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Kaminofen Mero Aufbau- und Bedienungsanleitung - Hark

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<strong>Aufbau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong><br />

<strong>Kaminofen</strong> <strong>Mero</strong><br />

im Kamin- & Kachelofenbau<br />

Die <strong>Aufbau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Bedienungsanleitung</strong> ist vor Beginn aller<br />

Arbeiten aufmerksam zu lesen <strong>und</strong> zu beachten. Nichtbeachtung<br />

kann zur Beeinträchtigung der Sicherheit <strong>und</strong> zum Erlöschen der<br />

Gewährleistung führen!<br />

Weiterhin sind sämtliche, die Aufstellung <strong>und</strong> Installation von<br />

Kamin öfen betreffenden Vorschriften <strong>und</strong> Normen unbedingt<br />

zu beachten (Musterbauordnung, Bauordnung der einzelnen<br />

B<strong>und</strong>esländer, Feuerungsverordnungen, DIN 18160 Teil 1 <strong>und</strong><br />

Teil 2, EN 13384, EN13240 sowie örtliche Vorschriften).<br />

Um die Einhaltung der genannten Normen <strong>und</strong> Vorschriften<br />

zu gewährleisten, ist vor der Installation des <strong>Kaminofen</strong>s der<br />

zuständige Schornstein fegermeister zu informieren. Er wird Sie<br />

beraten <strong>und</strong> den ordnungsgemäßen Anschluss des <strong>Kaminofen</strong>s<br />

prüfen.<br />

Räumliche Voraussetzung<br />

Voraussetzung für den <strong>Aufbau</strong> des <strong>Kaminofen</strong>s ist eine ebene,<br />

tragfähige Stellfläche, die aus nicht brennbaren Baustoffen<br />

besteht oder durch eine nicht brennbare Unterlage geschützt<br />

sein muss. Die Unterlage ist so zu bemessen, dass sie vor dem<br />

Ofen mindestens 50 cm <strong>und</strong> an den Seiten mindestens 30<br />

cm über die Feuerraumöffnung bzw. Gr<strong>und</strong>fläche des Ofens<br />

hinausragt. Im HARK-Zubehörprogramm finden Sie hierfür<br />

geeignete Bodenplatten. Von der Rückseite <strong>und</strong> den Seitenflächen<br />

der <strong>Kaminofen</strong>verkleidung ist ein Wandabstand von 20 cm<br />

einzuhalten.<br />

Im Strahlungsbereich des Brennraumes muss zu brennbaren<br />

Bau teilen, Möbeln, Dekostoffen <strong>und</strong> ähnlichem ein Mindestabstand<br />

von 80cm eingehalten werden (gemessen von der<br />

Vorderkante der Feuerraum öffnung). Der Abstand kann auf 40 cm<br />

verringert werden, wenn ein beidseitig belüfteter Strahlungsschutz<br />

vorhanden ist (Abb. A).<br />

Abbildung A<br />

Frischluftzufuhr<br />

Da Kaminöfen raumluftabhängige Feuerstätten sind, die Ihre<br />

Verbrennungsluft aus dem Aufstellraum entnehmen, muss der<br />

Betreiber für ausreichende Verbrennungsluftzufuhr sorgen!<br />

Kaminöfen der Bauart A1 (selbstschließende Feuerraumtür)<br />

benötigen ein Raumvolumen von mindestens 4 m 3 pro Kilowatt<br />

Nennwärme leistung. Bei kleineren Räumen, abgedichteten<br />

Fenstern <strong>und</strong> Türen oder sonstigen Beeinträchtigungen einer<br />

ausreichenden Luftzufuhr (zum Beispiel weitere Feuerstätten,<br />

mechanische Entlüftungen), muss für eine zusätzliche Frischluftzufuhr<br />

gesorgt werden, z. B. durch den Einbau einer Luftklappe<br />

in der Nähe des <strong>Kaminofen</strong>s oder die Verlegung<br />

einer Verbrennungsluftleitung nach außen oder in einen gut<br />

belüfteten Raum (ausgenommen Heizungskeller). Die<br />

Verbren nungs luftleitung sollte mit einer Absperrklappe in<br />

Ofennähe versehen werden.<br />

Beim Betrieb mehrerer Feuerstätten in einem Aufstellraum<br />

oder in einem Luftverb<strong>und</strong> ist für jede Feuerstätte eine separate<br />

