Wintersemester 2012/2013 - Technische Universität Chemnitz

Wintersemester 2012/2013 - Technische Universität Chemnitz Wintersemester 2012/2013 - Technische Universität Chemnitz

07.10.2014 Aufrufe

Wortbildung Bressem S, Strukturaspekte/A2, 2 SWS, Mo 11.30–13.00 Uhr, 2/NK003 A Warum sprechen wir von einem „tragbaren Fernseher“ aber nicht von einem „schlafbaren Bett“? Antworten auf derartige Fragen finden wir, wenn wir uns mit der Wortbildung beschäftigen, die als ein zentraler Teilbereich der Morphologie Gegenstand unseres Seminars ist. Im Unterschied zur Flexion, dem zweiten wichtigen Teilbereich, ist die Hauptfunktion der Wortbildung die Lexembildung und damit die Wortschatzerweiterung. Lexeme können jedoch nicht aus beliebigen Morphemen in beliebiger Weise gebildet werden, sondern diese Bildungen unterliegen gewissen Beschränkungen und Regularitäten. Wir behandeln in diesem Seminar auf der Grundlage der Basislektüre von Eisenberg (1998) unterschiedliche Wortbildungstypen (Komposition, Präfigierung, Suffigierung, Konversion). Wir erarbeiten uns Eisenbergs Analyseinstrumentarium und wenden dieses auf unterschiedliche komplexe Beispiele an. Anschließend vertiefen wir ausgewählte Problembereiche der Wortbildung auf der Grundlage ergänzender und weiterführender Forschungsliteratur. B B_Ge_3; B_AA_1+3+5, B_MP_1+5, B_Ps_1+3+5, B_PW_1+3+5, B_TK_3+5, M_Ko_1+3, M_MK_1+3 C Basislektüre: Eisenberg, Peter (1998): Grundriß der deutschen Grammatik. Bd 1: Das Wort. Stuttgart, Weimar: Metzler. 201–285. D Es wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Bereitschaft zu eigenständigen Analysen erwartet. Leistungsnachweis gemäß Studienordnung. E Die Veranstaltung beginnt am 22. Oktober! Nachholtermine werden im Seminar bekannt gegeben. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung ab dem 25. September unter www.ellenfricke.de in der Rubrik „Lehrveranstaltungen“. Gesten in der Interaktion Bressem S, Profilierung Gebrauchsaspekte/A4, 2 SWS, Mo 09.15–10.45 Uhr, 4/102 A Wenn wir sprechen, sprechen wir nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Händen. Redebegleitende Gesten, d.h. kommunikative Bewegungen der Hände und Arme, sind ein integraler Bestandteil des Sprechens und der Sprache. Die Gestikforschung ist ein noch junges, stetig wachsendes und interdisziplinäres Forschungsfeld, das verschiedene Disziplinen wie bspw. (kognitive) Linguistik, Psycholinguistik, Kommunikations- und Interaktionsforschung, Konversationsanalyse und künstliche Intelligenz in sich vereint. Ausgehend von der Frage, welche Rolle und Funktion Gesten in der Interaktion übernehmen, eröffnet das Seminar den Gegenstand der Gestenforschung aus einer sprachwissenschaftlichen Perspektive und erarbeitet das Spektrum der interdisziplinären Perspektiven und der damit verbundenen unterschiedlichen methodischen und theoretischen Blickwinkel mit Blick auf Gesten in der Interaktion. Anhand einschlägiger Texte aus den jeweiligen Forschungsgebieten werden wir uns deren zentrale Untersuchungsgegenstände und Analyseperspektiven sowie methodischen Herangehensweisen erarbeiten. In einem weiteren Schritt werden wir anhand kleiner eigener empirischer Analysen die vorgestellten Perspektiven anwenden und diskutieren. B B_Ge_5 C Basislektüre: Fricke, Ellen (2012). Grammatik multimodal: Wie Wörter und Gesten zusammenwirken. Berlin: Mouton de Gruyter. – Müller, Cornelia (1998). Redebegleitende Gesten: Kulturgeschichte, Theorie, Sprachvergleich. Berlin: Arno Spitz. – Kendon, Adam (2004). Gesture. Visible action as utterance. Cambridge: Cambridge University Press. D Es wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Bereitschaft zu eigenstän- 26

