06/2007 - Bayerischer Turnspiel- Verband
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Korbball - Deutsche Meisterschaften<br />
Zwei Meistertitel für Bergrheinfelder Jugend<br />
Dramatisches Finale bei den Schülerinnen<br />
„Wir woll’n die Bercher seh’n“ schallte es schon zum<br />
Auftakt am Samstag aus unzähligen Kehlen, vorwiegend<br />
jugendlichen Alters, von den zusätzlich aufgestellten Stahlgerüst-Tribünen.<br />
Die Mannschaften wurden dem Anliegen<br />
gerecht. Sie waren bis zum Schluß der Jugend-<br />
Wettbewerbe mit dabei – mit maximalem Erfolg.<br />
Speziell das Einholen von Prognosen zu den Erfolgsaussichten<br />
der Jugend 18 im Finale gegen die SG Findorff<br />
Bremen grenzte schon fast an Provokation; fegten die<br />
Bremer im Halbfinale mal gerade so eben TuS Sudweyhe<br />
mit 15:0 weg. SG-Trainerin Ute Candler sagte: „Eigentlich<br />
können sie sich nur selbst schlagen“, verwies<br />
allerdings auf das Restrisiko „Kopfsache“ mit dem Hinweis,<br />
daß bis auf eine Ausnahme nur sehr junge Spielerinnen<br />
(16 Jährige) in ihren Reihen stehen. Einzig in<br />
der Wurfgenauigkeit räumte Candler den Unterfranken<br />
einen Vorteil ein. TSV Trainer Dieter Metz ganz vorsichtig:<br />
„Wir haben nichts zu verlieren, werden natürlich trotzdem<br />
alles versuchen. Wir müssen das Konterspiel der<br />
Bremer unterbinden. Vielleicht finde ich die richtige Taktik“.<br />
Bergrheinfeld gewann, beinahe sensationell, mit 6:2<br />
das Finale gegen Findorff Bremen, weil exakt alle vorgenannten<br />
Einfluss- bzw. Risikofaktoren zugunsten von<br />
Bergrheinfeld ausschlugen, zudem die Bremer relativ<br />
schlecht warfen und Korbhüterin Claudia Öffner viele<br />
Chancen neutralisierte.<br />
Die Meisterschaft der Jugend 14 war insgesamt wesentlich<br />
härter umkämpft. Mitfavorit TV Königsberg ließ in<br />
der Vorrunde gegen Feldkirchen einen Punkt liegen und<br />
traf als Gruppenzweiter auf Bergrheinfeld. Trotz ihrer 5:8<br />
(3:7) – Niederlage war Königsbergs Trainerin Elli May<br />
nicht unzufrieden: „Es war ein bomben Spiel. Uns hat<br />
die Routine gefehlt.“, betonte sie, daß für ihre Schülerinnen<br />
die Teilnahme schon etwas ganz besonderes gewesen<br />
sei. „In der zweiten Halbzeit kamen wir besser ins<br />
Spiel, hatten bei den Würfen allerdings nicht die Nerven.“<br />
Beim späteren erneuten Aufeinandertreffen auf den<br />
Die Schülerinnen von Bergrheinfeld waren total aus dem<br />
Häuschen<br />
TV Feldkirchen im Spiel um Platz 3 setzten sich die Königsbergerinnen<br />
nach Problemen in der Anfangsphase<br />
mit 8:5 (2:3) durch.<br />
Eine starke Vorstellung zeigte die Mannschaft aus der<br />
kleinen norddeutschen Ortschaft Brinkum. Mit schnellem<br />
Kombinationsspiel und guter Treffsicherheit erreichte das<br />
Team von Anke Schattschneider das Finale. Eine 10:11<br />
– Niederlage nach Verlängerung in einem Match, das an<br />
Dramatik kaum mehr zu überbieten war. Die Bergrheinfelderinnen<br />
kamen nach einem 4:6 – Rückstand wenige<br />
Minuten vor Schluß noch einmal zurück und sicherten<br />
sich erst wenige Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit<br />
mit dem Korberfolg zum 7:7 die Verlängerung.<br />
Bezeichnenderweise prallte eine Sekunde vor Ablauf der<br />
Verlängerung ein Brinkumer Korbwurf von der Kante<br />
ins Aus. Damit waren die Bergrheinfelder Schülerinnen<br />
Deutscher Meister.<br />
Wolfgang Müller<br />
vorne von links Jugend C: Eva<br />
Müller, Johanna Lutz, Jennifer<br />
Karrlein, Franziska Wahler, Larissa<br />
Keilholz, Melissa Dittmeyer,<br />
Theresa Wahler, Melanie<br />
Popp, Elena Faulhaber. Es<br />
fehlen die Trainer Inge und Gerhard<br />
Dittmar. hinten von links<br />
Jugend A: Trainer Dieter Metz,<br />
Ilka Müller, Sina Meyer, Carina<br />
Popp, Linde Hillebrand, Larissa<br />
Schüll, Simone Wahler,<br />
Claudia Öffner, Julia Rudloff,<br />
Kristiana Kern; auf dem Foto<br />
fehlt Schülerinnen-Trainerin<br />
Inge Dittmar; Fotos: Sigrid<br />
Schmitt<br />
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