Umb Mai 10 - Tulfes - Land Tirol
Umb Mai 10 - Tulfes - Land Tirol
Umb Mai 10 - Tulfes - Land Tirol
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
An einen Haushalt in 6075 <strong>Tulfes</strong><br />
Amtliche Mitteilungen • Entgelt entrichtet<br />
Bürgerinformation der Gemeinde <strong>Tulfes</strong> NR. 163 • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Winterbetrieb<br />
ab 17. Dezember<br />
(Seite <strong>10</strong>)<br />
r<br />
Am Samstag, den 4. Dezember,<br />
stellten die Tulfer Jungbauern<br />
dankenswerterweise wieder den<br />
Christbaum am Dorfplatz auf und<br />
sorgen dadurch für romantische<br />
Winterstimmung in <strong>Tulfes</strong>.<br />
Nachdem der Baum aufgestellt<br />
wurde, galt es, mittels Kran die<br />
Lichterkette aufzuziehen und dann<br />
die Glühbirnen einzuschrauben.<br />
„Die guten ins Körbchen”<br />
4 K JB <strong>Tulfes</strong> siegen bei<br />
Filmwettbewerb<br />
14 K Unsere Weihnachtsgeschichte<br />
16 K Ein Leben<br />
für den Neuwirt
2<br />
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Geschätzte Mitbürgerinnen und<br />
Mitbürger, liebe Gäste!<br />
zu schnell sind 11 Monate des Jahres 20<strong>10</strong><br />
Vielvergangen.<br />
Zu schnell, weil nicht alles Vorgenommene verwirklicht<br />
werden konnte, weil nicht alles so verlaufen ist,<br />
wie man es sich vorgestellt hat, weil manchmal<br />
Unerwartetes eingetreten ist, weil weil weil…<br />
Es lässt sich nicht alles vorausplanen, und es läuft<br />
nicht immer alles glatt. Trotzdem glaube ich, dass das<br />
Jahr 20<strong>10</strong> bisher ein sehr gutes Jahr war.<br />
Wir wurden von Unwettern und sonstigen Katastrophen<br />
verschont, der Arbeitsmarkt hat sich recht gut<br />
erholt und das internationale Finanzdesaster konnte<br />
einigermaßen abgewendet werden.<br />
In unserer Gemeinde konnten einige Dinge bewegt<br />
und verwirklicht werden.<br />
Der Ausbau der <strong>Land</strong>esstraße mit Ableitung der<br />
Oberflächenwässer, die Gehsteigerrichtung mit neuer<br />
Straßenbeleuchtung, die Gestaltung des Dorfplatzes,<br />
der Ankauf von ca. 2 ha Baugrund für die Tulfer<br />
Bevölkerung durch den Bodenbeschaffungsfonds des<br />
<strong>Land</strong>es <strong>Tirol</strong> und die Vorbereitung für den Ankauf<br />
von 3000 m² Baugrund im Ortskern.<br />
Einen ziemlichen Einsatz erforderte der Erwerb der<br />
Glungezerbahn gemeinsam mit dem Tourismusverband<br />
Hall-Wattens und der Agrargemeinschaft<br />
<strong>Tulfes</strong>.<br />
Dank der großen Unterstützung aus der Bevölkerung<br />
und der Gemeinden zwischen Innsbruck und Kolsass<br />
konnte der Weiterbestand der Glungezerbahn sichergestellt<br />
werden.<br />
Ich möchte mich bei allen Unterstützern und Befürwortern,<br />
beim Gemeinderat und bei den verantwortlichen<br />
Gremien im Tourismusverband und bei der<br />
Agrargemeinschaft ganz herzlich für das schnelle<br />
Handeln bedanken. Ein großer Dank gilt der Familie<br />
Fröschl als Verkäufer für das faire und zuvorkommende<br />
Übertragen der Gesellschaft und die stete Unterstützung.<br />
Immerhin hat die Familie Fröschl auf den Tag genau<br />
die Glungezerbahn 30 Jahre lang betrieben.<br />
Wir hoffen auf einen schönen schneereichen Winter<br />
und sind gerade dabei, Unterlagen für eine sinnvolle<br />
und finanzierbare Erneuerung der Liftanlagen zu<br />
erarbeiten.<br />
Im kommenden Jahr 2011 werden wir uns intensiv<br />
mit dem Thema Glungezerbahn zu beschäftigen<br />
haben.<br />
Ich wünsche Euch allen eine besinnliche Adventzeit,<br />
gesegnete Weihnachten und alles Gute, Gesundheit,<br />
Glück und Erfolg im neuen Jahr 2011.<br />
Josef Gatt, Bürgermeister<br />
„Halleluja, Josef“ – Die<br />
Passion als Stubenspiel<br />
Ein Passionsspiel in einer „Stube“<br />
mitten unter den Zuschauern<br />
von drei Darstellern gespielt,<br />
wie soll das gehen?<br />
Große Stoffe im Kleinformat,<br />
darin liegt die Magie von Stubenspielen,<br />
wie Mysterien<br />
einst in der besinnlichen Zeit<br />
üblich waren. Zurück zu den<br />
Ursprüngen bedeutet demnach<br />
die Geschichte von „Halleluja,<br />
Josef“.<br />
Dr. Ekkehard Schönwiese, den<br />
Tulfern als Autor und Regisseur<br />
von der Freilichtaufführung<br />
„s‘ Geadele“ und vom Stubenspiel<br />
„Die Geierwally“ noch in<br />
bester Erinnerung, beschäftigt<br />
sich seit 1985 mit der Reform<br />
geistlicher Spiele und hat nun<br />
mit „Halleluja, Josef“ ein Passionsspiel<br />
im Kleinformat geschrieben<br />
und inszeniert. Dabei<br />
stellt er sich die Grundsatzfrage:<br />
Müssen wir die Bilder, die<br />
wir im Kopf haben, immer wieder<br />
bestätigen? Oder ist es<br />
nicht viel mehr unsere Aufgabe,<br />
auf die Wirklichkeit dahinter<br />
hinzuweisen?<br />
Zum Inhalt:<br />
Ein Pfarrer (dargestellt von<br />
Otto Zeisler) will seinem begabten<br />
ehemaligen Ministranten<br />
Georg (Lukas Zolgar) die<br />
Mutterberatung:<br />
Di., 21. Dezember 20<strong>10</strong><br />
Chance geben, sich als Regisseur<br />
zu profilieren und vertraut<br />
ihm die Umsetzung der von<br />
ihm geschriebenen Passion an.<br />
Dieses verlockende Angebot<br />
fällt dem Widerspruchsgeist<br />
Georg auch deshalb schwer,<br />
weil er dem Pfarrer ein Naheverhältnis<br />
zu seiner Geliebten<br />
Magda (Nicole Zobl) unterstellt.<br />
Analog zu Szenen aus der<br />
Passion wird der Knäuel der<br />
Beziehungen zwischen dem<br />
jungen Paar und dem Pfarrer<br />
aufgerollt.<br />
Nach der Uraufführung in<br />
Kauns am 6. November 20<strong>10</strong><br />
wurde „Halleluja, Josef“ beim<br />
Treffen der deutschsprachigen<br />
außerberuflichen Bühnen in<br />
Lingenau /Bregenzer Wald am<br />
20. November 20<strong>10</strong> als szenisches<br />
Modell für neues Volkstheater<br />
vorgestellt und von den<br />
Zuschauern begeistert aufgenommen.<br />
Gastspiel in <strong>Tulfes</strong><br />
Die Aufführung von „Halleluja,<br />
Josef“ ist für Donnerstagabend,<br />
20. Jänner 2011 (Sebastiantag<br />
und 2. Kirchenpatrozinium),<br />
im Pfarrsaal <strong>Tulfes</strong> vorgesehen.<br />
Nähere Informationen<br />
dazu in der Jännerausgabe<br />
des Tulfer Gemeindeblattes.<br />
9.30 bis <strong>10</strong>.30 Uhr im Sitzungszimmer des Gemeindeamtes.
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong> 3<br />
Die Tulfer Kinder mit ihren selbstgebastelten Laternen beim heurigen<br />
Martinsumzug.<br />
Martini…<br />
Beim Martinsumzug wird<br />
dem Heiligen Martin von Tours<br />
(316 bis 397 n. Chr.) gedacht.<br />
Der Überlieferung nach teilte<br />
dieser an einem kalten Wintertag<br />
seinen Mantel mit einem<br />
armen, unbekleideten Mann.<br />
Er war von 372 bis zu seinem<br />
Tode Bischof von Tours in<br />
Wien–<strong>Tulfes</strong>…<br />
1. Jugendtreff in <strong>Tulfes</strong> Nach Ihrem Kabarett-Debüt<br />
Der Start zum Jugendtreff erfolgt<br />
am 14. Jänner 2011 von<br />
17.00 bis 19.00 Uhr im Vereinshaus.<br />
Mit einem kleinen Beitrag von<br />
€ 2,– dürfen die Jugendlichen<br />
ab Jahrgang 1998 diverse Einrichtungen<br />
unter Aufsicht benutzen:<br />
• Schützenheim (Schießstand)<br />
• Jungbauernraum (Dart und<br />
div. Spiele)<br />
• Kegelstube (Kegeln)<br />
Homepage Manuel Wieser<br />
Es hängt von dir selbst ab,<br />
ob du das neue Jahr<br />
als Bremse oder Motor<br />
benutzen willst.<br />
Henry Ford (1863–1947)<br />
Frankreich. Da Martins Leichnam<br />
nach dessen Tod am 11.<br />
November 397 in einer Lichterprozession<br />
mit einem Boot<br />
nach Tours überführt wurde,<br />
feiern vor allem die Kindergärten<br />
jährlich ein „Laternenfest".<br />
Markus Peßnegger<br />
• Es gibt alkoholfreie Getränke<br />
zu günstigen Preisen.<br />
Weitere Treffen geplant<br />
Weitere Treffs mit Eisdisco,<br />
Tischtennis, Nightklumpern,<br />
usw. sind geplant.<br />
Die Veranstalter sorgen konsequent<br />
dafür, dass die Hausregeln<br />
eingehalten werden,<br />
damit ein geregelter Ablauf<br />
gewährleistet ist.<br />
Manfred Arnold<br />
Für die zahlreichen Fans des<br />
Tulfer Skirennläufers Manuel<br />
Wieser wurde nun eine sehenswerte<br />
Homepage eingerichtet.<br />
Schauen Sie doch einmal nach<br />
unter www.svtulfes.at/manwies1<br />
Spruch<br />
des Monats<br />
Tanja Ghetta in ihrem Stück „Eingefädelt“ im Vereinshaus <strong>Tulfes</strong>.<br />
„Schleudertrauma" im Jahr<br />
2007 feierte die in Wien lebende<br />
Tulferin Tanja Ghetta am 15.<br />
November 20<strong>10</strong> die Premiere<br />
ihres zweiten Programms „Eingefädelt"<br />
und führte dies am<br />
Samstag, den 20. November,<br />