digen Analysen erwartet. Leistungsnachweis gemäß Studienordnung. E Die Veranstaltung beginnt am 22. Oktober! Nachholtermine werden im Seminar bekannt gegeben. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung ab dem 25. September unter www.ellenfricke.de in der Rubrik „Lehrveranstaltungen“. Seminare Master und Magister Methoden der Germanistischen Sprachwissenschaft Fricke Ü, Modul A Methoden der Germanistik, 2 SWS, Do 11.30–13.00 Uhr, 2/Eb3 A Diese Veranstaltung vertieft systematisch anhand von Beispielmaterialen und Übungsaufgaben die Analysekompetenz in Bezug auf ausgewählte Beschreibungsebenen des Deutschen (Textlinguistik, Syntax, Morphologie, Graphematik, Semantik) und stellt zugleich die Verbindung zu unterschiedlichen Forschungstraditionen und -ansätzen her. B M_Ge_1 C Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. D Leistungsnachweis gemäß Studienordnung. E Die Veranstaltung beginnt am 24. Oktober! Nachholtermine werden im Seminar bekannt gegeben. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung ab dem 25. September unter www.ellenfricke.de. Sprache und Kultur Lynn S, Modul B2 Sprache und Kultur, 2 SWS, Mi 17.15–18.45 Uhr, 4/101 A „Die Sprache ist gleichsam die äußere Erscheinung des Geistes der Völker, seine Sprache ist sein Geist, sein Geist ist seine Sprache. Man kann sich beide nicht identisch genug denken.“ (Wilhelm von Humboldt) Wieviel Einfluss hat Sprache auf eine Kultur und wieviel Kultur steckt auch im Sprachverhalten? Stehen beide in einem Wechselwirkungsverhältnis zueinander oder ist eines Ausdruck des anderen? In diesem Seminar soll der Zusammenhang von Sprache von Kultur aus linguistischer, philosophischer und ethnologischer Perspektive beleuchtet werden. Eine Auswahl an grundlegender Literatur versammelt theoretische Ansätze der Soziolinguistik und der sprachbezogenen Kulturwissenschaft, wobei einer „Kulturalität von Sprache“ bzw. einer „Sprachlichkeit von Kultur“ nachgegangen werden soll. B M_Ge_3 C Literaturliste und Seminarplan werden in der ersten Sitzung ausgehändigt. D Leistungsnachweis gemäß Studienordnung. E Die Veranstaltung beginnt am 24. Oktober! Nachholtermine werden im Seminar bekannt gegeben. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung ab dem 25. September unter www.ellenfricke.de in der Rubrik „Lehrveranstaltungen“. Examens- und Forschungskolloquium Fricke K, 2 SWS, Raum wird noch bekannt gegeben. A Ein Schwerpunkt dieses Kolloquiums liegt auf der Entwicklung von Fragestellungen, Begleitung und Diskussion von Abschlussarbeiten. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Präsentationen aus der aktuellen Forschung durch die Mitarbeiter der Professur 27

Wortbildung<br />

Bressem<br />

S, Strukturaspekte/A2, 2 SWS, Mo 11.30–13.00 Uhr, 2/NK003<br />

A Warum sprechen wir von einem „tragbaren Fernseher“ aber nicht von einem „schlafbaren<br />

Bett“? Antworten auf derartige Fragen finden wir, wenn wir uns mit der Wortbildung<br />

beschäftigen, die als ein zentraler Teilbereich der Morphologie Gegenstand<br />

unseres Seminars ist. Im Unterschied zur Flexion, dem zweiten wichtigen Teilbereich,<br />

ist die Hauptfunktion der Wortbildung die Lexembildung und damit die Wortschatzerweiterung.<br />

