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L'Art de Vivre - Vol. 3

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L‘Art L‘Art L‘Art L‘Art L‘Art L‘Art L‘Art L‘Art <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong> <strong>Vivre</strong><br />

Ausgabe 2<br />

Für Sie besucht<br />

Port Adriano<br />

Die neue Vorzeigemarina<br />

Ausgabe 3<br />

Magazin für Genuss & Lebensstil<br />

Kennen Sie sich aus?<br />

Neue Serie: Golf-Regelkun<strong>de</strong> Teil 1<br />

Die Geheimisse<br />

<strong>de</strong>rTabakterroirs<br />

Alles über die Beson<strong>de</strong>rheiten kubanischen Tabaks


Ausgabe 3 2<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

herzlich Willkommen zur nunmehr dritten Ausgabe <strong>de</strong>s L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong><br />

Magazins für Genuss & Lebensstil.<br />

Heute möchte ich Ihnen eine Location von beson<strong>de</strong>rer Güte vorstellen.<br />

Port Adriano: mondän, luxuriös, einmalig. Diese - von Star<strong>de</strong>signer<br />

Phillippe Starck entworfene - Marina setzt neue Maßstäbe in <strong>de</strong>r<br />

maritimen Welt. Begleiten Sie mich auf einem Rundgang durch diesen<br />

Yachthafen <strong>de</strong>r Extraklasse.<br />

Die Havanna ist Mythos und Ausdruck eines beson<strong>de</strong>ren Genusses<br />

gleichermaßen. In unserem Beitrag <strong>de</strong>s Experten Willy Alvero erfahren<br />

Sie, was kubanischen Tabak so außergewöhnlich macht und weshalb <strong>de</strong>r<br />

wahrscheinlich beste Tabak <strong>de</strong>r Welt aus <strong>de</strong>r Vuelta Abajo kommt.<br />

Für passionierte Golfer unter Ihnen o<strong>de</strong>r diejenigen, die sich an diesem<br />

Sport einmal versuchen möchten, starten wir unsere neue Serie „Golf-<br />

Regelkun<strong>de</strong>“. O<strong>de</strong>r kennen Sie sich immer aus?<br />

Ich wünsche viel Freu<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Lektüre und eine genussvolle Zeit.<br />

Ihr<br />

Wolfgang Stelling<br />

Editorial


4<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> Ausgabe 3<br />

Sehr chic<br />

Port Adriano: die neue Vorzeige-<br />

Marina<br />

Weitere Themen<br />

14<br />

Die Geheimnisse <strong>de</strong>r Tabak-Terroirs<br />

Willy Alvero über die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r<br />

Havanna<br />

Life und Style-Schlagzeilen 9<br />

Für Sie ent<strong>de</strong>ckt: SchoggiMail 19<br />

Alles Luxus, o<strong>de</strong>r was? 20<br />

Neuvorstellungen 21<br />

Impressum 28<br />

26<br />

Inhalt<br />

Golf-Regelkun<strong>de</strong><br />

Teil 1 unserer neuen Serie. Heute mit<br />

<strong>de</strong>m Schwerpunkt: Etikette<br />

Ausgabe 3 3


Ausgabe 3 4<br />

Ausgabe 3


Ausgabe 3<br />

Sehr chic<br />

Port Adriano, die neue Vorzeige-Marina<br />

für Megayachten auf Mallorca<br />

Ausgabe 2 1


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

A<br />

B<br />

C/D<br />

E<br />

F/G/H<br />

I<br />

J<br />

K<br />

L<br />

M<br />

N<br />

O<br />

P<br />

Q<br />

R<br />

S<br />

T<br />

Werft<br />

Büro<br />

Veranstaltungsbereich<br />

Gewerbe<br />

39 Anleger bis 10 m<br />

48 Anleger bis 8 m<br />

27 Anleger bis 16 m<br />

32 Anleger bis 13 m<br />

140 Anleger bis 7 m<br />

49 Anleger bis 6 m<br />

42 Anleger bis 11<br />

14 Anleger bis 12 m<br />

9 Anleger bis 15 m<br />

18 Anleger bis 20 m<br />

18 Anleger bis 25 m<br />

12 Anleger bis 30 m<br />

7 Anleger bis 35 m<br />

10 Anleger bis 40 m<br />

8 Anleger bis 45 m<br />

5 Anleger bis 50 m<br />

4 Anleger bis 60 m<br />

Der von Stararchitekt Philippe Starck <strong>de</strong>signte Yachthafen<br />

Port Adriano ist <strong>de</strong>finitiv einer <strong>de</strong>r eindruckvollsten im<br />

Mittelmeerraum. Die atemberauben<strong>de</strong> Marina verfügt über<br />

mehr als 400 Liegeplätze für Schiffe zwischen 6 und 80<br />

Metern.<br />

Starck verwischt die Grenzen zwischen Hafen und Schiff,<br />

in<strong>de</strong>m er <strong>de</strong>n direkten Kontakt zum Meer herstellt und das<br />

Interior<strong>de</strong>sign <strong>de</strong>r Yachten auf die Hafenanlage ausweitet:<br />

vom Poller bis zu <strong>de</strong>n ausgewählten Hölzern für die<br />

Oberflächen o<strong>de</strong>r die Beleuchtung <strong>de</strong>r Molen: das Design<br />

ist ein wesentliches Merkmal von Port Adriano. Die neue<br />

Marina hat sich in eine komfortable und elegante Lokalität<br />

verwan<strong>de</strong>lt.<br />

Ausgabe 3 6<br />

Ausgabe 3<br />

Phillippe Starck’s innovatives Konzept spiegelt sich nicht<br />

nur in <strong>de</strong>r Ästhetik wie<strong>de</strong>r, son<strong>de</strong>rn verbessert auch die<br />

Annehmlichkeiten für unsere Gäste im Hafen: Liegeplätze<br />

und Einkaufszentrum mit Parkplatz im Schatten und kein<br />

Straßenverkehr vor <strong>de</strong>n Booten und Geschäften.<br />

Versteckte Kabel sorgen für mehr Raum auf <strong>de</strong>n<br />

Anlegestegen, 24m2 große Stauräume vor <strong>de</strong>n<br />

Liegeplätzen, warmes Licht, Sonnenterassen o<strong>de</strong>r ein Platz<br />

im Schatten. Außer<strong>de</strong>m bietet sich die Möglichkeit<br />

Feierlichkeiten und Events auf <strong>de</strong>r Esplana<strong>de</strong> zu<br />

veranstalten.<br />

Das Projekt von Phillippe Starck fokussiert das tägliche<br />

Leben <strong>de</strong>r Personen im Hafen als auch die Spektakularität,<br />

die <strong>de</strong>n Besuchern geboten wer<strong>de</strong>n soll.


Ausgabe 3<br />

Port Adriano vereint neueste Technik und<br />

elegantes Design mit einem Höchstmaß an<br />

Lustgewinn. Antonio Zaforteza, CEO von Ocibar,<br />

einem Unternehmen spezialisiert auf <strong>de</strong>n Bau und<br />

<strong>de</strong>n Betrieb nautischer Sportanlagen, erklärt: "Dies<br />

ist ein großartiges Projekt, das für eine höhere<br />

internationale Tourismusqualität sorgen wird“.<br />

Einige Zahlen, die das Ausmaß dieses Projektes<br />

zeigen: 90 Mio. € Investitionen, 285 direkte<br />

Arbeitsplätze, 25.000 Meter Festmachplätze, 82<br />

Liegeplätze für Yachten und Superyachten<br />

zwischen 20 und 80 Metern und im Sommer für<br />

Yachten bis zu 100m, 10.000m2 technischer<br />

Bereich, mit einem Dock für Megayachten, das mit<br />

einem 250-Tonnen Travel-Lift ausgestattet ist.<br />

"Wir können stolz sagen,“ fügt Zaforteza hinzu,<br />

„dass unser Hafen die einzige neue Anlage in einer<br />

erstklassigen Lage im Mittelmeer in <strong>de</strong>n letzten<br />

dreißig Jahren ist. "<br />

Aber nicht nur für Schiffseigner bieten die<br />

zahlreichen Geschäfte und Firmen ein<br />

anspruchsvolles Angebot. Juweliere,<br />

Mo<strong>de</strong>boutiquen und Immobilienmakler sind hier<br />

ebenso zu fin<strong>de</strong>n wie zahlreiche Bars und<br />

Restaurants. Ein Besuch lohnt in je<strong>de</strong>m Fall.<br />

Für Sie besucht<br />

Ausgabe 3 7


Ausgabe 3


News<br />

Life & Style Schlagzeilen<br />

Bemerkenswert und selten<br />

Die schweizerische Swatch Group – weltweiter Marktführer <strong>de</strong>r<br />

Uhrenindustrie baut seine Monopolstellung weiter aus. • Einer<br />

Studie <strong>de</strong>r Digital Luxury Group und Luxury Society zufolge ist<br />

Coach die meistgesuchte Handtaschenmarke im Internet. Auf<br />

Platz 2 lan<strong>de</strong>t Luis Vuitton vor Gucci und Chanel • Bei<br />

Christie‘s Herbstauktion in New York wur<strong>de</strong> die aufsehenerregensten<br />

Schmuckstücke <strong>de</strong>r letzten fünf Jahre versteigert.<br />

Insgesamt kamen 369 Einzelpositionen unter <strong>de</strong>n Hammer. Der<br />

Auktionserlös lag bei mehr als 30.0 Mio. US-Dollar •<br />

Monica Bellucci bei <strong>de</strong>r feierlichen Neueröffnung <strong>de</strong>s Cartier Shops in Mailand<br />

Quelle: Getty Images<br />

Neue Luxusprodukte von A-Z<br />

Die neue Farbe <strong>de</strong>s Luxus ist gelb. Führen<strong>de</strong> Juweliere rund um<br />