Verbren nungsluft leitung zu erstellen oder eine Leitung<br />

entsprechend groß zu dimensionieren.<br />

Eine Küchendunstabzughaube, die sich im Raumluftverb<strong>und</strong><br />

mit dem <strong>Kaminofen</strong> befindet, kann den Betrieb der Feuerstätte<br />

ebenfalls beeinträchtigen, da sie dem Raumverb<strong>und</strong> große<br />

Mengen Luft entzieht. Diese Luft muss dem Raumverb<strong>und</strong> durch<br />

eine entsprechend große Verbrennungsluftleitung wieder zugeführt<br />

oder die Dunstabzughaube mit einem Fensterkontaktschalter<br />

versehen werden.<br />

Insbesondere bei fugendichten Fenstern <strong>und</strong> Türen ist für<br />

ausreichende Verbrennungsluft zu sorgen!<br />

Bei dem <strong>Kaminofen</strong> <strong>Mero</strong> besteht darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, eine Verbrennungsluftleitung mit Hilfe eines<br />

Flexrohres aus dem Aussenbereich direkt am <strong>Kaminofen</strong><br />

anzuschliessen. An der Rückwand des <strong>Kaminofen</strong>s befindet sich<br />

ein Anschlussstutzen für die „externe Verbrennungsluft zufuhr“<br />

(Abb. B), an den das Flexrohr mit Hilfe einer Klemmschelle<br />

angeschlossen werden kann. Die Materialien für die Frischluftleitung<br />

sind im <strong>Hark</strong>-Zubehörprogramm erhältlich. Diese „externe<br />

Verbrennungsluftzufuhr“ ist bei Niedrig energiehäusern mit einer<br />

kontrollierten Be- <strong>und</strong> Entlüftung erforderlich, um das Verhältnis<br />

zwischen Be- <strong>und</strong> Entlüftung durch den Betrieb des <strong>Kaminofen</strong>s<br />

nicht zu stören.<br />

Schornstein <strong>und</strong> Rauchrohranschluss<br />

Bei der Installation des <strong>Kaminofen</strong>s müssen die bestehenden<br />

Gesetze der Landesbauordnung, örtliche feuerpolizeiliche <strong>und</strong><br />

baurechtliche Vorschriften beachtet werden.<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> muss an einen, für feste Brennstoffe geeigneten,<br />

Schornstein angeschlossen werden.<br />

Der Schornstein ist entsprechend den Anforderungen der<br />

DIN18160 Teil 1 auszuführen <strong>und</strong> nach EN 13384 zu bemessen.<br />

Für den Rauchrohranschluss bietet die Firma HARK im Zubehörprogramm<br />

komplette Rauchrohrsätze für jeden <strong>Kaminofen</strong><br />

an. Die originalen HARK-Rauchrohre <strong>und</strong> HARK-Rauchrohrknie<br />

ermöglichen eine einfache Montage des <strong>Kaminofen</strong>s.<br />

Selbst verständlich lässt sich der Schornsteinanschluss auch mit<br />

handelsüblichen Rauchrohren durchführen.<br />

-1-


Die Rauchrohre sind am <strong>Kaminofen</strong> untereinander <strong>und</strong> am<br />

Schornstein fest <strong>und</strong> dicht anzubringen. Das Rauchrohr darf nicht<br />

in den freien Schornsteinquerschnitt hineinragen. Sind andere<br />

Feuerstätten im gleichen Stockwerk am gleichen Schornstein<br />

angeschlossen, muss der Anschluss mindestens 30 cm höher oder<br />

tiefer liegen als der Anschluss anderer Geräte. Es empfiehlt sich<br />

die Verwendung eines Doppel wandfutters.<br />

Zu temperaturempfindlichen oder brennbaren Materialien ist vom<br />

Rauchrohr ein Mindestabstand von 40 cm einzuhalten. Führt das<br />

Rauchrohr durch Bauteile aus brennbaren Baustoffen, so sind<br />

die Bauteile in einem Umkreis von 20 cm aus nichtbrennbaren<br />

form beständigen Baustoffen geringer Wärmeleitfähigkeit (z. B.<br />

Gasbeton) herzustellen.<br />

Abbildung B<br />

Montage des <strong>Kaminofen</strong>s<br />

Im Rauchsammler des <strong>Kaminofen</strong>s befinden sich zwei<br />

Rauchumlenkplatten (Abb. B). Vor dem Betrieb des <strong>Mero</strong> müssen<br />

