24 Management Ein gutes Spritspartraining reicht aus, um <strong>de</strong>n Verbrauch langfristig zu senken Spritsparen Ecotrainings liegen im Trend, die kurzfristigen Einsparungen wer<strong>de</strong>n mit 20 Prozent beziffert. Doch wie lässt sich ein Langzeiteffekt erreichen, von <strong>de</strong>m das Unternehmen profitiert? „15 Prozent sind drin“ hatten wir in <strong>Flotte</strong>nmanagement 2/2011 festgestellt, doch wie uns Leser berichteten, besteht die eigentliche Schwierigkeit bei Ecotrainings darin, <strong>de</strong>n Spareffekt langfristig aufrecht zu erhalten. Dem Dienstwagennutzer ist es prinzipiell egal, wie viel er verbraucht, er macht seinen Job, die Firma zahlt <strong>de</strong>n Sprit. Wir haben uns einmal umgehört, wie an<strong>de</strong>re Fuhrparks das Thema Spritsparen aufgreifen und umsetzen. Erstaunlicherweise haben einige große und namhafte Firmen in diese Richtung (noch) keine o<strong>de</strong>r erst anfängliche Schritte unternommen. Die Schwierigkeiten liegen sicherlich in <strong>de</strong>r vernünftigen Umsetzung. „Man könnte die Dienstwagennutzer einbin<strong>de</strong>n und befragen, was sie motivieren wür<strong>de</strong>, Kraftstoff einzusparen“, schlägt Jochen Lau vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat vor, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> einer <strong>de</strong>r ersten schon seit 1996 Ökotrainings realisiert. Das Argument „Kosten“ für das Training beziehungsweise <strong>de</strong>n Arbeitsausfall <strong>de</strong>s Mitarbeiters sollte eher nachrangig sein, <strong>de</strong>nn im I<strong>de</strong>alfall amortisieren sich die Ausgaben nach kurzer Zeit nicht nur durch die Einsparungen bei <strong>de</strong>n Kraftstoffkosten – im Training und direkt danach liegen sie bei 12 bis 20 Prozent, langfristig sind 7 bis 10 Prozent mög- <strong>Flotte</strong>nmanagement 4/2011 leicht gemacht? lich- son<strong>de</strong>rn auch durch die vorausschauen<strong>de</strong> und <strong>de</strong>fensivere Fahrweise bei <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>n- und Verschleißkosten. Ulrich Pfeiffer, Geschäftsführer und Ecotrainer bei EcoConsult, nennt folgen<strong>de</strong> wichtige Voraussetzungen für die nachhaltige Wirkung eines Fahrtrainings, er bevorzugt übrigens <strong>de</strong>n Ausdruck „neue Fahrkultur“ statt Spritspartraining: „Die Unternehmensführung muss zu 100 Prozent hinter <strong>de</strong>r Absicht stehen, Kraftstoff im Fuhrpark einzusparen und selber auch danach agieren. Dann braucht man eine gute Tankdatenauswertung, nach <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Spritverbrauch analysieren und vergleichen lässt, zu<strong>de</strong>m ein gutes Training mit wenig Theorie und viel Praxis, das unter an<strong>de</strong>rem vermittelt, dass effizientes Fahren nicht langsam fahren be<strong>de</strong>utet und dass <strong>de</strong>r Fahrer nicht überwacht o<strong>de</strong>r gemaßregelt wird.“ Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht eine Verinnerlichung <strong>de</strong>s neugelernten Fahrverhaltens, in <strong>de</strong>n ersten acht Tagen nach <strong>de</strong>m Training sollte das Gelernte bewusst angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Multiplikatoren und Meinungsträger, das können Betriebsräte, Geschäftsführungsmitglie<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r einfach Kritiker sein, mit in die Trainingsgruppen zu nehmen, kann helfen, die Stimmung „pro Ecotraining“ im Unternehmen zu steuern. Entschei<strong>de</strong>nd für <strong>de</strong>n langfristigen Erfolg ist auch die soziale Komponente, dass das Thema nach außen getragen wird, in<strong>de</strong>m sich die Fahrer über das Thema unterhalten. Ein weiterer psychologischer Aspekt zu einem späteren Zeitpunkt ist die Erinnerung, beispielsweise die monatliche Information per Email über <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch o<strong>de</strong>r auch noch einmal <strong>de</strong>r Hinweis auf wesentliche Punkte wie „unnötigen Ballast aus <strong>de</strong>m Fahrzeug entfernen“, „vorausschauend fahren“ o<strong>de</strong>r „die Schubabschaltung durch Gaswegnehmen nutzen“. Denn es ist erwiesen, dass die Spritersparnis nach einiger Zeit wie<strong>de</strong>r zurück geht, wenn sich alte Fahrverhaltensmuster wie<strong>de</strong>r einschleichen. Ebenfalls beachten sollte das Unternehmen, dass die Aus- und Bewertung <strong>de</strong>r Kraftstoffverbräuche in Gruppen erfolgt, die nach Fahrprofilen o<strong>de</strong>r Aufgabenbereichen eingeteilt wer<strong>de</strong>n, so dass auch eine Vergleichbarkeit entsteht. Incentivierung mit motivieren<strong>de</strong>n Prämien sowie Belobigungen helfen bei <strong>de</strong>r Verinnerlichung zumin<strong>de</strong>st in <strong>de</strong>r ersten Zeit. Helmut Knewitz, Leiter Verwaltung bei <strong>de</strong>r Dreidoppel GmbH in Langenfeld, gab uns folgen<strong>de</strong> Informationen zu <strong>de</strong>n Maßnahmen in seinem Unternehmen: Alle Dienstwagennutzer inklusive Management haben bereits im Jahr 2006 an einem Fahrtraining und im Jahr 2010 an einem Wie<strong>de</strong>rholungstraining teilgenommen. Die
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