<strong>de</strong>n Pariser Platz <strong>de</strong> Vendome, darunter Cartier, Van Cleef &<br />

Arpels und Bulgari funkeln verstärkt gelbe Diamanten in <strong>de</strong>n<br />

Auslagen • Unter <strong>de</strong>m Label <strong>de</strong>s englischen Fashion-Designers<br />

Matthew Williamson sind künftig auch Schuhe und<br />

Handtaschen erhältlich •<br />

Ausgabe 3<br />

Von Mo<strong>de</strong> bis Uhren –<br />

Shop-Neueröffnungen weltweit<br />

Krise hin o<strong>de</strong>r her. Luxusmarken setzen noch stärker auf eigene<br />

Shops und Boutiquen. Allein in <strong>de</strong>n letzten Monaten eröffneten<br />

wie<strong>de</strong>r zahlreiche Nobelmarken neue Geschäfte. Der<br />

Schwerpunkt liegt weiterhin in <strong>de</strong>n asiatischen Märkten •<br />

Uhrmacher Roger Dubuis startet gleich mit drei neuen Län<strong>de</strong>n:<br />

Dubai, Hongkong und Singapur • PRADA geht in Dubai mit<br />

einem neuen 1.140 qm großen Flagship-Store an <strong>de</strong>n Start. Zu<br />

fin<strong>de</strong>n ist <strong>de</strong>r elegante von Roberto Baciocchi <strong>de</strong>signte Shop in<br />

<strong>de</strong>r Dubai Mall of the Emirates •<br />

PRADA Flagship in <strong>de</strong>r Dubai-Mall of the Emirates<br />

Louis Vuitton, eher bekannt für seine edlen Taschen, eröffnete<br />

auf <strong>de</strong>m Pariser Place <strong>de</strong> Vendome seine erste Boutique, die<br />

ausschließlich <strong>de</strong>r Schmuckkollektion gewidmet ist Erhältlich ist<br />

hier alles von <strong>de</strong>r mittelpreisen Mo<strong>de</strong>llpallette bis zu Millionen<br />

teuren Maßanfertigungen • In Almaty, <strong>de</strong>r größten Stadt<br />

Kasachstans, eröffnete vor kurzem die 52.000 m2 große<br />

Estentai-Mall. Zu <strong>de</strong>n Mietern gehören u. a. Gucci, Christian<br />

Dior, Stella McCartney und Dolce & Gabbana •<br />

Ausgabe 3 9


Ausgabe 3 10<br />

Ausgabe 3<br />

Wer hat‘s erfun<strong>de</strong>n?<br />

Wie aus einem Loch eine Innovation wur<strong>de</strong><br />

Ent<strong>de</strong>ckt<br />

Unser Redakteur Wolfgang Bolsinger sprach mit <strong>de</strong>r Erfin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />

SchoggiMAIL<br />

Herr Dr. Hess, ich habe vor kurzem eine SchoggiMAIL von<br />

einem meiner Lieferanten erhalten und war begeistert.<br />

Welchen Ursprung hat <strong>de</strong>nn SchoggiMAIL?<br />

Herr Bolsinger, viele Innovationen entstehen nicht auf <strong>de</strong>m<br />

Reissbrett o<strong>de</strong>r am Computer, son<strong>de</strong>rn im Alltag bzw. durch<br />

einen neuen Blickwinkel auf bereits bestehen<strong>de</strong> Dinge. So auch<br />

im Falle SchoggiMAIL. Am Anfang gab es ein umrahmtes Loch<br />

in einer Schachtel. Das Loch an sich war als gestalterisches<br />

Element gedacht, machte aber für meine Partnerin Claudia Egle<br />

keinen Sinn. Sie erinnerte es bei genauerer Betrachtung an<br />

eine Briefmarke. Eine Briefmarke benötigt man, um jeman<strong>de</strong>m<br />

einen Gruss zu sen<strong>de</strong>n und dieser Gruss hat meistens die Form<br />

eines Briefs. Was mache ich nun, wenn ich jeman<strong>de</strong>m mehr als<br />

nur ein paar geschriebene Worte sen<strong>de</strong>n will? Ich lege ein<br />

kleines Präsent bei, doch jetzt wird es aufwendig – es sei <strong>de</strong>nn,<br />

die Briefform kann beibehalten wer<strong>de</strong>n. Wir verpacken eine<br />

hochwertige Tafel feinster Schweizer Schokola<strong>de</strong> im Briefformat<br />

versandfertig und bieten die Option persönlicher Zeilen mit<br />

Briefgeheimnis. So entstand SchoggiMAIL.<br />

Wie lange gibt es <strong>de</strong>nn schon SchoggiMAIL?<br />

SchoggiMAIL gibt es mittlerweile seit knapp vier Jahren und es<br />

ist eine kleine Innovation in <strong>de</strong>r Geschenkbranche. Es ist das<br />

i<strong>de</strong>ale Geschenk, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Beschenkte freut sich und fühlt sich<br />

<strong>de</strong>nnoch nicht zum Gegengeschenk verpflichtet.<br />

Herr Hess, wie wür<strong>de</strong>n Sie SchoggiMAIL beschreiben?<br />

SchoggiMAILs sind süsse versendbare Grüsse, praktisch wie eine<br />

E-MAIL, persönlich wie ein Brief und so sinnlich auf <strong>de</strong>r Zunge<br />

zergehend, wie dies nur sehr hochwertige, feinste Schweizer<br />

Schokola<strong>de</strong> kann. Mit SchoggiMAIL wer<strong>de</strong>n alle Sinne <strong>de</strong>s<br />

Empfängers angesprochen.<br />

Wer sind Ihre Kun<strong>de</strong>n bzw. wer benützt SchoggiMAILs?<br />

Schokola<strong>de</strong> ist ein allseits beliebtes Produkt , somit sprechen wir<br />

eine breite Käuferschicht an. Wir unterschei<strong>de</strong>n hier in zwei<br />

Zielgruppen. Einmal die Privatkun<strong>de</strong>n, die gerne Ihren<br />

Freun<strong>de</strong>n und Verwandten z. B. einen Geburtstagsgruss,<br />

Genesungswünsche, ein Dankeschön o<strong>de</strong>r eine Einladung<br />

zukommen lassen wollen.


Und natürlich die Geschäftskun<strong>de</strong>n, die SchoggiMAILs zur<br />

Kun<strong>de</strong>nbindung bzw. Kun<strong>de</strong>ngewinnung, im Dialog mit<br />

Kun<strong>de</strong>n und Lieferanten o<strong>de</strong>r auch für die eigenen Mitarbeiter<br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

Wie muss ich mir das vorstellen?<br />

Wir sind in <strong>de</strong>r Lage, je<strong>de</strong> SchoggiMAIL bereits ab Stückzahl 1<br />

zu individualisieren und zu personalisieren. Dementsprechend<br />

persönlich und individuell kann man seinen Kun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

Mitarbeitern Botschaften schmackhaft machen. Man bringt<br />

Ihnen sozusagen die Schokola<strong>de</strong>nseite <strong>de</strong>s Lebens nahe. Und,<br />

Herr Bolsinger, wer kann da schon wi<strong>de</strong>rstehen? Wir kriegen<br />

immer wie<strong>de</strong>r begeistertes Feedback von unseren Kun<strong>de</strong>n, sei<br />

dies zu <strong>de</strong>r professionellen Ausführung <strong>de</strong>r SchoggiMAIL und<br />

unseren damit verbun<strong>de</strong>nen Dienstleistungen o<strong>de</strong>r zur<br />

hervorragen<strong>de</strong>n Qualität unserer Schokola<strong>de</strong>nrezepturen, die<br />

es exklusiv nur bei uns gibt.<br />

Wo erhält man <strong>de</strong>nn überall SchoggiMAILs?<br />

Als noch recht junges Unternehmen ist selbstverständlich das<br />

Internet für uns ein wichtiger Vertriebskanal. Da eine<br />

SchoggiMAIL aber für uns die mo<strong>de</strong>rne Form <strong>de</strong>s Briefs ist und<br />

auch gerne spontan gekauft wird, fin<strong>de</strong>n Sie einen Teil unserer<br />

mehr als 80 verschie<strong>de</strong>nen Sujets an fast je<strong>de</strong>r Poststelle.<br />

Momentan sind wir dabei, sowohl in <strong>de</strong>r Schweiz wie auch im<br />

Ausland weitere Vertriebspartner zu gewinnen.<br />

Was ist <strong>de</strong>nn das spannendste Erlebnis <strong>de</strong>r letzten vier<br />

Jahre?<br />

Eines heraus zu picken, ist extrem schwierig. Das Feedback,<br />

welches wir aber aus allen Ecken dieser Welt, sei dies<br />

Neuseeland, Südafrika, Japan o<strong>de</strong>r Kanada erhalten, bestärkt<br />

uns in unserem Tun. Ebenso die Begeisterung unserer Kun<strong>de</strong>n.<br />

Egal ob dies die Top 200 Kun<strong>de</strong>n einer führen<strong>de</strong>n<br />

Fluggesellschaft, die Privatkun<strong>de</strong>n einer Grossbank o<strong>de</strong>r<br />

mehrere tausend Mitarbeiter eines internationalen Konzerns<br />

sind - je<strong>de</strong>r Auftrag hat für uns seinen Reiz. Fakt ist, dass wir<br />

uns mit <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen unserer Kun<strong>de</strong>n immer weiter<br />

entwickeln. Und solche Partnerschaften machen viel Freu<strong>de</strong><br />

und motivieren. Natürlich haben wir weitere Innovationen in<br />

<strong>de</strong>r Pipeline, von <strong>de</strong>nen wir überzeugt sind, dass Sie für viel<br />

Aufsehen sorgen wer<strong>de</strong>n. Vielleicht wäre dies dann einen<br />

weiteren Bericht in einem Jahr wert.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Ausgabe 3<br />