Sie die Lage der oberen Rauch umlenkplatte aus Stahl kontrollieren.<br />

Diese muss in der Kette eingehangen sein <strong>und</strong> darf nicht horizontal<br />

im Rauchsammler liegen. Die Kontrolle erfolgt durch einen Blick in<br />

den Rauchrohrstutzen (Abb. C).<br />

Abbildung C<br />

Kette<br />

Montage des Metallsockels<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> <strong>Mero</strong> ist mit einem weiß beschichteten Metallsockel<br />

versehen, der aus drei Teilen besteht. Montieren Sie zunächst die<br />

beiden seitlichen Sockel rechts <strong>und</strong> links. Zur Befestigung der<br />

Sockelteile befinden sich am Ofenkorpus auf jeder Seite zwei<br />

Kachelhalteleisten (Abb. E), von denen die hinteren verstellbar<br />

sind. Um die Muttern der hinteren Halteleisten lösen zu können,<br />

müssen Sie zunächst das Rückwandblech des Ofen korpusses<br />

abschrauben. Lösen Sie die hinteren Kachelhalteleisten leicht <strong>und</strong><br />

schieben die seitlichen Sockelteile von oben nach unten in die<br />

Leisten ein. An den montierten seitlichen Sockeln wird nun der<br />

vordere Sockelteil befestigt. Dieser Sockel wird an schließend mit<br />

jeweils zwei Sechskantschrauben <strong>und</strong> dazugehörigen Muttern<br />

an dem rechten <strong>und</strong> linken Sockelteil befestigt. Unterhalb der<br />

Feuerraumtür befinden sich drei Gestänge zur Betätigung der<br />

Primär- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>ärluftreglung <strong>und</strong> des Rüttelrostes. Führen Sie<br />

diese Gestänge vorsichtig durch die Bohrungen im vorderen<br />

Sockelteil. Nun werden die beiden Reglerknöpfe für die Primär<strong>und</strong><br />

Sek<strong>und</strong>ärluft auf die Gestänge geschoben <strong>und</strong> mit der<br />

Klemmschraube befestigt. (Abb. E)<br />

Hinweis zur Kachelmontage<br />

Bitte behandeln Sie die Kacheln sehr vorsichtig! Achten<br />

Sie beim Auspacken der keramischen Ofenkacheln darauf,<br />

dass diese auf eine weiche Unterlage abgelegt werden. Die<br />

keramischen Ofenkacheln sind aus natürlichen Rohstoffen<br />

gefertigt <strong>und</strong> handbearbeitet sowie hand glasiert, daher sind<br />

Farbabweich ungen <strong>und</strong> Maßtoleranzen unumgänglich.<br />

Montage der Ofenkacheln<br />

An den, in der Abbildung E gekennzeichneten Stellen, werden<br />

Gewindestifte in die Metallwinkel der Sockelteile geschraubt.<br />

Auf die Sockelteile sowie die Gewindestifte legen Sie die<br />

beiden Seitensims- <strong>und</strong> die Vordersimskacheln auf. Mit Hilfe<br />

der Gewindestifte können die Sims kacheln justiert werden.<br />

In jeder Simskachel befinden sich zwei Ver tiefungen für die<br />

Gewinde stifte, die ein Verrutschen der Kacheln verhindern.<br />

Oberhalb der Seitensimskacheln wird jede Seite des<br />

Ofen kor pusses mit jeweils zwei Seitenkacheln versehen.<br />

Legen Sie zunächst jeweils zwei Seitenkacheln auf dem Boden aus,<br />

um ein harmonisches Farbspiel zu erreichen. Gleichzeitig ermitteln<br />

Sie das Höhenmaß der zwei übereinanderliegenden Kacheln.<br />

Dieses Maß dient zur Einstellung der Höhennivellierung der<br />

Seitenkacheln (siehe Abb. E). Schrauben Sie die Höhennivellierung<br />

mit Hilfe der Sechskantmuttern an den Ofenkorpus<br />

<strong>und</strong> stellen diese auf das Kachelmaß, gemessen bis zur Oberkante<br />

des Stahlkorpus ein. Schieben Sie die Seiten kacheln, wie die<br />

Sockelteile von oben nach unten in die Kachelhalteleisten ein. Wenn<br />

alle Seitenkacheln in die Halteleisten eingeschoben sind, drücken<br />

Sie die hintere Halteleiste gegen die Seitenkacheln <strong>und</strong> ziehen die<br />

