Wintersemester 2012/2013 - Technische Universität Chemnitz

Literaturgeographie
Ostheimer
S, Modul C2+4, 2 SWS, Di 13.30–15.00 Uhr, 1/305
A Literaturgeographie ist ein vergleichsweise neues Forschungsgebiet, das nach der
Struktur und Bedeutung literarischer Schauplätze und Handlungsräume fragt. Angesiedelt
an der Schnittstelle zwischen inner- und außerliterarischer Wirklichkeit, interessiert
sich die Literaturgeographie dafür, wie real existierende Orte und Landschaften
in fiktionalen Texten (re-)modelliert werden. Anders gesagt: Es geht um die Wechselbeziehungen
zwischen Geo- und Texträumen.
Konzepte der Literaturgeographie werden wir im Seminar am Beispiel der Schauplätze
Leipzig (Texte von Clemens Meyer und Wolfgang Hilbig) und Altenburg (Texte
von Ingo Schulze) erproben. Integraler Bestandteil des Seminars sind zwei Eintagesexkursionen
nach Leipzig und Altenburg (am 5. und 12. Januar 2013) – anstatt der
regulären Sitzungen im Januar.
B B_Ge_3+5, MHGe, M_Ko, M_MK, B_AA, B_MP, B_Ps, B_PW
C Barbara Piatti: Die Geographie der Literatur. Schauplätze, Handlungsräume, Raumphantasien,
Göttingen 2008; www.literaturatlas.eu. Zu Beginn des Semesters wird ein
Reader bereitgestellt.
D Teilnahme in einer Arbeitsgruppe; PVL bzw. PL abhängig vom Modul. – 6 ECTS.
Stifters Berge und Bäume – das literarische Schaffen
Freidl
Adalbert Stifters und einzelner Epigonen
S, Modul C2+4, 2 SWS, Di 13.30–15.00 Uhr, 1/B006
A Adalbert Stifter steht im Fokus dieses Seminarvorhabens. Anfänglich erfolgt eine fundierte
Auseinandersetzung mit den literatur- und gesellschaftshistorischen Bedingungen,
aus denen seine Erzählkunst gewachsen ist. Der Schwerpunkt soll im Seminar
auf seine spezifisch sensualistische Naturauffassung gelegt werden. Dem sich anschließend
werden wir ähnliche literarische Strategien der Natur- und Landschaftsbeschreibung
in einzelnen Texten von Theodor Storm und Gustav Freytag, aber auch in
Texten von damaligen Populärschriftstellern wie Peter Rosegger oder Ludwig Ganghofer
nachspüren. Es gilt zu untersuchen, inwiefern Stifters Wirkungsmächtigkeit sich
in diesen Texten niedergeschlagen hat.
Dieses Unterfangen bedingt eine engagierte Lektürebereitschaft!!!
B B_Ge_5, B_Ge_3, M_Ge_1+3,MHGe, M_Ko, M_MK, B_AA, B_MP, B_Ps, B_PW
C Literatur wird im Seminar bekannt gegeben.
D Regelung zum Leistungsnachweis: eine diesbezüglich Absprache erfolgt in der ersten
Sitzung.
Expressionismus – eine gesteigerte (Früh-)Romantik?
Hentschel
S, Modul C2+4, 2 SWS, 14-täglich, Mo 13.45–17.00 Uhr, 4/204
A Inhaltlicher Kern des Seminars ist der Vergleich von zwei wichtigen literaturgeschichtlichen
Perioden. Romantik und Expressionismus werden anhand ausgewählter Beispiele
in ihrer Entstehung und in ihren Ausdrucksformen aufeinander bezogen – mit
dem Ziel, inhaltliche, strukturelle und ästhetische Gemeinsamkeiten (und Unterschiede)
herauszuarbeiten. Dabei wird sich die Modernität beider Erscheinungsformen erweisen.
B B_AA_1+3+5, B_Ge_3+5, B_MP_1+3+5, B_Ps_1+3+5, B_PW_1+3+5, M_Ko_1+3,
M_MK_1+3
C Gerhard Kaiser: Literarische Romantik. Göttingen 2010; Rüdiger Safranski: Romantik.
München 2007; Theodore Ziolkowski: Vorboten der Moderne. Eine Kulturgeschichte
15