Orte in den Hügeln<br />

der Langhe werden überall die frischen<br />

Trüffel und Kastanien angeboten.<br />

Die Trüffel lasse ich liegen,<br />

doch einige Flaschen Barolo, dem<br />

Wein der Könige, dazu piemonteser<br />

Käsespezialitäten, kaufe ich.<br />

Durch die Lombardei bummele<br />

ich weiter Richtung Venetien. In<br />

Ravenna kann ich endlich einmal<br />

ungestört die frühmittelalterliche<br />

Bauten ansehen, ebenso im Pomposa<br />

die unvergleichliche Basilika.<br />

In den Euganeischen Hügeln<br />

bei Padua zeigt sich der Herbst<br />

wieder in seiner schönsten Seite.<br />

Gelb und Rot leuchten nun die<br />

Bäume, dabei ist es noch schön<br />

warm. Hoffentlich ist dies am<br />

Gardasee auch noch so, denn gerade<br />

im Herbst ist der See besonders<br />

schön.<br />

Leider ist das doch nicht so, denn<br />

als ich weiter nach Norden,<br />

Richtung Berge fahren, ballen sich<br />

dunkle Wolken am Horizont. Als<br />

ich in Bardolino am Abend in einer<br />

Pizzeria sitze, beginnt es schon zu<br />

stürmen. Die Fahrt am nächsten<br />

Tag am See entlang ist nass, am<br />

Brenner schneit es in dicken Flocken,<br />

jetzt nur noch schnell nach<br />

Hause.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 17


REISE<br />

Bilder: FrankenTourismus,<br />

Hochsaison für Gourmets<br />

Genießer-Herbst im Urlaubsland Franken<br />

Fangfrischer Fisch und „wilde“ Delikatessen / Herbstküche<br />

mit Kren und Kürbis / Erntedank- und Lebkuchenbier:<br />

saisonale Spezialitäten aus der Brauerei / Weinlese und<br />

Kellerführungen für Gourmets / „Eisige“ Delikatessen im<br />

Glas / Premium-Angebote und <strong>Tipps</strong> für Feinschmecker in<br />

Franken<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Rot, orange und golden schimmern<br />

die Weinberge, die Zweige der Obstbäume<br />

biegen sich unter prallen, violetten<br />

Zwetschgen, goldgelben Birnen und<br />

rotbackigen Äpfeln, ein tiefblauer Himmel<br />

spannt sich über den Stoppelfeldern<br />

– im Herbst ist Franken ein Fest für<br />

die Augen und den Gaumen. Denn die<br />

Weinberge, Streuobstwiesen und Felder<br />

versprechen reiche Ernte für eine Vielzahl<br />

feiner Delikatessen. Erntefeste, Genießerführungen<br />

und kulinarische Aktionswochen<br />

rund um Fisch, Wild oder<br />

Kren sorgen für Hochgenuss im Herbst.<br />

Abgerundet wird das Menü durch die<br />

feinen Weine und süffigen Bierspezialitäten<br />

von Frankens Winzern und Braumeistern.<br />

Gerade noch im Teich, gleich<br />

auf dem Teller<br />

Fischliebhaber sehnen in Franken den<br />

September herbei. Viele Spezialitäten<br />

aus Teichen und Flüssen kommen<br />

traditionell nur in den Monaten mit „r“<br />

auf den Tisch. Im Aischgrund im Steigerwald,<br />

wo unzählige Karpfenteiche<br />

in der Sonne glitzern, feiert man den<br />

lang erwarteten Saisonbeginn mit den<br />

„Karpfenschmeckerwochen“. Vom 30.<br />

August bis 2. November 2014 gibt es<br />

bei den teilnehmenden Gastronomen<br />

18 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Karpfen in allen Variationen, von klassisch<br />

gebacken bis hin zu Pfefferkarpfen,<br />

Karpfen-Sushi und Karpfenbratwurst. In<br />

Dinkelsbühl im Romantischen Franken<br />

ist das Abfischen der Teiche während<br />

der Fischerntewoche (24. Oktober bis<br />

2. November 2014) ein Höhepunkt für<br />

Gourmets. Neben Karpfen kommen hier<br />

auch Zander, Waller, Schleie, Forelle und<br />

andere Wasserbewohner auf den Teller<br />

– fangfrisch und vielfältig zubereitet.<br />

Auch im Nürnberger Land und im Fränkischen<br />

Seenland machen Fischgenießer<br />

im Herbst einen guten Fang.<br />

Das Beste aus Frankens Wäldern<br />

Im Herbst bereichert Wild aus Frankens<br />

weiten Wäldern den Speiseplan. Deftiger<br />

Wildschweinbraten, zarter Rehrücken,<br />

feiner Hasenpfeffer und herzhafte<br />

Hirschkeule machen Appetit. Verfeinert<br />

werden die Wildgerichte gern mit weiteren<br />

Delikatessen aus dem Wald – zum<br />

Beispiel mit einer Hagebuttensoße oder<br />

mit frischen Pilzen. Im Fichtelgebirge<br />

tischen die Küchenchefs während der<br />

„Wilden Wochen“ vom 27. September<br />

bis 2. November 2014 feine Wild- und<br />

Fischmenüs mit Wildkräutern auf. „Ganz<br />

wild ... auf Wild aus dem Frankenwald“<br />

sind Feinschmecker vom 4. bis zum 16.<br />

November 2014: Spezialitäten wie Mufflonschnitzel<br />

und Hasenkeule warten<br />

dabei auf Entdeckung. Die „Wildbretwochen“<br />

(8. bis 23. November 2014)<br />

im Steigerwald folgen direkt auf die<br />

„Karpfenschmeckerwochen“ und das<br />

Spessart-Mainland lädt noch bis zum<br />

26. Oktober 2014 zu den „Wild- und<br />

Wein-Wochen“, bei denen zum Wildgericht<br />

die passenden Weinspezialitäten<br />

aus der Region gereicht werden.<br />

Genuss von der Wacholderheide<br />

Kräutersatt und zufrieden werden im<br />

Naturpark Altmühltal am 27. und 28.<br />

September 2014 die Herden des „Altmühltaler<br />

Lamms“ in ihr Winterquartier<br />

geführt. Den ganzen Sommer über<br />

sind sie über die sonnigen Wacholderheiden<br />

gezogen, jetzt feiert man den<br />

Lamm-Abtrieb in Böhming mit vielen<br />

Lamm-Schmankerln. Wer dabei Appe-<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 19


REISE<br />

tit auf weitere herbstliche Spezialitäten<br />

bekommt, macht einen Abstecher in die<br />

Barockstadt Eichstätt. Unter dem Motto<br />

„Eichstätt kocht herbstlich“ (3. bis 26.<br />

Oktober 2014) bieten die Genusswirte<br />

Gerichte rund um Kürbis, Wild und<br />

Schwammerl an. Die Herbstklassiker<br />

Kürbis und Kartoffel spielen auch die<br />

Hauptrolle, wenn die Wirte im Frankenwald<br />

zu „Herbstlichen Gaumenfreuden<br />

mit Erntedank“ (19. September bis 5.<br />

Oktober 2014) einladen. Die Fränkische<br />

Schweiz sorgt schon mal für den Winter<br />

vor: Bei den „Scharfen Wochen“ im Oktober<br />

dreht sich alles um den Meerrettich,<br />

in Franken Kren genannt. Die aromatische<br />

Wurzel gibt nicht nur vielen<br />

Speisen eine würzige Schärfe, sondern<br />

ist auch besonders gesund, enthält jede<br />

Menge Vitamin C und stärkt das Immunsystem<br />

– genau das Richtige also, um gesund<br />

durch den Winter zu kommen.<br />

Süße Verführung am Baum<br />

Süß und saftig erfreut die Ernte von<br />

den fränkischen Streuobstwiesen im<br />

Herbst alle Naschkatzen, wenn sie sich<br />

Desserts wie frisch gebackene Apfelküchlein<br />

mit Zimtzucker auf der Zunge<br />

zergehen lassen. Doch die Franken verstehen<br />

es auch, die leckeren Früchtchen<br />

noch mehr zu veredeln. Obstkuchen,<br />

Marmeladen, Säfte und nicht zuletzt<br />

feine Brände werden gleich vor Ort aus<br />

frischen, reifen Früchten produziert. In<br />

der Fränkischen Schweiz, wo sich weitläufige<br />

Obstgärten zu Füßen des Walberlas<br />

ausbreiten, öffnen die Brenner<br />

jedes Jahr ihre Türen. Am 19. Oktober<br />

2014 laden beim „Tag der offenen Brennereien<br />

und Brauereien“ 14 Brennereien<br />

und drei Brauereien dazu ein, einen<br />

Blick in den Kessel zu werfen, Fragen an<br />

die Brenner und Braumeister zu stellen<br />

– und natürlich ihre Spezialitäten zu probieren.<br />

Damit jeder den edlen Tropfen<br />

guten Gewissens zusprechen kann, gibt<br />

es eine Bus-Sonderlinie sowie Wandervorschläge<br />

von Brennerei zu Brennerei.<br />

Brautradition ganz nach Geschmack<br />

Wer lieber von einer Brauerei zur<br />

nächsten schlendert und dabei<br />

20 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder: FrankenTourismus,<br />

gleich noch das bezaubernde Flair einer<br />

UNESCO-Welterbestadt genießen möchte,<br />

ist in Bamberg goldrichtig: Zahlreiche<br />

Brauereien und Brauereigasthöfe produzieren<br />

hier eine Vielzahl an Spezialitäten,<br />

darunter das berühmte Bamberger<br />

Rauchbier. Seit Jahrhunderten schenkt<br />

die Brauerei Schlenkerla diese dunkle,<br />

herbe Spezialität aus. Ab Oktober gibt es<br />

neben dem „Aecht Schlenkerla Rauchbier“<br />

auch noch den „ Aecht Schlenkerla<br />

Rauchbier Urbock“ zu probieren, der<br />

ebenfalls mit Rauchmalz gebraut wird<br />

und monatelang in historischen Stollen<br />

unter dem Bamberger Stephansberg<br />

reift. Mehr über die Stadt Bamberg und<br />

ihr Bier erfährt man immer freitags und<br />

samstags bei der Führung „Bier – Das<br />

Bamberger Herzblut“, natürlich mit anschließender<br />

Bierprobe. Oder man zieht<br />

bei der „BierSchmeckerTour“ auf eigene<br />

Faust von Brauerei zu Brauerei, ausgestattet<br />

mit Rucksack, Bierkrug und Gutscheinen.<br />

Bierliebhaber, die mehr über<br />

die Bamberger Spezialitäten erfahren<br />

möchten, besuchen ein Bierseminar an<br />

der Bierakademie und verkosten zusammen<br />

mit einem Biersommelier verschiedene<br />

Sorten (zum Beispiel am 2. November<br />

2014).<br />

Gern geht man auch in der Festspielstadt<br />

Bayreuth auf „BierTour“<br />

– Stadtführung, ein Besuch in Maisel’s<br />

Brauerei- und Büttnereimuseum und natürlich<br />

eine genussvolle Einkehr gehören<br />

unter anderem zum Paket. In Spalt im<br />

Fränkischen Seenland gibt es noch eine<br />

Kommunbrauerei. Am 18. Oktober 2014<br />

feiert die Stadt mit vielen süffigen Spezialitäten<br />

die „Nacht des Bieres“.<br />

Frankens einmalige Biervielfalt – das Urlaubsland<br />

hat die weltweit höchste Brauereidichte<br />

– zeigt sich im Herbst noch<br />

abwechslungsreicher, denn jetzt beginnt<br />

die Zeit der starken, süffigen Bockbiere.<br />

Als „heimliche Hauptstadt des Bieres“<br />

gilt Kulmbach im Frankenwald. Im Bayerischen<br />

Brauereimuseum zeigt dort eine<br />

rund 3.000 Jahre alte Bieramphore, wie<br />

tief die Kunst des Bierbrauens in der Gegend<br />

verwurzelt ist. Aber auch den modernen<br />

Brauvorgang nehmen die Besucher<br />

ganz genau in Augenschein, dafür<br />

sorgt die gläserne Brauerei. Und zum Ab-<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 21


REISE<br />

Bilder: FrankenTourismus,<br />

schluss des Rundgangs gibt es noch ein<br />

Museumsbier zum Probieren. Übrigens<br />

findet man auf dem Gelände der früheren<br />

Mönchshof-Brauerei auch noch<br />

das Bayerische Bäckereimuseum und<br />

das „Mönchshof-Bräuhaus“, wo zum<br />

Bier gern deftige fränkische Klassiker<br />

serviert werden – wie Bierfleisch, Bratwürste<br />

mit Sauerkraut oder knuspriges<br />

Schäufele. Je nach Jahreszeit genießen<br />

Gäste dazu verschiedene Spezialitäten<br />

aus der Museumsbrauerei, zum Beispiel<br />

das dunkle Erntedankbier, das am 28.<br />

September 2014 im Rahmen des Erntedankfestes<br />

angestochen wird. Zahlreiche<br />

kleine Brauereien und Brauereigasthöfe<br />

warten in Franken auch auf dem<br />

Land auf Bierliebhaber. Auf der Website<br />

www.franken-bierland.de finden Ausflügler<br />

viele <strong>Tipps</strong> für Biertouren, Brauereien,<br />

Brauereigasthöfen, Bierfesten,<br />

Brauereimuseen und Hintergrundinfos<br />

zur fränkischen Biertradition. Besonders<br />

praktisch sind die Freizeitlinien des<br />

VGN, die noch bis 1. November 2014<br />

regelmäßig unterwegs sind: Der Brauereien-Fachwerk-Express<br />

(Linie 977), der<br />

Aischgründer-Bier-Express (Linie 127),<br />

der Brauereien-Wander-Express (Linie<br />

230), der Hallerndorfer-Keller-Express<br />

(Linie 265) und der Bier-, Brotzeit- und<br />

Burgen-Express (Linie 343) bringen ihre<br />

Fahrgäste zu verschiedenen „bierigen“<br />

Zielen in Franken.<br />

Ein Goldkuss zur Weihnachtszeit<br />

Berühmt unter Bierkennern ist auch<br />

das Kulmbacher Lebkuchenbier, das<br />

nur zur Weihnachtszeit erhältlich ist.<br />

Dieses goldgelbe Exportbier passt mit<br />

seiner leichten Rauchnote nicht nur<br />

gut zu deftigem Essen, sondern auch zu<br />

den süßen Spezialitäten der Saison wie<br />

Lebkuchen. Weltberühmt für den Lebkuchen<br />

an sich ist aber Nürnberg. Wer<br />

auf eigene Faust durch die Stadt schlendert,<br />

findet viele Gelegenheiten zum<br />

Probieren. Klein, aber fein ist die Coburger<br />

Lebkuchen-Variante, die „Coburger<br />

Schmätzchen“, die teilweise sogar als<br />

„Goldschmätzchen“ mit Blattgold veredelt<br />

werden.<br />

22 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 23


REISE<br />

24 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder: FrankenTourismus,<br />

„Bremser“ und edle Spitzenweine<br />

Im Herbst macht auch ein berühmter<br />

„Franke“ besonders von sich reden: der<br />

Frankenwein. Während die Weinblätter<br />

in herrlichen Farben zu leuchten beginnen<br />

und die prallen, saftigen Trauben<br />

geerntet werden, kommt in der Rhön,<br />

im Spessart-Mainland, in den Haßbergen,<br />

dem Steigerwald und im Fränkischen<br />

Weinland der „Bremser“ auf den<br />

Tisch. Dieser Traubenmost, der gerade<br />

erst angefangen hat zu gären, schmeckt<br />

süffig süß und passt hervorragend zu<br />

einer weiteren fränkischen Spezialität,<br />

dem „Zwiebelplootz. Direkt beim Winzer<br />

und mit Blick auf die Weinberge munden<br />

diese Delikatessen besonders gut,<br />

deswegen haben die fränkischen Heckenwirtschaften,<br />

die von den Weinbauern<br />

betrieben werden, jetzt noch einmal<br />

Hochsaison. Bis der fertige Wein des<br />

Jahrgangs 2014 ausgeschenkt wird, dauert<br />

es natürlich noch, aber vieles deutet<br />

darauf hin, dass er besonders gut wird:<br />

Die Weinstöcke haben schon früh ausgetrieben,<br />

deshalb konnten die Trauben<br />

in Ruhe reifen. Lage, Boden, Kleinklima,<br />

die geschickte Hand des Winzers und natürlich<br />

die Rebsorte – viele Faktoren verleihen<br />

den fränkischen Spitzenweinen<br />

ihren besonderen Geschmack. Bekannte<br />

Klassiker wie Silvaner, Müller-Thurgau,<br />

Riesling und Bacchus bei den Weißweinen<br />

oder Spätburgunder und Domina<br />

stehen für Frankens Spitzenweine. Daneben<br />

bekommen Weinliebhaber hier<br />

auch noch alte einheimische Sorten wie<br />

den Tauberschwarz, der nur im Taubertal<br />

angebaut wird. Junge, innovative Winzer<br />

bereichern die Weinkarten zusätzlich<br />

mit ihren Kreationen. Eine ideale Anlaufstelle,<br />

um sich einen Überblick über die<br />

fränkische Weinvielfalt zu verschaffen,<br />

sind die Vinotheken. Sie bieten vielfältige<br />

In<strong>for</strong>mationen rund um den Wein<br />

und natürlich Gelegenheit, die feinen<br />

Erzeugnisse verschiedener Winzer und<br />

Weinlagen zu verkosten – und natürlich<br />

auch zu kaufen. Vielerorts kommt noch<br />

eine eindrucksvolle Architektur hinzu,<br />

die alt und neu ebenso geschickt zu verbinden<br />

versteht wie die Weine selbst<br />

(www.franken-weinland.de/erlebnis/<br />

vinotheken).<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 25


REISE<br />

Weinkulturelle Veranstaltungen<br />

mit Premiumgarantie<br />

Die ganze funkelnde Vielfalt der Weinerlebnisse<br />

in Franken präsentiert<br />

„Franken – Wein.Schöner.Land!“. Eine<br />

attraktive Melange aus Genuss und<br />

Kultur, Architektur und Natur, denn die<br />

Premiumlinie (ver-)führt nicht nur zum<br />

Frankenwein, sondern stellt auch die<br />

Winzer und Weingüter als Gastgeber<br />

vor und empfiehlt Vinotheken, Kulinarisches<br />

aus Weinfranken, Heckenwirtschaften,<br />

Weinfeste, Gästeführer und<br />

Wanderungen durch die Weinberge.<br />

Gerade im Herbst findet man auf der<br />

Webseite www.franken-weinland.de<br />

viele Termine für anspruchsvolle Genießer:<br />

Etwa den Wein-Kulinarischen Spaziergang<br />

durch die historische Altstadt<br />

von Iphofen am 28. September 2014.<br />

Dabei erfährt man viel über die Kompetenz<br />

der Iphöfer Winzer und Wirte;<br />

offene Winzerhöfe, Museen und Galerien<br />

sowie Musik und Präsentationen auf<br />

dem historischen Marktplatz verbinden<br />

Genuss und In<strong>for</strong>mation. In Dettelbach<br />

gönnen sich Weinliebhaber am 4. Oktober<br />

2014 eine „Wein-Genuss-Schlenderei“:<br />

Während des geführten Spaziergangs<br />

wird ein Drei-Gänge-Menü an<br />

drei verschiedenen Orten mit passenden<br />

einheimischen Weinen gereicht.<br />

Zu „Kunstgenuss und Gaumenfreuden“<br />

lädt am 11. Oktober 2014 Burgpreppach<br />

ein: Dabei genießt man im Schloss Eyrichshof<br />

zunächst klassische Musik und<br />

anschließend im festlich dekorierten<br />

Saal ein Vier-Gänge-Menü, zu dem das<br />

Weingut Graf von Schönborn die passenden<br />

Weine empfiehlt. In Hüttenheim<br />

öffnen Winzer und Direktvermarkter am<br />

22. und 23. November 2014 ihre Höfe<br />

für einen wahren Genießermarkt: Der<br />

„Hüttenheimer Hofgenuss“ lädt dazu<br />

ein, durch die Gassen zu schlendern, regionale<br />

Schmankerln und lokale Weine<br />

zu genießen und nebenbei kunsthandwerkliche<br />

Besonderheiten zu entdecken.<br />

26 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Frostige Zeiten für feine Spezialitäten<br />

Bilder: FrankenTourismus,<br />

Manchmal muss es aber erst richtig kalt werden, damit<br />

Gourmets Frankens feine Delikatessen genießen<br />

können: Die fränkischen Winzer behalten im Spätherbst<br />

das Thermometer immer im Auge. Erst, wenn es weit unter<br />

null Grad fällt, werden die letzten Trauben gelesen.<br />

Gefroren werden sie geerntet und weiterverarbeitet, so<br />

entsteht ein besonders süßer, edler Tropfen – der Eiswein.<br />

Eher zufällig kamen auch die fränkischen Brauer<br />

darauf, die eisigen Temperaturen zu nutzen: Der Überlieferung<br />

nach hatte ein Kulmbacher Brauereilehrling vergessen,<br />

einige Bockbierfässer in den Keller zu schaffen.<br />

Unter dem Schnee vergessen, kamen die Fässer erst wieder<br />

im Frühjahr zum Vorschein. Im Inneren des Eisblocks<br />

fanden die Brauer jedoch eine dunkelbraune, äußerst süffige<br />

und gehaltvolle Flüssigkeit: Der Eisbock war geboren.<br />

Die Starkbierspezialität mit einem Alkoholgehalt von über<br />

neun Prozent gibt es nur in den kalten Monaten. Dann<br />

stoßen die Biergenießer dafür umso lieber damit an.<br />

Noch mehr <strong>Tipps</strong> für Genießer<br />

Aktuelle Genusstermine finden Feinschmecker auf der<br />

Webseite des Tourismusverbands Franken sowie auf<br />

drei speziellen Themenwebseiten rund um Wein, Bier<br />

und kulinarische Genüsse in Franken (www.frankentourismus.de/kulinarisch,<br />

www.franken-bierland.de, www.<br />

franken-weinland.de, www.franken-geniesserland.de).<br />

Deren Inhalte lassen sich dank kostenloser Apps auch<br />

mobil jederzeit abrufen. Zusätzlich stehen Gourmets drei<br />

Premium-Broschüren mit jeweils über 100 Seiten zur<br />

Verfügung: „Franken – Wein.Schöner.Land!“, „Franken –<br />

Land der Genüsse“ und „Franken – Heimat der Biere“. Die<br />

Broschüren sind kostenlos über den Tourismusverband<br />

Franken erhältlich und versammeln die schönsten Angebote,<br />

Gastgeber und Erlebnisse rund um Frankenwein,<br />

fränkisches Bier und Spezialitäten aus Franken.<br />

MEHR INFORMATION<br />

FrankenTourismus<br />

Postfach 440453<br />

90209 Nürnberg<br />

info@frankentourismus.de
<br />

www.frankentourismus.de/kulinarisch<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 27


REISE<br />

„INDIAN SUMMER“<br />

IM FERIENLAND BERNKASTEL-KUES<br />

Radeln & Schlemmen in der herbstlichen Weinregion an<br />

der Mosel<br />

Text: Melitta Kiss<br />

Die herbstlichen Sonnenstrahlen treffen<br />

auf das Laub der ersten gelb und<br />

rot leuchtenden Rebstöcke an der Mosel<br />

– genau die richtige Zeit, um eine<br />

Radtour mit kulinarischen Stopps durch<br />

das Ferienland Bernkastel-Kues zu starten.<br />

Die beeindruckenden Weinberge,<br />

malerische Mosel-Dörfer und die steinreichen<br />

Wälder des Hunsrücks laden<br />

Genussradler und Mountainbiker zu Erkundungstouren<br />

ein. Am Wegesrand locken<br />

Riesling, Speckplatten und Zander<br />

auf Gräwes zu einer schmackhaften Rast<br />

bei den Mosel-Gastgebern. Das gut ausgeschilderte<br />

Radwegenetz, über mehrere<br />

tausend Höhenmeter verlaufende<br />

Mountainbike-Strecken sowie besondere<br />

Rad-Service-Leistungen versprechen<br />

eine unbeschwerte herbstliche Tour im<br />

Herzen von Rheinland-Pfalz. Für Genussradler<br />

punktet der Maare-Mosel-Radweg<br />

mit seinen Rad-Erlebnis-Schleifen<br />

und vorwiegend flachem Terrain. Auf<br />

ehemaligen Bahntrassen angelegt, versprechen<br />

die 55 Kilometer von Daun<br />

über Wittlich nach Bernkastel-Kues entlang<br />

prächtigen Viadukten, alten Bahnhöfen<br />

und der Landschaft der Maare<br />

und Vulkane familienfreundlichen Radspaß.<br />

Der Moselradweg verläuft von der<br />

Quelle des Flusses in Frankreich über<br />

Luxemburg und Trier zur Mündung der<br />

Mosel in den Rhein bei Koblenz. Besonders<br />

für Familien ist der ohne schwierige<br />

Steigungen verlaufende Moselradweg<br />

genau das Richtige. Für steilere Streckenabschnitte<br />

stehen Radl-Busse mit<br />

Fahrradanhängern oder Personenschiffe<br />

für 2 bis 3 Euro pro Rad parat. Per<br />

E-Bike bewältigen die Radurlauber auch<br />

steile Streckenabschnitte unbeschwert.<br />

Ladestationen, kostenlose Fahrrad-<br />

28 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

keller und kompetente Fachhändler lassen keine<br />

Radl-Wünsche offen. Für das leibliche Wohl sorgen<br />

zahlreiche Straußwirtschaften und Mosel-Gastgeber<br />

auf der Strecke mit regionalen Spezialitäten und<br />

Erfrischungen wie Riesling. Bis in den Oktober hinein<br />

erleben Gäste das mediterrane Flair der Stadt<br />

Bernkastel-Kues und der umliegenden Moseldörfer<br />

ebenso bei zahlreichen Wein- & Straßenfesten.<br />

Sportlich bergauf und -ab entlang der verfärbten<br />

Weinberge und Mosel-Panoramaausblicke,<br />

geht es für Mountainbiker auf einem Wegenetz<br />

über mehrere tausend Höhenmeter. Zwischen Eifel<br />

und Hunsrück bietet das Ferienland Bernkastel-Kues<br />

anspruchsvolle Up- und Downhill-Strecken sowie<br />

Single-Trails. Die Bike-Profis Ralph und Achim<br />

von mtbtour-mosel bieten in Kooperation mit dem<br />

Fun Bike Team in Bernkastel-Kues für Neulinge, erfahrene<br />

Biker oder Gruppen individuelle Touren<br />

je nach Fitnesslevel und Können auch mit Leihrädern.<br />

Der mehrstündige „MTB-Grundlagenkurs“<br />

beinhaltet beispielsweise die Basics wie sicheres<br />

Up- und Downhill-Fahren und Bremsen. Buchbar<br />

sind die Kurse bei der mtb-mosel telefonisch<br />

unter +49-(0)176-20730681 oder per Email an<br />

info@mtbtour-mosel.de.<br />

Passend zum „Indian Summer“ an der Mosel ist<br />

das Arrangement „Radelspaß an der Mosel“ bis<br />

Oktober 2013 ab 165 Euro pro Person bei der Touristin<strong>for</strong>mation<br />

