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36<br />
Management<br />
Interview mit Thomas Schmidt,<br />
Leiter Commercial & Key Accounts<br />
bei <strong>de</strong>r Jaguar Deutschland GmbH So<br />
<strong>Flotte</strong>nmangement: Herr Schmidt, die Marke Jaguar<br />
hat sich nach einigen Jahren entschlossen,<br />
sich in Deutschland wie<strong>de</strong>r für <strong>de</strong>n Firmenkun<strong>de</strong>n-Markt<br />
aufzustellen und dieses Geschäft aktiv<br />
und gezielt zu betreiben. Wo liegen die wichtigsten<br />
Motivationen für diese Entscheidung, mit<br />
welchen Strategien und Zielen treten Sie nach<br />
<strong>de</strong>r Übernahme Ihres Amtes hier an?<br />
Thomas Schmidt: Die Motivation liegt sicherlich<br />
in unseren Mo<strong>de</strong>llen. Die aktuelle Mo<strong>de</strong>llpalette,<br />
sowohl bei Jaguar <strong>als</strong> auch bei Land Rover, ist so<br />
mo<strong>de</strong>rn wie noch nie, und wir haben sehr gute<br />
und sparsame Dieselmotoren im Programm, die<br />
gera<strong>de</strong> für Firmenkun<strong>de</strong>n sehr attraktiv sind. Mit<br />
<strong>de</strong>m neu gegrün<strong>de</strong>ten Bereich Commercial Key<br />
Accounts verfolgen wir eine langfristige Strategie<br />
und somit auch langfristige Ziele mit Jaguar<br />
und Land Rover in Deutschland. Wir wollen Hand<br />
in Hand mit unseren Händlern viel strukturierter<br />
<strong>als</strong> bisher an das Thema Klein- und mittelgroße<br />
Unternehmen herangehen und <strong>de</strong>n Markt systematisch<br />
bearbeiten. Nach <strong>de</strong>r Konzeptentwicklung<br />
und <strong>de</strong>r operativen Validierung testen wir<br />
<strong>de</strong>rzeit in einer so genannten Pilotphase mit vier<br />
ausgewählten Han<strong>de</strong>lspartnern eine professionelle<br />
Firmenansprache. Nach <strong>de</strong>m Roll Out ist<br />
die Implementierung von beson<strong>de</strong>res geschulten<br />
und für das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft qualifizierten<br />
Fleet Business Centern angedacht.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: In <strong>de</strong>r Historie haftete<br />
<strong>de</strong>n Jaguar-Mo<strong>de</strong>llen immer auch das Image an,<br />
Fahrzeuge für ausgesprochene Individualisten zu<br />
sein, die ausdrücklich diese Marke fahren wollten.<br />
Inwiefern lässt sich ein solches Image in<br />
Einklang mit gewissen Stückzahlen-Mengen im<br />
Firmenkun<strong>de</strong>n-Geschäft bringen, o<strong>de</strong>r hat sich<br />
das Jaguar-Image insoweit verän<strong>de</strong>rt, dass auch<br />
die Jaguar-Kleinflotte in einem Unternehmen<br />
<strong>de</strong>nkbar ist – in „individuellen“ Unternehmen?<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 4/2011<br />
Thomas Schmidt: Auch bei entsprechen<strong>de</strong>n Volumensteigerungen<br />
wird <strong>de</strong>r Jaguar im Vergleich zu<br />
an<strong>de</strong>ren Premiumfabrikaten immer ein individuelles,<br />
emotionales und motivieren<strong>de</strong>s Fahrzeug<br />
sein. Aufgrund <strong>de</strong>r Wirtschaftlichkeit unserer<br />
neuen Mo<strong>de</strong>lle, wie zum Beispiel <strong>de</strong>r neue XF<br />
2.2 Liter Vierzylin<strong>de</strong>r Diesel, <strong>de</strong>r einen Durchschnittsverbrauch<br />
von nur 5,4 Liter hat, können<br />
Unternehmen ihre Mitarbeiter durch einen Jaguar-Dienstwagen<br />
motivieren, ohne entsprechen<strong>de</strong><br />
Mehrkosten für <strong>de</strong>n Fahrzeugunterhalt bestreiten<br />
zu müssen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gibt es bestimmte Wirtschaftszweige<br />
und Branchen, die Sie mit <strong>de</strong>r Marke<br />
Jaguar im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft zunächst<br />
Thomas Schmidt neben seinem<br />
Leistungsträger im Firmenkun<strong>de</strong>n-<br />
Geschäft, <strong>de</strong>m Jaguar XF<br />
mo<strong>de</strong>rn<br />
wie noch nie<br />
beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n Fokus nehmen, o<strong>de</strong>r gehen Sie<br />
grundsätzlich auf alle Unternehmen zu?<br />
Thomas Schmidt: Wir wer<strong>de</strong>n uns vorrangig an<br />
mittelständische Unternehmen wen<strong>de</strong>n. Wir<br />
planen nicht, in das Geschäft mit großen <strong>Flotte</strong>n<br />
einzusteigen. Das lässt sich auch kostenmäßig<br />
nicht darstellen. Vielmehr haben wir die<br />
Geschäftsführungsebene von größeren Unternehmen<br />
im Visier sowie Firmen mit kleinen und<br />
mittleren <strong>Flotte</strong>n bis 100 Fahrzeuge. Eine weitere<br />
Zielgruppe ist das User Chooser Segment,<br />
wo die Mitarbeiter im Rahmen einer Car Policy<br />
selbst entschei<strong>de</strong>n können, welche Fahrzeuge<br />
sie fahren wollen.