im Vereinshaus <strong>Tulfes</strong> dem<br />
<strong>Tirol</strong>er Publikum vor. Dabei<br />
spielt sie in herausragender<br />
Darbietung die <strong>Tirol</strong>erin, welche<br />
so schlecht Ski fährt, dass<br />
sie nach Wien auswandern<br />
Hey 18jährige!<br />
Hey 18jähriger!<br />
Du darfst jetzt… Auto fahren…<br />
heiraten… an die Urne…<br />
und – wenn du Deinen 18.<br />
Geburtstag gefeiert hast – Blut<br />
spenden. Möchtest Du anderen<br />
helfen? Siehst Du auch den<br />
Sinn darin, dass Du damit Leben<br />
retten könntest? Komm<br />
doch vorbei, wir freuen uns auf<br />
Dich!<br />
muss. Dort erlebt sie die Unterschiede<br />
zwischen dem „heiligen"<br />
<strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> und unserer<br />
Bundeshauptstadt kennen und<br />
lässt dies das Publikum in humorvoller<br />
Weise mitfühlen.<br />
Tanja zeigt eine hervorragende<br />
schauspielerische Leistung mit<br />
vielen sehr gelungen Pointen.<br />
Schauen Sie sich das an! Nächster<br />
Termin in <strong>Tirol</strong> ist am 22.<br />
Jänner 2011 in Rinn.<br />
Markus Peßnegger<br />
Blutspenden in <strong>Tulfes</strong><br />
Solltest Du bei der nächsten<br />
Blutspendeaktion in Deiner Gemeinde<br />
Blut spenden, winkt<br />
Dir als kleines Dankeschön, ein<br />
Gutschein für einen Erste-<br />
Hilfe-Kurs beim Roten Kreuz.<br />
Dein Blutspendedienst <strong>Tirol</strong><br />
Nächster Termin:<br />
Freitag, 14. Jänner 2011<br />
<strong>Tulfes</strong>, Vereinshaus<br />
von 17 bis 20 Uhr
4 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Als Siegerpreis für die Tulfer Jungbauern setzte ein professionelles Filmteam<br />
die Idee der Tulfer in ein perfektes Video um, welches am 14. November<br />
bei der Agro Alpin-Messe uraufgeführt wurde.<br />
Filmwettbewerb<br />
<strong>Land</strong>jugend <strong>Tirol</strong><br />
Großer Erfolg für die Jungbauernschaft/<strong>Land</strong>jugend <strong>Tulfes</strong><br />
Anlässlich eines Wettbewerbes<br />
der <strong>Land</strong>jugend <strong>Tirol</strong>, wo<br />
jede Ortsgruppe ein Video zum<br />
Thema <strong>Land</strong>wirtschaft drehen<br />
konnte, gingen wir als Sieger<br />
hervor!<br />
Nach einer Idee von <strong>Mai</strong>er<br />
Stephanie wollten wir deutlich<br />
machen, wie wichtig die <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
ist.<br />
Am 18. September 20<strong>10</strong><br />
drehten wir dann mit Kameraleuten<br />
aus Südtirol in <strong>Tulfes</strong> das<br />
Video.<br />
1. Szene:<br />
Der Reiche (Michael Hoppichler)<br />
und seine Freundin<br />
(Stephanie <strong>Mai</strong>er) fahren mit<br />
ihrem Maseratti durch das<br />
<strong>Land</strong>. Plötzlich fahren ein Bauer<br />
(Christoph Hoppichler) und<br />
seine Bäuerin (Melanie <strong>Mai</strong>er)<br />
mit einem Traktor samt Anhänger<br />
und <strong>Mai</strong>s darauf vor ihnen.<br />
Der Reiche kann nicht vorbei<br />
fahren. Weil er noch einen Termin<br />
in Innsbruck hat, ärgert er<br />
sich fürchterlich und lässt seine<br />
Wut über die Bauern aus.<br />
2. Szene:<br />
Auf ihrem weiteren Weg<br />
kreuzt eine Kuhherde ihren<br />
Weg. Erbost darüber beschimpft<br />
er die Bäuerin (Marilena<br />
Gatt) und ruft, sie sollen<br />
aus dem Weg gehen, weil er es<br />
eilig hat. Danach schimpft er<br />
wieder über die Bauern.<br />
3. Szene:<br />
Kurz vor einem Geschäft halten<br />
die beiden. Als er aussteigen<br />
will, tritt er mit seinen neuen<br />
Lackschuhen aus Italien in<br />
einen frischen Haufen Kuhfladen.<br />
Danach schimpft er<br />
wieder, dass die Bauern nicht<br />
einmal fähig sind, den Kuhfladen<br />
wegzuräumen.<br />
Es ruft ihm seine Freundin<br />
nach, dass er die Milch nicht<br />
vergessen sollte.<br />
4. Szene:<br />
Er geht in das Geschäft hinein<br />
und sieht die Milch. Aber als er<br />
die Milch nehmen will, ist sie<br />
plötzlich verschwunden!<br />
Hätte er doch nicht dauernd<br />
über die Bauern geschimpft.<br />
Das Motto unseres Videos<br />
war deshalb: Keine Bauern –<br />
keine Milch.<br />
Bei der Agro Alpin Messe am<br />
14. November 20<strong>10</strong> wurde das<br />
Video erstmals ausgestrahlt.<br />
Wer sich das Video ansehen<br />
will geht auf die Internetseite:<br />
www.youtube.com<br />
(Link: <strong>Land</strong>jugend <strong>Tirol</strong>)!<br />
Christian Angerer<br />
Kurze Besprechung vor Übungsbeginn bei der Mittelstation der<br />
Glungezerbahn<br />
Bergeübung am Lift<br />
Weihnachtliche<br />
Laternenwanderung<br />
Für Einheimische und Gäste<br />
findet am<br />
Mi., den 29. Dez. 20<strong>10</strong><br />
eine romantische Laternenwanderung<br />
statt. Treffpunkt ist<br />
um 17.00 Uhr beim Tourismusbüro.<br />
Wir wandern gemeinsam<br />
über den Speckbacherweg zum<br />
Roman’s Brünnl, dort wird im<br />
Winterwald eine Weihnachtsgeschichte<br />
gelesen.<br />
Besuch der Tulfer<br />
Kirchenkrippe<br />
Jeder ist zu diesem Besuch<br />
mit unserem Pfarrer Sebastian<br />
Huber am<br />
Sonntag, den 26. 12. 20<strong>10</strong><br />
herzlich eingeladen. Treffpunkt<br />
ist um um 17.00 Uhr bei<br />
der Pfarrkirche.<br />
<strong>Tulfes</strong> ist im Besitz einer sehr<br />
schönen, alten Kirchenkrippe.<br />
Unser Pfarrer Sebastian Huber<br />
hat sich bereit erklärt, die Geschichte<br />
unserer Krippe und<br />
Am 27. November fand die<br />
jährliche Lift-Bergeübung auf<br />
der Glungezerbahn statt. In<br />
Zusammenarbeit mit der Bergrettung<br />
Hall, der Glungezerbahn<br />
und der Feuerwehr <strong>Tulfes</strong><br />
wurden die Personen in routinierter<br />
Weise geborgen und<br />
die Einsatzpläne aktualisiert.<br />
Fotos auf www.ff-tulfes.at<br />
Zurück über den Wiesenweg<br />
ins Dorf, Einkehr beim Tuxer<br />
auf einen wärmenden Glühwein<br />
oder einen Apfelsaft<br />
(Selbstkosten).<br />
Dauer der Wanderung ca.<br />
1,5 Stunden.<br />
Die Wanderung ist kostenlos,<br />
25 Laternen hat der TVB, Kinder<br />
sollen die Laternen vom<br />
Martinsumzug mitnehmen!<br />
den langen Weg von Wien<br />
zurück in unser Dorf zu erklären.<br />
Dauer ca. 1 Stunde.<br />
Freiwillige Spenden zur Renovierung<br />
der Pfarrkiche erbeten!<br />
Ich würde mich sehr freuen,<br />
wenn möglichst viele Einheimische<br />
mit ihren Familien und unsere<br />
Vermieter mit ihren Gästen<br />
an diesen Veranstaltungen<br />
teilnehmen würden!<br />
TVB <strong>Tulfes</strong>, Lotte Elwischger
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
5<br />
SCHÜTZEN-<br />
BALL<br />
VZ <strong>Tulfes</strong><br />
Mittwoch<br />
5. Jänner 11<br />
ab 20.30 Uhr<br />
mit den ALPEN Vagabunden sowie<br />
• Preisschießen<br />
• Verlosung von 2 Autobahn-Vignetten<br />
• Tombola mit sensationellen Preisen<br />
• DJ Don Promillo<br />
Vorverkauf EUR 6,– • Abendkassa EUR 8,–<br />
Anklöpfeln<br />
Die Musikkapelle <strong>Tulfes</strong> wird am<br />
11./12. + 18./19. Dezember<br />
mit verschiedenen Bläsergruppen durch das Ortsgebiet ziehen. Dabei<br />
werden Advent- und Weihnachtsweisen gespielt und wir hoffen etwas<br />
Besinnlichkeit und Adventstimmung in die Häuser zu tragen.<br />
Das Anklöpfeln ist keine Sammelaktion, sondern ein Dankeschön für<br />
die Unterstützungen während des vergangenen Jahres.<br />
Gottfried Wieser<br />
Neuer Pächter<br />
der Glungezerhütte<br />
Die Glungezerhütte des<br />
OEAV-Sektion Hall in <strong>Tirol</strong> hat<br />
mit Gottfried Wieser aus St.<br />
Johann in <strong>Tirol</strong> einen neuen<br />
Pächter. Wir wünschen ihm<br />
alles Gute für den Start in die<br />
Wintersaison und dass ihm<br />
auch viele Tulfer einen Besuch<br />
abstatten.<br />
Termine Wuzltreff<br />
14. Dezember, 9.30 – 11.00 Uhr<br />
11. Jänner. 14.30 – 16.00 Uhr<br />
25. Jänner, 9.30 – 11.00 Uhr<br />
Brücke Oberlavieren<br />
gesperrt<br />
Die private Brücke am Speckbacherweg<br />
vor dem Haus<br />
Oberlavieren 1 (ehemals Gasthaus<br />
Oberlavierenbad) wurde<br />
von der Bezirkshauptmannschaft<br />
Innsbruck für alle Fahrzeuge<br />
und Fußgänger gesperrt.<br />
Eine Erneuerung des baufälligen<br />
Brückentragwerkes wurde<br />
von den Berechtigten bereits in<br />
Auftrag gegeben und wird<br />
demnächst durchgeführt.<br />
Gras- und<br />
Strauchschnitt<br />
Der Anhänger für die Anlieferung<br />
von Gras- und Strauchschnitt<br />
am Parkplatz bei der<br />
Volksschule wird über den<br />
Winter nicht mehr bereitgestellt.<br />
Es kann jeweils samstags<br />
von 15 bis 17 Uhr direkt in der<br />
Kompostieranlage in Aldrans<br />
angeliefert werden. Wir bitten<br />
um Verständnis.
