09/2011 - Bayerischer Turnspiel- Verband

Indiaca
Bayerische Beach-Indiacameisterschaft -
Eine gelungene Veranstaltung
Das entscheidende Spiel um den Turniersieg
zwischen CVJM Landshut und 1.ISC
Reichertshausen (links) endete mit 1:1
Sätzen, 41:42 Ballpunkten.
Seit Jahren nimmt der Bayerische
Turnspiel-Verband die Gelegenheit
wahr, sich und seine Sportarten im
Rahmen der Bayerischen Landesturnfeste
vorzustellen. Allerdings sind seit
dem letztem Landesturnfest ganze 10
Jahre vergangen – und die Zeiten ändern
sich.
So war es gar nicht leicht Interessenten
für die Teilnahme zu gewinnen –
was sollte man anbieten ? Freizeitsport,
Wettkämpfe in Meisterschaftsoder
Pokalform standen zur Debatte,
passt der Termin und, und, und.
Das Fachgebiet Indiaca hat sich
letztendlich entschlossen – vor allem
wegen der erhofften Öffentlichkeitswirkung
– am Landesturnfest 2011 in
Landshut teilzunehmen und zwar in
Form der Beachvariante. Nachdem diese
Form nicht sehr verbreitet ist, sollte
als zusätzlicher Anreiz eine Bayerische
Beach-Indiacameisterschaft
stattfinden. Mit direkten Anschreiben
an die Vereine, Veröffentlichungen im
Turnspielreport und in der Ausschreibung
zum Landesturnfest wurde geworben.
Die Resonanz in den eigenen
Reihen war schon etwas enttäuschend,
aber letztendlich konnte
durch Teilnahme von Vereinen aus anderen
Verbänden ein Starterfeld mit fünf
Mannschaften zusammen gestellt werden.
Ungeachtet kleinerer Querschläge
im Vorfeld - z.B. in Frage Stellung
von Schiriqualifikationen, Netzhöhen
u.ä., - fanden sich am Wettkampftag,
Samstag, den 25. Juni 2011, vor dem
Stadtbad in Landshut zwei BTSV-
16
Mannschaften ( 1. ISC
Reichertshausen und
TSV Unterpfaffenhofen-
Germering ) sowie je
eine Mannschaft aus
dem BTV ( SG Rödental
), dem STB ( TSG
Bodelshausen ) und
dem CVJM ( CVJM
Landshut ) ein.
Die Wetteraussichten
waren nicht überwältigend und etwas
kühl, aber es sollte weder dauerregnen
noch windig werden. Bevor wir also
zur Kasse schritten – Teilnehmer ohne
Festkarte mussten Eintritt zahlen ( ?!
) – entschieden wir gemeinschaftlich,
das Turnier im Freien durchzuführen.
Die vorsorglich durch
Traudl Brandstetter organisierte
Ersatzhalle musste somit
nicht genutzt werden.
An den Beachplätzen angekommen
wurden wir schon vom
Präsidenten des BTSV – Arnold
Petersen – erwartet, aber
bevor er uns offiziell begrüßte,
musste erstmal der Platz unseren
Bedürfnissen gemäß umgerüstet
werden ( Indiacanetz mit Antennen,
eigene Linien ).
Der Spielplan war vorbereitet, auch ein
Sitzkissen für die ZählerInnen gab es
– der Sand war nicht nur tief sondern
auch feucht. Um die Witterungseinflüsse
etwas auszugleichen, wurden
nach jedem fünftem Punkt die Seiten
gewechselt.
Ehrung für Platz 5 durch BTSV Präsident
Arnold Petersen und Landesfachwart
Walter Hausenblas mit Manfred Neumeier
vom TSV Unterpfaffenhofen-Germering
Walter Hausenblas ( Text ), Manfred Neumeier
( Fotos )
Diszipliniert hielten sich alle an die
Vorgaben , sodass das ganze Turnier
mit zehn Spielen jeder gegen jeden mit
zwei gespielten Sätzen in etwas über
vier Stunden zu Ende ging.
Durch die Mischung – alt und jung,
männlich und weiblich gab es etliche
spannende Spiele. So richtig Beachindiaca
hatte ja kaum eine Mannschaft
– insbesondere in diesem Jahr – noch
nicht gespielt. So spielte also die Abgeklärtheit
und Erfahrung von älteren
Spielern, auch wenn Deutsche Meister
darunter waren, nicht die übliche
Rolle. Kondition, Einsatzfreude und
auch schon beachtliche Technik führte
letztendlich zum Sieg der im Gesamtalter
mit rund 110 Jahren jüngs-
Siegerehrung für CVJM Landshut
ten Mannschaft des CVJM Landshut.
Die mit etwa 330 Jahren älteste Mannschaft
des TSV Unterpfaffenhofen-Germering
belegte den fünften Platz. Die
sehr ausgeglichene Mannschaft des 1.
ISC Reichertshausen belegte mit nur
einem Punkt Rückstand Platz 2, die
Freizeitmannschaft der SG Rödental
landete auf Platz 3 und die Gäste aus
dem Schwäbischen – TSG Bodelshausen
wurden gute vierte.
Präsident Arnold Petersen und Landesfachwart
Walter Hausenblas überreichten
die Siegerurkunden sowie die
Teilnehmerplaketten des Landesturnfestes,
jede Mannschaft erhielt zusätzlich
eine Indiaca. Von der Mehrzahl der
Teilnehmer wurde der Wunsch nach
Wiederholung geäußert – mal sehen,
schön wäre es. Zum Abschluss gab es
dann noch ein paar Tröpfchen, ich
meine, es waren die Tränen der Teilnehmer
zum Abschluss einer gelungenen
Veranstaltung.