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IKZ Haustechnik Badmöbel (Vorschau)

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19 | Oktober 2014<br />

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<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires Seite 18<br />

Steckfittings und -systeme Seite 40<br />

Umstellung von L- auf H-Gas Seite 46


„VIEL LEISTUNG.<br />

WENIG ABLÖSE.“<br />

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STANDPUNKT<br />

Aus für L-Gas<br />

Seit Jahrzehnten werden Millionen<br />

von Endkunden im Norden und Westen<br />

Deutschlands mit L-Gas versorgt. Das<br />

Gas, das zu 60 % aus den Niederlanden<br />

sowie aus heimischen Regionen<br />

kommt, wird nun knapp – so knapp,<br />

dass eine sogenannte Marktraumumstellung<br />

hin zu H-Gas erfolgen muss.<br />

Und die Arbeit ist enorm: Rund 5 Mio.<br />

Gasgeräte sind betroffen und müssen<br />

bereits mit Beginn des nächsten Jahres<br />

schrittweise auf die Verbrennung von<br />

H-Gas angepasst werden.<br />

Die Versorgungssicherheit mit L-<br />

Gas ist zwar noch für einige Jahre gegeben,<br />

aber der kontinuierliche Rückgang<br />

dieses Gases erfordert die jährliche<br />

Anpassung von rund 400 000<br />

bis 450 000 L-Gas-Verbrauchsgeräten.<br />

Von der einfachen Anpassung mit wenigen<br />

Handgriffen über den Düsenwechsel<br />

bis hin zu aufwendigen Umrüstarbeiten<br />

ist das Arbeitsaufkommen<br />

je nach Gerät sehr unterschiedlich<br />

und schwer vorhersehbar. Von der<br />

Marktraumumstellung betroffen sind<br />

alle Gebiete, die derzeit mit Erdgas L<br />

versorgt werden. Dies sind überwiegend<br />

die Bundesländer NRW und Niedersachsen,<br />

aber auch Hessen und<br />

Rheinland-Pfalz. Bis 2030 soll die komplette<br />

Umstellung abgeschlossen sein.<br />

Denn ab Oktober 2029 wird auf der niederländischen<br />

Seite der Gashahn zugedreht,<br />

sodass nur noch der L-Gas-Restbestand<br />

aus Deutschland zur Verfügung<br />

steht. Eine gewaltige Aufgabe,<br />

die ein ausgefeiltes logistisches Vorgehen<br />

verlangt.<br />

Ein wichtiges Kriterium für das Gelingen<br />

der Marktraumumstellung ist<br />

die notwendige Manpower für die Anpassung<br />

der Verbrauchsgeräte. Hierfür<br />

stehen zwar in erster Linie speziell<br />

ausgebildete Anpassungsfirmen bereit,<br />

die aber durch den zeitlich engen Fahrplan<br />

das hohe Arbeitsaufkommen aller<br />

Voraussicht nach kaum bewerkstelligen<br />

können. Vor diesem Hintergrund<br />

kann sich für Vertragsinstallationsunternehmen<br />

ein ertragreiches Aufgabengebiet<br />

anbieten, wie wir in dem<br />

Beitrag ab Seite 46 u. a. beleuchten.<br />

Gutes Gelingen für die Marktraumumstellung<br />

einschließlich der Geräte-Anpassungsarbeiten<br />

wünscht<br />

Markus Münzfeld<br />

Redakteur<br />

m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


INHALT<br />

TITELTHEMEN<br />

18 Prunkvoll bis ins kleinste Detail<br />

Ob klein oder groß, ob bunt oder weiß, ob puristisch oder<br />

verspielt – die Einrichtung entscheidet mit, ob das Bad zu<br />

einem Raum der Entspannung und des Wohlfühlens wird.<br />

STANDPUNKT<br />

3 Aus für L-Gas<br />

Ab dem Jahr 2015 wird die Erdgasversorgung<br />

in Teilen Deutschlands nach und<br />

nach von L- auf H-Gas umgestellt. Markus<br />

Münzfeld sieht für den SHK-Handwerksbetrieb<br />

eine Chance, von dieser Aufgabenstellung<br />

zu profitieren.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

57 Impressum<br />

62 Glückwünsche<br />

63 EDV<br />

64 Aus der Praxis<br />

64 Regelwerk<br />

64 Steuern<br />

65 Termine<br />

66 Leserbriefe<br />

66 Bücher<br />

40 Unkompliziert, schnell, sicher<br />

In der Sanitär- und Heizungsinstallation hat die Steckverbindungstechnik<br />

ihren Platz eingenommen. Der Autor beschreibt<br />

einige gängige Systeme.<br />

AUSSTELLUNG<br />

12 Zukunftstrend Luft- und Trinkwasserhygiene<br />

Auf der GET Nord 2014 werden Verfahren präsentiert, die in der<br />

technischen Gebäudeausstattung Standards setzen sollen.<br />

AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von<br />

SHK-Landesverbänden.<br />

14 Zentralverband<br />

PRODUKTE<br />

18 Prunkvoll bis ins kleinste Detail<br />

Möbel und Accessoires sorgen im Bad für das gewisse Extra.<br />

3 Aus für L-Gas<br />

46 Aufgaben(potenzial) zur L-Gas-Umstellung<br />

Bild: Tece<br />

In den nächsten<br />

15 Jahren<br />

wird im Norden<br />

und Westen<br />

Deutschlands<br />

die Gasversorgung<br />

von L- auf<br />

H-Gas umgestellt.<br />

Die damit<br />

notwendige<br />

Geräteanpassung<br />

kann mitunter<br />

auch das<br />

SHK-Handwerk<br />

vornehmen.<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

36 Wirkungsvolle Präventivmaßnahme<br />

Trinkwasserhygiene: Über die Notwendigkeit einer korrekten<br />

Dämmung von kalt- und warmgehenden Leitungen.<br />

SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

40 Unkompliziert, schnell, sicher<br />

Bei der Rohrinstallation haben Steckverbindungen besonders<br />

in beengten Bausituationen und im Projektbereich ihre<br />

Berechtigung.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

46 Aufgaben(potenzial) zur L-Gas-Umstellung<br />

Aufgaben und Prozessschritte bei der ab 2015 anstehenden<br />

Erdgasumstellung von L- auf H-Gas.<br />

WHITEPAPER<br />

50 Ungetrübter Trinkwassergenuss<br />

Ein Whitepaper von Sanha informiert über zeitgemäße<br />

Trinkwasser-Installationssysteme.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


INTERVIEW<br />

52 „Wir suchen innovative Heizungsbauer mit Weitblick“<br />

Ratiotherm bietet Handwerksbetrieben eine Partnerschaft an, die<br />

das Unternehmen gegenüber der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erläutert.<br />

REPORTAGE<br />

54 Sensorik und Vernetzung bieten neue technische Möglichkeiten<br />

Die Ansprüche der Gebäudenutzer an Komfort, Energieeffizienz<br />

und Sicherheit steigen. Das Unternehmen Bosch sieht sich gut<br />

gerüstet.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

58 Mit Netz und doppeltem Boden<br />

Die private Berufsunfähigkeitsversicherung:<br />

Optionen für Handwerker.<br />

Die Zukunft ist smart.<br />

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19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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NEWS-TICKER<br />

Neuer Vertriebsleiter D/A/CH<br />

ASCHEBERG. Das Softwarehaus Data Design<br />

System (DDS) hat die neu geschaffene Position<br />

des Vertriebsleiters D/A/CH mit Bastian Hosters<br />

besetzt. Hosters war zuletzt Geschäftsführer Vertrieb<br />

D/A/CH bei Plancal.<br />

Vertriebsleiterwechsel<br />

HEMER. Olivier Martinez verantwortet bei Keuco<br />

die Vertriebsleitung für die Märkte Deutschland<br />

Süd, Belgien, Österreich, Schweiz, Italien,<br />

Griechenland, Türkei und Osteuropa. Zusammen<br />

mit Marc Leicht bildet der 41-Jährige die Vertriebsspitze<br />

beim Hemeraner Hersteller. Martinez<br />

ist seit 22 Jahren im Unternehmen tätig und folgt<br />

dem in den Ruhestand verabschiedeten Vertriebsleiter<br />

Ernst Schramm.<br />

Ausbau der Logistik<br />

LENTING. Die Kessel AG hat ihr Werk in Lenting<br />

um zwei Hallen erweitert. Über 10 Mio. Euro<br />

investierte der Entwässerungsspezialist in rund<br />

7500 m² zusätzliche Fläche. Unter anderem wurde<br />

die Produktionsfläche vergrößert und Büros<br />

für den Vertrieb geschaffen. In einer mit vier<br />

Laderampen ausgestatteten neuen Halle sind<br />

Versand und Picklager untergebracht. „Durch<br />

den Umzug können wir auch bei steigender<br />

Nachfrage Bestellungen, die bis 12 Uhr bei uns<br />

eingehen, am selben Tag ausliefern“, sagt Edgar<br />

Thiemt, Vorstand für Technik und Finanzen bei<br />

Kessel.<br />

Prokura erteilt<br />

EHINGEN. KaMo, Spezialist rund um Verteilertechnik<br />

für Flächenheizungen und Frischwarmwassertechnik,<br />

hat seinem Vertriebsleiter Klaus<br />

Gögler Prokura erteilt. Gögler ist seit rund 18 Jahren<br />

im Vertrieb für KaMo tätig.<br />

BVF: neue Geschäftsstelle<br />

HAGEN. Der Bundesverband Flächenheizungen<br />

und -kühlungen (BVF) hat im September seine<br />

neue Geschäftsstelle bezogen. Zukünftig lenkt<br />

Geschäftsführer Joachim Plate die Geschicke des<br />

Branchenverbandes aus dem traditionsreichen<br />

„Haus der Ruhrkohle“ im Hagener Gerichtsviertel<br />

(Gerichtsstraße 25, 58097 Hagen).<br />

NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Rechtsgutachten zu Haftungsrisiken<br />

bei mangelnder Lüftung in Wohnräumen –<br />

2. überarbeitete Auflage erschienen<br />

Regenwasser-Zisternenrechner<br />

FRANKFURT/MAIN. Die Rechtsfrage der<br />

Haftung bei Feuchte- und Schimmelschäden<br />

sowie schlechter Raumluftqualität in<br />

Wohnungen bleibt für alle am Bau Beteiligten<br />

ohne klare gesetzliche Regelung<br />

unsicher. Die zweite, überarbeitete Auflage<br />

des Rechtsgutachtens des Bundesverbandes<br />

für Wohnungslüftung (VfW) zeigt<br />

die Gefahren für Bauherren, Planer und<br />

das umsetzende Handwerk auf und gibt<br />

Orientierung für die Praxis. Es berücksichtigt<br />

dabei den aktuellen Stand der EnEV<br />

sowie geltender Normen.<br />

Das Gutachten kann beim VfW unter<br />

Tel.: 69 269128043 oder per E-Mail:<br />

info@wohnungslueftung-ev.de zum Preis<br />

von 42,80 Euro plus Versandkosten bestellt<br />

werden.<br />

www.wohnungslueftung-ev.de<br />

KEFENROD. Die WISY AG hat für die schnelle Auslegung von Regenwassernutzungsanlagen<br />

einen Zisternenrechner entwickelt. Nach zwei Handgriffen, dem Einstellen einer<br />

Parkscheibe vergleichbar – soll für das jeweilige Objekt die optimale Größe von Zisterne<br />

und Regenwasserwerk abgelesen werden können. Dabei wurde laut Unternehmen das in<br />

der DIN 1989-1 vorgegebene Verfahren zugrunde gelegt. Im Gegensatz zu Softwareprogrammen<br />

sei es beim WISY-Zisternenrechner möglich, manuell Änderungen vorzunehmen<br />

und Ergebnisse sowie Varianten nebeneinander zu betrachten.<br />

Der Zisternenrechner kann kostenlos angefordert werden unter Tel.: 06054 91210.<br />

www.wisy.de<br />

Wechsel im Management<br />

NEUWIED. Stefan Werthschulte verantwortet<br />

seit dem 1. September die Bereiche Personal,<br />

Controlling, Finanzbuchhaltung, EDV und allgemeine<br />

Verwaltung bei der Raab-Gruppe. Vor seinem<br />

Einstieg war Werthschulte mehr als 5 Jahre<br />

bei der Funkwerk Information Technologies<br />

Karlsfeld GmbH als Kaufmännischer Leiter und<br />

Prokurist beschäftigt.<br />

Regenwasser-<br />

Zisternenrechner.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


Geräte-Interoperabilität<br />

im Smart Home<br />

KÖLN. Wie in einer vernetzten Welt der Datenaustausch zwischen<br />

elektronischen Geräten konkret umgesetzt wird, war<br />

ein großes Thema der diesjährigen Internationalen Funkausstellung<br />

IFA (5. bis 10. September 2014). Dazu präsentierte das<br />

Prüf- und Zertifizierungsinstitut des VDE und die EEBus Initiative<br />

in Berlin gemeinsam ein Testverfahren. Mit diesem soll<br />

sichergestellt werden, dass die Konnektivität auch in der alltäglichen<br />

Praxis branchen- und technologieübergreifend störungsfrei<br />

funktioniert. Basis des Vorgehens ist die Vernetzungstechnologie<br />

EEBus. Diese wurde im Rahmen des E-Energy-Programms<br />

der Bundesregierung entwickelt, auf Grundlage<br />

des technologischen Konzepts des Kölner Unternehmens Kellendonk<br />

Elektronik. „So wird ein Datenaustausch zwischen unterschiedlichsten<br />

Komponenten im Smart Home ermöglicht“,<br />

erläutert Michael Jungnitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts: „Mit dem neuen<br />