6<br />
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Die Tage werden kürzer,<br />
es wird immer kälter<br />
und wir beginnen schon die Tage<br />
bis zum Heiligen Abend zu zählen…<br />
Seit Beginn des neuen Kindergartenjahres haben wir viel<br />
erlebt und möchten uns dafür herzlich bedanken:<br />
• Noch im September durften wir am Greil-Hof die Kartoffeln<br />
ernten und mit nach Hause nehmen, welche wir im Frühjahr<br />
selbst gepflanzt haben. Auch die Kartoffeljause am Hof ließen<br />
wir uns schmecken.<br />
• Während einer Herbstwanderung wurden wir bei der<br />
Weindler Apfelplantage mit einer Apfeljause (frisch ge -<br />
erntete Äpfel und Apfelsaft) überrascht. So konnten wir wieder<br />
gestärkt entlang des neuen Gehsteiges sicher zum Kindergarten<br />
zurückkehren.<br />
• Als Höhepunkt unserer Verkehrserziehung im Kindergarten<br />
bekamen wir Besuch von der Polizei. Gemeinsam wurden<br />
Verkehrsregeln gefestigt und direkt an der Straße geübt und<br />
vertieft.<br />
• In der Weltsparwoche durften wir die Raika <strong>Tulfes</strong> besuchen<br />
und Petra und Markus beim Zählen unserer Ersparnisse zusehen.<br />
Zum Schluss wurden wir reichlich beschenkt, was natürlich<br />
alle Kinderherzen erfreute.<br />
• Am 11. November 20<strong>10</strong> feierten wir das Fest St. Martin.<br />
„Vergelt`s Gott“ an Herrn Pfarrer Sebastian Huber für die<br />
feierliche und kindgerechte Gestaltung der Martinsandacht<br />
in der Pfarrkirche.<br />
Den Musikant/ inn/ en der Musikkapelle <strong>Tulfes</strong> für die schöne<br />
Umrahmung unseres Umzuges, sowie auch allen Kindern,<br />
Eltern und Großeltern ein großes DANKE für die zahlreiche<br />
Teilnahme an unserem Martinsfest.<br />
• Wir hatten in der vergangen Woche auch die Möglichkeit<br />
dazu, einem „Krampus“ beim Anziehen seines Kostüms zuzusehen.<br />
Karin und Herbert versuchten allen mit vielen Anschauungsmaterialien<br />
die Angst von den „Tuifln“ zu nehmen.<br />
• Auch unsere schönen Adventkränze, welche wir von der<br />
Gemeinde spendiert bekamen (DANKE!) wurden geweiht.<br />
Wir möchten uns bei Herrn Pfarrer Sebastian Huber für die<br />
schöne Feier im Kindergarten bedanken.<br />
• Ein unvergessliches Ereignis erlebten wir am 6. Dezember.<br />
Der Nikolaus besuchte uns im Kindergarten. Voller Aufregung<br />
gaben die Kinder Nikolauslieder und ein Gedicht zum<br />
Besten. Zum Schluss bereitete der Nikolaus allen mit kleinen<br />
Geschenken eine große Freude, welche man an den strahlenden<br />
Äuglein der Kinder sehen konnte.<br />
Euch allen wünschen wir ein harmonisches<br />
und fröhliches Weihnachtsfest,<br />
vor allem jedoch viel Glück und<br />
Gesundheit fürs Jahr 2011!<br />
Die Tulfer Kindergartenkinder<br />
mit Daniela und Tilli<br />
Tulfer Kalender 2011<br />
Neue Wertmarken<br />
Mit Ablauf des Jahres verlieren<br />
die Wertmarken für die<br />
Restmüllsäcke mit dem Aufdruck<br />
für 20<strong>10</strong> ihre Gültigkeit,<br />
ab 1. Jänner 2011 sind auf den<br />
Säcken die neuen Marken mit<br />
dem Aufdruck 2011 anzubringen.<br />
Die Wertmarken können<br />
ab 22. Dezember während der<br />
üblichen Amtsstunden (Montag<br />
von 8 – 12 Uhr und von 13 –<br />
18 Uhr, Dienstag bis Freitag je-<br />
Baugrundstück<br />
zu verkaufen<br />
Ein großes Dankeschön<br />
an die Organisatorinnen der Ortsbäuerinnen<br />
und der <strong>Land</strong>jugend <strong>Tulfes</strong><br />
und allen freiwilligen Helferinnen des<br />
Tauschmarktes im Oktober im Vereinshaus.<br />
Es wurden 329,<strong>10</strong> : für die Aktion<br />
„RETTET DAS KIND – <strong>Tirol</strong>“ eingenommen.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Der Weihnachtsausgabe des<br />
„Tulfer Gemeindeblattes“ haben<br />
wir wieder den „Tulfer Kalender“<br />
für das neue Jahr 2011<br />
beigelegt, aus dem Sie alle Termine,<br />
soweit uns diese von den<br />
örtlichen Vereinen und Institutionen<br />
bekannt gegeben wurden,<br />
entnehmen können. Auch<br />
alle Termine, welche die Entsorgung<br />
von Abfällen betreffen,<br />
sind in diesem Kalender<br />
enthalten.<br />
Die Besitzer der Objekte in<br />
Oberlavieren bzw. der Häuser<br />
Lavieren Nr. 16 bis 20 werden<br />
gebeten, die vom übrigen Gemeindegebiet<br />
abweichenden<br />
Abfuhrtage zu beachten. Die<br />
Abholtage für Restmüll in diesem<br />
Bereich sind deshalb im<br />
„Tulfer Kalender“ mit einem eigenen<br />
Symbol „RL“ gekennzeichnet.<br />
Wir hoffen, dass Sie auch im<br />
kommenden Jahr mit dem „Tulfer<br />
Kalender“ einen optimalen<br />
Überblick über die zahlreichen<br />
Termine gewinnen können und<br />
wünschen Ihnen allen im Namen<br />
der Redaktion ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
gutes neues Jahr 2011.<br />
weils von 8 – 12 Uhr) im Gemeindeamt<br />
abgeholt werden.<br />
Gleichzeitig erfolgt auch die<br />
Ausgabe der den jeweiligen<br />
Haushalten zugeteilten gelben<br />
Säcke für die Sammlung der<br />
Kunststoffverpackungen. Die<br />
Bio- und Restmüllsäcke können<br />
entsprechend dem Bedarf<br />
während des ganzen Jahres im<br />
Gemeindeamt bezogen werden.<br />
Die Gemeinde <strong>Tulfes</strong> verkauft<br />
das Baugrundstück Gst. Nr.<br />
855/8 der KG <strong>Tulfes</strong> in Gasteig<br />
(gegenüber Haus Nr. 36). Das<br />
Grundstück im Ausmaß von<br />
600 m 2 ist als Bauland-Wohngebiet<br />
gewidmet und wird voll<br />
erschlossen. Nähere Informationen<br />
können im Gemeindeamt<br />
<strong>Tulfes</strong>, Herrengasse 4, eingeholt<br />
werden. Angebote sind<br />
schriftlich beim Gemeindeamt<br />
<strong>Tulfes</strong> einzubringen.<br />
Die Vergabe behält sich der<br />
Gemeinderat vor.<br />
§
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong> 7<br />
Es ist wieder mal so weit, für die besinnliche Zeit.<br />
Die Festtage rücken näher und das Christkind kommt<br />
immer näher. Drum laden wir euch recht herzlich ein,<br />
schaut bei der<br />
2. VOLDERWALDER<br />
ADVENT -<br />
STIMMUNG<br />
rein.<br />
Sa., 11. Dezember<br />
Kindergarten Volderwald<br />
14 Uhr<br />
Mit einer<br />
Krippenausstellung<br />
Schlafes Bruder<br />
Von links: Herbert Danihel, Rolf Parton und Günther Jenewein<br />
Am 4. Dezember lud der<br />
Theaterverein „pro Theater“ zu<br />
einer Spielerbesprechung für<br />
die Produktion von Schlafes<br />
Bruder, welche am 28. Juli 2012<br />
am Köglhof in Ampass Premiere<br />
hat. Über 20 Spielerinnen<br />
und Spieler aus allen Teilen der<br />
Region fassten an diesem<br />
Abend ihre Rollen aus.<br />
im Kindergarten von Sepp und Kathi Kirchmair am<br />
11. und 12. Dez.<br />
Auf euer Kommen freut sich der<br />
Freizeitclub Volderwald<br />
Der Reinerlös kommt wieder einem guten Zweck in der<br />
Gemeinde zugute.<br />
Danke<br />
Wir möchten mal auf diesem Wege ein herzliches<br />
Vergelt’s Gott sagen an alle Freunde, die uns das<br />
ganze Jahr immer zur Seite standen. Es ist<br />
schön, dass wir euch haben.<br />
Wir wünschen euch frohe Weihnachten<br />
und ein gutes neues Jahr.<br />
§<br />
Michaela mit Celina und Leon<br />
Bei der X-MAS Party am<br />
17. Dezember legen sich die<br />
Diskjockeys Jaro und Simon<br />
voll ins Zeug. Sie legen nicht<br />
nur „alte“ und neue Hits auf,<br />
sondern spielen auch die bes -<br />
ten Christmassounds.<br />
Für die Gäste gibt’s ein besonderes<br />
Zuckerl: Wer als Weihnachtsmann<br />
oder Christkindl<br />
erscheint, bekommt gratis<br />
einen Glühwein.<br />
Veranstaltungsbeginn ist um<br />
19.00 Uhr.
8 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Die Grundsäulen christlichen<br />
Lebens und Glaubens Teil 1<br />
Jeder Mensch braucht solide Grundlagen (auch finanzielle),<br />
um mit einer gewissen Sicherheit und Zufriedenheit leben<br />
zu können. Zu diesen Grundlagen zählen auch geistigspirituelle<br />
Fundamente des Lebens. So kennt auch der christ -<br />
liche Glaube ein solches Fundament, das aus zwei grund -<br />
legenden christlichen Wahrheiten besteht.<br />
Das II. Vatikanische Konzil hat 1964 in seinem Dekret über<br />
den Ökumenismus (Art. 1) diese Grundgemeinsamkeit aller<br />
Christen so ausgedrückt: „Die ökumenische Einheitsbewegung<br />
aller Christen wird von Menschen getragen, die den dreieinigen<br />
Gott anrufen und Jesus als Herrn und Erlöser<br />
bekennen.“ In der Kirchenkonstitution dieses<br />
Konzils (Art. 15) steht: „Die (noch getrennten)<br />
Christen glauben in Liebe an Christus,<br />
den Sohn Gottes und Erlöser.“ Damit hat diese<br />
große katholische Kirchenversammlung die<br />
Basisformel des Ökumenischen Rates der<br />
Kirchen aus dem Jahr 1961 aufgenommen, in<br />
der es heißt: „Der Ökumenische Rat der<br />
Kirchen ist eine Gemeinschaft von Kirchen,<br />
die den Herrn Jesus Christus gemäß der Heiligen<br />
Schrift als Gott und Heiland bekennen<br />
und darum gemeinsam zu erfüllen trachten,<br />
wozu sie berufen sind, zur Ehre Gottes, des<br />
Vaters und des Sohnes und des Heiligen<br />
Geburtsgrotte in der Geburtskirche in<br />
Bethlehem<br />
Geistes.“ (Der Ökumenische Rat der Kirchen ist ein Zusammenschluss<br />
von protestantischen und orthodoxen Kirchen und<br />
ist die bedeutendste Organisation der Ökumenischen<br />
Bewegung mit Sitz in Genf. Seit 1965 bestehen enge Kontakte<br />
zur römisch-katholischen Kirche.)<br />
Die erste grundlegende Wahrheit, an die Christen glauben, ist<br />
also das Bekenntnis zu Jesus Christus, den sie als Herrn, Erlöser<br />
und Sohn Gottes bekennen. Die deutsche Bezeichnung „Herr“<br />
steht für das griechische Wort „Kyrios“, das in der griechischen<br />
Übersetzung des Alten/Ersten Testamentes, die bereits um<br />
130 v. Chr. vorliegt, die Übersetzung des alttestamentlichen<br />
Gottesnamens ist. Jesus Christus ist Gottes Sohn: Was bedeutet<br />
dieses Bekenntnis? In einem Zentralstück des Matthäusevangeliums<br />
(Mt 16,13-17) stellt Jesus seinen Jüngern zuerst die<br />
Frage: „Für wen halten die Leute den Menschensohn?“ Die<br />
Leute halten Jesus für irgendeinen Propheten, also für einen<br />
besonders begnadeten Gesandten Gottes, für mehr nicht.<br />
Jedenfalls erfassen die Leute das, was Jesus eigentlich ist, nicht.<br />
Dann fragt Jesus die Jünger nach ihrer Meinung: „Ihr aber, für<br />
wen haltet ihr mich?“<br />
Petrus antwortet als Sprecher der Jünger mit dem Gemeinde -<br />
bekenntnis, das alle Jünger schon nach dem Seewandel Jesu im<br />
Boot ausgesprochen haben (Mt 14,33): „Du bist der Christus<br />
(der Messias), der Sohn des lebendigen Gottes!“ Christus ist<br />
Gottes eigener Sohn, in dem der lebendige Gott in der<br />
