Methodenkonzept - Grundschule Barienrode

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Methodenkonzept der GS Barienrode Inhalt 1. Methodenlernen - Allgemeine Vorüberlegungen 2. Methodenlernen in der Grundschule Barienrode 2.1 Organisatorisches 2.1.1 Vorbereitung des Kollegiums 2.1.2 Entwicklung eines Methodenkonzeptes 2.1.3 Zeitlicher Rahmen für das Methodentraining 2.1.4 Dokumentation der eingeführten Methoden 2.1.5 Info- und Übungsmaterial 3. Verbindlicher Methodenkatalog der GS Barienrode 3.1 Lern- und Arbeitstechniken 3.1.1 Stufenmodell zu Lern- und Arbeitstechniken 3.1.2 Klassenbuchnachweis 3.2 Kommunikationstraining 3.2.1 Stufenmodell zum Kommunikationstraining 3.2.2 Klassenbuchnachweis 3.3 Teamentwicklung 3.3.1 Stufenmodell zur Teamentwicklung 3.3.2 Klassenbuchnachweis 3.4 Überlegungen zum selbstgesteuerten Lernen (SegeL) Dieses Methodenkonzept wurde nach Ablauf der zweijährigen Fortbildung des Kollegiums zur „Systematischen Unterrichtsentwicklung“ im Juni 2012 von den Kolleginnen und den Elternvertreterinnen Frau Päsler und Frau Teichert entwickelt und in der Gesamtkonferenz am 2.7.2012 einstimmig verabschiedet. Eine erste Evaluation dieses Methodenkonzeptes und ggf. Ergänzung wird im Frühjahr 2013 stattfinden. Stand: Juli 2012

<strong>Methodenkonzept</strong><br />

der GS <strong>Barienrode</strong><br />

Inhalt<br />

1. Methodenlernen - Allgemeine Vorüberlegungen<br />

2. Methodenlernen in der <strong>Grundschule</strong> <strong>Barienrode</strong><br />

2.1 Organisatorisches<br />

2.1.1 Vorbereitung des Kollegiums<br />

2.1.2 Entwicklung eines <strong>Methodenkonzept</strong>es<br />

2.1.3 Zeitlicher Rahmen für das Methodentraining<br />

2.1.4 Dokumentation der eingeführten Methoden<br />

2.1.5 Info- und Übungsmaterial<br />

3. Verbindlicher Methodenkatalog der GS <strong>Barienrode</strong><br />

3.1 Lern- und Arbeitstechniken<br />

3.1.1 Stufenmodell zu Lern- und Arbeitstechniken<br />

3.1.2 Klassenbuchnachweis<br />

3.2 Kommunikationstraining<br />

3.2.1 Stufenmodell zum Kommunikationstraining<br />

3.2.2 Klassenbuchnachweis<br />

3.3 Teamentwicklung<br />

3.3.1 Stufenmodell zur Teamentwicklung<br />

3.3.2 Klassenbuchnachweis<br />

3.4 Überlegungen zum selbstgesteuerten Lernen (SegeL)<br />

Dieses <strong>Methodenkonzept</strong> wurde nach Ablauf der zweijährigen Fortbildung des<br />

Kollegiums zur „Systematischen Unterrichtsentwicklung“ im Juni 2012 von<br />

den Kolleginnen und den Elternvertreterinnen Frau Päsler und Frau Teichert<br />

entwickelt und in der Gesamtkonferenz am 2.7.2012 einstimmig verabschiedet.<br />

Eine erste Evaluation dieses <strong>Methodenkonzept</strong>es und ggf. Ergänzung wird im<br />

