Numerische Lineare Algebra - TU Chemnitz
Numerische Lineare Algebra - TU Chemnitz Numerische Lineare Algebra - TU Chemnitz
Unterraumiteration Verschieben des Ursprungs Für einen beliebigen Shift ρ ∈ C besitzt A − ρI dieselben Eigenvektoren wie A, zu den verschobenen Eigenwerten {λ − ρ : λ ∈ Λ(A)}. Ordnet man diese so, dass |λ 1 − ρ| ≤ |λ 2 − ρ| ≤ · · · ≤ |λ n − ρ|, so beträgt die Konvergenzrate der Unterraumiteration für A − ρI nun λ n−d − ρ ∣λ n−d+1 − ρ∣ und kann durch Wahl von ρ optimiert werden. Typischerweise wählt man als Shift bereits berechnete Näherungen an Eigenwerte (von A), und ändert diesen im Lauf der Iteration, die dann lautet S k = (A − ρ k I )S k−1 . Oliver Ernst (Numerische Mathematik) Numerische Lineare Algebra Wintersemester 2013/14 37 / 177
Unterraumiteration Verschieben des Ursprungs m Schritte einer solchen „instationären“ Iteration ergeben also zusammengefasst S m = (A − ρ m I )(A − ρ m−1 I ) · · · (A − ρ 1 I )S 0 =: p(A)S 0 mit einem Polynom p vom Grad m, ein mehrfacher Shift der Ordnung m. Bei zyklischer Wiederholung dieser m Schritte spricht man von der durch p(A) erzeugten Iteration. Umnummerieren der Eigenwerte so, dass |p(λ 1 )| ≤ |p(λ 2 )| ≤ · · · ≤ |p(λ n )| ergibt nun die Konvergenzrate |p(λ n−d )/p(λ n−d+1 )|. In der Praxis ist die Iteration „noch instationärer“, d.h. es werden bei jedem Durchlauf m neue Shifts ρ j , also ein anderes Polynom gewählt. Wir betrachten im Weiteren der Einfachheit halber den stationären Fall mit einem festen Polynom. Oliver Ernst (Numerische Mathematik) Numerische Lineare Algebra Wintersemester 2013/14 38 / 177
- Seite 1 und 2: Numerische Lineare Algebra Oliver E
- Seite 3 und 4: Inhalt II 5.2 Störungstheorie 5.3
- Seite 5 und 6: Einleitung Nach dem Satz von Abel-R
- Seite 7 und 8: Vektoriteration Der Prototyp aller
- Seite 9 und 10: Vektoriteration Beispiel Wir betrac
- Seite 11 und 12: Vektoriteration Beispiel q 0 = v 1
- Seite 13 und 14: Unterraumiteration Vektoriteration
- Seite 15: Unterraumiteration Invariante Unter
- Seite 19 und 20: Unterraumiteration Simultane Iterat
- Seite 21 und 22: Unterraumiteration QR-Iteration Das
- Seite 23 und 24: Unterraumiteration Invarianzerkennu
- Seite 25 und 26: Unterraumiteration Rekursive Darste
- Seite 27 und 28: Inhalt 1 Organisatorisches 2 Einlei
- Seite 29 und 30: Reduktion auf Hessenberg-Gestalt Al
- Seite 31 und 32: Reduktion auf Hessenberg-Gestalt Mi
- Seite 33 und 34: Inhalt 1 Organisatorisches 2 Einlei
- Seite 35 und 36: QR-Schritt mit impliziten Shifts QR
- Seite 37 und 38: QR-Schritt mit impliziten Shifts Un
- Seite 39 und 40: QR-Schritt mit impliziten Shifts Im
- Seite 41 und 42: Konvergenz Praktische Koordinaten S
- Seite 43 und 44: Konvergenz Praktische Koordinaten D
- Seite 45 und 46: Konvergenz Konvergenzsatz II Satz 3
- Seite 47 und 48: Inhalt 1 Organisatorisches 2 Einlei
- Seite 49 und 50: QR Konvergenz Satz 3.12 Beim QR-Ver
- Seite 51 und 52: QR Konvergenz In der Praxis besitze
Unterraumiteration<br />
Verschieben des Ursprungs<br />
m Schritte einer solchen „instationären“ Iteration ergeben also zusammengefasst<br />
S m = (A − ρ m I )(A − ρ m−1 I ) · · · (A − ρ 1 I )S 0 =: p(A)S 0<br />
mit einem Polynom p vom Grad m, ein mehrfacher Shift der Ordnung m. Bei zyklischer<br />
Wiederholung dieser m Schritte spricht man von der durch p(A) erzeugten<br />
Iteration.<br />
Umnummerieren der Eigenwerte so, dass<br />
|p(λ 1 )| ≤ |p(λ 2 )| ≤ · · · ≤ |p(λ n )|<br />
ergibt nun die Konvergenzrate |p(λ n−d )/p(λ n−d+1 )|.<br />
In der Praxis ist die Iteration „noch instationärer“, d.h. es werden bei jedem Durchlauf<br />
m neue Shifts ρ j , also ein anderes Polynom gewählt. Wir betrachten im Weiteren<br />
der Einfachheit halber den stationären Fall mit einem festen Polynom.<br />
Oliver Ernst (<strong>Numerische</strong> Mathematik) <strong>Numerische</strong> <strong>Lineare</strong> <strong>Algebra</strong> Wintersemester 2013/14 38 / 177