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TU Contact - Technische Universität Clausthal

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Auch wird ein Öffnen der Hochschule<br />

notwendig, um Quereinsteigern und<br />

Spätberufenen den Weg in die Hochschule<br />

zu ermöglichen. 3. Unsere Studenten<br />

haben in einem Umfang von<br />

50 Prozent schon vor dem Studium<br />

über Verwandte oder Bekannte eine<br />

Beziehung zur <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>, wie eine<br />

Umfrage kürzlich ergab. Das bedeutet<br />

aber wiederum, dass wir unser Alumnimanagement<br />

weiter ausbauen und<br />

unsere Alumni besser informieren<br />

müssen.<br />

Wie wirkt sich die Niedersächsische<br />

<strong>Technische</strong> Hochschule (NTH) auf<br />

Ihr Themenfeld aus?<br />

Langefeld: Die NTH stellt für den Bereich<br />

Studium und Lehre zurzeit noch<br />

keinen großen Vorteil dar. Im Moment<br />

ist durch den Abgleich der Fachbereiche<br />

aber gewährleistet, dass die<br />

Studenten zwischen den Hochschulen<br />

wechseln können und ihre Leistungen<br />

anerkannt bekommen. In Zukunft<br />

sollte ein übergreifendes Studium an<br />

den NTH-Universitäten möglich sein,<br />

dies kann teilweise auch an den NTH-<br />

Zentren möglich sein. Gemeinsame<br />

Studiengänge der drei Universitäten<br />

werden das Bild abrunden.<br />

Dr. Ines Schwarz,<br />

hauptamtliche Vizepräsidentin.<br />

Frau Dr. Schwarz, wie sehen Sie in<br />

Ihrem Verantwortungsbereich die<br />

Situation an der <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong>?<br />

Schwarz: Die <strong>TU</strong> <strong>Clausthal</strong> hat sich in<br />

den letzten Jahren sehr positiv entwickelt.<br />

Nun gilt es allerdings, die Ergebnisse<br />

der formelgebundenen Mittelzuweisung,<br />

die mit dem jährlichen Abzug<br />

von Haushaltsmitteln verbunden<br />

ist, zu kompensieren. Durch Einsparungen<br />

an verschiedenen „Fronten“<br />

wollen wir dem gemeinsamen Ziel<br />

näher kommen, vorrangig den Bereich<br />

Forschung und Lehre mit entsprechenden<br />

Ressourcen auszustatten,<br />

insbesondere mit mehr wissenschaftlichem<br />

Personal. Wir haben unseren<br />

Forschungszentren dazu Budgets zur<br />

eigenverantwortlichen Verwendung<br />

eingeräumt. Damit soll insbesondere<br />

im Energie-Forschungszentrum die<br />

Entscheidungsbefugnis mit der Forschungsentwicklung<br />

besser gekoppelt<br />

werden können. Und in den beiden<br />

im Aufbau befindlichen Zentren für<br />

Materialtechnik und Simulationswissenschaft<br />

soll die Maßnahme die Forschungsaktivitäten<br />

weiter ankurbeln.<br />

Einen wesentlichen Baustein in der<br />

Entwicklung der <strong>TU</strong> sehe ich in der<br />

erneuten Zertifizierung als familiengerechte<br />

Hochschule. Nicht nur im<br />

Wettbewerb der Hochschulen untereinander<br />

ist das Zertifikat ein „Muss“,<br />

sondern auch als Standortfaktor<br />

für Studierende und Mitarbeiter unverzichtbar.<br />

Durch die familiengerechte<br />

Ausrichtung konnte unter<br />

anderem ein Finanzfonds eingerichtet<br />

werden, der die Einstellung zusätzlicher<br />

Nachwuchswissenschaftlerinnen<br />

ermöglicht.<br />

Welche Ziele verfolgen Sie in Ihrem<br />

Bereich?<br />

Schwarz: Ein Hauptaugenmerk liegt<br />

auf der Bautätigkeit. Die Haushaltsmittel<br />

für diesen Bereich decken aber<br />

bei Weitem nicht den Bedarf ab. In<br />

erster Linie sind dringende Unterhaltungsmaßnahmen<br />

zu realisieren. Seit<br />

vielen Jahren haben umfangreiche Sanierungsaufgaben<br />

hinter dringendsten<br />

operativen Maßnahmen zurückgestanden.<br />

Ziel ist es hier, wieder größeren<br />

und sichtbaren Aktivitäten im<br />

Baugeschehen Vorrang einzuräumen.<br />

Dies ist auch deshalb notwendig, da<br />

viele Gebäude ein Alter erreicht haben,<br />

bei dem reine Schönheitsreparaturen<br />

ihren Zweck verfehlen und<br />

gesetzliche Forderungen umgesetzt<br />

werden müssen. Hier besteht grundlegender<br />

Handlungsbedarf. Daher haben<br />

wir unsere Baumaßnahmen neu<br />

sortiert, versuchen alle möglichen<br />

zusätzlichen Finanzquellen zu erschließen<br />

und Zeichen zu setzen. Als<br />

Beispiele sind zu nennen: der Horst-<br />

Luther-Hörsaal 2008, das Audimax<br />

einschließlich Sanitärtrakt im Hauptgebäude<br />

2009/10, die Fassadensanierung<br />

am Gebäudekomplex Erzstraße<br />

2009/2010 sowie die Fassadensanierung<br />

am Institut für Erdöl- und Erdgastechnik<br />

2010. Zielstellung muss<br />

es auch sein, sich gegebenenfalls von<br />

maroder Bausubstanz zu trennen und<br />

durch Konzentration auf vorhandene<br />

Flächen die Kosten bei der Gebäudebewirtschaftung<br />

zu reduzieren.<br />

Wie wirkt sich die Niedersächsische<br />

<strong>Technische</strong> Hochschule auf Ihr Themenfeld<br />

aus?<br />

Schwarz: Im nächsten Jahr wird<br />

<strong>Clausthal</strong> der Sitz der NTH sein.<br />

Gleichzeitig geht damit die erste<br />

Haushaltsaufstellung für die NTH<br />

zum 1. Januar 2011 einher. Dazu werden<br />

zurzeit mit dem Wissenschaftsministerium<br />

Abstimmungen getroffen.<br />

In <strong>Clausthal</strong> müssen die notwendigen<br />

und zusätzlichen Aufgaben für den<br />

Landesbetrieb NTH bewältigt werden.<br />

<strong>TU</strong><strong>Contact</strong> 1/2010 Blickpunkt 21

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