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Referenzprojekt mit Vorbildfunktion: Maria Hilf Krankenhaus, Mönchengladbach Multifunktionale und hocheffiziente Wärme-/ Kälterückgewinnung im Krankenhausbereich Lüftungs- und Klimaanlagen werden im Krankenhausbereich seit 1985 mit hocheffizienten GSWT®- Wärmerückgewinnungs- und FCKW-freien-Naturkühlsystemen ausgerüstet. Auch die “Kliniken Maria Hilf” in Mönchengladbach legt hohen Wert auf Wasser- und Energiesparkonzepte und verfügt über eine eigene Kommission für Energie- und Umweltschutzfragen. Die Klinik umfasst über 16 Fachabteilungen und 4 interdisziplinäre Krebszentren mit insgesamt rund 750 Betten. Seit 2001 wurden dort bisher insgesamt 8 GSWT®- Energiesparsysteme, im Rahmen des Masterplanes und Energiesparkonzeptes, installiert. Die multifunktionalen Wärmeaustauscher in spezieller Gegenstrom- Schicht-Bauweise (GSWT®) zur hocheffizienten Wärme- und Kälteübertragung sind im vorliegenden Fall auf die gesamte Luftkonditionierung der RLT-Anlage Labore, OP’s, Bettenhäuser und Küche ausgelegt. Dazu Peter Weidemann, Leiter der Haus- und Betriebstechnik in den Kliniken Maria Hilf: „Durch eigene Energiemessungen konnte ein hohes Maß an Energieeinsparpotential nachgewiesen werden. Der Einbau dieser innovativen Kreislaufverbundsysteme hat sich somit bereits nach 2 Jahren armortisiert“. Technische Daten: Mit der bisher eingebauten GSWT®-Technologie werden folgende Erzeugungsleistungen eingespart: Heizleistung durch Wärmerückgewinnung: Kälteleistung durch adiabatische Kühlung: 2.658 kW 1.118 kW Rückkühlleistung durch eingesparte Kälte sowie vom GSWT®-System übernommene Kältemaschinenrückkühlung: 2.043 kW Freie Kühlleistung: 281 kW Jährlich werden so mehrere Millionen kWh an Wärme, Kälte und Strom und infolgedessen hohe Mengen an CO2 eingespart. Dies senkt Energiekosten und entspricht vorbeugendem Umweltschutz. Die Wärmerückgewinnung in Kreislaufverbundtechnik ist dabei konstruktiv keim- und schadstoffübertragungsfrei. Des Weiteren erlaubt der hohe Austauschgrad von bis zu 80% einen Lüftungsbetrieb mit 100% Außenluft. Dies vermindert ein mögliches Infektionsrisiko und erhöht die Zu- und Raumluftqualität. Um weiter Strom einzusparen und den Nutzwert des Gebäudes noch weiter zu erhöhen, können die GSWT®- Systeme multifunktional genutzt werden, beispielsweise mittels der integrierten Nacherwärmung. Dabei wird Wärme in den Kreislauf eingespeist bis die gewünschte Zulufttemperatur erreicht ist. Damit ist ein luftseitiger Nacherwärmer nicht mehr erforderlich. Dies spart Ventilatorstrom und ermöglicht die Verkleinerung des Lüftungsgerätes. Im Sommerfall reduziert die indirekt adiabatische Verdunstungskühlung in der Fortluft die vorzuhaltende Kälteleistung, fehlende Kälte wird - ebenso wie die Wärme im Winter - in das System eingespeist. Weitere nutzbringende Funktionen/Ausstattungen sind die Entfeuchtungskälterückgewinnung, Kältemaschinenrückkühlung, Brauchwasservorerwärmung, Freie Kühlung sowie die Zonentechnik für dezentrale Anlagen. Die Steuerung des Systems erfolgt über eine Siemens S7 mit der Erweiterung zur Energieerfassung sowie diversen Bus-Systemen. Als neueste Entwicklung kann das System zudem per HTML-Seite auf jedem PC und sogar dem iPhone/iPad dargestellt werden. Die Nachhaltigkeit ergibt sich dadurch, dass aufgrund der Redundanz und Betriebssicherheit der GSWT®- Technologie die sonst üblicherweise vorzuhaltenden Heiz-, Kühl- und Elektroleistungen reduziert und Reserven geschaffen werden. Die GSWT®-Technologie kann direkt bei Baubeginn oder aber auch im Nachhinein - bei der Sanierung - in die Lüftungsanlage integriert werden. Luftleistungen 360.000 m 3 /h (im Mittel) in 8 Anlagen Jährlich eingesparte