Ent<strong>de</strong>ckt<br />

Ausgabe 2 1


Ausgabe 3<br />

Interview M. Kühn<br />

Matthias Kühn im Gespräch<br />

Termine<br />

Die Geheimnisse <strong>de</strong>r<br />

Tabakterroirs<br />

Ausgabe 2 1


Ausgabe 3<br />

Das Wort »Terroir«, ursprünglich aus<br />

<strong>de</strong>m Sprachgebrauch <strong>de</strong>r<br />

französischen Winzer stammend, ist<br />

seit geraumer Zeit auch fester<br />

Bestandteil <strong>de</strong>s Vokabulars <strong>de</strong>r<br />

Tabakbauern. Schließlich ist Tabak<br />

eine ebenso edle Pflanze wie die<br />

Weinrebe und <strong>de</strong>r Tabakanbau nicht<br />

weniger kompliziert und aufwendig<br />

wie <strong>de</strong>r Weinanbau.<br />

Die meisten mo<strong>de</strong>rnen Quellen<br />

<strong>de</strong>finieren »Terroir« als die<br />

Gesamtheit <strong>de</strong>r natürlichen und<br />

klimatischen Bedingungen einer<br />

bestimmten Region. Theoretisch<br />

stimmt das alles. In <strong>de</strong>r Praxis trifft<br />

diese Definition jedoch eher auf <strong>de</strong>n<br />

Terminus »Mikroklima« zu.<br />

Fachkundige behaupten wie<strong>de</strong>rum,<br />

»Terroir« sei ein be<strong>de</strong>utend<br />

komplexeres Phänomen, das eine<br />

Vielzahl unterschiedlicher Faktoren<br />

einschließt. Unser Experte bei<br />

solchen Fragekomplexen, <strong>de</strong>r<br />

Generalvertreter von ›Habanos S.A.‹<br />

in Rußland, Willy Alvero, ist uns<br />

dabei behilflich, die kubanischen<br />

Tabakterroirs zu erkun<strong>de</strong>n.<br />

Ausgabe 3 13


D<br />

as Terroir bestimmt, wie <strong>de</strong>r Tabak ausfallen wird – und<br />

somit die daraus entstehen<strong>de</strong> Zigarre sowie <strong>de</strong>ren<br />

Geschmack, Farbe und Aroma. Je<strong>de</strong>s Terroir ist einzigartig,<br />

und genau <strong>de</strong>shalb sind Zigarren aus unterschiedlichen<br />

Regionen verschie<strong>de</strong>n. Es ist kein Geheimnis, daß <strong>de</strong>r<br />

Tabak, <strong>de</strong>r auf Kuba angebaut wird, zum absolut Besten<br />

gehört, was auf dieser Welt zu bekommen ist, und daß <strong>de</strong>r<br />

kubanische Tabak eine herausragen<strong>de</strong> Stellung innerhalb<br />

<strong>de</strong>r Familie <strong>de</strong>r Zigarrentabake einnimmt. Ein wirkliches<br />

Terroir setze sich, so die Kubaner, aus vier Komponenten<br />

zusammen: Er<strong>de</strong>, Klima, Tabaksorte und Mensch. Er<strong>de</strong> sind<br />

Bo<strong>de</strong>n und Hydrologie, während Wind, Sonne und<br />

Nie<strong>de</strong>rschlag sowie Temperatur und Luftfeuchtigkeit das<br />

Klima ausmachen. Die Gesamtheit dieser Faktoren bil<strong>de</strong>t<br />

die Grundlage <strong>de</strong>s Terroirs, und <strong>de</strong>r Tabak sollte hierzu<br />

i<strong>de</strong>al passen. Qualität und Eigenschaften einer Zigarre<br />

hängen davon ab, wie die jeweilige Tabaksorte auf Er<strong>de</strong><br />

und Klima reagiert. Daher ist es unmöglich, <strong>de</strong>n Tabak<br />

losgelöst vom Terroir zu betrachten. Die Erträge von ein<br />

und <strong>de</strong>rselben Tabaksorte, gezogen in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Bö<strong>de</strong>n, können somit zu völlig unterschiedlichen<br />

Ergebnissen führen. Die Rolle <strong>de</strong>s Menschen in diesem<br />

komplexen System ist offensichtlich: Er verbin<strong>de</strong>t nicht<br />

nur alle Systemelemente miteinan<strong>de</strong>r und lässt sie<br />

arbeiten, son<strong>de</strong>rn beeinflusst, falls nötig, auch Bo<strong>de</strong>n,<br />

Klima und Pflanzenwachstum. Tabakanbau ist ein<br />

aufwendiger und zugleich schwieriger Prozess, <strong>de</strong>ssen<br />

komplexe Parameter von Generation zu Generation<br />

weitergegeben wer<strong>de</strong>n. Die Aufgabe <strong>de</strong>s Menschen<br />

besteht darin, alles zu tun, was in seinen Kräften steht,<br />

damit Bo<strong>de</strong>n, Klima und Tabak ihre Eigenschaften voll<br />

entfalten können.<br />

Vuelta Vuelta Abajo Abajo<br />

Ausgabe 3 14<br />

Partido<br />

Partido<br />

Semi Semi Vuelta<br />

Remedios<br />

Remedios<br />

Ausgabe 3<br />

Wissen<br />

Es ist praktisch unmöglich, übereinstimmend gute Bedingungen<br />

für verschie<strong>de</strong>ne Terroirs in unterschiedlichen<br />

Regionen anzutreffen, auch nicht zu erzeugen. Die<br />

einzelnen Komponenten, die hierzu notwendig wären,<br />

erscheinen zu diffizil. Selbst auf Kuba mit seinen fünf<br />

Tabakanbauregionen ist nur eine wirklich großartig: die<br />

Vuelta Abajo, im westlichen Teil <strong>de</strong>r Insel gelegen. Diese<br />

Region ist häufig gemeint, wenn von kubanischen Tabakterroirs<br />

die Re<strong>de</strong> ist. Die Er<strong>de</strong>. Es mag seltsam klingen,<br />

aber ein gutes Terroir ist keineswegs gleichzusetzen mit<br />

i<strong>de</strong>alen biologischen Bedingungen. Gibt man <strong>de</strong>m Tabak<br />

alle lebensnotwendigen Dinge wie Wasser, Sonne und<br />

Dünger, wird er sich mehr als wohl fühlen – seine<br />

organoleptischen Eigenschaften wer<strong>de</strong>n jedoch nur<br />

mittelmäßig sein, also jene Beson<strong>de</strong>rheiten wie Aussehen,<br />

Farbe, Geruch, Geschmack, die ausschließlich einer<br />

Prüfung durch die Sinne unterzogen wer<strong>de</strong>n. Entgegen<br />

allen Gesetzen <strong>de</strong>r Logik ergeben jene Pflanzen <strong>de</strong>n<br />

besten und aromatischsten Tabak, die buchstäblich dazu<br />

gezwungen sind, ums Überleben zu kämpfen. Das<br />

Geheimnis: Die Pflanze nutzt jegliches Übermaß an<br />

Feuchtigkeit und Nährstoffen für ihr Wachstum und ihre<br />

Entwicklung. Eine Tabakpflanze, die »hungern« muss,<br />

entwickelt sich nicht so »aktiv«. Die mit Mühe errungenen<br />

Mineralien und Nutzstoffe speichert sie in ihren Blättern.<br />

Die mit Mühe errungenen Mineralien und Nutzstoffe<br />

speichert sie in ihren Blättern und verwen<strong>de</strong>t sie für die<br />

Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r normalen Lebensfunktionen, nicht<br />

aber für das Wachstum. Diese biologischen<br />

Wachstumsreserven verwan<strong>de</strong>ln sich nach <strong>de</strong>r<br />

Fermentation und <strong>de</strong>r Lagerung in komplexe aromatische<br />

Verbindungen, die <strong>de</strong>r Zigarre später ihre hervorragen<strong>de</strong>n<br />

organoleptischen Eigenschaften verleihen.<br />

Kubas wichtigste<br />

Tabakanbauregionen<br />

Oriente<br />

Oriente


Die Bö<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Vuelta Abajo sind, so die allgemeine<br />

Auffassung, i<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n Tabakanbau. Weil die örtlichen<br />

Tabakbauern <strong>de</strong>r Überzeugung anhängen, dass keinerlei<br />

Chemikalien die natürlichen Reichtümer ersetzen können,<br />

verwen<strong>de</strong>n sie keinen chemischen Dünger und versuchen<br />

sogar, ihre Plantagen nicht zu besprengen. Ihre<br />

Hauptaufgabe sehen sie vor<strong>de</strong>rgründig darin, alles dafür<br />

zu tun, dass <strong>de</strong>r Tabak aus eigenen Kräften das Maximum<br />

<strong>de</strong>ssen bekommt, was ihm die Er<strong>de</strong> bieten kann. Die<br />

Wurzeln einer ausgewachsenen Tabakpflanze erreichen<br />

eine Länge von mehr als einem Meter. In <strong>de</strong>r Regel ranken<br />

sie sich entlang <strong>de</strong>r Erdoberfläche. Das reicht <strong>de</strong>n<br />

genügsamen Pflanzenwurzeln durchaus, <strong>de</strong>nn die in <strong>de</strong>r<br />

oberen Bo<strong>de</strong>nschicht enthaltenen Nährstoffe sind<br />

vollkommen ausreichend zur Aufrechterhaltung <strong>de</strong>r<br />

normalen Lebensfunktionen. Damit <strong>de</strong>r Tabak jedoch<br />

schmackhaft und auch aromatisch wird, sind be<strong>de</strong>utend<br />

mehr unterschiedliche chemische Komponenten<br />

vonnöten. In <strong>de</strong>r Region Vuelta Abajo gibt es zahlreiche<br />

dieser Komponenten – allerdings verstecken sie sich in<br />

einer Tiefe von etwa zwanzig Zentimetern bis zu<br />

an<strong>de</strong>rthalb Metern unterhalb <strong>de</strong>r Erdoberfläche. Damit die<br />