Prüfverfahren erhält der Verbraucher zusätzlich eine Orientierungshilfe,<br />

dass unterschiedliche Produkte in seinem Haushalt<br />

konform zueinander funktionieren.“ Das sei eine wichtige<br />

Voraussetzung, um das Thema Konnektivität für den Massenmarkt<br />

fit zu machen.<br />

So können etwa Anwendungen umgesetzt und genutzt werden,<br />

ohne dass private Nutzer alle Geräte von einem Hersteller<br />

kaufen müssen. Beispielsweise macht ein Alarm auf dem Handy<br />

darauf aufmerksam, dass ein Kochfeld beim Abschließen<br />

der Haustür noch an ist. Betätigt wird der Aus-Knopf von unterwegs,<br />

mithilfe von Smartphone oder Tablet. Derartige Anwendungen<br />

werden immer leichter umsetzbar. Denn das „Internet<br />

der Dinge“ wächst. Geräte werden immer häufiger mit<br />

Online-Funktionen versehen. Parallel dazu wächst die Zahl der<br />

Internet-Anschlüsse. Weltweit wird deren Zahl bis 2020 Schätzungen<br />

zufolge auf 50 bis 70 Mrd. steigen. „Wo früher eine<br />

Vielzahl technischer Insel-Lösungen und unterschiedlichste<br />

Technologien vorherrschten, wird es künftig übergreifende Lösungen<br />

mit einer allgemeinen und intelligenten Vernetzung geben“,<br />

betont Peter Kellendonk, Vorsitzender der EEBus Initiative:<br />

„Für den erfolgreichen Übergang in dieses Technologie-4.0-<br />

Zeitalter müssen auch Maschinen und elektronische Geräte,<br />

die bereits seit Jahren auf dem Markt etabliert sind, einbezogen<br />

werden“. Möglich sei das etwa durch Funkübertragung.<br />

Eine ausreichende Marktdurchdringung verspricht der Ansatz<br />

über die EEBus Initiative. Dieser gehören inzwischen nahezu<br />

50 Unternehmen an, beispielsweise ABB, Bosch, Siemens<br />

Hausgeräte, E.ON, EnBW, GIGATRONIK, Intel, Kabel Deutschland,<br />

Liebherr, Miele, Schneider Electric, SMA, SolarWorld,<br />

Telekom oder Vaillant (eine vollständige Liste der Mitglieder<br />

steht im Internet unter: www.eebus.org/eebus-initiative-ev/<br />

mitglieder/). Die Initiative hat bereits Anwendungen realisiert,<br />

bei denen Produkte von mehr als 20 Unternehmen die Statussowie<br />

Steuerungsinformationen ausgetauscht und den Einsatz<br />

aufeinander abgestimmt haben, unabhängig von Marken, Gerätetypen<br />

und bisheriger Kommunikation. Erfolgreich umgesetzt<br />

wurde das Konzept auch bei einem Feldversuch in Aachen<br />

mit 250 Haushalten, im Rahmen eines von der Bundesregierung<br />

gestarteten Projektes.<br />

www.eebus.org<br />

Energiesparen leicht<br />

gemacht – mit dem<br />

Aquarea Heizungs- und<br />

Warmwassersystem<br />

Aquarea Wärmepumpen von<br />

Panasonic sind selbst bei –15 °C<br />

Außentemperatur äußerst<br />

energieeffizient – das schont die<br />

Umwelt und spart Energiekosten<br />

Die modernen Aquarea-Systeme nutzen<br />

zum Heizen und Kühlen sowie zur<br />

Warmwasserbereitung die Umgebungsluft als<br />

erneuerbare und kostenlose Energiequelle<br />

· Äußerst energieeffizient (COP von 5,08 beim<br />

neuen 5-kW-Kompaktgerät)<br />

· Für jeden Bedarf (3 – 16 kW) auch speziell für<br />

Niedrigenergiehäuser<br />

· T-CAP-Modelle behalten selbst bei –15 °C<br />

Außentemperatur ihre Nennleistung – optimal<br />

für kalte Gegenden<br />

· Einfache Bedienung auch mittels Smartphone<br />

(mit optionalem Interface)<br />

· Breite Palette effizienter Brauchwasserspeicher<br />

Bereit für<br />

Internet-<br />

Steuerung<br />

INTERNET-<br />

STEUERUNG<br />

OPTIONAL<br />

Brauchwarmwasser<br />

BWW<br />

Solaranbindung<br />

SOLAR<br />

Umweltverträglich<br />

Hocheffizientes<br />

Heizen<br />

5 Jahre<br />

Verdichtergarantie<br />

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Einfache<br />

Steuerung<br />

über GLT<br />

KONNEKTIVITÄT<br />

Heizbetrieb<br />

bis<br />

–20 °C<br />

AUSSEN-<br />

TEMPERATUR<br />

Integration in<br />

Bestandssysteme<br />

SANIERUNG<br />

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Architekten und Fachhändler auf dem<br />

Heizungs- und Klimamarkt<br />

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der Heizungs- und Klimabranche<br />

Aquarea-Designer-Software, Neuigkeiten<br />

zu den Heizungs- und Klima systemen,<br />

neueste Kataloge und Fotos u.v.m.<br />

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19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NACHRICHTEN<br />

KLIMALÖSUNGEN<br />

SHK Essen 2012<br />

FÜR DIE ZUKUNFT<br />

HITACHI<br />

VRF-SYSTEME<br />

Chillventa 2014: Halle 7, Stand 416<br />

Fünf Jahre Förderprogramm<br />

„Altersgerecht Umbauen“<br />

FRANKFURT/MAIN. Seit fünf Jahren unterstützt die KfW gemeinsam<br />

mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau<br />

und Reaktorsicherheit (BMUB) den barrierereduzierenden Umbau<br />

der eigenen vier Wände mit dem Programm „Altersgerecht<br />

Umbauen“. Insgesamt wurden seit Programmauflage in 2009<br />

rund 134 000 Wohneinheiten mit einem Zusagevolumen von<br />

1,65 Mrd. Euro altersgerecht umgebaut. Im Jahr 2013 haben sich<br />

die Zusagen im Vergleich zum Vorjahr auf über 400 Mio. Euro mehr<br />

als verdoppelt. Diese hohe Nachfrage setzt sich auch in 2014 fort.<br />

„Der demografische Wandel ist eine zentrale Herausforderung<br />

unserer Zeit. Dem begegnen wir, indem die KfW den altersgerechten<br />

Umbau im Immobilienbestand in Deutschland fördert“,<br />

sagt Dr. Ingrid Hengster, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.<br />

„Mit dem Programm ermöglichen wir insbesondere älteren<br />

oder in der Mobilität eingeschränkten Menschen, selbstbestimmt<br />

in ihrem Wohnumfeld zu verbleiben. Darüber hinaus erhöht der<br />

Abbau von Barrieren den Wohnkomfort für alle Generationen, beispielsweise<br />

auch für Familien mit Kindern.“<br />

Ziel des Kreditprogramms ist es, den Anteil der altersgerechten<br />

Wohnungen zu erhöhen sowie einen frühzeitigen und präventiven<br />

Umbau anzureizen. So können Eigentümer und Mieter beispielsweise<br />

mit dem Einbau von bodengleichen Duschen, schwellenlosen<br />

Türen oder durch moderne Raumaufteilung den Wohnkomfort<br />

erhöhen. Auch werden mit dem Programm Maßnahmen zum<br />

Einbruchschutz wie z. B. einbruchhemmende Haus- und Wohneingangstüren<br />

gefördert. Insbesondere für Immobilieneigentümer,<br />

die energieeffizient sanieren wollen, bietet sich die Kombination<br />

mit Maßnahmen zur Barrierereduzierung an.<br />

www.kfw.de/159<br />

www.kfw.de/barrierereduzierung<br />

www.kfw.de/tk-agu<br />

Heiz-, Klima- & Kaltwassersysteme<br />

8 mail@kaut.de www.kaut.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


Das Produktions- und Logistikzentrum von Wagner Solar in Kirchhain mit 250-kW-Solarstromanlage.<br />

Investor übernimmt Wagner Solar<br />

CÖLBE. Nach der Insolvenz der Wagner & Co Solartechnik GmbH im April dieses<br />

Jahres stehen die Zeichen auf Neuanfang. Der Geschäftsbetrieb des Solarpioniers ist<br />

Anfang September auf eine Tochter der Sanderink Holding unter der Führung des<br />

niederländischen Unternehmers Gerard Sanderink übergegangen. Die Geschäftsbereiche<br />

Solarthermie, Photovoltaik und Montagesysteme wurden vollumfänglich übernommen<br />

und die Marke Wagner Solar wird fortgeführt, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.<br />

Der nach der Restrukturierung rund 80-köpfige Betrieb verbleibt am bestehenden<br />

Sitz in Cölbe/Kirchhain in Mittelhessen. Die Geschäfte führt künftig die Juristin Brigitte<br />

van Egten, Direktorin der niederländischen Firma Dutch Solar Systems. Andreas<br />

Knoch als Leiter Vertrieb und Technik und Michael Fina als Leiter Einkauf, Produktion<br />

und Logistik verfügen über Prokura und gehören der Geschäftsleitung an.<br />

„Es war ein hartes Stück Arbeit, in dem aktuell schwierigen Marktumfeld einen Investor<br />

zu finden, der eine nachhaltige Zukunftsperspektive für Wagner Solar bietet.<br />

Nur durch die Bereitschaft auf allen Seiten, Zugeständnisse zu machen, konnten wir<br />

nun diese Fortführungslösung realisieren und damit den Großteil der Arbeitsplätze<br />

an den Standorten Cölbe und Kirchhain erhalten“, wird der Insolvenzverwalter Dr. Jan<br />

Markus Plathner von der Kanzlei Brinkmann & Partner zitiert. Plathner war es gelungen,<br />

mit Unterstützung von Kunden, Finanzierungspartnern und dem Engagement<br />

der Mitarbeiter den Betrieb nach dem Insolvenzantrag der Wagner & Co. Solartechnik<br />

GmbH im April vor der Einstellung zu bewahren und seitdem aufrechtzuerhalten.<br />

Die Sanderink-Gruppe ist international u. a. in der Softwarebranche, im Bereich<br />

Infrastruktur, Umwelttechnik sowie Erneuerbare Energien aktiv.<br />

www.wagner-solar.com<br />

Erdgas beheizt jeden zweiten Neubau<br />

BERLIN. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2013 rund<br />

103 000 Wohngebäude neu errichtet. Davon nutzen 50,6 % Erdgas als primäre Wärmequelle.<br />

Auf den weiteren Plätzen folgen mit deutlichem Abstand Wärmepumpen<br />

mit 32,2 %, Nah- und Fernwärme mit 7,1 % und Holz mit 5,0 %. Der Anteil von Öl- und<br />

Stromheizungen liegt unter 2 %. Darauf weist die Brancheninitiative Zukunft Erdgas<br />

hin. „Die Marktentwicklung zeigt, dass Erdgas nicht nur im Gebäudebestand, sondern<br />

auch beim Neubau punkten kann. Kostenvorteile, Klimaschonung und Komfort<br />

machen Erdgas zur ersten Wahl“, kommentiert Dr. Timm Kehler, Sprecher des Vorstands<br />

von Zukunft Erdgas.<br />

Zunehmend im Markt zu beobachten sei, dass die Haushalte auf eine Kombination<br />

mehrerer Energieträger setzen. So habe sich der Anteil der neu errichteten Wohngebäude,<br />

die mehr als einen Heizenergieträger nutzen, von 2011 auf 2013 von 33,6 %<br />

auf 41,1 % erhöht. 2011 nutzten 64,3 % ganz oder teilweise Erneuerbare Energien,<br />

2013 waren es 73,6 %.<br />

www.nft-erdgas.info<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Kupferverarbeiter baut Vertriebsaktivitäten aus<br />

Franz Thiele will den KME-Vertrieb für Hausinstallationsrohre<br />

und Systeme sukzessive<br />

ausbauen. Bild: KME Germany GmbH & Co. KG<br />

OSNABRÜCK. Der Kupferverarbeiter KME wird<br />

im Laufe des Jahres seine Vertriebsaktivitäten<br />

neu strukturieren und gezielt ausbauen. Das<br />

teilte Franz Thiele, internationaler Bereichsleiter<br />

für Hausinstallationsrohre, im Rahmen einer betriebsinternen<br />

Veranstaltung in Osnabrück mit.<br />

Geplant ist demnach ein bundesweiter Strukturaufbau<br />

mit etablierten Handels- und Industrievertretungen,<br />

die Fachplaner ebenso betreuen sollen<br />

wie den dreistufigen SHK-Großhandel. KME sieht<br />

ein erhebliches Marktpotenzial in der qualitätsorientierten<br />

Installation mit den Markenprodukten<br />

Sanco, Wicu, Copatin und Cuprotherm. „Wir wollen<br />

noch näher an den Markt, um – nicht zuletzt –<br />

auch das Fachhandwerk mit Beratungsleistung<br />

zu unterstützen“, sagt Thiele. „Dafür spricht auch<br />

das verstärkte Engagement für die Handwerkermarke<br />

Sanco.“<br />

www.kme.com/de/haustechnik<br />

Novopress: Servicemobil startet Wartungs-Tour<br />

NEUSS. Das Unternehmen Novopress bietet seinen Kunden einen Vor-Ort-Wartungsservice<br />

für Presswerkzeuge an. Dazu wird ein spezielles Servicemobil vor ausgewählten Großhändlern<br />

im gesamten Bundesgebiet Station machen. Standorte und Termine können bei Novopress<br />

angefragt werden. Bei einer größeren Anzahl<br />

von Presswerkzeugen besteht auch<br />

die Möglichkeit, einen Termin im Handwerksbetrieb<br />

mit dem Hersteller abzustimmen.<br />

Dies ist telefonisch oder online<br />

möglich (Tel.: 02131 288-0, E-Mail:<br />

service@novopress.de).<br />

Innerhalb der Wartung wird das Presswerkzeug<br />

einem kompletten Leistungscheck<br />

unterzogen. Besonders wichtig ist<br />

laut Aussage des Unternehmens u. a. die<br />

Überprüfung der Gerätekraft, da diese<br />

ausschlaggebend für die Herstellung einer<br />

sicheren Pressverbindung sei. Hierfür<br />

ist das Servicemobil mit speziell entwickelten<br />

„Press Force“-Testern ausgestattet.<br />

Sie zeigen umgehend an, ob die Gerätekraft<br />

sich im erforderlichen Korridor befindet.<br />

Des Weiteren ist die elektronische<br />

und optische Überprüfung sowie die Reinigung<br />

Bestandteil des Services. Ebenso<br />

wie die Kontrolle der dazugehörigen<br />

Werkzeuge wie Pressbacken und -schlingen.<br />

Nach Bestehen aller Prüfungen erhält<br />

das Pressgerät eine Plakette und der<br />

Handwerker ein dazugehöriges Prüfzeugnis.<br />

Damit kann er nachweisen, dass sein<br />

Novopress bietet einen Vor-Ort-Wartungsservice für Pressgerät einwandfrei funktioniert.<br />