Energien: Wärme: Kälte: Strom: CO2 -Emissions-Minderung: Steuerzentrale der GSWT®-Systeme: Pumpen- und Armaturenbaugruppe (PAG) mit Anschlussschalteinheit (ASE) SEW® -Systemtechnik für Energierecycling und Wärmeflußbegrenzung GmbH Industriering Ost 86-90, 47906 Kempen Telefon: 02152/91560, Telefax: 02152/9156999, www.sew-kempen.de 6.375.000 kWh/a 484.000 kWh/a 161.000 kWh/a 2.025 t/a Mehr als nur grün Green + Hospitals Gesundheitseinrichtungen jeder Größenordnung müssen heute mehr denn je ihre ökonomischen und ökologischen Ziele miteinander in Einklang bringen – nur so ist nachhaltiger Erfolg im Gesundheitswesen auch in Zukunft möglich. Weil eine Fokussierung auf klassische Umweltthemen hier nicht ausreicht, hat Siemens Healthcare mit Green + Hospitals ein modulares Programm entwickelt, mit dem Ziele in den Bereichen Umwelt, Qualität und Effizienz gleichzeitig, schnell und vor allem kostengünstig erreicht werden können. Umwelt, Qualität und Effizienz Den Einstieg in nachhaltige Infrastrukturlösungen bietet der Green + Check, der auf Grundlage einer strukturierten Methodik die Stärken und Schwächen einer Einrichtung in bis zu 39 unterschiedlichen Bereichen objektiv bewertet und im sogenannten Green + Radar (siehe Abbildung) dargestellt. Dabei ermöglicht der Check den Verantwortlichen der Einrichtungen eine gezielte Investitionssteuerung, da die Handlungsempfehlungen in den jeweiligen Bereichen hinsichtlich ihres Aufwands und Nutzens priorisiert werden. Green + Check am Universitätsklinikum Bonn Mit dem Anfang 2011 am Universitätsklinikum Bonn im Auftrag der viamedica durchgeführten Green + Check bestätigte Siemens Healthcare dem Klinikum Stärken im Bereich der medizinischen und pflegerischen Qualität sowie bei Finanzen und Strategie. Gleichzeitig identifizierte der Check spezifische Verbesserungspotenziale in den Bereichen Umwelt und Effizienz. Die hieraus abgeleiteten Vorschläge für konkrete Maßnahmen umfassten unter anderem die Sanierung der Zentrale des Blockheizkraftwerks, die Optimierung von Beleuchtung und Lüftungstechnik sowie den Ausbau der IT-Infrastruktur – alles Projekte, die das Klinikum bei überschaubarem Aufwand dem Ziel einer umfassenderen Nachhaltigkeit wirksam näher bringen. Green + Radar – Nachhaltigkeit auf einen Blick Der Gesamtscore von 54 bestätigt dem Universitätsklinikum Bonn eine insgesamt gute Performance im Vergleich zum Wettbewerb. In den grün markierten Bereichen ist das Klinikum bereits nachhaltig aufgestellt – orange und rot kennzeichnen Bereiche mit Verbesserungspotenzial. Energiesparcontracting am Krankenhaus Achim Den nächsten Schritt im Rahmen des Green + Hospitals-Konzepts hat die Aller-Weser-Klinik gGmbH am Achimer Krankenhaus bereits unternommen. Im Rahmen eines auf zehn Jahre angelegten Energiesparcontractings ermöglichte Siemens Financial Services der Klinik eine umfassende und zugleich kostenneutrale energetische Sanierung und Prozessoptimierung. Dabei wurden unter anderem der Heizungshauptverteiler erneuert, ein neues Konzept zur Wärmerzeugung umgesetzt und die Klimazentralen modernisiert. So konnten die Energiekosten um 267.000 Euro pro Jahr und die CO2-Emissionen um jährlich 1.139 Tonnen gesenkt werden. Siemens AG Green + Hospitals Karlheinz-Kaske-Straße 2 91052 Erlangen Germany greenplushospitals.healthcare@siemens.com Phone: +49 800 188 188 5 www.siemens.de/greenplushospitals 6 7