Mosel-Gäste-Zentrum unter +49-(0)-<br />

6531-50019-0 oder info@bernkastel.de erhältlich.<br />

Drei Übernachtungen im Einzel- oder Doppelzimmer<br />

mit Frühstück, eine kommentierte Weinprobe, ein<br />

unterhaltsamer Stadtrundgang mit dem Audioguide<br />

und eine Fahrt mit der Panoramabahn durch Bernkastel-Kues<br />

sowie detailliertes Info- und Kartenmaterial<br />

inklusive Tourenvorschläge für Rundfahrten in<br />

der Region sind im Paket inklusive. Außerdem enthalten<br />

ist eine individuelle Radtour moselauf- oder<br />

abwärts über ca. 25 Kilometer mit einer Schiffsrückfahrt<br />

inklusive Fahrradmitnahme zum Urlaubsort<br />

sowie einem isotonischen Boxenstopp am Kloster<br />

Machern.<br />

Alle In<strong>for</strong>mationen zum „Indian Summer“<br />

unter<br />

www.bernkastel.de<br />

oder bei der<br />

Touristin<strong>for</strong>mation Mosel-Gäste-Zentrum<br />

unter +49-(0)-6531-50019-0 oder<br />

info@bernkastel.de.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 29


REISE<br />

WANDERN IM WOLFTAL<br />

<br />

Faszinierende Naturschauspiele in Oberwolfach und<br />

Bad Rippoldsau-Schapbach<br />

Der Schwarzwald ist im immer stressigeren Alltag ein optimales<br />

Reiseziel, um Abstand von der Hektik des Alltags<br />

zu gewinnen. Wo lässt es sich besser durchatmen und<br />

zur Ruhe kommen als inmitten intakter Natur? Zu den<br />

schönsten Schwarzwälder Regionen gehört das Wolftal,<br />

das seinen Besuchern neben Brauchtum, Kultur und kulinarischen<br />

Genüssen auch eine Vielzahl an Naturschauspielen<br />

in einer schönen Landschaft sowie Möglichkeiten zum<br />

Wandern und Radfahren bietet.<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

Am besten lässt sich die Schönheit<br />

der Landschaft bei einer Wanderung<br />

entdecken. So gibt es im Wolftal<br />

( http://www.wolftal.de ) viele schöne<br />

Wanderwege, die teilweise zu faszinierenden<br />

Naturschauspielen führen. Zu<br />

den schönsten Naturschauspielen im<br />

Schwarzwald zählt beispielsweise der<br />

Glaswaldsee im Naturschutzgebiet von<br />

Bad Rippoldsau-Schapbach, der vortrefflich<br />

erwandert werden kann. Er entstand<br />

vor vielen Millionen Jahren, als ihn<br />

ein Eiszeitgletscher aus dem Buntsandstein<br />

herausgehobelt hat. Auch heute<br />

umgibt den sagenumwobenen See ein<br />

mystisches Flair. Darüber hinaus gehört<br />

er dank seiner Unberührtheit zu den<br />

schönsten Schwarzwälder Seen. Seinen<br />

Namen verdankt der Glaswaldsee einer<br />

alten Glashütte, in der vor etwa 300 Jahren<br />

Glas hergestellt wurde, das für die<br />

Flaschen des Rippoldsauer Sauerbrunnens<br />

verwendet wurde.<br />

Beeindruckende<br />

Naturschauspiele<br />

Auch der Weg zum Burgbachwasserfall<br />

ist eine Wanderung wert. Der<br />

Wanderparkplatz „Vor Burgbach“, an<br />

dem der Burgbach in die Wolf mündet,<br />

ist hierfür der ideale Ausgangspunkt.<br />

30 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

Der Wasserfall selbst befindet sich dann<br />

leicht versteckt im Wald - doch sobald<br />

man ihn gefunden hat, können sich die<br />

meisten Wanderer an diesem Naturschauspiel<br />

gar nicht sattsehen. Kein<br />

Wunder: Der Wasserfall ist mit einer<br />

Höhe von 32 Metern einer der höchsten<br />

baden-württembergischen Wasserfälle<br />

und gilt als der schönste frei fallende<br />

Wasserfall im Schwarzwald.<br />

Regionaltypisch einkehren<br />

<br />

1Das Wolftal mit den beiden Orten Bad<br />

Rippoldsau-Schapbach und Oberwolfach<br />

ist für einen erholsamen, aktiven Urlaub<br />

mit der Familie geeignet.<br />

2Die Region eignet sich ideal für<br />

Wanderungen - beispielsweise zum<br />

mystischen und sagenumwobenen<br />

Glaswaldsee.<br />

3Ein besonderes Naturschauspiel<br />

ist der Burgbachwasserfall, der mit 32<br />

Metern Höhe der höchste frei fallende<br />

Wasserfall in Baden-Württemberg ist.<br />

4Der Wolf- und Bärenpark in Bad<br />

Rippoldsau-Schapbach bietet neun Bären<br />

und drei Wölfen ein Zuhause.<br />

5Im Mineralien- und Mathematikmuseum<br />

MiMa sind unter anderem Mineralien<br />

aus der Grube Clara zu sehen.<br />

Fotos: djd/www.wolftal.de<br />

<br />

Zu einer Wanderung gehört auch das<br />

regionaltypische Einkehren. Eine<br />

schöne Einkehrmöglichkeit ist zum Beispiel<br />

die Kreuzsattelhütte, die von Mai<br />

bis Oktober jeweils sonn- und feiertags<br />

geöffnet hat. Wanderer des Westwegs<br />

können sich hier ebenso wie Sonntagsausflügler<br />

bei einer Rast ausruhen und in<br />

gemütlicher Atmosphäre die exzellente<br />

Bewirtung genießen. Kindern bietet sich<br />

darüber hinaus die Chance, ausgelassen<br />

auf dem großflächigen Waldspielplatz<br />

zu toben. Wanderbegeisterte hingegen<br />

sollten unbedingt den 20-minütigen Aufstieg<br />

zum Regeleskopf auf sich nehmen.<br />

Über einen fast alpin erscheinenden Felsenpfad<br />

führt der Weg hinauf zum 880<br />

Meter hohen Vogesenblick, der eine<br />

herrliche Aussicht über das Wolftal gewährt.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 31


REISE<br />

---<br />

Die Tiere können im Wolf- und Bärenpark im Rahmen einer Wanderung beobachtet werden. Foto: djd/www.wolftal.de<br />

Wandern zum und im Wolf- und<br />

Bärenpark<br />

Eine schöne Strecke ist auch die Wanderroute<br />

zum Wolf- und Bärenpark<br />

am Fegersbächle, der idyllisch zwischen<br />

den beiden Ortsteilen Schapbach und<br />

Bad Rippoldsau liegt. Der Park bietet auf<br />

einer Gesamtfläche von circa zehn Hektar<br />

drei Wölfen sowie neun Bären ein<br />

naturnahes Zuhause und öffnet kleinen<br />

wie großen Besuchern ganzjährig seine<br />

P<strong>for</strong>ten.<br />

Zwei Wanderwege, die vorbei an lehrreichen<br />

In<strong>for</strong>mationsständen und<br />

durch eine beeindruckende Naturkulisse<br />

führen, durchziehen den Park. Auf<br />

ihnen sind auch faszinierende Tierbeobachtungen<br />

möglich, bei denen man<br />

hautnah und live die beeindruckenden<br />

Bären sowie die scheuen, eleganten<br />

Wölfe anschauen kann und dabei mehr<br />

über ihr Leben erfährt.<br />

Attraktionen für<br />

Jung und Alt<br />

Die Region ist neben den vielen Wandermöglichkeiten<br />

auch aufgrund der<br />

zahlreichen Attraktionen zur Wissensvermittlung<br />

für Groß und Klein ein optimales<br />

Urlaubsziel. Das Mineralien- und<br />

Mathematikmuseum MiMa zum Beispiel<br />

stellt Mineralien aus, die aus der Oberwolfacher<br />

Grube Clara stammen. Im<br />

Mathematikbereich hingegen können<br />

sich Besucher an Multimedia-Inhalten<br />

wie virtuellen 3-D-Flügen und Filmen zu<br />

den Themenbereichen Kristallgitter und<br />

Symmetrien in<strong>for</strong>mieren.<br />

Ebenfalls nicht verpassen sollte man<br />

eine Führung in der Grube Wenzel.<br />

Dabei handelt es sich um ein Schaubergwerk<br />

im Oberwolfacher Frohnbach, das<br />

mit seinem weitläufigen Gangsystem<br />

Einblicke in den historischen Bergbau<br />

des Silberbergwerks ermöglicht.<br />

32 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


DIE GEHEIMNISSE<br />

DER KRÄUTER<br />

REISE<br />

Altes Wissen bei einem<br />

kurzweiligen Kräuterwochenende<br />

kennenlernen<br />

Text: Melitta Kiss, djd<br />

Ein bekanntes Sprichwort sagt: Gegen<br />

alles ist ein Kraut gewachsen. Und tatsächlich<br />

werden altbewährte Hausmittel<br />

gerade wieder neu entdeckt. Schließlich<br />

können sie in Form von Ölen, Tinkturen,<br />

Tees, Bädern oder einem Wickel viele<br />

Alltagsbeschwerden lindern. Um die<br />

passenden Kräuter zu finden, wird aber<br />

auch ein wenig Kräuterwissen benötigt,<br />

das sich Interessierte beispielsweise bei<br />

einem Kräuterwochenende aneignen<br />

können.<br />

Kräuterwissen ganz leicht<br />

Zwischen Rhön und Vogelsberg begegnen<br />

Spaziergänger und Wanderer<br />

eine Vielzahl von Kräutern, Wurzeln und<br />

Beeren am Wegesrand. Das Kräuterwochenende<br />

wird in regelmäßigen Abständen<br />

im Hotel Jagdhof Klein Heilig Kreuz<br />

für Interessierte Kräuterliebhaber und<br />

Neulinge angeboten. Dabei führt Anja<br />

Seipel die Teilnehmer auf eine Kräuterexkursion<br />

und zeigt, wie man die Schätze<br />

in der freien Natur nicht nur erkennt,<br />

sondern auch sammelt und verarbeitet.<br />

Danach werden abhängig von der Jahreszeit<br />

unterschiedliche Kräuterrezepte<br />

für den Hausgebrauch ausführlich erklärt.<br />

Hausmittel selber kreieren<br />

In der Bauernstube gibt es in Verbindung<br />

mit dem Kräuterwissen-Kurs auch<br />

ein regionales Drei-Gänge-Menü, und<br />

zwar am Freitagabend. Der nächste Tag<br />

startet mit einem reichhaltigen Frühstück.<br />

Anschließend findet eine Kräuterwanderung<br />

durch den Wald statt und in<br />

die umliegenden Wiesen und Felder, um<br />

das Kräuterwissen zu vertiefen. Das Hotel<br />

liegt direkt am Waldrand. In der Naturapotheke<br />

treffen sich dann alle nach<br />

einer Vesper wieder, wo mit den gesammelten<br />

Kräutern, Früchten und Wurzeln<br />

eigene Tinkturen und Salben hergestellt<br />

werden. Den Höhepunkt bildet ein dreigängiges<br />

Wildkräutermenü. Auch das<br />

große Frühstücksbuffet am Sonntag ist<br />

beim Kräuterwochenende mit inbegriffen.<br />

Die Preise für das Wochenende beginnen<br />

bei 175 Euro pro Person je Doppelzimmer.<br />

Umfangreiches Entspannungsangebot<br />

Der Jagdhof Klein Heilig Kreuz bietet<br />

mit seinen vier Einzelzimmern<br />

und 41 Doppelzimmern, dem lauschigen<br />

Biergarten sowie der Liegewiese<br />

den passenden Rahmen für einen Ausflug<br />

durch den Kräutergarten. Dank des<br />

hauseigenen Kneippbeckens kommen<br />

müde Füße schneller wieder in Gang.<br />

Und wer sich am Sonntag zusätzlich entspannen<br />

möchte, kann sich eine erholsame<br />

Massage gönnen.<br />

Um die richtigen Kräuter zu<br />

finden, zu erkennen und zu<br />

verarbeiten, braucht es etwas<br />

Erfahrung, die Interessierte sich<br />

zum Beispiel bei einem Kräuterwochenende<br />

aneignen können.<br />

Foto: djd/Jagdhof<br />

Klein Heilig Kreuz<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 33


REISE<br />

<br />

SO GESUND KANN URLAUB SEIN<br />

Teutoburger Wald:<br />

Tiefe Erholung finden und Stresserscheinungen<br />

entgegenwirken<br />

Text: Willi Walter- djd<br />

34 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />

Einfach mal abschalten und einige<br />

Tage Abstand vom Alltag finden -<br />

so stellen sich die meisten ihren<br />

Wunschurlaub vor. Immer häufiger genügt<br />

dies aber nicht, um Stressfolgen<br />

entgegenzuwirken. Wer sich ausgebrannt<br />

fühlt, an Folgen von Stress wie<br />

Schlafstörungen oder Tinnitus leidet<br />

oder wer einfach vorbeugend etwas für<br />

das eigene Wohlbefinden tun möchte,<br />

findet dazu vielfältige Angebote. Gesundheitsurlaube<br />

liegen im Trend, und<br />

die Ferienregion Teutoburger Wald zählt<br />

zu den Zielen, die sich mit Vorbeugung<br />

und individuellen Angeboten speziell<br />

diesem Thema widmen.<br />

Dem Stress vorbeugen<br />

Termindruck, Dauerstress und ständige<br />

Erreichbarkeit können gesundheitliche<br />

Folgen haben. Umso wichtiger<br />

ist es, im Urlaub den Akku wieder aufzuladen,<br />

etwa mit viel Bewegung, gesundem<br />

Schlaf und einer ausgewogenen<br />

Ernährung. Hinzu kommen individuelle<br />

Gesundheitsangebote, die viele Orte<br />

im Teutoburger Wald (teutoburgerwald.<br />

de/premium) zielgerichtet und mit medizinischer<br />

Betreuung anbieten. Die<br />

Erholung hält somit länger an - und zudem<br />

erhält der Urlauber viele praktische<br />

<strong>Tipps</strong>, die sich zu Hause im Alltag umsetzen<br />

lassen.<br />

Tief aufatmen im Urlaub<br />

Herz-Kreislauf-Beschwerden, Tinnitus<br />

oder Burnout-Symptome zählen zu<br />

den typischen Gesundheitsproblemen,<br />

auf die sich die Angebote konzentrie-


REISE<br />

<br />

<br />

ren. In Bad Oeynhausen beispielsweise finden Diabetiker,<br />

Herzpatienten oder Rheumatiker spezielle Möglichkeiten.<br />

Für Urlaubsfreuden sorgen zusätzlich die vielfältigen<br />

kulturellen Facetten des Kurbads. Tief aufatmen kann<br />

der Urlauber auch in der „grünen Lunge Ostwestfalens“<br />

in Bad Lippspringe. Hier ist unter anderem das Deutsche<br />

Lauftherapiezentrum ansässig, das eine individuelle Vorbeugung<br />

bei typischen Stresserscheinungen ermöglicht.<br />

Auch das Mineralheilbad Bad Driburg punktet in der Ferienregion<br />

Teutoburger Wald mit vielfältigen Angeboten<br />

für den Gesundheitsurlaub. Beliebt sind hier insbesondere<br />

die Driburg Therme und das Therapiezentrum des<br />

Gräflichen Parks.<br />

Natur, Shopping und Kultur<br />

Ein Mikroklima fast wie am Meer schaffen die zahlreichen<br />

Gradierwerke der Region, zum Beispiel im Staatsbad<br />

Salzuflen. Das dortige Gradierwerk gilt mit 300 Metern<br />

als eine der größten Anlagen Deutschlands. Neben<br />

vielen Gesundheitsangeboten, geführten Wanderungen<br />

und Radtouren durch die idyllische Natur verlocken im<br />

Teutoburger Wald auch gemütliche Städte wie Rietberg,<br />

Nieheim oder Detmold zum Bummeln. Ein Abstecher<br />

nach Lippe in das „Land des Hermann“ darf ebenso wenig<br />

fehlen wie ein Besuch der Universitätsstadt Bielefeld mit<br />

ihren zahlreichen Shopping- und Kulturangeboten.<br />

<br />

1Entspannt den Urlaub genießen und etwas für die<br />

eigene Gesundheit tun: Zahlreiche Angebote im Teutoburger<br />

Wald machen es möglich.<br />

Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/OWL GmbH<br />

/A.Hub<br />

2Ein Besuch des Hermannsdenkmals, zum Beispiel mit<br />

dem Rad, darf bei einem Urlaub im Teutoburger Wald<br />

nicht fehlen.<br />

Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/TouristInfo Detmold/A.Hub<br />

3Staatsbäder wie Bad Oeynhausen verbinden den Erholungseffekt<br />

mit zielgerichteten Gesundheitsangeboten.<br />

Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/Staatsbad Bad<br />

Oeynhausen<br />

4Ein Spaziergang entlang der Gradierwerke, wie hier in<br />

Bad Salzuflen, kann den Atemwegen guttun.<br />

Foto: djd/Teutoburger Wald Tourismus/Staatsbad Salzuflen<br />

GmbH<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 35


REISE<br />

SANFTE MOBILITÄT IM SCHWEIZER JURA & DREI-SEEN-LAND:<br />

ENERGIE TANKEN BEIM „SLOW UP“<br />

36 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Einfach mal einen Gang<br />

zurückschalten, die<br />

Landschaft entspannt genießen und sich<br />

erholen: Die Schweizer Ferienregion<br />

Jura & Drei-Seen-Land ist mit abwechslungsreichen<br />

Landschaften wie gemacht<br />

für Outdoor-Fans. Oft hat man die Natur<br />

hier ganz für sich allein. Und manchmal<br />

gehören selbst die Straßen den Wanderern,<br />

Radfahrern und Skatern: In zahlreichen<br />

Orten werden die Straßen im Rahmen<br />

eines großen „slowUp“-Festivals<br />

im Sommer für einen Tag zu autofreien<br />

Zonen erklärt.<br />

Sanfte Hügel, schroffe Schluchten, Berge<br />

und klare Seen: Das Jura & Drei-<br />

Seen-Land gilt als eine der landschaftlich<br />

vielfältigsten Regionen der Schweiz.<br />

Die größte Ferienregion des deutschen<br />

Nachbarlandes bietet beste Voraussetzungen<br />

für Urlauber, die auf der Suche<br />

nach naturnahen Reisen sind und Land<br />

und Leute individuell kennenlernen<br />

möchten. Eine gute Gelegenheit dazu<br />

bieten die slowUp-Festivals im Sommer.<br />

Selbstverständlich lässt sich die Ferienregion<br />

nicht nur während des slowUps,<br />

sondern zu allen Jahreszeiten bestens<br />

per Velo, zu Fuß oder auf dem Wasser<br />

entdecken. Denn die sanfte Mobilität<br />

– oder der Langsamverkehr, wie es in<br />

der Schweiz heißt – wird in der Schweiz<br />

stark gefördert. Urlauber können sich<br />

aus einem ausgedehnten Velo-, Wander-<br />

und Reitwegenetz sowie Kanustrecken<br />

die passenden Routen herauspicken.<br />

Die gut markierten Wanderrouten<br />

wie der Trans Swiss Trail mit insgesamt<br />

32 Etappen (490 km), der Jura-Höhenweg,<br />

der Via Jura Regio (110 km) oder


REISE<br />

der Drei-Seen-Weg bieten zum Beispiel sowohl Etappen<br />

für anspruchsvolle Wanderer als auch Abschnitte für den<br />

Ausflug mit der ganzen Familie. Wer lieber kräftig in die<br />

Pedale tritt, kann mit dem Fahrrad rund um den Bieler-<br />

(43 km) und Murtensee (30 km) radeln, Auenwälder und<br />

Weinberge genießen oder beim Besuch des mittelalterlichen<br />

Städtchens Murten, der Barockstadt Solothurn, der<br />

charmanten Burgstadt Estavayer-le-Lac oder der Uhrenmetropole<br />

Biel tief eintauchen in die Geschichte der Region.<br />

An 18 Mietstationen stehen zudem 400 E-Bikes bereit.<br />

Partnerhotels und Bahnhöfe sind mit Akku-Ladegeräten<br />

ausgestattet.<br />

Ganz gemütlich oder sportlich können Wasserliebhaber<br />

auf dem Fluss Doubs paddeln, der sich<br />

mal gemächlich, mal in rasanten Schnellen entlang<br />

der französischen Grenze zieht. Perfekt für Familien:<br />

Eine Schatzsuche im Kanu, die einen erlebnisreichen<br />

Tag auf dem Wasser garantiert. Die ruhigen Gewässer<br />

der Aare und des Bielersees sind ebenfalls ideal, um<br />

im Einklang mit der Natur durchs Wasser zu gleiten –<br />

ganz im Sinne von „slow down – pleasure up“.<br />

Ob beim Radfahren, Wandern oder beim Skaten, sanfte<br />

Mobilität ist Trumpf<br />

Bilder: © photoplus.ch<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen über die Slow-up-Festivals unter<br />

www.slowup.ch<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 37


REISE<br />

Bild: © Daniel Jauslin<br />

Venetien im<br />

Text von Willi Walter<br />

Wenn Sie noch einige Tage Resturlaub<br />

und noch keine Pläne gemacht<br />

haben – wir haben hier ein Tipp:<br />

Der Spätsommer und der Herbst sind<br />

ideal, um Venetien und das Friaul zu erkunden.<br />

Oft reichen die Temperaturen<br />

noch für einen Sprung ins Meer. Oder<br />

einfach noch die Sonne genießen, bevor<br />

der Winter kommt. Die langen Strände,<br />

im Sommer oft überfüllt, gehört dann Ihnen<br />

fast ganz alleine. In den Strandbars<br />

werden köstliche Ciabatta mit luftgetrocknetem<br />

Schinken und Käse, frische<br />

Panini und viele weitere Köstlichkeiten<br />

verkauft. In Restaurant überwiegen die<br />

Einheimischen und Sie finden wieder<br />

auf anhieb ein Platz Es duftet nach Espresso<br />

und Cappuccino, nach Pizza und<br />

gebratenem Fisch…Venedig - Markusplatz:<br />

Im Sommer ist hier kein Durchkommen.<br />

Jetzt, im Oktober, sind die<br />

Tauben wieder in der Überzahl, die Tische<br />

in des Restaurants angenehm leer.<br />

Nachsaison! In der vielen Geschäften,<br />

die wir bei unserem Bummel ansteuern,<br />

haben die Verkäufer wieder Zeit für uns,<br />

die Vaporettos sind wieder pünktlich<br />

und ebenfalls viel weniger voll. Murano<br />

und die anderen kleinen Inseln der<br />

Lagune sind schon fast still. Auch am<br />

Lido ist Ruhe eingekehrt, einige Hotels<br />

und Restaurants haben schon geschlossen,<br />

doch gibt es noch immer geöffnete<br />

Bars und die eine oder andere Trattoria.<br />

Als wir die Küste entlang Richtung<br />

Triest bummeln, finden wir in den Som-<br />

38 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Herbst erleben<br />

mer-Strand-Hochburgen Caorle, Grado<br />

oder Lignano entspannte Ruhe vor. Nach<br />

werden die Strände gepflegt, die Liegen<br />

sind ausgerichtet und harren der wenigen<br />

Gäste, die es jetzt im Herbst an die<br />

Adria verschlagen hat. Wir machen eine<br />

Bootstour auf der Lagune von Grado. Am<br />

Canale della Schiusa geht’s hinaus aufs<br />

Wasser. Das 120 Quadratkilometer große<br />

Naturreservat ist Lebensraum für über<br />

150 Vogelarten. Durch den Canale, vorbei<br />

an der Madonnina del Mare Grado,<br />

der Schutzpatronin des Ortes, geht die<br />

Tour Richtung Porto Buso. Auf dem spiegelglatten<br />

Wasser tummeln sich Reiher,<br />

Stockenten und Blässhühner. Unzählige<br />

Mini-Inseln,versteckt hinter Schilf und<br />

Reet, liegen wie Sommersprossen in der<br />

Lagune. Auf ihnen stehen reetgedeckte<br />

Hütten, die sogenannten „Casonis“. Einst<br />

wohnten hier die Lagunenfischer mit ihren<br />

Familien, doch seit der Fischfang keine<br />

ausreichende Lebensgrundlage mehr<br />

ist, stehen viele Hütten Leer oder wurden<br />

in Ferienwohnungen umgewandelt.<br />

In Aquileia sind wir fast alleine, um die<br />

berühmten Bodenmosaike zu bestaunen<br />

und auch das Sisi-Schloß Miramare<br />

ist nun ohne Wartezeit und Massenauflauf<br />

zu besichtigen.<br />

Herbst in Friaul und Venetien - eigentlich<br />

die ideale Zeit, das Land zu entdecken,<br />

das Land und seine faszinierenden<br />

Orte.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 39


REISE<br />

COUNTRY HOTEL RELAIS<br />

MONACO<br />

... in Venedig’s Nachbarschaft<br />

In der Provinz Treviso, in Ponzano Veneto, nur 30 Minuten<br />

von der Weltmetropole Venedig entfernt, liegt das<br />

4-Sterne Superior Hotel. Es gehört der Familie Benetton<br />

und liegt inmitten eines wunderbaren Naturparks und<br />

Weingutes.<br />

Text: Daniel Jauslin Fotos: Daniel Jauslin & Hotel<br />

Die Venezianische Villa ist ein architektonisches<br />

Juwel des 19.<br />

Jahrhunderts. Dementsprechend<br />

ist das Inventar elegant, charmant und<br />

zeitgemäss. 79 schöne Zimmer sind geprägt<br />

von venezianischem Stil. Die weitläufige<br />

Terrasse mit dutzenden gemütlicher<br />

Sitzgruppen laden zum Lesen eines<br />

Bestsellers, zu einer Spielrunde oder<br />

zu diskussionsreichen Gesprächen ein.<br />

Eine Oase des Friedens und der Ruhe.<br />

Kein Wunder, gehört das Relais Monaco<br />

zu den 100 Topadressen in Italien. Der<br />

neue Flügel bietet während der kälteren<br />

Jahreszeit ein SPA, Sauna, Whirlpool und<br />

Fitness, sowie sieben Meeting- und Kongressräume<br />

– für bis zu 240 Personen.<br />

Die Anlage ist sehr oft ein Treffpunkt<br />

für Hochzeiten, Feiern aller Art und seit<br />

diesem Jahr auch für Gourmets. Diesen<br />

Sommer hat die erste Feinschmecker<br />

Degustation stattgefunden. Der Verein<br />

Friuli Venezia Giulia via dei Sapori hat<br />

37 erlesene Gastronomen verpflichtet<br />

können ihre Spezialitäten vorzustellen.<br />

Eingeladen wurden Sommeliers, Chefköche,<br />

Restaurantbesitzer und Einkäufer<br />

von Gourmetshops. Jeder Aussteller<br />

sollte drei seiner Spezialitäten vorstellen:<br />

Wein oder Prosecco, einen Haupt-<br />

40 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

gang und ein Dessert. Mit einem Weinglas um den Hals<br />

– im extra angefertigten Beutel, versteht sich – haben<br />

sich die Hundertschaften Besucher auf den Weg durch<br />

den Hotelpark gemacht um die Farben, Symphonien und<br />

Interpretationen der lokalen Kochkunst zu kosten. 20 der<br />

Aussteller haben Live kredenzt – welche Stimmung. Mit<br />

exzellenten Speisen und regionalen Weinen konnten auch<br />

Abschlüsse vor Ort getätigt werden.<br />

Schon die Einfahrt zum Hotel unter dem Spalier der<br />

hauseigenen Reben lässt einem aus dem Staunen nicht<br />

mehr herauskommen. Unser Begleiter, der brandneue<br />

Lamborghini Huracán passt perfekt in die Szenerie.<br />

Der hoteleigene Park umfasst drei Hektar, birgt romantische<br />

Ecken, herrschaftlichen Baumbestand und einen<br />

grossen, modernen Pool. Dort kann man sich perfekt<br />

von den diversen Ausflügen nach Venedig, Treviso und<br />

zu den umliegenden Sehenswürdigkeiten ausruhen. Erholung<br />

pur. Unsere Erfahrung zeigt, dass nach einem Tag<br />

Fussmarsch durch die geschäftige Lagunenstadt durchaus<br />

ein Ruhetag am Pool angebracht ist. Danach ist man wieder<br />

gestärkt und voller Tatendrang.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 41


