Bericht über das Geschäftsjahr 2007 - Kreisbau Künzelsau eG
Bericht über das Geschäftsjahr 2007 - Kreisbau Künzelsau eG
Bericht über das Geschäftsjahr 2007 - Kreisbau Künzelsau eG
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Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 1
Im Überblick<br />
Das Unternehmen _____________________________________________________ 3<br />
Aufsichtsrat und Vorstand______________________________________________ 4<br />
Das <strong>Kreisbau</strong>-Team____________________________________________________ 5<br />
Lagebericht__________________________________________________________ 6<br />
Aktuelle Bauprojekte__________________________________________________ 24<br />
Bestandsmanagement_________________________________________________ 26<br />
Bilanz Aktiv__________________________________________________________ 28<br />
Bilanz Passiv_________________________________________________________ 29<br />
Gewinn / Verlust______________________________________________________ 30<br />
Anhang des Jahresabschlusses 2012____________________________________ 31<br />
<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates_____________________________________________ 39<br />
Gewinnverwendung___________________________________________________ 41<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 2
Das Unternehmen<br />
Sitz der Genossenschaft Komburgstraße 21<br />
74653 <strong>Künzelsau</strong><br />
Telefon 07940 / 9242-0<br />
Telefax 07940 / 9242-22<br />
Homepage:<br />
Email:<br />
www.kreisbau-kuen.de<br />
info@kreisbau-kuen.de<br />
Gründung am 07. März 1947<br />
Eintragung<br />
am 02. April 1947 in <strong>das</strong> Genossenschaftsregister<br />
beim Amtsgericht Stuttgart unter Nr. 590039<br />
Zulassung als Betreuungs-<br />
durch Erlass des Regierungspräsidiums Nordunternehmen<br />
Württemberg vom 01. März 1993<br />
(§ 37 Abs. 2 II WoBauG)<br />
Erlaubnis gemäß Schreiben vom 14. Dezember 1993;<br />
§ 34c GewO Landratsamt Hohenlohekreis, <strong>Künzelsau</strong><br />
Bauleistungen seit Bestehen<br />
1.850 Wohneinheiten<br />
13 Gewerbeeinheiten<br />
806 Garagen<br />
Wohnungsverwaltung<br />
91 Gebäude<br />
674 Mietwohnungen<br />
219 Garagen<br />
3 Gewerbeeinheiten<br />
Wohnungseigentumsverwaltung<br />
70 Gebäude<br />
648 Eigentumswohnungen<br />
14 Gewerbeeinheiten<br />
Daten aus der Bilanz 2012 Bilanzsumme 24,9 Mio. €<br />
Anlagevermögen 14,2 Mio. €<br />
Eigenkapital 13,9 Mio. €<br />
Rücklagen 13,1 Mio. €<br />
Umsatzerlöse 7,7 Mio. €<br />
davon: Miet- und Pachterträge 3,2 Mio. €<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss 0,8 Mio. €<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 3
Aufsichtsrat und Vorstand<br />
Von links nach rechts:<br />
Albert Rüdinger, Rolf Hofacker, Emil G. Kalmbach, Klaus-Dieter Tittmann, Werner Gassert,<br />
Erich Schwarz, Friedrich Popp, Roland Gebhardt, Hans-Günter Lang, Werner Mugrauer<br />
Es fehlt: Dr. jur. Hans Müller<br />
Aufsichtsrat Emil Georg Kalmbach Hans-Günter Lang<br />
(Aufsichtsratsvorsitzender)<br />
(Stv. Vorsitzender)<br />
Bürgermeister<br />
Erster Landesbeamter<br />
Werner Gassert<br />
Sparkassendirektor<br />
Dr. jur. Hans Müller<br />
Rechtsanwalt<br />
Friedrich Popp<br />
Zimmermeister<br />
Roland Gebhardt<br />
Technischer Betriebswirt<br />
Werner Mugrauer<br />
Stuckateurmeister<br />
Dipl.-Ing. Erich Schwarz<br />
Diplom-Ingenieur<br />
Klaus-Dieter Tittmann<br />
Bauschlosser<br />
Vorstand Rolf Hofacker Albert Rüdinger<br />
(Geschäftsführer)<br />
<strong>Künzelsau</strong><br />
Kupferzell<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 4
Das <strong>Kreisbau</strong>-Team<br />
Geschäftsführung<br />
Rolf Hofacker<br />
Geschäftsführender Vorstand,<br />
Verkauf<br />
r.hofacker@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-10<br />
Kaufmännische Abteilung<br />
Roland Engert<br />
Finanzbuchhaltung<br />
r.engert@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-12<br />
Judith Frohnert<br />
Mietverwaltung<br />
j.frohnert@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-14<br />
Martin Gehrig<br />
WEG-Verwaltung, Makler<br />
m.gehrig@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-13<br />
Antje Schukrafft<br />
WEG-Verwaltung<br />
a.schukrafft@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-17<br />
Ute Thomas<br />
Buchhaltung<br />
u.thomas@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-16<br />
Tanja Walter<br />
Vorstandssekretariat und<br />
-assistenz<br />
t.walter@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-11<br />
Technische Abteilung<br />
Sebastian Balnik<br />
Staatl. gepr. Bautechniker<br />
Instandhaltung<br />
s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-19<br />
Peter Doberstein<br />
Planung + Bauleitung Neubau<br />
p.doberstein@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-18<br />
Bernd Mages<br />
Dipl.-Bauingenieur<br />
Planung + Bauleitung Neubau<br />
b.mages@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-20<br />
Thomas Rausch<br />
Dipl.-Ing. Bauwesen<br />
Werkplanung + Sanierung<br />
t.rausch@kreisbau-kuen.de<br />
Telefon: 07940/9242-21<br />
Rolf Horndacher<br />
Hausmeister<br />
s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />
Marco Zecevic<br />
Hausmeister<br />
s.balnik@kreisbau-kuen.de<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 5
Lagebericht<br />
I. Unternehmensgrundlagen<br />
Der satzungsgemäße Unternehmenszweck besteht vorrangig in<br />
einer guten, sicheren und sozial verantwortbaren<br />
Wohnungsversorgung der Genossenschaftsmitglieder. Hierfür<br />
können Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichtet,<br />
erworben, betreut, bewirtschaftet, vermittelt und veräußert<br />
werden. Die Genossenschaft kann alle im Bereich der<br />
Wohnungswirtschaft, des Städtebaus und der Infrastruktur<br />
anfallenden Aufgaben <strong>über</strong>nehmen.<br />
Das Kerngeschäftsfeld der Genossenschaft besteht somit in der<br />
mitgliederorientieren Vermietung und Bewirtschaftung ihres<br />
Bestandes von 674 Wohnungen. Dabei konzentriert sich der<br />
Gebäudebestand ausschließlich auf die Hohenloher Kreisstadt<br />
<strong>Künzelsau</strong> und die umliegenden Gemeinden und Städte.<br />
Grundsätzlich verfolgt die <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>das</strong><br />
Unternehmensziel einer guten und sozial ausgewogenen<br />
Wohnraumversorgung ihrer Mitglieder. Dafür stehen<br />
Nachhaltigkeit und Langfristigkeit stets im Fokus der<br />
Unternehmensentscheidungen. Um eine langfristige<br />
Vermietbarkeit ihrer Wohnungsbestände zu aktuellen<br />
Wohnstandards zu gewährleisten, stellen zielorientierte<br />
Investitionen in Objektmodernisierungen einen weiteren<br />
Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit dar.<br />
Ein zweites wesentliches Geschäftsfeld ist der Neubau und<br />
Verkauf von Wohnimmobilien. Hier bietet die Genossenschaft<br />
marktgerechte Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäuser,<br />
Eigentumswohnungen und betreute Seniorenwohnungen mit<br />
der Konzentration auf gute innerstädtische Lagen zum Kauf an.<br />
Ergänzt werden diese Unternehmensschwerpunkte durch<br />
immobiliennahe Dienstleistungen, insbesondere durch die<br />
Verwaltung von Wohneigentum und die Vermittlung von<br />
Gebrauchtimmobilien.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 6
Lagebericht<br />
II. Wirtschaftsbericht<br />
1. Konjunkturelle<br />
Rahmenbedingungen<br />
Wie <strong>das</strong> Vorjahr war auch <strong>das</strong> Jahr 2012 von der schwelenden<br />
Staatsschuldenkrise in Europa und den USA geprägt. Deshalb<br />
rechnet die Europäische Zentralbank auch für 2013 mit einem<br />