Frühjahr 2013 stattfinden.<br />

Stand: Juli 2012


1. Methodenlernen - Allgemeine Vorüberlegungen<br />

Das Lernen in der Schule umfasst folgende Bereiche<br />

Soziales Lernen<br />

Methodisches<br />

Lernen<br />

Schule<br />

Inhaltlich-fachliches<br />

Lernen<br />

Kommunikatives<br />

Lernen<br />

Es geht im Unterricht nicht allein um die Frage „Was wird gelernt?“, sondern<br />

gleichermaßen um „Wie lerne ich etwas?“. Der Erwerb methodischer Kompetenzen<br />

ist systematisch verknüpft mit dem Erwerb von inhaltlichem Verständnis und Wissen<br />

sowie mit dem sozialen und dem kommunikativen Lernen. Daher lautet eine wichtige<br />

Zielsetzung der Arbeit in unserer <strong>Grundschule</strong>, allen Kindern Methoden und<br />

Techniken zu vermitteln, die ihre verschiedenen Fähigkeiten des Lernens entwickeln<br />

und sie zu selbstständigem Tun anregen. Wir wollen unsere Schüler motivieren, die<br />

Bereiche des schulischen Lernens zunehmend individuell und eigenverantwortlich zu<br />

gestalten.<br />

Viele neuere Lehr- und Lernmethoden wie Stationen - Lernen, Arbeiten nach Tagesund<br />

Wochenplänen sowie Werkstattarbeit haben längst Einzug in unseren<br />

Schulalltag gehalten. Sie ermöglichen den Kindern, sich ihre Arbeit und ihre Zeit<br />

einzuteilen und selbstgesteuert zu lernen.<br />

In Anlehnung an Heinz Klippert stehen die folgenden vier Bereiche im Mittelpunkt<br />

und als Ziele am Ende der Entwicklung von Methodenkompetenz:<br />

a) die Anwendung verschiedener Lern- und Arbeitstechniken => führt zur<br />

Stärkung der Selbstkompetenz<br />

b) das Argumentieren und das Kommunizieren => schult, Strategien zu entwickeln<br />

c) die Gruppen- und Teamentwicklung => fördert die Sozialkompetenz<br />

d) das selbstgesteuerte Lernen (SegeL) => fördert die Selbst- und die<br />

Sozialkompetenz


2. Methodenlernen in der <strong>Grundschule</strong> <strong>Barienrode</strong><br />

2.1 Organisatorisches<br />

2.1.1 Vorbereitung des Kollegiums: Um das bislang im Unterricht Vermittelte zu<br />

fundieren und strukturiert auszubauen, nahm unser gesamtes Kollegium 2010 bis<br />

2012 an einer zweijährigen Fortbildung der Landesschulbehörde „Systematische<br />

Unterrichtsentwicklung“ teil. Während dieser Fortbildung entwickelten wir in folgenden<br />

Modulen Lernspiralen zum Methodentraining für die Schüler und Schülerinnen<br />

und erprobten das Erarbeitete im Unterricht:<br />

Lern- und Arbeitstechniken<br />

Selbstgesteuertes Lernen<br />

Kommunikationstraining<br />

Teamentwicklung<br />

2.1.2 Entwicklung eines <strong>Methodenkonzept</strong>es<br />

Im Mai und Juni 2012 legten wir nachfolgend aufgeführten Methodenkatalog für<br />

unsere Schule verbindlich fest.<br />

2.1.3 Zeitlicher Rahmen für das Methodentraining<br />

Als Tage für das Methodentraining nutzen wir<br />

die Woche vor den Herbstferien<br />

und<br />

die ersten 3 Tage des zweiten Schulhalbjahres.<br />

Jeweils von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr (FÜF, 3. und 4. Unterrichtsstunde) sollen in den<br />

Klassen ausschließlich neue Methoden vermittelt werden.<br />

Im ersten Schuljahrgang steht das Methodenlernen zusätzlich bis zu den<br />

Herbstferien im Mittelpunkt des Schulvormittages.<br />

2.1.4 Dokumentation der eingeführten Methoden<br />

Um eine Übersicht über die eingeführten Methoden zu erhalten, wird in den<br />

Klassenbüchern eine Methodenübersicht eingeklebt, in der die erprobten Methoden<br />

dokumentiert werden. So können fächerübergreifend alle Fachlehrerinnen die<br />

eingeführten Methoden in ihren Unterrichtsstunden einsetzen.<br />

2.1.5 Info- und Übungsmaterial<br />

Zur Vorbereitung der Methodentage stehen den Lehrkräften folgende Materialien zur<br />