REISE<br />

Venedig<br />

La Serenissima „die Durchlauchtigste“<br />

ist der Beiname Venedigs. Über die<br />

Hälfte des Gebietes ist Wasserfläche.<br />

118 Inseln beherbergt die Hauptstadt,<br />

welche 1797 mit über 180‘000 Einwohnern<br />

eine der grössten Städte Europas<br />

war. An der Adria liegend hatte die Provinz<br />

nicht nur die meisten Kriegsschiffe<br />

sondern auch die grösste Handelsflotte,<br />

welche der Adel der Stadt unterhielt. Inzwischen<br />

leben „nur“ noch rund 60‘000<br />

Personen in der Altstadt, die 1987 zum<br />

UNSECO Weltkulturerbe ernannt wurde.<br />

Seit rund einem Jahrhundert lebt die<br />

Stadt vom Tourismus. Das merkt man<br />

schnell, denn nicht nur die Gondoliere<br />

sprechen oft Deutsch, Englisch oder andere<br />

Sprachen. Auch in Boutiquen, Restaurants,<br />

Museen oder auf dem Vaporetto<br />

(Wasserbus) wird in der Sprache<br />

geantwortet, in welcher Mann/Frau die<br />

Frage gestellt hat. Cool, aber Achtung.<br />

Die Verständigung mag oft klar scheinen,<br />

aber zu viel des Vertrauens nutzen<br />

die emsigen Venezianer gerne aus. So<br />

kann es dann passieren, dass ein Gondelführer<br />

den Weg auf der Karte für eine<br />

30 Minutenfahrt aufzeigt, den versprochenen<br />

Bogen zum Canale Grande aber<br />

unter virtuosen Erklärungen auslässt...<br />

Die Fahrt innerhalb der Lagunenstadt ist<br />

ein Muss und kostet pro Gondel, welche<br />

Platz für maximal sechs Personen bietet,<br />

140 Euro. Natürlich muss man die<br />

Rialtobrücke gesehen und erlebt haben.<br />

Sie ist 48 Meter lang und 22 Meter breit<br />

und beherbergt unzählige Geschäfte<br />

mit Schmuck und Souvenirs. Der Baubeginn<br />

der Bogenbrücke datiert sich auf<br />

1588 zurück. Dogenpalast, Markusplatz,<br />

Seufzerbrücke und die monumentalen<br />

Räume der Nationalbibliothek Marciana<br />

gehören zu den top Sehenswürdigkeiten<br />

der Löwenstadt.<br />

Murano, die Insel der Glasbläsertradition,<br />

liegt rund zehn Minuten<br />

mit dem Vaporetto (von der Nordseite<br />

der Stadt) entfernt. Der Glockenturm als<br />

42 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 43


44 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


Wahrzeichen der Insel stammt als Festungsturm aus dem<br />

Jahre 1108. Wow. Die viel ruhigere Insel verspricht entspannende<br />

Momente, bei welchen unzähligen Glasbläser<br />

Werkstätten die Herzen höher schlagen lassen. Die Auswahl<br />

ist ebenso gross wie die Preise jener edlen Stücke,<br />

die einem als erstes in die Augen springen...<br />

REISE<br />

Treviso<br />

liegt nur zehn Kilometer südlich vom Hotel entfernt. Die<br />

Stadt hat einiges zu bieten, kann aber mit Venedig wirklich<br />

nicht mithalten. Gemütlich schlendern wir durch die<br />

Altstadt auf farbigen mittelalterlichen Wegen, welche<br />

von Arkaden und Palästen gezäumt sind. Durch Treviso<br />

fliesst der Sile, der längste Quellfluss Italiens. Antike Wassermühlen<br />

säumen ebenso die Strassen wie erhabene<br />

Patriziervillen.<br />

Das enge Band, welches Treviso mit Venedig verbindet,<br />

trug den Namen Buranelli. Diese Wasserverbindung<br />

ermöglichte den Handelsverkehr zwischen dem<br />

ländlichen Gebiet und der Hauptstadt, der Serenissima<br />

Repubblica. Man glaubt, dass die venezianischen Fischer<br />

sich genau an den Ufern niedergelassen hätten, die nun<br />

zu den charakteristischsten Winkeln von Treviso zählen.<br />

Der heutige Standort des Fischmarktes geht auf die<br />

Herrschaft der Habsburger zurück. 1856 beschlossen die<br />

Österreicher, einige kleine Inseln des Cagnan Grande zu<br />

verbinden, um Platz für den Fischmarkt zu schaffen, der<br />

mit seiner farbenprächtigen Atmosphäre im Schatten der<br />

Rosskastanien noch immer das städtische Bild belebt. Das<br />

ganze Quartier ist von Marktständen mit Obst und Gemüse<br />

geprägt, die zusammen mit den Geschäften und Lokalen<br />

den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens von<br />

Treviso bilden. Dort, wo das klare Wasser des Flusses Sile<br />

mit den trüberen des Kanals Cagnan zusammenfliesst,<br />

befindet sich Dante’s Brücke – als Hommage an den bekanntesten<br />

aller italienischen Dichter.<br />

Geschichte. Kunst. Geschmack.<br />

Das ganze Gebiet rund ums Hotel ist fabelhaft dazu geeignet,<br />

mit dem Huracán entlang der antiken Terraglio<br />

(Strasse welche von Treviso nach Venedig führt) an 700<br />

venezianischen Villen vorbei zu rollen, welche von den<br />

Aristokraten Venedigs als Landsitze errichtet wurden. Die<br />

Vielseitigkeit der Umgebung ist bestechend: Castelfranco,<br />

Asolo, Molinetto della Croda, Via Emo in Cessalto sind nur<br />

ein paar Adressen, welche man getrost besuchen kann<br />

ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden,<br />

die kostbare Urlaubszeit verschwendet zu haben...<br />

Unzählige Gebäude der Region sind alt, aber deshalb<br />

noch lange keine Kunstwerke. Mit dem Führer „Vene-<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 45


REISE<br />

zianische Villen und Burgen“ stellt man<br />

sicher, die Gebäude zu wählen, welche<br />

einen Besuch auch wert sind. Findet<br />

man in der Kunst seine Vorliebe, dann<br />

kommt man nicht darum herum, Asolo,<br />

das Juwel der Muse und Künstler, aufzusuchen.<br />

Erlesenste Weine werden in diesem<br />

Gebiet angebaut. Es wäre müssig,<br />

über die Unterschiede von Weinen zu<br />

schreiben. Soviel sei aber verraten: Folgen<br />

Sie den Hügeln, und sogleich säumen<br />

Weinreben und Kastanienbäume<br />

den Weg. Prosecco, welcher inzwischen<br />

weltweit bekannt und beliebt ist, wird<br />

hier produziert. Ebenso der Piave, der<br />

von den Dogen ihrer Zeit auf den Ebenen<br />

angebaut wurde. Spargel, Radicchio,<br />

Kirschen und Maronen wachsen<br />

in der Region. Produziert wird Käse und<br />

köstliche Wurstwaren. Entsprechend<br />

findet man auch genügend heimische,<br />

familiengeführte Restaurants. Unsere<br />

Empfehlungen: Die Trattoria da Sergio in<br />

Ponzano Veneto als auch die Antica Osteria<br />

da Miceon in Merlengo di Ponzano.<br />

Lamborghini Huracán<br />

Ein Supersportwagen aus Italien passt<br />

am besten ins Land der Tricolore.<br />

Stolz und anmutig geben alle Italiener<br />

ihr Bestes, um dem Fahrer in „ihrem“<br />

Flitzer Aufmerksamkeit zu schenken.<br />

Im Parkhaus bekommt er den besten,<br />

vordersten Platz zugeteilt. Auf dem<br />

Parkplatz vor dem Restaurant wird man<br />

mit ehrfürchtigem Kopfnicken begrüsst<br />

und dem Hoteldirektor hat es fast die<br />

Sprache verschlagen, als er eine Probefahrt<br />

auf dem Beifahrersitz offeriert bekommt.<br />

Der dynamische Keil misst 446cm bei<br />

nur gerade 116cm Höhe. Was für ein<br />

Verhältnis. Liebevolle Wölbung treffen<br />

auf kontrastreiche, scharfe Kanten. Die<br />

breiten, schlitzartigen Scheinwerfer sind<br />

ausschliesslich mit LEDs bestückt. Das<br />

hochmoderne Interieur des Lamborghini<br />

Huracán LP 610-4 bietet <strong>for</strong>male<br />

Konsequenz, begeisternde Sportlichkeit<br />

und entlastenden Kom<strong>for</strong>t für lange<br />

Fahrstrecken. Wow. Das prägende De-<br />

46 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


signmotiv des Exterieurs – scharf umrissene sechseckige<br />

Körper und Flächen – spielt auch hier eine dominierende<br />

Rolle. Die Instrumententafel baut niedrig, ihre Front<br />

mit den hexagonalen Dekorelementen ist extrem flach;<br />

das Instrumentendisplay und die Luftausströmer bilden<br />

optisch eigenständige, additive Bauteile. Von der Instrumententafel<br />

aus spannt sich eine Konsole zum Mitteltunnel<br />

hinunter. Wir geniessen mehr Platz und eine bessere<br />

Übersicht als im Vorgänger – beides deutlich spürbar<br />

sowohl bei einem Trip in die nahegelegen Dolomiten,<br />

als auch bei den täglichen Fahrten zu den Sehenswürdigkeiten.<br />

Tief eingebaute Sitze mit ausgeprägten Wangen<br />

und integrierten Lehnen vermitteln dem Körper exzellenten<br />

Halt. Anschnallen,, Startknopf drücken, und<br />

610 Pferde werden aus 5.2 Litern Hubraum zum Leben<br />

erweckt. Das V-10 Triebwerk braucht keine zusätzliche<br />

Beatmung. An der ersten Kreuzung kommt leicht Panik<br />

auf. Keine Blinkerhebel weit und breit. Ich drücke etwas<br />

hilflos am Lenkrad herum und endlich habe ich die<br />

Richtungsweiser gefunden – fein säuberlich am Lenkrad<br />

links montiert. Nach der Zahlstelle vergehen nur gerade<br />

zehn Sekunden aus dem Stand auf 200km/h. Geschaltet<br />

wird mittels Schaltwippen, welche den richtigen Gang via<br />

Doppelkupplungsgetriebe an die vier Räder weiterleiten<br />

– mit kaum wahrnehmbaren Schaltvorgängen und ohne<br />

Zugunterbrechung. Fast vergisst man während der Beschleunigungsphase<br />

zu atmen. In den Kurven krallen sich<br />

die gross dimensionierten Gummis in den Asphalt der serpentinenartigen<br />

Strassen der Dolomiten. Steigungen sind<br />

bei dieser Leistung spärlich wahrzunehmen. Das Handling<br />

ist vollkommen. Der Stier brüllt. Der Fahrer schwitzt.<br />

Nun, nachdem die Umgebung vorübergeflogen ist, muss<br />

ich mich auch wieder an die Schönheiten ausserhalb des<br />

Lamborghini’s erinnern. Der letzte Abschnitt wird auf der<br />

Autostrada im 7. Gang gefahren, und der Motor ist ruhig<br />

- erschreckend ruhig. Die Federung ist dann, wenn die Piloten<br />

gemächlich unterwegs sind, herrlich. Noch nie war<br />

Lamborghinifahren so kom<strong>for</strong>tabel. Preis EUR 202‘000 /<br />

CHF 249‘000.<br />

REISE<br />

Fazit<br />

Zurück im Hotel muss ich mich vom Huracán trennen.<br />

Das Erlebnis, die Provinz Treviso und Venedig mit der<br />

neuesten Generation aus San’tAgata Bolognese erlebt<br />

zu haben, wird sich fest in meinem Herzen einbrennen.<br />

Ebenfalls werde ich gerne wieder im Hotel Relais Monaco<br />

absteigen – alle Erwartungen wurden bestens erfüllt oder<br />

sogar übertroffen.<br />

www.relaismonaco.it<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 47


REISE<br />

DAS KASTANIENFESTIVAL IM BERGELL<br />

Herbstliche Festtage mit viel Kultur und kulinarischen Genüssen<br />

Wenn die Wälder des Bergell im Oktober ein bezauberndes<br />

Farbenspiel bieten, ist es Zeit für stimmungsvolle Feste.<br />

Die Kastanie steht dabei im Mittelpunkt, da sie eine lange<br />

Tradition im Bergell hat. Rund um diese köstliche Frucht<br />

warten auf die Besucher des Kastanienfestivals verlockende<br />

Destillate, schmackhafte Würste und feinem Käse.<br />

Text: Gerhard Willibald Prechtinger<br />

48 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong> <br />

Die Ernte der Kastanien im Herbst im<br />

Bergell hat nicht nur mit Arbeit zu<br />

tun. Zahlreiche Feste und Veranstaltungen<br />

begleiten die Ernte in der Zeit vom<br />

05. bis 20. Oktober in dem romantischen<br />

Tal zwischen Engadin und italienischer<br />

Grenze im Süden der Schweiz. Dabei<br />

steht gutes Essen ebenso im Mittelpunkt<br />

wie die herrliche Natur und viele regionale<br />

Kulturschätze. Nur vier Stunden<br />

Fahrt sind es von München ins Bergell,<br />

in eine alpine Bilderbuchlandschaft mit<br />

stolzen Bergen, romantischen Dörfern<br />

und tiefen Wäldern. Dort hat die Kastanie<br />

eine ganz besondere Bedeutung.<br />

Während sie heute die Basis für regionale<br />

Spezialitäten bildet, war sie früher ein<br />

wertvolles Grundnahrungsmittel und<br />

sicherte den Menschen im Tal in Zeiten<br />

der Hungersnot die Versorgung mit Zucker.<br />

Unweit der italienisch-schweizerischen<br />

Grenze bei Castasegna befindet<br />

sich der größte kultivierte Kastanienwald<br />

Europas. Im Unterschied zu anderen<br />

vergleichbaren Gebieten sind diese<br />

Kastanienwälder in Privatbesitz und die<br />

jahrhundertealten Bäume werden von<br />

einer Kooperative betreut, die auch die<br />

Ernte durchführt.<br />

Mit dem Grafen<br />

durch den Palazzo<br />

Der wichtigste Tag des Kastanienfestivals<br />

wird der 13. Oktober sein. Ab<br />

10.00 Uhr können die Besucher auf dem<br />

Sportplatz in Castasegna die geschmackvollen<br />

Früchte und verschiedene Spezialitäten<br />

rund um Maronen & Co kosten


Bilder (3) © Bregaglia Engadin Turismo<br />

und dazu die Kastanienhütten besichtigen, in denen die<br />

Früchte verarbeitet werden. Außerdem stehen zwischen<br />

dem 05. und 20. Oktober zahlreiche attraktive Veranstaltungen<br />

auf dem Programm. Dazu gehört die Gita Gastronomica,<br />

ein gastronomischer Ausflug am 06. und am 19.<br />

Oktober. Dieser beginnt mit einem Willkommens-Aperitiv<br />

auf Basis einheimischer Bioprodukte im Gemeindehaus von<br />

Vicosoprano. Nach einem geführten Spaziergang nach Borgonovo<br />

und Stampa, den Geburtsort der berühmten Künstlerfamilie<br />

Giacometti, folgen eine Besichtigung des Giacometti-Varlin<br />

Saals im Museum Ciäsa Granda und schließlich<br />

ein Mittagessen. Serviert werden dabei Spezialitäten ganz<br />

im Zeichen der Kastanie. Im Anschluss daran spazieren die<br />

Teilnehmer weiter von Stampa nach Bondo und können<br />

sich auf eine Besichtigung des Palazzo Salis freuen. Die Führung<br />

durch den Palazzo Salis übernimmt der Graf von Salis<br />

höchstpersönlich. Der Preis für diesen Ausflug beträgt inklusive<br />

Mahlzeiten und Führungen 75 CHF (circa 60 Euro).<br />

Weitere interessante Exkursionen runden das Programm<br />

ab. Dazu zählen die Führungen „Zwischen Kastanie und Honig“<br />

am 05. Oktober, die Exkursionen im Kastanienwald am<br />

08. und 15. Oktober sowie die Verkostung der gekochten<br />

Kastanien im traditionellen „Lavecc“, dem Topf aus Speckstein,<br />

ebenfalls am 08. und 15. Oktober.<br />

Kastanien ─<br />

Wohltat für Körper, Geist und Seele<br />

Wem das Wohlbefinden des eigenen Körpers wichtig<br />

ist, sollte sich am 09. Oktober Zeit nehmen. Besucher<br />

können sich hier von der besonderen Qualität der<br />

Kosmetik, die auf Kastanien-Grundlage hergestellt wird,<br />

überzeugen. Feinschmecker werden sich für die Degustation<br />

von Destillaten auf Basis der Kastanie am 12. Oktober<br />

begeistern. Am 11. Oktober steht ein Besuch in einer<br />

Salumeria an. Dort wird die „Luganiga Passa“ hergestellt,<br />

eine traditionsreiche Wurst, bei der die Kastanie ebenfalls<br />

eine wichtige Rolle spielt. Gut gespeist wird auch<br />

am 08. und 12. Oktober, wenn es um Bier und Süßspeisen<br />

geht oder am 18. Oktober, wenn Röstkastanien mit<br />

Wein und Käse serviert werden. Keine Frage, die Kastanie<br />

des Bergells sorgt für viele gastronomische Höhepunkte.<br />

Besonders eindrucksvolle Erlebnisse versprechen auch der<br />

„Aperitiv in der Höhe“ am 07. Oktober an der Albigna Staumauer<br />

und die Kastanienfeste am 07. und 17. Oktober im Palazzo<br />

Vertemate Franchi in Piuro, einem der bedeutendsten<br />

Bauten derRenaissance. Spektakulär wird es auch am 12. und<br />

16. Oktober, wenn Kino auf dem Programm steht. „Die Kastanie<br />

im Kino“ ist das Motto, wenn im Ristorante Post in Castasegna<br />

ein Abendessen und eine Filmvorführung stattfinden.<br />

Das Programm rund um das Kastanienfestival und weitere<br />

In<strong>for</strong>mationen gibt es unter www.festivaldellacastagna.ch<br />

Attraktive Angebote<br />

REISE<br />

Im Rahmen des Festivals der Kastanie bietet<br />

Bergell Engadin Tourismus Arrangements<br />

für zwei bis sechs Übernachtungen an. Ein<br />

Wochenendpaket mit zwei Übernachtungen,<br />

einem Mittag- und Abendessen im Zeichen<br />

der Kastanie inklusive einer schmackhaften<br />

Kastanientorte und allen Aktivitäten im Rahmen<br />

des Festivals gibt es ab 213 CHF (circa<br />

170 Euro) pro Person.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 49


HOTEL<br />

Wenn im Herbst, im Oktober und Anfang November,<br />

im Engadin die Lärchen ihre Nadeln färben,<br />

wenn ganze Berghänge goldgelb erstrahlen und<br />

oben auf den Bergen der erste Schnee liegt, dann<br />

ist es Zeit für eine Reise ins Engadin. Es ist die Zeit<br />

zwischen Sommer- und Wintersaison. Manches Hotel<br />

hat dann geschlossen, in den Restaurants finden<br />

sich wieder die Einheimischen in der Überzahl und<br />

auf den Wanderwegen kehrt Ruhe und Gelassenheit<br />

ein. Die Sonne ist noch warm, doch die sommerliche<br />

Hitze ist vorbei. Gerade jetzt gibt es im Oberengadin<br />

die schönsten Tage. Die Luft ist klar und rein, die<br />

Fernsicht atemberaubend – die ideale Zeit für einen<br />

kurzen Urlaub.<br />

Chesa<br />

Romantik-Hotel Chesa Salis<br />

Ein selten schöner Geheimtipp für (Kultur-)Genießer<br />

„verbirgt“ sich unweit von St. Moritz in dem<br />

malerischen Engadiner Ort Bever. Das kleine, historische<br />

Hoteljuwel Chesa Salis stammt aus dem Jahre<br />

1590 und war ursprünglich ein Bauernhaus, dann ein<br />

herrschaftlicher Wohnsitz. Heute verwöhnen Jürg<br />

Degiacomi und seine Ehefrau Sibylla in ihrer Chesa<br />

Salis anspruchsvolle Individualisten nach allen Regeln<br />

der Kunst. Nach einem sorgfältigen Umbau des<br />

alten Patrizierhauses verbinden sich jetzt prachtvolles<br />

Kunsthandwerk und moderner Hotelkom<strong>for</strong>t – alt<br />

und neu – harmonisch miteinander. Ein einzigartiger<br />

Charme liegt über dem historischen Gemäuer, der<br />

Duft nach Arvenholz erfüllt die Luft, die Pflege jedes<br />

Details spüren Gäste auf Schritt und Tritt. Küche und<br />

Keller eilt über die Grenzen des Engadins hinaus der<br />

beste Ruf voraus. Schöne Sommertage lassen sich in<br />

dem unvergleichlichen, naturnahen Garten(-Restau-<br />

Bilder © Chesa Salis<br />

50 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

Salis<br />

rant) der Chesa Salis genießen. Dort und in der Arven-<br />

und Salis-Stube, im rustikalen Cheminée Raum<br />

„Il Capitan“ und im neuen „Von Salis“ Restaurant<br />

„verkosten“ Feinschmecker die Köstlichkeiten aus<br />

der Küche von Sebastian Quednau (14 Gault-Millau-<br />

Punkte). Die 18 Zimmer des Hauses sind jedes für<br />

sich eine Sehenswürdigkeit, die neue behagliche<br />

Leseecke in der Salis-Stube ein begehrtes Plätzchen<br />

für Tagträumer. Für die kulturellen Sommerevents<br />

der Region hält die Chesa Salis interessante Arrangements<br />

inklusive Konzert- und Opernkarten bereit.<br />

Den Kulturgenuss krönt das außergewöhnliche Engadiner<br />

Haus mit kulinarischen Höhenflügen und<br />

einem Ambiente, wie es kein zweites Mal zu finden<br />

sein wird. Das weiß auch die Prominenz zu schätzen,<br />

die gerne in die Chesa Salis kommt, um dem Jetset<br />

der nahen Metropole St. Moritz zu entfliehen. Das<br />

Wander-, Bike- und Golfoutfit sollte auf jeden Fall<br />

mit im Gepäck sein. Viel zu verlockend ist die Aussicht<br />

auf die Berge. Auf 1.800 Meter Höhe starten<br />

Wanderer und Biker zu ihren alpinen Ausflügen. Die<br />

sanften Bergkuppen mit ihren saftigen Almwiesen,<br />

die stolzen Gletscher, herrschaftlichen Gipfel und<br />

glitzernden Bergseen liegen ihnen förmlich zu Füßen.<br />

580 Kilometer umfasst das Wanderwegenetz –<br />

von kinderwagenfreundlichen Spaziergängen bis hin<br />

zu hochalpinen Trekkingtouren. Mit dem Mountainbike<br />

oder dem gemütlichen E-Bike erleben die Radfahrer<br />

die Schönheiten des Engadiner Hochtals. Die<br />

Golfer schlagen auf den nahen 18-Loch-Golfplätzen<br />

in Samaden und Zuoz oder auf dem Neun-Loch-Platz<br />

„Kulm Golf“ in St. Moritz im Angesicht der Berge ab<br />

www.chesa-salis.ch.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 51


REISE<br />

Engadiner Herbst<br />

für Genießer erlebbar gemacht<br />

Regelmässig angeboten, persönlich geführt und hautnah<br />

erlebt: Das Gästeprogramm ist das Geheimrezept, um die<br />

Ferienregion Engadin Scuol Samnaun Val Müstair zu entdecken<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Die Nationalaparkregion ist mit knapp<br />