Presswerkzeuge an. Ein Servicemobil macht vor ausgewählten<br />

Großhändlern Station.<br />

www.novopress.de<br />

Verbrauchstransparenz<br />

spart<br />

Heizenergie<br />

BERLIN. Mieter, die monatlich<br />

Informationen zu ihrem Heizungsverbrauch<br />

erhalten, benötigen im<br />

Durchschnitt 9 % weniger Energie<br />

als ihre Nachbarn. Das zeigen erste<br />

Zwischenergebnisse eines Modellvorhabens,<br />

das die Deutsche Energie-Agentur<br />

(dena) gemeinsam mit<br />

ista Deutschland, dem Deutschen<br />

Mieterbund und dem Bundesministerium<br />

für Umwelt, Naturschutz,<br />

Bau und Reaktorsicherheit durchführt.<br />

„Die Ergebnisse der ersten<br />

Heizperiode bestätigen, was wir<br />

vermutet haben: Transparenz und<br />

Effizienz gehen Hand in Hand“, betont<br />

Stephan Kohler, Vorsitzender<br />

der dena-Geschäftsführung. „Jetzt<br />

gilt es, die Ergebnisse genauer zu<br />

analysieren, von den Erfahrungen<br />

der beteiligten Mieter und Vermieter<br />

zu lernen und die Wirkung in<br />

den kommenden beiden Heizperioden<br />

zu untersuchen.“<br />

Im Rahmen des Modellvorhabens<br />

„Bewusst heizen, Kosten sparen“<br />

erhalten Mieter über ein Internetportal<br />

oder auch per Post kontinuierlich<br />

Informationen über ihren<br />

Wärmeverbrauch. Dieser wird über<br />

Funkzähler erfasst und digital an<br />

ista übermittelt. Die aktuellen Verbrauchsdaten<br />

können die Mieter<br />

mit dem Verbrauch im Vormonat,<br />

im Vorjahr oder in einer Durchschnittswohnung<br />

des Mietshauses<br />

vergleichen. Auf dieser Grundlage<br />

können die Mieter selbst entscheiden,<br />

ob sie ihr Heizverhalten verändern.<br />

In der Heizperiode 2013/14 testeten<br />

über 140 Haushalte in den<br />

Regionen Essen, Berlin und München<br />

kostenlos das Energiedatenmanagement.<br />

Im Vergleich zu<br />

Haushalten ohne Energiedatenmanagement<br />

im jeweils gleichen Gebäude<br />

konnten die Testhaushalte<br />

ihren Energieverbrauch im Durchschnitt<br />

um rund 9 % senken. Das<br />

Modellvorhaben wird bis Mitte<br />

2016 fortgesetzt.<br />

www.bewusst-heizen.de<br />

www.dena.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


NACHRICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Zahlreiche Sonderpräsentationen auf dem Programm<br />

NÜRNBERG. In Kürze startet die Chillventa, internationale Fachmesse<br />

für Kälte, Klima, Lüftung und Wärmepumpen. Die Veranstaltung<br />

beginnt bereits am Montag, 13. Oktober, mit Chillventa Congressing.<br />

Am Dienstag, dem 14. Oktober, öffnet dann die Fachmesse<br />

drei Tage lang ihre Tore. Neben den Produktlösungen in den Hallen<br />

gibt es wie in den Vorjahren zahlreiche Sonderpräsentationen.<br />

Etwa die Sonderpräsentation „Energieeffiziente Rechenzentren<br />

– Nachhaltige Lösungen für die Klimatisierung“. Sie findet in<br />

Halle 7 statt. Abgedeckt werden unter anderem die Bereiche Präzisionsklima<br />

für Rechenzentren und Serverräume, Effizienz und<br />

GreenIT sowie das Thema Wärmerückgewinnung. Die Sonderpräsentation<br />

„Wärmepumpen“ setzt den Fokus auf die hybride Erzeugung<br />

von Wärme und Kälte für gewerbliche und industrielle Anwendungen.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf der Darstellung der Vorteile<br />

von Wärmepumpen im Vergleich zu anderen Verfahren der<br />

Wärmeerzeugung bei gleichzeitiger Nutzung der warmen und kalten<br />

Seite. Die Sonderpräsentation wird in der Halle 7 innerhalb der<br />

Heat Pump Area dargestellt.<br />

Im Rahmen einer weiteren Sonderfläche wird eine Trainingsstrecke<br />

für die energetische Inspektion von Klima- und Raumlufttechnischen Anlagen für interessierte Besucher zur Verfügung stehen.<br />

Dabei können Temperaturen, Volumenströme, Raumluftqualitäten und Stromaufnahmen gemessen sowie die Bewertung des mechanisch<br />

energetischen Zustands des Systems an einer real existierenden Anlage vorgenommen werden.<br />

www.chillventa.de<br />

Am 14. Oktober öffnet die Chillventa, internationale Fachmesse für Kälte,<br />

Klima, Lüftung und Wärmepumpen, für drei Tage ihre Tore. Die Veranstaltung<br />

beginnt bereits einen Tag vorher mit Chillventa Congressing.<br />

www.itap.it<br />

>>>>>>>>>>>><br />

>>>>>>><br />

InnovationTechnologyAndPeople<br />

MADE IN ITALY<br />

VORMONTIERTE EDELSTAHLVERTEILER<br />

MOVING TOWARDS THE FUTURE<br />

Halle B6 - Stand 370


Die GET Nord öffnet vom 20. bis 22. November in Hamburg ihre Tore.<br />

Zukunftstrend<br />

Luft- und Trinkwasserhygiene<br />

Auf der GET Nord werden Verfahren präsentiert, die in der technischen Gebäudeausstattung<br />

Standards setzen sollen<br />

Die moderne Wärmedämmung in der Haus- und Gebäudeausstattung ist Segen und Fluch zugleich. Wer heute ein Haus nach aktuellen<br />

Energiestandards baut oder saniert, spart Heizkosten, muss aber auch mit unerwünschten Nebeneffekten rechnen: Die Gebäude<br />

werden nahezu hermetisch abgedichtet und die zu geringe Luftzirkulation kann zur Schimmelbildung führen. Weitere „biologische<br />

Aggressoren“, die dem Menschen in seinen vier Wänden zusetzen können, sind Legionellen oder Pflanzenpollen.<br />

Der Bereich der Luft- und Trinkwasserhygiene<br />

gewinnt deshalb zunehmend an<br />

Bedeutung. Auf der diesjährigen GET Nord,<br />

die vom 20. bis 22. November in Hamburg<br />

stattfindet, werden Verfahren und Produkte<br />

in diesem Segment präsentiert, die zukünftig<br />

eine wichtige Rolle in der technischen<br />

Gebäudeausstattung spielen sollen.<br />

Schimmelbildung verhindern durch<br />

kontrolliertes Lüften<br />

In Deutschland wächst der Markt für<br />

Lüftungstechnik kontinuierlich. Heizungsbauer<br />

halten eine kontrollierte Be- und<br />

Entlüftungsanlage in Neubauten mittlerweile<br />

für unverzichtbar. Beim Deutschen<br />

Fachverband für Luft- und Wasserhygiene<br />

e.V. in Berlin heißt es: „Moderne Technologien,<br />

neue Heizungs- und Lüftungssysteme<br />

und die aktuellen Bautechniken<br />

beeinflussen die Bedingungen der Raumluft<br />

in den heutigen Arbeits- und Wohngebäuden<br />

entscheidend. Daher ist es immens<br />

wichtig, die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

für ein gesundes Raumklima<br />

zu schaffen.“<br />

Nicht allein Bäder und Küchen sind anfällig<br />

für Schimmelbildung, auch in Schlafzimmern<br />

sammelt sich durch Atmung und<br />

Transpiration Feuchtigkeit, denn unabhängig<br />

vom Wachen oder Schlafen sondert der<br />

Körper in 24 Std. je nach Temperatur rund<br />

einen Liter Flüssigkeit ab. Kann sie nicht<br />

ausreichend entweichen, entsteht Schimmel<br />

an den Wänden, der die Raumluft<br />

durch seine Sporen verunreinigt. Durch<br />

eine kontrollierte Be- und Entlüftungsanlage,<br />

ausgestattet mit einem Feinstaubfilter,<br />

werden diese Sporen und andere um-<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


AUSSTELLUNG<br />

GET Nord<br />

weltschädliche Stoffe aus der Raumluft<br />

entfernt. Ein Pollenfilter, der in die Lüftungsanlage<br />

optional integriert werden<br />

kann, bringt Allergikern zusätzlich Erleichterung.<br />

Die neueste Generation von Filtern besteht<br />

aus Synthetik und soll mit parallelen<br />

Abstandsnähten für eine gleichmäßige<br />

Luftführung durch den Filter sorgen.<br />

Aufgrund der inneren Wellenstruktur wird<br />

die Filterfläche doppelt genutzt.<br />

Zahlreiche Lüftungsanlagen verfügen<br />

darüber hinaus über eine integrierte<br />

Wärmerückgewinnung, die bis zu 90 %<br />

der Wärme in der Abluft nutzbar macht.<br />

Angetrieben werden die einzelnen Modelle<br />

in der Regel von energiesparenden<br />

Gleichstrommotoren. Auch die Größe hat<br />

sich den Einsatzgebieten angepasst: Die<br />

Geräte sind mittlerweile so klein, dass sie<br />

in Raumnischen oder auf den Spitzboden<br />

Platz finden. Zudem sind spezielle Anlagen<br />

für Mehrfamilienhäuser auf dem Markt erhältlich:<br />

Pro Wohnung wird meistens eine<br />

Geräte-Einheit installiert, die sich ebenfalls<br />

als Flachgerät über Küchenschränken<br />

anbringen lässt.<br />

Die richtige Lüftungstechnik wird bei<br />

Sanierungen oft vernachlässigt. Das Thema<br />

ist anspruchsvoll und erfordert vertiefte<br />

Sachkenntnis. Umso mehr ist die<br />

Kompetenz des Handwerks in der Kundenberatung<br />

gefragt. Auf der GET Nord werden<br />

die aktuellen Technik-Trends präsentiert.<br />

Das InnovationsForum bietet darüber<br />

hinaus den Austausch mit Experten<br />

und fundierte Informationen rund um die<br />

Lüftungstechnik.<br />

Auf dem Messegelände werden neue Produkte und intelligente Konzepte, Fachvorträge und Expertengespräche<br />

rund um den Bereich Elektro, Sanitär, Heizung und Klima geboten.<br />

Ringleitungen und Filtersysteme<br />

schützten vor Verunreinigung<br />

Von wachsender Bedeutung ist auch die<br />

Trinkwasserhygiene. Als „typischer Umweltkeim“<br />

sind Legionellen insbesondere<br />

in technischen Wassersystemen mit umfangreichen<br />

Rohrleitungen verbreitet. Bei<br />

Wassertemperaturen zwischen 25 und<br />

45 °C finden Legionellen ideale Wachstumsbedingungen.<br />

„Ebenso kann eine stagnierende<br />

Wasserzirkulation zu erhöhten<br />

Keimzahlen im Wasser führen“, warnt das<br />

Robert-Koch-Institut. Quellen der gefährlichen<br />

Stäbchenbakterien sind vor allem<br />

Duschanlagen, Schwimmbäder und Klimaanlagen<br />

mit Luftbefeuchtung, in denen<br />

warmes Wasser längere Zeit steht und<br />

nicht über 60 °C erhitzt wird. Um das Infektionsrisiko<br />

beim Duschen auszuschließen,<br />

gibt es einige Neuentwicklungen auf<br />

dem Markt, die in bestehende Anlagen integriert<br />

werden können und keinen aufwendigen<br />

Austausch erfordern. Ein Beispiel<br />

hierfür ist ein selbstspülender Legionellenfilter,<br />

der zur Wandmontage geeignet<br />

ist. Durch ein Membransystem werden alle<br />

Das InnovationsForum bietet den Austausch<br />

mit Experten und fundierte Informationen<br />

u.a. in den Bereichen Lüftungstechnik und<br />

Trinkwasserhygiene.<br />

Arten von Bakterien aus dem Wasser herausgefiltert<br />

sowie Viren und andere organische<br />

Bestandteile reduziert. Die vorhandene<br />

Duscharmatur kann weiter benutzt<br />

werden, nachdem sie gereinigt und desinfiziert<br />

wurde.<br />

Besonders für Privathaushalte interessant<br />

ist ein Duschkopf, der mit einem speziellen<br />

Doppelduschschlauch ausgerüstet ist.<br />

Ankommendes Wasser wird durch die Kapillare<br />

eines Filters geführt, Bakterien werden<br />

dabei aufgefangen und ausgespült und<br />

gereinigtes Wasser fließt aus dem Hygieneduschkopf.<br />

Für Gebäude, die beispielsweise<br />

über größere Trinkwasserspeicher verfügen,<br />

besteht die gesetzliche Verpflichtung,<br />

spätestens alle 3 Jahre durch einen<br />

Fachbetrieb eine Beprobung auf Legionellen<br />

vornehmen zu lassen. Die Expertise<br />

des Handwerks ist ebenfalls gefragt,<br />

wenn es um die Installation und Wartung<br />

von Filteranlagen geht. Informationen rund<br />

um das Thema Trinkwasserhygiene und einen<br />

Marktüberblick im Bereich der Filtertechnik<br />

erhalten die Besucher ebenfalls auf<br />

dem Messegelände.<br />

■<br />

Bild: Foto HMC / Hartmut Zielke<br />

www.get-nord.de<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

ZENTRALVERBAND<br />

www.zvshk.de<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Ausbildung<br />