Geschichte mit den Menschen, mit uns, handelt. So ist die<br />
Geburt Jesu schon angekündigt: „Man wird ihm den Namen<br />
Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.“<br />
(Mt 1,23). Jesus, der Zimmermannssohn aus Nazaret, ist der<br />
Sohn des lebendigen Gottes – eine ungeheuerliche Botschaft,<br />
wenn man es recht bedenkt.<br />
Kein Wunder, dass es gleich nach der Beendigung der ersten<br />
Christenverfolgungen (313 durch Kaiser Konstantin) in der<br />
ganzen Kirche zu schweren Auseinandersetzungen um die<br />
Christusfrage kam, die knapp 200 Jahre dauerten und die Christenheit<br />
fast spalteten. Zeitweise schien es, als ob die Meinung,<br />
Christus sei nur ein besonders hervor- und herausragendes<br />
Geschöpf Gottes oder nur ein besonders<br />
begnadeter Prophet, die Oberhand gewinne<br />
– ein Gedanke, der menschlich viel leichter<br />
verständlich ist als die Gottessohnschaft.<br />
(Im Islam gilt Jesus - Isa nur als Prophet<br />
und manche Christen heute können sich<br />
Jesus wohl auch nur so vorstellen.) In dem<br />
bis dahin an Größe, Bedeutung und Geltung<br />
beispiellosem Konzil von Nizäa (heute<br />
Iznik in der NW-Türkei) kam es 325 zu<br />
einer überdeutlichen Aussage über die<br />
wahre Gottheit Jesu. Im Nicaeno – Konstantinopolitanischem<br />
Glaubensbekenntnis<br />
(auch „Großes Glaubensbekenntnis“), dass<br />
das eigentliche Messcredo ist und östliche<br />
und westliche Christenheit verbindet, heißt es (in der Ausdrucksweise<br />
griechischen Denkens): „Wir glauben an den einen<br />
Herrn Jesus Christus, Gottes eingeborenen Sohn, aus dem<br />
Vater geboren vor aller Zeit: Gott von Gott, Licht von Licht,<br />
wahrer Gott vom wahren Gott gezeugt, nicht geschaffen, eines<br />
Wesens mit dem Vater; durch ihn ist alles geschaffen.“ Das sind<br />
ungeheuerliche, unvorstellbare Aussagen über das Geheimnis<br />
Christi.<br />
Sind das alles aber nicht bloß intellektuelle Spitzfindig -<br />
keiten und Wortklaubereien? Nein – im Gegenteil: sie<br />
sind von eminenter Bedeutung für das christliche Leben.<br />
Jesus Christus ist wirklich das Um und Auf, das A und O,<br />
Alpha und Omega, Anfang und Ende aller menschlichen<br />
Geschichte. An ihn allein können wir uns wirklich halten, denn<br />
er steht ganz auf der Seite Gottes und steht zugleich durch die<br />
Menschwerdung ganz auf der Seite der Menschen. So allein<br />
kann er uns Menschen retten, erlösen und in das Leben Gottes<br />
führen; denn nur Gott kann uns Menschen erlösen und Jesus<br />
ist wahrhaft Gottes Sohn im vollen Sinn des Wortes.<br />
Wir feiern bald Weihnachten (nach Ostern das zweithöchste<br />
Fest der Christenheit). Dieses Fest ist im 4. Jh. in den Zeiten<br />
des schweren Ringens und Fragens nach dem Wesen der Person<br />
Jesu entstanden. Christen feiern zu Weihnachten die Geburt<br />
des Herrn, des Erlösers, des Sohnes Gottes. Ich wünsche Ihnen<br />
allen ein frohes friedliches, tiefinniges und tiefsinniges<br />
Weihnachtsfest! Ihr Pfarrer Sebastian Huber OPraem
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
9<br />
Kirchlicher Kalender<br />
Sonntag, 12. Dezember • 3. Adventsonntag<br />
Bruder & Schwester in Not-Sammlung<br />
9.00 Uhr 1. Erstkommunionsvorbereitungsmesse<br />
Freitag, 17. Dezember<br />
6.00 Uhr Frührorate; anschließend Frühstück für alle<br />
im Pfarrsaal<br />
Samstag, 18. Dezember<br />
19.30 Uhr Vorabendmessen in Windegg und<br />
Volderwald<br />
Mittwoch 22. Dezember<br />
19.30 Uhr Versöhnungsgottesdienst<br />
Freitag, 24. Dezember • Heiliger Abend<br />
16.30 Uhr Weihnachtlicher Gang vom Ummerkreuz<br />
in die Pfarrkirche<br />
20.30 Uhr Christmette in Volderwald<br />
22.00 Uhr Christmette in der Pfarrkirche<br />
Samstag, 25. Dezember • Weihnachten<br />
9.00 Uhr Festmesse in der Pfarrkirche<br />
19.30 Uhr Festmesse in Volderwald<br />
Freitag 31. Dezember • Silvester<br />
17.00 Uhr Jahresschlussgottesdienst<br />
Samstag, 1. Jänner 2011<br />
9.00 Uhr Neujahrsmesse in der Pfarrkirche<br />
19.30 Uhr Neujahrsmesse in Volderwald<br />
Sonntag, 2. Jänner<br />
9.00 Uhr Sonntagsmesse mit Aussendung<br />
der Sternsinger<br />
Mo/Di, 3./4. Jänner • Sternsingen<br />
Donnerstag, 6. Jänner • Erscheinung des Herrn<br />
Kirchensammlung für Priester und Priesterausbildung in den<br />
Missionsländern<br />
9.00 Uhr Sternsingermesse<br />
Aus dem Pfarrgemeinderat<br />
Besprochen wurde am 11. November:<br />
• Wohnsituation des Pfarrers<br />
• Hausbesuchsaktion<br />
• Advent/Weihnachten/Sternsingen<br />
• persönliches, Familien-, gemeinschaftliches Beten<br />
• Planung einer gemeinsamen Pfarrgemeinderats-Sitzung <strong>Tulfes</strong>-<br />
Rinn am 24. Februar<br />
• Exerzitien im Alltag in der Fastenzeit<br />
• Lambichlerhütte (Gufl)<br />
Danke!<br />
Als kleines Jubiläum wurde<br />
heuer zum 25. Mal das Adventkranzbinden<br />
und der Verkauf<br />
über die Pfarre durchgeführt.<br />
Seinerzeit von Hoppichler<br />
(Galln) Hedwig als Pfarrgemeinderatsmitglied<br />
unter der<br />
Ägide von Pfarrer Werner Seifert<br />
initiiert und mit Helfern<br />
kurzfristig organisiert, hat sich<br />
diese Aktion der Pfarre ausgeweitet<br />
und mit den erzielten<br />
Mitteln konnten von der Pfarre<br />
im Laufe der Jahre wichtige<br />
Aufgaben erledigt und Anschaffungen<br />
getätigt werden.<br />
Wie es sich für ein Jubiläum<br />
gehört, aber ohne dass darauf<br />
hingewiesen worden wäre, haben<br />
heuer besonders viele<br />
Frauen und Männer beim Binden<br />
der Advent- und Türkränze<br />
sowie Adventgestecke mitgeholfen<br />
oder sonst dazu beigetragen,<br />
sodass auch aufgrund<br />
der sehr großen Nachfrage bei<br />
etwas geringeren Anschaffungskosten<br />
ein Reinerlös von<br />
Euro 4.082,-- erzielt werden<br />
konnte, der wie angekündigt<br />
wiederum für die Außenrenovierung<br />
der Pfarrkirche verwendet<br />
wird.<br />
Allen, die zum erfreulichen<br />
Ergebnis beigetragen und in irgendeiner<br />
Form mitgewirkt haben,<br />
sei es durch Mithilfe in jeglicher<br />
Form, Kauf oder Zurverfügungstellung<br />
von Material<br />
oder Verpflegung für die Helfer,<br />
wird ein herzlicher Dank ausgesprochen,<br />
nicht zuletzt auch<br />
den Verantwortlichen von Gemeinde<br />
und – für die terminliche<br />
Rücksichtnahme – vom<br />
Theaterverein.<br />
Bei dieser Gelegenheit wird<br />
aber auch aufrichtig allen Einzelpersonen,<br />
der Gemeinde<br />
mit den Mitarbeitern, Vereinen,<br />
Firmen und anderen Institutionen<br />
gedankt, welche die<br />
Pfarre durch Mitarbeit und<br />
-hilfe, Sach- und Geldspenden<br />
oder in sonstiger Form über das<br />
ganze Jahr unterstützen.<br />
Für den Pfarrkirchenrat<br />
Bruno Angerer<br />
Die neuen Weihnachts -<br />
billets von unserer<br />
Kirchenkrippe à € 1.50<br />
sind in den Geschäften und<br />
in der Kirche erhältlich.<br />
Reinerlös für die<br />
Kirchenrestaurierung
<strong>10</strong> TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
An alle Eltern der Schüler von <strong>Tulfes</strong><br />
Training des Rennservices<br />
Der Sportverein bittet alle<br />
Schüler, die am Schifahren<br />
großen Gefallen haben und<br />
sich zwischen den Torstangen<br />
gerne bewegen, sie mögen sich<br />
beim Glungezer-Rennservice<br />
melden.<br />
Der Sportverein ist sich auch<br />
bewusst, dass es oft schwierig<br />
ist, Schule und Sport miteinander<br />
zu verbinden.<br />
Training ist jeden Nachmittag<br />
von Dienstag bis Freitag und<br />
Samstag Vormittag, wenn<br />
keine Schirennen sind. In den<br />
Ferien ist das Training am<br />
Vormittag.<br />
Anmeldung:<br />
Bitte Anmeldungen bei Konrad<br />
Gatt, Tel. 78 644 oder<br />
0 664 / 438 25 60 oder <strong>Mai</strong>l<br />
k.gatt@telering.at<br />
Der Sportverein und das<br />
Rennservice hoffen auf zahlreiche<br />
Nennungen und einen<br />
schneereichen Winter.<br />
Sportverein <strong>Tulfes</strong><br />
Obmann Konrad Gatt<br />
Termine Sportverein 2011<br />
17.–21. Jänner Schülerschikurs<br />
23. Jänner Vereinsmeisterschaft Klumpern<br />
13. Februar: Mittelgebirgs meisterschaft<br />
20. Februar: Vereinsmeisterschaft Schi<br />
5. März: Tourenrennen Glungezer<br />
13. März: Hans Angerer Gedächtnislauf<br />
11.–12. Juni: Vereine-Dorfturnier<br />
<strong>10</strong>. Juli: Glungezergipfellauf<br />
17. Juli: Tulfer Bergradrennen<br />
21. August: Glungezermesse<br />
26.–28. August: Gemeindegrenzwanderung<br />
17. September: Vereinsmeisterschaft Modellflug<br />
7. Dezember: Jahreshauptversammlung<br />
Damenfußball<br />
Glungezerbahn-Winterbetrieb<br />
Das Warten hat bald ein Ende<br />
Die Wintersaison 20<strong>10</strong>/11<br />
steht vor der Tür! Je nach<br />
Schneelage kann voraussichtlich<br />
am 17. Dezember 20<strong>10</strong> die<br />
Wintersaison im Skigebiet<br />
Glungezerbahn eröffnet werden.<br />
Mittlerweile hat es bereits<br />
einiges im Skigebiet geschneit.<br />
Tageskartentarife:<br />
GÜLTIG Normaltarif Familientarife<br />
AN Erw Jug./Sen. Kind Erw Jugend Kind<br />
1 Tag<br />
Mo-Fr<br />
22,50 19,50 14,50 19,50 17,00 12,50<br />
1 Tag<br />
Sa, So, 25,00 21,00 16,50 23,00 18,50 14,50<br />
Feiertag<br />
Jahreskartentarife:<br />
GÜLTIG Normaltarif Familientarife<br />
AN Erw Jug./Sen. Kind Erw Jugend Kind<br />
alle Tage 259,00 209,00 157,00 259,00 129,00 79,00<br />
MO – FR 169,00 157,00 <strong>10</strong>5,00 169,00 85,00 52,00<br />
Spielen erfolgreich in der Damenfußball- Hobbyliga (<strong>Tirol</strong> Mitte);<br />
von links: Larissa Wieser, Lisa Arnold und Bianca Schweitzer.<br />
Maria Angerer (nicht im Bild) spielt in der Frauenlandesliga für Aldrans.<br />
Einladung zum<br />
Manuel-Wieser-Fantreff<br />
am Freitag <strong>10</strong>. Dezember am Dorfplatz <strong>Tulfes</strong><br />
Alles weitere zu den aktuellen Tarifen<br />
wie Zeitstaffelungen, Ermäßigungen usw.<br />
erfahren Sie unter www.glungezerbahn.at<br />
und unter der<br />
Tel.-Nr. 0 52 23 / 45 544-0 bzw.<br />
bei Betrieb 0 52 23 / 783 21.<br />
D i e G e m e i n d e i m I n t e r n e t<br />
www.tulfes.tirol.gv.at<br />
Josef Gatt: buergermeister@tulfes.tirol.gv.at<br />
Ing. Markus Peßnegger: bauamt@tulfes.tirol.gv.at<br />
Sandro Steinlechner: meldeamt@tulfes.tirol.gv.at<br />
Nicole Lechner: buchhaltung@tulfes.tirol.gv.at<br />
Wir würden uns sehr freuen<br />
wenn Sie auf einen Glühwein,<br />
Punsch oder Bier vorbeischauen,<br />
vor allem aber mit uns einige<br />
nette Vorabendstunden<br />
(17.00 bis 22.00 Uhr) verbringen<br />
und sich über unseren Fanclub<br />
informieren.
