Wintersemester 2012/2013 - Technische Universität Chemnitz

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07.10.2014 Aufrufe

der Frühromantik. Stuttgart 2006; Frank Krause: Literarischer Expressionismus. Paderborn 2008. D PVL bzw. PL gemäß Studienordnung. E Das erste Seminar findet am 15. Oktober 2012 statt. Die Einschreibung erfolgt ausschließlich über E-Mail: uwe.hentschel@phil.tu-chemnitz.de. Ägyptenrezeption in der deutschen Literatur Malinowski/Caßor-Pfeiffer S, Modul C3, 2 SWS, Mo 15.30–17.00 Uhr, 2/N001 A Die altägyptische Hochkultur gehört neben der jüdisch-christlichen und griechischrömischen Antike zu den bedeutendsten Quellen, aus denen sich das europäische kulturelle Gedächtnis speist. Das interdisziplinäre, in Kooperation mit einer Ägyptologin durchgeführte Seminar wird sich an ausgewählten Beispielen aus Literatur und Kunst mit der Rezeption altägyptischer Mythen und Mysterien beschäftigen. Welche Mythologeme, Themen, Stoffe und Personen der altägyptischen Kultur wurden und werden durch die europäische Kunst vorzugsweise aufgegriffen (z. B. der Sphinx, der Isis- und Osiris-Kult, Kleopatra, die Hieroglyphen, der ägyptische Polytheismus, die Pyramiden)? Wie werden diese Ägyptenbilder in die Neuzeit tradiert und welche antiken Vorstellungen liegen dem zugrunde (Ägyptosophie – Ägyptologie)? Welchem historischen Wandel unterliegt die Rezeption dieser Bilder in der Literatur der Aufklärung, Klassik und Romantik, Moderne und Postmoderne? Wie werden diese künstlerisch dargestellt, interpretiert, funktionalisiert und ggf. auch instrumentalisiert? Inwiefern dient die künstlerische Auseinandersetzung mit der fremden Kultur der Aufwertung und Profilierung der eigenen kulturellen Identität? Auf der Grundlage einschlägiger Forschungsliteratur (v. a. J. Assmann), vor allem aber über die eingehende Analyse von Werken der Literatur, der bildenden Kunst und des Films und nicht zuletzt im gemeinsamen Gespräch wollen wir uns diesen Fragen nähern. B B_Ge_5 C Lektüreliste, Seminarprogramm und Forschungsbibliographie werden in der ersten Sitzung ausgehändigt. D Moderation einer Sitzung, Hausarbeit Deutsche Barocklyrik Schubert S, Modul C3, 2 SWS, 14-täglich, Do 11.30–15.15 Uhr, 2/W038 A Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über die Entwicklung der für diesen Zeitraum bedeutsamsten literarischen Gattung zu geben. Es soll gezeigt werden, unter welchen Umständen sich eine deutschsprachige Lyrik auf humanistischer Grundlage entfalten konnte, wobei die Autoren Schlesiens und des mittel- und norddeutschen Raumes von dem Reformwerk des Martin Opitz ausgingen, während südund westdeutsche Poeten oft davon unabhängige Lösungen fanden. Die Interpretation von exemplarischen Texten soll helfen, Wege zu Dichtungen zu erschließen, in denen – in einer Epoche existentieller Bedrohungen – Lebensfragen aufgeworfen werden, die von den unseren so verschieden nicht sind. Dabei werden auch Gelegenheitsgedichte die gebührende Berücksichtigung finden. B B_Ge_5 C Opitz: Buch von der deutschen Poeterey (1624). Studienausgabe. Hrsg. von Herbert Jaumann. Stuttgart 2002 (UB 18214); Volker Meid: Die deutsche Literatur im Zeitalter des Barock. Vom Späthumanismus zur Frühaufklärung. München: Beck, 2009; Eberhard Haufe (Hrsg): Wir vergehn wie Rauch von starken Winden. Deutsche Gedichte des 17. Jahrhunderts. 2 Bde. Berlin: Rütten & Loening, 1985 (auch München: Beck, 16

