Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus

Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus Die Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der touristischen Aus

07.10.2014 Aufrufe

Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der tourist. Aus- und Weiterbildung Fähigkeit (Disposition) zur Selbstorganisation des Handelns in Bezug auf ... den Umgang mit Objekten ... den Umgang mit anderen Personen Dimension / Basiskompetenz Fach- und Methodenkompetenz sozial-kommunikative Kompetenz Definition ... ist die Fähigkeit, arbeitsbezogene Herausforderungen mit fachlichem und methodischem Wissen zu bewältigen. ... ist die Fähigkeit, sich aus eigenem Antrieb mit anderen zusammen- und auseinander zu setzen, kreativ zu kooperieren und zu kommunizieren. ... sich selbst als Person personale Kompetenz ... ist die Fähigkeit, sich selbst gegenüber reflektiert und kritisch zu sein, produktive Einstellungen, Werthaltungen und Ideale zu entwickeln. ... die eigene Handlungsausführung Aktivitäts- und Handlungskompetenz ... ist die Fähigkeit, alles Wissen und Können, alle Ergebnisse sozialer Kommunikation, alle persönlichen Werte und Ideale auch willensstark und aktiv umsetzen zu können und dabei alle anderen Kompetenzen zu integrieren. Beispiele Aktualisierung und kontinuierliche Weiterentwicklung fachspezifischen und methodischen Know-hows – in Relation zu den Berufsfeldern z.B. Kommunikationsfähigkeit, Kooperationsfähigkeit, Anpassungsfähigkeit, Beziehungsmanagement z.B. Umgang mit Belastungen / Stress / Hektik; Selbstmanagement / Steuerung der Eigenmotivation / Einsatzbereitschaft, Glaubwürdigkeit, Loyalität; Einstellung und Fähigkeit zum lebenslangen Lernen z.B. Umsetzungsbereitschaft und -fähigkeit, Innovationsfreude, Veränderungsbereitschaft und - fähigkeit, Führungskompetenz Tabelle 1: Definition der Basiskompetenzen Quelle: eigene Darstellung, Daten entnommen aus Erpenbeck & von Rosenstiel, 2007, S. 12ff) Auch wenn die Literatur in ihrer Auffassung zur Diagnose von Managementkompetenzen gespalten ist und sich auf eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden und Ansätze vor allem psychologischer Diagnostik beruft, können die oben angeführten Basiskompetenzen doch über vorhandene Kompetenzen Aufschluss geben, die auch in der Management- und Führungstätigkeit sichtbar werden. 2.2 Leadership-Kompetenzen Die Schnittstelle der sog. Basiskompetenzen für die grundsätzliche, erfolgreiche Bewältigung von Führungs- und Managementaufgaben im Sinne der Erfüllung von Aufgabestellungen und Funktionen mit komplexem Charakter kann als Leadership-Kompetenz bezeichnet werden. Der Schlüssel zu Leadership-Kompetenzen liegt dabei offensichtlich in dem Vermögen und der Kompetenz, den eigenen Arbeits- und Kommunikationsstil zu kennen, um schnell aktiv kommunizieren zu können, Zusammenhänge zu verstehen und 4

Vermittlung von Leadership-Kompetenzen in der tourist. Aus- und Weiterbildung zu vernetzen, um allen Beteiligten in einer Destination Beachtung zu schenken und somit in die Bewältigung komplexer Aufgaben miteinzubeziehen, sowie arbeitsbezogene Herausforderungen in schwierigen Situationen schnell, flexibel und problemlösungsorientiert zu meistern (siehe Abbildung 1). Fach- und Methodenkompetenzen Soziale und kommunikative Kompetenzen Aktivitätsund Handlungskompetenzen Personale Kompetenzen LEADERSHIP KOMPETENZEN Abbildung 1: Leadership-Kompetenzen als Schnittstelle der Kompetenzfelder Quelle: eigene Darstellung Führungserfolg ist Resultat eines wechselseitigen Beeinflussungsprozesses, also der Möglichkeit, auf das Verhalten der anderen Mitarbeiter Einfluss zu nehmen, sie zu lenken und zu kontrollieren, sie zu führen (vgl. Wunderer, 2006, S. 14). Führungserfolg ist Ergebnis eines Führungsprozesses, der an die Führungskraft Anforderungen zum einen in Bezug auf persönliche Eigenschaften, zum anderen auf Führungsaufgaben sowie das jeweilige Rollenverständnis der Führung stellt. Kompetenzen kennzeichnen grundsätzlich die Fähigkeiten eines Menschen, eines Teams, eines Unternehmens, oder einer Organisation, in Situationen mit unsicherem Ausgang sicher zu handeln. Zur Erreichung des gewünschten Führungserfolgs, der aus der positiven Beeinflussung der drei Erfolgsfaktoren Qualifikation, Motivation und Arbeitssituation resultiert, müssen also persönliche wie Führungseigenschaften und –kompetenzen wert- und situationsgerecht verbunden werden. 3. Auswirkungen auf die touristische Aus- und Weiterbildung Gerade im klein- und mittelbetrieblich strukturierten Tourismus wird eine starke Diskussion über die unternehmerische Qualifikation geführt. Die österreichische Tourismus- 5