weiteren Rezessionsjahr in der Eurozone. Deutschland konnte<br />
sich aber dank starker Exporte und guter Binnennachfrage von<br />
diesen rezessiven Tendenzen abkoppeln. Die deutsche Wirtschaft<br />
war am Jahresanfang 2012 gut gestartet, hatte aber im<br />
Verlauf wegen der Eurokrise deutlich an Schwung verloren.<br />
Die Bundesbank erwartet dennoch für 2013 ein Wirtschaftswachstum<br />
von 0,4 %, während es 2012 mit 0,7 % noch<br />
deutlich höher liegen soll. Das statistische Landesamt<br />
Baden-Württemberg rechnet für 2012 und für 2013 für<br />
Baden-Württemberg mit einem Wirtschaftswachstum von<br />
jeweils 1,25 %.<br />
Die etwas gedämpften wirtschaftlichen Perspektiven schlagen<br />
sich auch in den durchschnittlichen Arbeitslosenzahlen nieder.<br />
Im Jahresdurchschnitt gab es 2012 nach Angaben der<br />
Bundesagentur für Arbeit in Deutschland 2,9 Millionen<br />
Arbeitslose, was einer Arbeitslosenquote von 6,7 % entspricht.<br />
Außerdem wurde 2012 mit 41,5 Mio. Erwerbstätigen ein neuer<br />
Beschäftigungsrekord erzielt. Auch die Arbeitnehmer<br />
profitierten von der guten Beschäftigungslage, die Reallöhne<br />
erhöhten sich um 1 %.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 7
Lagebericht<br />
Die gute wirtschaftliche Lage Deutschlands führte auch dazu,<br />
<strong>das</strong>s nach einer Erhebung des Bundesfinanzministeriums <strong>das</strong><br />
gesamtstaatliche Maastricht-Defizit 2012 vollständig abgebaut<br />
wird. Die Schuldenstandsquote wird für 2012 auf 81,5 % des<br />
BIP geschätzt und soll bis 2016 auf 73 % des BIP sinken.<br />
Die Verbraucherpreise sind in Deutschland 2012 um<br />
durchschnittlich 2,0 % gestiegen. Auch für 2013 erwartet man<br />
für Deutschland eine Inflationsrate im Bereich des Zielkorridors<br />
der EZB von 2 %. Die Preise rund ums Wohnen (Mieten,<br />
Nebenkosten und Haushaltsenergie) machen mit ca. 30 % den<br />
größten Posten im Verbraucherpreisindex aus. Die Kosten für<br />
<strong>das</strong> „Wohnen“ lagen in Baden-Württemberg von Januar bis<br />
November 2012 um durchschnittlich 1,8 % <strong>über</strong> dem<br />
Vorjahresniveau, wobei die Nettomieten nur um 0,9 %, die<br />
Kosten für Haushaltsenergie aber um 5,6 % angestiegen sind.<br />
Auch die Preise für Bauleistungen für den Neubau von<br />
Wohngebäuden stiegen nach Feststellung des Statistischen<br />
Landesamtes Baden-Württemberg im 4. Quartal 2012 gegen<strong>über</strong><br />
dem Vorjahresquartal um 2,3 %.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 8
Lagebericht<br />
Im Juli 2012 hat die EZB den Leitzins von 1,00 % auf 0,75 %<br />
gesenkt. Diese Niedrigzinspolitik der Europäischen<br />
Zentralbank (EZB) beflügelt auch den Immobilienmarkt. Die<br />
Kapitalanlage in Immobilien erscheint damit attraktiv. Dazu<br />
kommen historisch günstige Finanzierungsmöglichkeiten. Der<br />
Effektivzins für Hypotheken mit zehn Jahren Laufzeit lag Ende<br />
2012 nach Angaben der FMH-Finanzberatung bei 2,54 %, ein<br />
Jahr zuvor noch bei 3,24 % und vor fünf Jahren bei 4,92 %.<br />
Aufgrund der Niedrigzinspolitik in Japan und den USA und den<br />
wirtschaftlichen Problemen in den europäischen Krisenländern<br />
wird erwartet, <strong>das</strong>s die ausgeprägte Niedrigzinsphase in den<br />
kommenden Jahren anhält.<br />
Nach Berechnungen des Verbands deutscher<br />
Pfandbriefbanken (vdp) war selbstgenutztes Wohneigentum in<br />
Deutschland im dritten Quartal 2012 im Schnitt 4,1 % teurer als<br />
ein Jahr zuvor.<br />
Die große Nachfrage nach Immobilien habe vor allem in den<br />
Ballungszentren die Preise deutlich nach oben getrieben. Nach<br />
einer Veröffentlichung des Deutschen Mieterbundes fehlen in<br />
Deutschland vor allem in den Großstädten 250.000<br />
Wohnungen. Diese Knappheit führe in den Ballungsräumen zu<br />
steigenden Mietpreisen.<br />
Ausschlaggebend für die Wohnungsnachfrage ist vor allem die<br />
Zahl der Haushalte.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 9
Lagebericht<br />
Das Statistische Landesamt Baden-Württemberg hat<br />
festgestellt, <strong>das</strong>s sich die Zahl der Privathaushalte in Baden-<br />
Württemberg ausgehend von annähernd 4,95 Mio. im Jahr<br />
<strong>2007</strong> (erstes Vorausrechnungsjahr) voraussichtlich auf knapp<br />
5,27 Mio. im Jahr 2020 erhöhen wird.<br />
Ursächlich für diese Entwicklung ist vor allem der Trend zu<br />
kleineren Haushalten, der sich wahrscheinlich auch künftig<br />
fortsetzen wird. Durch sinkende Alterssterblichkeit und höhere<br />
Lebenserwartung ist auch in den kommenden Jahren mit mehr<br />
Ein- und Zweipersonenhaushalten zu rechnen. Dabei ergeben<br />
sich aber bei einer kleinräumigeren Betrachtung deutliche<br />
regionale Unterschiede.<br />
2. Geschäftsentwicklung<br />
Die Geschäftsentwicklung ist in hohem Maße abhängig von der<br />
Entwicklung des Wohnungs- und Immobilienmarktes. Generell<br />
sind die Immobilienmärkte sehr stark in Bewegung geraten.<br />
Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten hatten eine Kapitalflucht<br />
in Immobilien zur Folge. Steigende Einkommen und günstige<br />
Arbeitsmarktentwicklungen tragen zu einem Bevölkerungswachstum<br />
in wirtschaftsstarken Regionen bei. Der Trend zur<br />
Singularisierung führt zu einer Zunahme der Haushalte. Die<br />
dadurch entstehende Nachfrage führt zu Engpässen auf den<br />
Immobilienmärkten und zu steigenden Kaufpreisen und Mieten.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 10
Lagebericht<br />
Diese Marktentwicklung ist auch kennzeichnend für den<br />
Hohenlohekreis als dynamische und wirtschaftsstarke Region.<br />
Gemessen an der Einwohnerzahl verfügt der Hohenlohekreis<br />
<strong>über</strong> die höchste Dichte an Weltmarktführer aus vielfältigen<br />
industriellen Branchen und mit 3,2 % <strong>über</strong> eine der bundesweit<br />
geringsten Arbeitslosenquoten. Die Auswirkungen auf den<br />
Wohnungs- und Immobilienmarkt führten auch 2012 zu einer<br />
positiven Geschäfts- und Umsatzentwicklung in allen<br />
Unternehmensbereichen.<br />
Dadurch konnte der Jahres<strong>über</strong>schuss von 713.973,97 € auf<br />
791.611,06 € gesteigert und <strong>das</strong> Eigenkapital von 13,08 Mio. €<br />
auf 13,87 Mio. € gestärkt werden. Die daraus resultierende<br />
Eigenkapitalquote von 55,8 % ist ebenso Ausdruck einer guten<br />
Geschäftsentwicklung mit einer soliden Finanzstruktur wie die<br />
Zunahme der liquiden Mittel von 2,3 Mio. € auf 4,3 Mio. €. Auch<br />
die Investitionen in Neubau und in der Gebäudemodernisierung<br />
wurden nach den Vorgaben der Unternehmensplanung und des<br />
Gebäudeportfolios umgesetzt. Dies führte zu einer Zunahme<br />
der Bilanzsumme von 24,0 Mio. € auf 24,9 Mio. €.<br />
2.1. Hausbewirtschaftung<br />
Das Gebäudeportfolio der <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> umfasst am<br />
31.12.2012 unverändert 91 Gebäude mit 674 Mietwohnungen,<br />
3 Gewerbeeinheiten und 219 Garagen und verteilt sich auf die<br />
Kreisstadt <strong>Künzelsau</strong> mit den Teilorten Garnberg, Gaisbach<br />
und Taläcker, den Städten Niedernhall und Ingelfingen sowie<br />
der Gemeinde Weißbach.<br />
Der Mietwohnungsmarkt 2012 war von einer lebhaften<br />
Nachfrage und einer zunehmenden Mobilität der Bewohner<br />
geprägt. Die Anforderungen des Arbeitsmarktes und der<br />
Ausbildung an Flexibilität und Mobilität haben gegen<strong>über</strong><br />
früheren Jahren sehr stark zugenommen mit entsprechenden<br />
Auswirkungen auf den Mietwohnungsmarkt. Die Folge ist ein<br />
dynamischer Wohnungsmarkt mit einem zunehmenden<br />
Abwicklungs- und Instandhaltungsaufwand aus dem Prozess<br />