CD mit<br />

SHK-Trainingsprogramm<br />

LösMich ist ein Einzelplatz-Programm<br />

mit über 7500 Fragen bzw. Aufgaben, mit<br />

denen der angehende Anlagenmechaniker<br />

SHK seine Fachkenntnisse für die tägliche<br />

Arbeit sowie für anstehende Prüfungen<br />

vertiefen kann. Mehr noch: Die Software<br />

Handwerkermarke<br />

Neuer Endkunden-Flyer<br />

Die Bedeutung der Handwerkermarke<br />

und das Wissen über den Mehrwert dieser<br />

Produkte und Dienstleistungen haben<br />

sich längst in der Branche herumgesprochen.<br />

Damit nicht genug: Meister, Gesellen,<br />

Monteure und Azubis finden die wissenswerten<br />

Botschaften zur Handwerkermarke<br />

bald auch auf einem Flyer, den man<br />

dem Endkunden in die Hand geben kann.<br />

Über diesen Weg lassen sich Vorteile wie<br />

die Nachkaufgarantie oder der besonders<br />

schnelle Ersatzteilservice ins Gespräch<br />

bringen. Schließlich sind es Vorteile, die<br />

nicht nur für den Handwerksunternehmer,<br />

sondern auch für den Auftraggeber interessant<br />

sind.<br />

Bislang haben die regionalen Botschafter<br />

der Handwerkermarke den gedruckten<br />

Flyer interessierten Kollegen weitergegeben.<br />

Doch in Kürze wird er – exklusiv für<br />

Innungsbetriebe – unter www.handwerkermarke.de<br />

zum Download bereitstehen<br />

oder als gedruckte Version kostenlos bestellbar<br />

sein.<br />

Die Trainings-Software für den Anlagenmechaniker<br />

SHK besitzt Schwierigkeitsgrade von<br />

1 bis 5, sodass Azubis wie Meisterschüler damit<br />

arbeiten können.<br />

besitzt einen Prüfungsmodus mit Schwierigkeitsgraden<br />

von 1 bis 5, sodass die Aufgaben<br />

durchaus genügend Übungspotenzial<br />

auch für einen Meistervorbereitungskurs<br />

bieten.<br />

In der überarbeiteten und erweiterten<br />

Datenbank 2014 sind die Aufgaben thematisch<br />

und nach Lernfeldern mit Untergruppen<br />

übersichtlich geordnet. Alle Positionen<br />

in den Untergruppen sind nach<br />

Multiple-Choice- bzw. freien Aufgaben<br />

sortiert. Neu eingebunden sind über 300<br />

Fragestellungen aus der technischen Mathematik,<br />

die geltende Regelwerke sowie<br />

aktuelle technische Entwicklungen berücksichtigen.<br />

Ein Diplominformatiker sowie Berufsschullehrer<br />

haben dieses windowsbasierte<br />

Programm konzipiert und die umfangreiche<br />

Datenbank erstellt. Hat zunächst der<br />

Fachverband SHK Bayern (Tel.: 089 660116-<br />

78) die CD-ROM seinen Innungsbetrieben<br />

zum Netto-Preis von 25 Euro (plus Nebenkosten)<br />

angeboten, so können jetzt auch<br />

Mitgliedsbetriebe zu gleichen Konditionen<br />

im Onlineshop einiger Landesverbände darauf<br />

zugreifen.<br />

Flyer für den Endkunden: Die wichtigsten Fakten zu den Produkten der Handwerkermarke sind<br />

jetzt auch für den möglichen Auftraggeber leicht verständlich zusammengefasst.<br />

ZVSHK-Veranstaltungskalender 2014<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

16. Oktober 2014 6. HEA-Forum Wohnungslüftung, Darmstadt<br />

30. Oktober 2014 ZVSHK/KfW-Forum „Demographie“, Berlin<br />

13. November 2014 Informationsforum „Gewährleistungspartner des ZVSHK“, Bonn<br />

20. – 22. November 2014 GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Medien<br />

RTL drehte Film über SHK-Alltag<br />

Was kann ein SHK-Handwerksunternehmen<br />

heute für seine Kunden leisten?<br />

Diese Frage stellte Ende Juli ein Kamerateam<br />

des Fernsehsenders RTL und fand<br />

Antwort beim Bochumer Traditionsbetrieb<br />

Hasenkamp. Unter dem Titel „Hidden<br />

Champions im Handwerk“ wird RTL<br />

in Kooperation mit der Handwerkskammer<br />

Dortmund in einem Serienformat<br />

über das Handwerksunternehmen berichten.<br />

Der Familienbetrieb zählt zu den sogenannten<br />

„Hidden Champions“, Marktführer<br />

des Handwerks mit außergewöhnlichen<br />

Innovationen und Produkten. Dabei<br />

will der TV-Sender den Blickwinkel auf<br />

das herausragende Unternehmen, spannende<br />

Berufsfelder und interessante Ausbildungsmöglichkeiten<br />

richten.<br />

Im Rahmen der filmischen Umsetzung<br />

drehte das Kamerateam sowohl<br />

in der Bad ausstellung als auch im firmeneigenen<br />

Ener giesparzentrum. Vom<br />

Firmenchef Heinz Hasenkamp bis zum<br />

Azubi Torsten Ruesink kommen etliche<br />

Akteure zu Wort. Die technische Unterstützung<br />

reicht im Unternehmen inzwischen<br />

bis zum ferngesteuerten Quadrocopter,<br />

der sich zur Kontrolle von<br />

Solarthermie und Photovoltaikflächen<br />

einsetzen lässt.<br />

Abschließend dokumentierte das Kamerateam<br />

Schweiß- und Montagearbeiten<br />

der Hasenkamp-Monteure in der Uniklinik<br />

in Essen – eine willkommene Möglichkeit,<br />

das SHK-Fachhandwerk mit seiner<br />

Leis tungsfähigkeit ins rechte Licht zu rücken.<br />

Mitte September stand der Sendetermin<br />

noch nicht fest, doch soll die Filmreportage<br />

im Herbst 2014 ausgestrahlt werden.<br />

Azubi Torsten Ruesink kann mitreden: Der<br />

angehende Anlagenmechaniker ist einer der<br />

Akteure im Dreh über das SHK-Handwerk – in<br />

Kürze bei RTL zu sehen.<br />

SONDERDRUCK<br />

DIE NEUE ENERGIE-<br />

EINSPARVERORDNUNG 2014<br />

<br />

<br />

<br />

Exklusiv für Mitglieder<br />

der SHK-Organisation<br />

Mit der 2. vollständig überarbeiteten Aufl age 2014, gültig ab dem<br />

1. Mai, werden die Änderungen der neuen EnEV übersichtlich und<br />

gut verständlich dargestellt. Die EnEV stützt sich auf das technische<br />

Regelwerk – sie verweist auf eine Reihe von DIN-Normen, die damit<br />

faktisch Teil der Verordnung werden.<br />

Wegen der zahlreichen Änderungen der Verordnung ist für alle Anwender<br />

eine neue, verlässliche Textfassung, aber auch verlässliche Informationen<br />

über Hintergründe und Ziele der Veränderungen wichtig.<br />

Die Lesefassung der EnEV 2013 ist mit farbig gekennzeichneten<br />

Änderungen und wird ergänzt durch eine redigierte und sortierte<br />

Zusammenstellung alle offi ziellen Begründungen.<br />

Bestell-Nr. T120, Preis 22,00 €<br />

inkl. MwSt., zzgl. Versandkostenpauschale.<br />

Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />

Zum Login benutzen Sie bitte Ihr SHK-Mitgliederpasswort<br />

oder bestellen Sie per E-Mail unter info@zvshk.de


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Online-Handel und Handwerk<br />

Wer im Internet nach Sanitär- und Heizungsprodukten sucht, kann feststellen, dass vieles auf den ersten Blick günstiger angeboten<br />

wird als beim Fachbetrieb mit angeschlossenem Einzelhandel. Es sieht sogar danach aus, dass das SHK-Fachhandwerk dort nicht zu<br />

den wichtigen Playern gehört. Ein bedeutendes Geschäftsfeld für die SHK-Branche droht von Dritten beherrscht zu werden. Fachbetriebe<br />

und ihr Leistungsangebot kommen nicht auf die ersten Seiten von Suchmaschinen, weil sich andere mit Schnäppchen in den<br />

Vordergrund drängen. Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Redaktion befragte dazu ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Im Web drängt sich der<br />

Eindruck für den Endverwender auf, dass<br />

der reine Online-Handel in Sachen Sanitär-<br />

und Heizungsprodukte dominiert. Begehrte<br />

Markenprodukte kommen teilweise<br />

deutlich preisgünstiger ins Angebot als bei<br />

anderen Einkaufsquellen. Überlässt das<br />

SHK-Handwerk zusammen mit Großhandel<br />

und Herstellern das Feld einer Jagd nach<br />

Schnäppchen?<br />

Esser: Es steht jedem frei, wo er seine Ware<br />

im Internet einkauft und auf welche Art er<br />

seine <strong>Haustechnik</strong> modernisiert. Bleibt es<br />

beim reinen Warenversand, muss der Besteller<br />

am Einbauort allein klarkommen.<br />

Bereits hier liegt für den Fachbetrieb eine<br />

große Chance. Jeder Fachunternehmer<br />

weiß, dass zum Produkt das nötige Knowhow<br />

gehört.<br />

Das macht auch die Berufsorganisation<br />

in diesen Tagen deutlich, indem sie<br />

den SHK-Handwerker als Badprofi herausstellt.<br />

Bundesweit wird gerade der Artikel<br />

„In zwei Wochen zum Traumbad“ gestreut.<br />

Hier wird klar, dass Sanitär- und<br />

Heizungstechnik nicht aus Schnäppchen<br />

besteht, sondern den Profi mit Können und<br />

Erfahrung braucht.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Doch bei allen Schnäppchen,<br />

die sich via Suchmaschine auf den<br />

Monitor drängen, muss der User den Fachbetrieb<br />

mit seinem Mehrwert erst einmal<br />

finden.<br />

Esser: Das ist richtig. Deshalb beschäftigt<br />

sich der ZVSHK bereits seit Jahren mit<br />

dem Thema und setzt statt platter Werbekampagnen<br />

auf Information – zum einen<br />

für den Endverwender durch leicht<br />

verständliche Thementexte, beispielsweise<br />

für Zeitungsbeilagen unter der Überschrift<br />

„Fachhandwerk oder Internet“.<br />

Zum anderen ist der Flyer „Präsenter<br />

sein für mehr Erfolg“ ein Wegweiser für<br />

den Fachunternehmer. Alle Mitgliedsbetriebe<br />

haben die Info mit der Direktaussendung<br />

im März bekommen. Zu den dort<br />

genannten Themen gibt es Quicklinks, die<br />

zu den einzelnen Artikeln und Publikationen<br />

führen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Worum geht es in diesem<br />

Flyer?<br />

Esser: Wenn unsere Mitgliedsbetriebe<br />

das Geschäftsfeld Internet-Handel für<br />

sich ausbauen wollen, werden sie professionelle<br />

Hilfe brauchen. Der Flyer thematisiert,<br />

dass eine attraktive Außendarstellung<br />

sowie ein optimierter Web-Auftritt nötig<br />

sind, damit Suchmaschinen zielsicher<br />

treffen und User die Homepage für interessant<br />

halten.<br />

Argumentationshilfe: Ein vierseitiger Folder bietet endkundengerecht aufbereitete Gründe, die für<br />

den Einkauf im Fachhandwerk sprechen (Download über www.zvshk.de, Quicklink QL89216395).<br />

Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer im ZVSHK,<br />

erörtert das Thema Online-Handel.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gibt es darüber hinaus<br />

weitere Unterstützung durch die Berufsorganisation?<br />

Esser: Für die Mitgliedsbetriebe und für<br />

die Berufsorganisation ist der Online-Handel<br />

ein Brennpunkt-Thema. Deshalb versorgt<br />

der ZVSHK seine Landesverbände<br />

mit einem Argumentationsleitfaden oder<br />

richtet in einem Statement von Präsident<br />

Manfred Stather den Fokus auf diese<br />

Markt entwicklung...<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: ...Gute Worte allein werden<br />

nicht reichen. Für den Endverwender<br />

stellt sich vielfach die Frage: Online-Handel<br />

oder Fachhandwerker?<br />

Esser: Deshalb hat die SHK-Organisation<br />

zum Thema Online-PR auch ein Branchenforum<br />

veranstaltet. Von der Tagung<br />

im November 2013 sind viele Infos sowie<br />

ein Film mit Kommentaren weiterhin verfügbar.<br />

Auch dort stellte sich die Frage:<br />

Wie gelingt es der SHK-Branche, im Internet<br />

das Leistungsspektrum für Endkunden<br />

besser darzustellen? Der Branchentreff<br />

hat interessante Antworten gegeben und<br />

jeder Mitgliedsbetrieb, der in dieses Geschäftsfeld<br />

investiert, kann ebenfalls von<br />

diesen Informationen profitieren. Für die<br />

Zukunft arbeitet die Berufsorganisation<br />

an weiteren Dingen, damit der Mitgliedsbetrieb<br />

bei seinen Online-Aktivitäten Unterstützung<br />

bekommt.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


AUS DEN VERBÄNDEN<br />

Meinung<br />

Rente mit 63 kommt,<br />

Qualität geht<br />

Mit Begeisterung hat die Bundesarbeitsministerin ihr aktuelles<br />

Rentenkonzept vorgestellt. Teil dessen ist auch die Rente mit 63.<br />

Und das finden die Deutschen mehrheitlich gut. Laut Infratest/<br />

Dimap-Umfrage befürworten 73 % der Bevölkerung die Pläne zur<br />

Rente ab 63.<br />

Doch bevor wir alle im Jubel versinken, schauen wir doch mal etwas<br />

genauer hin. Was bedeutet dieses Rentenkonzept für die Wirtschaft,<br />

konkret für den Mittelstand und für das SHK-Handwerk?<br />

Zurzeit arbeiten beispielsweise über 340 000 Menschen im Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimahandwerk. Eine auf den ersten Blick imposante<br />

