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Nr. 10 / 17.05.2013 - Marquartstein

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<strong>Marquartstein</strong> - 14 -<br />

<strong>Nr</strong>. <strong>10</strong>/13<br />

Nach einem knapp 3-wöchigen Aufenthalt in amerikanischen<br />

Familien im Herzen der USA, besucht die deutsche Gruppe<br />

dann noch Chicago und Philadelphia. So lernen sie nicht nur<br />

das „Herz der USA“, das ländliche Kansas, kennen, sondern<br />

mit Chicago auch eine der spannendsten modernen amerikanischen<br />

Großstädte und die „Wiege der Vereinigten Staaten“,<br />

Philadelphia. Die Schülerinnen und Schüler des LSH werden in<br />

den USA, zum Teil gemeinsam mit ihren amerikanischen Gastgebern,<br />

an Projekten arbeiten, die dann später auch offiziell<br />

präsentiert werden sollen. Dies ist erforderlich, um Fördergelder<br />

des German American Partnership Programs (GAPP) zu erhalten.<br />

Dass möglichst viele interessierte und geeignete Jugendliche<br />

des LSH am Austauschprogramm teilnehmen können und nicht<br />

der Wohlstand des Elternhauses entscheidend ist, war dem<br />

LSH von Planungsbeginn an sehr wichtig. Umsetzen lässt sich<br />

dies nur aufgrund der sehr großzügigen Unterstützung des Fördervereins<br />

des LSH und auch des Bundes der Altmarquartsteiner<br />

(BAM).<br />

Aber auch die beteiligten deutschen LSHler selbst engagieren<br />

sich im „Fundraising“. So verkaufen sie während der Schulpausen<br />

Selbstgebackenes. Ihr Kuchenbuffet am Tag der offenen<br />

Tür des LSH, am 20. April, war sehr beeindruckend und hat<br />

gute Einnahmen für die Gemeinschaftskasse des Austausches<br />

erzielt.<br />

Darüber hinaus haben die Schüler sich auch inhaltlich schon<br />

auf ihren Besuch vorbereitet und konnten so am Tag der offenen<br />

Tür einen ganzen Raum über den Austausch und Kansas<br />

gestalten. Einen Teil des dort verwendeten Materials hatten<br />

OStR Gerhard Mayer, StD Ralf Sepper und OSTRin Susanne<br />

Klause bei ihrem kurzen Delegationsbesuch im März gesammelt.<br />

Um diesen hatten die amerikanischen Organisatoren<br />

gebeten und so flogen die drei LSH-Lehrer für nur drei Tage<br />

nach Kansas. In Kansas absolvierten sie ein umfangreiches<br />

Programm: Sie hielten an den drei High Schools zum Teil mehrfach<br />

Präsentationen über das LSH und den Chiemgau, trafen<br />

Schüler, Eltern, Lehrer und Gemeindevertreter, bejubelten die<br />

Mädchenmannschaft aus Bucklin im Viertel- und Halbfinale der<br />

Schul-Basketball-Staatsmeisterschaft, und besuchten historische<br />

und touristische Highlights, um die Schülerprojekte für<br />

den Besuch im September vorzubereiten. „Unser Besuch war<br />

in jeder Hinsicht lohnend, und Schlaf wird bei uns in Bayern<br />

offensichtlich überschätzt!“, schmunzelt Gerhard Mayer, der als<br />

Vertreter der Schulleitung des LSH dabei war, im Nachhinein<br />

über das durchaus anstrengende Programm.<br />

Welch hohen Stellenwert die neugewonnenen amerikanischen<br />

Freunde dem Austausch mit dem LSH beimessen, lässt sich<br />

daran ablesen, dass die drei deutschen „Delegierten“ auch<br />

einen offiziellen Termin im Kapitol von Kansas in Topeka<br />

wahrnahmen. Dort informierten sie unter anderem den Abgeordneten<br />

John Ewy, der einen der am Austausch beteiligten<br />

Landkreise vertritt, über das Austauschprogramm. Dessen<br />

Begeisterung war so groß, dass er es sich nicht nehmen ließ,<br />

den deutschen Besuch persönlich durch das Kapitol zu führen<br />

und hinter die Kulissen der Staatsregierung von Kansas gucken<br />

zu lassen.<br />

Auch der Kontakt zwischen den amerikanischen und deutschen<br />

Austauschschülern ist inzwischen schon sehr gut. Die Jugendlichen<br />

nutzen die Möglichkeiten des Internet voll aus, um sich<br />

nicht nur näher kennenzulernen, sondern den Austauschpartner<br />

bereits jetzt am alltäglichen Familien- und Schulleben teilhaben<br />

zu lassen. Kommuniziert wird zurzeit noch ausschließlich auf<br />

Englisch. Da die Jugendlichen aus Kansas noch kein Deutsch<br />

sprechen, hatten die LSHler anlässlich des Kurzbesuchs im<br />

März Deutsch- und Bayrischkurse gebastelt und kleine Videos<br />

mitgegeben. Das Engagement und die Freude aller Beteiligten<br />

sind also wirklich groß.<br />

Am LSH <strong>Marquartstein</strong> laufen derzeit die Vorbereitungen auf<br />