Lexeme können jedoch nicht aus beliebigen Morphemen in beliebiger<br />

Weise gebildet werden, sondern diese Bildungen unterliegen gewissen Beschränkungen<br />

und Regularitäten. Wir behandeln in diesem Seminar auf der Grundlage der<br />

Basislektüre von Eisenberg (1998) unterschiedliche Wortbildungstypen (Komposition,<br />

Präfigierung, Suffigierung, Konversion). Wir erarbeiten uns Eisenbergs Analyseinstrumentarium<br />

und wenden dieses auf unterschiedliche komplexe Beispiele an. Anschließend<br />

vertiefen wir ausgewählte Problembereiche der Wortbildung auf der Grundlage<br />

ergänzender und weiterführender Forschungsliteratur.<br />

B B_Ge_3; B_AA_1+3+5, B_MP_1+5, B_Ps_1+3+5, B_PW_1+3+5, B_TK_3+5,<br />

M_Ko_1+3, M_MK_1+3<br />

C Basislektüre: Eisenberg, Peter (1998): Grundriß der deutschen Grammatik. Bd 1: Das<br />

Wort. Stuttgart, Weimar: Metzler. 201–285.<br />

D Es wird eine regelmäßige und aktive Teilnahme sowie die Bereitschaft zu eigenständigen<br />

Analysen erwartet. Leistungsnachweis gemäß Studienordnung.<br />

E Die Veranstaltung beginnt am 22. Oktober! Nachholtermine werden im Seminar bekannt<br />

gegeben. Aktuelle Informationen zur Veranstaltung ab dem 25. September<br />

unter www.ellenfricke.de in der Rubrik „Lehrveranstaltungen“.<br />

Gesten in der Interaktion<br />

Bressem<br />

S, Profilierung Gebrauchsaspekte/A4, 2 SWS, Mo 09.15–10.45 Uhr, 4/102<br />

A Wenn wir sprechen, sprechen wir nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den<br />

Händen. Redebegleitende Gesten, d.h. kommunikative Bewegungen der Hände und<br />

Arme, sind ein integraler Bestandteil des Sprechens und der Sprache. Die Gestikforschung<br />

ist ein noch junges, stetig wachsendes und interdisziplinäres Forschungsfeld,<br />

das verschiedene Disziplinen wie bspw. (kognitive) Linguistik, Psycholinguistik, Kommunikations-<br />

und Interaktionsforschung, Konversationsanalyse und künstliche Intelligenz<br />

in sich vereint. Ausgehend von der Frage, welche Rolle und Funktion Gesten in<br />

der Interaktion übernehmen, eröffnet das Seminar den Gegenstand der Gestenforschung<br />

aus einer sprachwissenschaftlichen Perspektive und erarbeitet das Spektrum<br />

der interdisziplinären Perspektiven und der damit verbundenen unterschiedlichen methodischen<br />

und theoretischen Blickwinkel mit Blick auf Gesten in der Interaktion. Anhand<br />

einschlägiger Texte aus den jeweiligen Forschungsgebieten werden wir uns<br />

deren zentrale Untersuchungsgegenstände und Analyseperspektiven sowie methodischen<br />

Herangehensweisen erarbeiten. In einem weiteren Schritt werden wir anhand<br />

kleiner eigener empirischer Analysen die vorgestellten Perspektiven anwenden und<br />

diskutieren.<br />

B B_Ge_5<br />

C Basislektüre: Fricke, Ellen (<strong>2012</strong>). Grammatik multimodal: Wie Wörter und Gesten<br />

zusammenwirken. Berlin: Mouton de Gruyter. – Müller, Cornelia (1998). Redebegleitende<br />

Gesten: Kulturgeschichte, Theorie, Sprachvergleich. Berlin: Arno Spitz. –<br />

Kendon, Adam (2004). Gesture. Visible action as utterance. Cambridge: Cambridge<br />

University Press.<br />

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