Zahl. Das Problem ist nur: Wer soll den Job in Zukunft noch machen?<br />

Denn die Zahl der Azubis stagniert seit längerer Zeit, wodurch<br />

der Mangel an Nachwuchs zu einem echten Strukturproblem wird.<br />

So konnte 2013 nur durch einen Kraftakt die Zahl der Azubis im<br />

SHK-Handwerk leicht<br />

erhöht werden. Trotz<br />

aller Bemühungen gilt<br />

es zu befürchten, dass<br />

mittel- und langfristig<br />

eine weiterhin stabile<br />

Versorgung der Bevölkerung<br />

durch qualifizierte<br />

Fachkräfte im<br />

Manfred Stather, ZVSHK-Präsident.<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

SHK-Handwerk ohnehin<br />

schon gefährdet<br />

ist.<br />

Durch das vorgelegte<br />

Rentenkonzept<br />

kommt jedoch noch<br />

ein anderer Aspekt<br />

ins Spiel: die Erfahrung,<br />

die ältere Arbeitnehmer<br />

im Laufe<br />

ihrer Berufsjahre gesammelt<br />

haben. Denn<br />

der quantitative Mangel<br />

an Arbeitskräften<br />

ist nur das eine. Man<br />

muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass neben den ohnehin<br />

schon gravierenden Problemen, junge Leute für einen Handwerksberuf<br />

zu begeistern, auf lange Sicht dem Handwerk nun auch<br />

ein qualitatives Problem droht: Vor allem kleine und mittlere Unternehmen<br />

setzen auf ihre älteren Beschäftigten und schätzen ihre<br />

Erfahrungen im Beruf. Und zwar auch genau deshalb, weil das Wissen<br />

der Älteren an die Auszubildenden weitergegeben wird, die nur<br />

davon profitieren können. Viele Betriebe machen sich sogar Gedanken,<br />

Arbeitsplätze an die Belange älterer Beschäftigten anzupassen,<br />

um den Mehrwert Erfahrung weiter hochzuhalten.<br />

Doch die Anreize und Bemühungen nützen alle nichts, wenn die<br />

Rentenpolitik gegen die Unternehmen arbeitet. Es sieht wohl mal<br />

wieder so aus, als müssen die kleinen und mittelständischen Unternehmen<br />

erneut einen scheinbar „großen Wurf“ der Politik ausbaden.<br />

Gute Mittelstandspolitik sieht jedenfalls anders aus. ■<br />

BETREUTES<br />

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PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

Prunkvoll bis ins kleinste Detail<br />

Möbel und Accessoires sorgen im Bad für das gewisse Extra<br />

Ob klein oder groß, ob bunt oder schlicht weiß, ob puristisch oder verspielt – das heimische Badezimmer sollte immer auch ein Ort der<br />

Entspannung und des Wohlfühlens sein. Dabei spielt die Einrichtung eine wichtige Rolle. Neben aufeinander abgestimmten Keramik-<br />

Produkten und farblicher Gestaltung des Raumes runden Möbel und Accessoires das Konzept ab. Das Portfolio der einzelnen Hersteller<br />

zeigt in diesem Bereich eine große Spannweite: Von Spiegeln mit LED-Beleuchtung über Unterschränke bis hin zu den kleinen Helfern<br />

wie Bürstengarnituren oder Seifenspender. Auf den kommenden Seiten findet sich eine Auswahl solcher Produkte, um den SHK-<br />

Installateur bei der Kundenberatung zu unterstützen.<br />

Alle Unternehmen im Überblick.<br />

Sie finden Näheres zum Anbieter ...<br />

... auf Seite<br />

Alape GmbH 23<br />

Bette GmbH & Co. KG 26<br />

Coram Deutschland GmbH 28<br />

Duravit AG 27<br />

Emco Bad GmbH & Co. KG 25<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG 34<br />

Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG 31<br />

Friedr. Wilh. Giese GmbH & Co. KG 32<br />

Geberit Vertriebs GmbH 19<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH 32<br />

Hansgrohe SE 30<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH 22<br />

Hightech Design Products AG 31<br />

Ideal Standard GmbH 29<br />

Joh. Sprinz GmbH & Co. KG 34<br />

Keramag Keramische Werke AG 24<br />

Keuco GmbH & Co. KG 28<br />

Rosskopf + Partner AG 21<br />

Schedel Bad & Design GmbH 22<br />

STS Stefan Schmitz GmbH & Co. KG 31<br />

Toto Europe GmbH 33<br />

Villeroy & Boch AG 20<br />

Vitra Bad GmbH 24<br />

W. Schneider GmbH 18<br />

W. SCHNEIDER GMBH<br />

Licht als Designelement<br />

Wenn es nach dem Willen von W. Schneider geht, gehören Spiegelschränke<br />

zur Grundausstattung eines Bades. Dabei sollten hohe Funktionalität und<br />

gutes Design im Mittelpunkt stehen. Ein Beispiel dafür sei das Modell „Paliline<br />

LED“, das indirektes Licht als Element des Gesamtdesigns enthalte.<br />

„Gute Lichtqualität beim Spiegelschrank hängt sowohl von der Lichtverteilung<br />

wie von der Lichtstärke und -farbe der integrierten Leuchtmittel<br />

ab“, erklärt W. Schneider. So werde schattenfreies, blendfreies und dennoch<br />

starkes Licht durch eine gleichmäßige Lichtverteilung über LEDs erreicht,<br />

wie sie in „Paliline LED“ zum Einsatz kommen. Das untere LED-Band ist<br />

fugenlos in das Schrankprofil integriert, „was einen eleganten Abschluss<br />

bei Auf- und Unterputzmontage ergibt“.<br />

W. Schneider GmbH, Todtmooser Str. 28, 79725 Laufenburg,<br />

Tel.: 07763 9398 - 60, Fax: - 80, info.de@wschneider.com, www.wschneider.com<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

GEBERIT VERTRIEBS GMBH<br />

Installationselement<br />

und <strong>Badmöbel</strong> in einem<br />

„In einer Verkleidung aus Glas und gebürstetem Aluminium verbirgt sich moderne<br />

Sanitärtechnik“, so umschreibt der Hersteller Geberit seine „Monolith“-Sanitärmodule.<br />

Zur Produktlinie gehören Module für WC, Waschtisch und Bidet. Sie sind Installationselement,<br />

Vorwandsystem und <strong>Badmöbel</strong> in einem und enthalten die komplette<br />

Sanitärtechnik. Dadurch können die vorhandenen Versorgungs- und Entwässerungsleitungen<br />

weiter genutzt werden.<br />

Neben dem Verbergen der Sanitärtechnik bieten die Module weitere Vorteile. Das<br />

Sanitärmodul für den Waschtisch beispielsweise ist ein vollwertiges <strong>Badmöbel</strong>: Es<br />

ist mit Auszügen links, rechts oder beidseitig erhältlich und verfügt über eine „Soft-<br />

Opening-Automatik“ – ein Fingertipp genügt. Kosmetikartikel sind in den Auszügen<br />

verstaut. Auf Wunsch gibt es<br />

passende Handtuchhalter.<br />

Für den letzten Schliff im<br />

„Monolith-Bad“ sorgen passend<br />

zur Serie entwickelte<br />

Lichtspiegelschränke des Lingener<br />

Anbieters Emco.<br />

Die Sanitärmodule sind<br />

in ihren Dimensionen aufeinander<br />

abgestimmt: Das Bidet-Modul<br />

entspricht mit einer<br />

Höhe von 101 cm dem<br />

„Monolith“ für das WC. Das<br />

WC-Modul gibt es wahlweise<br />

auch in einer Bauhöhe von<br />

114 cm, passend zum Waschtisch-Modul.<br />

TGA Rohrinnensanierung AG, Fürth, www.tga-rohrinnensanierung.de<br />

<br />

<br />

Sie haben schon zigmal die<br />

Fußbodenheizung Ihres Kunden<br />

gespült: ohne Erfolg? Sie sind<br />

mit Ihrem ‚Latein‘ am Ende?<br />

Geben Sie nicht auf: Setzen Sie<br />

auf das oxy[proof] ® system.<br />

Sicher, sanft, wirksam.<br />

Wir, als kompetenter Partner der<br />

Heizungsanlagenbauer, helfen gerne.<br />

Rufen Sie uns jetzt an!<br />

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(gebührenfrei, kein Callcenter)<br />

oder unter<br />

<br />

Geberit Vertriebs GmbH,<br />

Theuerbachstr. 1,<br />

88630 Pfullendorf,<br />

Tel.: 07552 934 - 0, Fax : - 300,<br />

sales.de@geberit.com,<br />

www.geberit.de<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

Spiegelschrank aus der Serie „My View“.<br />

Für den Waschtisch „Legato“: ein passender Unterschrank.<br />

VILLEROY & BOCH AG<br />

Ordnung im Bad<br />

Unterschränke für Waschtische, Spiegelschränke, hohe oder halbhohe<br />

Schränke, Vertikos, Sideboards oder offene Regale: Nach Auffassung<br />

von V & B sind das alles Lösungen, wenn es um Ordnung im<br />

Bad geht. Seinen Spiegelschrank „My View“ bezeichnet das Unternehmen<br />

als „ein wahres Platzwunder“. Die Innenausstattung ist flexibel<br />

angelegt und kann individuell eingerichtet und verändert werden.<br />

„My View“ gibt es in 4 Größen und 14 Dekorfarben.<br />

Wer ein reduziertes, natürliches Design wünscht, dem legt V & B<br />

die Möbel der Kollektion „Aveo new generation“ nahe. Die Möbel greifen<br />

die ovale Formensprache des Waschtisches auf und agieren damit<br />

in zwei Richtungen: Die grifflosen Fronten sind sowohl horizontal als<br />

auch vertikal geformt. Die seitlichen Griffmulden zum Öffnen der Auszüge<br />

und Türen und die Waschtischplatte sind dabei formal integriert.<br />

Kennzeichen des <strong>Badmöbel</strong>programms „Legato“ ist die Kombinationsmöglichkeit<br />

mit vielen Aufsatzwaschtischen von Villeroy & Boch.<br />

Zur Wahl stehen zwei Waschtischunterschrankversionen: eine Variante<br />

mit zwei Auszügen und ein Schrank mit einem Auszug. Die Auszüge<br />

sind mit Inneneinteilungen versehen.<br />

Einen modernen Country-Look setzt die Badkollektion „True Oak“<br />

um. Angelegt in einer klaren, einfachen Formensprache mit traditionellen<br />

Elementen möchte die Serie einen Spannungsbogen zwischen<br />

Alt und Neu, zwischen Tradition und Moderne, zwischen klassischem<br />

Country und modernem Landhaus-Stil schlagen. Die Waschtischunterschränke<br />

sind wählbar als geschlossene oder als offene Version.<br />

Villeroy & Boch AG,<br />

Saaruferstr.,<br />

66693 Mettlach,<br />

Tel.: 06864 81 - 0,<br />

Fax: - 1484,<br />

info@villeroy-boch.com,<br />

www.villeroy-boch.de<br />

Unterschrank „Aveo new generation“ – Kennzeichen ist die ovale<br />

Formensprache.<br />

Einen modernen Country-Look verkörpert die<br />

Kollektion „True Oak“.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

Edit<br />

Stripp<br />

Neu im Programm der Serie „Not Only White“ sind die Ablage- und<br />

Regalkollektionen „Edit“ und „Stripp“.<br />

ROSSKOPF + PARTNER AG<br />

Bad-Ideen aus Mineralwerkstoff<br />

Wenn es darum geht, kreative Ideen mit modernen Materialien in<br />

Form zu bringen, sieht sich Rosskopf + Partner ganz vorn. Der Material-<br />

und Verarbeitungsexperte arbeitet seit mehreren Jahren mit der<br />

niederländischen Designerin Marike Andeweg zusammen. Unter der<br />

Marke „Not Only White“ entwirft Andeweg Bad-Kollektionen aus Mineralwerkstoff<br />

für den Objekt- und Privatbau.<br />

Für Deutschland, Österreich und die Schweiz hat Rosskopf + Partner<br />

exklusiv die Fertigung und den Vertrieb von „Not Only White“<br />

übernommen. Die Produktpalette umfasst neben verschiedenen Kollektionen<br />

von Handwaschbecken und Waschtischen auch Badewannen<br />

sowie Ablage- und Beistellmöbel. „Alle Kreationen unterliegen der<br />

Gestaltungsmaxime von Schlichtheit und Nützlichkeit“, so Andeweg.<br />

Neu im Programm sind die beiden Ablage- und Regalkollektionen<br />

„Edit“ und „Stripp“. Neben Produkten in Fixgrößen sind maßgefertigte<br />

Lösungen möglich. Ob einzeln oder kombiniert, unifarben oder bunt<br />

gemischt – der eigenen Kreativität „sind keine Grenzen gesetzt“. Jedes<br />

der Designerstücke von „Not Only White“ hat eine homogene Oberfläche,<br />

„die aufgrund ihrer Porenlosigkeit unempfindlich gegen Wasser<br />

und Schmutz und somit äußerst hygienisch und pflegeleicht ist“.<br />

Rosskopf + Partner AG, Am Flugplatz 3, 99996 Obermehler, Tel.: 036021 9899 - 0,<br />

Fax: - 10, info@rosskopf-partner.com, www.rosskopf-partner.de<br />

TECElux<br />

jetzt auch in<br />

Schwarz!<br />

TECElux WC-Terminal –<br />

ein völlig neues Badgefühl ...<br />

Gutes Design, Funktionalität und Hygiene – das sollte ein modernes Bad heute seinem Nutzer bieten. TECElux überträgt diesen<br />

Anspruch nahtlos auf das WC und sorgt damit für ein völlig neues Badgefühl. Die extraflache, leicht zu reinigende Glasoberfläche<br />

und zusätzliche Features wie ein keramisches Luftfiltermodul und eine elektronische Spülauslösung sorgen für besondere<br />

Hygiene und Komfort. Die Technik liegt dabei unsichtbar in der Wand verborgen. Das WC-Terminal ist auch mit Höhenverstellung<br />

lieferbar und kann mit fast allen Keramiken und sogar mit Dusch-WCs kombiniert werden.<br />