Schrauben fest an. Achten Sie darauf, dass die Kachelhalteleisten<br />

fest an den Seitenkacheln anliegen. Eventuell müssen Sie die<br />

seitlichen Sockel mit den Halteleisten etwas zusammendrücken.<br />

Schrauben Sie die Rückwand wieder an den Ofen korpus.<br />

Auf dem Ofenkorpus befinden sich acht Bohrungen zur Aufnahme<br />

von Gewindestiften. Die rechte <strong>und</strong> linke Obersimskachel wird<br />

r<strong>und</strong>um auf den Ofenkorpus <strong>und</strong> die Gewindestifte gelegt. Mit<br />

Hilfe der Gewinde stifte können die Obersimskacheln justiert<br />

werden. Für jeweils zwei Gewindestifte befindet sich in jeder<br />

Obersimskachel jeweils eine Vertiefung, wodruch ein Verrutschen<br />

der Kachel ver hindert wird (Abb. E).<br />

Die Einlege kachel für das Warmhaltefach wird abschließend<br />

eingelegt. Auch für diese Kachel ist ein Gewindestift vorhanden.<br />

-2-


Montage der Natursteinverkleidung<br />

Die Natursteinverkleidung ist von Natur aus bruchempfindlich <strong>und</strong><br />

daher mit größter Sorgfalt zu behandeln. Die Montage erfolgt<br />

analog zur Montage der Kachelverkleidung.<br />

Achtung!<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> darf nicht durch Umbauten oder den Anbau<br />

fremder Bauteile <strong>und</strong> Korpusverkleidungen manipuliert werden.<br />

Inbetriebnahme<br />

Wenn der <strong>Kaminofen</strong> in Betrieb genommen wird, müssen<br />

die Absperrklappen der Verbrennungsluftleitungen unbedingt<br />

geöffnet werden.<br />

Verbrennungsluftversorgung<br />

Der Dauerbrandkaminofen <strong>Mero</strong> ist mit einem Automatik-<br />

Leistungs regler (Abb. D) ausgerüstet, der die, für die Verbrennung<br />

notwendige Primärluft regelt. Dieser ist stufenlos einstellbar, sodass<br />

auch Werte zwischen den Markierungszahlen eingestellt werden<br />

können.<br />

Die sogenannte Sek<strong>und</strong>ärluft wird dem Feuerraum im oberen<br />

Bereich zugeführt <strong>und</strong> sorgt für eine Nachverbrennung der<br />

Heizgase.<br />

Zudem wird durch die Sek<strong>und</strong>ärluft eine übermäßige Rußabsonderung<br />

an der Sichtscheibe verhindert. Bei der Verbrennung<br />

von Holz sollte der Sek<strong>und</strong>ärluftregler auf der größten Einstellung<br />

stehen. Die Regler für die Primär- bzw. Sek<strong>und</strong>ärluftzufuhr befinden<br />

sich in dem Metallsockel unterhalb der Feuerraumtür (Abb. D).<br />

Abbildung D<br />

Ein geregelter Dauerbrandbetrieb ist mit dem Brennstoff Holz nicht<br />

zu erreichen. Dieser sollte daher nur mit Braunkohlebrikett bzw.<br />

Steinkohle erfolgen. Stellen Sie nach der ersten Inbetriebnahme<br />

des Ofens den Leistungsregler für die Primärluft auf eine mittlere<br />

Stellung im Automatik breich. Die Sek<strong>und</strong>ärluftregelung wird<br />

geschlossen. Ist die Wärmeabgabe zu hoch oder zu niedrig,<br />

kann durch veränderte Stellung des Leistungsreglers nachreguliert<br />

werden. Diese, für Sie angenehme Temperatur, wird dann für<br />

die gesamte Betriebszeit des Ofens durch die Automatik nahezu<br />

konstant ge halten.<br />

Der Leistungsregler braucht nur verstellt zu werden, wenn sich die<br />

Witterungsverhältnisse entscheidend ändern <strong>und</strong> damit eine<br />

Veränderung der Ofenleistung notwendig wird.<br />

Die maximale Brennstoffmenge, die auf einmal aufgegeben werden<br />

kann, sollte bei Steinkohle oder Braunkohlebrikett 2 kg betragen.<br />

Erstes Anheizen<br />

Benutzen Sie zum ersten Anheizen dünnes, trockenes Holz <strong>und</strong><br />

beginnen Sie mit einem mäßigen Feuer.<br />

Verwenden Sie zum Anzünden weder Spiritus, Benzin noch andere<br />

flüssige Brennstoffe. Machen Sie sich mit der Brenn regulierung<br />

Ihres <strong>Kaminofen</strong>s vertraut. <strong>Hark</strong>-Kaminöfen sind mit hochhitzebeständiger<br />