den Antrittsbesuch der Amerikaner im Juni auf Hochtouren.<br />

Die Jugendlichen aus Kansas werden in Gastfamilien leben und<br />

am LSH die Schule besuchen.<br />

Darüber hinaus sollen sie natürlich auch das Chiemgau und<br />

möglichst viel von Bayern kennenlernen, um einen umfassenden<br />

Eindruck von Land und Leuten zu gewinnen. Zum<br />

Abschluss ihrer Reise verbringen sie noch zwei Tage in Berlin.<br />

Die Gastgeber am LSH haben schon einige schöne gemeinsame<br />

Unternehmungen im Chiemgau vorbereitet, werden zum<br />

Beispiel zusammen auf die Berge steigen und in einer Hütte<br />

übernachten, einen deutsch-amerikanischen Volkstanzkurz<br />

genießen oder eine Theatervorstellung im Burghof in Bughausen<br />

besuchen.<br />

Da die Gestaltung des Austauschprogrammes zwischen dem<br />

LSH und den Schulen in Kansas sowohl sehr zeit- als auch<br />

kostenaufwendig ist, freuen sich die LSHler über jede Form der<br />

Unterstützung. Für weitere Informationen und Angebote tatkräftiger<br />

Hilfe können sich Interessierte unter der Telefonnummer<br />

08641-6240 an Susanne Klause wenden.<br />

Susanne Klause, Mai 2013<br />

Ballettexercice und Choreographie<br />

Ballettabsolventen der Ballettschule der Wiener Staatsoper<br />

zu Gast am Landschulheim <strong>Marquartstein</strong><br />

Am 30. April hatte das Landschulheim hohen Besuch aus Wien.<br />

Auf Vermittlung von Frau Stibig-Nikkanen, der Leiterin der Ballettschulen<br />

in Bad Reichenhall und St. Johann in Tirol, und<br />

durch die Organisation von Frau Gebauer konnte das Landschulheim<br />

Absolventen der Ballettschule der Wiener Staatsoper<br />

mit ihrer Direktorin, Frau Noja, und zwei weiteren Dozenten der<br />

Ballettschule zu einer Präsentation ihres Könnens willkommen<br />

heißen.<br />

In einer einstündigen Vorstellung auf der Bühne des Festsaals<br />

zeigten die fünf jungen Tänzerinnen und Tänzer, alle zwischen<br />

sechzehn und siebzehn Jahre alt, Kostproben aus dem täglichen<br />

Ballettexercice und aus ihrem Repertoire, das Rollen aus<br />

bekannten Balletten wie“ Dornröschen“, „Giselle“ oder „Don<br />

Quichote“ , aber auch atemberaubende moderne Choreographien<br />

beinhaltete.<br />

Die absolute Körperbeherrschung, die pure Ästhetik und die<br />

Tatsache, dass auf der Bühne Gleichaltrige ihr Können zeigten,<br />

die neben der Schulausbildung in den letzten acht Jahren<br />

täglich ein fünf- bis sechsstündiges Balletttraining absolviert<br />

haben und nun eine abgeschlossene Berufsausbildung vorweisen<br />

können, beeindruckte das Publikum, das aus allen achten<br />

und neunten Klassen unserer Schule bestand, sehr. Aufmerksam<br />

und gespannt verfolgten die Schülerinnen und Schüler<br />

die Tanzvorführung, die durch Erklärungen zu den einzelnen<br />

Tänzen und allgemein zur Geschichte des Balletts durch die<br />

Ballettdirektorin, Frau Noja, noch bereichert wurde. Mit begeistertem<br />

Applaus wurde den Künstlern aus Wien für ihr Auftreten<br />

und die beeindruckende tänzerische Leistung gedankt.<br />

Als abschließendes Schmankerl durfte eine achte Klasse nach<br />

der Vorstellung noch ein Schnuppertraining mit einem Dozenten<br />

der Wiener Ballettschule absolvieren. Innerhalb kürzester Zeit<br />

gelang es Herrn Necsea, einen Eindruck von der Haltung und<br />

den grundlegenden Bewegungsabläufen des klassischen Balletts<br />

zu vermitteln und alle ganz schön außer Atem zu bringen.

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