1.000 Quadratkilometern und rund<br />

25 Ferienorten verteilt auf das Unterengadin,<br />

Samnaun und Val Müstair vor allem<br />

eins: vielfältig. Und diese Vielfalt, die<br />

sich aus der intakten Naturlandschaft,<br />

gepaart mit der lokalen Kultur aus drei<br />

Talschaften und mitten im Dreiländereck<br />

ergibt, will entdeckt werden. So orientiert<br />

sich das Gesamtangebot von Engadin<br />

Scuol Samnaun Val Müstair denn<br />

auch konsequent an den vorhandenen<br />

regionalen Werten. Die zweisprachige<br />

Ferienregion mit dem einzigen Schweizerischen<br />

Nationalpark, zwei UNESCO-Labels,<br />

über zwanzig Mineralwasserquellen<br />

und einem bestens erschlossenen<br />

Netz an Wander- und Bikewegen macht<br />

dies durch ihre Ferientipps möglich.<br />

Mit rund 100 geführten Erlebnissen<br />

stellt Engadin Scuol Samnaun Val<br />

Müstair den Gästen die richtigen Fachleute<br />

zur Seite, um die Perlen der Destination<br />

noch besser verstehen, entdecken<br />

und erfahren zu können. Von<br />

Naturschützern und Landwirten über<br />

Handwerker bis hin zu Metzgern, Biologen<br />

oder Sgraffitokünstlern: An der Seite<br />

von Einheimischen und Experten gilt es<br />

lokale Kultur- und Naturschätze aufzu-<br />

52 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder: Andrea Badrutt, Chur<br />

spüren und dabei interessante Hintergründe zu erfahren.<br />

Etwa in der Auenlandschaft des Inns, wo Würfelnatter<br />

und Laubfrosch zuhause sind oder bei einer der zahlreichen<br />

Exkursionen ins Reich der Gämsen und Steinböcke<br />

rund um den Nationalpark. Während der Hirschbrunft im<br />

September können Gäste hier eindrücklich miterleben,<br />

wie die Könige des Waldes unter lautstarkem Röhren<br />

ihre Revierkämpfe austragen. Etwas für Feinschmecker<br />

sind Degustationen bei Herstellern lokaler Spezialitäten,<br />

vom „Selber Käsen“ über kulinarische Kulturwanderungen<br />

bis hin zu Brauerei- oder Mühlenbesichtigungen.<br />

Auf Souvenir- und Schnäppchenfans wartet derweil im<br />

einzigen Zollfreigebiet der Schweiz in Samnaun die Duty-Free-Einkaufsmeile<br />

mit über 60 Läden, durch die<br />

der Ferienort seit Jahrzehnten eine begehrte Adresse<br />

bei preis- und qualitätsbewussten Shoppingfans ist.<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen: www.engadin.com<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 53


REISE<br />

Neu durch die Klamm<br />

und übers Klamml<br />

Der neue Weg durch die Rehbachklamm eröffnet Wanderern<br />

einen tollen Blick auf den klaren Gebirgsbach mit seinen kleinen<br />

Wasserfällen, idyllischen Teichen und bemoosten Ufern.<br />

Wem die beiden neuen Hängebrücken in der Klamm noch nicht<br />

Heraus<strong>for</strong>derung genug sind, dem sei der nahegelegene neue<br />

Klettersteig Klamml empfohlen. Er liegt zwischen der Gaudeamus-<br />

und Gruttenhütte und seine Schwierigkeiten reichen von<br />

B bis D. Diese beiden neuen Bergsportangebote, die am 25.<br />

Juni offiziell eröffnet werden, sind ein weiterer Mosaikstein im<br />

Sommerangebot des Wilden Kaisers.<br />

Er ist verspielt und fantasievoll,<br />

er nimmt kleine und große<br />

Umwege, schafft sich idyllische<br />

Rastplätze und springt dann wieder<br />

über die Felsen. Er zaubert<br />

Ruheoasen in die alpine Landschaft,<br />

in denen sich die Wanderer<br />

im ruhigen Wasser spiegeln<br />

können, und lässt dann wieder<br />

das frische Quellwasser durch die<br />

Luft wirbeln. Der Gebirgsbach,<br />

der sich den Weg durch die Rehbachklamm<br />

oberhalb von Scheffau<br />

am Wilden Kaiser sucht, bietet<br />

viel Abwechslung. Die Rehbachklamm<br />

ist eine von zwei neuen<br />

Erlebnisrouten, die zu Beginn des<br />

Sommers am Wilden Kaiser eröffnet<br />

werden. Ein Wanderweg begleitet<br />

den Wasserlauf, führt über<br />

alte Holzstege und eindrucksvolle<br />

Brücken in Richtung Hintersteiner<br />

See. Der untere Bereich des 2,9 Kilometer<br />

langen Weges mit insgesamt<br />

370 Höhenmetern ist ohne<br />

größere Anstrengungen zu laufen<br />

und mit seinen vielen kleinen und<br />

großen Attraktionen auch sehr familienfreundlich.<br />

Über Hängebrücken zur<br />

Almhütte<br />

Zuerst genießen die Wanderer<br />

stille Passagen im Bergwald,<br />

dann wird es im oberen Bereich<br />

besonders eindrucksvoll ─ der<br />

Weg führt über spektakuläre Hängebrücken<br />

und am Eingang eines<br />

alten Stollens vorbei, verlässt am<br />

Ende den schattigen Bergwald<br />

und belohnt die Wanderer mit einem<br />

faszinierenden Blick auf die<br />

Hinterschießlingalm mit dem Wilden<br />

Kaiser im Hintergrund. Eine<br />

Bilderbuchalm, bei der Angus Rinder<br />

auf den Wiesen grasen, und<br />

die Gäste frische Kräuter, selbstgemachten<br />

Almkäse und fünf verschiedene<br />

Sorten vom selbstgebackenen<br />

Brot genießen können.<br />

Gebirgsbäche mit herrlich klarem<br />

Quellwasser prägen die spektakuläre<br />

Landschaft rund um Scheffau<br />

am Wilden Kaiser genauso wie der<br />

bezaubernde Hintersteiner See,<br />

der sich zwischen malerischen<br />

Almwiesen ausbreitet.<br />

Geheimnisvolle Orte im herbstlichen Kaisergebirg<br />

Bild: TVB Wilder Kaiser<br />

54 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

e: der Ellmauer-Steinkreis<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 55


REISE<br />

<br />

Eröffnung von Rehbachklamm<br />

und Klettersteig Klamml<br />

Am 25. Juni 2014 wurde der neue Erlebnisweg<br />

durch die Rehbachklamm<br />

eröffnet. Offizielle Premiere hatte auch<br />

eine weitere Attraktion im Wilden Kaiser:<br />

der Klettersteig Klamml. Dieser<br />

unterstreicht nicht nur die große Faszination<br />

und die internationale Reputation<br />

des Wilden Kaisers als Paradies für<br />

Bergsportler. Er erweitert und verbessert<br />

das alpine Angebot an einer Stelle,<br />

die ohnehin von vielen Bergliebhabern<br />

als eine der schönsten und reizvollsten<br />

im gesamten Gebiet des Wilden Kaisers<br />

gesehen wird. Der komplett neu<br />

errichtete Klettersteig liegt zwischen<br />

der Gaudeamushütte und der Gruttenhütte<br />

zu Füßen des Ellmauer Tors auf<br />

der Südseite des Wilden Kaisers und ist<br />

über die Wochenbrunner Alm sehr gut<br />

erreichbar. Bis zur Wochenbrunner Alm<br />

führt eine gut ausgebaute Fahrstraße.<br />

Von dort ziehen zuerst breite Forstwege,<br />

dann Wanderwege weiter bergauf.<br />

Die Gehzeit bis zum Klettersteig Einstieg<br />

beträgt knapp eine Stunde. Der Klettersteig<br />

besteht aus zwei Sektionen. Die<br />

untere Sektion befindet sich oberhalb<br />

des Klammlsteigs, der zwischen der<br />

Gaudeamushütte und der Gruttenhütte<br />

verläuft und ist im Schwierigkeitsgrad<br />

B/C positioniert.<br />

Eine spektakuläre Seilbrücke<br />

verbindet die beiden Sektionen<br />

Zur Oberen Sektion gibt es eine Verbindung<br />

mit einer Zwei-Seilbrücke.<br />

Wer mit der Seilbrücke Probleme hat,<br />

findet an dieser Stelle auch eine Ausstiegsmöglichkeit.<br />

Hinter der Seilbrücke<br />

beginnt die Obere Sektion, die mit<br />

dem Schwierigkeitsgrad D deutlich höhere<br />

Ansprüche stellt und kurz vor dem<br />

Ausstieg noch einen kleinen Überhang<br />

zu bieten hat. Über ein Latschenfeld<br />

und vorbei an der Messstation führt<br />

der abschließende Weg dann direkt zu<br />

56 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

den Terrassen an der Gruttenhütte auf 1.620 Metern<br />

Höhe. Die gesamte Route durch den Klettersteig misst<br />

300 Meter Länge und überwindet dabei 120 Höhenmeter.<br />

Der Klettersteig ist mit dicken Stahlseilen und Klammern<br />

gesichert. Von der Gruttenhütte führt ein Wanderweg direkt<br />

hinunter zur Wochenbrunner Alm.<br />

Alternativ könnte man auch über den Jubiläumssteig<br />

(Klettersteig) zur Gaudeamushütte zurückkehren. Sowohl<br />

die Gaudeamushütte als auch die Gruttenhütte bieten<br />

Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen unter<br />

www.wilderkaiser.info<br />

<br />

Herbstliche Erlebnisse im wilden Kaiser<br />

<br />

1 Schleier-Wasserfall Bild: TVB Wilder Kaiser<br />

2 Der neue Klettersteig „Klamml“ Bild: Daniel Reiter +<br />

Peter von Felbert<br />

3 Ein Kaiserschmarn, immer noch eines der besten<br />

Bergsteiger-Essen Bild: Daniel Reiter + Peter von Felbert<br />

4 Aufstieg zur Gruttenhütte Bild: Norbert Eisele-Hein<br />

5 Ein der vielen urigen Almen im Kaisergebirge<br />

Bild: TVB Wilder Kaiser<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 57


HOTEL<br />

HOTEL KAISERHOF<br />

Perle überm Kaisergebirge<br />

Eine wahre Perle der Hotellerie in den Bergen Tirols, so<br />

bezeichnen Gäste das Hotel Kaiserhof in Ellmau. Auf einer<br />

sonnigen Terrasse gegenüber den Kalktürmen des Wilden<br />

Kaisers gelegen bietet das kleine, aber feine Haus der<br />

Fünfsterne-Kategorie gediegenen Luxus und eine Küche<br />

auf höchstem Niveau<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört<br />

gut zu sein.<br />

Diesen Satz von Philip Rosenthal hat<br />

sich die Hotelierfamilie Lampert für<br />

ihr Hotel Kaiserhof zum Motto gemacht.<br />

Das kleine Luxusrefugium am „Wilden<br />

Kaiser“ feiert heuer sein 20-jähriges Jubiläum.<br />

Zum runden Geburtstag erntet<br />

der Kaiserhof die Lorbeeren permanenter<br />

Weiterentwicklung, Verbesserung<br />

und eines unermüdlichen Engagements<br />

seiner Besitzer. Fünf Sterne Superior<br />

krönen ab so<strong>for</strong>t das Genussdomizil<br />

– die höchste Bewertung, die das Hotelgewerbe<br />

international zu vergeben<br />

hat. Idyllisch gelegen über dem Tiroler<br />

Dorf Ellmau, inmitten eines imposanten<br />

Wander-, Bike- und Golfgebiets,<br />

hat sich der Kaiserhof einen großen<br />

Namen als Gourmethotel (zwei Gault<br />

Millau Hauben 2013) gemacht. Günter<br />

Lampert, der Hausherr und vielfach<br />

ausgezeichnete „Koch des Jahres 2011“,<br />

zaubert mit Meisterhand lukullische Höhepunkte<br />

der Extraklasse – garniert mit<br />

der Freundlichkeit und dem liebenswerten<br />

Charme des Serviceteams. . Wohin<br />

sich der Gast im Kaiserhof auch wendet<br />

– von der Haubenküche bis zu den Luxussuiten,<br />

vom exklusiven Spa bis zum<br />

58 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

Bilder (5) Kaiserhof / (1)Golfplatz_Wilder_Kaiser_Ellmau<br />

idyllischen Naturbadesee – er erlebt<br />

Gastfreundschaft und Erholung in Perfektion<br />

und einem privat anmutenden<br />

Ambiente. Das Wohlfühlerlebnis gipfelt<br />

in dem freien Blick auf eines der schönsten<br />

Bergmassive Tirols, auf den „Wilden<br />

Kaiser“.<br />

Nicht umsonst ziehren nun Fünf Sterne<br />

Superior das kleine Genussdomizil<br />

in Tirols Bergen. Eine Feierlichkeit<br />

folgt zurzeit auf die nächste im Haus<br />

der Hotelierfamilie Lampert. Auf das<br />

20-Jahre-Jubiläum des Kaiserhofs folgt<br />

nun die höchste Auszeichnung in „Österreichs<br />

Sternewelt“. Auch wenn es<br />

die kleinen Dinge sind, die im Kaiserhof<br />

den großen Unterschied machen, wurde<br />

in den letzten Monaten groß umgebaut.<br />

Rezeption und Lobby erstrahlen in<br />

neuem Glanz und die neu ausgebauten<br />

Luxussuiten sind selbst dem kritischen<br />

Relax Guide 2014 ein großes Lob wert:<br />

„Wohnliche Highlights sind jedenfalls<br />

die neuen Suiten, deren stilvolle Eleganz<br />

begeistert“, ist dort zu lesen. Über dem<br />

Tiroler Dorf Ellmau, umgeben von Natur<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 59


HOTEL<br />

pur und mit freiem Blick auf das Bergmassiv<br />

des „Wilden Kaisers“, thront der<br />

vielfach ausgezeichnete Kaiserhof. Fällt<br />

sein Name, läuft den Feinschmeckern<br />

das Wasser im Mund zusammen. Hausherr<br />

Günter Lampert (Koch des Jahres<br />

2011) hat sein Haus zu einer der führenden<br />

Gourmetadressen des Landes gemacht<br />

(zwei Hauben und 15 Punkte von<br />

Gault Millau 2013, zwei Sterne von À la<br />

carte, drei Kochmützen des großen Restaurant<br />

& Hotelguide). In seinem neuen<br />

Kochbuch „Von der Natur des Genießens“<br />

bringt der Spitzenkoch seine Geschmackskompositionen<br />

allen Hobbyköchen<br />

näher. Für Genießer gibt es jetzt<br />

im Sommer wohl kaum einen schöneren<br />

Platz als den Naturbadesee des Kaiserhofs:<br />

Die Berge zum Greifen nah und die<br />

rauschenden Gräser im Sommerwind<br />

sind die einzigen „Zaungäste“. Was unter<br />

dem blauen Himmel seinen Anfang<br />

nimmt, findet im Verwöhnprogramm<br />

von Beauty und Spa seine wohltuende<br />

Fortsetzung. Ein Naturparadies für Sport<br />

und Bewegung liegt den Gästen des Kaiserhofs<br />

förmlich zu Füßen: Im Tal der<br />

27-Loch-Golfplatz „Wilder Kaiser“ und<br />

ringsum ein ultimatives Wander- und<br />

Bikeparadies sowie die weltweit größte<br />

E-Bike-Region.<br />

Von der Natur des Genießens<br />

Pünktlich zur Jubiläumsfeier erschien<br />

nun das erste Kochbuch des Spitzenkochs.<br />

„Von der Natur des Genießens“<br />

ist der vielsagende Titel des ungewöhnlichen<br />

Buches. Über 50 Rezepte, Spezialkreationen<br />

aus Lamperts Küche, werden<br />

untermalt mit Geschichten vom und<br />

rund um den Kaiserhof, die humorvoll<br />

und spritzig von Daria Biezunski-Vitásek<br />

recherchiert und niedergeschrieben<br />

wurden. Als Stammgast des Hauses<br />

weiß sie vieles aus 20 Jahren Kaiserhof<br />

zu berichten<br />

www.kaiserhof-ellmau.at<br />

60 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

Bilder (6) Kaiserhof<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 61


REISE<br />

BERGPARADIES SAALACHTAL<br />

Gute Aussichten für Wanderer<br />

Herbstzeit - Wanderzeit. dies gilt auch und besonders im<br />

Salzburger Saalachtal. Es ruhiger und stiller im Gebirge,<br />

die Hütten sind nicht mehr überfüllt, dafür ist die Luft angenehm<br />

mild und die Sicht besonders schön. Die beste<br />

Zeit für Wandertage im Saalchatal<br />

Text: Willi Walter<br />

Die Qual der Wahl haben Wanderer im<br />

Salzburger Saalachtal, einem der schönsten<br />

Wandergebiete der Alpen. Die Orte<br />

der Region, Lofer, Weißbach, St. Martin<br />

und Unken, sind Mitglied der Österreichischen<br />

Wanderdörfer, was Wandergenuss<br />

pur verspricht. Weißbach wurde<br />

zusätzlich als ÖAV-Bergsteigerdorf ausgezeichnet.<br />

Von gemütlichen Talwanderungen,<br />

Aufstiegen über saftige Bergwiesen<br />

oder Wälder zu den zahlreichen<br />

Almen bis zu Gipfelbesteigungen: Mehr<br />

als 400 Kilometer ausgeschilderte Wege<br />

aller Schwierigkeitsgrade garantieren,<br />

dass sowohl für Bergfexe als auch für Genusswanderer<br />

im Salzburger Saalachtal<br />

das Richtige dabei ist. Besonders Familien<br />

sind von der Almenwelt Lofer begeistert.<br />

Für Spaß und Abwechslung entlang<br />

des sehr gut beschilderten Wegs sorgen<br />

Wasserfälle, zahlreiche Schautafeln,<br />

Spiele und Quizfragen. Zur Stärkung gibt<br />

es in den Restaurants regionale Schmankerln.<br />

Wer danach noch Energie hat, besteigt<br />

das Grubhörndl (1.747 m) oder<br />

das Dietrichshorn (1.542 m). Auch die<br />

Erlebniswanderwege sorgen bei Groß<br />

und Klein für Begeisterung. Beim Ge-<br />

62 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder: © Tourismusverband Salzburger Saalachtal<br />

schichte-Erlebniswanderweg wird die Geschichte Unkens<br />

wieder lebendig. Highlights sind die Festung Kniepass<br />

sowie das Heimathaus Kalchofengut, in dem Neugierige<br />

erfahren, wie die Bauern der Region früher gelebt und gearbeitet<br />

haben. Der Alm-Erlebnisweg führt durch dunkle<br />

Bergwälder, zu alten Almen und imposanten Wasserfallkaskaden.<br />

An seinem Ende wartet ein atemberaubender<br />

Blick auf die umliegenden Gebirgszüge. Im Geologiepark<br />

St. Martin durchstreifen Wanderer auf der Suche nach<br />

der bekannten Gletschermühle das Bouldergebiet Fuchsloch.<br />

Wer Glück hat, findet versteinerte Fossilien aus<br />

vergangenen Zeiten. Besonders an heißen Tagen ist ein<br />

Abstecher in die Strohwollner Schlucht eine willkommene<br />

Abkühlung. Der Orchideen-Wanderweg in St. Martin<br />

führt durch die Vorderkaserklamm, vorbei an schroffen<br />

Felsen und sprudelnden Bächen. Viele verschiedene heimische<br />

Orchideenarten blühen hier. Am schönsten sind<br />

sie in der Hauptblütezeit, im Juni und Juli. Der Themenweg<br />

„Erlebnislandschaft Weißbach“ lässt Wanderer die<br />

intakte Kulturlandschaft der Region erleben. Es geht vorbei<br />

an blühenden Wiesen, Wäldern, Bächen und Moorgebieten.<br />

Verschiedene Stationen vermitteln spielerisch<br />

Wissen über die Natur und die Geschichte. Die GPS-Routen<br />

zu den schönsten Saalachtaler Wanderwegen gibt es<br />

unter www.lofer.com zum gratis-downloaden. Geschulte<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 63


REISE<br />

Guides bieten außerdem wöchentlich<br />

geführte Wanderungen zu den schönsten<br />

Punkten des Salzburger Saalachtals<br />

an. Ein Geheimtipp sind ihre Sonnenaufgangswanderungen<br />

in der Almenwelt<br />

Lofer: Noch im Dunkeln geht es los,<br />

damit alle Bergfexe den Sonnenaufgang<br />

vom Gipfel aus verfolgen können. Im<br />

Anschluss werden sie mit einem zünftigen<br />

Almfrühstück verwöhnt. Auch eine<br />

Wildkräuterwanderung in St. Martin bei<br />

Lofer hinauf zur Hundfußalm oder eine<br />

Naturparkwanderung zur Almkäserei<br />

auf der Kallbrunnalm sind unvergessliche<br />

Erlebnisse.<br />

Besonderer Service: Wandern<br />

ohne Gepäck<br />

Touren von Ort zu Ort, von Tal zu Tal,<br />

ganz ohne Gepäck: So ist Wandern am<br />

schönsten! Darum hat der Tourismusverband<br />

Salzburger Saalachtal zwei<br />

Packages geschnürt, die das möglich<br />

machen. Die „Family Hiking“-Wanderwoche<br />

bietet ein individuelles Wandervergnügen<br />

für die ganze Familie. Je nach<br />

Kondition und Alter geht es zu imposanten<br />

Klammen, hoch hinaus auf vier<br />

Gipfel, an abwechslungsreichen Erlebniswegen<br />

entlang oder in ein ursprüngliches<br />

Naturbadegebiet. Auf der „Route<br />

der Klammen“ erwandern Bergfans eindrucksvolle<br />

Naturdenkmäler. Besonders<br />

beeindruckend sind die Saalachtaler Naturgewalten:<br />

die 400 Meter lange und<br />

80 Meter tiefe Vorderkaserklamm, die<br />

12.000 Jahre alte Seisenbergklamm sowie<br />

die Lamprechtshöhle. Mit einer Gesamtlänge<br />

von 51 Kilometern ist letztere<br />

eines der größten Höhlensysteme Europas.<br />

Von gemütlich bis<br />

heraus<strong>for</strong>dernd:<br />

Biken im Salzburger Saalachtal<br />

Sowohl Genussradler als auch konditionsstarke<br />

Mountainbiker sind im Salzburger<br />

Saalachtal genau richtig: 480 Ki-<br />

64 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

lometer Biker-Routen bieten viel Abwechslung inmitten<br />

der Pinzgauer Berge. Sehenswert sind auch das Naturbadegebiet<br />

Vorderkaser, die Vorderkaserklamm, das Naturdenkmal<br />

Seisenbergklamm und die längste wasserführende<br />

Durchgangshöhle, die Lamprechtshöhle.<br />

Bilder: © Tourismusverband Salzburger Saalachtal<br />

Zahlreiche Gasthäuser entlang des Radwegs sorgen mit<br />

kühlen Erfrischungen und typischen Salzburger Schmankerln<br />

für eine erholsame Rast. Auf dem Mozartradweg folgen<br />

Klassikfreunde den Spuren des Salzburger Komponisten<br />

– meist entlang des Flusslaufs der Saalach. Gemütlich<br />

und familientauglich ist der 69 Kilometer lange Skulpturenradweg,<br />

der um die Leoganger und Loferer Steinberge<br />

führt. 24 Skulpturen, die von bekannten internationalen<br />

Künstlern zusammen mit den Volksschulen der Ortschaften<br />

designt wurden, laden zu willkommenen Pausen ein.<br />

Ein Highlight ist die neue, abwechslungsreiche Mountainbikestrecke<br />

von Weißbach über die Hundalm bis nach Lofer,<br />

die als Etappe 1 beim Bike Four Peaks dient.<br />

Auch der neue Grabneralm-Trail, der 2013 die erste<br />

Etappe des bekannten Mountainbikerennens war, ist ein<br />

Erlebnis. Er bietet alles, was das Bikerherz begehrt: gemütliches<br />

Cruisen entlang der Saalach, einen kurzen Wiesenweg,<br />

einen technisch und konditionell sehr schwierigen<br />

Forstweg sowie grandiose Aussichtspunkte.<br />

Wandern ohne Gepäck: Route der Klammen – Kurzprogramm<br />

(bis 25.10.14)<br />

Leistungen: 4 Ü, 3 Wandertage von Ort zu Ort, täglicher<br />

Transport des Gepäcks zum Zielort, Wanderkarte, Wanderbuch<br />

„Wandern ohne Gepäck“, Erinnerungsnadel, Eintritt<br />

ins Steinbergbad Lofer, Eintritt ins Freizeitzentrum in Unken,<br />

Auffahrt mit der Almbahn I bis zum Loderbichl, Eintritt<br />

in die Saalachtaler Naturgewalten (Vorderkaserklamm,<br />

Lamprechtshöhle, Seisenbergklamm), auf Wunsch: Transfer<br />

in die Almenwelt Lofer – Preis p. P.: in Pensionen inkl.<br />

Frühstück ab 225 Euro, in Gasthöfen mit HP ab 279 Euro<br />

Wandern ohne Gepäck: Route der Klammen – Wochenprogramm<br />

(bis 25.10.14)<br />

Leistungen: 7 Ü, 6 Wandertage von Ort zu Ort, täglicher<br />

Transport des Gepäcks zum Zielort, Wanderkarte, Wanderbuch<br />

„Wandern ohne Gepäck“, Erinnerungsnadel, Eintritt<br />

ins Steinbergbad Lofer, Eintritt ins Freizeitzentrum in Unken,<br />

Auffahrt mit der Almbahn I bis zum Loderbichl, Eintritt<br />

in die Saalachtaler Naturgewalten (Vorderkaserklamm,<br />

Lamprechtshöhle, Seisenbergklamm), auf Wunsch: Transfer<br />

in die Almenwelt Lofer – Preis p. P.: in Pensionen inkl.<br />

Frühstück ab 325 Euro, in Gasthöfen mit HP ab 425 Euro<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 65