Verfügung:<br />

Hängeordner (mit Lernspiralen etc.) zu jedem verbindlichen<br />

Thema; das Material stammt aus der Fortbildung<br />

„Systematische Unterrichtsentwicklung“<br />

Klippert Heinz, „Kommunikationstraining“, Beltz, 11. Aufl.,<br />

Weinheim und Basel 2006<br />

Klippert, „Methodenlernen in der <strong>Grundschule</strong>“, Beltz,<br />

Weinheim und Basel, 5. Aufl., 2010<br />

Klippert, Heinz, „Teamentwicklung im Klassenraum“, Beltz,<br />

Weinheim und Basel 1998


Köhler / Weiß, „Teamentwicklung“, Praxis Impulse,<br />

Westermann,2012<br />

Klassenkiste „Kommunikation1/2“<br />

Klassenkiste „Kommunikation 3/4“<br />

„Lernen lernen – konkret 1/2“, Finken- Verlag<br />

„Lernen lernen – konkret 3/4“, Finken- Verlag<br />

3. Verbindlicher Methodenkatalog der GS <strong>Barienrode</strong><br />

3.1 Lern- und Arbeitstechniken<br />

Unsere Schülerinnen und Schülern sollen durch strukturierte Lern- und<br />

Arbeitstechniken so früh wie möglich in die Lage versetzt werden, ihre<br />

Lernumgebung so zu organisieren, dass ein produktives Arbeiten möglich ist. Dabei<br />

wird großer Wert auf die zunehmende Eigenständigkeit eines jeden Kindes gelegt.<br />

Den Kindern werden Lern- und Arbeitstechniken vermittelt, die sie gezielt einsetzen<br />

und anwenden können. Sie sollen die Fähigkeit erreichen, ihre Ergebnisse<br />

eigenständig darzustellen und zu präsentieren. Das macht sie stolz und sicher und<br />

stärkt ihre Selbstkompetenz.<br />

3.1.1 Stufenmodell zu Lern- und Arbeitstechniken<br />

Stufe 1: Handwerkliche Grundtechniken<br />

Stufe 2: Effektiver lernen und behalten<br />

Stufe 3: Lesetechniken (Kl. 1-4, aufbauend) *<br />

Stufe 4: Markieren und strukturieren<br />

Stufe 5: Nachschlagen<br />

Stufe 6: Visualisieren<br />

Stufe 7: Strukturanalyse von verbalen Präsentationstechniken<br />

*Stufe 3 /Lesetechniken bauen in Klasse 1 bis 4 aufeinander auf: überfliegen,<br />

gründlich lesen, selektiv lesen, Lückentext füllen, Textteile ordnen, Text gliedern,<br />

Sinn- erfassendes Lesen, 5- Schritt- Lesemethode, Fragen stellen / beantworten,<br />