TECE GmbH I Deutschland I info@tece.de I www.tece.de


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

HEWI HEINRICH WILKE GMBH<br />

Purismus pur<br />

Wenn es im Bad puristisch<br />

zugehen soll, empfiehlt Hewi das<br />

„System 100“ und sagt: „Die Serie<br />

zeichnet sich durch eine klare,<br />

geometrische Formgebung<br />

in Anlehnung an die klassische<br />

Moderne aus.“ Als Systemlösung<br />

verbinde sie die Bereiche Sanitär,<br />

Barrierefreiheit, Beschläge,<br />

Beschilderungen und Handläufe<br />

– in einem durchgängigen<br />

Design. Das Architektursystem<br />

ist in Chrom und Edelstahl sowie<br />

in der champagnerfarbenen<br />

Oberfläche C1 erhältlich. Für<br />

den Bereich Sanitär beinhaltet<br />

das „System 100“ außerdem Accessoires<br />

„in puristisch weißer<br />

Oberfläche“, wie beispielsweise<br />

Seifenspender, Ablage, Haken,<br />

Haltegriffe und Handtuchhalter.<br />

Das „System 100“ gilt bei Hewi als Architektursystem und enthält Sanitäraccessoires, Beschläge, Schilder,<br />

Brause stangen, Türdrücker u. a. m.<br />

Hewi Heinrich Wilke GmbH, Prof.-Bier-Str. 1, 34454 Bad Arolsen, Tel.: 05691 82 - 0, Fax: - 319, info@hewi.de, www.hewi.de<br />

SCHEDEL BAD & DESIGN GMBH<br />

Standardisierte Module für flexible Badgestaltung<br />

Das Unternehmen Schedel hat in seinem Programm die „Vision“-<br />

Gestaltungselemente als Erweiterung der „Multistar Vision“-Serie.<br />

Die fertigen Module für die Gestaltung von Wanne, Duschbereich,<br />

Waschplatz und WC sind direkt verfliesbar und werkseitig abgedichtet.<br />

Alle Elemente bestehen aus Hartschaum (HDPS) mit mineralischer<br />

Beschichtung.<br />

Die Module für die Wannengestaltung beinhalten ein Rückwandelement<br />

mit breiter Nische sowie LED-Vorbereitung, Anbaumodule mit<br />

Stauraum- und Sitzfunktion und eine Armaturen-Stele für frei stehende<br />

Wannen. Im Bereich der Duschplatzgestaltung zeigen die Module<br />

ebenfalls Lösungen:<br />

Neben unterschiedlichen<br />

Nischenausführungen<br />

stehen<br />

Varianten mit Installationsschacht<br />

Die Wannengestaltung.<br />

zur Verfügung. Die Wandmodule in halber Höhe oder Raumhöhe können ebenfalls<br />

als Raumteiler eingesetzt werden.<br />

Abgerundet wird die Serie mit Produkten für die Wasch- und WC-Platzgestaltung:<br />

In das wandhängende Modul für Aufsatzwaschtische ist werkseitig eine Metallrahmenkonstruktion<br />

eingearbeitet und im Lieferumfang enthalten sind die dazugehörigen<br />

Befestigungskonsolen. Das integrierte Staufach verdeckt die Verrohrung und<br />

dient gleichzeitig zur Stabilität. Im WC-Bereich ist das Modul zum Aufsetzen auf eine<br />

bestehende Vorwandinstallation lieferbar.<br />

Wandhängendes Modul für Aufsatzwaschtische.<br />

Schedel Bad & Design GmbH, Oelsnitzer Str. 55, 08223 Falkenstein, Tel.: 03745 745 - 0, Fax: - 217,<br />

info@schedel-gmbh.de, www.schedel-badinnovation.de<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


ALAPE GMBH<br />

Anspruchsvolle<br />

Möbeloberfläche<br />

Mit „Firnis“ stellt Alape eine hochglänzende, weiße Lackoberfläche<br />

für <strong>Badmöbel</strong> vor, die „dem kritischen Blick des<br />

Käufers in puncto Farbgebung und Design“, aber auch den<br />

physischen Einflüssen wie Wärme, Feuchtigkeit und anderen<br />

Belastungen „im täglichen Umgang Stand halten“. Nach<br />

eigener Aussage handelt es sich um eine besonders strapazierfähige<br />

Oberfläche.<br />

Die Grundlage bildet eine weiße Melaminschicht, die durch<br />

einen farblosen Lackauftrag geschützt wird. Mithilfe von UV-<br />

Licht wird dieser während des Produktionsprozesses ausgehärtet.<br />

Darüber hinaus setzt Alape bei „Firnis“ erstmals ein<br />

Laserverfahren zur Verschweißung von Kante und Oberflächenmaterial<br />

ein. „Diese werden homogen miteinander verschmolzen,<br />

was insbesondere bei unifarbenen Möbeln eine<br />

harmonische Einheit von Oberfläche und Kante ergibt“, erklärt<br />

das Unternehmen. Die weiße Farbgebung ist auf den Weißton<br />

der Alape-Waschbecken und Waschtische abgestimmt. „Firnis“<br />

in „Brillant Weiß“ ist bestellbar für Möbelmodule, Trägerplatten<br />

und Hochschränke.<br />

Alape GmbH, Am Gräbicht 1 - 9, 38644 Goslar,<br />

Tel.: 05321 558 - 0, Fax: - 400, info@alape.com, www.alape.de<br />

FREIER DENKEN.<br />

WEITER SEHEN.<br />

Wer Weite schätzt – in Räumen ebenso wie im Denken –<br />

der findet in der seitenbedienten HANSALOFT seine<br />

Armatur. Ihr kantiger Charakter, ihr formaler Eigensinn<br />

provoziert unkonventionelle Planungen, das fein differenzierte<br />

Vollsortiment ist der Baukasten für deren<br />

Realisierung. Während die zentralbediente Armatur<br />

HANSALOFT eine konzeptionelle Alternative bietet,<br />

bleibt der Verbrauch von HANSALOFT mit nur 6 l<br />

Wasser pro Minute absolut alternativlos.<br />

www.hansa.com<br />

MARKT INTERN<br />

FACHHANDWERKS-<br />

PARTNER<br />

Nº 1 *<br />

LEISTUNGSSPIEGEL<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

HANSALOFT<br />

Seitenbedient<br />

* Weitere Informationen finden Sie unter www.markt-intern.de


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

VITRA BAD GMBH<br />

Skandinavisches Baddesign mit Familiensinn<br />

Die Ansprüche an moderne Familienbäder sind laut Vitra Bad hoch. Mit der neuen Badserie<br />

„nest“ hat sich das Unternehmen dieser Herausforderung gestellt – inspiriert von dem Stil Skandinaviens.<br />

Den Rahmen bildet ein „natürliches, zeitloses Wohlfühldesign“, dessen Formensprache<br />

an den Bedürfnissen von<br />

kleinen und großen Familien<br />

angepasst ist. Neben<br />

der Basic-Linie „nest“ gibt es die Premium-Linie „nest Trendy“<br />

mit einer größeren Ausstattungsvielfalt.<br />

Vitra Bad hat bei dieser Kollektion ausschließlich natürliche<br />

Materialien und Farben eingebunden. So bestehen beispielsweise<br />

Badezimmerschränke, Waschtischunterschränke und Spiegeleinfassungen<br />

aus Dekoren wie Kirschbaum, Eiche naturgrau,<br />

hochglänzendem Anthrazit und Weiß. Ob Möbelserie oder Keramik:<br />

„Alle Elemente des Programms sind durch ihre weichen, wie<br />

von Wasser geformten Linien aufeinander abgestimmt.“ Zusätzlich<br />

bieten sie eine Vielzahl von Stauräumen und Lösungen, „damit<br />

sich jedes Familienmitglied nach Belieben einrichten kann“.<br />

Vitra Bad GmbH, Agrippinawerft 24, 50678 Köln, Tel.: 0221 277368 - 0,<br />

Fax: - 500, info@vitra-bad.de, www.vitra-bad.de<br />

KERAMAG AG<br />

Flexibles <strong>Badmöbel</strong>programm mit einer Auswahl an Trendfarben<br />

Das Komplettbadprogramm „iCon“ bietet laut Angaben des Herstellers<br />

Keramag eine „große Variationsvielfalt zur stimmigen<br />

Komposition innovativer Raumkonzepte“. Die Bandbreite der Gestaltungslösungen<br />

reicht dabei von einem zeitlos-klassischen Design<br />

bis zu individuellen Lösungen mit extravaganten Kombinationen<br />

von Sanitärobjekten und Möbelelementen. „Außergewöhnlich<br />

ist beispielsweise die Verbindung von Spiegelschrank und bodentiefem<br />

Seitenschrank oder die Kombination von Schubladenelement<br />

und Seitenschrank“, erklärt das Unternehmen. Bei den Lichtspiegelelementen<br />

bestehe zudem die Möglichkeit, die Lichtleiste<br />

vor der Installation aus der Mittelachse nach links oder rechts zu<br />

versetzen, was insbesondere in Verbindung mit korrespondierend<br />

montierten Ablagen neben oder unter dem Spiegel ganz persönliche<br />

Akzente setze. „Die Möbel können in vielfältiger Weise miteinander<br />

in Bezug gesetzt werden, sodass die Architektur und die<br />

Wirkung des Bades immer wieder neuartige Impulse erhalten“,<br />

unterstreicht der Hersteller.<br />

Neben den hochglänzenden Trendfarben „Alpin“, „Burgund“<br />

und „Platin“ gibt es auch matte Dekore in „Lava matt“, „Holzstruktur<br />

Eiche Natur“ und „Alpin matt“. Die Farbvarianten für Korpus,<br />

Auszüge, Schubladen und Schranktüren orientieren sich an aktuellen<br />

Gestaltungstrends wie dem verstärkten Einsatz matter<br />

und dunkler Farben sowie optisch strukturierter Elemente in Naturoptik.<br />

Keramag AG, Kreuzerkamp 11, 40878 Ratingen, Tel.: 02102 916 - 0,<br />

Fax: - 245, info@keramag.de, www.keramag.de<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

EMCO BAD GMBH & CO. KG<br />

Lichtspiegelschränke mit LED-Beleuchtung<br />

und optionalem Bluetooth-Modul<br />

Mit „select“ hat Emco Bad<br />

eine für gehobene Komfortwünsche<br />

im Privatbereich<br />

konzipierte Lichtspiegelschrank-Serie<br />

im Programm.<br />

Höchste Ansprüche soll darüber<br />

hinaus auch die Lichtspiegelschrank-Serie<br />

„prestige“<br />

bedienen, die ebenfalls<br />

als Aufputzversion oder zur<br />

flächenbündigen Integration<br />

in Vorwandsysteme erhältlich<br />

ist. Die Lichtspiegelschränke<br />

verfügen über<br />

eine zentral im Innern angeordnete<br />

Funktionssäule,<br />

seitlich verschiebbare Glaseinlegeböden<br />

sowie eine<br />

komplett umlaufende LED-<br />

Beleuchtung.<br />

Die LED-Technik beider Serien ist mit einer Farbwechselplatine<br />

ausgestattet, die mithilfe eines Touch-Sensors<br />

einen fließenden Übergang von warm- zu kalt-weißem<br />

Licht erlaubt. Das Spektrum der Lichtfarbe reicht hier<br />

von 3000 (warm-weiß) bis 6500 K (tageslicht-weiß). Unabhängig<br />

von der gewählten Farbtemperatur kann die<br />

Beleuchtungsstärke überdies durch Antippen des Touch-<br />

Sensors auf drei Stufen eingestellt werden.<br />

Sämtliche Modellvarianten sind optional mit einem<br />

Bluetooth-Modul ausgestattet lieferbar. Hiermit können<br />

kabellos Internet-Radio, individuelle Musik oder Hörbücher<br />

von Smartphones, Tablets und MP3-Playern über<br />

die in die Funktionsleiste integrierten Lautsprecher abgespielt<br />

werden.<br />

Emco Bad GmbH & Co. KG, Hessenweg 53, 49811 Lingen,<br />

Tel.: 0591 9140 - 0, Fax: - 831, bad@emco.de,<br />

www.emco-bath.com<br />

www.wschneider.com<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

BETTE GMBH & CO. KG<br />

Lösungen für die individuelle Waschplatzgestaltung<br />

Mit der zunehmenden Bedeutung<br />

des Bades als Lebens- und<br />

Wohnraum sind auch die Ansprüche<br />

an die Badgestaltung gestiegen.<br />

Abgestimmte und spezifisch<br />

zugeschnittene Planungen sowie<br />

natürliche Materialien werden bevorzugt.<br />

Dieser Tendenz hat das<br />

Unternehmen Bette mit der Entwicklung<br />

von „BetteRoom“ Beachtung<br />

geschenkt. Diese Serie umfasst<br />

modulare Elemente zur individuellen<br />

Waschplatzgestaltung,<br />

die auf die neuen Design-Serien<br />

„BetteBowl“ und „BetteAqua“ abgestimmt<br />

sind. Die einzelnen Module<br />

– Trägerplatte, Auszug, Schublade,<br />

Hochschrank und Spiegel – können<br />

beliebig angeordnet werden.<br />

Mit ihrer geradlinigen Formensprache und der Möglichkeit, verschiedene<br />

Elemente individuell zu kombinieren, will die Serie neue<br />

Akzente für wohnliche Bäder der gehobenen Art setzen.<br />

Zentrales Element ist die Trägerplatte für den Waschtisch, die<br />

auf individuelles Maß bis zu einer Breite von 2600 mm gefertigt<br />

wird und in fünf Echtholz-Oberflächen erhältlich ist: Eiche Braun,<br />

Eiche Marone, Eiche gekälkt, Olive und Macassar. Für die optimale<br />

Anpassung des Waschplatzes<br />

an die jeweiligen Bedürfnisse lassen<br />

sich Größe, Anzahl, Position<br />

und Art der Waschbecken frei bestimmen.<br />

Die Möbel-Module (Auszugskonsole<br />

in 800 mm Breite und<br />

400 mm Höhe, Schubladenkonsole<br />

in 800 mm Breite und 200 mm<br />

Höhe und Hochschrank in 400 mm<br />

Breite und 1750 mm Höhe) sind<br />

losgelöst von der Trägerplatte beliebig<br />

kombinierbar und platzierbar.<br />

Korpus und Front sind auf<br />

Gehrung geschnitten. Komfortabel<br />

in der Bedienung sind laut Hersteller<br />

die Auszüge und Schubladen<br />

mit Selbsteinzug. Die Türen<br />

des Hochschrankes sind mit Anschlagdämpfung<br />

ausgestattet. Für die optimale Raumnutzung im<br />

Hochschrank sind Schubauszüge, Glasablagen und Wäschekorb<br />

ganz nach persönlichem Bedarf wählbar.<br />

Spiegelelemente im Standardmaß von 800 mm Breite kombiniert<br />

mit vertikalen Spiegelleuchten runden das modulare Einrichtungssystem<br />

ab. Auf Kundenwunsch kann das Standardelement<br />

um seitliche Spiegel verlängert werden.<br />

Bette GmbH & Co. KG, Heinrich-Bette-Str. 1, 33129 Delbrück, Tel.: 05250 511 - 0, Fax: - 130, info@bette.de, www.bette.de<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