LIFESTYLE-HOTEL<br />

GUT EDERMANN<br />

Unvergleichliches Spa-Hotel im historischen Gut<br />

Einst stand dort, wo heute Gäste von nah und fern die süßen<br />

Seiten des Lebens auskosten, ein bäuerliches Anwesen<br />

mit dem „Gasthaus zur schönen Aussicht“. Der traumhafte<br />

Panoramablick über das Berchtesgadener Land und<br />

den Chiemgau bis hinein ins Salzburger Land ist geblieben.<br />

Aus dem alten Gut aus dem Jahr 1850 ist das GUT EDER-<br />

MANN geworden – ein außergewöhnliches Spa-Hotel,<br />

das seinesgleichen sucht.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Im Rupertiwinkel in Oberbayern,<br />

dort, wo die Welt noch in Ordnung<br />

ist, verwöhnt das Wellness-, Aktivund<br />

Genusshotel Erholungsuchende,<br />

die das Besondere lieben. Schritt für<br />

Schritt, Idee für Idee und Baustein für<br />

Baustein verwandelten die Eigentümer<br />

das traditionsreiche Anwesen in ein<br />

einzigartiges Urlaubsdomizil. Die Renovierung<br />

und Restaurierung des GUT<br />

EDERMANN war ein Herzensprojekt.<br />

Ob es wiederentdeckte Holzfiguren in<br />

der Wandvertäfelung waren, weitgereiste<br />

Gemäldesouvenirs aus aller Welt<br />

oder traditionell nach altem Handwerk<br />

restaurierte, original erhaltene Lampenschirme,<br />

jedem historischen Schatz<br />

wurde größte Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

An diesem Ort, der Geschichte<br />

geschrieben hat, werden heute regionale<br />

Gourmetgerichte geschlemmt,<br />

Körper und Seele in einer großzügigen<br />

Wellnesslandschaft vereint und die<br />

reizvolle Natur rund um das Hotel genossen.<br />

Jedes Zimmer des Hauses ist<br />

ein Unikat, eingerichtet und gestaltet<br />

mit natürlichen Materialien. Holz,<br />

Stein, warme Stoffe und Farben prägen<br />

die ungewöhnlichen Wohnwelten. Von<br />

urigen Bauernmöbeln bis hin zu knalligen<br />

LED-Bettbeleuchtungen findet sich<br />

im GUT EDERMANN alles.<br />

66 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


LIFESTYLE-HOTEL<br />

Bilder © Gut Edermann/ Privatbrauerei Wieninger<br />

AlpenSpa unter dem Pius-Baum<br />

Mit der Bedeutung von Wellness – Wohlfühlen –<br />

nimmt es das AlpenSpa des GUT EDERMANN sehr<br />

genau. 2.500 m² ist die facettenreiche Wellnesslandschaft<br />

groß. Michael Stöberl, der Spa-Leiter, bringt dort<br />

Körper und Seele in Einklang. Er ist ein erfahrener Physiotherapeut,<br />

der bereits Eislauf-Nationalmannschaften<br />

und große Sportlerinnen wie Anni Friesinger und Gunda<br />

Niemann-Stirnemann betreute. Vor dem Spa-Bereich<br />

„wachen“ die Pius-Bäume, benannt nach dem jüngsten<br />

Stammhalter des Hauses. Sie symbolisieren das entfachte<br />

Leben, ihre Baumstämme sind kunstvoll bearbeitet. Am<br />

Naturbadeteich versammeln sich die Sonnenanbeter. In<br />

seinem Inneren vereint das AlpenSpa einen Indoorpool,<br />

eine vielseitige Saunalandschaft mit Dampfbad, Finnischer<br />

Alpensauna, Kräuter-, Kristall-, Außen- und Lichttherapiesauna<br />

sowie Eisbrunnen, Tauchbecken, Ruheraum<br />

mit Panoramablick und zwei Privat-Spas mit eigener Sauna,<br />

Aussichtsterrasse und Daybed. Im WohlfühlArt-Areal<br />

locken unter anderem medizinische Genussbäder in Rosenblüten,<br />

Johanniskraut- oder Zirbenölen, Wasseranwendungen<br />

nach Pfarrer Kneipp, eine Schwebeliege und<br />

allerlei genussvolle Massage- und Beautybehandlungen.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 67


LIFESTYLE-HOTEL<br />

Panoramafrühstücken,<br />

Gutsliebe und Regionsgenüsse<br />

Es schmeckt am GUT EDERMANN<br />

– und es ist gesund. Die Produkte,<br />

die in der Gourmetküche des Hauses<br />

veredelt werden, haben keinen weiten<br />

Weg hinter sich. Der Küchenchef<br />

und sein Team setzen auf regionale<br />

und saisonale Zutaten gänzlich ohne<br />

Geschmacksverstärker. Das Rind- und<br />

Schweinefleisch liefern die Bauern<br />

der Region, das Wild holt sich der<br />

Kreativkoch aus dem Rupertiwinkel,<br />

der Fisch kommt aus den umliegenden<br />

glasklaren Seen, Säfte von der<br />

Kelterei Greimel in Laufen und Biere<br />

im Hauptsächlichen von den lokalen<br />

Brauereien Privatbrauerei M.C<br />

WIENINGER (www.wieninger.de) und<br />

Private Landbrauerei SCHÖNRAM<br />

(www.brauerei-schoenram.de). Die<br />

Milch bezieht man von der Molkerei<br />

Berchtesgadener Land (www.molkerei-bgl.de),<br />

die Kräuter kommen<br />

aus dem hauseigenen Kräutergarten<br />

und die Wildkräuter von den Wiesen<br />

wachsen rund um das Gut. Partnerbetriebe<br />

des GUT EDERMANN sind u.<br />

a. die Privatbrauerei M.C. Wieninger<br />

und die Molkerei Berchtesgadener<br />

Land. Gesund schlemmen können<br />

Gäste wahlweise im Designrestaurant<br />

MundArt oder in der gemütlichen<br />

Bauernstubn. Zum Feiern und<br />

Tagen stehen der lichtdurchflutete<br />

SommerWinterGarten sowie ein variabel<br />

gestaltbarer Festsaal zur Verfügung.<br />

Eine erfreuliche Bilanz …<br />

Genau genommen eine sehr erfreuliche<br />

CO2 Bilanz hat das GUT<br />

EDERMANN vorzuweisen. Die Gastgeber<br />

des Spa-Hotels haben sich das<br />

große Ziel gesetzt, ihren Beitrag zum<br />

Erhalt der Ressourcen zu leisten und<br />

ihr Haus möglichst CO2-neutral zu<br />

betreiben. So werden im EDERMANN<br />

keine fossilen Heizstoffe verwendet.<br />

Stattdessen werden die Abwärme aus<br />

68 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


den Kühlanlagen und eine landwirtschaftliche Energieanlage<br />

zur Heizung und Warmwasseraufbereitung<br />

eingesetzt. Das Trinkwasser wird nur bei tatsächlichem<br />

Bedarf erwärmt, nicht heiß gespeichert, was neben einer<br />

erheblichen Energieersparnis auch noch höchste<br />

hygienische Qualität garantiert. Ein aufwendiges Wärmeschutzkonzept<br />

der Gebäude, eine 600 m² PV-Anlage<br />

zur Erzeugung von Betriebs- und Verbrauchsstrom,<br />

Müllseparierung und Recycling, die Pflanzung von Bäumen<br />

und der Erwerb von Renaturierungsflächen sind<br />

weitere Maßnahmen, die es dem GUT EDERMANN ermöglichen,<br />

einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck<br />

zu hinterlassen.<br />

LIFESTYLE-HOTEL<br />

Alle Wege führen in die Natur<br />

Bilder © Gut Edermann<br />

Im Herbst ist im Voralpenland bekanntlich die Natur<br />

am schönsten, die Luft am klarsten und der Himmel<br />

am blausten. Eine der schönsten Berghütten der Region<br />

und somit die Lieblingsalm der Gäste des GUT<br />

EDERMANN ist die Stoißer Alm auf dem Teisenberg. Die<br />

gemütliche Hütte auf etwas über 1.200 Höhenmetern<br />

ist Wanderer- und Biker-Eldorado und verspricht einen<br />

gigantischen Blick vom Chiemsee bis zu den Salzburger<br />

Alpen. Wer gerne wandert, lässt im GUT EDERMANN<br />

am besten die Wanderschuhe gleich an. Zum Königssee<br />

und zum Watzmann ist es nicht weit, das Berchtesgadener<br />

Land und das Salzburger Land mit ihren unendlich<br />

vielen Wandermöglichkeiten in allen Schwierigkeitsgraden<br />

liegen Bergbegeisterten zu Füßen. Ein Wandertipp:<br />

Ein Moorwanderweg führt durch den Schönramer Filz,<br />

das größte Hochmoor. Wer sich Fritz Lindner, dem Altbürgermeister<br />

von Teisendorf, anschließt, der erfährt<br />

auf seinen Wanderungen interessante Geschichten<br />

aus der Region. Durch den Rupertiwinkel führt so mancher<br />

Fernradweg (zB der Mozart-Radweg). Das rund<br />

200 Kilometer umfassende Radwegenetz und diverse<br />

Bergtrails versprechen landschaftlich spannende Touren.<br />

Wenn milde Herbsttage noch zum Sprung ins erfrischende<br />

Nass locken, warten der Waginger, der Tachinger,<br />

der Abtsdorfer und der Höglwörther See quasi<br />

vor der Haustür. Nur wenige Autominuten von Teisendorf<br />

entfernt liegt die großzügig angelegte Golfanlage<br />

Berchtesgadener Land. Der anspruchsvolle Par 72,<br />

18-Loch-Meisterschaftsplatz sorgt mit gut platzierten<br />

Bunkern, diversen Wasserläufen und Teichen für Abwechslung<br />

auf der Runde. Nach Salzburg, Berchtesgaden,<br />

Bad Reichenhall, Traunstein oder auch Ruhpolding<br />

ist es vom GUT EDERMANN nur ein Katzensprung, und<br />

sogar München liegt noch in erreichbarer Nähe.<br />

www.gut-edermann.info/<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 69


LIFESTYLE<br />

Die Schweizer Antwort auf Elektromobilität<br />

Trivanti<br />

Wegbegleiter<br />

Schnell auf- beziehungsweise zusammengeklappt<br />

schließt das Schweizer Trivanti die Lücke zwischen<br />

Heim und Ausflug.<br />

Text und Bild: Daniel Jauslin<br />

Dieser muss ja nicht immer nur<br />

zu Fuss sein. Das Trivanti ist ein<br />

cooles Trottinett mit Elektromotor.<br />

Swissness eingeschlossen. Qualität<br />

und Verarbeitung wie wir es<br />

uns wünschen. Locker hievt man<br />

die 17kg auch in die Straßenbahn<br />

oder den Bus. Zusammengeklappt<br />

hat das Trotti die Masse 1355 x<br />

377 x 500mm und kann in jedem<br />

Kofferraum verstaut werden. Der<br />

Ausflug beschränkt sich im Idealfall<br />

auf bis zu 15 Kilometer – abhängig<br />

von Topografie, Bodenbelag<br />

und Körpergewicht. Da beide<br />

Räder mit Freilauf Fahrradnaben<br />

ausgestattet sind, ist der Rollwiderstand<br />

gering und somit sind<br />

Fahrten im altbewährten Tretrollerstil<br />

nicht nur möglich, sondern<br />

erwünscht. Die geringe Höhe über<br />

der Fahrbahn gibt dem Fahrer Sicherheit.<br />

Dank Daumengas und<br />

der hohen Stabilität der 3D Konstruktion<br />

fühlt man sich auch bei<br />

der Höchstgeschwindigkeit von<br />

bis zu 20 km/h sicher. Übrigens<br />

darf das Trivanti auf der Straße gefahren<br />

werden: kein Fahrzeugausweis,<br />

kein Kontrollschild und keine<br />

Helmpflicht. Sehr bewährt hat<br />

es sich auch in Ergänzung zum<br />

öffentlichen Nahverkehr. Bequeme<br />

Stadtbesichtigungen sind mit<br />

dem „Trotti“ gewährleistet. Zum<br />

Thema Ökologie ein paar Fakten:<br />

Einsatz von erneuerbaren Energien,<br />

Ressourcenschonung und keine<br />

CO2 Belastung der Umwelt. In<br />

zwei Stunden ist der Akku wieder<br />

geladen und das Trivanti einsatzbereit.<br />

Im Zubehör ist ein Gepäckträger<br />

erhältlich. Jetzt werden<br />

sich die Familienmitglieder darum<br />

streiten, wer die neue Portion Bier<br />

heranschaffen darf...<br />

Fazit:<br />

Das Trivanti ist eine ideale Ergänzung<br />

für alle die gerne etwas<br />

mehr Spass genießen möchten.<br />

Technische Daten:<br />

Verschleißfreier 36-Volt Elektromotor<br />

mit 310 Watt, Li-Ionen-<br />

Technologie, 4,5 AH LED Licht<br />

vorne und hinten integriert. Aluminium-Guss<br />

mit 120 kg Tragkraft<br />

www.trivanti.ch<br />

70 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


LIFESTYLE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 71


ANSICHTEN<br />

72 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ANSICHTEN<br />

Die Kapverden<br />

ein besonderes Stückchen Afrika<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 73


REISE-VERANSTALTER<br />

Viel Sand und viel Sonne: Auf Sal und Boavista,<br />

zwei der neun bewohnten Eilande auf den Kapverden,<br />

ist es auch im Winter warm. Mit durchgehend<br />

22 bis 28 Grad Celsius und einer Wassertemperatur<br />

von 25 Grad ist auf angenehmes Wetter<br />

verlass. An den langen, feinen und teils von Dünen<br />

überzogenen Sandstränden findet jeder Gast einen<br />

ruhigen Platz zum Entspannen. Einige, wie die Praia<br />

de Santa Maria im Süden von Sal, die mit ihrem hellen<br />

Sand vor den türkisblauen Fluten des Atlantiks<br />

schimmert, erinnern an die Strände der Karibik.<br />

Neben Sonnen und Erholen spielt auf den Kapverden<br />

der Wassersport eine wichtige Rolle.<br />

Taucher bevorzugen die Tiefen des Meeres vor Sal,<br />

Boavista und Santiago, wo sie eine reichhaltige, nahezu<br />

unberührte Unterwasserwelt finden. Surfer, allen<br />

voran Kitesurfer, lassen sich auf den Inseln vom<br />

nördlichen Passatwind antreiben. Die Surferszene<br />

tummelt sich insbesondere in Santa Maria (Sal) und<br />

Sal Rei (Boavista), wo mehrere Surfschulen Material<br />

verleihen und Kurse anbieten.<br />

Wandern auf den Nordinseln<br />

Doch die Kapverden haben noch mehr als schöne<br />

Strände zu bieten. Am besten man lernt die vielfältigen<br />

Gegenden auf einer Rundreise kennen. Die<br />

Wanderinsel schlechthin ist Santo Antão. Ihre fast<br />

2000 Meter hohen Bergwelten mit Vulkankratern<br />

und schroffen Felsküsten sind mit zahlreichen Wegen<br />

durchzogen. Zum Teil werden diese heute noch<br />

als Wegstrecken der Einheimischen genutzt. Im Norden<br />

säumen die Strecken üppige Tropenpflanzen,<br />

während der Süden eher karg ist, dennoch mit dem<br />

Tal der Ribeira das Patas und seinen spektakulären<br />

Erosions<strong>for</strong>men begeistern kann.<br />

74 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE-VERANSTALTER<br />

Bilder (6) © Olimar Reisen<br />

Portugiesisches Flair auf São Vicente<br />

Bei einer Kapverden-Rundreise darf auch die<br />

Nachbarinsel São Vicente nicht fehlen. Sie gilt als<br />

die „europäischste“ des Archipels. Die Verbindung<br />

zu Portugal, begründet durch ihre Entdeckung durch<br />

portugiesische Seefahrer im Jahr 1445, ist hier stärker<br />

als anderswo ausgeprägt, was sich in der Mentalität<br />

der Einheimischen ebenso bemerkbar macht<br />

wie am Erscheinungsbild der gepflegten Hafenstadt<br />

Mindelo. Von hier aus setzen täglich Fähren zu Santo<br />

Antão über.<br />

Afrikanische Nachbarschaft auf den<br />

Südinseln<br />

Stärker afrikanisch geprägt ist Santiago, die größte<br />

der Kapverdischen Inseln. Kontrastreiche Landschaften<br />

wechseln sich mit mannigfaltigen Bergwelten<br />

warten ab. Bester Ausgangspunkt für eine<br />

Erkundungstour ist Praia, die rund 100 000 Einwohner<br />

zählende Hauptstadt der Inselrepublik. Das Verwaltungs-<br />

und Wirtschaftszentrum hat sich zu einer<br />

modernen, lebendigen Stadt entwickelt. Auf dem<br />

Platô, dem historischen Kern des Zentrums, erinnern<br />

noch Gebäude im Kolonialstil an vergangene Zeiten.<br />

Kleine Cafés und Restaurants laden ringsherum zum<br />

Verweilen ein.<br />

Von hier aus lohnt ein Ausflug auf die Insel Fogo<br />

mit ihrem fast 3000 Meter hohen Vulkan. Seinen<br />

Gipfel zu erklimmen, ist ein erhabenes Erlebnis, dass<br />

Urlauber zum Beispiel auf einer geführten Gruppenreise<br />

erleben können. Im Anschluss empfiehlt sich<br />

ein Besuch des mediterranen Hauptorts São Filipe<br />

sowie der tiefschwarze Lavastrände.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 75


REISE-VERANSTALTER<br />

Insider-Tipp von OLIMAR<br />

Wofür man sich auf den Kapverden<br />

noch Zeit nehmen sollte ist Musik<br />

hören und Cachupa essen. Das ist ein<br />

Eintopf aus Maisgrieß, Kochbananen,<br />

Kürbis, Süßkartoffeln, Kohl, Bohnen und<br />

Fischfilet, gewürzt mit Lorbeerblättern,<br />

Knoblauch und Piment. Dazu Weißwein<br />

aus Fogo trinken und Morna hören. Die<br />

Musik ähnelt dem sentimentalen Gesang<br />

des portugiesischen Fado, zeigt sich auf<br />

den Kapverden aber etwas leichter und<br />

weniger dramatisch. Die Insel Boavista<br />

soll die Wiege der romantischen Morna<br />

sein, mit der Sängerin Cesária Évora berühmt<br />

geworden ist. In ihrer Musik erzählt<br />

sie von der stetigen Zerrissenheit<br />

der kapverdischen Seele, der Liebe zur<br />

kargen Heimat und die Sehnsucht nach<br />

neuen Horizonten, die auch viele Urlauber<br />

bewegt, zurückzukommen.<br />

Neu bei OLIMAR<br />

Vulkanwelten, Traumstrände und<br />

koloniales Erbe<br />

14-tägige Kultur- und Wanderreise über<br />

vier Inseln (Santiago, Fogo, São Vicente<br />

und Santo Antão) mit Unterkunft in Hotels<br />

der Mittelklasse mit Frühstück, teilweise<br />

Halbpension, Flüge und Transfers<br />

sowie zahlreichen Ausflügen mit Reiseleitung<br />

und Wanderführer ab 2250,-<br />

Euro pro Person im Doppelzimmer.<br />

Mindestteilnehmer acht Personen. Reisetermine<br />

z. B. 14.-27.11., 23.01.-05.02.,<br />

06.-19.03.<br />

Mehr Infos unter www.olimar.de/rair04.<br />

Wander-, Strand- und Kultur-Eldorado<br />

Neuntägige individuelle Urlaubsund<br />

Erlebnisreise auf Santo Antão<br />

und São Vicente mit Unterkunft in<br />

Vier-Sterne-Hotels inkl. Halbpension,<br />

Transfers und Fährüberfahrten,<br />

Stadtführung in Mindelo, hoch-<br />

76 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE-VERANSTALTER<br />

Bilder (5) © Olimar Reisen<br />

wertige Reiseunterlagen ab 565,- Euro pro Person<br />

im Doppelzimmer. Anreise jeden Samstag möglich.<br />

Mehr Infos unter www.olimar.de/vxex05.<br />

Best of Cabo Verde<br />

12-15-tägige Gruppenreise über fünf Inseln (Santiago,<br />

Fogo, Santo Antão, São Vicente und Sal) mit umfangreichem<br />

Ausflugsprogramm (u. a. Wanderungen, Stadtführungen,<br />

Besuch eines Zuckerrohrschnaps-Betriebs),<br />

Transfers und Flügen, Übernachtung in guten Drei- und<br />

Vier-Sterne-Hotels mit Frühstück, an sieben Tagen Vollpension<br />

ab 2730,- Euro pro Person im Doppelzimmer.<br />

Mindestteilnehmer acht Personen. Reisetermine z. B.<br />

15.11., 20.12. oder 17.01.<br />

Mehr Infos unter www.olimar.de/raix05.<br />

OLIMAR Reisen sind in vielen Reisebüros in Deutschland,<br />

Luxemburg, Österreich und der Schweiz buchbar sowie<br />

direkt unter den Telefonnummern +49 221 20 590 490<br />

und +41 44 928 20 30 sowie online unter<br />

www.olimar.com.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 77


OASEN<br />

Landhotel Eichingerbauer<br />

eine Oase am Mondsee<br />

78 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


OASEN<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 79


Landhotel Eic<br />

OASEN<br />

Text von Gottfried Pattermann<br />

Bilder: Hotel Eichingerbauer<br />

Von Urlaub am Bauernhof zum fa<br />

Was einst als Urlaub am Bauernhof begann,<br />

präsentiert sich heute als Landhotel<br />

auf Viersterne Superior-Niveau mit eigenem<br />

Wellness- und Beauty-Bereich. Das<br />

Landhotel Eichingerbauer mit seinem Ensemble<br />

aus Landhaus und Marienschlössl<br />

wurde auf HolidayCheck, TripAdvisor und<br />

im Relax Guide ausgezeichnet bewertet.<br />

Das Landhotel Eichingerbauer in St. Lorenz bei<br />

Mondsee wird bereits in der dritten Generation<br />

von den Gastgeberfamilien Lehrl & Sperr geführt.<br />

Vom Ursprung „Urlaub am Bauernhof“ (kleines Bild<br />

oben) wurde das Areal von Josef und Maria Lehrl<br />

zum Tennis- & Seminarhotel aufgebaut. Norbert<br />

Sperr und Sabine Sperr-Lehrl übernahmen den Betrieb<br />

nun in dritter Generation und führen es nun als<br />

Landhotel auf Viersterne Superior-Niveau. Im Jahr<br />

2008 hat die Familie das Hotel um 16 Suiten und einem<br />

stilvollen Wellness- und Beauty-Bereich erweitert.<br />

Der Eichingerbauer präsentiert sich heute als<br />

liebevoll und mit viel Herzblut geführtes Hotel, mit<br />

tollen Gästen und ohne Schickimicki.<br />

80 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


OASEN<br />

hingerbauer<br />

miliären Viersterne Superior-Hotel<br />

Umbau erhöht Kom<strong>for</strong>t und Angebot um<br />

ein weiteres Highlight<br />

Seit Mai 2014 liefern die „Eichingerbauern“ ihren<br />

Gästen noch mehr Gründe, den Urlaub im familiär<br />

geführten Hotel zu verbringen: Das Stammhaus<br />

wurde komplett erneuert und bietet seither Platz für<br />

25 neue Landhaus-Doppelzimmer. Die Gäste nächtigen<br />

nun in ländlich-modernem Ambiente mit Ausblick<br />

auf Drachenwand und Schafberg. Neu gestaltet<br />

wurde auch das Restaurant „Schafberg Stube“ mit<br />

offenem Kamin sowie der Eingangsbereich, eine Galerie-Bibliothek<br />

mit Leselounge, ein Fitnessraum mit<br />

Blick ins Grüne und der Gartenbereich. Übernachtungspreise<br />

mit Frühstück gibt es in dem 90-Bettenhotel<br />

bereits ab 89 Euro/Person/Nacht.<br />

Wellness für Luxus-Liebhaber<br />

im Landhotel Eichingerbauer<br />

Das Landhotel Eichingerbauer zählt zu den Tophotels<br />

im Mondseeland: Es wurde vom kritischen<br />

Relax Guide mit einem Spa-Award (14 Punkte,1 Lilie)<br />

bedacht. „Eich Spa“ und Beautyabteilung bieten<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 81