des Mieterwechsels.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 11
Lagebericht<br />
Die Vermietungsbilanz im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 fällt trotzdem<br />
ausgeglichen aus. 112 Wohnungskündigungen stehen exakt<br />
derselben Anzahl an Neuvermietungen gegen<strong>über</strong>, wobei<br />
davon 29 Kündigungen aus internem Wechsel, Todesfällen<br />
oder Studentenwohnungen mit einer naturgemäß höheren<br />
Wechselquote mehr oder weniger zwangsläufig angefallen sind.<br />
Durch die zunehmende Mobilität und die Altersstruktur der<br />
Mieter sowie durch den wachsenden Studentenanteil ist auch in<br />
den nächsten Jahren von einer Fluktuationsquote von bis zu<br />
15 % auszugehen. Eine besondere Beeinträchtigung der<br />
Ertragslage durch größere Vermietungsleerstände wird jedoch<br />
nicht erwartet, da die Wohnungsnachfrage in allen Preis- und<br />
Größensegmenten sehr hoch ist und wir durch die wachsende<br />
Anzahl der sanierten Wohngebäude und der damit<br />
einhergehenden Wohnattraktivität auch weiterhin mit einer<br />
hohen Auslastung unserer Wohnungsbestände rechnen.<br />
Die Mieterlöse der Wohnungen, Garagen und Stellplätze<br />
erhöhten sich von 2,43 Mio. € auf nunmehr 2,46 Mio. €, wobei<br />
Mietanpassungen lediglich bei Neuvermietungen oder nach<br />
Modernisierungen durchgeführt wurden. Die durchschnittliche<br />
Grundmiete per 31.12.12 veränderte sich gegen<strong>über</strong> dem<br />
Vorjahr von 4,69 €/m² auf immer noch moderate 4,80 €/m².<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 12
Lagebericht<br />
Obwohl in der Zukunft analog der Entwicklung des Wohnungsmarkts<br />
mit steigenden Mietpreisen zu rechnen ist, leistet die<br />
Genossenschaft mit dieser behutsamen Preisgestaltung einen<br />
wichtigen Beitrag zu einer sozialverträglichen Wohnraumversorgung<br />
im Hohenlohekreis.<br />
Die Mietrückstände per 31.12.2012 belaufen sich mit<br />
22.073,80 € auf dem Vorjahrsstand und liegen somit unter 1 %<br />
der Sollmieten. Trotz einer nachlassenden Zahlungsmoral<br />
rechnen wir aufgrund eines stringent geführten Mahnwesens<br />
nicht mit einer nennenswerten Zunahme der Mietforderungen.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 13
Lagebericht<br />
Nach den Vorgaben der Unternehmensplanung und des<br />
Objekt-Portfoliocontrollings wurde im <strong>Bericht</strong>sjahr die seit<br />
Jahren praktizierte energetische Sanierung des<br />
Gebäudebestands fortgeführt. Mit Investitionen von 496.500 €<br />
wurde die Energieeffizienz der Gebäude ‚Teichstr. 18‘ in<br />
Ingelfingen und ‚Bachwiesenstr. 26‘ in Niedernhall nachhaltig<br />
verbessert. Da die größten Preiserhöhungen für die Mieter<br />
aktuell in den steigenden Energie- und Stromkosten bestehen,<br />
werden mit diesen zukunftsweisenden Investitionen nicht nur<br />
die Gebäude erheblich aufgewertet, sondern die finanziellen<br />
Belastungen unserer Mitglieder reduziert.<br />
Außerdem wurde 2012 der hohen Nachfrage nach<br />
Kleinwohnungen Rechnung getragen, die insbesondere von<br />
Studenten der Reinhold-Würth-Hochschule angefragt werden.<br />
In bisher ungenutzten Brachflächen in den Dachräumen der<br />
Wohngebäude wurde begonnen, 8 neue Kleinwohnungen zu<br />
schaffen. Hierfür wurde im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 ein Betrag von<br />
118.500 € verausgabt.<br />
Bei Berücksichtigung weiterer 352.500 € für geplante<br />
Modernisierungsmaßnahmen, 253.600 € für Modernisierung<br />
nach Mieterwechsel und weiterer 210.600 € für<br />
Instandhaltungen belaufen sich die Investitionen in den<br />
Gebäudebestand im Jahr 2012 auf 1,43 Mio. €, was einer<br />
Modernisierungsquote von 56,6 % entspricht. Auch in den<br />
kommenden Jahren ist geplant, die Modernisierung und die<br />
energetische Sanierung des Gebäudebestandes kontinuierlich<br />
fortzuführen.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 14
Lagebericht<br />
2.2. Bauträgergeschäft<br />
Der Immobilienmarkt im Jahr 2012 war geprägt von einer<br />
fortwährend hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien,<br />
insbesondere in innerstädtischen Lagen mit guter Infrastruktur.<br />
Neben der Nachfrage nach Eigentumswohnungen waren aber<br />
auch individuell geplante Einfamilien- und Doppelhäuser<br />
gefragt, da der Investitionszeitpunkt durch ein historisch<br />
günstiges Zinsniveau und eine zukünftig zu erwartende<br />
Baukostensteigerung günstig ist.<br />
Die hohe Nachfrage hat im <strong>Bericht</strong>sjahr zu einem<br />
Umsatzvolumen beim Verkauf von Grundstücken und<br />
Gebäuden von 4.397.435 € (Vorjahr: 2.841.891 €) geführt.<br />
Umsätze aus Werkverträgen für die Erstellung von<br />
Einfamilienhäusern auf fremden Baugrund wurden keine erzielt<br />
(Vorjahr: 428.982 €), da sich per 31.12.2012 alle drei<br />
Bauvorhaben noch in Bebauung befanden.<br />
Die Vorfinanzierung aller Bauprojekte erfolgte ausschließlich<br />
mit Eigenkapital und Käuferzahlungen. Risiken, die die<br />
Unternehmensentwicklung beeinträchtigen könnten, sind<br />
dadurch bei diesen Einheiten nicht gegeben.<br />
a) weitgehend fertig gestellte Projekte<br />
oder Projekte in Bebauung<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Amrichshäuser Str. 54<br />
Alle 8 Eigentumswohnungen konnten bereits vor Baubeginn<br />
verkauft werden und wurden im <strong>Bericht</strong>sjahr an die Käufer<br />
<strong>über</strong>geben.<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Wiesweg 3<br />
Alle 6 Eigentumswohnungen konnten bereits vor Baubeginn<br />
verkauft werden und werden im Herbst 2013 fertig gestellt.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 15
Lagebericht<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Wohnpark am Künsbach<br />
Die Wohnanlage am Rande der Innenstadt konnte bis auf 5<br />
Wohneinheiten verkauft werden. Wir rechnen mit einem<br />
vollständigen Abverkauf bis Ende 2013.<br />
Gaisbach, Baugebiet ‚Wilhelmsäcker<br />
Alle in Bau befindlichen Doppel- und Einfamilienhäuser konnten<br />
verkauft und bis zum Jahresende an die Käufer <strong>über</strong>geben<br />
werden.<br />
Niedernhall, Betreutes Wohnen im LindenPalais<br />
Im Jahr 2012 konnten 3 Wohneinheiten verkauft werden, so<br />
<strong>das</strong>s per 31.12.2012 noch 13 Wohneinheiten verfügbar waren.<br />
Wir rechnen mit einem stetigen, aber etwas längerfristigen<br />
Abverkauf.<br />
b) geplante Projekte<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Frankenweg<br />
In exklusiver, stadtnaher Wohnlage in <strong>Künzelsau</strong> planen wir<br />
eine moderne und energieeffiziente Wohnanlage mit 22<br />
Eigentumswohnungen, teilweise als Penthousewohnungen, mit<br />
Tiefgarage und Aufzug. Wir rechnen in dieser Spitzenlage mit<br />
sehr guten Vermarktungschancen.<br />
Garnberg, Hofstraße<br />
Im <strong>Künzelsau</strong>er Teilort Garnberg haben wir ein kleines<br />
Baugebiet für 4 Einfamilien- und 3 Doppelhäuser erschlossen.<br />
Da in Garnberg ein hoher Bedarf an Wohnraum besteht,<br />
rechnen wir mit einem guten Abverkauf der Immobilien.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 16
Lagebericht<br />
Taläcker, Spitzwegstraße<br />
Im größten Teilort von <strong>Künzelsau</strong> planen wir 6 Reihenhäuser<br />
als KfW 70 Effizienzhäuser. Die Objekte werden zusammen mit<br />
den Grundstücken, Garagen und Außenanlage zum Festpreis<br />
angeboten. Ein Baubeginn erfolgt nach entsprechendem<br />
Vorverkauf.<br />
c) Einfamilienhäuser<br />
Die Genossenschaft bietet Bauherren die Planung und<br />
schlüsselfertige Erstellung von Einfamilienhäusern auf fremden<br />
Baugrund an. Ein Verkaufsrisiko ergibt sich nicht, da die<br />