Farbe beschichtet. Kurzzeitiger Geruch durch<br />

Austrocknen dieser Farbe lässt sich nicht ganz vermeiden <strong>und</strong> ist<br />

ungefährlich.<br />

Stellen Sie beim ersten Anheizen des <strong>Kaminofen</strong>s keine<br />

Gegenstände auf den Ofen. Durch Berührung könnten an der,<br />

noch nicht ausgehärteten Farbe, Schäden entstehen. Aus diesen<br />

Gründen sollte Ihr Kamin ofen einige St<strong>und</strong>en nur mit kleinem Feuer<br />

betrieben werden.<br />

Während des ersten Anheizens soll der Aufstellraum des<br />

Gerätes gut belüftet werden.<br />

Bitte beachten Sie, dass hitzebeständige Ofenlacke keinen<br />

Korrosiosschutz bieten. So kann es bei zu feuchter Reinigung des<br />

Ofens oder des Fußbodens in Ofennähe oder bei der Aufstellung<br />

in feuchten Räumen zur Bildung von Flugrost kommen.<br />

Normale Inbetriebnahme<br />

Zum Anheizen empfehlen wir, Kamin- oder Grillanzünder mit<br />

feinem trockenem Holz zu verwenden. Stellen Sie den Leistungsregler<br />

auf Stellung 5. Wenn das Holz brennt geben Sie 2 kg<br />

Steinkohle oder eine entsprechende Menge Braunkohlebriketts<br />

auf. Lassen Sie den Ofen während dieser Anbrennphase nicht<br />

unbeaufsichtigt, damit Sie den Brand kontrollieren können. Die<br />

Aschekasten klappe ist immer geschlossen zu halten, da sonst<br />

Beschädigungen am Ofen auftreten können. Nachdem die<br />

sogenannte Gr<strong>und</strong>glut hergestellt ist, kann der Ofen für den<br />

Dauerbrand mit der höchstzulässigen Brennstoffmenge von 2 kg<br />

Steinkohle oder Brikett gefüllt werden.<br />

Der Leistungsregler muss nun auf die, zur Aufrechterhaltung<br />

der gewünschten Raumtemperatur, notwendige Stellung<br />

zurück gedreht werden. Das Gerät darf, außer beim Gluthalten,<br />

nicht auf Reglerstellung “0” betrieben werden. Der <strong>Kaminofen</strong>,<br />

insbesondere die Stahlblechoberfläche, die Sichtscheibe <strong>und</strong><br />

der Türgriff sind beim Betrieb heiss. Vermeiden Sie es, diese<br />

Oberflächen zu berühren. Zur Bedienung des Türgriffs ist im<br />

Lieferumfang ein Lederhandschuh ent halten.<br />

Betriebsweise in der Übergangszeit<br />

In der Übergangszeit, d.h. bei stark schwankender bzw. höherer<br />

Außentemperatur (etwa ab 15° C) kann es u. U. bei plötzlichem<br />

Außen temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges<br />

kommen, so dass die Rauchgase schlecht abgezogen werden.<br />

-3-


Es ist darauf zu achten, dass in dieser Zeit bei eventuell<br />

unzureichendem Zug auf eine Inbetriebnahme der Feuerstelle<br />

verzichtet werden muss.<br />

Während dieser Zeit keinesfalls den Leistungsregler bis zu seiner<br />

kleinsten Einstellung drosseln. In diesem Falle die Luftregler des<br />

Ofens so einstellen, dass der Brennstoff sichtbar brennt. Rütteln Sie<br />

die Asche häufig ab.<br />

Nur bei einer zu kleinen Einstellung der Verbrennungsluftzufuhr<br />

können erfahrungsgemäß Störungen des Schornsteinzuges<br />

auftreten. Dies kann auch zur Verrußung des Sichtfensters führen. Im<br />

Normalfall brennt die Schicht von selbst wieder ab, wenn der Ofen<br />

mit geöffneten Reglern betrieben wird. Evtl. mit nicht scheuernden<br />

Reinigungsmitteln nach putzen.<br />

Betriebsempfehlung bei Holz<br />

Es darf nur naturbelassenes, stückiges Scheitholz verbrannt werden<br />

(trocken <strong>und</strong> unbehandelt lt. Verordnung zum B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz).<br />