Texte vergleichen, Texte überprüfen und korrigieren, reziprokes Lesen.<br />

3.1.2 Klassenbuchnachweis


Klassenbuchnachweis<br />

Lern- und Arbeitstechniken<br />

Klasse 1<br />

Kleben 1<br />

Ausmalen 1<br />

Falten 1<br />

Ausschneiden 1<br />

Mit Lineal arbeiten/ unterstreichen 1<br />

Begriffe/ Bilder gezielt zuordnen 2 + 3<br />

Arbeitsplatz in Ordnung halten 2<br />

Arbeitsmaterial sorgsam nutzen 2<br />

Schultasche ordnen und packen 2<br />

Hausaufgaben 2 + 6<br />

…Ha-Heft genau führen<br />

…Organisation zu Hause<br />

Arbeitsanweisungen verstehen und umsetzen 2<br />

Planarbeit anbahnen (Tagesplan,<br />

Werkstattarbeit) 2<br />

Schulbücherei nutzen 5<br />

Arbeiten am Computer (s. Medienkonzept!) 5<br />

Mappenführung (GS-eigener Kriterienkatalog!) 6<br />

Szenen/ Anspiele 7<br />

L + A -<br />

Stufe eingeführt angewendet<br />

Klasse 2<br />

Lochen und abheften 1<br />

Fragen zum Lernstoff entwickeln 3<br />

Mind-Map erstellen 4<br />

unterstreichen 4<br />

markieren 4<br />

clustern 4<br />

Texte zusammenfassen 4<br />

Überschriften finden 4<br />

Nachschlagen … 5<br />

…im Schulbuch<br />

…in der Bücherei<br />

Versuchsablauf protokollieren (Anbahnung) 4 + 6 +7<br />

Plakat gestalten 6<br />

Folie gestalten 6<br />

Heftseiten übersichtl. gestalten (Datum,<br />

Überschrift) 6<br />

Referat gestalten 6<br />

Gedicht 7<br />

Pantomime 7


Klasse 3<br />

Tagesplanarbeit 2<br />

Zeitmanagement (nach der Schule) für<br />

2<br />

Vorbereitung von Tests und Arbeiten<br />

Einfache „Eselsbrücken“ bauen 2<br />

Frage- Antwort- Karten erstellen 2+ 3 + 7<br />

Passende Überschriften finden 3<br />

Kerninformationen herausfiltern 3 + 4<br />

Texte markieren (Schlüsselbegriffe) 4<br />

Stichwörter notieren 4<br />

3- Stufen markieren 4<br />

Tabellen zeichnen 4<br />

Säulendiagramm erstellen 4<br />

Balkendiagramm erstellen 4<br />

Zeitstrahl 4<br />

In Büchern gezielt nachschlagen 5<br />

Nachschlagen … 5<br />

…in Nachschlagewerken (z.B. Findefix)<br />

…im Internet<br />

div. Präsentationsmethoden, z.B. … 6<br />

… Staffettenpräsentation<br />

… Marktplatz<br />

…<br />

Zu Wahlthema Referat anfertigen 7<br />

Nach Stichwörtern Text schreiben 7<br />

Pro- und Kontradebatte 7<br />

Rap 7<br />

Plädoyer 7<br />

Klasse 4<br />

Wochenplanarbeit 2<br />

5-Schritt- Texterarbeitung 3<br />

Gesuchte Fakten rasch erlesen 3<br />

Einfache Gliederung erstellen 4 + 7<br />

Lehrervortrag mitschreiben 4<br />

Spickzettel 6<br />

Werbespot 7<br />

Talkshow 7<br />

Reportage 7<br />

Lied 7<br />

Interview 7<br />

Sketch 7


3.2 Kommunikationstraining<br />

Kommunikationsfähigkeit muss trainiert werden. Einfachste Elemente der<br />

nonverbalen und verbalen Kommunikation wie Gestik, Mimik, Blickkontakt,<br />

miteinander reden oder argumentieren können, sind nicht selbstverständlich. Das<br />

Angebot von Sprechanlässen und –situationen muss fester unterrichtlicher<br />

Bestandteil sein, denn solche Kommunikationselemente lernt man am besten, indem<br />

man sie anwendet. Sich darzustellen kostet Überwindung, deshalb muss ein Raum<br />

geschaffen werden, in dem Ängste abgebaut werden und Routine geschaffen wird,<br />

um damit kommunikative Kompetenzen fördern zu können.<br />

Unterschiedliche Sozialformen wie Gruppenarbeit oder Rollenspiele bauen auf<br />