Wurzeln nach unten wachsen, statt an <strong>de</strong>r Erdoberfläche<br />

nach »Nahrung« zu suchen, gießen die kubanischen<br />

Tabakbauern ihre Plantagen fast nie. Bei Regenmangel<br />

sind die Pflanzen somit gezwungen, nach alternativen<br />

Feuchtigkeitsquellen zu suchen, die sie dann auch tiefer<br />

im Bo<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n: Die Vuelta Abajo ist von zahlreichen<br />

unterirdischen Bächen durchzogen – eines <strong>de</strong>r Hauptgeheimnisse<br />

dieses legendären Terroirs. Die<br />

Pflanzenwurzeln »spüren« förmlich das Wasser und<br />

wachsen in seine Richtung.<br />

Ausgabe 3<br />

Wissen<br />

Auf <strong>de</strong>m Weg dahin durchqueren sie vier absolut<br />

unterschiedliche Bo<strong>de</strong>nschichten, die jeweils ihren<br />

eigenen Beitrag zur Organoleptik <strong>de</strong>s kubanischen Tabaks<br />

leisten. Der Bo<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo ist porös und leicht.<br />

Daher haben es die Tabakwurzeln nicht schwer, die<br />

Erdmassen zu durchdringen. Wichtig dabei: Eine solche<br />

Struktur sorgt für eine natürliche Drainage, die es <strong>de</strong>r<br />

Feuchtigkeit aus <strong>de</strong>r Atmosphäre und <strong>de</strong>n Verdunstungen<br />

aus <strong>de</strong>n unterirdischen Strömungen ermöglicht, innerhalb<br />

<strong>de</strong>s Bo<strong>de</strong>ns nahezu frei zu zirkulieren. Zusammen mit<br />

einem i<strong>de</strong>alen ph-Wert zwischen 5,5 und 6,5 sind das<br />

optimale Bedingungen für das Wurzelwachstum. Diese<br />

Bedingungen gestatten es <strong>de</strong>n Wurzeln, die maximale<br />

Menge an Mineralien, Nährstoffen und Spurenelementen<br />

aufzunehmen. Die oberste Bo<strong>de</strong>nschicht in <strong>de</strong>r Vuelta<br />

Abajo besteht aus Sandstein, ferner aus Humus und<br />

organischen Verbindungen, schließlich aus Überresten<br />

toter Pflanzen und abgestorbener kleiner Wurzeln. Diese<br />

Schicht (ca. achtzehn Zentimeter) ist zwar dünn, jedoch<br />

fruchtbar genug, um die jungen Pflanzen ausreichend mit<br />

Nährstoffen zu versorgen. Die nächste, etwa zwanzig<br />

Zentimeter dicke Schicht besteht aus reinem gelben Sand.<br />

Er enthält eine große Menge an Eisen und Aluminium.<br />

Eisen spielt eine wichtige Rolle bei <strong>de</strong>r Photosynthese und<br />

wird von <strong>de</strong>n Pflanzen zur Bildung von Chlorophyll<br />

benötigt. Die bei<strong>de</strong>n oberen Bo<strong>de</strong>nschichten sind reich an<br />

stickstoffhaltigen Substanzen. Sie sind direkt für <strong>de</strong>n<br />

Nikotin- und Teergehalt sowie für Geschmack und Aroma<br />

verantwortlich. Allerdings sind sie nicht zu reich an<br />

Stickstoff, <strong>de</strong>nn ein Zuviel dieser Substanz kann sich<br />

negativ auf <strong>de</strong>n Tabak auswirken, vor allem seine<br />

Brenneigenschaften verschlechtern.<br />

Ausgabe 3 15


So enthalten die Ligero-Blätter vom oberen Teil <strong>de</strong>r<br />

Pflanze, die bekanntermaßen sehr kräftig im Geschmack<br />

sind, erheblich mehr Stickstoffreserven als Seco-Blätter<br />

vom mittleren und <strong>Vol</strong>ado-Blätter vom unteren Teil <strong>de</strong>r<br />

Pflanze, brennen jedoch be<strong>de</strong>utend schlechter als die<br />

bei<strong>de</strong>n letztgenannten Blattarten – eben weil sich in <strong>de</strong>r<br />

Corona, <strong>de</strong>m oberen Teil <strong>de</strong>r Pflanze, die größten<br />

Stickstoffreserven befin<strong>de</strong>n. Die dritte und<br />

umfangreichste Bo<strong>de</strong>nschicht in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo besteht<br />

aus Ton und Sand bzw. aus Lehm. Sie kann eine Tiefe von<br />

bis zu achtzig Zentimetern haben. Poröse Lehmbö<strong>de</strong>n sind<br />

reich an verschie<strong>de</strong>nenorganischen Verbindungen, ferner<br />

an Mineralien und Spurenelementen wie Kalium und<br />

Phosphor. Kaliumoxid ist unabdingbar für die Elastizität<br />

<strong>de</strong>s Tabaks und seine guten Brenneigenschaften, ist<br />

außer<strong>de</strong>m, ähnlich wie Stickstoff, eine Komponente vieler<br />

aromatischer Verbindungen. Phosphoroxid wie<strong>de</strong>rum<br />

spielt eine wichtige Rolle beim Metabolismus <strong>de</strong>r<br />

Tabakpflanze und hat Einfluss darauf, wie sie die übrigen<br />

Nährstoffe aufnehmen kann. In einer Tiefe von mehr als<br />

einem Meter macht <strong>de</strong>r Sand weichem Tonbo<strong>de</strong>n Platz.<br />

Diese Schicht ist relativ dünn; in <strong>de</strong>r Regel nicht mehr als<br />

fünfundzwanzig Zentimeter. Ton ist ein sehr fruchtbares<br />

Medium; er enthält eine große Anzahl unterschiedlicher<br />

chemischer Elemente und Verbindungen. Im Ton sind<br />

nahezu alle Stoffe enthalten, welche für die Ernährung,<br />

das Wachstum und die Entwicklung <strong>de</strong>s Tabaks nötig sind.<br />

Nach<strong>de</strong>m die Tabakwurzeln alle Bo<strong>de</strong>nschichten<br />

durchdrungen und die maximale Anzahl von Nährstoffen<br />

aufgenommen haben, erreichen sie endlich ihr<br />

sehnlichstes Ziel: <strong>de</strong>n Kalksteinkarst aus <strong>de</strong>m Jura-<br />

Erdzeitalter. Als Ergebnis <strong>de</strong>s Schmelzens <strong>de</strong>r Gletscher<br />

auf <strong>de</strong>n Gipfeln <strong>de</strong>r Cordillera <strong>de</strong> los Órganos bil<strong>de</strong>n sich<br />

Bäche, welche die Hänge hinunter-, dann unter <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong><br />

weiterfließen, in Flüsse mün<strong>de</strong>n und sich schlussendlich in<br />

<strong>de</strong>n Ozean ergießen.<br />

Ausgabe 3 16<br />

Ausgabe 3<br />

Bemerkenswert ist, dass diese Strömungen bei weitem<br />

nicht alle Plantagen mit ihrem unterirdischen Nass<br />

»beglücken«. Diese Gegebenheiten seien, wie Experten<br />

behaupten, übrigens auch <strong>de</strong>r Grund, dass zwei<br />

nebeneinan<strong>de</strong>r gelegene Plantagen Tabak von<br />

vollkommen unterschiedlicher Qualität hervorbringen<br />

können. Es muss aber erwähnt wer<strong>de</strong>n, dass <strong>de</strong>r Grund für<br />

diesen auffallen<strong>de</strong>n Unterschied nicht nur die<br />

unterirdischen Strömungen sind, son<strong>de</strong>rn auch solche<br />

geographischen und klimatischen Faktoren wie die Dicke<br />

<strong>de</strong>r fruchtbaren Schicht, die Proportionen <strong>de</strong>s Anteils an<br />

verschie<strong>de</strong>nen Stoffen im Bo<strong>de</strong>n, die Beschaffenheit <strong>de</strong>r<br />

Landschaft o<strong>de</strong>r die Nähe <strong>de</strong>r Plantage zum Meer.<br />

Wissend um die Unterschie<strong>de</strong> <strong>de</strong>r einzelnen Erdparzellen,<br />

haben die Kubaner bereits je<strong>de</strong>n Quadratzentimeter <strong>de</strong>s<br />

Territoriums <strong>de</strong>r Vuelta Abajo studiert und bearbeitet. Das<br />

Ergebnis: Nur ein Viertel aller Plantagen wur<strong>de</strong> in die erste<br />

Kategorie eingestuft. Der Großteil dieser Vegas finas <strong>de</strong><br />

primera konzentriert sich um die Städte Pinar <strong>de</strong>l Río, San<br />

Luis und San Juan y Martínez. Sie zusammen bil<strong>de</strong>n das<br />

»gol<strong>de</strong>ne« Dreieck <strong>de</strong>s kubanischen Tabakanbaus.<br />

Das Klima<br />

Wissen<br />

In allen mittelamerikanischen Län<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>nen Tabak<br />

angebaut wird, herrscht in etwa dasselbe gemäßigttropische<br />

Klima. Schließlich liegt ein je<strong>de</strong>s am Äquator.<br />

Das kubanische Klima bil<strong>de</strong>t da keine Ausnahme. Es ist<br />

heiß und humid, sehr mild aufgrund warmer Ozeanströmungen,<br />

welche die Inselufer umspülen. Im übrigen<br />

ist es jedoch unüblich, im Zusammenhang von Klima und<br />

Terroir <strong>de</strong>rartig weitläufige Definitionen abzugeben, <strong>de</strong>nn<br />

selbst die kleinsten Details sind hier – im Gegensatz zur<br />

Jahresdurchschnittstemperatur, zur Anzahl <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschläge<br />

und zu <strong>de</strong>n Sonnentagen – von nicht<br />

unwesentlicher Be<strong>de</strong>utung. Im großen und ganzen haben


die klimatischen Bedingungen weniger Einfluss auf <strong>de</strong>n<br />

Tabak als beispielsweise auf Weintrauben. Genau aus<br />

diesem Grund ist die Qualität eines Weins von Ernte zu<br />

Ernte so unterschiedlich, wohingegen die <strong>de</strong>s Tabaks<br />

relativ stabil bleibt. Dies setzt jedoch nicht die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Klimas bei <strong>de</strong>r Bildung eines i<strong>de</strong>alen Tabakterroirs<br />

herab. Wie bei je<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Pflanze spielt auch beim<br />