Die Scheitlänge muss der Feuerraumtiefe bzw. -breite<br />

angepasst werden.<br />

Scheitholz mit einer Länge von 25 bis 30 cm ist am besten<br />

ge eignet. Der Umfang der Scheite sollte, wie bei handelsüblichem<br />

Scheitholz, ca. 25 bis 30 cm betragen. Heizen Sie nur<br />

mit trockenem Holz (Restfeuchte unter 20 %). Zu feuchtes Holz<br />

hat einen zu geringen Heizwert, führt zu verrußten Scheiben<br />

<strong>und</strong> verursacht eine Schornsteinversottung. Verbrennen Sie keine<br />

Abfälle, insbesondere keine Kunststoffe! In den Abfallmaterialien<br />

sind Schadstoffe enthalten die dem Ofen, dem Schornstein <strong>und</strong><br />

der Umwelt schaden. Die Verbrennung von Hausmüll ist nach dem<br />

B<strong>und</strong>es-Immissionsschutzgesetz verboten! Beschichtete Holzreste<br />

sowie Spanplatten dürfen auf keinen Fall verfeuert werden. Durch<br />

die Verfeuerung ungeeigneter Brennstoffe kann sich Glanzruß im<br />

Schornstein bilden, der einen Schornsteinbrand zur Folge haben<br />

kann. Im Fall eines Schornsteinbrandes verschließen Sie sofort<br />

alle Luftöffnungen am <strong>Kaminofen</strong> <strong>und</strong> informieren die Feuerwehr.<br />

Bei Beachtung unserer Hinweise ist ein Schornsteinbrand jedoch<br />

auszuschließen.<br />

In der Anheizphase führen Sie dem Holz sowohl Primär- als auch<br />

Sek<strong>und</strong>ärluft zu. Anschließend wird die Primärluft geschlossen <strong>und</strong><br />

der Abbrand über die Sek<strong>und</strong>ärluft gesteuert.<br />

Hinweis:<br />

Die Holzscheite nicht mit den Schnittflächen zur Feuerungstür<br />

auflegen! Dies führt zur Verrußung der Scheibe.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist der Brennstoff Holz nur bedingt regelbar.<br />

Deshalb ist ein gleichmäßiger Abbrand nur begrenzt möglich.<br />

In begrenztem Umfang kann mit der Aufgabe <strong>und</strong> der Menge<br />

die Leistung beeinflusst werden; d.h. große Holzscheite<br />

reduzieren die Abbrandgeschwindigkeit <strong>und</strong> begünstigen einen<br />

gleichmäßigen Abbrand. Kleine Holzscheite brennen schneller<br />

ab <strong>und</strong> führen kurzzeitig zu höherer Leistung. Durch den starken<br />

Entgasungsprozess beim Brennstoff Holz kann es beim Öffnen der<br />

Feuerraumtür zum Rauchaustritt kommen.<br />

Es ist zu empfehlen, die Feuerraumtür gr<strong>und</strong>sätzlich nicht zu<br />

öffnen, bevor eine Brennstoffüllung bis zur Glutbildung her untergebrannt<br />

ist.<br />

Betriebsempfehlung bei Kohleprodukten<br />

Hier soll die Brennstoffmenge gr<strong>und</strong>sätzlich dem Wärmebedarf<br />

angepasst werden, so dass nur bei großem Wärmebedarf die<br />

max. zulässige Brennstoffmenge aufgefüllt wird (ca.2 kg). Die<br />

Einstellung des Abbrands über den Leistungsregler <strong>und</strong> damit die<br />

Wärme leistung erfolgt ebenso entsprechend dem Wärme bedarf.<br />

Da die Leistung u.a. auch vom Schornsteinzug (Förderdruck)<br />

abhängt, wird Ihnen erst der praktische Betrieb die Erfahrung für<br />

die richtige Einstellung vermitteln.<br />

Die kleinste Brennstellung ist das Gluthalten. Für die Gluthaltung<br />

über Nacht bei geringstem Wärmebedarf, genügt die Aufgabe<br />

von 2-3 Brikett, ohne dass die Asche vorher abgerüttelt wird.<br />

Hierbei wird der Leistungsregler auf minimale Zufuhr, d. h. auf “0”<br />

eingestellt.<br />

Entaschen des Ofens<br />

Der Ofen muss nach dem Abbrand einer Brennstoffüllung durch<br />

Hin- <strong>und</strong> Herbewegen des Drehrosthebels (Rüttelhebels) entascht<br />

werden. Durch Bewegung des Drehrostes (Rüttelung) fällt die Asche<br />

in den Aschekasten. Evtl. nicht ganz verbrannte Teile werden nach<br />

vorne durch die Feuerraumtür entnommen. Es ist darauf zu achten,<br />

dass der Aschekasten rechtzeitig entleert wird. Es muss vermieden<br />

werden, dass der Aschekegel in den Rost hineinragt. Der Feuerrost<br />

wird dann nicht mehr ausreichend gekühlt <strong>und</strong> verformt sich.<br />