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
PANORAMASILVESTER auf der Neuen Gufl<br />
Nach der einzigartigen Silvesterveranstaltung<br />
letztes Jahr<br />
laden die Wirtsleute Karin und<br />
Hannes heuer wieder zu einem<br />
Event der Extraklasse – dem<br />
Panoramasilvester 20<strong>10</strong>. An<br />
diesem Abend werden kulinarisch<br />
alle Register gezogen und<br />
ein tolles Rahmenprogramm<br />
sorgt für einen unvergesslichen<br />
Jahreswechsel.<br />
Wer den Rutsch ins neue Jahr<br />
im Panoramagasthaus Neue<br />
Gufl verbringen will, den erwartet<br />
auch dieses Jahr wieder<br />
ein atemberaubender Abend<br />
Weihnachtsmarkt<br />
Sonntag, 19. Dez. 20<strong>10</strong><br />
Ein besonderes Anliegen von<br />
Karin ist der jährliche Weihnachtsmarkt<br />
auf der Terrasse<br />
vom Panoramagasthaus Neue<br />
Gufl. Hier werden auch heuer<br />
wieder selbstgebackene Kekse,<br />
hausgemachte Liköre und viele<br />
tolle Geschenksideen angeboten.<br />
Das erste mal gibt’s heuer<br />
auch den „Vino 1337“ – eine<br />
Sonderabfüllung vom aufstrebenden<br />
Jungwinzer Gerhard<br />
Riepl aus Gols in der ansprechenden<br />
Verpackung. Bei<br />
Kiachln mit Sauerkraut oder<br />
Preiselbeeren, Glühwein und<br />
Punsch wird es am Sonntag,<br />
den 19. 12. ab 14 Uhr sicherlich<br />
wieder ein besinnlicher Einklang<br />
auf das Weihnachtsfest.<br />
Der Reingewinn dieses Projektes<br />
sowie aus dem Verkauf des<br />
„Vino 1337“ und der tollen<br />
Liköre (bereits im Panoramagasthaus<br />
Neue Gufl erhältlich)<br />
kommt den benachteiligten<br />
Kindern des Elisabethinum<br />
Axams zugute.<br />
Wir freuen uns auf zahlreichen<br />
Besuch, damit wir das unglaubliche<br />
Vorjahresergebnis<br />
noch toppen können und bedanken<br />
uns schon im Voraus<br />
bei allen HelferInnen und Unterstützern!<br />
Eure Karin mit<br />
Team!<br />
mit freier Sicht auf die Innsbrucker<br />
Seegrube und Panorama-Ausblick<br />
über das mittlere<br />
Inntal.<br />
Feuerwerk vom Profi<br />
Auf der Terrasse wird es eine<br />
Panorama-Bar geben, an der zu<br />
Mitternacht die Sektkorken<br />
knallen werden – ein Profi Feuerwerk<br />
der Extraklasse von<br />
Firelightning alias Auer Martin<br />
bildet das Highlight eines<br />
unvergesslichen Abends. Denn<br />
schon zuvor lassen die Küchenchefs<br />
Didi und Willi Ihre Kochkünste<br />
spielen, wenn sie ein<br />
7-Gänge Gala Dinner auf die<br />
11<br />
Teller der Gäste zaubern! Bei<br />
Partymusik wird dann noch bis<br />
in die Morgenstunden gefeiert<br />
– ab 2 Uhr wartet die Küche<br />
mit Chili Con Carne auf! Für die<br />
Gäste wird ein Bus Shuttle angeboten,<br />
welches nach Bedarf<br />
eingesetzt wird. Da im Panoramagasthaus<br />
trotz Erweiterung<br />
der Gasträume nur eine begrenzte<br />
Teilnehmerzahl möglich<br />
ist, wird eine schnelle Reservierung<br />
empfohlen! Das<br />
Team der Neuen Gufl freut sich<br />
schon darauf, seine Gäste auf<br />
1337 m Seehöhe auf höchstem<br />
Niveau kulinarisch zu verwöhnen<br />
und zu unterhalten.<br />
Kulinarische<br />
Höhenflüge auf 1337 m Seehöhe<br />
www.panoramagasthaus.at<br />
Um telefonische Reservierung wird gebeten<br />
unter 0 676 / 670 15 54<br />
BEZAHLTE EINSCHALTUNG
12 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Cäcilienfeier und Jahreshaupt -<br />
versammlung der Musikkapelle <strong>Tulfes</strong><br />
Hannes Gabmair präsentierte den<br />
gespannt lauschenden Gästen das<br />
erfreuliche Endergebnis über das<br />
gelungene Bezirksmusikfest in<br />
<strong>Tulfes</strong><br />
Gratulation zur Erreichung des Abzeichens in Bronze.<br />
Von links: Bgm. Josef Gatt, Isabella Angerer, Vanessa Markart und<br />
Obmann Josef Eller<br />
Am 21. November 20<strong>10</strong> hat<br />
die Musikkapelle <strong>Tulfes</strong> die<br />
Cäcilienmesse musikalisch gestaltet.<br />
Wir freuen uns sehr,<br />
dass viele Tulferinnen und Tulfer<br />
die Messe mit der Musik -<br />
kapelle gefeiert haben und besonders<br />
darüber, dass die Auswahl<br />
der Stücke und auch<br />
deren Vortrag sehr gelobt wurden.<br />
Anschließend fand die<br />
Cäcilienfeier beim Tuxerbauern<br />
statt, dem wir nochmals für die<br />
ausgezeichnete Bewirtung danken<br />
möchten.<br />
Über <strong>10</strong>0 Aktivitäten<br />
Die Musikkapelle kann im<br />
vergangenen Jahr auf etwa<br />
<strong>10</strong>0 Aktivitäten zurückblicken,<br />
obwohl 20<strong>10</strong> aufgrund des<br />
Bezirksmusikfestes keine Auswärtskonzerte,<br />
sondern nur die<br />
traditionellen Ausrückungen<br />
im Dorf stattfanden.<br />
Die 52 Musikanten/innen,<br />
4 Marketenderinnen und der<br />
Trommelzieher legten sich sehr<br />
ins Zeug und konnten mit viel<br />
Fleiß und Begeisterung ihr musikalisches<br />
aber auch organisatorisches<br />
und handwerkliches<br />
Geschick zeigen. Dafür noch<br />
mal ein herzliches Dankeschön<br />
an alle, die für ein gelungenes<br />
Jahr gesorgt haben. Erfreulicherweise<br />
können drei neue<br />
Mitglieder (Isabella Angerer –<br />
Klarinette, Vanessa und Wolfgang<br />
Markart – Schlagzeug) in<br />
der Musik kapelle begrüßt werden.<br />
Im Zuge der Cäcilienfeier<br />
durfte der Obmann auch wieder<br />
jungen Musikanten das<br />
Jungmusikerleistungsabzeichen<br />
verleihen. Isabella Angerer und<br />
Vanessa Markart wird zur Erreichung<br />
des Abzeichens in<br />
Bronze gratuliert.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung<br />
am Freitag, den 26. November<br />
20<strong>10</strong> haben Neuwahlen<br />
stattgefunden. Josef Eller<br />
hat sich bereiterklärt, die organisatorische<br />
Leitung der Musikkapelle<br />
für drei weitere Jahre zu<br />
übernehmen. Musikalisch wird<br />
die Musikkapelle auch weiterhin<br />
von Georg Fehr geleitet .<br />
Folgender Ausschuss wurde<br />
einstimmig gewählt:<br />
Obmann: Josef Eller<br />
Obmannstellvertreter:<br />
Günther Steger<br />
Kapellmeister-Stellvertreter:<br />
Georg Kößler<br />
Kassier: Hannes Gabmair<br />
Schriftführer: Karin Mitter -<br />
hauser<br />
Notenwarte: Karin Mitter -<br />
hauser, Josef Arnold<br />
Zeugwarte: Ortner Klaus,<br />
Clemens Ghetta<br />
Jugendreferent: Maria-Magdalena<br />
Gatt<br />
Beirat: Rudi Graßmair<br />
Dem neuen Ausschuss wünsche<br />
ich alles Gute und gute<br />
Zusammenarbeit für die kommenden<br />
Jahre und den ausgeschiedenen<br />
Mitgliedern ein<br />
herzliches Dankeschön für die<br />
geleistete Arbeit.<br />
Abschließend möchte sich die<br />
Musikkapelle bei der Bevölkerung<br />
von <strong>Tulfes</strong> und Volderwald<br />
für die vielfältige Unterstützung<br />
während des ganzen<br />
Jahres bedanken.<br />
Karin Mitterhauser<br />
Obmann Josef Eller<br />
überreicht an Bgm. Josef<br />
Gatt ein kleines<br />
Erinnerungsgeschenk
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
13<br />
Von links: TVB-Obmann Werner Nuding, Bgm. Josef Gatt, Mario Pfitscher, Betriebsleiter Josef Pöschl und Agrargemeinschaftsobmann<br />
Markus Kössler.<br />
Gutschein-Übergabe<br />
Die Firma MPREIS unterstützt<br />
bekanntlich mit einer 1+1-<br />
GRATIS Aktion für Tageskarten<br />
der Glungezerbahn in einem<br />
Am 28. Noember 20<strong>10</strong><br />
(1. Adventsonntag ) sangen wir<br />
in unserer Pfarrkirche unter der<br />
Leitung unseres Chorleiters<br />
Georg Kößler und der Orga -<br />
nistin Elisabeth Parger die St.-<br />
Joseph-Messe, welche von<br />
Pfarrer Sebastian Huber zelebriert<br />
wurde.<br />
gewaltigen Ausmaß den heimischen<br />
Lift. Am Samstag, den<br />
4. Dezember kam es zur Übergabe<br />
der Gutscheine an Mario<br />
Cäcilienfeier, Jahreshauptversammlung und Neuwahlen<br />
Neues vom Kirchenchor<br />
Viel unterwegs<br />
Anschließend fanden wir uns<br />
beim „Tuxer Bauern“ zur alljährlichen<br />
Jahreshauptversammlung<br />
mit Mittagessen ein.<br />
Die Begrüßung erfolgte durch<br />
unsere Obfrau Christine Thaler.<br />
Ein besonderer Gruß galt unseren<br />
Ehrengästen Pfarrer Sebas -<br />
tian Huber, Bürgermeister<br />
Josef Gatt, Kirchprobst Bruno<br />
Angerer sowie Pfarrgemeinderatsobmann<br />
und Messner<br />
Franz Spildenner.<br />
Nach einer Gedenkminute für<br />
die kürzlich verstorbene Rosa<br />
Zeisler – einer langjährigen<br />
Chorsängerin – und aller verstorbenen<br />
Chormitglieder wurden<br />
die Tagesordnungspunkte<br />
vorgetragen.<br />
Tätigkeitsbericht: Schriftführerin<br />
und Organistin Elisabeth<br />
Parger<br />
Kassabericht: Kassierin Barbara<br />
Peßnegger<br />
Kassaprüfung und Entlastung:<br />
Sabine Tschon und Josef<br />
Kirchmair<br />
Bericht der Obfrau: Christine<br />
Thaler<br />
Bericht des Chorleiters: Georg<br />
Kößler<br />
Pfitscher. Somit wird in nächs -<br />
ter Zeit in allen MPREIS-Filialen<br />
eine Tageskarte der Glun -<br />
gezerbahn mit einer zweiten<br />
Tageskarte gratis erhältlich<br />
sein. Auch im miniM in <strong>Tulfes</strong>.<br />
Statutengemäße<br />
Neuwahlen<br />
Bei den diesjährigen Neuwahlen<br />
zum Ausschuss des Kirchenchores<br />
wurden folgende<br />
Personen gewählt bzw. wiedergewählt.<br />
Chroleiter: Georg Kößler<br />
Chorleiter-Stv: Willi Ghetta<br />
Obmann: Georg Kößler<br />
Obmann-Stv.: Christine Thaler<br />
Kassierin: Barbara Peßnegger<br />
Kassaprüfer: Sabine Tschon<br />
und Josef Kirchmair<br />
Notenwart: Andreas Bürgler<br />
Schriftführerin: Margreth<br />
Feichtner<br />
Schriftführer-Stv: Mathilde<br />
Arnold<br />
Ein herzliches „Vergelts Gott“<br />
unserer Obfrau Christine für<br />
das wohl sehr zeitaufwendige<br />
Organisatorische – die guten<br />
Ideen und Entscheidungen sowie<br />
unserer Organistin Elisabeth,<br />
die Ihr zusätzliches Amt<br />
als Schriftführerin, das sie sehr<br />
gewissenhaft geführt hat, abgibt.<br />
An alle Gewählten und<br />
Wiedergewählten die schon<br />
mit Freude und Begeisterung<br />
Ihren Aufgaben entgegensehen<br />
ein großes Danke – und auf eine<br />
gute Zusammenarbeit.<br />
Einer der immer gute Stimmung<br />
macht, uns immer wieder<br />
zu Neuem ermutigt und die<br />
Begeisterung für Musik und<br />
Gesang in allen Chorproben<br />
hervorhebt, ist unser Chorleiter<br />
Georg. Wir danken Ihm für<br />
sein Vertrauen, das er uns entgegenbringt<br />
– mit Ihm gelingt<br />
uns „fast“ alles, was er uns an<br />
Musikalischem zumutet!<br />
Barbara Kössler, die für „ Sängernachwuchs“<br />
gesorgt hat,<br />
wurde ein Geschenk zur Geburt<br />
der kleinen Christina überreicht.<br />
Wir freuen uns, wenn<br />
Sie nach der Babypause wieder<br />
im Chor mitsingen wird.<br />
Sängerinnen und Sänger<br />
sind immer willkommen<br />
Da uns neue Sänger/innen immer<br />
sehr willkommen sind,<br />
freut es uns ganz besonders,<br />
daß wir Sepp Eller im Dezember<br />
als Chormitglied in unserer<br />
Mitte begrüßen dürfen.<br />
Dem Tuxer Sepp und seiner<br />
Margret ein herzliches Danke<br />
für die gute Bewirtschaftung<br />
und die gemütliche Atmosphäre.<br />
Zum Abschluss sei noch gesagt<br />
– es war ein gutes Jahr und<br />