DURAVIT AG<br />

Ein Klangerlebnis<br />

im Bad<br />

Mit einem Soundsystem holt Duravit<br />

eine Klangqualität ins Bad, die es laut eigenen<br />

Angaben mit erstklassigen Audiosystemen<br />

aus dem Home- und Automobilbereich<br />

aufnehmen kann. Die Musikübertragung<br />

funktioniert kabellos von<br />

allen Bluetooth fähigen Endgeräten wie<br />

Smartphones oder Tablet-PCs. Es ist lediglich<br />

ein einmaliges Koppeln erforderlich.<br />

Als besonders komfortabel sieht der Hersteller<br />

die Steuerung über die gewohnte<br />

Benutzer oberfläche des eigenen Geräts.<br />

Insgesamt können sich bis zu acht Nutzer<br />

anmelden.<br />

Das Duravit-Soundsystem kann optional<br />

in alle Spiegelschränke mit LED-Technologie<br />

der Serien „Happy D.2“, „X-Large“ und „Delos“ integriert<br />

werden. Verbaut wurde eine Anlage mit 35 W Dauerleistung, zwei<br />

5-W-Flat-Drive-Speakern und einem zusätzlichen 25-W-Aktiv-<br />

High-Class-Basslautsprecher mit Passivradiatorprinzip. Mit weniger<br />

als 0,5 W liegt der Standby-Verbrauch unter den gültigen Vorgaben<br />

der Ökodesign-Richtlinie der EU-Kommission.<br />

Duravit AG, Werderstr. 36, 78132 Hornberg, Tel.: 07833 70 - 0, Fax: - 289, info@duravit.de, www.duravit.de<br />

Waschtische<br />

Individuell nach Maß<br />

Innovative Systemlösungen für Generationen: HEWI Waschtische nach Maß<br />

ermöglichen noch mehr Gestaltungsfreiheit. Die Längen sind individuell bestimmbar,<br />

sodass passgenaue Lösungen realisierbar sind.<br />

www.hewi.com


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

KEUCO GMBH & CO. KG<br />

Armatur mit Ablagefunktionen<br />

Nach Auffassung von Keuco steht im privaten Bad – als Ort<br />

der Regeneration – immer öfter das sinnliche Wassererlebnis<br />

im Vordergrund. Hier setze die Armatur „me-Time_spa“<br />

für Dusche und Wanne an, „indem sie über die komfortable<br />

„me-Time_spa“ – eine Armatur mit Ablagefunktion für Wanne und Dusche.<br />

Wassersteuerung und das außergewöhnliche Design des Glaspaneels<br />

eine ganz besondere Raumatmosphäre schafft. Um eine optimale Abstimmung<br />

auf den persönlichen Einrichtungsstil zu erreichen, ist das<br />

Glas paneel in sieben Farbtönen und matter oder glänzender Oberfläche<br />

erhältlich. Das Glaspaneel mit Aluminiumablagen bietet in jeder<br />

Ausführung Platz für Dusch- oder Badeutensilien und integriert die<br />

Bedienelemente der Armatur. Ob ein, zwei oder drei Wasserquellen,<br />

ob Wasser von oben als Regen oder Schwall, Wasser aus dem Gussschlauch<br />

oder der Handbrause – mit „me-Time_spa“ kann Duschen<br />

und Baden zum Wellness-Erlebnis werden.<br />

Keuco GmbH & Co. KG, Oesestr. 36, 58675 Hemer,<br />

Tel.: 02372 904 - 0, Fax: - 236,<br />

info@keuco.de, www.keuco.de<br />

CORAM DEUTSCHLAND GMBH<br />

Für jedes Bad zu haben<br />

Alle Accessoires für ein Bad sollten nach Meinung von Coram aus<br />

einer Serie stammen, damit das Badezimmer optisch ansprechend und<br />

individuell gestaltet wird. „Thessa“ sei eine solche Serie: Die 16 Artikel<br />

umfassen u. a. Toilettenrollenhalter,<br />

Handtuchhalter,<br />

eine Ablage und<br />

Seifenspender. „Die geraden<br />

Linien des Zubehörs<br />

unterstreichen dabei<br />

die zeitlose Eleganz<br />

und die universelle Einsetzbarkeit“,<br />

urteilt Coram<br />

über die Serie für<br />

Hotel, Wohnungsbau und Privatbad. Als Starter-Set hat Coram einen Toilettenrollenhalter,<br />

einen Haken, einen WC-Bürstenhalter und eine Ersatzbürste zusammengestellt.<br />

Coram Deutschland GmbH, Ravensstr. 38, 41334 Nettetal,<br />

Tel.: 02157 1209 - 0, Fax: 02157 132271, info@coram.de, www.coram-bad.de<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

IDEAL STANDARD GMBH<br />

Design für die Sinne<br />

Unter diese Überschrift stellt Ideal Standard die Badserie „DEA“ und sagt:<br />

„Bei der luxuriösen Badserie treffen ausgesuchte Materialien auf weiche, fließende<br />

Rundungen.“ Zu den Elementen zählen z. B. Waschschalen, Waschtische,<br />

WCs mit Softclosing-Sitz, Bidets und Badewannen, aber auch Spiegelschränke<br />

und Spiegelregale mit abgerundeten Ecken, integrierter LED-Beleuchtung und<br />

Antibeschlagfunktion sowie Waschtischunterschränke, Hochschränke und Seitenschränke<br />

mit Ablagefächern.<br />

Da alle Schränke<br />

sowie der Möbelwaschtisch<br />

Stauraum<br />

für Kosmetik,<br />

Pflegeprodukte und<br />

Handtücher bieten,<br />

folgert Ideal Standard:<br />

„Das Badezimmer<br />

wirkt aufgeräumt und der vorhandene Platz wird optimal genutzt.“<br />

Für Individualität sind die Möbel in sechs hochglänzend lackierten Farben<br />

und Oberflächen wie Weiß, Hellbraun, Blau sowie zusätzlich in einem matten,<br />

dunklen Lärchenholzton erhältlich.<br />

Ideal Standard GmbH, Euskirchener Str. 80, 53121 Bonn, Tel.: 0228 521 - 0, Fax: - 241,<br />

idealstandard.de@idealstandard.com, www.idealstandard.de<br />

<br />

MEISTERSTÜCK<br />

Freistehend, vollemailliert, fugenlos.


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

HANSGROHE SE<br />

Erweiterte Produktpalette:<br />

Neues Zubehör-System für Bad und Küche<br />

Mit den „Universal Accessories“ bietet<br />

die Marke Axor der Hansgrohe SE zum<br />

ersten Mal ein kollektionsübergreifendes<br />

Zubehör-System an. Das aus verschiedenen<br />

Relings, Ablageelementen und Halterungen<br />

bestehende Programm kann als<br />

Einzel- oder als Systemlösung im Bad und<br />

teilweise auch in der Küche eingesetzt werden.<br />

Die Serie kennzeichnet sich durch große<br />

Flächen und klare Linien. Weiche Kanten<br />

und sanfte Rundungen sollen Eleganz<br />

ausstrahlen und den Produkten eine angenehme<br />

Haptik verleihen. Die zwölf Produkte<br />

lassen sich laut Unternehmen in unterschiedlichen<br />

Stilwelten kombinieren<br />

und mit zahlreichen Axor-Armaturkollektionen.<br />

Sie sind in sechs kratzfesten und<br />

reiniger-resistenten Oberflächen erhältlich,<br />

jeweils poliert und gebürstet: Chrom,<br />

Goldoptik, Rot-Gold, Black Chrome, Nickel<br />

und Bronze.<br />

Die Accessoires im Überblick:<br />

<br />

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<br />

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<br />

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<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Hansgrohe SE, Auestr. 5 - 9, 77761 Schiltach,<br />

Tel.: 07836 51 - 0, Fax: - 1300,<br />

info@hansgrohe.com, www.hansgrohe.com<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

FRANZ SCHNEIDER BRAKEL GMBH + CO KG<br />

Brausekopfhalter für<br />

leichtere Bedienung im Alter<br />

STS STEFAN SCHMITZ GMBH & CO. KG<br />

Möbelprogramm für die<br />

individuelle Badgestaltung<br />

Der Hersteller STS macht auf seine <strong>Badmöbel</strong> „für<br />

die individuelle Gestaltung“ aufmerksam. Das Erscheinungsbild<br />

des Programms „Modulart-Lite“ beispielsweise<br />

wird geprägt durch die außen 8 cm hohe Konsolenplatte.<br />

Durch ihre strukturierten Oberflächen in „Travertin“,<br />

„Lava“ und „Oxid“ wird sie nach Einschätzung<br />

von STS zum Blickfang des Bades. Zur einfachen Montage<br />

der Platte werden Konsolen mitgeliefert. Da sie in<br />

der Neigung verstellbar sind, ist eine waagerechte Montage<br />

auch an „steigenden“ und „fallenden“ Wänden möglich.<br />

Für die persönliche Note stehen zahlreiche Keramikund<br />

Mineralgusswaschtische in unterschiedlichen Größen<br />

und Formen zur Auswahl.<br />

Da kein Bad dem anderen gleicht, ist „Modulart-Lite“<br />

in individuellen Maßen erhältlich. STS kann die Konsolenplatten<br />

bis zu einer Länge von 240 cm und einer Tiefe<br />

von 60 cm herstellen und auf Wunsch mit Schränken –<br />

für den benötigten Stauraum – unterbaut. Zur Komplettierung<br />

steht ebenfalls ein Sortiment aus Spiegeln und<br />

Spiegelschränken zur Auswahl.<br />

Auch die technische Komponente ist Bestanteil des<br />

Programms. So besteht die Möglichkeit, die Konsolenplatten<br />

mit einem Bluetooth-Empfänger und zwei Lautsprechern<br />

auszustatten und so die Konsolenplatte zum Klingen<br />

zu bringen. Diese dient dabei als Resonanzkörper.<br />

STS Stefan Schmitz GmbH & Co. KG, Hövelhofer Str. 59,<br />

33129 Delbrück, Tel.: 05257 509 - 0, Fax: - 88,<br />

sts@sts-meinbad.de, www.sts-meinbad.de<br />

FSB präsentiert den Brausekopfhalter des „Ergo-<br />

Systems“. Geeignet ist die Halterung laut Unternehmen<br />

zur Aufnahme nahezu aller gängigen Modelle. „Höhe, Neigung<br />

und Ausrichtung lassen sich bequem einhändig verstellen<br />

– eine Hand bleibt stets frei und gibt dem Benutzer<br />

beispielsweise die Möglichkeit, sich an einem Haltegriff<br />

festzuhalten“, erklärt der Hersteller. Zudem kann er von<br />

„links“ auf „rechts“ umgebaut werden, wenn der Brausekopf<br />

auf der anderen als der gelieferten „Seite“ gehalten<br />

werden soll. Die zur Serie gehörende Brausestange fertigt<br />

FSB wenn gewünscht in individuellen Längen an. Das ist<br />

beispielsweise von Vorteil, wenn es das Fliesenraster zu<br />

berücksichtigen gilt. Darüber hinaus lässt sich die Stange<br />

mit einer entsprechenden Anbindung mit Haltegriffen oder<br />

Handlaufkombinationen des „Ergo Systems“ kombinieren.<br />

Franz Schneider Brakel GmbH + Co KG, Nieheimer Str. 38,<br />

33034 Brakel, Tel.: 05272 608 - 0, Fax: - 300,<br />

info@fsb.de, www.fsb.de<br />

HIGHTECH DESIGN PRODUCTS AG<br />

Spiegel schafft Gestaltungsvielfalt<br />

im Waschraum<br />

Der Spiegel „HT 1“ fügt sich nach Meinung von Hightech harmonisch<br />

in die Ausstattung eines jeden halböffentlichen, gewerblichen<br />

und privaten Sanitärbereichs ein. Ob einzeln hängend oder<br />

in der Gruppe arrangiert, ob im Restaurant-Waschraum oder im<br />

Gästebad – der Spiegel stelle in jedem Raum ein schönes Gestaltungselement<br />

dar.<br />

Die LED-Beleuchtung liegt hinter satiniertem Glas und „taucht<br />

das Waschtischensemble in ein angenehmes, natürlich weißes<br />

Licht“. Dabei sei die optimale Ausleuchtung des Spiegels gewährleistet.<br />

Der „HT 1“ ist neben den Maßen 500 x 800 mm als Sonderanfertigung<br />

auch in individuellen Maßen erhältlich. Je nach<br />

Ausführung ist die Beleuchtung links, rechts oder oben wählbar.<br />

„Gerade wegen dieser<br />

Gestaltungsfreiheit eignet<br />

sich der Spiegel für<br />

alle Bedürfnisse und<br />

räumlichen Gegebenheiten“,<br />

meint Hightech.<br />

Detail Oberfläche „Oxid“.<br />

Detail Oberfläche „Travertin“.<br />

Hightech Design Products AG,<br />

Landsberger Str. 146,<br />

80339 München,<br />

Tel.: 089 540945 - 0,<br />

Fax: 089 506009,<br />

info@hightech.ag,<br />

www.hightech.ag<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

FRIEDR. WILH. GIESE GMBH & CO. KG<br />

Zahleiche Bad-Accessoires<br />

Ein neuer Handtuchhalter wird unter das Möbelstück<br />

montiert. Er lässt sich um 360 ° drehen.<br />

Ob Duschkorb,<br />

Haken, Ablagen, Care-Produkte,<br />

Handtuchhalter<br />

oder WC-<br />

Zubehör – das Unternehmen<br />

Giese bietet<br />

zahlreiche Bad-Accessoires<br />

aus deutscher<br />

Fertigung. Erwähnenswert<br />

sind die<br />

Accessoires der Serie<br />

„Gifix Tono“. Während<br />

Giese raumsparende<br />

Produkte wie<br />

den Handtuchkorb<br />

mit Chrombügel speziell<br />

für das repräsentative<br />

Gästebad entwickelt<br />

hat, sorgen Haken<br />

und Ablagen im<br />

Familienbad für viel<br />

Staufläche. Alternativ<br />

zum mitgelieferten<br />

Schraubset können<br />

die Accessoires optional<br />

mithilfe eines Klebesets<br />

an der Wand fixiert und später wieder rückstandslos entfernt werden.<br />

Giese hat darüber hinaus die Kollektion an Möbelhandtuchhaltern um<br />

ein Modell für die Montage an der Unterseite des <strong>Badmöbel</strong>s ergänzt. Der<br />

aus Messing gefertigte und verchromte doppelte Handtuchhalter wird mit<br />

vier Schrauben mit der Möbelplatte verbunden. Er ist um 360 ° beweglich,<br />

sodass bei Nichtgebrauch die Handtücher unter das <strong>Badmöbel</strong> geschwenkt<br />

werden können.<br />

Friedr. Wilh. Giese GmbH & Co. KG, Hans-Böckler Str. 7a, 58638 Iserlohn,<br />

Tel.: 02371 805 - 6, Fax: - 700, info@giese-sanitaer.de, www.giese-sanitaer.de<br />