1985); Hans-Georg Kemper: Deutsche Lyrik der frühen Neuzeit. Bd. 4/I: Barock- Humanismus: Krisendichtung. Tübingen: Niemeyer, 2006; Wulf Segebrecht: Das Gelegenheitsgedicht. Ein Beitrag zur Geschichte und Poetik der deutschen Lyrik. Stuttgart: Metzler, 1977. D Hausarbeit. E Das Seminar beginnt am 11. Oktober 2012. Seminare Master und Magister Intertextualität Malinowski Ü, Modul A, 2 SWS, Di 11.30–13.00 Uhr, 2/Eb3 A Intertextualität bezeichnet den Bezug zwischen einem (literarischen) Text und anderen Texten. Prominente Ausprägungen von Intertextualität sind z. B. das Zitat, die Anspielung, die Parodie, das Plagiat. Als poetisch-narratives Verfahren dient Intertextualität, wie Preisendanz treffend formuliert, im Wesentlichen zum „Bedeutungsaufbau literarischer Texte“. Zur Analyse und Interpretation solcher zum Teil sehr komplexer Text-Text-Bezüge haben Kultur- und Literaturwissenschaft eine Reihe von Theorien und Konzepten entwickelt, denen sehr unterschiedliche Auffassungen von Sprache, Zeichen, Text und Autorschaft zugrundeliegen. Das Seminar wird sich mit den wichtigsten Intertextualitätstheorien (Michail Bachtin, Julia Kristeva, Roland Barthes, Gérard Genette, Harold Bloom, Renate Lachmann, Karlheinz Stierle) auseinandersetzen und deren methodisches Potential an ausgewählten literarischen Beispielen erproben und hinterfragen. Geplant ist ferner ein Seminarabschnitt zur Intermedialität, deren Gegenstand die Austauschbeziehungen zwischen Texten und anderen Medien (Film, bildende Kunst etc.) ist. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar ist ein Interesse an literaturtheoretischen Fragestellungen und die Bereitschaft zur Lektüre literaturtheoretischer Texte. B M_Ge_1 C Ein für das Seminar konzipierter Reader wird als Kopiervorlage ab Anfang Oktober im Copy-Shop Kettler ausliegen. D Moderation einer Sitzung; Klausur oder Hausarbeit im MA-Studium; Leistungsschein im Magisterstudium bei Hausarbeit. Stefan Heym Malinowski S, Modul B, 2 SWS, Di 15.30–17.00 Uhr, 2/Eb6 A Stefan Heym, geboren 1913 in Chemnitz, gehört zu den renommiertesten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Sozialismus, Judentum und Exil prägen seine Biographie maßgeblich und schlagen sich sowohl in seinem literarischen als auch publizistischen Werk nieder. Das Seminar wird ein möglichst umfassendes Porträt dieses vielseitigen Schriftstellers erarbeiten und im kulturellen und politisch-historischen Kontext seiner Zeit näher profilieren. Im Zentrum stehen vor allem seine historischen Romane und Erzählungen („Hostages“, „5 Tage im Juni“, „Schwarzenberg“, „Auf Sand gebaut“), die, wie im „König David Bericht“, vielfach intertextuell geschichtet oder, wie in „Ahasver“ ins Utopische gesteigert sind. Neben seinem literarischen Schaffen wird sich das Seminar auch mit Heyms publizistischem Wirken auseinandersetzen. B M_Ge_1+3 C Literaturliste und Seminarplan werden in der ersten Sitzung ausgehändigt. D Leistungen in Abhängigkeit von dem gewählten Modul. 17

der Frühromantik. Stuttgart 2006; Frank Krause: Literarischer Expressionismus.<br />

Paderborn 2008.<br />

D PVL bzw. PL gemäß Studienordnung.<br />

E Das erste Seminar findet am 15. Oktober <strong>2012</strong> statt. Die Einschreibung erfolgt<br />

ausschließlich über E-Mail: uwe.hentschel@phil.tu-chemnitz.de.<br />

Ägyptenrezeption in der deutschen Literatur<br />

Malinowski/Caßor-Pfeiffer<br />

S, Modul C3, 2 SWS, Mo 15.30–17.00 Uhr, 2/N001<br />

A Die altägyptische Hochkultur gehört neben der jüdisch-christlichen und griechischrömischen<br />

