Komplettes Magazin als E-Paper - Flotte.de
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Auch die großen Versicherer haben Programme<br />
zur Scha<strong>de</strong>nprävention in <strong>Flotte</strong>n<br />
entwickelt. Dabei wer<strong>de</strong>n gewöhnlich die<br />
Scha<strong>de</strong>nverläufe <strong>de</strong>r letzten zwei, drei<br />
Jahre in <strong>de</strong>r jeweiligen <strong>Flotte</strong> nach Arten,<br />
Zeiten und Häufigkeiten von Unfällen<br />
untersucht. Über die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber und schließlich die<br />
Dienstwagennutzer informiert.<br />
Die Experten analysieren die speziellen<br />
Risiken eines Unternehmens und unterbreiten<br />
Vorschläge zur Scha<strong>de</strong>nverhütung.<br />
Bei einem Pilotprojekt solcher Art stellten<br />
die Fachleute eines Versicherers beispielsweise<br />
fest, dass die Fahrzeuge eines Konzerns<br />
an einer bestimmten Abbiegespur<br />
immer wie<strong>de</strong>r in Unfälle verwickelt waren.<br />
Maßnahme im betroffenen Fuhrpark: Allein<br />
schon durch die Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Route<br />
konnte die Zahl <strong>de</strong>r Unfälle erheblich<br />
gesenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Hauptsächlich fokussieren sich die Anstrengungen<br />
auf <strong>de</strong>m Feld <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>nprävention<br />
aber schon in Richtung Sensibilisierung<br />
<strong>de</strong>r Fahrer für die möglichen<br />
Gefahren und das Unfallgeschehen. Zur<br />
Verbesserung <strong>de</strong>r Sicherheit sollten regelmäßig<br />
Scha<strong>de</strong>nquote und Unfallursachen<br />
bei <strong>de</strong>n jeweiligen Fahrzeuggruppen analysiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Für Mitarbeiter, die oft im<br />
Stadtverkehr unterwegs sind, sollte bei<br />
häufigen Park-Schä<strong>de</strong>n eine Einparkhilfe<br />
zur Son<strong>de</strong>rausstattung <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />
gehören.<br />
Zu <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n Programmen <strong>de</strong>r<br />
Versicherer gehört überdies das Angebot<br />
o<strong>de</strong>r die Vermittlung von Fahrsicherheitstrainings<br />
für Fuhrparkbetreiber, bei<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Akzent auf energiesparen<strong>de</strong>m<br />
und vorausschauen<strong>de</strong>m Fahren liegt, was<br />
<strong>als</strong> willkommener Nebeneffekt ebenfalls<br />
die Einsparung von Versicherungskosten<br />
begünstigt. „Wenn das Unternehmen ein<br />
solches Programm ernst nimmt und die<br />
Fahrer mitziehen“, weiß auch Allianz<br />
Risk Manager Werner Scherer, „kann die<br />
Zahl <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n um mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />
gesenkt wer<strong>de</strong>n. Es darf ja zu<strong>de</strong>m nicht<br />
außer Acht gelassen wer<strong>de</strong>n, dass das<br />
Unternehmen für die nicht versicherten<br />
Kosten nach einem Pkw-Scha<strong>de</strong>n im<br />
Durchschnitt auch noch einmal 1.500 Euro<br />
auf <strong>de</strong>n Tisch legen muss.“<br />
Beim <strong>Flotte</strong>nbetreiber sollten mit <strong>de</strong>m<br />
Fahrpersonal und Mitarbeitern, die organisatorisch<br />
<strong>de</strong>m Fuhrparkmanagement<br />
unterstellt sind, regelmäßig Gespräche<br />
geführt wer<strong>de</strong>n. Dabei lässt sich immer<br />
auch auf die jeweiligen Fahrzeuge, <strong>de</strong>ren<br />
Nutzung und eventuelle Gefahrenquellen<br />
eingehen. In diesem Zusammenhang können<br />