Universitätsklinikum Marburg Sichere Selbstversorgung Auf insgesamt mehr als 2 Milliarden Euro summierten sich in Deutschlands Kliniken im Jahr 2010 die Kosten für Energie, Brennstoffe und Wasser, das hat das Statistische Bundesamt festgestellt. Darin steckt enormes Einsparpotential: über Investitionen in eine zeitgemäße Energie-Architektur lassen sich die Kosten deutlich senken. Die Technik Zwei Universal Dampfkessel UL-S mit einer Dampfleistung von je 3.000 Kilogramm pro Stunde versorgen Küche, Wäscherei, Reinigungs- und Desinfektionsgeräte/Anlagen, beispielsweise zur Bettenaufbereitung oder Sterilisation mit Dampf. Der Großwasserraum-Dampferzeuger UL-S ist ein moderner und effizienter Dreizugkessel. Flammrohr (1. Zug) und zwei Rauchrohrbündel (2. und 3. Zug) sind mit der wasserumspülten hinteren Wendekammer im zylindrischen Druckkörper integriert. Als Brennstoff kommt Erdgas zum Einsatz, die Verbrennung erfolgt so emissionsarm und umweltfreundlich. Ein integrierter Economiser dient zur Abgaswärmerückgewinnung und erhöht so den Kesselwirkungsgrad. Das Wasserservicemodul WSM-V versorgt die Dampfkessel mit entgastem und chemisch konditioniertem Speisewasser und entsorgt das Absalz- und Ablasswasser. Das Wasseranalysegerät WA misst und überwacht die Kesselwasserqualität vollautomatisch: Es schützt die Anlage vor Schäden aufgrund unzureichender Wasserparameter, senkt den Brennstoff- und Frischwasserverbrauch und reduziert zusätzlich den Chemikalieneinsatz. Zwei Unimat Heizkessel UT-L mit einer Wärmeleistung von je 7,7 Megawatt sind für die Erwärmung von Trinkund Heizwasser zuständig. Die Kessel werden ebenfalls emissionsarm mit Erdgas betrieben – einer davon dank Kombifeuerung auf Wunsch auch mit leichtem Heizöl. Die beiden Unimat Heizkessel UT-L arbeiten ebenfalls mit einer 3-Zug-Konstruktion. Sie schaffen ohne Abgaswärmetauscher einen Normnutzungsgrad von bis zu 95 Prozent. Die Kesselfronttür ist voll aufschwenkbar, der gesamte Kesselquerschnitt somit frei zugänglich. Das erleichtert Wartung, Reinigung und Revision. Die Steuerung der vier Kessel erfolgt über das Anlagenmanagementsystem SCO und die Kesselsteuerungen BCO. Alle Betriebsdaten lassen sich speichern und über die Touch-Panels in Form übersichtlicher Kurvendiagramme oder Summendarstellungen aufrufen. Eine integrierte Überwachungs- und Schutzfunktion schützt vor Fehlbedienung. Das Ergebnis Mit moderner Kessel- und Modultechnik von Bosch Industriekessel hat das Universitätsklinikum Marburg den Schritt zum Energie-Selbstversorger geschafft. Die Investition in die zeitgemäße Energie-Architektur macht sich schon nach rund vier Jahren bezahlt. Bosch Industriekessel GmbH Nürnberger Straße 73 91710 Gunzenhausen Telefon: +49 (0)9831 56-253 E-Mail: sales@bosch-industrial.com www.bosch-industrial.com Effiziente Wärme- und Dampfversorgung: Die Heizkessel UT-L sowie ein Dampfkessel UL-S. Seit Juli 2012 werden alle Industriekesselsysteme unter der Marke Bosch ausgeliefert, die vorgestellte Anlage trägt noch die Marke Loos. Vollautomatische Wasseraufbereitung durch das Wasserservicemodul WSM- V. Die wesentlichen Komponenten des Moduls sind ein dampfbeheizter Speisewasserbehälter mit Rieselentgaser, Chemikaliendosieranlage, Abschlammund Entspannungsbehälter, ein Wasserprobenkühler sowie eine moderne Steuerung. Eine optimale Wasserqualität gewährleistet das Wasseranalyse- Die Randbedingungen Bis 2010 versorgte das Fernheizwerk der Universität Marburg das Universitätsklinikum Marburg mit Dampf und Heißwasser. Das Klinikum entschloss sich, eine eigene Energieversorgung aufzubauen – ökonomische und ökologische Gründe spielten dabei eine wesentliche Rolle. Im September 2010 stellte Bosch Industriekessel die Technik dafür zur Verfügung. Das Unternehmen mit Sitz im nordbayerischen Gunzenhausen entwickelt und produziert Groß- und Industriekesselanlagen für Gewerbe, Industrie und Kommunen. Bereits Ende Oktober desselben Jahres gingen je zwei gerät WA. Dampf- und Heizkessel in Betrieb. 8 9
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