OASEN<br />

zahlreiche Möglichkeiten und Anwendungen,<br />

um Körper und Geist in Einklang<br />

zu bringen.<br />

Das Angebot im „Eich Spa“ ist tatsächlich<br />

etwas für Liebhaber von Wellness, Ruhe<br />

und Schönheit. Kräuterinfrarotkabine,<br />

Aromadampfbad mit Soletherapie, Stubensauna<br />

und Schwitzstube lassen die<br />

Temperaturskala in der Saunalandschaft<br />

nach oben wandern. Auf den Whirlliegen<br />

im Indoorpool und im ganzjährig<br />

beheizten Außenpool wird der Kreislauf<br />

ein weiteres Mal aktiviert. Abkühlung<br />

und einen gemütlichen Ausklang erleben<br />

die Gäste anschließend im Sonnengarten<br />

und an der Vitalbar, auf der<br />

Dachterrasse und in den Wasserbetten<br />

im „Siebten Himmel“. Paare mieten kurzerhand<br />

ihren eigenen Wellnessbereich<br />

für romantische Zeit zu zweit.<br />

Massage-Vielfalt und Paar-Romantik<br />

im dritten Stock<br />

In der Beautyabteilung im dritten Stock<br />

mit den Themenräumen „Himmel“,<br />

„Hölle“, „Fegefeuer“ oder „Siebenter<br />

Himmel“ bieten Fachkräfte Erlebnisbäder<br />

und entspannende Massagen<br />

– von klassisch bis zu hin Kinesio Taping<br />

und Pantai Luar. Auch die Rundum-schön-Pakete<br />

mit Peelings und Packungen<br />

sowie Kosmetikanwendungen<br />

mit hochwertigen Produkten von Reviderm,<br />

Maria Galland, Gewohl, Haslauer<br />

und Germain de Cappucini, finden bei<br />

den Hotelgästen großen Anklang.<br />

Ruhepause auf der Sonnenterrasse<br />

und am Outdoorpool<br />

Auf der Sonnenterrasse am Dach des<br />

Hotels mit Blick auf die Drachenwand<br />

und die Bergwelt des Salzkammerguts<br />

lässt es sich wunderbar entspannen<br />

– ebenso in den Ruheräumen<br />

mit gemütlichen Wasserbetten und auf<br />

der Liegewiese am ganzjährig beheizten<br />

Outdoorpool.<br />

82 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


OASEN<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 83


OASEN<br />

Nachhaltige Küche aus der eigenen<br />

Region<br />

Chef de Cuisine Klaus Waldl mit seinem<br />

Team legen großen Wert auf<br />

Authentizität und somit auf frische, regionale<br />

und saisonale Produkte, vorwiegend<br />

aus der unmittelbaren Umgebung:<br />

BIO-Freilandeier, Fleisch und Fisch aus<br />

dem MondSeeLand, Obst und Gemüse<br />

aus dem Salzburgerland. Kredenzt wird<br />

die hohe Kochkunst mit vielen internationalen<br />

und landestypischen Spezialitäten<br />

in der Landhaus Stube und in der<br />

neuen Schafberg Stube. Jeden Tag beginnt<br />

im Landhotel Eicherbauer mit der<br />

Frage, was heute gefrühstückt werden<br />

soll, denn das große Frühstücksbuffet<br />

ist eine Augen- und Gaumenfreude. Die<br />

Eierspeis‘ (für Außerösterreichische: das<br />

sind Rühreier), die der Frühstückskoch<br />

frisch zubereitet, sind eine Offenbarung,<br />

ebenso die köstlichen und typisch österreichischen<br />

Mehlspeisen. Und wer nach<br />

einer Radltour Hunger hat und nicht<br />

warten will, der kann die Salzkammergut-Jause<br />

am Nachmittag genießen.<br />

Den kulinarischen Höhepunkt jeden<br />

Tages bilden die 4-Gänge-Dinner,<br />

die Themenbuffets und die gemütlichen<br />

Grillabende im Garten an lauen Sommerabenden.<br />

Ein Grill wird aufgebaut,<br />

dazu ein kleines Buffet mit Beilagen, Salaten<br />

und Dipps. Das Angebot an Gegrilltem<br />

reicht vom klassisches Rindersteak<br />

über Geflügel, Wild und Fisch bis hin zu<br />

Scampi. Und während sich langsam der<br />

Himmel über dem Hotel samtig blau<br />

färbt, genießt man auf der Terrasse den<br />

Abend bei einem Glas roten Weins aus<br />

der wohl sortierten Weingrotte. Asia-<br />

Wok und vegetarische Köstlichkeiten<br />

sind ebenfalls fixe Bestandteile des Angebots<br />

der Küche. Hoch geschätzt wird<br />

das Rotwild, das aus der hoteleigenen<br />

kontrollierten Jagd auf dem Schafberg<br />

stammt. Das Restaurant im Landhotel<br />

Eichingerbauer gilt deshalb ganzjährig<br />

als kulinarischer Volltreffer.<br />

84 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


OASEN<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 85


OASEN<br />

Eichingerbauer:<br />

Ausgangspunkt für<br />

Radsport-Erlebnisse<br />

Ob Rennrad, Mountainbike oder E-Bike:<br />

Das Landhotel Eichingerbauer im<br />

Mondseeland ist optimaler Ausgangspunkt<br />

sowohl für gemütliche Ausfahrten<br />

als auch für Radtouren im Leistungsbereich.<br />

Im Hotel stehen zudem ausreichend<br />

E- und Citybikes zum Leihen<br />

zur Verfügung, sowie vier Tennisplätze,<br />

zwei Kegelbahnen und ein Fitnessraum<br />

für weitere Sportaktivitäten. Nach körperlichen<br />

Höchstleistungen bietet das<br />

„Eich Spa“ Verwöhn-Programme der Extra-Klasse.<br />

Im Mondseeland liefern die<br />

vielen Salzkammergut-Seen und unzählige<br />

Almrücken überzeugende Gründe zum<br />

„Aufsatteln“. Rund um den Mondsee befinden<br />

sich rund 100 Kilometer Bikewege.<br />

Ein idealer Einstieg ist die Familientour<br />

von Mondsee nach St. Lorenz (20 km).<br />

Anspruchsvoller, aber auch für Watt-Biker<br />

geeignet, ist die 2-Seen-Tour rund um<br />

Mondsee und Irrsee (52 km, 267 hm), die<br />

bei der Segelschule Mondsee startet.<br />

345 Kilometer Radweg mit<br />

30 Verleih- und<br />

21 Akkuwechselstationen<br />

Mehr Kondition wird auf der 6-Seen-<br />

Tour bis zum Hintersee benötigt.<br />

Wer einen anspruchsvollen Radtag erleben<br />

möchte, hat beim Eichingerbauer<br />

auch den Salzkammergut-Radweg direkt<br />

vor dem Lenker: Er führt über 345 Kilometer<br />

durch die Salzkammergut-Landschaften<br />

und an allen größeren Seen<br />

vorbei. Für Biker mit E-Power gibt es im<br />

Salzkammergut ein Netz mit 30 Verleihund<br />

21 Akkuwechselstationen.<br />

Sportanlage, Fitnessraum und Spa<br />

im<br />

Landhotel Eichingerbauer<br />

2<br />

Tennishallen, sowie 2 Sandfreiplätze,<br />

zwei Kegelbahnen sowie der neu<br />

errichtete Fitnessraum im Landhotel<br />

Eichingerbauer bieten weitere Möglichkeiten,<br />

im Urlaub Sport mit Erholung zu<br />

verbinden.<br />

86 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


Stille Winkel am Mondsee Bild: gp-foto-facts/Gottfried Pattermann<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 87


OASEN<br />

Wie man sich bettet...<br />

die Zimmer im Eichingerbauer<br />

Im Landhotel Eichingerbauer können<br />

Sie wählen. Doch die Qual ist groß,<br />

schließlich gibt es neben den wirklich<br />

sehr gut ausgestatteten Doppelzimmern<br />

(mit Holz- und Teppichboden, Aircondition<br />

sowie Loggia und traumhaftem Blick<br />

auf die umliegenden Berge. Das Badezimmer<br />

verwöhnt mit Dusche und separatem<br />

WC) jede Menge unterschiedliche<br />

Suiten.<br />

Da ist die Wolkensuite, direkt unter<br />

dem Dach, sie verwöhnt mit romantischem<br />

Charakter und viel Liebe zum<br />

Detail. Hier kommen Sie in den Genuss<br />

eines offenen Bades mit Whirlwanne<br />

und Dusche. Weiterhin bieten diese Suiten<br />

ein separates WC, eine kuschelige<br />

Couch, sowie eine Mansarde mit Dachfenster.<br />

Für (Frisch-)Verliebte ist die Romantiksuite<br />

sehr zu empfehlen: Sie hat<br />

ein offenes Badezimmer mit Whirlwanne<br />

und Dusche sowie ein separates WC.<br />

Die Suite verfügt über eine Loggia sowie<br />

eine kuschelige Couch. Zudem punktet<br />

diese Suite mit einem schiebbaren<br />

Bett-Tischelement für ein Frühstück im<br />

Bett! Die Kaminsuite, ebenfalls für Romantiker<br />

geeignet, verfügt über einen<br />

offenen Kamin, was besonders während<br />

der kalten Jahreszeit ein echtes Highlight<br />

ist. (Ob man selber Holz hacken muss??)<br />

Die Turmsuite ist mehr etwas für<br />

Himmelsstürmer, der Wohnbereich<br />

ist unten, oben, einen Stock höher der<br />

Schlafbereich, ein Badezimmer und WC.<br />

Rustikaler, aber nicht weniger gemütlich<br />

stellt sich die Holzhacker-Suite dar. Die<br />

Junior-Suite, die Standardsuite und die<br />

Panoramasuite vervollständigen das Angebot.<br />

Ausführlich vorgestellt werden die<br />

Zimmer und Suite auf der in<strong>for</strong>mativen<br />

Web-Seite des Hauses. Gerade jetzt<br />

für den Herbst und für die Vorweihnachtszeit<br />

gibt es attraktive Pauschalangebote<br />

88 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


OASEN<br />

Bilder 3 gp-foto-facts/Gottfried Pattermann<br />

Urlaub im Herzen des<br />

Salzkammergutes<br />

Zwischen den nördlichen Kalkalpen<br />

und dem Alpenvorland, Salzburg und<br />

den großen Salzkammergut-Seen liegt<br />

eine der traditionsreichsten Urlaubsregionen<br />

Österreichs: Mondsee ist nicht<br />

zuletzt für seine Basilika weltberühmt<br />

geworden, in der sich das Filmpaar Julie<br />

Andrews und Christopher Plummer vor<br />

50 Jahren für „Sound of Music“ das Jawort<br />

gaben.<br />

Weitere Sehenswürdigkeiten in<br />

nächster Nähe sind die kaiserliche<br />

Sommerfrische Bad Ischl, Gustav<br />

Klimts Attersee und der berühmte Wolfgangsee.<br />

Das Salzkammergut gilt als<br />

besonders „authentische Region“, in<br />

welcher das Handwerk noch einen goldenen<br />

Boden hat. Typische Keramik,<br />

maßgeschneiderte Dirndlkleider, Lederhosen,<br />

Hüte und Schuhe werden in<br />

Meisterbetrieben hergestellt. Zu den<br />

„Pflichtterminen“ zählt ein Besuch der<br />

Konditorei Zauner in Bad Ischl, bei den<br />

Werkstätten der Gmundner Keramik<br />

oder bei Tostmann Trachten in Seewalchen.<br />

Sozusagen „im Vorbeigehen“<br />

entdeckt man rings um den Mondsee<br />

Original-Filmschauplätze aus Peter Alexander-Filmen,<br />

dem Musical „Sound<br />

of Music“ oder der Serie „Schlosshotel<br />

Orth“.<br />

Einfache Anreise nach<br />

Mondsee<br />

Mondsee ist über internationale Verkehrswege<br />

einfach erreichbar. Wer<br />

mit dem Bus anreist, steigt nur 100 Meter<br />

vom Hotel an der Bushaltestelle „Eichinger“<br />

aus. Gerne werden Gäste auch<br />

mit dem hoteleigenen Taxi vom Bahnhof<br />

oder Flughafen Salzburg abgeholt.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation<br />

Landhotel Eichingerbauer****s<br />

A-5310 Mondsee<br />

Tel.: +43/(0)6232/2658<br />

E-Mail: info@eichingerbauer.at<br />

www.eichingerbauer.at<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 89


REISE<br />

30 Jahre Krimmler Almabtrieb<br />

mit Bauernmarkt<br />

Der Salzburger Bauernherbst<br />

(bis 27.10.13) hält in der<br />

gesamten Ferienregion Nationalpark<br />

Hohe Tauern gesellige<br />

Veranstaltungen für Freunde<br />

von Volkskultur, Brauchtum und<br />

Pinzgauer Kuchl bereit. Heiß<br />

erwartete Höhepunkte ab Mitte<br />

September sind die Almabtriebe<br />

aus den Tauerntälern. Bauern,<br />

Senner und Hirten feiern ein<br />

Dankesfest für eine gute Almweidezeit<br />

ohne Zwischenfälle. Das<br />

„Aufkranzen“ der Tiere für den<br />

Abtrieb mit Tannengrün, Alpenblumen,<br />

Bändern, Flittern und<br />

Spiegeln hat im Oberpinzgau seit<br />

Jahrhunderten Tradition. Besonders<br />

sehenswert ist der Krimmler<br />

Almabtrieb, der seit 30 Jahren als<br />

authentisches Brauchtumsfest<br />

mit typischer Handwerkskunst<br />

und Krimmler Bauernküche<br />

gefeiert wird. Ein wahrer Augenschmaus<br />

neben dem prächtig<br />

geschmückten Almvieh vom<br />

Duxerbauern sind die zahlreichen<br />

Fuhrwerke, eine festliche<br />

Erntekrone und eine Pinzgauer<br />

Trachtenmodenschau. Ein Bauernmarkt,<br />

Handwerksvorführungen,<br />

eine Kleintierschau und<br />

Volksmusik sorgen ebenso für<br />

Feststimmung. Sehenswert sind<br />

in Krimml außerdem die höchsten<br />

Wasserfälle Europas, welche über<br />

Hunderte Meter tosend in die<br />

Tiefe stürzen und im Herbst ein<br />

eindrucksvolles Farbenspiel bereithalten.<br />

Wanderer können am<br />

kilometerlangen Wasserfallweg<br />

entlang bis ins malerische Krimmler<br />

Achental emporsteigen und<br />

bei urigen Almen einkehren. In<br />

den Krimmler Bauernherbst-Paketen<br />

ist außerdem der Eintritt in<br />

die WasserWunderWelten enthalten.<br />

90 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


KURZ & BÜNDIG<br />

Auf dem Weitwanderweg „KAT-Walk“ erleben<br />

Besucher Natur und Kultur in den<br />

Kitzbüheler Alpen Schritt für Schritt.<br />

6 Etappen, 104 Kilometer, 6.400 Höhenmeter: Der<br />

Weitwanderweg „KAT-Walk“, der von Hopfgarten bis<br />

nach Fieberbrunn im PillerseeTal in Tirol führt, eröffnet<br />

Besuchern neue Perspektiven auf die Kitzbüheler<br />

Alpen. Da geht’s bei sechs Tagesetappen entlang<br />

gut beschilderter Wege über sanfte Grasberge und<br />

felsige Grate. Am Wegesrand warten Begegnungen<br />

mit Flora und Fauna, mit Menschen und ihrer Kultur<br />

und so manche regionale Spezialität. Dank des Gepäcktransports<br />

sind die Wanderer leichten Schritts<br />

unterwegs.<br />

Einen Überblick über die Highlights der Etappen<br />

und ihre Schwierigkeitsgrade sowie über Gastgeber<br />

entlang der Strecke gibt’s auf der Website der<br />

Kitzbüheler Alpen.<br />

KAT-Walk Genuss Pauschale<br />

- 4 Übernachtungen in ausgewählten Qualitäts-Unterkünften<br />

- Halbpension in allen gebuchten<br />

Gasthöfen und Hotels, - Gepäcktransport auf allen<br />

Etappen buchbar zu 232 Euro pro Person<br />

Kitzbüheler Alpen Marketing<br />

E-Mail: info@kitzalps.com<br />

Web: www.kitzbueheler-alpen.com<br />

T.: +43/(0)5356/64748<br />

Natürlich Reisen mit airtours Natural<br />

Einzigartige Naturlagen und Engagement für die<br />

Umwelt treffen auf Luxus der Extraklasse<br />

Eins werden mit der Natur ist die Philosophie der<br />

neuen Produktlinie airtours Natural. Der immaterielle<br />

Luxus steht dabei im Vordergrund“ erklärt<br />

Stefan Krämer, Leiter der Marke airtours. Die Luxus-reisemarke<br />

fasst unter diesem Dach Resorts<br />

in außergewöhnlicher Naturlage zusammen. Dazu<br />

gehören sowohl kleine, private Lodges als auch<br />

namhafte Hotelketten. Alle 42 Häuser verfügen<br />

über mindestens viereinhalb Sterne und neun bis<br />

60 Zimmer. Zusätzlich zeichnen sich die Anlagen<br />

durch ihr Engagement für die Umwelt sowie für<br />

eine Integration der lokalen Bevölkerung aus. Das<br />

Grootbos Private Game Reserve in Südafrika schafft<br />

beispielsweise Arbeitsplätze für Frauen in Gansbaai.<br />

Die Sechs-Sterne-Safari Lodge Singita Lebombo and<br />

Sweni Lodges in Mpumalanga, Südafrika liegt am<br />

Steilhang inmitten des Sabi Sands Wildschutzgebiets.<br />

Die großen Glasfronten der Suiten geben den<br />

Blick frei auf die umliegende Landschaft. Mit etwas<br />

Glück entdecken die Gäste bei geführten Pirschfahrten<br />

durch das 15.000 Hektar große Privatreservat<br />

Löwen oder Leoparden. Im Osten Thailands nahe<br />

der Grenze zu Kambodscha liegt die Insel Koh Kood.<br />

Das Sechs-Sterne-Resort Soneva Kiri umfasst mit 35<br />

Luxusvillen eine Gesamtfläche von 66 Hektar. Die<br />

Anlage wurde aus ökologisch nachhaltigen Materialien<br />

gebaut.<br />

Mehr INFO unter: www.airtours.de<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 91


REISE<br />

Die Kulturstadt Basel<br />

Bilder (3): © Basel Tourismus<br />

im Herbst<br />

Basel ist keine Stadt, die auf die Schnelle entdeckt werden<br />

kann. Dafür sorgen die nahezu 40 Museen. Und in der<br />

kälteren Jahreszeit warten sie mit ein paar besonderen<br />

Highlights auf.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Der Herbst ist die Zeit für eine Städtereise.<br />

Basel - die Stadt im Dreiländereck<br />

zwischen Deutschland, Frankreich<br />

und der Schweiz ist eher ein weniger besuchtes<br />

Reiseziel. Sehr zu unrecht. Basel<br />

ist eine faszinierende Stadt und bietet<br />

seinen Besuchern viel. Als internationale<br />

Kunststadt hat es sich längst einen<br />

Namen gemacht. Doch nicht nur die<br />

Museen sind einen Besuch wert. Urige<br />

Kneipen, gemütliche Kaffeehäuser und<br />

gute, mit Sternen ausgezeichnete Restaurant<br />

warten auf den Besuch.<br />

Im September feierten gleich zwei hochkarätige<br />

Ausstellungen ihre Eröffnung:<br />

So widmet die Fondation Beyeler ihre<br />

Sonderausstellung vom 17. September<br />

2014 bis 18. Januar 2015 dem französischen<br />

Maler Gustave Courbet. Seine<br />

Malerei wie auch seine Person entsprachen<br />

nicht mehr dem klassischen Verständnis<br />

von Kunst und Genie: Courbet<br />

brach bewusst Konventionen und<br />

wurde zum großen Skandalkünstler des<br />

19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt steht<br />

seine revolutionäre Maltechnik, die bis<br />

heute die Künstler fasziniert. Neben<br />

dem Pinsel setzte er vor allem auch das<br />

Palettmesser als Malwerkzeug ein und<br />

92 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

strich die Farbe bisweilen sogar mit den Fingern auf - damals<br />

eine ungeheure Provokation.<br />

Das Vitra Design Museum vermittelt vom 27. September<br />

2014 bis 1. März 2015 einen umfassenden Einblick<br />

in das Werk Alvar Aaltos, einen der wichtigsten Vertreter<br />

organischer Gestaltung im 20. Jahrhundert. Seine Architektur<br />

fasziniert bis heute durch natürliche Materialien<br />

und skulpturale, geschwungene Formen. Die Ausstellung<br />

präsentiert Altos wichtigste Bauten, Möbel und Leuchten<br />

und geht den Inspirationen nach, die sein Werk prägten.<br />

Kommen Sie vorbei und erleben Sie den Kunstherbst in<br />

Basel - wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Weitere In<strong>for</strong>mationen:<br />

www.basel.com,<br />

www.fondationbeyeler.ch,<br />

www.design-museum.de,<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 93


REISE<br />

© Rainer Sturm/pixelio.de<br />

94 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Wo der Muezzin ruft...<br />

Ein Ausflug nach Antalya<br />

Text und Bilder: Gottfried Pattermann<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 95


REISE<br />

Antalya – Stadt der Levante. Sie ist das Reiseziel unzähliger Urlauber aus allen<br />

Herren Länder. Ein Stück Orient mit allem, was landläufig dazugehört.<br />

Die engen Gassen der Altstadt , Stände mit Gewürzen, mit Kleidung und<br />

Teppichen und mit Taschen nicht immer geklärter Herkunft. Die Düfte aus<br />

Küchen unzähliger Restaurants vermischen sich; und wenn dann am Abend<br />

die Stimme des Muezzins, kräftig unterstützt durch die Lautsprecheranlage,<br />

vom Minarett ertönt, dann sind wir wohl angekommen im geheimnisvollen<br />

Orient.<br />

Heiß und schwarz, so steht er vor mir,<br />

der echte türkische Kaffee, den ich mir<br />

in einem kleinen Kaffeehaus bestellt<br />

habe. Von meinem Tisch aus geht der<br />

Blick hin-aus auf die weite Bucht, an deren<br />

Ende der Hafen von Antalya liegt.<br />

Die hohen Berge des Taurus, in der<br />

Dämmerung dunkel, ja fast schwarz,<br />

heben sich wie ein Schattenriss gegen<br />

den noch hellen Himmel ab. Es ist neun<br />

Uhr Abends. Von einer nahen Moschee<br />

klingt der Ruf des Muezzins herüber,<br />

der etwas blechern klingt, da er durch<br />

Lautsprecher verstärkt wird. Zuhause in<br />

Deutschland haben um diese Zeit längst<br />

alle Geschäfte geschlossen, hier im Orient,<br />

so schient es mir, beginnt erst jetzt<br />

so richtig das Geschäftsleben. Und es<br />

sind nicht nur die Touristen, die jetzt unterwegs<br />

sind. Auch unverkennbar türkische<br />

Männer sind nun auf den Gassen,<br />

stehen in kleinen Gruppen zusammen<br />

oder sitzen, wie ich, hier im Café und<br />

unterhalten sich. Es ist ein Donnerstagabend,<br />

der hier in der Türkei wie bei uns<br />

der Samstag ist. Alle haben dann frei,<br />

morgen kann man ausschlafen.<br />

Antalya ist heute die fünftgrößte Stadt<br />

der Türkei mit rund 1,2 Millionen Einwohnern.<br />

Moderne Wohnviertel ziehen<br />

sich die Küste entlang nach Osten oder<br />

folgen den großen Ausfallstraßen. Sie ist<br />

96 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 97


REISE<br />

© Ilona Laufersweiler/pixelio.de<br />

98 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

der Hauptort der weiten Küstenebene, die in der Antike<br />

Pamphylien genannt wurde und von Griechenland aus<br />

besiedelt wurde. Die vielen Ausgrabungsstätten wie Aspendos,<br />

Perge oder Syllion künden noch heute von dieser<br />

Besiedelung. In römischer Zeit war Antalya, das damals<br />

Attaleia hieß, bedeutendster Hafen der weiteren Umgebung<br />

und war, vermutlich um das Jahr 48 n. Chr., Reisestation<br />

des biblischen Apostels Paulus (Apostelgeschichte<br />

14,25 f.). Eine Kirche lässt sich jedoch erst ab dem 5.<br />

Jahrhundert belegen (die heutige Kesik Minare Camii). Im<br />

Jahre 130 nach Christi Geburt besuchte Kaiser Hadrian<br />

die Stadt, woran der Hadriansbogen noch heute erinnert.<br />

Und genau hier, am Hadriansbogen, begann ich heute<br />

morgen meinen Rundgang durch die Stadt. Zierlich, fast<br />

filigran erscheint mir das Bauwerk, das zwischen zwei dicken,<br />

quadratischen Türmen wie eingeklemmt wirkt. Der<br />

Verkehr auf der Hauptstraße, der Atatürk Cadesi, braust<br />

lautstark vorbei. Das heutige Straßenniveau liegt gut einen<br />

Meter höher, Stufen führen hinunter zur römischen<br />

Straße. Wer mag wohl hier schon alles durchgegangen<br />

sein? Römische Kaiser und römische Legionäre, Ritter<br />

und Kreuzfahrer, Kaufleute und Bauern auf dem Weg<br />

zum Markt. Die Straße führt mich direkt in die Altstadt.<br />

Links und rechts immer wieder Läden mit Nützlichem und<br />

Überflüssigem. Man sollte seinen Geldbeutel schon fest-<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 99


REISE<br />

© gp-image-facts/G.Pattermann<br />

halten, jeder Laden ist ein Versuchung und<br />

das Freigepäck ist beim Flug ja beschränkt.<br />

Dann taucht vor mir ein seltsamer Bau<br />

auf, ein schient ein Minarett zu sein, doch<br />

wirkt es seltsam unvollständig. Das ist es<br />

auch, der Turm war ein Minarett, das zu<br />

einer Moschee gehörte, der obere Teil<br />

bestand aus Holz, das jedoch dem Zahn<br />

der Zeit zum Opfer gefallen ist. Doch die<br />

Geschichte des Baues reicht noch weiter<br />

zurück, ursprünglich war es eine Kirche,<br />

die im fünften Jahrhundert aus den Steinen<br />

antiker Bauten errichtet worden ist.<br />

Der ganz Bau wird heute Kesik Minare -<br />

abgebrochenes Minarett<br />

genannt.<br />

Wandern macht hungrig -<br />

ich bin auf der Suche nach<br />

einem schönen Restaurant.<br />

Ich hatte einen Tipp<br />

bekommen und so mache<br />

ich mich auf die Suche<br />

nach einem Restaurant<br />

Seraser. In einer kleinen<br />

Gasse öffnet sich ein unscheinbares<br />

Tor, dahinter verbirgt sich ein<br />

Hof, nein eher eine mediterran gestaltete<br />

Terrassenlandschaft, die mit viel Liebe<br />

zum Detail geschaffen wurde. Verspielte<br />

Brunnen unter wiegenden Palmen, dazwischen<br />

die Tische angeordnet, wie zufällig<br />

und großzügig verteilt.<br />

Die Küche ist mediterran, viel Fisch und<br />

Meeresfrüchte, aber auch gutes Fleisch.<br />

Die Vorspeise, ein Arrangement aus viererlei<br />

Arten von Lachs ist ein Gedicht, das<br />

medium gebratene Rindersteak köstlich.<br />

Der dazu empfohlene Wein passt ebenfalls.<br />

Eine Nachspeise, der sehr aufmerksame<br />

Ober empfiehlt Eis mit Früchten, ist<br />

der krönende Abschluss eines köstlichen<br />

Mahls. Es ist dunkel geworden, die Beine<br />

etwas schwer, langsam geht es hinauf<br />

zum Hiderlik Tower, der einmal zur Stadtbefestigung<br />

gehörte und vielleicht sogar<br />

ein Leuchtturm gewesen ist. Während ich<br />

auf mein Taxi warte, das mich zurück zum<br />

Hotel bringt, genieße ich den Blick auf den<br />

Hafen und die Bucht von Antalya, und einen<br />

letzten Kaffee, heiß und schwarz.<br />

100 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Landschaft in Pamphylien © gp-image-facts/G.Pattermann<br />

