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Freie Demokratische Partei Deutschlands - FDP Kreisverband ...

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<strong>Freie</strong> <strong>Demokratische</strong> <strong>Partei</strong> <strong>Deutschlands</strong><br />

-<strong>Kreisverband</strong> Nienburg/Weser-<br />

1/2<br />

Wirtschaftsstandort Nienburg stärken<br />

<strong>FDP</strong>-Fraktionsvize Döring diskutiert mit Unternehmern<br />

Nienburg. Zu einem Arbeitsgespräch trafen sich jetzt Vertreter von CDU und <strong>FDP</strong>,<br />

der Nienburger Stadtverwaltung und zwei Unternehmensvertreter mit dem<br />

stellvertretenden Vorsitzenden und Verkehrsexperten der <strong>FDP</strong>-Bundestagsfraktion<br />

Patrick Döring im Nienburger Hotel Weserschlößchen. Themen waren die Zukunft der<br />

Mittelweser und der Kursbuchstrecke 124 von Minden nach Rotenburg sowie der<br />

damit zusammenhängende Ausbau der B 215 von Nienburg nach Minden.<br />

Seitens der CDU nahmen am Gespräch Hans-Peter Rübenack, Britta Waschke und<br />

Georg Hennig teil. Von der <strong>FDP</strong> waren Heiner Werner und Jörg Hille dabei. In der<br />

offenen Aussprache mit dem Hannoveraner Bundestagsabgeordneten Döring sowie<br />

Nienburgs Bürgermeister Onkes stellten Frank Menze von der Flotte Weser und<br />

Peter Hanenkamp von der Firma Best-Oil GmbH (Tanklager Schäferhof) ihre<br />

Planungen für die nächsten Jahre vor und machten deutlich, welche<br />

Weichenstellungen von Politik und Verwaltung kommen müssten.<br />

In Sachen Personenschifffahrt wurden neben der Kategorisierung der<br />

Bundeswasserstraßen und den Wegfall des Umsatzsteuerprivilegs insbesondere die<br />

Ver- und Entsorgung der Fahrgastschiffe besprochen. Zum Hintergrund: Ab dem 1.<br />

Januar 2012 müssen Schifffahrtsunternehmen die anfallenden Fäkalien an Bord<br />

sammeln. Frank Menze von der Flotte Weser erklärte, dass dabei erhebliche<br />

Umbaukosten bei den Schiffen anfallen würden. Auch eine entsprechende<br />

Infrastruktur an Land sei erforderlich. Ziel der CDU/<strong>FDP</strong>-Gruppe im Nienburger<br />

Stadtrat ist es, eine Anlegestelle mit Entsorgungsstation in Nienburg zu schaffen, um<br />

dort den Ausflugsschiffen und Flusskreuzfahrtschiffen einen entsprechenden<br />

Anlaufpunkt zu geben. Mehrere Anlegestellen machen weder aus Sicht der<br />

Unternehmer noch aus Sicht der Politik Sinn. „Eine Lösung für alle Nutzergruppen<br />

wäre hier zielführender“, so Heiner Werner, „ auch damit die Passagiere trockenen<br />

Fußes den Weg in die Innenstadt finden.“<br />

Peter Hanenkamp von der Firma Best-Oil GmbH erklärte den Politikern, dass die<br />

Bahnstrecke am Tanklager Schäferhof ertüchtigt werden müsste, da schon heute die<br />

Kapazitätsgrenze erreicht sei. Best-Oil bekommt vorwiegend Kerosin via Pipeline ins<br />

Tanklager gepumpt und füllt dieses dann in Kesselwagen, die dann<br />

aneinandergereiht als Ganzzug zu Flughäfen in ganz Europa fahren. So sind nicht<br />

nur die Flughäfen Hannover und Leipzig Kunden von Best-Oil, sondern zum Beispiel<br />

auch Prag. Derzeit habe man eine Ausladungsmenge von 125.000 Tonnen erreicht<br />

und erwartet weitere Steigerungen. Um dieses aber auch abwickeln zu können, seien<br />

Investitionen im Verkehrsbereich notwendig.<br />

<strong>FDP</strong> – Wir tun was für die Mittelweserregion!


2/2<br />

Döring erklärte, dass oberste Priorität beim Ausbau und Erhalt der<br />

Schieneninfrastruktur die Kapazitätserweiterung der heute schon überlasteten<br />

Bahnstrecken habe. Insbesondere die Strecke zwischen Hannover und Bremen ist<br />

sehr stark belastet, weswegen eine Ertüchtigung der Entlastungsstrecke nach<br />

Minden (KB 124) ins Auge gefasst werden sollte. Gerade auch für den<br />

Hafenhinterlandverkehr könnte man die Strecke nutzen, um eine leistungsfähige<br />

Güterverkehrstrasse nach NRW zu schaffen. Da sich die Prioritäten beim Neu- und<br />

Ausbau der Bahnstrecken zugunsten des Güterverkehrs verändert hätten, könnten<br />

hierfür auch Mittel von Bahn und Bund zur Verfügung gestellt werden. Positiv zu<br />

bewerten sei ferner, dass sich die Strecke über Trassenentgelte zu großen Teilen<br />

refinanzieren würde. Döring machte aber auch deutlich, dass kurzfristig keine<br />

Maßnahmen umgsetzt werden könnten, da zunächst die Planreife hergestellt werden<br />

müsste. Für ein rechtssicheres Raumordnungsverfahren mit entsprechenden<br />

Lärmschutzgutachten müsste man leider mit etwa 10 Jahren rechnen. Erst dann<br />

könnten die Bagger rollen, wenn dann auch Finanzmittel zur Verfügung stehen.<br />

Leider hätte die Rot-Grüne-Bundesregierung 2000/2001 die Priorität beim<br />

Schienenausbau eindeutig auf den Schienenpersonenfernverkehr gelegt. Viele<br />

Milliarden Euro Steuergelder würden noch heute dafür verwendet werden Tunnel für<br />

ICE-Strecken durch Gebirge zu treiben.<br />

Die anwesenden Politiker und Verwaltungsvertreter waren sich aber einig, dass auch<br />

wenn der Ausbau der KB 124 in Gänze nur mittel- bis langfristig realistisch sein,<br />

zumindest schon einzelne Abschnitte vorzeitig anzugehen und um Unterstützung bei<br />

Bahn, Bund und Land zu werben. Gerade auch in der Kombination mit den geplanten<br />

Ortsumgehungen im Bereich Landesbergen könnte man in Sachen Lärmschutz und<br />

anderen Belangen die erforderlichen Maßnahmen auch zugunsten des<br />

Bahnstreckenausbaus nutzen. Der Verkehrsexperte Döring, der Mitglied des<br />

Aufsichtsrates der DB AG ist, sagt zu, sich im Sinne des Wirtschaftsstandortes<br />

Nienburg bei den maßgeblichen Stellen auf Landes- und Bundesebene einzusetzen.<br />

Jörg Hille (V.i.S.d.P.)<br />

Kreisgeschäftsführer<br />

Oyler-Berg 5<br />

31608 Marklohe-Oyle<br />

Tel.: 05021-914251<br />

Mobil 0171-6202270<br />

fdp@joerghille.de<br />

<strong>Kreisverband</strong>skonto<br />

SPARKASSE Nienburg<br />

Konto 333 757<br />

BLZ 256 501 06<br />

www.fdp-nienburg.de<br />

Kreisvorsitzender<br />

Heiner Werner<br />

Kräher Weg 32<br />

31582 Nienburg<br />

Tel. 05021-66635, Fax 910988<br />

Hm.werner@t-online.de

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