Bauvorhaben erst nach erfolgtem Verkaufsabschluss begonnen<br />
werden. Zum Zeitpunkt der <strong>Bericht</strong>serstellung werden<br />
4 Einfamilienhäuser in verschiedenen Ortschaften gebaut.<br />
2.3. Wohnungseigentums-<br />
verwaltung<br />
Die <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> bietet Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
einen umfassenden und professionellen<br />
Verwaltungsservice nach dem WEG-Gesetz an, der sich<br />
sowohl auf den kaufmännischen als auch auf den technischen<br />
Bereich erstreckt.<br />
Zum Bilanzstichtag 31.12.2012 werden 70 (Vorjahr: 67)<br />
Hausgemeinschaften mit 648 (Vorjahr: 631) Wohnungen und<br />
14 Gewerbeeinheiten nach dem WEG-Gesetz verwaltet. Im<br />
Jahr 2012 ausgelaufene Verträge wurden ausnahmslos<br />
verlängert. Als Zugang konnte 1 Gemeinschaft mit 8<br />
Wohnungen durch eigene Bautätigkeit und 2 externe<br />
Gemeinschaften mit 9 Wohneinheiten verzeichnet werden.<br />
Durch unsere Neubautätigkeit und weitere Akquisitionsbemühungen<br />
kann mit einem weiteren Wachstum in diesem<br />
Geschäftsfeld gerechnet werden.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 17
Lagebericht<br />
2.4. Mitgliederentwicklung<br />
Im <strong>Geschäftsjahr</strong> konnten wir 109 neue Mitglieder für unsere<br />
Genossenschaft gewinnen. Dem standen jedoch 115 Abgänge<br />
gegen<strong>über</strong>, so <strong>das</strong>s sich die Zahl der Mitglieder per 31.12.2012<br />
von 1.125 auf 1.119 verringerte. Die Anzahl der<br />
Geschäftsanteile erhöhte sich jedoch von 1.425 auf 1.455.<br />
3. Lage der Genossenschaft<br />
3.1. Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
Vermögensstruktur 31.12.2012 31.12.2011<br />
T € % T € %<br />
Anlagevermögen<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 11,5 0,0 2,1 0,0<br />
Sachanlagen 14.198,5 57,2 13.933,4 58,0<br />
Finanzanlagen 0,9 0,0 0,9 0,0<br />
Umlaufvermögen<br />
Bautätigkeit 4.849,0 19,5 6.813,9 28,4<br />
Unfertige Leistungen 994,3 4,0 691,8 2,9<br />
Vorräte 146,8 0,6 105,8 0,4<br />
Forderungen und sonst.<br />
Vermögensgegenstände 304,8 1,2 225,1 0,9<br />
Flüssige Mittel 4.347,9 17,5 2.257,8 9,4<br />
Gesamtvermögen 24.853,7 100,0 24.030,8 100,0<br />
Kapitalstruktur 31.12.2012 31.12.2011<br />
T € % T € %<br />
Eigenkapital<br />
Geschäftsguthaben 487,5 2,0 470,7 2,0<br />
Rücklagen 13.149,7 52,9 12.379,7 51,5<br />
Bilanzgewinn 230,8 1,0 229,5 1,0<br />
Fremdkapital<br />
Rückstellungen 1.638,8 6,6 1.763,2 7,3<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong><br />
Kreditinstituten u. a. Kreditgebern 6.864,8 27,6 6.639,6 27,6<br />
Erhaltene Anzahlungen 1.944,4 7,8 2.250,0 9,4<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
und Leistungen und sonst. Verb. 532,0 2,1 293,0 1,2<br />
Rechnungsabgrenzung 5,7 0,0 5,1 0,0<br />
Gesamtkapital 24.853,7 100,0 24.030,8 100,0<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 18
Lagebericht<br />
Die Veränderung im Sachanlagevermögen ergibt sich im<br />
Wesentlichen aus den aktivierten Kosten für energetische<br />
Komplettsanierungen (496.474 €) sowie aus Baukosten für die<br />
Erstellung von 8 Kleinwohnungen (118.576 €) und Zugängen<br />
für Betriebs- und Geschäftsausstattung (25.763 €).<br />
Demgegen<strong>über</strong> stehen Abschreibungen in Höhe von 369.864 €.<br />
Die Änderungen im Umlaufvermögen sind maßgeblich durch<br />
die Verkaufstätigkeit im Bauträgergeschäft bestimmt. Dies<br />
führte zu einem Rückgang der zum Verkauf bestimmten<br />
Grundstücke und zu einer Zunahme der liquiden Mittel. Die<br />
unfertigen Leistungen beinhalten noch abzurechnende<br />
Betriebskosten (735.719 €), Baubetreuung (2.475 €) und noch<br />
abzurechnende Leistungen aus Werkverträgen (256.104 €).<br />
Das Eigenkapital ist durch den Jahres<strong>über</strong>schuss sowie durch<br />
die Veränderung der Geschäftsguthaben gestiegen. Trotz<br />
gleichzeitiger Erhöhung der Bilanzsumme erhöhte sich die<br />
Eigenkapitalquote von 54,4 % auf 55,8 %.<br />
Die Veränderung der Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten<br />
und anderen Kreditgebern resultiert hauptsächlich aus<br />
der Valutierung von KfW-Darlehen zur energetischen Sanierung<br />
in Höhe von 536.230 € sowie aus Tilgungsleistungen in Höhe<br />
von 310.272 €.<br />
3.2. Wirtschaftliche Lage und<br />
Jahresergebnis<br />
Die <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> hat ihre strategische Unternehmensplanung<br />
und die Vorgaben der Wirtschaftsplanung im<br />
Jahr 2012 konsequent verfolgt. Mit Investitionen von 1,43 Mio.<br />
€ und einer Modernisierungsquote von 56,6 % wurde die<br />
energetische Sanierung und Modernisierung der Gebäudebestände<br />
wie geplant fortgesetzt, wodurch eine schnellere<br />
Anschlussvermietung von frei werdenden Wohnungen<br />
gewährleistet wird. Durch die Bautätigkeit im Umlaufvermögen<br />
und die Investitionen im Anlagevermögen erhöhte sich <strong>das</strong><br />
Bilanzvolumen von 24,03 Mio. € auf 24,85 Mio. €.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 19
Lagebericht<br />
Im Kerngeschäftsfeld der Hausbewirtschaftung verliefen die<br />
gesamten Umsatzerlöse von 3,218 Mio. € auf 3,207 Mio. €<br />
leicht rückläufig, was ausschließlich auf geringere<br />
Betriebskosten als Konsequenz der Energieeinsparung bei<br />
energetisch sanierten Gebäuden zurückzuführen ist. Bei den<br />
reinen Grundmieten wurden nachhaltige und sichere Umsätze<br />
in Höhe von 2,456 Mio. € (Vorjahr: 2,429 Mio. €) erzielt.<br />
Auch im Bauträgergeschäft verlief die Entwicklung im Jahr 2012<br />
ausgesprochen positiv, denn die Umsatzerlöse aus dem<br />
Verkauf von Immobilien konnten gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr von<br />
3,27 Mio. € auf 4,40 Mio. € gesteigert werden.<br />
Durch die positive Entwicklung aller Geschäftsfelder konnte ein<br />
ordentlicher Jahres<strong>über</strong>schuss in Höhe von 791.611,06 €<br />
(Vorjahr: 713.973,97 €) erzielt werden. Dies führte zu einer<br />
weiteren Stärkung der Rücklagen und des Eigenkapitals, <strong>das</strong><br />
mit einer Höhe von 13,87 Mio. € einen Anteil von 55,8 % des<br />
Gesamtvermögens ausmacht. Die wirtschaftliche Lage der Genossenschaft<br />
mit einer geordneten Vermögens- und Kapitalstruktur<br />
ist gefestigt und steht auf einem fundierten Sockel.<br />
Auch die Finanzlage ist stabil und solide. Den<br />
Zahlungsverpflichtungen konnte uneingeschränkt nachgekommen<br />
werden und angebotene Skontomöglichkeiten wurden<br />
ausgenutzt. Die erforderlichen Vorfinanzierungen in der<br />
Bautätigkeit konnten in vollem Umfang mit eigenen Mitteln<br />
abgedeckt werden. Die Liquidität war zu jeder Zeit gegeben.<br />
Die gute Ertragssituation ermöglicht die Ausschüttung einer<br />
<strong>über</strong> dem Niveau des Kapitalmarkts liegenden Dividende von<br />
4,55 % auf die Geschäftsguthaben unserer Mitglieder.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 20
Lagebericht<br />
4. Nachtragsbericht<br />
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Schluss<br />
des <strong>Geschäftsjahr</strong>es nicht eingetreten.<br />
5. Prognosebericht<br />
Aufgrund der allgemein guten Wirtschaftslage, der<br />
aussichtsreichen Konjunkturprognosen und der positiven<br />
Entwicklung unserer Geschäftsfelder kann mit einer weiterhin<br />
guten Unternehmensentwicklung und einer Fortsetzung<br />
unseres moderaten Wachstumskurses gerechnet werden. Die<br />
energetische Sanierung und die Modernisierung unserer<br />
Wohnungsbestände wird auch in den nächsten Jahren mit einer<br />
Modernisierungsquote von <strong>über</strong> 50 % eine zentrale Aufgabe<br />
sein, die zu einer weiteren Attraktivität unserer Wohnungen<br />