Fuhrparkleiter ebenso über Unfälle<br />
<strong>de</strong>r Vergangenheit berichten. Bei allen<br />
Gesprächen sollte eine lockere Atmosphäre<br />
herrschen. Ziel muss dabei immer<br />
die Scha<strong>de</strong>nprävention sein – nicht die<br />
Bestrafung von Mitarbeitern.<br />
Es empfiehlt sich, die „Unfallgespräche“<br />
mit <strong>de</strong>n Fahrern möglichst zeitnah zu<br />
führen. Durch eine Anlayse <strong>de</strong>r Ursache,<br />
<strong>de</strong>s Ablaufs und <strong>de</strong>r Rahmenbedingungen,<br />
die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>s Geschehens<br />
vorherrschend waren, können weitere<br />
Scha<strong>de</strong>nsereignisse in Zukunft reduziert<br />
wer<strong>de</strong>n. Allerdings sollte <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager<br />
dabei keinen zu starken Druck auf<br />
<strong>de</strong>n Fahrer ausüben. Muss ein Mitarbeiter<br />
damit rechnen, nach einem Unfall ein<br />
unangenehmes Gespräch mit eventuell<br />
negativen Auswirkungen auf seinen Arbeitsplatz<br />
führen zu müssen, kann dies<br />
im Extremfall bis zur Fahrerflucht führen.<br />
Die Risiken zu erkennen, zu vermei<strong>de</strong>n<br />
und zu bewältigen, hat sich ebenfalls die<br />
Sachverständigen-Organisation FSP <strong>als</strong><br />
Partner <strong>de</strong>s TÜV Rheinland zur Aufgabe<br />
gemacht. Auch sie bietet einen Risiko-<br />
und Sicherheits-Service für Kfz-<strong>Flotte</strong>n<br />
sowie die Entwicklung entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Scha<strong>de</strong>nverhütungsmaßnahmen an. Im<br />
Fokus <strong>de</strong>r Betrachtungen bei <strong>de</strong>r FSP-<br />
Scha<strong>de</strong>nprävention stehen <strong>de</strong>r Mensch,<br />
die Organisation und die Technik <strong>de</strong>r<br />
Fuhrparkunternehmen. Die einzelnen<br />
Bestandteile <strong>de</strong>s Risk-Managements sind:<br />
– Auswertung <strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n sowie Verschleiß-<br />
und Verbrauchskosten<br />
– Sensibilisierung <strong>de</strong>r Mitarbeiter zur<br />
Verhütung von Schä<strong>de</strong>n<br />
– Senkung von Bezugskosten<br />
– Stärkung <strong>de</strong>s Kostenbewusstseins bei<br />
Führungkräften und Fahrern<br />
Bei Inanspruchnahme <strong>de</strong>s Dienstleistungs-Programms<br />
stellt FSP <strong>de</strong>n Fuhrparkbetreibern<br />
unter an<strong>de</strong>rem einen<br />
Rückgang <strong>de</strong>r Unfallschä<strong>de</strong>n von bis zu<br />
20 Prozent bei gleichzeitiger Einsparung<br />
<strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs um fünf Prozent<br />
in Aussicht.<br />
Im Hinblick auf die Erfolgsaussichten geht<br />
eine Untersuchung <strong>de</strong>s nie<strong>de</strong>rländischen<br />
Institutes für angewandte naturwissenschaftliche<br />
Forschung (TNO) noch weiter.<br />
Durch <strong>de</strong>n Einsatz gezielter Maßnahmen<br />
zur Scha<strong>de</strong>nprävention, die die Akzeptanz<br />
beim Fuhrparkbetreiber und seinen Fahrern<br />
hätten, könne die Scha<strong>de</strong>nbelastung<br />
sogar um 25 bis 40 Prozent herabgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n bei gleichzeitiger Einsparung im<br />
Kraftstoffbereich um weitere 15 Prozent.<br />
Bei solchen Einsparungen bewegen sich<br />
dann auch die Versicherer in Richtung<br />
Optimierung <strong>de</strong>r Prämie.<br />
Sie erwarten<br />
100%<br />
Transparenz<br />
in Ihren<br />
Fuhrparkkosten?<br />
Wir sorgen für<br />
<strong>de</strong>n Durchblick!<br />
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