Tabak die Menge <strong>de</strong>s Lichts die Hauptrolle. Logisch wäre<br />

daher die Aussage: Je mehr Licht, <strong>de</strong>sto wohler fühlt sich<br />

die Pflanze. Aber wie bereits erwähnt, muss das Leben<br />

eines guten Tabaks nicht unbedingt einfach sein. Bei<br />

klarem Sonnenwetter erhält die Pflanze ohne großen<br />

Aufwand die Menge an Licht, die sie braucht. Dies führt<br />

unweigerlich zur Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Tabakblattgröße. Eine<br />

»zufrie<strong>de</strong>ne« Pflanze wächst in die Höhe und nicht in die<br />

Breite. Alles än<strong>de</strong>rt sich, sobald das Licht nicht ausreicht.<br />

Auf <strong>de</strong>r Suche nach <strong>de</strong>m für sie lebenswichtigen<br />

Ultraviolett strebt die Pflanze zur Sonne und passt sich<br />

<strong>de</strong>n eigentlich ungewöhnlichen Bedingungen an, wobei<br />

sich ihr vertikales Wachstum verlangsamt, während die<br />

Blattfläche erheblich wächst. Genau das wollen die<br />

Tabakbauern – schließlich wer<strong>de</strong>n große und makellose<br />

Blätter benötigt, um Zigarren von Hand rollen zu können.<br />

Das erklärt auch, warum die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tabakanbaus im<br />

Schatten – ermöglicht durch das Überspannen <strong>de</strong>r<br />

Pflanzen mit Tüchern bzw. Planen – in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo so<br />

verbreitet ist. Abgesehen davon ist <strong>de</strong>r Westteil Kubas –<br />

im Gegensatz zu <strong>de</strong>n übrigen Regionen <strong>de</strong>r Insel –<br />

ohnehin nicht von <strong>de</strong>r Sonne verwöhnt. Statistisch<br />

gesehen hat die Region Vuelta Abajo die wenigsten<br />

Sonnentage von ganz Kuba. Zurückzuführen ist das auf<br />

die Cordillera <strong>de</strong> los Órganos: Das Gebirge, nördlich <strong>de</strong>r<br />

Plantagen gelegen, hält die Wolken auf und lässt sie über<br />

diesem Stück Er<strong>de</strong> verharren.<br />

Tabakpflanzen in Vigñales<br />

Ausgabe 3<br />

Die lange Gebirgskette schützt <strong>de</strong>n Tabak auch vor<br />

trockenen und kalten Nordwin<strong>de</strong>n, erweist somit <strong>de</strong>n<br />

Tabakbauern einen unschätz-baren Dienst, <strong>de</strong>nn<br />

Trockenheit und Kälte machen Tabakpflanzen schwach<br />

und leblos. Dank <strong>de</strong>r Cordillera <strong>de</strong> los Órganos wird die<br />

Vuelta Abajo während <strong>de</strong>r Tabak-aufzucht zu einem<br />

riesigen Humidor: ausreichend dunkel, feucht und warm.<br />

Die i<strong>de</strong>ale Temperatur für die Tabakaufzucht schwankt<br />

zwischen 18 und 28 Grad Celsius. Unter diesen<br />

Bedingungen wird sich <strong>de</strong>r Tabak normal entwickeln,<br />

wer<strong>de</strong>n die Tabakblätter nicht unter <strong>de</strong>n sengen<strong>de</strong>n<br />

Strahlen <strong>de</strong>r Sonne verbrennen. Die Luftfeuchtigkeit<br />

wie<strong>de</strong>rum sollte bei 70 Prozent liegen. Bemerkenswert<br />

dabei: We<strong>de</strong>r übermäßige noch mangeln<strong>de</strong><br />

Luftfeuchtigkeit ist erwünscht, da dies zur Bildung von<br />

Zuckerüberschuss in <strong>de</strong>n Tabakblättern führt und <strong>de</strong>n<br />

Proteingehalt senkt, was wie<strong>de</strong>rum einen negativen<br />

Einfluss auf die Konzentration <strong>de</strong>r aromatischen Verbindungen<br />

hat. Darüber hinaus spült zu viel Wasser<br />

buchstäblich all das Gute aus <strong>de</strong>r Pflanze, das sie vorher<br />

angesammelt hat. Regen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Tabakaufzucht<br />

kann somit einen Großteil <strong>de</strong>r Ernte schädigen. Deshalb<br />

wird Tabak auf Kuba, wie auch in <strong>de</strong>n meisten an<strong>de</strong>ren<br />

mittelamerikanischen Län<strong>de</strong>rn, zwischen September und<br />

Dezember angebaut, dann also, wenn es dort praktisch<br />

keine Nie<strong>de</strong>rschläge gibt.<br />

Die Tabaksorte<br />

Wissen<br />

Im Laufe einiger Jahrhun<strong>de</strong>rte haben viele findige<br />

Tabakbauern ihre traditionellen Tabaksorten aus Kuba<br />

exportiert und versucht, sie in an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />

anzupflanzen – in <strong>de</strong>r Hoffnung, mit dieser einfachen<br />

Metho<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n jeweiligen Län<strong>de</strong>rn Zigarren herstellen zu<br />

können, die <strong>de</strong>n kubanischen in nichts nachstehen. Aber<br />

Ausgabe 3 17


alle Versuche dieser Art sind missglückt. Die auf einer ihr<br />

frem<strong>de</strong>n Er<strong>de</strong> ausgesetzte kubanische Tabaksorte war<br />

we<strong>de</strong>r in ihrer Qualität noch in ihren organoleptischen<br />

Eigenschaften wie<strong>de</strong>rzuerkennen. Um die enge<br />

Wechselbeziehung zwischen <strong>de</strong>n kubanischen Tabaken<br />

und <strong>de</strong>r kubanischen Er<strong>de</strong> und <strong>de</strong>m dort herrschen<strong>de</strong>n<br />

Klima zu verstehen, ist es notwendig, sich mit <strong>de</strong>r Historie<br />

zu befassen. Die Pflanze Nicotiana tabacum, aus <strong>de</strong>r heute<br />

Zigarren hergestellt wer<strong>de</strong>n, entstand in <strong>de</strong>n<br />

bolivianischen und peruanischen An<strong>de</strong>n als Ergebnis einer<br />

absolut zufälligen Kreuzung einiger wil<strong>de</strong>r Tabakarten.<br />

Jene neue Sorte konnte sich nirgendwo akklimatisieren<br />

und wan<strong>de</strong>rte zunächst durch Südamerika, später über die<br />

Inseln <strong>de</strong>s Karibischen Beckens, um dann ihre lange Reise<br />

schlussendlich auf Kuba zu been<strong>de</strong>n. Die natürlichen<br />

Gegebenheiten und das Klima dieser Insel passten<br />

hervorragend zum Nicotiana tabacum. Bemerkenswert<br />

hierbei: Die Verbindung zwischen <strong>de</strong>r Tabaksorte und <strong>de</strong>r<br />

Region ist somit auf natürliche Weise ohne jedwe<strong>de</strong>n<br />

menschlichen Einfluss zustan<strong>de</strong> gekommen. Heute gibt es<br />

viele Abarten <strong>de</strong>s Nicotiana tabacum, die durch natürliche<br />

Kreuzung o<strong>de</strong>r durch Selektion entstan<strong>de</strong>n sind. Noch<br />

Anfang <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts untersuchte Wissenschaftler<br />

eingehend, warum sich ein und dieselbe Sorte, in<br />

verschie<strong>de</strong>nen Regionen Kubas angebaut, unterschiedlic<br />

entwickelte. Ein direkter Nachfahre <strong>de</strong>s Nicotiana<br />

tabacum ist <strong>de</strong>r ›Criollo‹, <strong>de</strong>r sich in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo sehr<br />

wohl fühlt. Er verliert sogar an Qualität, sobald man ihn in<br />

die Region Remedios verpflanzt: Der ›Criollo‹ »entwickelt«<br />

sich von einem <strong>de</strong>r besten Tabake <strong>de</strong>r Welt zu einem, <strong>de</strong>r<br />

lediglich Mittelmaß darstellt. Der Grund: Die Sorte ›Criollo‹<br />

ist auf <strong>de</strong>n Plantagen <strong>de</strong>r Vuelta Abajo gezüchtet wor<strong>de</strong>n<br />

und hat sich daher vom ersten Moment an <strong>de</strong>n<br />

Bedingungen genau dieser Region angepasst. Ist <strong>de</strong>r<br />

›Criollo‹ für die Einlage <strong>de</strong>r Zigarre vorgesehen, so wird die<br />

Sorte ›Corojo‹ traditionsgemäß für das Deckblatt<br />

verwen<strong>de</strong>t. Da <strong>de</strong>r ›Criollo‹ jedoch hervorragend mit <strong>de</strong>m<br />

Bo<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>m Klima <strong>de</strong>r Vuelta Abajo harmoniert, blieb<br />