beitragen wird. Es ist daher weiterhin eine stabile Ertragslage<br />
zu erwarten. Auch im Bauträgergeschäft ist durch unser<br />
Angebot in nachgefragten innerstädtischen Lagen mit guten<br />
Entwicklungen zu rechnen. Zuwächse sind auch im<br />
Marktsegment der Wohnungseigentumsentwicklung<br />
wahrscheinlich. Wir erwarten daher weiterhin eine stabile<br />
Vermögens- und Finanzlage und rechnen mit einem positiven<br />
Jahresergebnis von <strong>über</strong> 0,5 Mio. €.<br />
6. Chancen und Risiken<br />
Sowohl die führenden Forschungsinstitute als auch die Bundesregierung<br />
rechnen für die Jahre 2013 und 2014 mit einem Wirtschaftsaufschwung<br />
von 0,8 und 1,9 %, begleitet von steigenden<br />
Einkommen und günstiger Arbeitsmarktentwicklung. Im wirtschaftsstarken<br />
Hohenlohekreis investieren derzeit zahlreiche<br />
mittelständische ‚Global Player‘ in die Erweiterung ihrer Unternehmensstandorte.<br />
Dies wird dazu führen, <strong>das</strong>s die gute Nachfrage<br />
nach Miet- und Eigentumswohnungen weiter zunehmen<br />
wird. Unterstützt werden diese positiven Marktentwicklungen<br />
durch ein historisch niedriges Zinsniveau und den nach wir vor<br />
bestehenden Unsicherheiten auf den Kapitalmärkten.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 21
Lagebericht<br />
Eine zeitnahe Identifizierung, Beobachtung und Steuerung von<br />
Risiken wird durch <strong>das</strong> auf die Betriebsgröße abgestimmte<br />
Risikomanagementsystem der Genossenschaft gewährleistet.<br />
Wesentliche Elemente sind die auf Unternehmensbereiche<br />
ausgerichteten Controllinginstrumente, Wirtschaftsplanung und<br />
Kennzahlensysteme. Im Kerngeschäftsfeld der Hausbewirtschaftung<br />
wird die Bestandsentwicklung in wirtschaftlicher und<br />
technischer Hinsicht mit Hilfe eines Portfoliomanagements<br />
beobachtet und gesteuert.<br />
Im Wohnungsmarkt ist in den nächsten Jahren mit einer<br />
Zunahme der Haushalte zu rechnen. Trotzdem ergeben sich<br />
bei der Vermietungstätigkeit Risiken aus der demographischen<br />
Entwicklung und aus der gestiegenen Mobilität der Menschen.<br />
Das Risikopotential besteht somit aus Leerständen und<br />
Mietausfällen. Mit der Strategie der kontinuierlichen Modernisierung<br />
und Sanierung der Wohnungsbestände werden diese<br />
Risiken nachhaltig vermindert.<br />
Die Risiken im Bauträgergeschäft liegen im Wesentlichen in<br />
einer rückläufigen Marktentwicklung, die aktuell jedoch nicht<br />
erkennbar ist und in einer Steigerung der Gestehungskosten<br />
durch höhere Rohstoff- und Materialpreise sowie durch eine<br />
Verschärfung der Energiesparbauweise. Durch eine sorgfältige<br />
Projektauswahl mit Priorität auf innerstädtische oder stadtnahe<br />
Lagen und eine umfassende Ausschreibung der Leistungen<br />
versuchen wir, die Chancen im Bauträgergeschäft zu nutzen.<br />
Die Vorfinanzierungen der Bauprojekte erfolgten bislang<br />
ausschließlich mit Eigenkapital. Wirtschaftliche Risiken<br />
bestehen daher nur in geringem Umfang, zumal eine hohe<br />
Interessenslage besteht und für einen Baubeginn stets eine<br />
gewisse Vorverkaufsrate Voraussetzung ist. Ferner können<br />
einzelne unverkaufte Einheiten ins Anlagevermögen <strong>über</strong>nommen<br />
und vermietet werden.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 22
Lagebericht<br />
Entwicklungsbeeinträchtigende oder gar bestandsgefährdende<br />
Risiken mit besonderer Auswirkung auf den Unternehmensfortbestand<br />
bestehen durch die gute Ausstattung mit<br />
Eigenkapital und die insgesamt solide wirtschaftliche Situation<br />
der Genossenschaft nicht.<br />
7. Risiken <strong>über</strong> die Verwendung<br />
von Finanzinstrumenten<br />
Als wesentliche Finanzierungsinstrumente sind die Verbindlichkeiten<br />
gegen<strong>über</strong> Kreditinstituten zu nennen, die ausschließlich<br />
langfristige Objektfinanzierungen betreffen. Mögliche Risiken<br />
ergeben sich hierbei insbesondere aus Zinsänderungs- und<br />
Liquiditätsrisiken. Unsere Genossenschaft setzt zur Risikominimierung<br />
auf eine Streuung der Zinsbindungsfristen und<br />
bevorzugt grundsätzlich eine langfristige Zinsfestschreibung.<br />
Die Zinsentwicklung und die Zinsbindungsfristen werden<br />
laufend <strong>über</strong>wacht. Derivative Finanzinstrumente kommen nicht<br />
zum Einsatz.<br />
<strong>Künzelsau</strong>, den 30. März 2013<br />
Der Vorstand<br />
Rolf Hofacker<br />
Albert Rüdinger<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 23
Aktuelle Bauprojekte<br />
Mehrfamlienhaus<br />
Wiesweg, <strong>Künzelsau</strong><br />
Seniorenwohnungen<br />
LindenPalais<br />
Niedernhall, Bachwiesenstraße<br />
Mehrgenerationenwohnungen<br />
Wohnpark am Künsbach<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Gaisbacher Straße<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 24
Aktuelle Bauprojekte<br />
Einfamilienhäuser<br />
Doppelhäuser<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 25
Bestandsmanagement<br />
Vermietung<br />
Mit 674 Mietwohnungen sichert die <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong><br />
ihren Mitgliedern bezahlbaren Wohnraum und leistet somit<br />
einen wichtigen Beitrag zu einem sozialverträglichen lokalen<br />
Wohnungsmarkt. Dieser war im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 von einer<br />
lebhaften Nachfrage und einer zunehmenden Mobilität der<br />
Bewohner geprägt. Die Vermietungsbilanz im Jahr 2012 fiel<br />
trotzdem positiv aus – 112 Wohnungskündigungen stehen<br />
exakt derselben Anzahl an Neuvermietungen gegen<strong>über</strong>.<br />
Neue Kleinwohnungen<br />
Modernisierung und Sanierung<br />
Obwohl die Mietpreise bundesweit deutlich steigen, wurden<br />
2012 Mieterhöhungen im Wohnungsbestand der <strong>Kreisbau</strong><br />
<strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> nur bei Neuvermietung oder nach Modernisierungsmaßnahmen<br />
durchgeführt. Der durchschnittliche<br />
Mietpreis einer <strong>Kreisbau</strong>-Wohnung beläuft sich per<br />
31.12.2012 auf moderate 4,80 €/m². Die <strong>Kreisbau</strong> leistet somit<br />
eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung zu<br />
bezahlbaren Mietpreisen.<br />
Durch die Studenten der Reinhold-Würth-Hochschule in<br />
<strong>Künzelsau</strong> besteht eine signifikant hohe Nachfrage nach<br />
kleinen Wohnungen. Um diesem Bedarf nachkommen zu<br />
können, wurden in bisher ungenutzten Brachflächen in den<br />
Dachräumen unserer Wohngebäude 8 neue Kleinwohnungen<br />
geschaffen. Alle Wohnungen konnten umgehend nach<br />
Fertigstellung vermietet werden.<br />
Die Werterhaltung und –verbesserung unserer Mietgebäude<br />
und Wohnungen ist ein permanentes Unternehmensziel<br />
unserer Genossenschaft. Der Gebäudebestand wird daher mit<br />
einem Objektportfolio technisch und wirtschaftlich analysiert<br />
und gesteuert. Seit vielen Jahren werden somit hohe<br />
Investitionen getätigt, um die Gebäude und Wohnungen zu<br />
entwickeln und zeitgemäßen Wohnansprüchen anzupassen,<br />
damit eine nachhaltige Vermietbarkeit auch in der Zukunft<br />
gewährleisten werden kann. Im Jahr 2012 wurden insgesamt<br />
1,43 Mio. € in den Gebäudebestand investiert!<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 26
Bestandsmanagement<br />
Schwerpunkt<br />
‚energetische Sanierung‘<br />
Geplante Modernisierungen und<br />
Instandhaltung<br />
Sehr viel stärker als die eigentlichen Mieten steigen bundesweit<br />
die Energiekosten. Bei der Bestandsentwicklung hatte<br />
daher die energetische Gebäudesanierung auch im Jahr 2012<br />
Priorität. Die Mieter profitieren erheblich durch diese<br />
Maßnahmen, da sich die Heizkosten um bis zu 70 %<br />