Off-Road durch Pamphylien<br />

von Gottfried Pattermann<br />

Paradies ist vielleicht zu hoch gegriffen,<br />

doch es kommt dem doch sehr<br />

nahe! Ein Talkessel, nur rund hundert<br />

Meter breit. Eine Felswand schließt<br />

das kleine Tal ab, und über diese Felswand<br />

fällt ein Bach hinab in einen kleinen<br />

See, dessen Farbe einem Aquamarin<br />

gleicht. Aquamarin - der Name eines<br />

Edelsteins - jetzt habe das in Wirklichkeit<br />

gesehen.<br />

Doch der Reihe nach. Heute ist eine<br />

Jeep-Safari ins Taurusgebirge geplant.<br />

Sechs Personen sind es, die zur<br />

geplanten Zeit vor dem Hotel warten.<br />

Mit einem Kleinbus geht es zunächst<br />

nach Osten, der Bus steuert an einer<br />

Kreuzung eine Tankstelle an. Muss der<br />

tanken, soweit sind wir doch gar nicht<br />

gefahren? Nein, wir sind am vereinbarten<br />

Treffpunkt angekommen. Doch weit<br />

und breit sind keine Jeeps zu sehen.<br />

Doch da biegt ein einzelner Landrover<br />

ein und hält neben uns. Ein Landrover<br />

für sechs Personen? Das scheint eine<br />

enge Angelegenheit zu werden. Der<br />

Fahrer, braun gebrannt und in Khaki gewandet,<br />

begrüßt uns mit Handschlag.<br />

Dann öffnet er alle Türen seines Gefährtes,<br />

wir verteilen uns: einer vorne, drei<br />

in die zweite Reihe und zwei, darunter<br />

ich, nach hinten auf die billigen Plätze.<br />

Dass diese Plätze eigentlich die besten<br />

sind, merkte ich erst wenig später. Dann<br />

ging es los. Auf einer Teerstraße fahren<br />

wir in Richtung Berge, dann biegen wir<br />

mehrmals ab, die Straße wir immer enger,<br />

ist aber nach wie vor gut ausgebaut.<br />

Für was brauchen wir hier einen Jeep?<br />

Bis jetzt könnte man die Tour auch mit<br />

einem normalen PKW bewältigen. Mit<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 101


REISE<br />

<br />

<br />

102 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<br />

<br />

Bilder (6) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />

einem Ruck halten wir an. Unter einem großen Baum<br />

stehen einige Tische, im Hintergrund brummt ein Kühlschrank<br />

mit der Werbung einer dunkelbraunen Brause<br />

aus Amerika. Schon Pause? Nein - ein Schild weißt einen<br />

Pfad empor, wir sind an der Ausgrabungsstätte der antiken<br />

Stadt Syllion. Zwischen den Felsen stehen kleine<br />

Häuser, Bauerngehöfte, die teils noch bewohnt, teils aufgegeben<br />

sind. Irgendwo meckert eine Ziege. Aus einer<br />

der Hütten riecht es intensiv nach Käse. Unser Weg führt<br />

aufwärts, über Felsen und Mauerreste klettern wir hinauf<br />

zu den Ruinen der Stadt, die der Legende nach etwa 1000<br />

v. Chr. von den griechischen Sehern Mopses und Kalchas<br />

auf dem Rückweg vom Trojanischen Krieg gleichzeitig mit<br />

Attaleia (Antalya), Perge, Aspendos und Side gegründet<br />

wurde. Für weitere Forschungen ist zu heiß. So empfinden<br />

es wohl auch die beiden Schildkröten, die unseren<br />

Weg schon beim Aufstieg kreuzten. Was immer die beiden<br />

vorhaben, im Schatten ist es angenehmer. Auch wir<br />

sind für den Schatten dankbar, der uns unten, an der Straße<br />

empfängt und keiner hat gegen die kleine Pause Einwände.<br />

Die Fahrt geht weiter, die Straße wird zu einem<br />

Feldweg, der sich durch den schütteren Wald schlängelt.<br />

Immer wieder kreuzen wir kleine Bäche, die mit kaum<br />

geminderter Fahrt durchquert werden. Hoch spritzt das<br />

Wasser auf und auch wir Passagiere bekommen dann immer<br />

wieder eine kleine Dusche. Doch dann lichtet sich<br />

der Wald, wir rollen auf dem Kiesbett auf einen Fluss zu,<br />

<br />

<br />

1 +3Die Ausgrabungen von Syllion<br />

liegen auf einem Tafelberg am Rande des<br />

Taurusgebirges<br />

2 Im Landrover mit Vollgas durch den<br />

Fluss<br />

4+5 Landschildkröten finden sich überall<br />

zwischen den Felsen, doch auch sie mögen<br />

den Schatten lieber<br />

6 Die weite Küstenebene Pamphylien<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 103


REISE<br />

rund 100 Meter breit, tief blau und , wie<br />

es scheint, recht tief. Der will doch da<br />

nicht durchfahren. Doch der will! Langsam<br />

rollen wir die Böschung hinunter,<br />

kurzer Halt, der Vierradantrieb wird eingeschaltet<br />

und los geht‘s. Das Wasser<br />

reicht bis knapp an die Rückenlehnen<br />

heran, schnell bringe meine Fototasche<br />

in Sicherheit. Schön schräg pflügen wir<br />

durch den Fluss, die Motorhaube wird<br />

fast überspült. Eine Kiesbank verspricht<br />

eine momentane Entspannung, dann<br />

geht es wieder hinein ins tiefe Wasser.<br />

Doch auch diese Strecke wird gemeistert<br />

und als wir die steile Böschung auf<br />

der anderen Seite hinaufklettern, fließen<br />

zwar ganze Sturzbäche vom Auto,<br />

doch kein Tropfen gelangte ins Innere.<br />

Trockenen Fußes bzw. Reifen geht die<br />

Fahrt nun weiter, immer noch auf<br />

Feldwegen, hinter uns ein dichte Wolke<br />

Staub. Dann rollen wir durch ein hölzernes<br />

Tor, der Weg senkt sich und wir<br />

stehen auf einem kleinen Parkplatz. Ein<br />

Esel, der sich im Schatten der Fliegen erwehrt,<br />

begrüßt uns lauthals. Etwas steif<br />

klettern wir aus unserm Gefährt und<br />

stehen dann staunend für einem Naturschauspiel,<br />

das wir in der so trockenen<br />

Landschaft nicht erwartet hätten - den<br />

Ucan Su - Fall. Über eine Felswand aus<br />

Kalktuff rieselt das Wasser eines Baches<br />

hinab und fällt rauschend in einen kleinen<br />

See. Die dichten Laubbäume geben<br />

Schatten, es ist eine kleine Oase im weiten<br />

trockenen Land. Das Wasser in dem<br />

kleinen See ist klar und sauber, kleine<br />

Fische schwimmen darin herum und<br />

begutachten neugierig unsere nackten<br />

Füße, die wir zur Abkühlung, immerhin<br />

hat es 35 Grad Hitze, ins kühle Nass strecken.<br />

Die großen, ausgewachsenen Kollegen<br />

schwimmen in einem anderen Becken,<br />

daneben lehnen einige Angelruten<br />

an einem Baum. Ob wir hier unser Mittagessen<br />

selbst angeln müssen? Doch<br />

Mehmed, unser Fahrer, beruhigt uns, es<br />

sei alles schon bestellt. Und tatsächlich,<br />

als wir in einer offenen Laubhütte Platz<br />

genommen hatten, die etwas oberhalb<br />

Bilder (2) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />

104 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 105


REISE<br />

106 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder (5) © go-image-facts/Gottfried Pattermann<br />

des Teiches auf einigen Felsen steht, serviert man uns<br />

Platten mit gegrilltem Fisch, lecker gewürztem Hühnchen,<br />

eine große Schüssel Salat und, ganz wichtig, ein frisches<br />

Efes-Pilsner. Und während einige Mutige Badekleidung angezogen<br />

haben und fröhlich im Wasser herumplantschen,<br />

genießen wir unsere Mahlzeit. Nach dem Essen breitet<br />

sich Müdigkeit aus, ein Himmelreich für einen Liegestuhl<br />

und ein weiteres Bier. Das Bier bekomme ich, der Liegestuhl<br />

bleibt Wunschvorstellung, denn Mehmed drängt<br />

zum Aufbruch. Der Weg ist zwischenzeitlich nicht besser<br />

geworden, wieder werden wir kräftig durchgeschüttelt,<br />

bis wir in einem kleinen Ort auf (wie schön) eine geteerte<br />

Straße kommen. Hier ist scheinbar irgend etwas los, auf<br />

dem Dorfplatz, neben einer kleinen Moschee, stehen bärtige<br />

Männer und unter einer alten Platane sind Stühle und<br />

Tische vollbesetzt. Ja, klar, es ist Freitagnachmittag, in der<br />

Türkei als muslimisches Land ist das der freie Tag der Woche.<br />

Irgendwann haben wir das kleine Sträßchen mit einer<br />

großen, zweispurigen Straße vertauscht und in rasanter<br />

Fahrt geht es wieder Richtung Küste. Der Fahrtwind weht<br />

durch die offene Karosse und bläst den ganzen Staub von<br />

uns ab. Trotzdem, wir freuen uns auf eine Dusche im Hotel<br />

und auf einen Sprung ins Meer, auch wenn wir wehmütig<br />

zurückdenken an unser kleines Paradies in den Bergen.<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 107


REISE<br />

In<strong>for</strong>mation<br />

Info Antalya<br />

Anreise<br />

Flüge nach Antalya werden von allen deutschen<br />

Flughäfen angeboten, die Auswahl ist<br />

groß. Lufthansa fliegt von München am Samstag<br />

und Sonntag direkt (rund 200 € einfach),<br />

Air Berlin von vielen deutschen Flughäfen wie<br />

München, Nürnberg, Düsseldorf, Berlin oder<br />

Hamburg direkt, hier gibt es den Hin- und<br />

Rückflug für rund 220 Euro<br />

Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt dauert<br />

etwa 30 Minuten, je nach Verkehrslage und<br />

kostet rund 50 TL<br />

Ausweis<br />

Für deutsche Staatsangehörige reicht der Personalausweis,<br />

besser jedoch der Reisepass, da<br />

sonst der Einreisestempel auf ein besonderes<br />

Papier gestempelt werden muss, was zu Verzögerungen<br />

für kann.<br />

Geld<br />

Die türkische Währung ist die Lira (TL),<br />

1 Euro entspricht ca. 2,80 TL. Der Euro wird<br />

zwar fast überall angenommen, doch der<br />

Wechselkurs ist meist schlechter. Sie können<br />

direkt in der Ankunftshalle Türkische Lira erwerben.<br />

Mit der EC- oder Kreditkarte können<br />

Sie bei vielen Bankautomaten Geld abheben.<br />

Einkaufen<br />

In der Türkei, und eben auch in Antalya, finden<br />

Sie viele Einkaufsmöglichkeiten. Türkische<br />

Teppiche (kleine wie große), Taschen<br />

und Töpferwaren werden überall angeboten,<br />

ebenso groß ist das Angebot an Plagiaten.<br />

Wollen Sie wirklich einen wertvollen Teppich<br />

erwerben, lassen Sie sich vom Hotel einen<br />

vertrauenswürdigen Händler nennen.<br />

Ausgehen<br />

Einer der angesagten Clubs der Stadt ist der<br />

Jolly Joker Club (İsmet Gökçen Caddesi. Lider<br />

Plaza), hier spielen Livebands die ganze Nacht.<br />

Ausflüge<br />

Es werden von verschiedenen Anbietern organisierte<br />

Ausflüge zu den vielen Sehenswürdigkeiten<br />

der Region Antalya angeboten. Sehenswert<br />

sind neben der Altstadt von Antalya<br />

die Ausgrabungen von Aspendos und Perge,<br />

die Altstadt von Side und Alanya und vieles<br />

mehr. Eine geführte Jeepsafari ins Gebirge<br />

wird ebenfalls angeboten, der Preis liegt bei<br />

rund 100 Euro pro Fahrzeug.<br />

108 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


ONLY-APARTMENTS<br />

EROBERT EUROPA<br />

REISE<br />

Ferienwohnungen sind ja eine sehr beliebte Art,<br />

Urlaub zu machen. Doch gerade in Städten<br />

wie Berlin, München oder Barcelona war diese<br />

preiswerte Alternative zum klassischen Hotelaufenthalt<br />

kaum möglich.<br />

Only-appartement schließt nun diese Lücke. Über<br />

das deutschsprachige Internetportal kann nun<br />

einfach und bequem Appartements und Wohnungen<br />

für kurz oder länger in vielen Städten gebucht<br />

werden. Die Suche nach dem richtigen Appartement<br />

wird durch eine Kartenfunktion sehr erleichtert. Die<br />

Abwicklung ist denkbar einfach: Nach der Buchung<br />

ist meist eine Anzahlung fällig, die an den Besitzer<br />

überwiesen wird, die Restzahlung erfolgt vor Ort. Ein<br />

Klassifizierung durch fühere Benutzer hilft bei der<br />

Auswahl.<br />

Bilder (2) © only-appartements<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen unter:<br />

http://www.only-apartments.de<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 109


HOTEL<br />

Text und Bilder: Gottfried Pattermann<br />

Am Morgen, beim Aufstehen hatte ich noch<br />

den Blick auf den Garten und das Meer, jetzt<br />

am Nachmittag habe ich den Pool im Blick.<br />

Und die Türe zum Aufzug ist auch nicht mehr dort,<br />

wo ich sie in Erinnerung habe!<br />

Mein Zimmer befindet sich im Revolving Loft,<br />

blau angemalt und mit allerlei Meeresgetier<br />

verziert. Drei Stockwerke hoch mit 24 Zimmern, die<br />

alle sehr groß und modern eingerichtet sind. Dusche,<br />

WC, eine Badewanne, die offen im Raum steht<br />

und -sehr wichtig- ein gut gefüllter Kühlschrank. Der<br />

Boden besteht aus pflegeleichten und daher sehr<br />

sauberen Bodenfliesen. Überhaupt machen die Zimmer<br />

einen sehr gepflegten Eindruck, wenn auch hin<br />

und wieder der Zahn der Zeit sichtbar wird. Doch<br />

dies in Maßen und nicht wirklich störend. Doch das<br />

THE MA<br />

ANT<br />

110 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

beste am Revolving Loft ist, dass sich das ganze Haus<br />

dreht. Schön langsam, aber stetig. Das gesamte Gebäude<br />

schwimmt in einem Becken aus Wasser und<br />

wird von Elektromotoren im Kreis bewegt. Und so<br />

geht für mich an jedem Morgen die Sonne in einer<br />

anderen Himmelsrichtung auf.<br />

Das hohe Haupthaus ist der absolute Kontrast zum<br />

Revolving Loft. Von der Glasfassade des Restaurant<br />

Tuti bis hinauf zu obersten Stockwerk herrscht<br />

der rechte Winkel. Kein Schnörkel, keine Kurve ist erlaubt.<br />

Auch das strahlende Weiß der Fassade bildet<br />

den perfekten Kontrast zum Blau von Pool und dem<br />

runden Loft-Gebäude. 208 Zimmer, groß und lichtdurchflutet,<br />

modern und ohne Schnörkel eingerichtet,<br />

mit Blick aufs Meer oder auf Stadt und Gebirge.<br />

Mit dem Tuti - Floor bietet das Marmara Antalya<br />

seinen Gästen einen wirklich interessanten Gemein-<br />

RMARA<br />

ALYA<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 111


HOTEL<br />

schaftsraum an. Auf den ersten Blick erinnert der hohe<br />

Raum an Bahnhofshalle oder Jugendherberge. Doch das<br />

täuscht, die Genialität des Raumes erschließt sich erst auf<br />

den zweiten Blick. Durch die hohen Glasfassaden, die drei<br />

Seiten einnehmen, ist das Tuti hell und luftig, es scheint<br />

mit Garten und Terrasse verbunden zu sein. Es ist der zentrale<br />

Treffpunkt des Hotels, hier wird das Frühstücks- und<br />

Abendbuffet serviert, hier können die Gäste mittags aus<br />

der großen Karte ihr Menü zusammenstellen. Doch das<br />

Tuti bietet noch mehr. Acht hohe Säulen beherrschen den<br />

Raum: eine Säule als Kletterwand, eine Säule als Bildergalerie,<br />

eine Bibliothekssäule, zwei Schaukeln, das Business-Center<br />

mit Computer, Scanner Fax und Drucker, ein<br />

Säule mit Graffiti, eine mit türkischen Gewürzen. In einer<br />

Ecke befindet sich die Bar, deren großes Getränke-Angebot<br />

an einer Wand zu bewundern sind. Doch obwohl alles<br />

in einem Raum passiert, gibt es durchaus Ecken, in denen<br />

man wirklich ungestört lesen oder sich mit Bekannten<br />

treffen kann.<br />

Die junge Türkische Küche<br />

Frühstück und Abendessen werden als Buffet angeboten,<br />

dabei wird der Spagat zwischen türkischer Küche<br />

und internationalem Geschmack immer wieder gemeistert.<br />

Die Auswahl ist groß, soweit regionale Lieferanten<br />

112 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

das hergeben. Wer österreichische Marmelade oder<br />

Schweizer Käse will, ist hier fehl am Platze. Müsli gibt es<br />

und Eier ist jeder Zubereitungsart, frisch vom Koch zubereitet,<br />

Schinken und Speck sucht man hier vergebens, die<br />

Türkei ist ein muslimisches Land. Salat und Früchte gibt es<br />

in großer Auswahl. Regionalität und Qualität stehen dabei<br />

immer im Vordergrund, dies gilt natürlich auch für die<br />

sorgfältig zubereiteten Speisen, die auf der Karte stehen<br />

und immer frisch gekocht werden.<br />

Baden - Pool und Meer<br />

Direkt am Haus befindet der große Pool (45 x 15 Meter),<br />

der mit seinen Liegen zum relaxen und schwimmen<br />

einlädt. Beach steht auf den Wegweisern, die im Garten<br />

zu einem kleinen, bunkerartigen Gebäude weisen. Hier<br />

geht es mit dem Lift abwärts und dann durch einen Tunnel<br />

hinaus auf eine Terrasse, die genial in die Felsen der Steilküste<br />

eingefügt wurde. Durch eine hohe Felswand völlig<br />

abgeschirmt von Hotel und Garten wurde hier ein Oase<br />

für Sonnenanbeter geschaffen. Der Zugang zum Meer gelingt<br />

über eine Leiter, die ins Wasser führt. Einige Meter<br />

vom Strandbereich liegt ein großer Felsblock im Meer, auf<br />

dem sich eine Platt<strong>for</strong>m zum Sonnen befindet. Ein Ort mit<br />

viel Ausblick! Eine Beachbar versorgt die Gäste mit Getränken<br />

und kleinen Snacks. Hier befindet sich auch das<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 113


HOTEL<br />

Stingray - Diving Center, das Kurse und Tauchgänge<br />

anbietet. Es lässt sich von dort auch ganz entspannt<br />

das abendlichen Schauspiel des Sonnenuntergangs<br />

bestaunen. Wenn die Sonne hinter den Bergen versinkt<br />

und das Meer wie geschmolzenes Gold leuchtet.<br />

Beach - Strand - ja, irgendwie doch.<br />

An bestimmten Abenden verwandelt sich die<br />

Strandzone in eine Open-Air-Disco, die nicht nur<br />

Hotelgästen offensteht. Doch dank der besonderen<br />

Lage am Meer ist schon im weitläufigen Garten des<br />

Hotels kaum mehr etwas von der phonstarken Veranstaltung<br />

zu hören.<br />

Wellness & Fitness<br />

Für das persönliche Wohlgefühl der Gäste bietet<br />

das Hotel ein gut ausgestattetes Fitness-Center. Ob<br />

Laufband, Hebebank oder Gymnastikkurse, das Angebot<br />

ist groß. Danach ist der Besuch des Türkischen<br />

Hamam mit den schönen, handgemaltem Kacheln zu<br />

empfehlen. Oder lieber Sauna oder der Dampfraum?<br />

Ganz wie gewünscht. Oder besser noch eine Massage.<br />

In den vier Massageräumen werden Sie nach der<br />

allen Regeln der Kunst verwöhnt. Das Angebot ist<br />

groß, es reicht von Hot Stone Massage, einer Sonder-Marmaris-Massage<br />

bis hin zur Anti-Stress-Massage.<br />

Ebenso ist eine Bali Massage, die Lomi Lomi -<br />

Massage oder eine Shiatsu Massage möglich. Doch<br />

auch spezielle Angebote gibt es: so zum Beispiel eine<br />

Schokoladen-Therapie, die Ganzkörper-Maske oder<br />

ein Spezialsalz Peeling. Lassen Sie sich verwöhnen,<br />

am Empfang des SPA-Bereichs werden Sie kompetent<br />

beraten.<br />

114 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


HOTEL<br />

Alles Business<br />

Das Marmara Antalya verbindet Geschäftliches<br />

und Privates auf angenehme Weise. Es bietet<br />

für den Business-Kunden ein umfangreiches Angebot.<br />

Neben einem voll ausgestatteten Businesscenter<br />

bietet es Konferenz- und Meeting-Räume bis zu<br />

1000 Personen, dazu moderne Tagungstechnik und<br />

ein großzügiges Foyer, das sogar zu Automobilpräsentationen<br />

genutzt werden kann. Die Nähe zum<br />

Zentrum wie auch der kurze Weg zum Flughafen<br />

erlauben schnelle An- und Abreise und eine ideale<br />

Anbindung an die Altstadt.<br />

Fazit<br />

Das Marmara Antalya ist ein Hotel, das dem Geschäftskunden<br />

ebenso gerecht wird wie dem<br />

Individual-Reisenden. Es ist kein typisches Urlauber-Hotel.<br />

Die Lage in einem modernen und lebendigen<br />

Stadtviertel ist ideal für Stadtbesichtigungen,<br />

aber auch für Ausflüge mit dem Mietwagen oder<br />

einer organisierten Tour. Das Publikum ist international,<br />

Englische Sprachkenntnisse sind er<strong>for</strong>derlich.<br />

Das Personal ist aufmerksam, sehr höflich, aber nicht<br />

aufdringlich, es biedert sich nicht an, sondern wartet<br />

eher auf Ansprache. Der Beach-Bereich ist klein und<br />

da kann im Sommer eng werden. Der große Garten<br />

und der schöne Pool sind jedoch eine gute Alternative.<br />

Weitere Marmarahotels gibt es in Bodrum und in<br />

Istanbul sowie in New York<br />

Mehr In<strong>for</strong>mation:<br />

http://antalya.themarmarahotels.com/<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 115