wir freuen uns auf das Kommende.<br />
Es tut gut, beim Singen<br />
der Sprache unseres Herzens<br />
Ausdruck verleihen zu können,<br />
um der Melodie zu folgen die<br />
sich dann in unserer Wahrnehmung<br />
wiederfindet.<br />
Liebe Tulfer/innen wir laden<br />
Euch alle ein zu den Hl. Messen,<br />
in denen wir zum Lob und zur<br />
Ehre Gottes und zur Freude der<br />
Menschen singen.<br />
Margreth Feichtner
14 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Unsere Weihnachtsgeschichte<br />
Ausgesucht von Herbert Feichtner<br />
Der Weihnachtsstern<br />
Marie Hamsun (1881–1969)<br />
Ottar ist so dumm", sagten die<br />
andern Schulkinder. In jeder<br />
Schule muss es natürlich einen<br />
Dümmsten geben – hier war es Ottar. Er<br />
war ziemlich neu, ein kleiner Kerl aus<br />
der Stadt, den die Mutter in dieser vortrefflichen<br />
Gegend bei ebenso vortrefflichen<br />
Leuten untergebracht hatte, als sie<br />
krank wurde. Sie musste in ein Krankenhaus<br />
und konnte sich deshalb nicht<br />
um ihn kümmern. Er hatte keinen Vater<br />
– das war durchgesickert.<br />
Die Lehrerin hörte eines Tages in der<br />
Schule die Äußerung, dass Ottar so<br />
dumm sei.<br />
Einige Schüler der dritten Klasse standen<br />
in der Pause beisammen und waren<br />
viel, viel klüger; fanden sie wenigstens.<br />
Da bekam die Lehrerin plötzlich die<br />
tiefe Furche zwischen den Augenbrauen,<br />
und hinter dem Kneifer blitzte es scharf.<br />
„Still, Kinder!" sagte sie. „Ich bin nicht<br />
sicher, ob nicht Ottar einer der Klügsten<br />
von euch allen ist. Er ist nur anders.<br />
Marsch, weiter! Nicht herumstehen und<br />
den neuen Kameraden verleumden!"<br />
Es war kurz vor dem Fest. Überall in<br />
den Häusern begann es nach Weihnachten<br />
zu riechen und zu schmecken, in allen<br />
Ecken wurde geflüstert, Koffer und<br />
Schränke wurden abgeschlossen. Und<br />
alle Kinder waren ganz, ganz brav. Der<br />
Weihnachtsbaum war aus dem Wald<br />
geholt worden und stand duftend da, bis<br />
er zum strahlenden Mittelpunkt geschmückt<br />
werden sollte.<br />
In der Schule erzählte die Lehrerin am<br />
letzten Tag vor den Weihnachtsferien<br />
von dem Kindlein, das in einem Stall geboren<br />
und in eine Krippe gelegt wurde,<br />
von den Hirten, die ihre Schafe hüteten<br />
und sahen, wie sich der sternübersäte<br />
Himmel öffnete. Engel erschienen und<br />
sangen. Sie erzählte auch von den drei<br />
weisen Männern aus dem Osten, die einen<br />
großen, glänzenden Stern erblickt<br />
hatten und ihm auf seiner Wanderung<br />
gefolgt waren, bis er über dem niedrigen<br />
kleinen Stall in einem fremden <strong>Land</strong> stehengeblieben<br />
ist.<br />
Ottar vergaß ganz und gar, wo er war,<br />
denn als die Lehrerin die Erzählung<br />
beendet hatte, stand er auf und ging zu<br />
ihr hin, obwohl es mitten in der Unterrichtsstunde<br />
war. Sie trug an einer goldenen<br />
Kette um den Hals ein kleines<br />
Goldkreuz, an dem er zu fingern begann<br />
und fragte: „Bist du sicher, dass das alles<br />
wahr ist?" – „Ja, natürlich."<br />
„Das mit dem Stern auch? Da haben<br />
sie wohl in der Nacht wandern und am<br />
Tage schlafen müssen?"<br />
„Ja, wahrscheinlich."<br />
Die andern fingen zu kichern an, denn<br />
es war nicht gebräuchlich, sich in dieser<br />
Gegend so zu benehmen. Sie pflegten in<br />
der Schule stillzusitzen und keine<br />
unnötigen Fragen zu stellen oder gar am<br />
Goldkreuz der Lehrerin zu fingern. Sie<br />
fand aber, dass er es tun konnte, denn sie<br />
untersagte das Kichern, während Ottar<br />
auf seinen Platz zurückging – verlegen<br />
und errötend. In Langset schmückte der<br />
Vater selbst den Christbaum, er war<br />
schon eine endlose Zeit allein im Zimmer<br />
drinnen, während die Mutter sich<br />
mit dem Weihnachtsmahl beschäftigte<br />
und alle Kinder die Ohren spitzten und<br />
warteten.<br />
„Du kriegst auch etwas", sagten sie zu<br />
Ottar. „Hab nur keine Angst." Ottar<br />
lächelte; sie waren heute so lieb – er aber<br />
wartete auf etwas ganz Bestimmtes. Er<br />
wartete auf einen Brief von seiner Mutter,<br />
denn seit dem letzten war es schon<br />
lange her. Und in dem Brief würde sicher<br />
stehen, dass sie viel wohler war und<br />
bald nach Hause kommen durfte. Sie<br />
musste ihm doch zu Weihnachten<br />
schreiben, dessen war er ganz sicher. Der<br />
Brief würde bald kommen. Er hatte gar<br />
nichts dagegen, nach einem oder ein<br />
paar Armvoll Holz hinausgeschickt zu<br />
werden, denn dabei konnte er nach dem<br />
Postboten Ausschau halten.<br />
Der Brief war aber schon gestern gekommen;<br />
Ottar wusste es nur nicht. Er<br />
kam nicht von der Mutter selbst, nein.<br />
Und nun hatten sich Leute in Langset<br />
dahin geeinigt, dass es Zeit genug sei,<br />
wenn der Junge nach dem Fest von dem<br />
Brief erführe. Dann allerdings müsste es<br />
anders werden, denn Ottars Mutter hatte<br />
für den Jungen nur bis Weihnachten<br />
bezahlt. Und es war wohl kaum anzunehmen,<br />
dass sie etwas hinterließ, womit<br />
die weitere Bezahlung erfolgen<br />
konnte. Jetzt sollte er aber die Weihnachtstage<br />
bei ihnen feiern – sie waren ja<br />
keine Unmenschen.<br />
So allein er auch da draußen mit seinem<br />
Holz in der Dämmerung über den<br />
Hof ging – in Wirklichkeit war er noch<br />
viel einsamer, als er wusste. Denn im<br />
Krankenhaus war seine Mutter kurz vor<br />
Weihnachten gestorben.<br />
Viel Holz trug er nicht auf einmal herein,<br />
aber die Arme waren vollbeladen,<br />
und der Schnee biss in die blaugefrorenen<br />
Finger, die das Holz umklammerten.<br />
Er musste bestimmt die Handschuhe<br />
anziehen. Als er am Fenster vorbeiging,<br />
sah er den Weihnachtsbaum, um<br />
den der Vater beschäftigt war; er hielt<br />
feine Glaskugeln und gute Kuchenmänner<br />
in den Händen – es war bestimmt<br />
unerlaubt, ihm zuzusehen, weshalb<br />
Ottar gewissenhaft den Blick abwandte.<br />
Da – plötzlich sah er den Stern.<br />
Droben zwischen den Wolken<br />
kam ein großer goldener Stern<br />
am blassblauen Himmel daher gesegelt.<br />
Ottar ging es wie ein Stoß durch den<br />
ganzen Körper. Er blieb still stehen und<br />
umklammerte die Holzscheite; das Herz<br />
klopfte, dass es ihm beinahe die Kehle<br />
zuschnürte. Konnte es wirklich wahr<br />
sein, konnte das...? Jetzt war er hinter<br />
den Wolken verschwunden, aber im<br />
nächsten Augenblick war er wie durch<br />
einen Schleier wieder sichtbar; langsam<br />
glitt er dort oben seine Bahn entlang.<br />
Das konnte nichts anderes sein als der<br />
Weihnachtsstern! Der Stern der Weisen,<br />
der damals im Osten entzündet worden<br />
war und über das Himmelszelt wanderte.<br />
Da war er wieder. Denn die gewöhnlichen<br />
Sterne standen doch still. Außer<br />
wenn manchmal einer als Sternschnuppe<br />
herunterfiel.<br />
Als Ottar sich darüber klar war, dass es<br />
der Stern der Weisen sein musste, den er<br />
sah, wurde er so aufgeregt, dass er das<br />
Holz einfach fallen ließ, durch die<br />
Hoftür hinauslief und die Richtung einschlug,<br />
die der Stern wies.<br />
Er versuchte, den Kopf so weit wie<br />
möglich in den Nacken zu legen und<br />
den Stern nicht aus den Augen zu lassen,<br />
während er lief. Er stolperte aber über
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
15<br />
die hohe Schneekante des Weges, fiel<br />
hin und stand wieder auf. Er musste sich<br />
damit begnügen, nur dann und wann<br />
hinaufzuschauen. Zwischen den Höfen<br />
lagen große Abstände, und der Weg lag<br />
wie ausgestorben da. Auf jedem Hof war<br />
es still, denn hinter den Fensterscheiben<br />
hatte man die Lichter der Weihnacht bereits<br />
angezündet. Drinnen waren alle<br />
zum Fest versammelt, alle, die zusammengehörten,<br />
Vater, Mutter und die<br />
Kinder. Sie hielten einander an den<br />
Händen und sangen und taten alles, um<br />
an diesem Abend recht lieb zueinander<br />
zu sein. Nur Ottar stapfte in der Dämmerung<br />
auf dem Weg dahin. Er dachte<br />
aber gar nicht daran, dass er zu bedauern<br />
war, auch daran nicht, dass man ihn in<br />
Langset vielleicht suchte, dass es immer<br />
dunkler wurde und dass er für einen<br />
weiten Marsch nicht angezogen war. Sogar<br />
der Brief, auf den er gewartet hatte,<br />
war jetzt aus seinen Gedanken verschwunden.<br />
Ihn erfüllte bis aufs äußerste<br />
ein großes, unbekanntes Glücksgefühl:<br />
Der Stern der Weisen war noch<br />
einmal entzündet worden – für ihn! Wo<br />
wollte er mit ihm hin? Führte er ihn zur<br />
Mutter oder vielleicht wieder zu einem<br />
Stall mit einem Kind in der Krippe –<br />
was wusste er? Klopfenden Herzens eilte<br />
er dem Wunder entgegen.<br />
Ottar war ziemlich weit gelaufen, als er<br />
warm und atemlos wurde und immer<br />
langsamer vorankam. Er war in eine unbekannte<br />
Gegend gekommen, ja in ein<br />
anderes <strong>Land</strong>. Es wurde jetzt kalt, merkte<br />
er, denn er begann zu frieren, und seine<br />
Zähne klapperten; hungrig war er<br />
auch, fühlte er plötzlich. Der Stern aber<br />
wanderte dort oben ruhig von Süden<br />
nach Norden, er sah ihn manchmal.<br />
Aber nie wollte er sich senken oder über<br />
einem Haus oder einer Hütte am Weg<br />
stehenbleiben. Ottar steckte die Hände<br />
in die Taschen und ging weiter. Der<br />
Wind trieb ihm den Schnee ins Gesicht,<br />
so dass er den Kopf senken musste. Er<br />
hob den Blick nicht mehr so oft zum<br />
Stern empor, aber er wusste, dass er dort<br />
oben war.<br />
Inzwischen war es ganz dunkel geworden.<br />
Die Tannen längs des Weges waren<br />
gleichsam in dichteren Reihen aufmarschiert.<br />
Er merkte jetzt, dass er tiefen<br />
Wald zu beiden Seiten haben musste.<br />
Wäre der Stern nicht gewesen, würde er<br />
sicher Angst bekommen haben. Er hob<br />
den Kopf, um sich seines Begleiters zu<br />
vergewissern – da blieb er wie gebannt<br />
stehen. Da war nicht nur ein Stern, sondern<br />
ein ganzer Haufen! Droben zwischen<br />
den Wolken zog jetzt eine ganze<br />
Schar desselben Weges.<br />
Mit einem Male gingen ihm<br />
die Augen auf, und er erkannte<br />
den unbarmherzigen<br />
Zusammenhang:<br />
Die Wolken waren gewandert – die<br />
Sterne aber standen still. Auch der<br />
Weihnachtsstern stand still, er war nur<br />
klarer und größer als die anderen und<br />
zitterte ein wenig, als ob er fröre. Dass er<br />
sich so täuschen konnte! Es war ja jetzt<br />
ganz deutlich! Etwas in ihm zerbrach,<br />
die Spannung ließ nach, das Wunder<br />
war nur ein Trug. Brennend heiß um die<br />
Ohren, obwohl es ihn gleichzeitig vor<br />
Kälte schüttelte, stand er allein in dem<br />
schwarzen Wald. Ottar ist dumm, Ottar<br />
ist dumm! Er ging im Takt mit diesen<br />
Worten, während er den Weg fortsetzte.<br />
Umkehren und heimgehen konnte er<br />
nicht, denn dann hätte er erklären müssen,<br />
und das konnte er nicht. Und doch<br />
lag Ottar eine halbe Stunde später in einem<br />
warmen Bett und erzählte einem<br />