reduzieren und auch künftige Preissteigerungen sich weniger<br />
stark auswirken.<br />
Im Jahr 2012 wurden unsere Gebäude in Niedernhall,<br />
Bachwiesenstr. 26 und in Criesbach, Teichstr. 18 mit einem<br />
Gesamtvolumen von 500.000 € umfassend energetisch<br />
saniert und optisch aufgewertet.<br />
Weitere geplante Modernisierungsmaßnahmen schlugen mit<br />
352.500 € zu Buche. Neue Gas-Zentralheizungen wurden in<br />
Ingelfingen, Obere Klebstr. 6 und in <strong>Künzelsau</strong>, Mozartstr. 13<br />
installiert. Außerdem wurden zahlreiche Badsanierungen<br />
durchgeführt, Außenanlagen und Eingangsbereiche neu<br />
gestaltet, Fenster erneuert, Treppenhäuser und Balkone<br />
saniert sowie Dachböden und Kellerdecken gedämmt.<br />
Der Aufwand für Instandhaltungen belief sich auf 210.000 €.<br />
Hohe Kosten entstanden bei der Wohnungsmodernisierung<br />
nach Mieterwechseln, insbesondere aus langjährigen<br />
Mietverhältnissen, da hier umfangreiche Grundsanierungen<br />
nötig waren. Insgesamt 254.000 € wurden investiert, um diese<br />
Wohnungen zeitgemäßen Ansprüchen anzupassen.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 27
Bilanz Aktiv<br />
Anlagevermögen<br />
2012 2011<br />
€ €<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände 11.481,77 2.095,39<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke mit Wohnbauten 14.043.547,73 13.781.044,86<br />
Geschäfts- u. anderen Bauten 31.441,74 32.349,23<br />
Grundstücke ohne Bauten 63.601,45 69.035,20<br />
Betriebs- u. Geschäftsausstattung 59.933,02 51.008.58<br />
14.198.523,94 13.933.437,87<br />
Finanzanlagen<br />
Andere Finanzanlagen 900,00 900,00<br />
Summe Anlagevermögen 14.210.905,71 13.936.433,26<br />
Umlaufvermögen<br />
Zum Verkauf bestimmte Grundstück<br />
Grundstücke ohne Bauten 1.808.393,84 1.627.950,36<br />
Bauvorbereitungskosten 76.660,01 54.770,32<br />
Grundstücke mit unfertigen Bauten 2.963.879,00 5.131.161,49<br />
Unfertige Leistungen 994.297,20 691.748,67<br />
Andere Vorräte 146.798,70 105.839,37<br />
5.990.028,75 7.611.470,21<br />
Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände<br />
Forderungen aus Vermietung 22.073,88 22.018,60<br />
Forderungen aus Verkauf v. Grundstücken 191.087,90 124.542,49<br />
Forderungen aus Betreuungstätigkeit 3.640,82 5.318,22<br />
Forderungen aus anderen Lieferungen und Leistungen 0,00 40.937,77<br />
Sonstige Vermögensgegenstände 88.000,48 32.234,82<br />
304.803,08 225.051,90<br />
Flüssige Mittel und Bausparguthaben<br />
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.347.929,23 2.257.812,47<br />
Summe Umlaufvermögen 10.642.761,06 10.094.334,58<br />
Bilanzsumme 24.853.666,77 24.030.767,84<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 28
Bilanz Passiv<br />
Eigenkapital<br />
2012 2011<br />
€ €<br />
Geschäftsguthaben<br />
der ausgeschiedenen Mitglieder<br />
36.580,00 29.140,00<br />
der verbleibenden Mitglieder 450.899,96 441.575,45<br />
487.479,96 470.715,45<br />
Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile:<br />
150,04 € (VJ 174,55 €)<br />
Gesetzliche Rücklage<br />
aus Jahres<strong>über</strong>schuss<br />
eingestellt 80.000 €<br />
(VJ 72.000 €)<br />
Bauerneuerungsrücklage<br />
aus Jahres<strong>über</strong>schuss<br />
eingestellt 690.000 €<br />
(VJ 620.000,00 €)<br />
Ergebnisrücklagen<br />
Gesetzliche Rücklage 1.387.062,42 1.307.062,42<br />
Bauerneuerungsrücklage 5.017.575,94 4.327.575,94<br />
Andere Ergebnisrücklagen 6.745.038,67 6.745.038,67<br />
Bilanzgewinn<br />
13.149.677,03 12.379.677,03<br />
Gewinnvortrag 209.219,84 207.482,93<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss / Jahresfehlbetrag 791.611,06 713.973,97<br />
Einstellung in die Ergebnisrücklagen -770.000,00 -692.000,00<br />
230.830,90 229.456,90<br />
Summe Eigenkapital 13.867.987,89 13.079.849,38<br />
Rückstellungen<br />
Pensionsrückstellungen 973.396,90 919.550,50<br />
Steuerrückstellungen 2.900,00 4.000,00<br />
Rückstellung für Bauinstandhaltung 403.082,97 662.547,68<br />
Sonstige Rückstellungen 259.453,37 177.119,11<br />
Verbindlichkeiten<br />
1.638.832,94 1.763.217,29<br />
Sonstige<br />
Verbindlichkeiten<br />
davon aus Steuern:<br />
117.762,96 €<br />
(VJ 8.216,27 €)<br />
davon im Rahmen<br />
der sozialen<br />
Sicherheit:<br />
5.149,31 €<br />
(VJ 1.551,61 €)<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> Kreditinstitute 6.791.224,41 6.555.012,97<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> anderen Kreditinstituten 73.564,61 84.595,19<br />
Erhaltene Anzahlungen 1.944.375,44 2.249.956,38<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen u. Leistungen 336.138,01 279.767,01<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 195.862,35 13.241,89<br />
9.341.164,82 9.182.573,44<br />
Rechnungsabgrenzungsposten 5.681,12 5.127,73<br />
Bilanzsumme 24.853.666,77 24.030.767,84<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 29
Gewinn / Verlust<br />
Umsatzerlöse<br />
2012 2011<br />
€ €<br />
aus Hausbewirtschaftung 3.207.101,79 3.218.498,44<br />
aus Verkauf von Grundstücken 4.397.434,97 2.841.890,65<br />
aus Betreuungstätigkeit 125.642,47 129.835,37<br />
aus anderen Lieferungen und Leistungen 0,00 428.982,15<br />
7.730.179,23 6.619.206,61<br />
Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf<br />
bestimmten Grundstücken mit fertigen und unfertigen<br />
Bauten sowie unfertigen Leistungen -1.386.448,50 -97.629,44<br />
Andere aktivierten Eigenleistungen 25.425,00 11.925,00<br />
Sonstige betriebliche Erträge 341.406,59 290.960,05<br />
Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen<br />
Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 1.576.470,18 1.370.364,31<br />
Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke 2.315.845,87 2.813.684,13<br />
Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 244.603,65 257.466,47<br />
4.136.919,70 4.441.514,91<br />
Rohergebnis 2.573.642,62 2.382.947,31<br />
Personalaufwand<br />
davon für<br />
Altersversorgung<br />
65.691,92 €<br />
(VJ 54.613,07 €)<br />
Personalaufwand<br />
Löhne und Gehälter 726.221,80 661.444,03<br />
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 196.445,12 155.336,99<br />
922.666,92 816.781,02<br />
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände<br />
des Anlagevermögens und Sachanlagen 375.626,71 353.365,76<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen 210.070,86 215.839,66<br />
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen<br />
des Finanzanlagevermögens 46,38 46,38<br />
Zinserträge 23.604,99 19.830,38<br />
Zinsaufwendungen 215.904,92 219.509,01<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 873.024,58 797.328,62<br />
Steuern vom Einkommen und Ertrag 8.838,79 18.662,45<br />
Sonstige Steuern 72.574,73 64.692,20<br />
Jahres<strong>über</strong>schuss 791.611,06 713.973,97<br />
Gewinnvortrag 209.219,84 207.482,93<br />
Einstellung in Gewinnrücklagen 770.000,00 692.000,00<br />
Bilanzgewinn 230.830,90 229.456,90<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 30
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
1. Die Gliederung des Jahresabschlusses richtet sich nach der<br />
Verordnung <strong>über</strong> Formblätter von Wohnungsunternehmen vom<br />
22.09.1970. In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung ergaben sich keine Veränderungen. Für die<br />
Gewinn- und Verlustrechnung wurde <strong>das</strong> Gesamtkostenverfahren<br />
gewählt.<br />
B. Erläuterungen zu den<br />
Bilanzierungs- und<br />
Bewertungsmethoden<br />
Bei der Aufstellung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung<br />
wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden<br />
angewandt:<br />
