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Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus

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<strong>Vermittlung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> tourist. <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

blick des direkten Gastkontaktes zu verstehen ist, mit ihrem Verhalten die gesamte Unternehmung<br />

(vgl. Normann, 1996, S. 16f). In diesem Moment werden sie unmittelbar mit<br />

den Wünschen, Beschwerden und Informationen <strong>der</strong> Gäste konfrontiert. Um dem Gast<br />

jedoch optimale Servicequalität bieten zu können, bedarf es vor allem <strong>der</strong> Begeisterung<br />

sowie des Engagements <strong>der</strong> Mitarbeiter (vgl. Müller, 2004, S. 83). Nur dadurch kann es<br />

gel<strong>in</strong>gen, e<strong>in</strong>en schwer imitierbaren Zusatznutzen für die Gäste zu schaffen (vgl. Wun<strong>der</strong>er,<br />

2006, S. 54). Inwieweit sich Mitarbeiter für e<strong>in</strong> Unternehmen engagieren, hängt<br />

jedoch neben persönlichen auch <strong>von</strong> situativen E<strong>in</strong>flussgrößen ab, wozu mitunter Anreize<br />

wie Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, zählen (vgl. <strong>von</strong> Rosenstiel, 2003, S.<br />

39). Damit e<strong>in</strong>her geht zwangsläufig die Qualifikation <strong>der</strong> Mitarbeiter als sogenannte<br />

Wissensressource.<br />

4. Empirische Befunde<br />

Grundsätzlich stehen zwei Wege zur Identifizierung <strong>der</strong> diskutierten <strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tourismusbranche offen: entwe<strong>der</strong> werden Fähigkeiten und <strong>Kompetenzen</strong> <strong>von</strong> Absolventen<br />

aus Arbeitgebersicht, d.h. aus Sicht <strong>der</strong> Wirtschaft erfragt o<strong>der</strong> aber aus Arbeitnehmersicht,<br />

d.h. aus Sicht <strong>der</strong> Absolventen. Nachfolgend sollen zwei empirische Erhebungen<br />

Aufschluss über beide Sichtweisen geben.<br />

4.1 Arbeitnehmersicht<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er ersten empirischen Erhebung am Management Center Innsbruck (MCI<br />

Tourismus) wurden die AbsolventInnen des Fachhochschul-Studiengangs Unternehmensführung<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tourismus- und Freizeitwirtschaft <strong>der</strong> Jahrgänge 2000, 2001 und<br />

2002 schriftlich im Zeitraum <strong>von</strong> November 2006 bis Januar 2007 zu Ihrem Studium befragt.<br />

<strong>Die</strong> AbsolventInnen erhielten per E-mail e<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>k zu e<strong>in</strong>er Homepage, auf welcher<br />

sie die Onl<strong>in</strong>e-Befragung direkt durchführen konnten, mit <strong>der</strong> Bitte, diese <strong>in</strong>nerhalb<br />

e<strong>in</strong>er Woche durchzuführen. Von den 138 angeschriebenen Personen (dies entspricht <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> AbsolventInnen <strong>der</strong> ersten drei Jahrgänge) wurden 88 ausgefüllt retourniert.<br />

<strong>Die</strong>s entspricht e<strong>in</strong>er Rücklaufquote <strong>von</strong> 64 %. <strong>Die</strong> Kompetenzvermittlung stand dabei<br />

klar im Vor<strong>der</strong>grund und wurde anhand e<strong>in</strong>er vierteiligen Skala über die Wichtigkeit <strong>der</strong><br />

Studienziele zu Beg<strong>in</strong>n des Tourismusstudiums sowie über <strong>der</strong>en Erfüllungsgrad durch<br />

das absolvierte Studium untersucht. <strong>Die</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> Studienziel zu Beg<strong>in</strong>n des Studiums<br />

wurden mittels folgen<strong>der</strong> 4teiligen Skala (1=sehr wichtig, 2 = wichtig, 3 = weniger<br />

wichtig, 4 = unwichtig) beurteilt. <strong>Die</strong> Frage nach dem Erfüllungsgrad, d.h. <strong>in</strong> welchem<br />

Umfang diese Ziele durch das Studium erreicht wurden, wurde mit Hilfe dieser<br />

4teiligen Skala beurteilt (1=voll und ganz, 2 = zum überwiegenden Teil, 3 = zu e<strong>in</strong>em<br />

ger<strong>in</strong>gen Teil, 4 = überhaupt nicht). Es zeigt sich folgendes Ergebnis:<br />

A) Fachliche Kompetenz: be<strong>in</strong>ahe alle Befragten beurteilen die fachliche Kompetenz<br />

ursprünglich als sehr wichtiges bis wichtiges Ziel (Mittelwert Wichtigkeit<br />

1,1). Bei 94 % <strong>der</strong> Befragten wird diese Erwartung voll und ganz bzw. zum<br />

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