<strong>de</strong>n örtlichen Tabakbauern gar nichts an<strong>de</strong>res übrig,<br />

alsaus dieser Pflanze Deckblätter von ausgezeichneter<br />

Qualität zu züchten. Die Kombination aus einzigartigem<br />

Klima, fruchtbarem Bo<strong>de</strong>n und bestimmter Sorte verleiht<br />

<strong>de</strong>m Tabak aus <strong>de</strong>r Vuelta Abajo beson<strong>de</strong>re,<br />

unverwechselbare Eigenschaften: ein reiches Bouquet mit<br />

typischen animalischen und erdigen Tönen, angenehmer<br />

süßlicher Geschmack, voller Körper und zurückhalten<strong>de</strong><br />

Stärke. Die Vuelta Abajo ist die einzige Region auf Kuba,<br />

in <strong>de</strong>r sowohl Blätter für <strong>de</strong>n Decker als auch für die<br />

Ausgabe 3 18<br />

Ausgabe 3<br />

Einlage hergestellt wer<strong>de</strong>n. Der ›Criollo‹ wird auch in <strong>de</strong>r<br />

Nachbarregion Semi Vuelta verwen<strong>de</strong>t, in <strong>de</strong>r sich die<br />

Tabakbauern auf Einlageblätter spezialisiert haben. Im<br />

Gegensatz zur Vuelta Abajo wird diese Region im Nor<strong>de</strong>n<br />

nicht von Bergen geschützt, weshalb starker Wind und<br />

übermäßige Sonnen-einstrahlung Wachstum und Qualität<br />

<strong>de</strong>s Tabaks beeinträchtigen. Dennoch kompensiert <strong>de</strong>r<br />

›Criollo‹ nach besten Kräften die Unzulänglichkeiten <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Komponenten <strong>de</strong>s Terroirs: Der Tabak dieser<br />

Region hat einen vollen Geschmack, einen guten Körper<br />

und sogar die gleiche Stärke wie <strong>de</strong>r Tabak aus <strong>de</strong>r Vuelta<br />

Abajo. Das einzige, was ihm fehlt, sind die typische Süße<br />

und <strong>de</strong>r aromatische Reichtum. In <strong>de</strong>r Region Partido<br />

wie<strong>de</strong>rum wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Sorte ›Corojo‹ ausschließlich<br />

Deckblätterangebaut. Der Tabak harmoniert bestens mit<br />

<strong>de</strong>n roten, sandigen Bö<strong>de</strong>n dieser Region und liefert helle,<br />

feine, elastische Blätter. Gewöhnlich sind sie recht groß<br />

und eignen sich daher hervorragend für diesen Zweck. Die<br />

Sorte ›Pelo <strong>de</strong> Oro‹ wird dagegen in <strong>de</strong>r zentralen<br />

kubanischen Region Remedios angebaut. Sowohl Bo<strong>de</strong>n<br />

als auch Sorte sind sehr einfach und anspruchslos. Egal, in<br />

welchem Teil <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>r Tabak angebaut wird: Bo<strong>de</strong>nund<br />

Klimabedingungen bleiben gleich. Infolge<strong>de</strong>ssen ist<br />

<strong>de</strong>r Tabak aus dieser Region nur von mittelmäßiger<br />

Qualität und wird ausschließlich für <strong>de</strong>n Binnenmarkt<br />

verwen<strong>de</strong>t. Er ist recht kräftig mit einem prägnanten<br />

heftigen Aroma, jedoch nicht sehr reich. Die Bö<strong>de</strong>n in<br />

Remedios enthalten relativ viel Kalium, weshalb <strong>de</strong>r ›Pelo<br />

<strong>de</strong> Oro‹ meistens ausgezeichnet brennt. Die fünfte und<br />

letzte Tabakanbauregion Kubas, Oriente, ist die<br />

»einfachste« und »argloseste«. Hier baut man eine Vielzahl<br />

unterschiedlicher Sorten an, <strong>de</strong>ren Qualität jedoch zu<br />

min<strong>de</strong>rwertig für Zigarren ist. Sie wer<strong>de</strong>n daher nur zur<br />

Herstellung von Zigaretten verwen<strong>de</strong>t.<br />

Der menschliche Faktor<br />

Wissen<br />

Kommen wir zum menschlichen Faktor. Seine Be<strong>de</strong>utung<br />

in Bezug auf ein Tabakterroir sollte keinesfalls<br />

unterschätzt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn schließlich waren es<br />

Menschen, die von alters her die optimalen Metho<strong>de</strong>n für<br />

<strong>de</strong>n Tabakanbau und die Tabakverarbeitung<br />

zusammengetragen, die Er<strong>de</strong> gepflegt und neue Sorten<br />

gezüchtet haben. Je fruchtbarer jedoch die Er<strong>de</strong> war,<br />

<strong>de</strong>sto komplizierter wur<strong>de</strong>n die Systeme <strong>de</strong>r Tabakbauern<br />

zu <strong>de</strong>ren Bearbeitung. Bis zum Anfang <strong>de</strong>s 18.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r gesamte Tabak auf Kuba im<br />

zentralen Teil <strong>de</strong>r Insel angebaut. Damals wusste man<br />

noch nicht, dass westlich von Havanna bessere<br />

Bedingungen herrschten.


Im Jahre 1770, nach einem Aufstand <strong>de</strong>r Tabakbauern,<br />

»ent<strong>de</strong>ckte« man die Region Vuelta Abajo. Das kam so: Die<br />

progressivsten Plantagenbesitzer for<strong>de</strong>rten die<br />

Abschaffung <strong>de</strong>s spanischen Monopols auf die<br />

Tabakproduktion, bauten selbst Tabak an und wollten<br />

daraus Zigarren herstellen. Der Aufstand wur<strong>de</strong> jedoch<br />

nie<strong>de</strong>rgeschlagen, und die spanischen Statthalter<br />

enteigneten alle Plantagen <strong>de</strong>r Tabakbauern und<br />

verbannten die Aufständischen in <strong>de</strong>n unbesie<strong>de</strong>lten und<br />

noch kaum erschlossenen westlichen Teil <strong>de</strong>r Insel. Unter<br />

<strong>de</strong>n Verbannten waren hochgebil<strong>de</strong>te und talentierte<br />

Menschen, die sich lebhaft für <strong>de</strong>n Tabakanbau<br />

interessierten. Schnell fan<strong>de</strong>n sie heraus, dass das Klima<br />

und <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>n ihrer neuen Heimat die Tabakaufzucht<br />

weit besser unterstützten, als das in <strong>de</strong>n zentralen<br />

Regionen <strong>de</strong>r Insel <strong>de</strong>r Fall gewesen war. Sie machten sich<br />

unverzüglich an die Arbeit. So »ent<strong>de</strong>ckten« sie aufgrund<br />

einiger zufälliger Umstän<strong>de</strong> die Region Vuelta Abajo. Sie<br />

verban<strong>de</strong>n die Ressourcen <strong>de</strong>s Gebiets mit ihren eigenen<br />

Kenntnissen, erhoben die Tabakkultivierung zu einer Kunst<br />

und schufen somit die Grundlagen für <strong>de</strong>n mo<strong>de</strong>rnen<br />

kubanischen Tabakanbau. Nach <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschlagung<br />

besagter Revolution eroberten ungebil<strong>de</strong>te und<br />

beschränkte Jäger nach <strong>de</strong>m schnellen Geld <strong>de</strong>n zentralen<br />

Teil Kubas. Ihr Einfluss auf die Kultur und die<br />

landwirtschaftlichen Traditionen dieser Region ist bis<br />

heute spürbar. Die meisten Unternehmen in Remedios<br />

sind heutzutage staatliche o<strong>de</strong>r von Kollektiven geleitete<br />

landwirtschaftliche Betriebe. Sobald hier die Er<strong>de</strong> nach<br />

einigen Erntezeiten von <strong>de</strong>r Tabakmonokultur ausgelaugt<br />

ist, lassen die Betreiber ihre Plantagen im Stich und<br />

bebauen neue Fel<strong>de</strong>r. In <strong>de</strong>r Vuelta Abajo jedoch sind alle<br />

Tabakbetriebe in Familienbesitz. Von alters her geben die<br />

Plantagenbesitzer ihr Wissen von Generation zu<br />

Generation weiter, pflegen die teure Er<strong>de</strong> behutsam und<br />

lassen <strong>de</strong>n Bö<strong>de</strong>n nach je<strong>de</strong>r Ernte Zeit, sich zu<br />

regenerieren. Man kann diese Reihe <strong>de</strong>r Vergleiche noch<br />

fortsetzen. In Remedios wer<strong>de</strong>n Traktoren zum Auflockern<br />

<strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> benutzt, während die Vegueros in <strong>de</strong>r Vuelta<br />

Abajo bis heute auf Stier und Hacke vertrauen, da die<br />

Rä<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r großen Maschinen <strong>de</strong>m stark verdichteten<br />

Bo<strong>de</strong>n scha<strong>de</strong>n. Und im Gegensatz zur Region Remedios,<br />

wo in großem Umfang Düngemittel und biologische<br />

Zusatzstoffe eingesetzt wer<strong>de</strong>n, verwen<strong>de</strong>n die Bauern in<br />

<strong>de</strong>r Vuelta Abajo zum Düngen ausschließlich Pfer<strong>de</strong>mist<br />

(und auch <strong>de</strong>n nur in beson<strong>de</strong>ren Situationen). Noch<br />

offensichtlicher wird die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>s menschlichen<br />

Ausgabe 3<br />

Faktors, wen<strong>de</strong>t man sich <strong>de</strong>m östlichen Teil Kubas zu, <strong>de</strong>r<br />

Region Oriente. Ursprünglich lebten dort afrikanische<br />

Sklaven, die von morgens bis abends auf <strong>de</strong>n<br />

Zuckerrohrplantagen schufteten. Heute gibt es zwar keine<br />

Sklaven mehr, doch an <strong>de</strong>n Arbeitsmetho<strong>de</strong>n hat sich<br />

nichts bzw. wenig geän<strong>de</strong>rt. Bis heute wer<strong>de</strong>n in Oriente<br />

die Tabakblätter so »geerntet« wie in früherer Zeit das<br />

Zuckerrohr: Der Stiel wird – mit einem einzigen Schlag <strong>de</strong>r<br />