Sorgen Sie dafür, dass nur kalte Asche in die Mülltonne gelangt,<br />

um eine Brandgefahr zu vermeiden.<br />

Reinigung<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> <strong>und</strong> die Rauchrohre sind je nach Erfordernis,<br />

mindestens jedoch nach jeder Heizperiode, gründlich zu reinigen.<br />

In dem Rauchrohrknie befindet sich eine Reinigungsöffnung.<br />

Schrauben Sie den Deckel auf <strong>und</strong> entfernen den Ruß in beiden<br />

Richtungen aus dem Rauchrohr. Dies kann beispielsweise mit<br />

einem alten Handfeger erfolgen. Der Innenraum des <strong>Kaminofen</strong>s<br />

muss von losem Ruß <strong>und</strong> Asche gereinigt werden. Entfernen Sie<br />

hierzu alle losen Bauteile.<br />

Der Schornstein muss ebenfalls regelmäßig durch den Schornsteinfeger<br />

gereinigt werden. Über die notwendigen Intervalle gibt Ihr<br />

zuständiger Schornsteinfegermeister Auskunft.<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> sollte regelmäßig durch einen Fachmann überprüft<br />

werden.<br />

Der <strong>Kaminofen</strong> <strong>Mero</strong> ist, wie oben erwähnt, mit hochhitzebeständiger<br />

Farbe beschichtet. Wenn die Farbe nach mehrmaligem<br />

Heizen eingebrannt ist, kann die Oberfläche mit einem leicht<br />

angefeuchteten Reinigungstuch gereinigt werden.<br />

Nach längerem Betrieb kann die Farbe oberhalb des Feuer raumes<br />

ausbleichen. Diese Stellen können mit Farbspray (erhältlich im<br />

HARK-Zubehörprogramm) nachbehandelt werden, nachdem sie<br />

mit feiner Stahlwolle (bitte keinerlei Schmirgelpapier verwenden!)<br />

gesäubert wurden.<br />

Bei falsch aufgelegtem oder feuchtem Holz kann das Sicht fenster<br />

in der Feuerraumtür verrußen. Dieses kann bei leichtem Belag<br />

mit Glasreiniger gereinigt werden. Verwenden Sie nur handelsübliche,<br />

nicht kratzende Glasreiniger. Reinigen Sie das Glas nur<br />

im kalten Zustand. Fester, dicker Belag lässt sich mit Backofenreiniger<br />

entfernen.<br />

Rauchumlenkplatte, Schamotte platten <strong>und</strong> Rüttelrost können nach<br />

langem Gebrauch verschleißen, sie können aber leicht getauscht<br />

werden.<br />

Kaminöfen der Bauart A1<br />

Diese müssen unbedingt mit geschlossenem Feuerraum betrieben<br />

werden. Die Feuerraumtür darf nur zur Brennstoffaufnahme geöffnet<br />

<strong>und</strong> muss anschließend sofort wieder geschlossen werden, da es<br />

sonst zu einer Gefährdung anderer, ebenfalls an den Schornstein<br />

angeschlossener Feuerstätten, kommen kann.<br />

Wird der <strong>Kaminofen</strong> nicht betrieben, ist die Feuerraumtür<br />

unbe dingt geschlossen zu halten.<br />

-4-


Bei Kaminöfen der Bauart A1 ist der Anschluss an mehrfach<br />

belegte Schornsteine möglich; für die Schornsteinbemessung gilt<br />

EN 13384.<br />

Die Anwesenheit von Kindern in der Nähe Ihres Heizgerätes<br />

sollte ausschließlich unter Aufsicht von Erwachsenen erfolgen.<br />

Bei Nichtbeachtung der vorgenannten Hinweise entfällt jeglicher<br />

Garantieanspruch.<br />

Bitte beachten Sie, dass feuerberührte Teile sowie Verschleiß teile<br />

wie Schamottesteine, Dichtungen, Glasscheiben <strong>und</strong> Gussroste<br />

