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TU Contact - Technische Universität Clausthal

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Altrektor Professor Peter Dietz verstorben<br />

Mit tiefer Bestürzung und großer Trauer ist an der <strong>TU</strong><br />

<strong>Clausthal</strong> die Nachricht vom Tod von Professor Dr. Peter<br />

Dietz aufgenommen worden. Der ehemalige Rektor der<br />

Universität war am 7. April 2010 bei einem tragischen<br />

Autounfall in Ecuador im Alter von 70 Jahren ums Leben<br />

gekommen.<br />

Professor Dietz hatte der <strong>Technische</strong>n Universität<br />

<strong>Clausthal</strong> in den Jahren von 1996 bis 2000 als Rektor<br />

vorgestanden und das Institut für Maschinenwesen von<br />

1980 bis zu seiner Pensionierung 2007 geleitet. Auch danach<br />

war das Institut die wissenschaftliche Heimat und<br />

Wirkungsstätte des anerkannten Forschers geblieben.<br />

Im Rahmen seines universellen Engagements hat Professor<br />

Dietz auch viel für die internationalen Beziehungen<br />

der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> bewirkt. Insbesondere nach China und<br />

Lateinamerika baute er Verbindungen und Kooperationen<br />

auf. Nicht zuletzt war er Doktorvater von Professor<br />

Wan Gang, dem heutigen Minister für Wissenschaft und<br />

Technologie der Volksrepublik China.<br />

Seit November 2006 hatte Peter Dietz, der als Parteiloser<br />

kandidiert hatte, das Amt des Bürgermeisters von<br />

<strong>Clausthal</strong>-Zellerfeld inne. In seiner volksnahen, unkomplizierten<br />

Art stand er für eine enge Zusammenarbeit<br />

zwischen der Universität und der Stadt. „Seine<br />

Verdienste um die <strong>Technische</strong> Universität verband er<br />

mit seinem Bürgermeisteramt in idealer Weise. Professor<br />

Dietz respektierte gegenteilige Ansichten und führte<br />

unterschiedliche Meinungen in der ihm eigenen verbindlichen<br />

Art zum Wohle der Bergstadt zusammen“,<br />

würdigten ihn sein Stellvertreter als Bergstadt-Bürgermeister,<br />

Volker Taube, und Samtgemeinde-Bürgermeister<br />

Walter Lampe.<br />

„Die Nachricht von seinem Tod hat bei uns Fassungslosigkeit<br />

ausgelöst“, sagte Universitätspräsident Professor<br />

Thomas Hanschke in einer ersten Reaktion. Mit<br />

Peter Dietz als Bürgermeister sei auch die Hoffnung verbunden<br />

gewesen, die Universität zusammen mit der<br />

Stadt zu gestalten.<br />

Professor Dietz, geboren am 27. Mai 1939 in Darmstadt,<br />

hat an der <strong>Technische</strong>n Universität seiner Geburtsstadt<br />

Maschinenbau studiert und 1971 promoviert. 1974 ging<br />

Dr. Dietz als Entwicklungsleiter zur Maschinenfabrik<br />

Pittler AG in Langen und kam von dort 1980 an die<br />

<strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>. Über viele Jahre war er Sprecher des Sonderforschungsbereiches<br />

„Konstruktion verfahrenstechnischer<br />

Maschinen bei besonderen mechanischen, thermischen<br />

oder chemischen Belastungen“ der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft.<br />

„Professor Dietz ist bis zuletzt voll in Forschung und<br />

Wissenschaft tätig gewesen und war eine Stütze im Institut“,<br />

sagte Professor Armin Lohrengel, Dietz’ Nachfolger<br />

als Leiter des Instituts für Maschinenwesen. „Er war uns<br />

ein menschlicher Vorgesetzter, der für unsere Belange<br />

immer ein offenes Ohr hatte und uns stets schützend<br />

zur Seite stand“, ehrten die Mitarbeiter am Institut ihren<br />

langjährigen Chef.<br />

Professor Dietz, für den ein Trauergottesdienst mit großer<br />

Beteiligung in der <strong>Clausthal</strong>er Marktkirche stattgefunden<br />

hat, wurde in seiner Geburtsstadt Darmstadt<br />

beigesetzt.<br />

Batterie-Experte nun Honorarprofessor<br />

Dr. Heinz Wenzl, der seit 1994 einen<br />

Lehrauftrag am Institut für Elektrische<br />

Energietechnik wahrnimmt, ist an der<br />

Fakultät für Energie- und Wirtschaftswissenschaften<br />

der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> zum<br />

Honorarprofessor bestellt worden. Er<br />

wird das Fach Batteriesysteme vertreten.<br />

Der 59-jährige Wenzl führt in Osterode<br />

ein Ingenieurbüro zur Beratung für Bat-<br />

terien und Energietechnik und ist verantwortlich<br />

für die Projektentwicklung<br />

in der Landesinitiative Brennstoffzelle<br />

und Batterietechnologie Niedersachsen.<br />

Studiert hat er Physik und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

an der <strong>TU</strong> München, dort<br />

hat er 1977 auch promoviert. Es folgten<br />

verschiedene verantwortliche Tätigkeiten<br />

in der Industrie.<br />

<strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010 Namen & Nachrichten 57

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