1. Bewertungsmethoden Anlagevermögen<br />
Das Sachanlagevermögen und die immateriellen Vermögensgegenstände<br />
werden zu fortgeschriebenen Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten angesetzt, vermindert um planmäßige Abschreibungen<br />
entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer.<br />
Folgende Abschreibungssätze wurden angewendet:<br />
Immaterielle Vermögens-<br />
gegenstände Linear 25 %<br />
Wohngebäude<br />
Verteilung auf die Restnutzungsdauer,<br />
ausgehend von einer<br />
Gesamtnutzungsdauer von 75<br />
bzw. 100 Jahren<br />
6 Objekte werden linear mit 2 %<br />
der Anschaffungs-/Herstellungskosten<br />
abgeschrieben<br />
Degressive Abschreibung 1,25 %<br />
bei Gebäuden ,Buchs 35, 45’,<br />
,Konrad-Hornschuch-Str. 72’<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 31
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
Die Gesamtnutzungsdauer der<br />
generalsanierten Gebäude in der<br />
,Teichstraße 18´ und in der<br />
‚Bachwiesenstr. 26‘ wurde von<br />
75 Jahre auf 100 Jahre verlängert.<br />
Außenanlagen Linear 10 %<br />
Andere Bauten (Garagen)<br />
Verteilung auf die Restnutzungsdauer,<br />
ausgehend von einer Gesamtnutzungsdauer<br />
von 50<br />
Jahren. Bei einem Objekt wird<br />
ein Tiefgaragenstellplatz mit<br />
einer Laufzeit von 75 Jahren<br />
abgeschrieben.<br />
Betriebs- und Geschäftsausstattung<br />
Lineare Abschreibungen entsprechend<br />
der betriebsgewöhnlichen<br />
Nutzungsdauer<br />
Geringwertige Vermögens-<br />
gegenstände bis 150 €<br />
Sofortige Abschreibung in voller<br />
Höhe<br />
Geringwertige Vermögens-<br />
Gegenstände 150,01 €<br />
bis 1.000 €<br />
Lineare Abschreibung in jahr-<br />
gangsbezogenen Sammelposten<br />
<strong>über</strong> 5 Jahre<br />
Neben Fremdkosten wurden auch eigene Architekten- und<br />
Bauleiterkosten aktiviert.<br />
Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 32
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
2. Bewertungsmethoden Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten.<br />
Das Umlaufvermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
oder zu dem niedrigeren beizulegenden Wert<br />
bewertet. Neben Fremdkosten wurden auch eigene<br />
Architekten- und Bauleiterkosten aktiviert.<br />
Flüssige Mittel sind zu Nominalwerten bilanziert.<br />
3. Bewertungsmethoden Rückstellungen<br />
Passivierungspflichtige Rückstellungen wurden nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung in der Höhe des<br />
voraussichtlich notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.<br />
Die erwarteten künftigen Preis- und Kostensteigerungen<br />
wurden bei der Bewertung berücksichtigt. Sonstige Rückstellungen<br />
mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr<br />
bestehen nicht.<br />
Pensionsrückstellungen wurden nach einem versicherungsmathematischen<br />
Gutachten in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages<br />
gebildet.<br />
Bewertungsverfahren:<br />
Ratierlich degressives Anwartschaftsbarwertverfahren<br />
(PUC-<br />
Methode) bei aktiven Berechtigten,<br />
Barwertverfahren bei Rentenbeziehern<br />
und mit unverfallbarem<br />
Anspruch Ausgeschiedene.<br />
Biologische<br />
Rechnungsgrundlagen: Richttafeln 2005 G (RT 2005 G)<br />
von Klaus Heubeck<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 33
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
Rechnungszinssatz:<br />
5,04 % p. a. (Vorjahr: 5,14 %)<br />
Künftige Einkommenssteigerung:<br />
1,50 % p. a. (Vorjahr: 1,50 %)<br />
Künftige Rentensteigerung:<br />
1,50 % p. a. (Vorjahr: 1,50 %)<br />
Künftige Fluktuation:<br />
0,00 % p. a. (Vorjahr: 0,00 %)<br />
Für die Rückstellungen für Bauinstandhaltung gemäß § 249<br />
Abs. 2 HGB a. F. wurde zum 01.01.2010 vom Beibehaltungswahlrecht<br />
der vorhandenen Rückstellungsbeträge<br />
gemäß Art. 67 Abs. 3 S. 1 EGHGB Gebrauch gemacht.<br />
Ausgewiesen unter dem Posten ‚Sonstige betriebliche Erträge‘<br />
wurden hiervon im <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 € 103.138,60 verwendet<br />
und € 156.326,11 aufgelöst.<br />
4. Bewertungsmethoden Verbindlichkeiten<br />
Die Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.<br />
Die <strong>Kreisbau</strong>genossenschaft <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> ist eine kleine Genossenschaft<br />
im Sinne des § 267 HGB. Sie ist daher gemäß §<br />
274a HGB von der Anwendung des § 274 HGB (latente<br />
Steuern) befreit.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 34
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
5. Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten, sowie die zur Sicherheit gewährten Pfandrechte<br />
o. ä. Rechte stellen sich wie folgt dar:<br />
Verbindlichkeiten Insgesamt Davon<br />
31.12.2012 Restlaufzeit gesichert<br />
unter 1 Jahr 1 - 5 Jahre <strong>über</strong> 5 Jahre<br />
Art der<br />
€ € € € € Sicherung<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> 6.791.224,41 266.403,07 1.346.267,80 5.178.553,54 6.791.224,41 GPR<br />
Kreditinstituten (6.555.012,97) (204.098,86) (1.249.638,16) (5.101.275,95) (6.555.012,97)<br />
Verbindlichkeiten gegen<strong>über</strong> 73.564,61 11.033,66 43.971,02 18.559,93 73.564,61 GPR<br />
anderen Kreditgebern (84.595,19) (11.071,46) (43.971,08) (29.552,65) (84.595,19)<br />
Erhaltene Anzahlungen * 1.944.375,44 1.944.375,44<br />
(2.249.956,38) (2.249.956,38)<br />
Verbindlichkeiten aus Vermietung 0,00 0,00<br />
(0,00) (0,00)<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen 336.138,01 336.138,01<br />
und Leistungen (279.767,01) (279.767,01)<br />
Sonstige Verbindlichkeiten 195.862,35 194.594,92 1.267,43<br />
(13.241,89) (10.707,03) (2.534,86)<br />
Gesamtbetrag 9.341.164,82 2.752.545,10 1.391.506,25 5.197.113,47 6.864.789,02<br />
(9.182.573,44) (2.755.600,74) (1.296.144,10) (5.130.828,60) (6.639.608,16)<br />
GPR = Grundpfandrecht<br />
* = steht zur Verrechnung an<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 35
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
C. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
1. Entwicklung des Anlagevermögens<br />
Anschaffungs- / <strong>Geschäftsjahr</strong> Abschreibungen Zuschreibungen Buchwert am Abschreibungen<br />
Herstellungs- Korrektur Zugänge Abgänge Umbuchungen (kumulierte) des<br />
kosten Vorjahre (+ / -) 31.12.2012 31.12.2012 <strong>Geschäftsjahr</strong>es<br />
€ € € € € € € € €<br />
Immaterielle<br />
Vermögensgegenstände<br />
28.053,25 15.148,70 31.720,18 11.481,77 5.762,32<br />
Sachanlagen<br />
Grundstücke und<br />
grundstücksgleiche<br />
Rechte mit<br />
Wohnbauten 23.356.001,63 4.995,14 615.050,05 428,36 9.932.070,73 14.043.547,73 352.118,82<br />
Grundstücke mit<br />
Geschäfts- und<br />
anderen Bauten 80.396,90 48.955,16 31.441,74 907,49<br />
Grundstücke<br />
ohne Bauten 69.035,20 -5.433,75 63.601,45<br />
Grundstücke mit Erbbaurechten<br />
Dritter 0,00 0,00<br />
Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung 76.660,46 89.137,89 25.762,52 131.627,85 59.933,02 16.838,08<br />
Summe 23.582.094,19 94.133,03 640.812,57 428,36 -5.433,75 10.112.653,74 0,00 14.198.523,94 369.864,39<br />
Finanzanlagen<br />
Andere Finanzanlagen 900,00 900,00<br />
Anlagevermögen<br />
insgesamt 23.611.047,44 94.133,03 655.961,27 428,36 -5.433,75 10.144.373,92 0,00 14.210.905,71 375.626,71<br />
Die Korrektur betrifft die in Vorjahren abgeschriebene und sich noch im Gebrauch befindlichen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen,<br />
welche im Anlagenspiegel nicht mehr aufgeführt waren und im <strong>Bericht</strong>sjahr in die Bestandslisten aufgenommen wurden.<br />
Die Werte werden in der Spalte "Korrektur Vorjahre" und "Abschreibungen (kummuliert) 31.12.2012" gezeigt.<br />