Elemente der Kommunikationsfähigkeit und –fertigkeit auf.<br />

3.2.1 Stufenmodell zum Kommunikationstraining<br />

H. Klippert hat ein 5-Stufen-Modell der Kommunikationsschulung entwickelt. Aus<br />

diesem Modell haben wir vier aufeinander aufbauende Stufen für unsere Schule<br />

festgeschrieben:<br />

Stufe 1: Miteinander reden lernen<br />

Stufe 2: Förderung des freien Sprechens und Erzählens<br />

Stufe 3: Überzeugend argumentieren und vortragen<br />

Stufe 4: Nachdenken über Kommunikation<br />

Unsere Schülerinnen und Schüler sollen durch Einüben und Einhalten von<br />

Gesprächsregeln zunehmend in der Lage sein, verschiedene Lösungsstrategien zu<br />

entwickeln und zu diskutieren. Das Vorstellen/Vortragen von Arbeitsergebnissen wird<br />

zur Anerkennung ihrer persönlichen Leistungen, weckt das Interesse der Klasse und<br />

fördert gleichzeitig das gemeinschaftliche Denken. Außerdem sollen erste<br />

Reflexionsphasen die Kinder befähigen, ihre Arbeiten zu vergleichen und kritisch zu<br />

betrachten.<br />

3.2.2 Klassenbuchnachweis


Klasse 1<br />

Miteinander reden lernen (Stufe 1)<br />

Gesprächsregeln erarbeiten<br />

Gesprächsstab /-ei/ -stein<br />

Montagskreis KB25<br />

Stille Post KB 56<br />

Bilddiktat<br />

Lausch-Logical<br />

Murmelgruppe (30cm-Stimme)<br />

Klassenbuchnachweis<br />

Kommunikationstraining<br />

-in ganzen Sätzen reden<br />

-laut und deutlich reden<br />

-beim Thema bleiben<br />

-Blickkontakt halten<br />

-verständnisvoll zuhören<br />

-Melderegeln beachten<br />

-andere ausreden lassen<br />

-auf Vorredner eingehen<br />

eingeführt<br />

angewendet<br />

Klasse 2<br />

Förderung des freien Sprechens und Erzählens<br />

(Stufe 2) eingeführt angewendet<br />

Brainstorming (auch<br />

schriftlich) KB44<br />

Bildmeditation<br />

Roter Faden<br />

KB40<br />

Blitzlicht (Reflexion /<br />

mündlich) KB28<br />

Reflexionsrunde !Tipp<br />

?Frage Positives<br />

-über Gefühle reden<br />

-fair und sachlich bleiben<br />

Bildergeschichte ordnen / -präzise beschreiben<br />

erzählen<br />

Hörerzählung KB55<br />

Kettengeschichte KB57 -auf Vorredner eingehen<br />

Ab Klasse 3:<br />

Nacherzählen KB32<br />

Erlebnisberichte KB36<br />

Fotoassoziationen KB37<br />

/Begriffsassoziationen<br />

KB39<br />

Fantasiegeschichte KB 33<br />

Wissens-Lotto KB 45<br />

-Reizwortgeschichte<br />

Besonders Ende Klasse 1 und Klasse 3<br />

Theaterspiel KB 107


Klasse 3 /(4)<br />

Überzeugend argumentieren und vortragen<br />

(Stufe 3) eingeführt angewendet<br />

Partnerinterview KB61 -Befragung durchführen<br />

Kreisgespräch KB 65 -z.B. Klassenrat<br />

Gesprächszirkel KB67<br />

Doppelkreis KB54<br />

Kugellager KB24<br />

Kontrollierter Dialog<br />

KB 64<br />

-ein Gespräch leiten<br />

-zur Festigung der<br />

Gesprächsregeln<br />

-z.B. Logical-Spiel (Wie alt<br />

ist Onkel Egon?)<br />

-Meinungen begründen<br />

Argumentationskarussell<br />

KB85<br />

Buchvorstellung<br />

(Bücherschau) KB 31<br />

Einen Vortrag halten -frei sprechen können<br />

(Vortragskette) KB58 -Mimik/Gestik einsetzen<br />

-Regeln erarbeiten<br />

(Blickkontakt, Pausen,<br />

deutliche Aussprache etc)<br />

Klasse 4<br />

Nachdenken über Kommunikation (Stufe 4) eingeführt angewendet<br />

Gruppenpuzzle KB72<br />

Fragebogen KB1<br />

-Bericht nacherzählen<br />

-Idioms beherrschen<br />

-präzise argumentieren<br />

-konstruktiv diskutieren<br />

Komplexere<br />

Kommunikations- und<br />

Interaktionsspiele<br />

Rollenspiel KB100<br />

Planspiel anbahnen<br />

KB106<br />

(Hearing) KB102<br />

(KB => Kommunikationsbaustein aus: Klippert, Heinz, „Kommunikationstraining“, Beltz, 11. Aufl.,<br />