LIVESTYLE<br />

© Daniel Jauslin<br />

MODERN BRITISH LUXURY<br />

Bentley Flying Spur V8<br />

Alles Gute kommt von oben. Nun, ja die Sonne, der Regen<br />

als auch der volle Mond stehen am Firmament. Wer<br />

auf ausserirdische Raumschiffe warten will, welche neue<br />

Technologien mitbringen, wird wohl beim Warten alt werden.<br />

Deshalb freuen sich auserwählte Käufersegmente auf<br />

den Briten aus Crewe namens Bentley Flying Spur.<br />

by Daniel Jauslin<br />

Der neue Vierliter Doppelturbo Antrieb<br />

bringt satte 507 Pferdestärken<br />

auf die Strasse. Im Vergleich<br />

zum 18 Monate älteren W12, der 625<br />

Vollblüter auf der Koppel füttern muss,<br />

gleichen sich die beiden Brüder wie aus<br />

einem Ei gepellt. So oder so, beide Engländer<br />

stehen für Tradition, Handwerkskunst<br />

und Luxus.<br />

Obwohl der Auftritt des Bentleys stattlich,<br />

sogar bullig erscheint, wirkt das<br />

Fahrzeug zu keiner Zeit schwerfällig oder<br />

überdimensioniert. Die Formensprache<br />

ist klar und trotz deutscher Gene vorwiegend<br />

britisch geblieben. Der massive<br />

Kühlergrill garantiert dem Fahrer immer<br />

freies Vorankommen. Selbst vor einem<br />

fahrende Sportwagen oder Motorradfahrer<br />

– nach einem Blick in den Rückspiegel<br />

– verabschieden sich respektvoll<br />

von der Überholspur...<br />

Ein Druck auf den edlen Start/Stop<br />

Knopf genügt, um das Triebwerk zur<br />

Arbeit zu bewegen – sofern man den<br />

dicken Schlüssel, welcher das edle Veston<br />

massiv aus der Form bringt, mit sich<br />

trägt. Bentley hat den Anschluss an die<br />

Welt geschafft. Zeitgemäss ist die Technologie,<br />

welche in der adligen Mittelkonsole<br />

auf einem 20 Zentimeter Touch<br />

Screen gesteuert werden kann – vom<br />

116 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

© Philipp Spinnler<br />

Piloten und Copiloten. Wer die Finger<br />

lieber am Lenkrad lässt, kann selbstverständlich<br />

das Sprachmodul nutzen, um<br />

die knappen Befehle an die Elektronik<br />

weiterzugeben. Der Wi-Fi Hotspot verbindet<br />

die Passagiere mit dem World<br />

Wide Web – sprich www. Natürlich lassen<br />

sich iPhone’s und Co. mit dem Gerät<br />

koppeln. So können Insassen ihre eigene<br />

Musik hören oder Filme auf die Bildschirme<br />

der Rücksitze streamen.<br />

Einmal Platz genommen, bereichert<br />

edles Connolly Leder, nach persönlichem<br />

Geschmack zusammengestellt,<br />

Holz und Edelstahlakzente den grosszügigen<br />

Innenraum. Perfekte, handverarbeitete<br />

Nähte halten die elf Tierhäute zusammen<br />

und sind im ganzen Innenraum<br />

zu sehen und zu riechen. Bestplatzierte<br />

Instrumente, Armaturen und eine Vierzonen-Klimaanlage<br />

vermitteln dem Fahrer<br />

und seinen Gästen die Behaglichkeit<br />

einer Designerpolstergruppe, gepaart<br />

mit Sicherheit und Sich – Wohl – fühlen.<br />

Savoir vivre!<br />

Schon die edle Schatulle mit den Verkaufsprospekten<br />

lässt erahnen, welche<br />

Möglichkeiten Bentley ihrer wohlhabenden<br />

Kundschaft offen lässt, ihr<br />

Fahrzeug im Werk in Crewe (GB) zu individualisieren.<br />

Im Lande des Union Jack<br />

ist vieles anders als in der Eidgenossenschaft,<br />

ausser den ausgefallenen Wünschen<br />

mancher Kunden. Viele Anliegen<br />

gehen in Richtung Farbkombinationen.<br />

Von der Augenfarbe der Gattin hin bis<br />

zum Holz der stattlichen Eiche, welche<br />

im Garten der glücklichen Besitzer eines<br />

neuen Bentley’s seit Jahrzehnten gewachsen<br />

ist. Geoff Dowding: „Ich mache<br />

gerne folgenden Vergleich, wenn es um<br />

die Wünsche unserer Kunden geht: Nehmen<br />

wir an, Sie haben ein Loft in Manhattan<br />

mit 500 Quadratmetern Fläche<br />

gekauft und möchten dieses gerne von<br />

einem Innenarchitekten ausbauen lassen.<br />

Trotz desselben Briefings wird jeder<br />

Architekt ein Projekt vorschlagen, welches<br />

aus seiner persönlichen Sicht am<br />

besten zum Kunden und der Stadt passt.<br />

Wir stossen täglich auf dieselbe Situation.<br />

Deshalb helfen wir unserer Kundschaft,<br />

die Wünsche zu verwirklichen,<br />

welche sie auch zufrieden stellen.“<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 117


LIVESTYLE<br />

Bilderr2 © Bentley<br />

Kundenzufriedenheit ist das oberste<br />

Gebot. H J Mulliner wurde 1760 gegründet.<br />

Ihr eigentliches Metier war der<br />

Kutschenbau – sprich Coachbuilder. Der<br />

Ausdruck „Cabriolet“ stammt aus dem<br />

Hause Mulliner, und man erachtet es<br />

als Kompliment, dass andere Hersteller<br />

ihren Ausdruck für ein offenes Fahrzeug<br />

übernommen haben! 1921 hat Mulliner<br />

erstmals einen Bentley gebaut, respektive<br />

nach speziellen Wünschen getrimmt.<br />

Durch die Mulliner Kur wird die Anzahl<br />

der Autos nochmals extrem reduziert<br />

und die Speerspitze bilden die Einzelanfertigungen<br />

für Königshäuser und so<br />

weiter.<br />

Was Erbfolge alles mit sich bringt, offenbart<br />

sich nach einigen Metern<br />

im Flying Spur. Leise und kraftvoll meistert<br />

der Motor seine Arbeit. Auf Wunsch<br />

katapultiert er die Insassen in rund fünf<br />

Sekunden auf 100 km/h. Der Vorwärtsdrang<br />

wird erst bei 322 km/h gebremst.<br />

Dies macht den Continental Flying Spur<br />

nicht nur zur schnellsten Limousine in<br />

der Bentley-Geschichte, sondern auch<br />

zur schnellsten der Welt – ausser der<br />

Dodge Charger SRT Hellcat würde wirklich<br />

die angekündigten 326km/h schaffen!<br />

Das Design-, Entwicklungs- und Produktionszentrum<br />

von Bentley in<br />

Crewe (GB) hat alle relevanten Sicherheits-Faktoren<br />

berücksichtigt. Zum<br />

Schutz der Fahrzeuginsassen ist der<br />

Continental Flying Spur mit einem umfassenden<br />

Sicherheitspaket ausgestattet.<br />

Es gibt zwei Front-Airbags, vier<br />

Seitenairbags im Brustkorbbereich für<br />

Vorder- und Rücksitze und sogenannte<br />

„Curtain Airbags“ zum Schutz des<br />

Kopfbereichs, die sich über die gesamte<br />

Länge des Fahrzeugs bis an das Ende<br />

des Fahrgastraums erstrecken. An allen<br />

Sitzen sind Gurtstraffer angebracht, und<br />

ein Sensorsystem für die Rücksitze sorgt<br />

automatisch für eine Anhebung der<br />

Kopfstützen, um den optimalen Schutz<br />

vor einem Schleudertrauma zu gewährleisten.<br />

Doch nicht nur das umfassende<br />

Sicherheitssystem, welches die Fahrzeuginsassen<br />

schützt, sondern auch der<br />

118 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


LIVESTYLE<br />

© Daniel Jauslin<br />

Allradantrieb bietet eindeutige Sicherheitsvorteile bei<br />

widrigen Straßen- und Wetterverhältnissen, während die<br />

<strong>for</strong>tschrittlichsten Traktions-, Stabilitäts- und Bremssysteme<br />

zusätzlich zur Vermeidung potenzieller Gefahren beitragen.<br />

Lord Schweizer und Lady Germania werden den Briten<br />

lieben. Lieben dafür: dass er die Schweizer Straßen<br />

nicht überfluten wird und dass man als Eigner eines<br />

Bentley überall Anerkennung erntet – und niemand wird<br />

nach dem Benzinkonsum von rund 20 Litern auf 100 Kilometern<br />

fragen.<br />

Technische Features:<br />

4-türiges Stahl-Monocoque Chassis<br />

4 oder 5 Plätze<br />

8-Gang ZV Automatik mit Schaltwippen<br />

Progressive Luftfederung<br />

Fortlaufende Stossdämpfer Regulierung<br />

Länge 5299mm<br />

Breite 2208mm inkl. Rückspiegel<br />

Radstand 3065mm<br />

Gewicht V8: 2425 kg<br />

Preis V8: ab CHF 222.100/ € 178.000<br />

www.bentleyzuerich.ch<br />

www.bentleymotors.com<br />

© Philipp Spinnler<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 119


REISE<br />

Wo der Sommer im Winter<br />

wohnt-<br />

Teneriffa-Events bis März 2015<br />

120 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 121


REISE<br />

Teneriffa-Gäste, die sich für die Kulturhighlights, Sport,<br />

Vulkane und Traditionen ihrer Urlaubsinsel interessieren,<br />

haben bereits jetzt das Angebot für die kommenden Monate<br />

im Blick. Bis zum Jahresende finden zahlreiche Events<br />

statt, und auch im nächsten Jahr lockt die Kanareninsel mit<br />

mehreren Großveranstaltungen, wie dem neuen europäischen<br />

Wanderevent: „1. Tenerife Walking Festival 2015“.<br />

Text: Gottfried Pattermann<br />

Oktober 2014:<br />

Teide Xtreme: 4. Oktober 2014<br />

Der Teide Xtreme ist einer der eindrucksvollsten<br />

Triathlons der Welt: der Wettbewerb<br />

besteht aus 1,9 Kilometer Schwimmen<br />

an der Playa de Las Vistas im Süden<br />

Teneriffas, 96 Kilometer auf dem Fahrrad<br />

auf einer der spektakulärsten Routen<br />

Europas. Die Fahrt beginnt auf Meeresspiegelniveau<br />

und führt hoch bis auf<br />

2200 Meter in den Teide Nationalpark.<br />

Sowie einem 21-Kilometer-Lauf über die<br />

längste Strandpromenade Europas.<br />

Wo: verschiedene Orte auf Teneriffa.<br />

Mehr Info www.teidextreme.com<br />

Tenerife Blue Trail 2014:<br />

18. Oktober 2014<br />

Am 18. Oktober findet auf der größten<br />

Kanareninsel der 4. Bluetrail Marathon<br />

statt. Der Berglauf bietet den Teilnehmern<br />

vier unterschiedlich schwere Kategorien.<br />

Teilnehmen können sowohl<br />

Personen mit, als auch ohne Behinderung,<br />

denn Ziel des Tenerife Bluetrail ist<br />

die Integration aller Sportbegeisterten.<br />

Angeboten werden der Media-Trail (24<br />

km), der Trail (59,700 km), der Ultra-Trail<br />

(93,950 km) sowie die Spezialkategorie<br />

(4 km).<br />

In der Kategorie Ultra-Trail wird eine<br />

Höhe von über 3.500 Meter über dem<br />

Meeresspiegel erreicht,was europaweit<br />

nur bei wenigen Bergtrails der Fall ist.<br />

Die Teilnahmekosten betragen für den<br />

Spezial-Trail 20 Euro, für den Media-Trail<br />

30 Euro, für den Trail 60 Euro und für<br />

den Ultra-Trail 100 Euro. Anmeldungen<br />

sowie weitere In<strong>for</strong>mationen unter:<br />

www.tenerifebluetrail.com<br />

122 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder Turismo de Tenerife<br />

November 2014<br />

Oper La Bohème: am 25., 27. und 29. November 2014<br />

Diese großartige Produktion des Teatro Comunale Luciano<br />

Pavarotti aus Modena, realisiert von Giovannni Scandella,<br />

bietet seinen Besuchern einen der Lieblingstitel von<br />

Opernliebhabern: „La Bohème“ von Puccini. Ein echtes<br />

Melodrama, in dem die schönsten Arien des gesamten<br />

Opernrepertoires die kulturelle Bandbreite der ersten<br />

Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts veranschaulichen. Wo:<br />

Auditorium von Santa Cruz de Tenerife. Kartenverkauf:<br />

http://entradas.auditoriodetenerife.com/<br />

„Fiesta der Töpfe und der Kastanie“: 29. November 2014<br />

In Puerto de la Cruz treffen sich am Vorabend des Andreasfestes<br />

bei Anbruch der Nacht die Anwohner auf der „Plaza<br />

del Charco“ im Zentrum und ziehen Töpfe und alte Gegenstände,<br />

aneinandergereiht an einem starken Draht, hinter<br />

sich her. Alle versuchen, so viel Lärm wie möglich zu<br />

machen, was schon mal ohrenbetäubend sein kann. Wo:<br />

Puerto de la Cruz<br />

Tag des Heiligen Andreas: 29. und 30. November<br />

Diese Tradition erinnert daran, wie früher das Holz aus<br />

den höher gelegenen Ortsteilen zu den niedriger gelegenen<br />

Schreinerwerkstätten transportiert wurde. Zahlreiche<br />

Besucher und Anwohner genießen in Icod de los Vinos<br />

dieses besondere Fest und feuern die Mutigsten auf<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 123


REISE<br />

ihrer manchmal gefährlichen Fahrt mit<br />

originellen „Fahrzeugen“ an. Das Dorf<br />

strahlt während des ganzen Tages eine<br />

festliche Stimmung aus.<br />

Dezember 2014<br />

Weihnachten: 25. Dezember 2014<br />

Seit über 10 Jahren findet jedes Jahr am<br />

25. Dezember im Hafen von Santa Cruz<br />

de Tenerife ein einmaliger Event statt.<br />

Das Weihnachtskonzert des Orquesta<br />

Sinfónica de Tenerife zieht Tausende<br />

von Besuchern an, die ein Konzert unter<br />

dem Sternenhimmel Teneriffas genießen<br />

möchten. Das Konzert, das nur dank<br />

des einzigartigen Inselklimas in dieser<br />

Form stattfinden kann, ist für Zuschauer<br />

kostenlos. Wo: Santa Cruz de Tenerife<br />

2015<br />

Januar und Februar<br />

Kanarisches Musikfestival: vom 11. Januar<br />

bis zum 13. Februar 2015<br />

Das Philharmonische Orchester von<br />

Sankt Petersburg, die Britten Sinfonia,<br />

Les Musiciens du Louvre, I Turchini und<br />

die Akademie für Alte Musik, werden<br />

neben dem Symphonieorchester Teneriffas<br />

und der Philharmonie aus Gran<br />

Canaria, an der 31. Veranstaltung des<br />

„Festival Internacional de Música de<br />

Canarias“ teilnehmen. Ein Festival, das<br />

im Jahr 2015 wieder die Bedeutung,<br />

die es in der Vergangenheit aufwies<br />

und dank der Teilnahme von Meistern<br />

wie Krzysztof Penderecki, zurückgewinnen<br />

wird. Wo: Auditorio de Tenerife<br />

Adán Martín (Santa Cruz) www.festivaldecanarias.com<br />

März<br />

„1. Tenerife Walking Festival 2015“: 10.<br />

bis 14. März<br />

Die Insel Teneriffa lädt zum „1. Tenerife<br />

Walking Festival“ vom 10. bis 14. März<br />

2015 ein. Es soll ein Treffen europäischer<br />

Wanderer werden, die auf extra dafür<br />

konzipierten Wanderwegen mit aufein-<br />

124 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


REISE<br />

Bilder Turismo de Tenerife<br />

ander abgestimmten Aktivitäten die Insel entdecken und<br />

erleben können. Die 15 verschieden langen Routen von<br />

insgesamt 1.500 Kilometern sind in drei Gruppen eingeteilt<br />

und starten alle in Puerto de la Cruz – eine Strecke<br />

führt die Wanderer entlang der Küsten, die Zweite über<br />

die Vulkanlandschaft der Insel und als dritte Alternative<br />

kann die Grünlandschaft wie der Loorberwald erkundet<br />

werden. Zum „1. Tenerife Walking Festival“ werden rund<br />

siebenhundert Wanderer aus ganz Europa erwartet. Teilnehmer<br />

zahlen eine Anmeldegebühr von 20 Euro pro<br />

Person.<br />

Dazu kann jede gewünschte Wanderung mit einem Aufpreis<br />

gebucht werden. In den Gebühren inbegriffen sind<br />

der Transport zu den einzelnen Exkursionen, ein geschulter<br />

Wanderführer, ein Rabatt-Band für viele Läden und<br />

Kulturstätten, Eintritt zum allgemeinen Treffen, das jeden<br />

Abend stattfindet und ein Gemeinschaftserlebnis für<br />

die Wanderer ermöglicht. Außerdem erhalten Wanderer<br />

Spezialpreise in teilnehmenden Hotels.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen unter: www.tenerifewalkingfestival.<br />

com.<br />

Anmeldung sind ab so<strong>for</strong>t möglich unter: TenerifeWF@<br />

pacificworld.com<br />

Weitere Infos sowie Download von Broschüren:<br />

www.webtenerife.de<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 125


MOTORRAD<br />

Moto Guzzi Cali<strong>for</strong>nia<br />

Tradition auf Rädern<br />

Seit 1971 produziert das Italienische Label die<br />

Cali<strong>for</strong>nia. Damit wird die Norditalienerin zur bekanntesten<br />

Tricolore - Ikone weltweit.<br />

Text: Daniel Jauslin, Bilder: Moto Guzzi<br />

Über 100 Tausend Einheiten in<br />

sieben Generationen haben<br />

das Werk in Mandello del Lario<br />

am Comer See verlassen. Die<br />

Motorevolution reichte vom 750,<br />

850, 1000, 1100 bis zum heutigen<br />

1400 Kubik Motor. Der Motor<br />

ist für „Guzzi“ Liebhaber ein<br />

Heiligtum. 90° V-Twin, 4-Takt, 4<br />

Ventile und Doppelzündung sind<br />

in Verbindung mit dem Quereinbau<br />

einzigartig. Auch die Kühlung<br />

mit Luft, Öl und einer unabhängigen<br />

Kühlpumpe sind Moto Guzzi<br />

„like“.<br />

Endlich ist es soweit. Die bullige<br />

Italienerin ist bereit. Die<br />

Zündung an und der Anlasser<br />

gedrückt. Die beiden Zylinder erwachen<br />

mit einem Schütteln am<br />

Lenker zum Leben und geben<br />

drachenähnlichen Sound zum<br />

Besten. Ersten Gang – von sechs<br />

– einlegen und schon bewegen<br />

sich 337 Kilogramm gen Horizont.<br />

Erstaunlich, wie leichtfüssig der<br />

Fahrer mit dem Gewicht umgehen<br />

kann. Die Sitzposition ist bequem,<br />

der Sattel prima gefedert und der<br />

Lenker in der erwarteten Position.<br />

Trotz dem Sumogewicht bleibt<br />

die Cali<strong>for</strong>nia handlich. Da Moto<br />

Guzzi auf einen überbreiten Hinterreifen<br />

verzichtet hat, sind auch<br />

enge Kurven leicht zu fahren.<br />

Schalten ist oft gar nicht angesagt.<br />

Der Grund: Das enorme Drehmoment<br />

von 120 Nm bei nur gerade<br />

2750 Umdrehungen pro Minute<br />

bringt genügend Kraft auf, um den<br />

höheren Gang einfach eingelegt<br />

zu lassen und sich der Kurven zu<br />

erfreuen, welche die Diva schauspielerisch<br />

meistert. Das Gas wird<br />

mittels „Drive by Wire“ Technologie<br />

gesteuert. Das garantiert eine<br />

gute, spontane Gasannahme. Diese<br />

Technik erlaubt dem Cruiser<br />

eine dreistufige Traktionskontrolle:<br />

Touren, Sport oder Regen. Bei<br />

jedem Fahrstil und jeder erdenklichen<br />

Wettersituation wird damit<br />

die Einspritzung beeinflusst.<br />

Gesehen wird man auch bei Sonnenlicht<br />

dank LED Tagesfahrlicht.<br />

Schlussendlich ist die Übertragung<br />

mittels Kardanantrieb verantwortlich<br />

dafür, dass weder<br />

Ketten geschmiert noch ersetzt<br />

werden müssen.<br />

Nachdem der Fahrer alles weiss,<br />

was die Cali<strong>for</strong>nia so alles mit<br />

sich bringt, kann getrost etwas<br />

mehr Gas gegeben werden. Bullig<br />

packt der V2-Twin seine Kraft<br />

aus. Schon cool, dass mit dem<br />

schweren Bike auch zügig durch<br />

die Landschaft gefahren werden<br />

kann. Der Eine oder Andere würde<br />

sich freuen, etwas mehr Sound<br />

aus den beiden glänzenden Auspuffrohren<br />

zu hören. Knapp 75cm<br />

126 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


MOTORRAD<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 127


MOTORRAD<br />

über der Straße sitzt der Pilot. Armaturen<br />

sind vorhanden. Je nach Geschmack<br />

aber zu verschnörkelt und mit zu vielen<br />

elektronischen Einstellmöglichkeiten.<br />

Drückt man während der Fahrt den falschen<br />

Knopf in die falsche Richtung –<br />

und schon ist das Setup ungewollt verändert.<br />

Was der Motor beschleunigt,<br />

verzögern die beiden schwimmenden<br />

Bremssättel aus dem Hause Brembo<br />

Device ein multifunktionales Erlebnis<br />

mit Navigation und Bordcomputer, welcher<br />

folgende Daten an das Smartphone<br />

übertragen kann: Außentemperatur,<br />

Drehzahl, Verbrauch, Reichweite, Benzinstand,<br />

Bedienhilfen und das satellitengesteuerte<br />

Diebstahlschutzsystem,<br />

welches erlaubt, dass weltweit 36 Operationszentren<br />

jederzeit die Cali<strong>for</strong>nia<br />

orten und intervenieren könnten.<br />

mittels ABS. Die Cali<strong>for</strong>nia wird in den<br />

Varianten Cruiser und Touring angeboten.<br />

Technisch sind beide Bikes identisch.<br />

Die Sitz- und Lenkerpositionierung<br />

sind unterschiedlich und den beiden<br />

Bedürfnissen angepasst. Zusätzlich hat<br />

die Touring auch entsprechende Koffer<br />

mit einen Volumen von total 70 Litern.<br />

iGuzzi heisst die Multimedia Technologie<br />

der Maschine vom Comer See. Sie<br />

transferiert Daten zwischen dem Motorrad<br />

und dem Smartphone des Bikers via<br />

Bluetooth. Ebenfalls ist GPS mit an Bord.<br />

Damit wird iGuzzi zusammen mit dem<br />

Fazit<br />

Die Gewissheit, genügend „Dampf“,<br />

viel Kom<strong>for</strong>t und ausreichend Sicherheit<br />

an Bord zu haben, überzeugt. Das<br />

Design spricht an und die Auswahl zwischen<br />

Touring und Custom wird schwer<br />

fallen. Auf jeden Fall kann man sich gut<br />

von den grossen Amerikanern absetzen<br />

mit der Gewissheit, dass der Name Cali<strong>for</strong>nia<br />

dem Los Angeles Police Department<br />

(LAPD) zu verdanken ist, welches<br />

bereits 1970 auf Moto Guzzi gesetzt hat.<br />

128 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>


MOTORRAD<br />

Technikkasten:<br />

Motor: V-Twin 90°,<br />

4 Takt, 4 Ventile<br />

Hubraum: 1380 ccm<br />

Leistung: 71 kW (96 PS)<br />

Tank : 20.5 Liter<br />

Sattelhöhe: 740 mm<br />

Gewicht: 337 kg<br />

Antrieb: Kardanwelle<br />

Radstand: 1685 mm<br />

Preis ab EUR: 17.990<br />

Preis ab CHF: 21.700<br />

<strong>7.2014</strong> <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> 129


LIVESTYLE<br />

Power im Doppelpack<br />

RC Spielmodelle sind bekannt. Zu Land, Luft und neu zu Wasser. Spass und Faszination bieten die<br />

beiden Carrera Modelle für alle Männer – gleich welchen Alters.<br />

Text und Foto: Daniel Jauslin<br />

Dank aktueller Li-Ionen Akkutechnik<br />

(1200 mAh) bereiten<br />

Boot und Hummer puren Fahrspass.<br />

Knapp 30 Minuten Spielzeit stehen<br />

80 Minuten Ladezeit gegenüber.<br />

Cool. Das 50 Zentimeter lange Speedboot<br />

sichert perfekte Per<strong>for</strong>mance.<br />

Zwei Elektromotoren liefern Twin Power<br />

vom Feinsten für fantastischen<br />

Vortrieb bis zu 30 km/h. Die Fahrfunktion<br />

ist digital proportional ausgelegt.<br />

Durch den ergonomischen Controller<br />

sind alle Steuerungsoptionen für<br />

Rechts- oder Linkshänder passgenau.<br />

Für ungetrübten Fahrspaß sorgt die<br />

Reichweitenkontrolle dadurch, dass<br />

dieses Rennboot beim Verlassen der<br />

Funkfrequenz (2,4 GHz Technologie)<br />

automatisch in den Reichweitenradius<br />

zurückkehrt. Die optimale Gewichtsverteilung<br />

bewirkt, dass das Kentern<br />

des Boots unwahrscheinlich ist.<br />

Mit seiner unverwechselbaren<br />

Optik ist der Hummer längst<br />

Kult. Für diesen speziell gestylten 445<br />

mm langen H3 gilt dies ganz besonders.<br />

Mit breiter Spur und viel Bodenfreiheit,<br />

einem Top Speed von bis<br />

zu 35 km/h sowie fast grenzenlosen<br />

Möglichkeiten dank Allradantrieb,<br />

Differenzialgetriebe, voll gefedertem<br />

Fahrwerk mit voluminösen Luftreifen.<br />

Speed und Grip! Ergänzend trägt das<br />

geringe Gewicht der robusten Spezialkunststoff-Karosserie<br />

zu den hervorragenden<br />

Fahrleistungen bei. Die<br />

Lade- und Spielzeiten entsprechen jenen<br />

des Speedbootes. Schanzen über<br />

20cm Höhe sollten allerdings vermieden<br />

werden - wie auch Parallelfahren<br />

mit dem Boot am Ufer, im Regen oder<br />

Schnee – Wasser verträgt wirklich nur<br />

das Boot.<br />

www.carrera-toys.com<br />

Diese Themen erwarten Sie unter anderen im nächsten Heft.<br />

In der Ausgabe 8 des <strong>Reisemagazin</strong>s<br />

dreht sich alles<br />

um die Vorweihnachtszeit,<br />

Weihnachten und Silvester.<br />

Städtereisen im Advent ist<br />

diesmal das Hauptthema.<br />

Wir zeigen Ihnen verschiedene<br />

Städte, die gerade in<br />

der Vorweihnachtszeit einen<br />

Besuch besonders wert sind.<br />

Und was Sie sonst noch so alles<br />

dort machen können.<br />

Unser „Winter-Reisen ganz<br />

anders“ - Special beschäftigt<br />

sich mit der Frage, ob eine<br />

Weihnachtsreise immer mit<br />

Schnee, Lichterbaum und<br />

Glühwein zusammenhängen<br />

muss. Oder ob es da nicht<br />

ganz andere Möglichkeiten<br />

gibt.<br />

In unserer Rubrik „Oasen“<br />

stellen wir Ihnen diesmal<br />

zwei Hotels in ausgemachten<br />

Skigebieten vor: In Vorarlberg<br />

das Hotel Trofana und<br />

den Eschenhof in Bad Kleinkirchheim.<br />

Natürlich haben wir noch<br />

viele weitere Themen in unser<br />

Heft gepackt.<br />

Das neue Heft, ab<br />

24. November 2014 online<br />

130 <strong>Tipps</strong>-<strong>for</strong>-<strong>Trips</strong> <strong>7.2014</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!