2. Im Posten ‚Unfertige Leistungen‘ sind € 735.718,55<br />
(Vorjahr: € 691.748,67) noch nicht abgerechnete<br />
Betriebskosten enthalten.<br />
3. Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem<br />
Jahr bestehen wie im Vorjahr nicht.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 36
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
1. Der Zinsaufwand aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen<br />
beträgt € 45.689,00 (Vorjahr: € 44.674,00)<br />
D. Sonstige Angaben<br />
Es bestehen folgende, nicht in der Bilanz ausgewiesene oder<br />
vermerkte finanzielle Verpflichtungen, die für die Beurteilung<br />
der Finanzlage von Bedeutung sind:<br />
1. Per 31.12.12 bestehen folgende Haftungsverhältnisse:<br />
a) aus der Bestellung fremder Verbindlichkeiten (Grundschulden)<br />
für verkaufte Wohnungen, die noch nicht<br />
<strong>über</strong>geben und aufgelassen sind. Das Risiko einer<br />
Inanspruchnahme des Unternehmens ist gering, da in den<br />
Kaufverträgen eine Auszahlung dieser Finanzierungsmittel<br />
nur direkt an <strong>das</strong> Wohnungsunternehmen vereinbart wurde.<br />
€ 905.000,00<br />
b) aus selbstschuldnerischen Bürgschaften zur Absicherung<br />
der Fertigstellungssicherheit von Bauvorhaben gemäß<br />
§ 632 Abs. 3 BGB. Das Risiko einer Inanspruchnahme<br />
sehen wir nicht, da die Bürgschaften nach Fertigstellung der<br />
Bauvorhaben von den Käufern zurückgegeben werden.<br />
€ 191.255,00<br />
2. Mitgliederbewegung im Jahr 2012<br />
Anfangsbestand<br />
Zugang<br />
Abgang<br />
Endbestand<br />
1.125 Mitglieder<br />
109 Mitglieder<br />
115 Mitglieder<br />
1.119 Mitglieder<br />
Die Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder haben<br />
sich im Laufe des <strong>Geschäftsjahr</strong>es um € 9.324,51 auf<br />
€ 450.899,96 erhöht. Die daraus resultierende Haftsumme hat<br />
sich gegen<strong>über</strong> dem Vorjahr um € 9.300,00 erhöht und beträgt<br />
€ 451.050,00.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 37
Anhang des Jahresabschlusses 2012<br />
3. Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
vbw<br />
Verband baden-württembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.<br />
Herdweg 52/54<br />
70174 Stuttgart<br />
4. Mitglieder des Vorstandes<br />
Rolf Hofacker - Geschäftsführer -<br />
Albert Rüdinger<br />
5. Mitglieder des Aufsichtsrates<br />
Emil Georg Kalmbach - Vorsitzender -<br />
Hans-Günter Lang - stellv. Vorsitzender -<br />
Werner Gassert<br />
Roland Gebhardt<br />
Dr. Hans Müller<br />
Werner Mugrauer<br />
Friedrich Popp<br />
Erich Schwarz<br />
Klaus-Dieter Tittmann<br />
<strong>Künzelsau</strong>, den 29. März 2013<br />
Der Vorstand:<br />
Rolf Hofacker<br />
Albert Rüdinger<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 38
<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />
Die <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> hat ihre Unternehmensziele im<br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 konsequent verfolgt und konnte mit ihren<br />
Kernaufgaben die erfolgreiche Unternehmenstätigkeit der<br />
vergangenen Jahre fortsetzen. Der Geschäftsbereich umfasst<br />
hierbei insbesondere eine sozial ausgewogene Wohnraumversorgung,<br />
eine nachhaltige Modernisierung und Entwicklung<br />
der Gebäudebestände sowie die Planung und Erstellung<br />
marktgerechter Projekte zur Eigentumsbildung. Erzielte Erträge<br />
wurden durch hohe Investitionen konsequent im eigenen<br />
Anlagevermögen reinvestiert.<br />
Das <strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 wurde durch folgende Aufgabenschwerpunkte<br />
geprägt:<br />
‣ Energetische Sanierung der Mietgebäude ‚Teichstr. 18‘ in<br />
Criesbach und ‚Bachwiesenstr. 26‘ in Niedernhall<br />
‣ Umsetzung des Modernisierungsplans 2012<br />
‣ Bau von eigentumsorientierten Wohnanlagen in<br />
<strong>Künzelsau</strong>, Amrichshäuser Str. 54 und Wiesweg 3<br />
‣ Bau von familienfreundlichen Einfamilien- und<br />
Doppelhäusern an verschiedenen Standorten<br />
Trotz der erforderlichen Investitionen für diese Aufgaben gelang<br />
es, ein sehr gutes Jahresergebnis zu erzielen, die Rücklagen<br />
auszubauen und somit die gute Finanzstruktur weiter zu<br />
stärken.<br />
Der Aufsichtsrat hat die Unternehmensziele mit seinen Beschlüssen<br />
nachhaltig begleitet. Er hat seine nach Gesetz,<br />
Satzung und Geschäftsordnung vorgegebene Überwachungspflicht<br />
in vier Sitzungen wahrgenommen. Dabei wurden grundsätzliche<br />
Fragen und wichtige Angelegenheiten ausführlich behandelt<br />
und die in den Zuständigkeitsbereich des Aufsichtsrats<br />
fallenden Beschlüsse gefasst.<br />
Der Aufsichtsrat wurde durch den Vorstand zeitnah,<br />
umfassend, schriftlich und mündlich informiert und war stets<br />
<strong>über</strong> alle wichtigen geschäftlichen Vorgänge auf dem aktuellen<br />
Kenntnisstand.<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 39
<strong>Bericht</strong> des Aufsichtsrates<br />
Außerdem konnte sich der Aufsichtsrat mit einer Baustellenbesichtigung<br />
vor Ort <strong>über</strong> den Verlauf der Bau- und<br />
Modernisierungsprojekte informieren.<br />
Wesentliche Beratungsschwerpunkte waren die aktuelle Geschäftsentwicklung<br />
und die wirtschaftliche Lage, Grundsatzfragen<br />
der Unternehmensplanung, <strong>das</strong> Bau- und Modernisierungsprogramm,<br />
der Wirtschaftsplan, die Ergebnisse<br />
des internen Risikomanagementsystems sowie einzelne Bauvorhaben.<br />
Die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses für <strong>das</strong><br />
<strong>Geschäftsjahr</strong> 2012 erfolgte durch den Verband badenwürttembergischer<br />
Wohnungs- und Immobilienunternehmen<br />
e. V., Stuttgart. Außerdem beauftragte der Aufsichtsrat im<br />
Rahmen seiner Überwachungstätigkeit die WTS<br />
Wohnungswirtschaftliche Treuhand Stuttgart GmbH zu einer<br />
Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung.<br />
Aufsichtsrat und Vorstand haben die <strong>Bericht</strong>e zu diesen<br />
Prüfungen eingehend beraten. Bei beiden Prüfungen haben<br />
sich keine Beanstandungen ergeben.<br />
Der Aufsichtsrat billigt den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss,<br />
den Lagebericht und den Vorschlag <strong>über</strong> die<br />
Verwendung des Bilanzgewinnes. Der Mitgliederversammlung<br />
am 14. Oktober 2013 wird daher empfohlen, den<br />
Jahresabschluss 2012 festzustellen, die Gewinnverwendung zu<br />
beschließen sowie dem Vorstand die Entlastung zu erteilen.<br />
Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern der <strong>Kreisbau</strong>genossenschaft für ihren<br />
engagierten Einsatz und ihre erfolgreich geleistete Arbeit.<br />
<strong>Künzelsau</strong>, im Juli 2013<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 40
Gewinnverwendung<br />
Der Jahres<strong>über</strong>schuss 2012 beträgt 791.611,06 €<br />
Der Gewinnvortrag aus 2011 beträgt 209.219,84 €<br />
1.000.830,90 €<br />
Zuführung zur gesetzlichen Rücklage<br />
gem. § 38 der Satzung 80.000,00 €<br />
Zuführung zur Bauerneuerungsrücklage<br />
auf Beschluss des Vorstandes und des<br />
Aufsichtsrates gem. § 27 der Satzung 690.000,00 €<br />
Der verbleibende Bilanzgewinn beträgt 230.830,90 €<br />
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Mitgliederverversammlung<br />
einvernehmlich folgende Verteilung des Bilanzgewinns<br />
vor:<br />
Ausschüttung einer Dividende von<br />
4,55 % auf die am 01.01.2012<br />
eingezahlten Geschäftsguthaben: 20.097,05 €<br />
Gewinnvortrag auf neue Rechnung: 210.733,85 €<br />
Geschäftsbericht 2012 <strong>Kreisbau</strong> <strong>Künzelsau</strong> <strong>eG</strong> 41