Weinheim und Basel 2006; Beschreibungen der Methoden sind im Methodenhängeordner zu finden)


3.3 Teamentwicklung<br />

Die Bedeutung sozialer Kompetenzen wie der Teamfähigkeit hat stetig zugenommen<br />

und gilt als eine der „Schlüsselqualifikationen“. Im Schulalltag sind sie unerlässlich.<br />

Teamfähigkeit ist eine entscheidende Voraussetzung dafür, dass offener Unterricht<br />

und kooperatives Arbeiten funktionieren können. Die Trainingsbausteine der<br />

Teamentwicklung zielen unter anderem auf eine Förderung der Gruppen- und<br />

Teamfähigkeit, des Problemlösungsverhaltens, der Mitverantwortung und Motivation<br />

und können vielseitig das soziale und kommunikative Lernen begünstigen.<br />

3.3.1 Stufenmodell zur Teamentwicklung<br />

Als Orientierung mit unterschiedlichen Lern- und Themenangeboten, ausgewählten<br />

Gruppensituationen und Gruppenübungen dient das 4-Stufen-Modell der<br />

Teamentwicklung:<br />

Stufe 1: Für Teamarbeit sensibilisieren und motivieren<br />

Stufe 2: Gruppenprozesse reflektieren und Regeln anbahnen<br />

Stufe 3: Regeln entwickeln und einüben<br />

Stufe 4: Teamarbeit regelgerecht durchspielen / komplexe Förderung der<br />

Teamkompetenz<br />

3.3.2 Klassenbuchnachweis<br />

Zum Thema „Teamentwicklung“ haben wir keine Klassenzuordnung vorgenommen.<br />

Die Methoden müssen auf das Niveau der jeweiligen Lerngruppe abgestimmt<br />

werden.<br />

Klassenbuchnachweis<br />

Teamentwicklung<br />

Für Teamarbeit sensibilisieren und motivieren<br />

(Stufe 1)<br />

Stabspiel<br />

Gruppenwappen/ Heimatgruppen<br />

Kennenlern-Karussell TB 1<br />

Brainwriting TB 2<br />

Assoziationsbegriffe TB 3<br />

Stimmungsbarometer TB 4<br />

Vier-Ecken-Spiel TB 6<br />

Plus-Minus-Spiel TB 7<br />

Schatzsuche TB 11<br />

Argumente bewerten TB 16<br />

eingeführt angewendet


Gruppenprozesse reflektieren und Regeln anbahnen<br />

(Stufe 2)<br />

Rollenspiele entwickeln zu Regeln<br />

Feedback-Bögen TB 31<br />

Kooperativer Turmbau TB 36<br />

Legespiel ohne Worte TB 38<br />

Regeln entwickeln und einüben (Stufe 3)<br />

Regelplakat erstellen TB 43<br />

Präsentationstipps erarbeiten TB 45<br />

Rollenfunktionen klären TB 46<br />

Regel-Puzzle TB 49<br />

Regelorientiertes Kreuzworträtsel TB 50<br />

Regel-Ranking TB 51<br />

Karten entwickeln mit „Strafen“ bei<br />

Regelverletzung<br />

Opa Hartmuts Geburtstag<br />

Teamarbeit regelgerecht durchspielen<br />

/ komplexe Förderung der<br />

Teamkompetenz (Stufe 4)<br />

Gruppenpuzzle „Fünf Sinne“<br />

Anm.: Vorgeschlagene Methoden zu dieser Stufe aus Klippert<br />

„Teamentwicklung“ sind für die GS zu anspruchsvoll und nicht<br />

einsetzbar.<br />

Rückmeldebögen zu Präsentationen<br />

Blitzlicht<br />

Tischrallye<br />

Kugellager (Doppelkreis)<br />

Marktplatz<br />

Kommunikative Hand<br />

Helfer- System<br />

Murmelgruppe<br />

Schneller Schuh<br />

