Handreichung - Gymnasium Heidberg
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<strong>Gymnasium</strong><br />
<strong>Heidberg</strong><br />
Die Visualisierung (2)<br />
Eigene Notizen<br />
des Vortrags wiedergeben. Sie können als „Augenöffner“ schlaglichtartig den Vortrag einleiten und für das<br />
Thema motivieren oder – etwa als Karikatur – einen humorvollen Schlusspunkt (Pointe) abgeben. Sie können<br />
du- oder sachorientiert eingesetzt werden: also nur die wesentlichen Du-Botschaften, den Appell bzw.<br />
das Fazit für den Zuhörer, sichtbar machen oder die Struktur des Themas wiedergeben und alle wichtigen<br />
Aussagen zusammenfassen. So verschieden die Einsatzmöglichkeiten auch sein mögen, sie sollten immer<br />
auf ihre Funktion im Rahmen des Vortrags überprüft werden.<br />
Gestaltungsprinzipien<br />
1. Struktur: Die Visualisierung sollte vor allem die gedankliche Struktur des Vortrags spiegeln; dabei sind<br />
u. a. die folgenden Kategorien zu berücksichtigen:<br />
- Zuordnung, Abgrenzung<br />
- Unter- oder Überordnung<br />
- Chronologie oder Kausalität (Ursache, Wirkung)<br />
- Gegensätzlichkeit (Pro – Kontra, Vor- und Nachteile)<br />
- Aufzählung: zufällig oder in bewusster Reihenfolge (z. B. Steigerung) usw.<br />
2. Textreduktion: Die Visualisierung muss sich deutlich vom gesprochenen Text absetzen. Sie dient der<br />
gedanklichen Reduktion und der Konzentration auf das Wesentliche.<br />
3. Hervorhebung: Was besonders wichtig ist, kann durch Auszeichnung, Farbigkeit oder Schriftwechsel<br />
optisch hervorgehoben werden.<br />
4. Ähnlichkeit: Was ähnlich oder gleich ist bzw. der gleichen Kategorie angehört, sollte durch ähnliche<br />
oder gleiche Formatierungen dargestellt werden (Schriftart, Schriftgröße, Auszeichnung, Farbe).<br />
5. Zusammenhang: Was inhaltlich zusammen gehört, sollte durch Absätze, unterschiedliche Zeilenabstände,<br />
Trennungslinien, Spalten usw. von anderen Inhalten abgesetzt werden. Wichtiges kann durch<br />
Textrahmen oder Tonwertflächen (Schattierungen) zusätzlich hervorgehoben und zusammengefasst<br />
werden.<br />
6. Grafische Elemente: Texte lassen sich häufig durch Bilder, Skizzen oder Diagramme ergänzen. Auch<br />
Symbole (Pfeile, Gliederungspunkte, Verkehrszeichen usw.) oder prägnante Formen (Pyramide, Entwicklungsstufen,<br />
Haus, Säulen usw.) sind für die Gestaltung von Texten hilfreich.<br />
7. Farbigkeit: Farbe erhöht nicht nur die Aufmerksamkeit bei einer Visualisierung. Gezielt eingesetzt (das<br />
heißt: konsequent, funktional und sparsam verwendet) kann Farbigkeit darüber hinaus Strukturen verdeutlichen<br />
und somit auch die Verständlichkeit erhöhen.<br />
8. Angemessenheit: Beachtet werden sollten nicht nur der Zusammenhang von Inhalt und Form, sondern<br />
auch Situation und Zielgruppe sowie der Grundsatz der Arbeitsökonomie. Übertreibungen in der Gestaltung<br />
verbieten sich damit von selbst.<br />
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