Mann und einer Frau, die bei ihm<br />
saßen, wie alles gekommen war.<br />
Das war so zugegangen: Nils und Oline<br />
hatten sich eben an den Weihnachtstisch<br />
gesetzt, als es leise und vorsichtig<br />
an der Tür pochte. Es hätte ein Vogel<br />
sein können, der mit seinem Schnabel<br />
pickte. Ihr kleiner Hof lag wohl am Weg<br />
– aber wer konnte am Heiligen Abend<br />
so spät noch unterwegs sein? Sie erschraken<br />
nicht wenig, als der Kleine hereinkam,<br />
ein erschöpftes Wesen aus der<br />
Dunkelheit und Kälte da draußen.<br />
„Verzeiht – ich bin wohl fehlgegangen",<br />
stammelte er verwirrt. Hier war es<br />
so schön warm und behaglich, es roch so<br />
gut nach Braten, die zwei am Tisch sahen<br />
so gutmütig aus, und in einer Ecke<br />
des Zimmers stand ein kleiner Weihnachtsbaum<br />
mit Lichtern. Das konnte<br />
wohl nicht stimmen.<br />
Dann zeigte es sich, dass es doch<br />
stimmte. Die zwei alten Leute hatten alles,<br />
was zum Weihnachtsfest gehörte,<br />
außer einem kleinen Ottar. Und da<br />
stand er nun bei ihnen im Zimmer,<br />
hungrig wie ein Wolf, um mit dem guten<br />
Weihnachtsessen bei ihnen gesättigt<br />
zu werden, durchgefroren, um durch die<br />
Wärme bei ihnen aufgetaut zu werden,<br />
und gerade so todmüde, dass er gleich zu<br />
Bett gebracht werden musste. Sie fragten<br />
ihn vorsichtig aus, während sie sich um<br />
ihn bemühten und ihn allmählich warm<br />
bekamen. Was er ihnen erzählte, berührte<br />
ihre Herzen ganz wunderlich. Was er<br />
nicht erzählte, errieten sie. Ein Kind, das<br />
in der Welt so einsam war, dass es am<br />
Weihnachtsabend allein in den Wald<br />
ging, war zu ihnen gekommen.<br />
Am Tag darauf kam ein Bote aus Langset.<br />
Der Vater war es selbst. Es war ein<br />
großer Aufstand gewesen, als Ottar verschwunden<br />
war und sie nur die Holzscheite<br />
auf dem Hof fanden. Der Weihnachtsabend<br />
war auf dem Hof ganz ins<br />
Wasser gefallen, nur des fremden Jungen<br />
wegen. Die ganze Umgebung war aufgeschreckt<br />
worden, aber erst heute war<br />
man so weit nach Norden gekommen,<br />
bis zu Nils und Oline. Und jetzt sollte<br />
der Ausreißer wieder mit nach Langset –<br />
bis auf weiteres wenigstens.<br />
„Nein", sagte Ottar bestimmt. Es entfuhr<br />
ihm – bang sah er von einem zum<br />
anderen. Dann verkroch er sich wie eine<br />
erschreckte Katze unter dem Bett. Es<br />
gab keine Schläge. Der Vater ging allein<br />
nach Hause.<br />
Nils begleitete ihn in den Gang<br />
hinaus, und man hörte, dass<br />
sie miteinander etwas besprachen.<br />
Es ist schwer zu sagen, wer zufriedener<br />
war, der, der ging, oder die, die<br />
zurückblieben. „Hierauf müssen wir<br />
uns einen Herzensstärker zu Gemüte<br />
führen", meinte Mutter Oline und holte<br />
die Kaffeekanne und einen großen Teller<br />
mit Weihnachtskuchen. Dann setzte sie<br />
sich freundlich und behäbig an den<br />
Tisch und goss ein. Vater Nils, lang und<br />
knochig, kam herbei und ließ sich auf<br />
der Bank nieder; man merkte, dass er ein<br />
wahrer Freund von Kaffee und Weihnachtskuchen<br />
war.<br />
Ottar hatte bereits seinen festen Platz<br />
neben ihm. Er hielt ein tüchtiges Stück<br />
Kuchen in der Hand, vergaß aber hineinzubeißen<br />
– sein Blick wurde immer<br />
ferner.<br />
„Du musst essen, mein Junge, damit<br />
du groß wirst und deine Beine bis auf<br />
den Boden reichen wie die meinen",<br />
sagte Nils.<br />
Da schaute Ottar ihn an, als wäre er<br />
plötzlich aus dem Schlummer geweckt<br />
worden. „Ich möchte nur eins wissen."<br />
„Na, was denn?"<br />
„Ob es nicht doch der Weihnachtsstern<br />
war?"
16 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Der Gasthof Neuwirt,<br />
wie man ihn heute<br />
kennt, hat durchaus<br />
seine Geschichte, die vor allem<br />
in jüngerer Zeit untrennbar mit<br />
der „Neuwirts-Erika“ verbunden<br />
ist – jener feschen Wirtin,<br />
wie wir sie alle kennen. Sie hat<br />
sich ja heuer in den verdienten<br />
Ruhestand begeben. Ein guter<br />
Grund, Erika Lechner zu einem<br />
Gespräch zu bitten und sie aus<br />
ihrem abwechslungsreichen<br />
Leben erzählen zu lassen.<br />
Gekauft hat die Tulfer Wirtschaft<br />
ihr Großvater „Drechsel<br />
Paul“, der zuvor den Stecherwirt<br />
in Aldrans geführt hat. Damals<br />
bestand der Neuwirt sozusagen<br />
aus drei Teilen, dem<br />
Flörl („Stiegala“), der Gastgarten<br />
„beim Stoanacher“ sowie<br />
dem Mittelteil, der immer<br />
schon der Neuwirt war.<br />
Schon als Kind musste sie<br />
nach der Schule im elterlichen<br />
Gasthof aushelfen und wuchs<br />
so eigentlich zu einer Wirtin<br />
aus Leidenschaft heran. „Der<br />
einzige Wermutstropfen bei<br />
der vielen Arbeit im Gasthof<br />
Ein Leben für<br />
den Neuwirt<br />
Anlässlich ihrer Pensionierung baten Herbert Feichtner und Helmut Kohler<br />
unsere „alte Wirtin“ Erika Lechner zum Gespräch.<br />
war, dass ich dadurch nie eine<br />
Lehre in Angriff nehmen konnte“,<br />
berichtet uns Erika.<br />
In den 50er-Jahren knüpfte ihr<br />
Vater Kontakte zu Scharnow-<br />
Reisen und dem Messingwerk<br />
von Hemer und holte so erstmals<br />
gezielt Gäste zum Neuwirt.<br />
Schmunzelnd erzählt sie<br />
auch aus der Zeit, als die Busse<br />
von König-Reisen nach <strong>Tulfes</strong><br />
kamen, und bei deren Ankunft<br />
die gesamte Burschenschaft<br />
des Ortes sich am Dorfplatz<br />
versammelte. Natürlich nur,<br />
um die ausländischen Damen<br />
ausgiebig zu begutachten. Einmal<br />
kam aber nur ein Bus voll<br />
älterer Damen beim Neuwirt<br />
an, und die Enttäuschung darüber<br />
dürfte den Jungs ins<br />
Gesicht geschrieben gewesen<br />
sein. Eine der reiferen Damen<br />
stieg aus dem Bus aus und ging<br />
schnurstracks auf einen der<br />
Burschen zu: „Na, da guckste<br />
Jungchen, alles nur dufte Bienen“.<br />
Ob sich in dieser Woche<br />
der Besuch der einheimischen<br />
Burschenschaft beim Neuwirt<br />
in Grenzen hielt, ist nicht überliefert.<br />
Ihren Mann, den Walter, hat<br />
sie ja von der Volksschulzeit her<br />
schon gekannt. Die beiden haben<br />
sich dann aber aus den Augen<br />
verloren und sind sich erst<br />
1975 wieder nähergekommen.<br />
Walter absolvierte seine Kochlehre<br />
im Stieglbräu in Innsbruck,<br />
war in den 70er Jahren<br />
im Sommer in Kössen und im<br />
Winter in Obergurgl im Hotel<br />
Edelweiß tätig.<br />
1977 wurde geheiratet. Die<br />
<strong>Umb</strong>auarbeiten wurden durch<br />
Erika und Walter ebenfalls in<br />
dieser Zeit in Angriff genommen.<br />
Nach dem Abriss der Veranda<br />
wurde 1977 die Küche<br />
und 1980 der Speisesaal fertiggestellt.<br />
Nachdem dieser erste<br />
Bauabschnitt beendet war, ging<br />
es weiter mit der Modernisierung<br />
der Zimmer im ersten<br />
Stock, vor allem durch die Versorgung<br />
mit fließendem Wasser<br />
und den Einbau zeitgemäßer<br />
Heizungen. Mit<br />
Schaudern erinnert sie sich<br />
noch an die erste Saison nach<br />
den <strong>Umb</strong>auarbeiten. Die letzten<br />
Handwerker waren noch<br />
Paul Drechsel vor dem Gasthof<br />
Neuwirt<br />
Vor dem Neuwirt Anno 1943 Gasthof Neuwirt auf einer Postkarte um das Jahr 1901
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
17<br />
immer im zugigen Rohbau des<br />
Speisesaales beschäftigt, als<br />
schon die ersten Gäste eintrafen.<br />
Wir haben uns Heizkanonen<br />
ausgeliehen, aber trotzdem<br />
war es saukalt. Alles, was<br />
wir gefunden haben, wurde in<br />
den Saal gegeben. Trotzdem<br />
war der Saal pumpvoll, es<br />
herrschte voller Betrieb. Manche<br />
Leute sind sogar angestanden<br />
und haben gewartet, bis<br />
andere fertig gegessen haben,<br />
um dann sofort deren Plätze in<br />
Beschlag zu nehmen. „Die<br />
Menschen haben das damals<br />
alles lockerer genommen und<br />
irgendwie ist alles gut gegangen“,<br />
erinnert sich Erika.<br />
Von ihrer Mutter Elsa – die ja<br />
Trägerin des Goldenen Ehrenzeichens<br />
der Gemeinde <strong>Tulfes</strong><br />
ist – haben sie und Walter den<br />
Gasthof 1980 übernommen.<br />
1984 kam dann noch die Bewirtschaftung<br />
im neuerrichteten<br />
Vereinshaus dazu, welche<br />
sie ebenfalls über 18 Jahre erfolgreich<br />
innehatten.<br />
Als wir die rüstige Wirtin<br />
danach fragen, was das altehrwürdige<br />
Gasthaus so erzählen<br />
könnte, tat sich mit einem<br />
Schlag eine Fundgrube herrlicher<br />
Geschichten auf, die fast<br />
ganze Bücher füllen könnten.<br />
Als ihr Vater noch Wirt war,<br />
hatte ein Gast, der sich selbst<br />
BP („bester Puderer“) nannte,<br />
fürchterliche Zahnschmerzen.<br />
Wie damals üblich, spielte sich<br />
viel in der Wirtshausküche ab.<br />
Das Zahnweh ließ trotz mancher<br />
Betäubungsversuche<br />
durch alkoholische Getränke<br />
nicht nach und um drei Uhr<br />
Die „Neuwirts-Familie“ auf einen Blick. 3. von links Walter Lechner, rechts neben ihm seine Frau Erika und neben<br />
ihr deren Mutter Elsa.<br />
früh wurde es dann doch fast<br />
unerträglich. Der alte Wirt<br />
nahm daraufhin eine Rohrzange<br />
zur Hand, zog mit dieser<br />
dem Leidenden den Zahn heraus<br />
und siehe da, die Zahnschmerzen<br />
waren verschwunden.<br />
Die alten Stammgäste können<br />
sich vielleicht noch an die<br />
weiße Flügeltür im Hausgang<br />
erinnern. Dort stand auch ein<br />
schmiedeiserner Blumenständer.<br />
Die alte Schank war gleich<br />
um die Ecke und extrem<br />
schmal, aber immer zum Bers -<br />
ten gefüllt. Je später der Abend,<br />
desto naja die Gäste, und so<br />
ging es auch einmal zwischen<br />
zwei Tulfern zu später Stunde<br />
richtig auf. Sie stritten und<br />
schrien sich an, wobei die Emotionen<br />
von Wort zu Wort<br />
höher stiegen und schließlich in<br />
einer Rauferei gipfelten. Die<br />
beiden Raufbolde fielen auf<br />
den Boden – das Stehvermögen<br />
war doch nicht mehr das<br />
Beste – und ranggelten sich mit<br />
Leibeskräften auf den Blumentopf<br />
zu, den sie mit ihren heftigen<br />
Bewegungen ebenfalls um<br />
seine friedliche Standfestigkeit<br />
brachten. Ein Ruck zuviel, und<br />
sämtliche Blumentöpfe fielen<br />
herunter auf die beiden Raufbolde.<br />
Die Tonkrüge zerbrachen,<br />
Erde und Blumen wurden<br />
gleichmäßig auf die beiden<br />
Streithähne verteilt und kühl-<br />
Fortsetzung auf Seite 18<br />
Zwei Pensionisten erinnern sich: Erika Lechner und unser „alter“ Chef -<br />
redakteur Herbert Feichtner beim Interview-Termin.<br />
Wir laden ein zum Galadinner<br />
Am Heiligen Abend, den 24. Dezember 20<strong>10</strong> ab 18 Uhr<br />
Preis: € 39,00 pro Person<br />
Wir bieten ein 6-gängiges Menü sowie ein Glas Wein Ihrer<br />
Wahl zum Essen.<br />
Da wir leider nur über begrenzte Kapazitäten verfügen,<br />
bitten wir um vorherige Tischreservierungen unter<br />
Tel. 0 52 23 / 783 09.<br />
Gasthof Neuwirt<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch: Mandy & Dirk<br />
Werte Vermieter/Kollegen, gerne können Sie uns auch an<br />
Ihre Hausgäste weiterempfehlen.