TB => Teamentwicklung - Baustein aus: Klippert, Heinz, „Teamentwicklung im Klassenraum“, Beltz,<br />

11. Aufl., Weinheim und Basel 2006; ! Diese Bausteine eignen sich vor allem für Klasse 3/4) !


3.4 Überlegungen zum selbstgesteuerten Lernen (SegeL)<br />

Methoden und Techniken zur Planung und Steuerung des Lernens haben eine<br />

enorme Bedeutung. Das zentrale Anliegen liegt in der Befähigung der Schülerinnen<br />

und Schüler zum selbstständigen und selbstbestimmten Lernen und Arbeiten. Dies<br />

jedoch ist nur erreichbar, wenn gewisse Lern- und Arbeitstechniken,<br />

Kommunikationsregeln und Methoden zur Arbeit im Team von ihnen beherrscht<br />

werden.<br />

Insbesondere angesichts der anhaltenden Wissensexplosion und der damit<br />

verbundenen Weiterbildungsnotwendigkeiten ist das Erlernen von Fähigkeiten, um<br />

eine Informationsflut möglichst ökonomisch zu bewältigen, um für sich neue<br />

Erkenntnisse zu erschließen und verfügbar zu machen, wichtiger als das Aneignen<br />

eines möglichst großen Quantums von Daten, Fakten und Kenntnissen zum Zwecke<br />

der Vorratshaltung. Dies ist vor allem deshalb angebracht, weil Methoden und<br />

Techniken des Informationsgewinns weniger schnell veralten als Informationen<br />

selbst.<br />

Mittels „Lernspiralen“ sollen Themen und Inhalte von den Schülern selbst erarbeitet<br />

werden.<br />

Einzelarbeit<br />

Partnerarbeit<br />

Gruppenarbeit<br />

Plenum<br />

Der Lernstoff wird in Eigenarbeit der Schüler variantenreich „durchgeknetet“ und<br />

damit im Gedächtnis „verankert“. Dabei wird durch das kleinschrittige<br />

Auseinandersetzen mit einem Thema die Sicherung und Festigung des Gelernten<br />

gewährleistet. Zuerst wird an den Vorerfahrungen und am Vorwissen der Schüler<br />

angeknüpft und sich dessen bewusst gemacht. Danach erfolgen konkrete Übungen.<br />

Nach den Übungen werden die Erfahrungen und Probleme ausgewertet und<br />

besprochen. Wichtige Regeln und Tipps werden festgestellt, festgehalten und<br />

visualisiert. Danach erfolgt eine neuerliche Übung, die regelgebunden durchgeführt<br />

wird. Diese Übung wird wiederum reflektiert und in der Strategie verfeinert, neu<br />

überdacht und ggf. revidiert. Anschließend wird in weiteren Übungen, in Aufgaben<br />

mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad bzw. in sinnvoller Reihenfolge innerhalb des<br />

Projektes, eine Routine gefestigt.<br />

Diese Lernspiralen lassen sich in jedem Fachunterricht zu allen Themen einsetzen.<br />

Dabei werden soziale Kompetenzen immer mit berücksichtigt, indem ein stetiger<br />

Wechsel der Sozialformen stattfindet.<br />

Wir haben uns auf den Weg begeben, mithilfe eines für die vier Grundschuljahre<br />

festgeschriebenen Methodentrainings und darauf aufbauenden Lernspiralen die<br />

Unterrichtsqualität in der <strong>Grundschule</strong> <strong>Barienrode</strong> zu steigern.

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