<strong>Vermittlung</strong> <strong>von</strong> <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> tourist. <strong>Aus</strong>- und Weiterbildung<br />

zu vernetzen, um allen Beteiligten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Dest<strong>in</strong>ation Beachtung zu schenken und somit<br />

<strong>in</strong> die Bewältigung komplexer Aufgaben mite<strong>in</strong>zubeziehen, sowie arbeitsbezogene<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>in</strong> schwierigen Situationen schnell, flexibel und problemlösungsorientiert<br />

zu meistern (siehe Abbildung 1).<br />

Fach- und<br />

Methodenkompetenzen<br />

Soziale und<br />

kommunikative<br />

<strong>Kompetenzen</strong><br />

Aktivitätsund<br />

Handlungskompetenzen<br />

Personale<br />

<strong>Kompetenzen</strong><br />

LEADERSHIP<br />

KOMPETENZEN<br />

Abbildung 1: <strong>Lea<strong>der</strong>ship</strong>-<strong>Kompetenzen</strong> als Schnittstelle <strong>der</strong> Kompetenzfel<strong>der</strong><br />

Quelle: eigene Darstellung<br />

Führungserfolg ist Resultat e<strong>in</strong>es wechselseitigen Bee<strong>in</strong>flussungsprozesses, also <strong>der</strong><br />

Möglichkeit, auf das Verhalten <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Mitarbeiter E<strong>in</strong>fluss zu nehmen, sie zu lenken<br />

und zu kontrollieren, sie zu führen (vgl. Wun<strong>der</strong>er, 2006, S. 14). Führungserfolg ist<br />

Ergebnis e<strong>in</strong>es Führungsprozesses, <strong>der</strong> an die Führungskraft Anfor<strong>der</strong>ungen zum e<strong>in</strong>en<br />

<strong>in</strong> Bezug auf persönliche Eigenschaften, zum an<strong>der</strong>en auf Führungsaufgaben sowie das<br />

jeweilige Rollenverständnis <strong>der</strong> Führung stellt. <strong>Kompetenzen</strong> kennzeichnen grundsätzlich<br />

die Fähigkeiten e<strong>in</strong>es Menschen, e<strong>in</strong>es Teams, e<strong>in</strong>es Unternehmens, o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er Organisation,<br />

<strong>in</strong> Situationen mit unsicherem <strong>Aus</strong>gang sicher zu handeln. Zur Erreichung<br />

des gewünschten Führungserfolgs, <strong>der</strong> aus <strong>der</strong> positiven Bee<strong>in</strong>flussung <strong>der</strong> drei Erfolgsfaktoren<br />

Qualifikation, Motivation und Arbeitssituation resultiert, müssen also persönliche<br />

wie Führungseigenschaften und –kompetenzen wert- und situationsgerecht verbunden<br />

werden.<br />

3. <strong>Aus</strong>wirkungen auf die touristische <strong>Aus</strong>- und<br />

Weiterbildung<br />

Gerade im kle<strong>in</strong>- und mittelbetrieblich strukturierten Tourismus wird e<strong>in</strong>e starke Diskussion<br />

über die unternehmerische Qualifikation geführt. <strong>Die</strong> österreichische Tourismus-<br />

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