Machete – an <strong>de</strong>r Wurzel abgetrennt und dann in<br />

einzelne Teile geschnitten, während in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo<br />

je<strong>de</strong>s Blatt einzeln von Hand abgepflückt wird. Nicht nur<br />

die Arbeitsmetho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Vegueros in <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Regionen unterschei<strong>de</strong>n sich, nein, auch die<br />

Klassifizierung <strong>de</strong>s Tabaks. In <strong>de</strong>r Vuelta Abajo<br />

unterschei<strong>de</strong>t man einhun<strong>de</strong>rtdrei Blatttypen<br />

(einundsiebzig für Blätter, die im Schatten angebaut<br />

wor<strong>de</strong>n sind, und zweiunddreißig für solche, die in <strong>de</strong>r<br />

Sonne gewachsen sind). Sie wer<strong>de</strong>n nach Farbe, Größe<br />

und Oberflächenbeschaffenheit sowie einigen an<strong>de</strong>ren<br />

Merkmalen sortiert. Zur Klassifizierung ›Partido‹ zählen<br />

dagegen nur neunundzwanzig Blatttypen, während es in<br />

Remedios <strong>de</strong>ren zehn und in Oriente gar nur fünf gibt. Als<br />

Gegenleistung für <strong>de</strong>n liebevollen Umgang stellt die Er<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Vuelta Abajo <strong>de</strong>n Plantagenbesitzern all ihren<br />

Reichtum und ihr gesamtes Potential zur Verfügung. Das<br />

Ergebnis ist, so die Meinung nicht weniger Experten, <strong>de</strong>r<br />

beste Tabak <strong>de</strong>r Welt.<br />

***<br />

Wissen<br />

Alles ist einfach und schwierig zugleich. Wie züchtet man<br />

einzigartigen Tabak? Worin besteht das Geheimnis eines<br />

Terroirs? Es wur<strong>de</strong>n bereits Hun<strong>de</strong>rte von Büchern über<br />

die Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nstruktur in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo,<br />

das Klima, die Tabaksorten und die Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r dortigen<br />

Tabakbauern geschrieben. Nichts<strong>de</strong>stotrotz kann bis heute<br />

niemand die Frage beantworten, warum gera<strong>de</strong> dort und<br />

nicht in einem an<strong>de</strong>ren Teil <strong>de</strong>r Welt solch ein<br />

hervorragen<strong>de</strong>r Tabak wächst. Die Kubaner selbst<br />

bezeichnen dieses Phänomen als das größte Geheimnis<br />

<strong>de</strong>s Terroirs – und freuen sich. Bisher ist nämlich niemand<br />

hinter dieses Geheimnis gekommen, und so hat auch bis<br />

heute keiner <strong>de</strong>n Versuch unternommen, die<br />

Bedingungen, die in <strong>de</strong>r Vuelta Abajo gegeben sind, in<br />

einem an<strong>de</strong>ren Teil <strong>de</strong>r Erdkugel künstlich nachzuahmen.<br />

Ausgabe 3 19


Schmücken<strong>de</strong>s fürs IPhone ®<br />

Rechtzeitig zur Präsentation <strong>de</strong>s neuesten IPhones® präsentiert<br />

<strong>de</strong>r New Yorker Hersteller Natural Sapphire Company eine Cover<br />

aus 18-karätigem Weißgold, das mit 2830 Saphiren besetzt<br />

wur<strong>de</strong>. 38 farbige Rubine bil<strong>de</strong>n zusätzlich das Apple Logo.<br />

Erhältlich ist dieses edle Accessoire für etwa 100.000 Dollar.<br />

www.thenaturalsapphirecompany.com<br />

Alles Luxus, o<strong>de</strong>r was?<br />

Bemerkenswerte Ent<strong>de</strong>ckungen für <strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>ren Stil<br />

BUGATTI VEYRON<br />

Medienberichten zufolge soll im Herbst 2013 das Concept Car<br />

<strong>de</strong>s Bugatti Super Veyron seine Premiere auf <strong>de</strong>r<br />

Internationalen Automobil Ausstellung (IAA) in Frankfurt feiern.<br />

Unter seiner Motorhaube soll dabei nicht weniger als die Kraft<br />

von 1 600 Pfer<strong>de</strong>n stecken. Der Kaufpreis soll bei rund 2 Mio.<br />

Euro liegen<br />

www.bugatti.com<br />

Ausgabe 3 20<br />

Ausgabe 3<br />

Kurz notiert<br />

Glitzern<strong>de</strong>r Zeitvertreib<br />

Charles Hollan<strong>de</strong>r hat einige <strong>de</strong>r luxuriösesten Sammlerstücke<br />

hergestellt. Wer schon alles besitzt, wird hier sicherlich trotz<strong>de</strong>m<br />

fündig. U. a. ein Diamant -Schachtset , das mit. 9.900 schwarzen<br />

und weißen Diamanten besetzt ist und aus über 1,1 kg 14karätigem<br />

Gold gefertigt wur<strong>de</strong>.<br />

www.charleshollan<strong>de</strong>rcollection.com


Neuvorstellung<br />

PANARAI Luminor 1950 Tourbillon GMT<br />

Diese Uhr mit Charakter bietet nicht nur<br />

die komplexe und anspruchsvolle<br />

Tourbillon-Mechanik, son<strong>de</strong>rn auch eine<br />

zweite Zeitzone sowie eine sichtbare<br />

Anzeige <strong>de</strong>r sechs Tage betragen<strong>de</strong>n<br />

Gangreserve. Erreicht wur<strong>de</strong> diese<br />

Reserve durch die Serienschaltung von<br />

drei Fe<strong>de</strong>rhäusern.<br />

Das Gehäuse <strong>de</strong>r Luminor 1950 mit<br />

einem Durchmesser von 48mm besteht<br />

aus synthetischem Keramik, das die<br />

technischen Fähigkeiten von Officine<br />

Panerai unterstreicht. Durch das<br />

aufwendige Arbeits- und Vere<strong>de</strong>lungsverfahren<br />

wird eine einheitliche und<br />

gleichmäßig matt schwarze Optik erzielt.<br />

Das schwarze Ziffernblatt verfügt über<br />

ein einfaches grafisches Erscheinungsbild,<br />

das auf das Wesentliche reduziert<br />

ist.<br />

1<br />

Ausgabe 3<br />

Luxus<br />

Ausgabe 3 21


Neuvorstellung<br />

ASTON MARTIN Sonnenbrille<br />

Der britische Luxusautomobilhersteller Aston Martin präsentiert nach vielen Jahren erstmals wie<strong>de</strong>r eine eigene<br />

Brillen- und Sonnenbrillenkollektion. Die Mo<strong>de</strong>lle wur<strong>de</strong>n in Anlehnung an das typisch britische Un<strong>de</strong>rstatement-<br />

Design entwickelt und überzeugen durch ihre hohe Gestaltungs- und Materialexzellenz. Verwendung fin<strong>de</strong>n die<br />

gleichen Materialien wie sie in einem Aston Martin zum Einsatz kommen. Aluminium, Karbon, Le<strong>de</strong>r und Holz.<br />

Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r eine Passion für Luxus und Ästhetik besitzt, fin<strong>de</strong>t in dieser Mo<strong>de</strong>llrange garantiert das passen<strong>de</strong><br />

Accessoire.<br />

Ausgabe 3 22<br />

2<br />

Ausgabe 3<br />

Luxus


Neuvorstellung<br />

Z Boat by Zaha Hadid<br />

©Zaha Hadid Architects.<br />

3<br />

Ausgabe 3<br />

Im Auftrag <strong>de</strong>s in London ansässigen Kunsthändlers und Schriftstellers Kenny<br />

Schachter entwarf die britische Stararchitektin mit irakischen Wurzeln das Z Boat.<br />

Gebaut wird dieses 8 Meter lange Speedboot in einer limitierten Auflage von 12<br />

Exemplaren von <strong>de</strong>r französischen Werft Shoreteam. Erhältlich ab 2013.<br />

„Das asymmetrische Design ist im Aussehen skulptural während es dabei äußerst<br />

praktisch ist und zusätzliche Sitzgelegenheiten bietet. Im übertragenen Sinne ist<br />

dieses maßgeschnei<strong>de</strong>rte Boot so etwas wie ein Kunstwerk, wie ein Cistilia<br />

Sportwagen etwa aus <strong>de</strong>r ständigen Sammlung <strong>de</strong>s Museums für mo<strong>de</strong>rne Kunst in<br />

New York.<br />

Die I<strong>de</strong>e ist, Schiffe und Fahrzeuge als einen sehr individuellen Ausdruck von<br />

Kunst, Architektur und Design zu sehen, <strong>de</strong>r sich in <strong>de</strong>n kantigen Formen<br />

wi<strong>de</strong>rspiegelt. Dabei wird das Mögliche <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnsten Mittel, einschließlich<br />

Materialien, Software Systemen und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Herstellung ausgeschöpft.“<br />

Design-Statement von Zaha Hadid Architekten<br />

Luxus<br />

Ausgabe 3 23


Neuvorstellung<br />

Noblekey<br />

Beson<strong>de</strong>re Automobile verdienen auch eine<br />

beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit. Für Liebhaber <strong>de</strong>r<br />

wertvollen Luxuskarossen hat das Berliner<br />

Unternehmen Noblekey eine perfekte Ergänzung<br />

<strong>de</strong>s edlen Ambientes entwickelt. Sie vere<strong>de</strong>ln Ihren<br />

Autoschlüssel und fertigen Ihnen ein Luxus-Unikat<br />

passend zum individuellen Wagen. Gefertigt<br />

wer<strong>de</strong>n die edlen Teile aus Sterlingsilber, Gold o<strong>de</strong>r<br />

Platin. Diamanten fehlen im Angebot ebenso<br />

wenig wie Elfenbein, E<strong>de</strong>lhölzer o<strong>de</strong>r Karbon. Auch<br />

für Yachten, Privatjets o<strong>de</strong>r Häuser gibt es eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Expertise.<br />

Ausgabe 3 24<br />

4<br />

Ausgabe 3<br />

Luxus<br />

Diese Schlüssel sind funktionaler Schmuck, <strong>de</strong>n<br />

es bisher so noch nicht gegeben hat.<br />

Emotionalität und eleganter Stil verbun<strong>de</strong>n mit<br />

<strong>de</strong>m Charme <strong>de</strong>s Technischen. Noblekey hat<br />

damit eine neue Schmuckgattung geschaffen,<br />

die selbstbewusst getragen wer<strong>de</strong>n kann, von<br />

Männern wie auch von Frauen. Gleichzeitig<br />

bereichert das Unternehmer so die Palette edler<br />

Geschenke. Für Individualisten sicher ein<br />

perfektes Geschenk.