nicht unserer Garantie <strong>und</strong> Gewährleistung unterliegen. Diese<br />

sind jedoch leicht austauschbar <strong>und</strong> damit Sie sich langfristig<br />

an Ihrem <strong>Kaminofen</strong> erfreuen können, sichern wir Ihnen eine<br />

mehr jährige Nachlieferfrist für die Ersatzteile zu.<br />

Es dürfen nur Original <strong>Hark</strong>-Ersatzteile verwendet werden.<br />

Technische Daten:<br />

Nennwärmeleistung<br />

Gewicht mit Keramikverkleidung<br />

Gewicht mit Natursteinverkleidung<br />

erforderlicher Förderdruck*<br />

Abgasmassenstrom*<br />

7 kW<br />

267 kg<br />

298 kg<br />

0,12 mbar<br />

6,4 g/s<br />

Abgastemperatur* 320 °C<br />

empfohlene Brennstoffe<br />

*Werte sind angegeben für Scheitholz<br />

Scheitholz,<br />

Braunkohlebriketts,<br />

Steinkohle<br />

Weitere nützliche Tipps zum Betrieb Ihres <strong>Kaminofen</strong>s finden Sie auf unserer Website www.hark.de unter der Rubrik FAQ.<br />

Störung mögliche Ursachen Abhilfe<br />

Ofen entwickelt Rauch auf bei den ersten Heizvorgängen Ofen gut durchheizen <strong>und</strong> für<br />

der Oberfläche <strong>und</strong> riecht brennt die Ofenfarbe ein ausreichende Durchlüftung sorgen<br />

Ofen zieht nicht beim Anheizen Schornsteinzug zu schwach, Schornstein auf Dichtheit prüfen; offenstehende Türen,<br />

Stau oder Rückstau im Schornstein Klappen <strong>und</strong> Schieber anderer, an den gleichen<br />

Schornstein angeschlossener Feuerstätten dicht<br />

schließen, evtl. Schornsteinfeger zu Rate ziehen.<br />

Feuer brennt nicht an zu wenig Verbrennungsluft, Reglerstellung erhöhen,<br />

Regler zu klein eingestellt,<br />

feuchtes Brennmaterial<br />

trockenes, kleingespaltenes Brennholz verwenden<br />

Beim Nachlegen entweicht zu geringer Schornsteinzug, Überprüfung durch den Schornsteinfeger,<br />

Rauch in den Raum Ruß <strong>und</strong> Asche verengen zu geringe Schornsteinhöhe?<br />

die Rauchrohre<br />

Rauchgasrohre <strong>und</strong> Abzugbereich oberhalb des<br />

Brennraums reinigen<br />

Ständig verrußte Brennraumscheiben zu feuchtes Brennmaterial,<br />

zu geringe Brennraumtemperatur<br />

unbedingt auf gut getrocknetes Kaminholz achten,<br />

Reglerstellung erhöhen<br />

Schamottesteine im Brennraum reißen durch den Restwassergehalt in den Schamottesteinen können Risse entstehen.<br />

Dadurch wird die Funktion <strong>und</strong> die Sicherheit des Ofens nicht beeinträchtigt.<br />

Metalloberfläche wird hellgrau besonders im Bereich der Türen <strong>und</strong> des verfärbte Oberfläche mit Stahlwolle reinigen <strong>und</strong><br />

Warmhaltefaches verfärbt sich die mit hitzebeständiger Ofenfarbe überstreichen.<br />

Lackierung, wenn die Temperatur von Überhitzung des Gerätes vermeiden<br />

ca. 600°C überschritten wird (Überhitzung)<br />

-5-


Abbildung E<br />

-6-


-7-


HARK GmbH & Co. KG • Hochstraße 197 – 213 • 47228 Duisburg (Rheinhausen) • Telefon (0 20 65) 99 7 - 0 • Fax (0 20 65) 99 7 - 1 99<br />

Diese <strong>Aufbau</strong>anleitung ist geistiges Eigentum der Firma HARK <strong>und</strong> darf nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Geschäftsleitung weitergegeben, kopiert <strong>und</strong> zu ge werblichen Zwecken<br />

gebraucht werden. Zuwiderhandlungen werden von uns mittels Strafantrag verfolgt. Änderungen <strong>und</strong> Irrtümer vorbehalten.<br />

-8-<br />

EU_Norm_<strong>Mero</strong>_11_2010

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