TU Contact - Technische Universität Clausthal
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Dr. Stephan Röthele mit Bundesverdienstkreuz geehrt<br />
Dr. Stephan Röthele, Vorstandsmitglied<br />
im Verein von Freunden der <strong>TU</strong><br />
<strong>Clausthal</strong>, hat Ende Juni das Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande erhalten.<br />
Überreicht wurde die hohe Auszeichnung<br />
durch den Landrat des Landkreises<br />
Goslar, Stephan Manke, im<br />
Rahmen einer Feierstunde vor 100<br />
Gästen am Firmensitz Pulverhaus in<br />
<strong>Clausthal</strong>-Zellerfeld.<br />
Mit der Ehrung würdigt die Bundesrepublik<br />
Deutschland die besonderen<br />
Verdienste auf wissenschaftlicher<br />
und wirtschaftlicher Ebene, die der<br />
geschäftsführende Gesellschafter der<br />
Sympatec GmbH durch seine kreative<br />
und erfolgreiche Arbeit als Wissenschaftler,<br />
Ingenieur und Unternehmer<br />
erworben hat. Röthele hatte die<br />
Sympatec GmbH 1984 aus der Universität<br />
heraus mitgegründet. Heute<br />
zählt die international tätige Firma<br />
rund 100 Mitarbeiter und gilt in Teilbereichen<br />
der Partikelmesstechnik als<br />
Weltmarktführer.<br />
Bekannt ist der gebürtige Pfälzer,<br />
der seit 38 Jahren im Oberharz lebt,<br />
auch als Förderer von Kultur, Tradition<br />
und Sport in <strong>Clausthal</strong>-Zellerfeld<br />
sowie der Region Oberharz. „Sie betreiben<br />
eine Vielzahl von Tätigkeiten,<br />
die Sie der Allgemeinheit zugute<br />
kommen lassen“, anerkannte der<br />
Präsident der Industrie- und Handelskammer<br />
Braunschweig, Dr. Wolf-Michael<br />
Schmid. Universitätspräsident<br />
Professor Thomas Hanschke würdigte<br />
die langjährige Zusammenarbeit der<br />
Sympatec GmbH mit der Hochschule<br />
und sagte: „Herr Röthele, Sie sind<br />
ein lebendiges und sympathisches<br />
Wahrzeichen der Stadt.“ Der Geehrte<br />
selbst betonte: „Ich nehme die Auszeichnung<br />
stellvertretend für alle<br />
entgegen, die am Erfolg direkt und<br />
indirekt beteiligt waren.“<br />
Professor Frischat für Lebenswerk ausgezeichnet<br />
Die Deutsche Glastechnische Gesellschaft<br />
(DGG) hat den langjährigen<br />
<strong>TU</strong>-Professor Günther Frischat zum<br />
Ehrenmitglied ernannt. Ausgesprochen<br />
wurde die seltene Auszeichnung,<br />
die einer Ehrung für das Lebenswerk<br />
gleichkommt, Anfang Juni<br />
auf der 84. Glastechnischen Tagung<br />
in Magdeburg.<br />
Die DGG ehrte Frischat für dessen<br />
„herausragende Leistungen als Forscher<br />
und akademischer Lehrer auf<br />
dem Sektor der Glaswissenschaft sowie<br />
seine Verdienste bei der Förderung<br />
der Gemeinschaftsforschung<br />
zwischen Industrie und Universität“.<br />
Zudem habe er sich als langjähriger<br />
Vorsitzender im Fachausschuss „Physik<br />
und Chemie des Glases“, als Vorsitzender<br />
des Glasforums und als<br />
DGG-Vorstandsmitglied engagiert.<br />
Laudator Professor Helmut Schaeffer<br />
sagte: „Wir gratulieren einem inspirierenden<br />
Hochschullehrer, einem<br />
höchst erfolgreichen Glasforscher<br />
und einem Initiator für zahlreiche<br />
internationale Kontakte und Aktivitäten.“<br />
Günther Frischat war 1971 vom Max-<br />
Planck-Institut für Silicatforschung<br />
in Würzburg ans <strong>Clausthal</strong>er Institut<br />
für Steine und Erden gekommen,<br />
heute Institut für Nichtmetallische<br />
Werkstoffe. Für seine Forschungen erhielt<br />
er zahlreiche Auszeichnungen,<br />
etwa den Technologie-Transferpreis<br />
der IHK Braunschweig 2006. Die<br />
herausragende Stellung des heute<br />
72-jährigen Wissenschaftlers, der<br />
sich inzwischen im Ruhestand befindet,<br />
wird auch daran deutlich, dass er<br />
1995 für den Nobelpreis in Chemie<br />
nominiert war. In den 1980er Jahren<br />
hatte Frischat Rufe an die McMaster-<br />
Universität von Hamilton in Kanada<br />
und an die RWTH Aachen abgelehnt.<br />
<strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010 Namen & Nachrichten 61