Stilvolle Perfektion<br />

Perfekt wie <strong>de</strong>r richtige Swing ist auch das Polo-Shirt <strong>de</strong>r CLASSIQUE Serie. Es wird aus<br />

wertvollstem Pima-Cotton hergestellt, das nur etwa 8% <strong>de</strong>r weltweiten<br />

Baumwollherstellung ausmacht. In kleinsten Stückzahlen gefertigt entsteht so ein<br />

Produkt von außergewöhnlicher Qualität. Mit diesem luxuriösen Kleidungsstück<br />

unterstreichen Sie Ihren ganz persönlichen Stil und zeigen Ihren beson<strong>de</strong>ren Anspruch.<br />

Weitere Produkte und Informationen fin<strong>de</strong>n Sie online. www.lart<strong>de</strong>vivre.eu<br />

© L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>


Der Freizeit-Golfer an sich ist ruhig, ausgeglichen,<br />

belastbar, fit und kommunikativ. Dennoch spielen sich auf<br />

<strong>de</strong>n Golfplätzen rund um die Welt immer wie<strong>de</strong>r<br />

merkwürdige Szenen ab. Da wird diskutiert, gestikulier<br />

und teilweise lautstark argumentiert. Nicht darüber wer<br />

die bessere Technik o<strong>de</strong>r Ausstattung besitzt noch über<br />

die Geschmacklosigkeit machen Outfits. Nein, es ist viel<br />

einfacher. Die unterschiedliche Auffassung über die<br />

richtige Auslegung <strong>de</strong>r Golfregeln bringen die Golfer<br />

regelmäßig aus <strong>de</strong>r Ruhe. Da ist es doch ganz hilfreich, ab<br />

und zu einen Blick in das Regelbuch zu werfen. In unserer<br />

neuen Serien stellen wir Ihnen Fragen zu <strong>de</strong>n wichtigsten<br />

Themengebieten rund um <strong>de</strong>n Golfsport. In <strong>de</strong>r ersten<br />

Folge beschäftigen wir uns mit <strong>de</strong>r Etikette auf <strong>de</strong>m Platz.<br />

Unser kleines „Quiz“ fin<strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>r nächsten Seite.<br />

Zunächst möchten wir Ihnen aber zwei Apps vorstellen,<br />

die Ihnen bei <strong>de</strong>r nächsten Run<strong>de</strong> schon wertvolle Dienste<br />

erweisen können.<br />

Ausgabe 3 26<br />

Ausgabe 3<br />

Golf Regelkun<strong>de</strong><br />

Teil 1: Etikette<br />

Termine<br />

GolfEtiquette<br />

Unsere erste Empfehlung ist eine gratis App für iPhone<br />

iPod touch und iPad. Sie bietet alle Basics <strong>de</strong>s Golfspiels.<br />

Etikette, Regelkun<strong>de</strong> und ein Stichwortverzeichnis. Die<br />

Bedienung ist sehr einfach und übersichtlich. Nachteil:<br />

Nur in englischer Sprache erhältlich. Dennoch als gratis<br />

App durchaus brauchbar.<br />

Empfehlung: downloa<strong>de</strong>n und ausprobieren<br />

iGolfrules 2012-2015<br />

Sicherlich eine <strong>de</strong>r besten Apps für iPhone und iPad die<br />

<strong>de</strong>rzeit auch in <strong>de</strong>utscher Sprache erhältlich ist. Die top<br />

Käuferbewertungen zeigen die Vorzüge <strong>de</strong>r neuen Version<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Vorgängern. Beliebt sind beson<strong>de</strong>rs die<br />

Vi<strong>de</strong>obeiträge. Die umfangreiche Applikation basiert auf<br />

<strong>de</strong>m Bestseller „Golfregeln kompakt“.<br />

Empfehlung: kaufen für 7,99 Euro im AppStore


Frage 1<br />

„Kann eine Spielergruppe ihre Position auf <strong>de</strong>m Platz nicht<br />

behaupten und bleibt um mehr als ein volles Loch hinter<br />

<strong>de</strong>n vorausgehen<strong>de</strong>n Spielern zurück, so sollte sie die<br />

nachfolgen<strong>de</strong>n Spieler zum Überholen auffor<strong>de</strong>rn.“<br />

Frage 2<br />

Richtig<br />

Falsch<br />

Wer bessert die Pitchmarken auf <strong>de</strong>m Grün aus?<br />

Frage 3<br />

(1) Greenkeeper<br />

(2) Spieler<br />

(3) Keiner. Fällt nach <strong>de</strong>m nächsten Rasenschnitt<br />

nicht mehr auf.<br />

Golf ist zwar ein ausgeprägter Individualsport, aber das<br />

vorherrschen<strong>de</strong> Prinzip ist, dass stets Rücksicht auf an<strong>de</strong>re<br />

Spieler genommen wer<strong>de</strong>n sollte.<br />

Richtig<br />

Falsch<br />

Frage 4<br />

Ausgabe Ausgabe 33<br />

Golf<br />

"Wenn Du <strong>de</strong>nkst es ist schwierig neue Leute kennen zu<br />

lernen, versuch mal <strong>de</strong>n falschen Golfball aufzuheben."<br />

Jack Lemmon (US-Amerik. Schauspieler)<br />

Verstöße gegen die Etikette sind zwar ärgerlich, aber eine<br />

Strafe kann sich ein Spieler dafür jedoch nicht zuziehen.<br />

Frage 5<br />

Richtig<br />

Falsch<br />

Wie verhält sich ein Spieler richtig, wenn er seinen Ball<br />

nicht sofort fin<strong>de</strong>n kann?<br />

Auflösung<br />

(1) Der Spieler sollte zunächst die volle Suchzeit<br />

von 5 Minuten ausnutzen und erst danach<br />

die nachfolgen<strong>de</strong> Gruppe zum Überholen<br />

auffor<strong>de</strong>rn.<br />

(2) Da stets zügig gespielt wer<strong>de</strong>n sollte, muss<br />

<strong>de</strong>r Spieler <strong>de</strong>n Ball sofort aufgeben und am<br />

nächsten Abschlag weiterspielen.<br />

(3) Wenn <strong>de</strong>r Ball nicht sofort zu fin<strong>de</strong>n ist, sollte<br />

zunächst <strong>de</strong>n nachfolgen<strong>de</strong>n Spielern ein<br />

Zeichen zum Überholen gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Frage 1 (richtig), Frage 2 (2), Frage 3 (richtig),<br />

Frage 4 (falsch), Frage 5 (3)<br />

Ausgabe 3 27


Titelmotiv: ©L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> 2012<br />

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Ausgabe 3 28<br />

Impressum<br />

2. Jahrgang, Ausgabe 3<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> – Magazin für Genuss & Lebensstil<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> Management GmbH<br />

Geschäftsführer Wolfgang Stelling<br />

Karolinger Str. 4, 41749 Viersen, Deutschland<br />

Telefon 0172 1709601<br />

info@lart<strong>de</strong>vivre.eu<br />

www.lart<strong>de</strong>vivre.eu<br />

Chefredaktion<br />

Wolfgang Stelling<br />

Autoren<br />

Wolfgang Stelling (wolfgang.stelling@lart<strong>de</strong>vivre.eu)<br />

Wolfgang S. Bolsinger (w.bolsinger@themenfeft.com)<br />

Willy Alvero/Eldar Tusmuchamedow (Cigar Clan)<br />

Art Direction<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> Management GmbH<br />

Foto-/Bildnachweise<br />

©Titelmotiv: L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>, Portrait: L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>; Inhalt: Port<br />

Adriano, L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>, Cigar Clan; Artikel „Sehr chic“: Port Adriano,<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>; Artikel „Life & Style“: Cartier/Getty Images, Prada;<br />

Artikel „Wer hat‘s erfun<strong>de</strong>n“: SchoggiMail; Artikel „Die Geheimnisse <strong>de</strong>r<br />

Tabakterroirs“: Cigar Clan, Fotolia; Artikel „Alles Luxus o<strong>de</strong>r was“: The<br />

Natural Sapphire Company, Charles Hollan<strong>de</strong>r Collection; Artikel<br />

„Neuvorstellungen“: 1 Officine Panerai, 2 Nigura Metzler, Zaha Hadid<br />

Architects, 4 Noblekey; Artikel „Golf Regelkun<strong>de</strong>“: L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>,<br />

Fotolia<br />

Anzeigenpreisliste<br />

Nr.2 vom 01. Januar 2012<br />

Ausgabe 3<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> ist eine eingetragene Marke<br />

Nachdruck, auch auszugweise, ohne Einwilligung von L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong>,<br />

verboten. Alle Rechte vorbehalten<br />

L‘Art <strong>de</strong> <strong>Vivre</strong> Magazin für Genuss & Lebensstil erscheint 3 x jährlich als<br />

kostenlose Online Publikation.<br />

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