18 TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
Fortsetzung von Seite 17<br />
In der alten Gaststube<br />
Neuwirt-Luis, der Vater von Erika<br />
Lechner<br />
nungshüter. Einmal ließ sich ein<br />
„Schandi“, der nicht mehr ganz<br />
diensttauglich war, von einem<br />
anderen Lokalgast mit dem<br />
Moped nach Hause bringen.<br />
Als dieser wohlbehalten daheim<br />
abgeliefert worden war,<br />
stellte sich der Gendarmeriebeamte<br />
wieder in Dienst und<br />
strafte seinen Chauffeur, weil<br />
dieser zu schnell gefahren war.<br />
Ein anderes Mal war ein Gendarm<br />
ebenfalls zu Besuch im<br />
Neuwirt und hat mit allen<br />
Gästen fleißig mitgetrunken.<br />
Trotzdem scheinbar zuwenig,<br />
denn als um Mitternacht (wie<br />
damals üblich) die Sperrstunde<br />
in Kraft trat, hat er die anwesenden<br />
Saufkumpane allesamt<br />
wegen Sperrstundüberschreitung<br />
abgestraft.<br />
Erika erinnert sich trotzdem<br />
gerne an die alten Zeiten<br />
zurück. „Es ist oftmals wild zugegangen<br />
im Neuwirt“, erzählt<br />
sie schmunzelnd, „aber wegen<br />
der Gäste haben wir niemals<br />
die Polizei benötigt. Das wurde<br />
alles vom Wirt, also vom Walter,<br />
geregelt. Im schlimmsten<br />
Fall gab es Hausverbote, aber<br />
die haben nie lange gehalten.<br />
Wenn’s mir selbst zu haarig<br />
wurde, hab ich den Walter allein<br />
gelassen und bin durch.<br />
Nach dem Motto: Nix sehen,<br />
nix hören, nix wissen“<br />
Geschichten hat sie uns noch<br />
ten dadurch die Gemüter<br />
etwas ab.<br />
Legendär sind auch die früheren<br />
Auftritte mancher Ordreihenweise<br />
erzählt. Da sie den<br />
Rahmen dieser Ausgabe sprengen<br />
würden, dürfen sich unsere<br />
Leserinnen und Leser auf einige<br />
Dorfgeschichten in naher Zukunft<br />
freuen.<br />
Was die Wirtsleute definitiv<br />
geärgert hat, war, wenn die –<br />
logischerweise männlichen –<br />
Bargäste zu später Stunde zu<br />
faul waren, die Toilette im Keller<br />
aufzusuchen und stattdessen<br />
kurz bei der Tür hinaus<br />
sind, um auf die Mauer zu pinkeln.<br />
Aber selbst das Abmontieren<br />
der Türschnalle hat nicht<br />
wirklich etwas gebracht.<br />
Jubelpaare…<br />
Aber bereut hat sie nichts,<br />
versichert sie schmunzelnd, es<br />
waren meist doch sehr schöne<br />
Zeiten im Neuwirt. Manchmal<br />
war soviel los, dass Walter an<br />
einem Arbeitstag fünf oder<br />
auch sechs Schürzen verbraucht<br />
hat.<br />
Beim Neuwirt war fast immer<br />
was los, tagsüber im Gastbetrieb,<br />
abends eher an der Bar.<br />
„Ja, Schnaps ham ma viel<br />
braucht“, erinnert sie sich mit<br />
einem Lächeln.<br />
Ein großer Schock war dann<br />
der überraschende Tod von<br />
Walter Lechner am 22. September<br />
2008. „Der Walter war<br />
immer die treibende Kraft für<br />
Neuerungen im Neuwirt“, sagt<br />
Erika, „und irgendwie war dann<br />
nichts mehr so wie es einmal<br />
war.“<br />
Nun ist unsere rüstige Wirtin<br />
im wohlverdienten Ruhestand<br />
und nach ihren Plänen gefragt<br />
meint sie nur: „Einfach das Pensionsdasein<br />
genießen und endlich<br />
auch auf Bälle gehen und<br />
mehr im Dorf mitleben. Skifahren<br />
kann ich zwar auch ein bissl,<br />
aber das werd ich noch intensiver<br />
lernen.“<br />
Wir wünschen ihr in „ihrem<br />
neuen Leben“ alles Gute.<br />
Helmut Kohler<br />
v. l. Bezirkshauptmann-Stellvertreter Dr. Wolfgang Nairz, Gertrud und Helmut Alt, Edda und Hugo Schreithofer,<br />
Margarita und Erich Gogl, Bürgermeister Josef Gatt.<br />
Am 30. November wurden<br />
vom <strong>Land</strong> <strong>Tirol</strong> im Gasthof<br />
Neuwirt im Rahmen einer kleinen<br />
Feier Hochzeitspaare geehrt.<br />
50 Jahre verheiratet und<br />
somit goldene Hochzeitsjubilare<br />
sind Gertrud und Helmut Alt<br />
sowie Edda und Hugo Schreithofer.<br />
Bereits 60 Jahre verheiratet<br />
und somit diamantene<br />
Hochzeitsjubilare sind Margarita<br />
und Erich Gogl. Wir gratulieren<br />
herzlich.
Otto Zeisler<br />
TULFER GEMEINDEBLATT • DEZEMBER 20<strong>10</strong><br />
19<br />
Sitzend v. l.: Pfarrer Gottfried Schöpf, Traudl Hoppichler (Galln), Josef Feichtner (Glaser), Lehrerin Rosa Schwaighofer, Bürgermeister Jakob Geisler<br />
(Pfuner), Widumhäuserin Burgl Triendl, Kirchpropst Ander Spildenner (Brock) Stehend v. l.: Vevi Peer (Weindler), Kirchenkassier Ludwig Kössler<br />
(Heisangerer), Adelheid Angerer (Schmied), Rosa Reichler (Bergsteinach), Anna Hoppichler (Galln), Adolf Gabmair (Schneider)<br />
Sängermahlele<br />
Als Dank für ihren<br />
oftmaligen Einsatz<br />
im Laufe des Kirchenjahres<br />
wurden in der<br />
Seelsorgezeit von Pfarrer<br />
Gottfried Schöpf (1952 –<br />
1974) die Sängerinnen und<br />
Sänger des Kirchenchores<br />
von der Kirche einmal im<br />
Jahr zum „Sängermahlele“ in<br />
den Pfarrhof eingeladen. Die<br />
herzliche Gastfreundschaft<br />
von Pfarrer Schöpf und seiner<br />
Häuserin Burgl Triendl<br />
wird den Älteren unseres<br />
Dorfes sicher noch in Erinnerung<br />
sein.<br />
Seit der Registrierung als<br />
Verein begeht der Kirchenchor<br />
das Fest der Schutzpatronin<br />
für die Sänger und<br />
Musikanten, der heiligen<br />
Cäcilia, im November mit<br />
einem festlich gestalteten<br />
Gottesdienst, anschließender<br />
Jahreshauptversammlung<br />
und gemütlichem Beisammensein<br />
im Widum oder in<br />
einem Gasthaus.<br />
v.l.: Rosl Reichler, Burgl Triendl, Anna Hoppichler, Adelheid Angerer, Sepp Feichtner (wofür musste er wohl<br />
Abbitte leisten?), Pfarrer Gottfried Schöpf, Vinzenz Angerer (Huisn Vinzenz), Vevi Peer<br />
Von 1933 bis 1963 leitete Volksschuldirektor<br />
und Organist Johann<br />
Wegmair den Kirchenchor <strong>Tulfes</strong>.<br />
Er starb im Jahre 1980 im Alter<br />
von 80 Jahren.
Do<br />
9<br />
Fr<br />
<strong>10</strong> g<br />
Sa<br />
11<br />
So<br />
12<br />
Mo<br />
13<br />
Di<br />
14<br />
Mi<br />
15<br />
Do<br />
16 g<br />
Fr<br />
17<br />
Sa<br />
18<br />
So<br />
19<br />
Mo<br />
20 h<br />
Di<br />
21<br />
Mi<br />
22<br />
Do<br />
23 g<br />
Fr<br />
24<br />
Sa<br />
25<br />
So<br />
26<br />
Mo<br />
27<br />
Di<br />
28<br />
Mi<br />
29<br />
Dezember<br />
RL<br />
RL<br />
Manuel-Wieser-Fantreff (<strong>10</strong>)<br />
Adventstimmung<br />
Volderwald (7)<br />
Anklöpfeln (5)<br />
3. Adventsonntag (9)<br />
Anklöpfeln (5)<br />
´<br />
Wuzltreff (5)<br />
i<br />
Dr. Schweitzer<br />
<strong>Tulfes</strong><br />
Tel. 788 92<br />
X-MAS Party (7)<br />
Weihnachtsfeier Gemeinde <strong>Tulfes</strong><br />
Weihnachtsfeier<br />
Wanderfreunde<br />
Anklöpfeln (5)<br />
4. Adventsonntag<br />
Anklöpfeln (5)<br />
Weihnachtsmarkt (11)<br />
Messe (9)<br />
Heiliger Abend (9)<br />
Christtag (9)<br />
Stephanitag<br />
Krippenbesuch (4)<br />
Heilige Familie<br />
Laternenwanderung (4)<br />
Dr. Pittl<br />
Igls<br />
Tel. 0 512 /<br />
37 74 08<br />
Dr. Schweitzer<br />
<strong>Tulfes</strong><br />
& 788 92<br />
Dr. Schweitzer<br />
<strong>Tulfes</strong><br />
Tel. 788 92<br />
Do<br />
30 g<br />
Fr<br />
31<br />
Sa<br />
1<br />
So<br />
2<br />
Mo<br />
3<br />
Di<br />
4<br />
Mi<br />
5<br />
Do<br />
6<br />
Fr<br />
7<br />
Sa<br />
8<br />
So<br />
9<br />
Mo<br />
<strong>10</strong><br />
Di<br />
11<br />
Mi<br />
12<br />
Do<br />
13 g<br />
Fr<br />
14<br />
Sa<br />
15<br />
So<br />
16<br />
Dezember 20<strong>10</strong> / Jänner 2011<br />
Silvester (9)<br />
Jänner<br />
Neujahr (9)<br />
h<br />
g<br />
Klumperspaß<br />
Sternsinger (9)<br />
Sternsinger<br />
Sternsinger<br />
Klumperspaß<br />
Dr. Pittl<br />
Igls & 0 512 /<br />
37 74 08<br />
Dr. Pittl<br />
Igls<br />
Tel. 0 512 /<br />
37 74 08<br />
Schützenball (5)<br />
Redaktionsschluss Jänner-Ausgabe<br />
Hl. 3 Könige (9)<br />
Sternsingermesse<br />
Krippenandacht<br />
Schulfrei<br />
Wuzltreff (5)<br />
RL i<br />
Feuerwehrprobe<br />
Klumperspaß<br />
Jänner-Gemeindeblatt<br />
Jugendtreff (3)<br />
Blutspenden (3)<br />
Dr. Härting<br />
Lans & 0 512 /<br />
37 72 73<br />
Dr. Fischer<br />
Sistrans<br />
& 0 512 /<br />
37 82 01<br />
Dr. Pittl<br />
Igls<br />
Tel. 0 512 /<br />
37 74 08<br />
Link-Tipp:<br />
www.tulfes.at<br />
Tourismus-Homepage<br />
Erscheinungsort <strong>Tulfes</strong> • P. b. b. • Verlagspostamt Posthilfsstelle 6075 <strong>Tulfes</strong><br />
Die Zahlen in Klammer verweisen auf die Seite im Gemeindeblatt, auf der<br />
Sie Details über die Veranstaltung entnehmen können.<br />
Die grau unterlegten Felder sind die ärztlichen Sonn- und Feiertagsdienste,<br />
welche jeweils von <strong>10</strong>–11 und von 17–18 Uhr abgehalten werden.<br />
Beachten Sie bitte, dass der zum Wochenende diensthabene Arzt die Ordination<br />
am darauffolgenden Werktag geschlossen hält.<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Verleger und Eigentümer : Gemeinde <strong>Tulfes</strong>, Herrengasse 4, 6075 <strong>Tulfes</strong>.<br />
Redaktion: Ing. Markus Peßnegger. Layout: Helmut Kohler. Druck: 1-2-3-Druck Schwaz.<br />
Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Josef Gatt • Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />
geben die Meinung der jewei ligen Autoren wieder und müssen sich nicht mit jener des<br />
Heraus gebers decken.