Antike zu den bedeutendsten Quellen, aus denen sich das europäische<br />

kulturelle Gedächtnis speist. Das interdisziplinäre, in Kooperation mit einer Ägyptologin<br />

durchgeführte Seminar wird sich an ausgewählten Beispielen aus Literatur und<br />

Kunst mit der Rezeption altägyptischer Mythen und Mysterien beschäftigen. Welche<br />

Mythologeme, Themen, Stoffe und Personen der altägyptischen Kultur wurden und<br />

werden durch die europäische Kunst vorzugsweise aufgegriffen (z. B. der Sphinx, der<br />

Isis- und Osiris-Kult, Kleopatra, die Hieroglyphen, der ägyptische Polytheismus, die<br />

Pyramiden)? Wie werden diese Ägyptenbilder in die Neuzeit tradiert und welche antiken<br />

Vorstellungen liegen dem zugrunde (Ägyptosophie – Ägyptologie)? Welchem<br />

historischen Wandel unterliegt die Rezeption dieser Bilder in der Literatur der Aufklärung,<br />

Klassik und Romantik, Moderne und Postmoderne? Wie werden diese künstlerisch<br />

dargestellt, interpretiert, funktionalisiert und ggf. auch instrumentalisiert?<br />

Inwiefern dient die künstlerische Auseinandersetzung mit der fremden Kultur der<br />

Aufwertung und Profilierung der eigenen kulturellen Identität? Auf der Grundlage<br />

einschlägiger Forschungsliteratur (v. a. J. Assmann), vor allem aber über die eingehende<br />

Analyse von Werken der Literatur, der bildenden Kunst und des Films und<br />

nicht zuletzt im gemeinsamen Gespräch wollen wir uns diesen Fragen nähern.<br />

B B_Ge_5<br />

C Lektüreliste, Seminarprogramm und Forschungsbibliographie werden in der ersten<br />

Sitzung ausgehändigt.<br />

D Moderation einer Sitzung, Hausarbeit<br />

Deutsche Barocklyrik<br />

Schubert<br />

S, Modul C3, 2 SWS, 14-täglich, Do 11.30–15.15 Uhr, 2/W038<br />

A Ziel der Veranstaltung ist es, einen Überblick über die Entwicklung der für diesen<br />

Zeitraum bedeutsamsten literarischen Gattung zu geben. Es soll gezeigt werden,<br />

unter welchen Umständen sich eine deutschsprachige Lyrik auf humanistischer<br />

Grundlage entfalten konnte, wobei die Autoren Schlesiens und des mittel- und norddeutschen<br />

Raumes von dem Reformwerk des Martin Opitz ausgingen, während südund<br />

westdeutsche Poeten oft davon unabhängige Lösungen fanden. Die Interpretation<br />

von exemplarischen Texten soll helfen, Wege zu Dichtungen zu erschließen, in<br />

denen – in einer Epoche existentieller Bedrohungen – Lebensfragen aufgeworfen<br />

werden, die von den unseren so verschieden nicht sind. Dabei werden auch Gelegenheitsgedichte<br />

die gebührende Berücksichtigung finden.<br />

B B_Ge_5<br />

C Opitz: Buch von der deutschen Poeterey (1624). Studienausgabe. Hrsg. von Herbert<br />

Jaumann. Stuttgart 2002 (UB 18214); Volker Meid: Die deutsche Literatur im Zeitalter<br />

des Barock. Vom Späthumanismus zur Frühaufklärung. München: Beck, 2009; Eberhard<br />

Haufe (Hrsg): Wir vergehn wie Rauch von starken Winden. Deutsche Gedichte<br />

des 17. Jahrhunderts. 2 Bde. Berlin: Rütten & Loening, 1985 (auch München: Beck,<br />

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