Accessoires der Serie „Gifix Tono“.<br />

GROHE DEUTSCHLAND VERTRIEBS GMBH<br />

Porzellan als<br />

Alternative zu Glas<br />

Individualität und pure Schönheit im Bad sollen die Grohe<br />

„Grandera“-Accessoires der gleichnamigen Armaturenserie<br />

verströmen. Das weiße Porzellan für Zubehör wie Seifenspender,<br />

Mundspülbecher, Duschablage oder Wandleuchten bildet<br />

eine Alternative zum verbreiteten Glas. „Wie ein Einzelstück<br />

ergänzt jedes Accessoire ein wenig die Wertigkeit des Raumes<br />

und erhöht seine Eleganz“, meint der Hersteller.<br />

Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Zur Porta 9,<br />

32457 Porta Westfalica, Tel.: 0571 3989 - 333, Fax: - 999,<br />

helpline@grohe.de, www.grohe.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

TOTO EUROPE GMBH<br />

Urbanes Bad mit Gestaltungsspielraum<br />

Toto stellte bereits auf der ISH 2011 das Badprogramm „für urbane Lebenswelten“,<br />

die Kollektion „MH Modular Home“, vor. Es bietet innerhalb der Kollektion<br />

drei Badwelten, die jeweils modular aufgebaut sind – und integriert neben<br />

den Möbel- und Stauraumelementen auch Waschtische, Duschen, Armaturen,<br />

ein Washlet sowie Accessoires.<br />

Eine puristische Formensprache ist gestalterisches Merkmal bei den Möbelkomponenten.<br />

Eine Differenzierung erfolgt bei der Wahl der Oberflächen<br />

und Materialien. Weitere individuelle<br />

Spielräume bei der Gestaltung<br />

des Bades entstehen durch die Möglichkeiten<br />

der Anordnung der Stauraumelemente:<br />

Man kann die Horizontale<br />

betonen oder eine etwas aufgelockerte<br />

Anordnung favorisieren.<br />

Zudem kann man zwischen offenen und geschlossenen Stauraumelementen wählen.<br />

Installationen für Armaturen und Waschtische verbergen sich in einem Technikspalt<br />

hinter geringfügig verkürzten Schubladen, sodass diese Installationen hinter den Möbelelementen<br />

beliebig verlegt werden können. So lässt sich zum Beispiel die Position von Waschtisch<br />

und Möbel frei wählen, ohne die bestehenden Anschlüsse zwingend verändern zu müssen.<br />

Toto Europe GmbH, Zollhof 2, 40221 Düsseldorf, Tel.: 0211 27308 - 200, Fax: - 202,<br />

info@totoeu.com, de.toto.com


PRODUKTE<br />

<strong>Badmöbel</strong> und Accessoires<br />

FRANZ KALDEWEI GMBH & CO. KG<br />

Die Badewanne wird zur Relaxliege<br />

Die Rückzugsatmosphäre im Bad erfährt durch die „Relaxliege“ von<br />

Kaldewei eine neue Erfahrung: Die Badewanne wird in eine Ruhefläche<br />

verwandelt. Die Liege selbst besteht aus drei handgenähten,<br />

Wasser abweisenden Polsterelementen in Lederoptik,<br />

die einzeln oder in Kombination genutzt werden können.<br />

Wenn sie über Druckpunkte miteinander verbunden<br />

werden, entsteht eine große Liegefläche, die sich – an den<br />

Ecken der Badewanne fixiert – über die gesamte Wanne<br />

ausbreitet und mit einem zusätzlichen Kissen zu einer Ruheebene<br />

wird.<br />

Ein einzelnes Element lässt sich wie eine Badebrücke mittig<br />

über die Wanne legen und als Ablage für z. B. Bücher,<br />

Zeitschriften und Getränke während des Bades nutzen. Die<br />

Elemente der „Relaxliege“ können aber auch als Sitz genutzt<br />

werden. Es stehen vier Farben zur Auswahl: Anthrazit, Beige,<br />

Karminrot und Schoko.<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33, 59229 Ahlen,<br />

Tel.: 02382 785 - 0, Fax: - 200,<br />

info@kaldewei.de, www.kaldewei.com<br />

JOH. SPRINZ GMBH & CO. KG<br />

<strong>Badmöbel</strong> zum Einbauen<br />

Bereits zur SHK Essen (März 2014) stellte der<br />

Glasspezialist Sprinz seine Kollektion neuer <strong>Badmöbel</strong><br />

vor. Die beiden Serien „Classical-Unit“ und<br />

„Modern-Unit“ gibt es mit Aufputz- und Einbauvarianten<br />

in zwei Tiefen und drei Breiten. Verschiedene<br />

Schrank- und Oberflächenvarianten<br />

schaffen die Voraussetzung für Gestaltungsspielraum.<br />

Besonders hervorzuheben sei die Möglichkeit,<br />

Schrankelemente fast bündig in Wände einzubauen.<br />

Der Korpus besteht aus Aluminium und ist innen in Alu matt oder Platin eloxiert<br />

ausgeführt. Vollflächige Türen sind aus schwarz oder weiß bedrucktem Verbundglas,<br />

zur Wahl stehen auch verspiegelte Türen. Eine weitere Variante sind<br />

Glastüren mit weiß oder schwarz bedrucktem Rahmen. Gummidichtungen schützen<br />

vor Staub sowie Feuchtigkeit und sorgen beim Schließen für nur ein sanftes<br />

Geräusch. Zubehör wie Föhnhalter, Kosmetikspiegel, Wattepadspender, Magnetleiste<br />

und Einlegeböden rundet die <strong>Badmöbel</strong>kollektionen ab.<br />

■<br />

Joh. Sprinz GmbH & Co. KG, Lagerstr. 13, 88287 Grünkraut, Tel.: 0751 379 - 0, Fax: - 62,<br />

info@sprinz.eu, www.sprinz.eu<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


GENUG GEREDET –<br />

DAS SHK-HANDWERK TREIBT<br />

DIE ENERGIEWENDE VORAN.<br />

WIR MACHEN DAS JETZT – MIT ERDGAS.<br />

In deutschen Kellern gibt es ein Problem: Der alte Heiz kessel – er<br />

läuft und läuft und läuft. Damit ist jetzt Schluss. Der alte Kessel<br />

gehört ausgetauscht, wenn er 18 Jahre oder älter ist. Denn Klimaschutz<br />

beginnt mit kompetenter Beratung durch den Handwerker.<br />

Überzeugen Sie Ihre Kunden mit sachlichen Argumenten und starken<br />

Fakten. Was spare ich an Heizkosten? Wann hat sich der neue Kessel<br />

bezahlt gemacht? Wo gibt der Staat Geld dazu?<br />

HEUTE EFFIZIENT UND MORGEN FLEXIBEL<br />

Erdgas ist für viele Hauseigentümer die erste Wahl. Drei von vier neu<br />

installierten Heizungen arbeiten mit Erdgas. Warum? Weil Erdgas<br />

vergleichsweise kostengünstig, klimaschonend und zuverlässig ist.<br />

Außerdem gestaltet sich eine Moder nisierung meist unkompliziert.<br />

Darüber hinaus sind moderne Erdgas-Technologien besonders sparsam,<br />

innovativ und lassen sich ausgezeichnet mit erneuerbaren<br />

Energien kombinieren. Hausbesitzer, die Erdgas wählen, entscheiden<br />

sich heute für Effizienz und sichern sich Flexibilität für morgen.<br />

VORTEILE FÜR ALLE BETEILIGTEN<br />

<br />

und eine Menge Heizkosten sparen.<br />

<br />

ihres Vertrauens und sind die beste Eigenwerbung.<br />

<br />

letztlich der Umwelt zugute kommt.<br />

MODERNISIEREN MIT ERDGAS<br />

In der unteren Beispielrechnung wird in einem Einfamilienhaus mit<br />

150 m2 Wohnfläche der alte Öl-Kessel durch einen Erdgas-Brennwertkessel<br />

ersetzt. Eine Investition, die sich bereits nach knapp acht<br />

Jahren bezahlt machen kann. Dagegen rechnet sich die vollständige<br />

Dämmung dieses Hauses ohne Kesseltausch, aufgrund der wesentlich<br />

höheren Investitionskosten, erst nach rund 39 Jahren.<br />

Mehr Beispiele, anhand derer Sie Ihren Kunden Poten ziale einer<br />

Modernisierung schnell und einfach erklären können, finden Sie<br />

im Modernisierungskompass.<br />

www.erdgas.info/modernisieren<br />

BEISPIEL EINER HEIZUNGSSANIERUNG:<br />

VOM ÖL-ALTKESSEL ZU ERDGAS-BRENNWERT<br />

- 48 % CO 2<br />

10.660 €<br />

Sanierungskosten<br />

1.066 €<br />

Förderung<br />

9.594 €<br />

Investitionskosten<br />

9.594 €<br />

Investitionskosten<br />

1.213 €<br />

Energiekosteneinsparung<br />

/Jahr<br />

7,9<br />

Amortisationszeit<br />

in Jahren<br />

Quelle: ITG Institut für Technische Gebäudeausrüstung Dresden, Modernisierungskompass, 2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Wirkungsvolle Präventivmaßnahme<br />

Über die Notwendigkeit einer korrekten Dämmung von warm- und kaltgehenden Leitungen<br />

Fehler in der Planung und Ausführung können in Sanitärinstallationen – ebenso wie ein nicht bestimmungsgemäßer Betrieb – zu<br />

einem unzulässigen Anstieg von Bakterien wie etwa Legionellen führen. Eine wesentliche Präventivmaßnahme ist daher die korrekte<br />

Dämmung der warm- und kaltgehenden Trinkwasserleitungen. Je nach Einbausituation und Umgebungsbedingungen reichen die in<br />

den Normen vorgegebenen Mindest-Dämmstärken allerdings nicht aus, um den hygienischen Ansprüchen gerecht zu werden.<br />

Immer wieder kommt es durch Legionellen<br />

zu schweren Krankheits- und sogar<br />

Todesfällen. Meist sind Kliniken, Pflegeheime,<br />

Hotels oder Schulen betroffen. Experten<br />

gehen jedoch davon aus, dass rund<br />

ein Drittel der Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

mit Legionellen kontaminiert sind [1].<br />

Ein Grund: steigende Energiekosten. Sie<br />

haben Hausbesitzer dazu veranlasst, die<br />

Wassertemperaturen im System zu reduzieren<br />

und die Duschköpfe auf eine maximale<br />

Zerstäubung einzurichten. Aus<br />

ener getischer Sicht sinnvoll, gesundheitlich<br />

allerdings nicht unbedenklich. Auch<br />

die Annahme, dass Legionellen vor allem<br />

ein Problem der Warmwasserleitungen<br />

darstellen, wurde in den letzten Jahren<br />

widerlegt. Zunehmend wurden auch Fälle<br />

einer Kontamination der Kaltwasserleitungen<br />

verzeichnet [2].<br />

Diese Auszüge aus der DIN EN 806-2 sollten auch Auszubildende und Gesellen kennen.<br />

Trinkwasseranschluss im Keller. Die Dämmung<br />

von Rohrleitungen umfasst auch Verteiler und<br />

Armaturen. Die Praxis zeichnet allerdings oftmals<br />

ein anderes Bild.<br />

Die Temperatur bestimmt das<br />

Gefährdungspotenzial<br />

Grundsätzlich gilt: Mikroorganismen<br />

sind in jedem Wasser vorhanden und in<br />

der Regel unbedenklich. Unter bestimmten<br />

Umständen – etwa in stagnierendem Wasser<br />

bei Temperaturen zwischen 25 °C und<br />

45 °C [3] – können sich jedoch sprunghaft<br />

vermehren. Zur Gefahr werden die Bakterien,<br />

wenn sie in kleinen Tröpfchen (z. B.<br />

als Aerosol beim Duschen) eingeatmet werden.<br />

Insbesondere bei chronisch kranken<br />

und abwehrgeschwächten Menschen können<br />

sie eine schwere Form der Lungenentzündung<br />

(Legionellose) auslösen. In 15 bis<br />

20 % der Fälle endet diese Krankheit tödlich.<br />

Nach Schätzungen des deutschen Robert-Koch-Instituts<br />

werden nur rund 5 %<br />

der Fälle als Legionellose erkannt, die Dunkelziffer<br />

dürfte bei dieser durch Bakterien<br />

verursachten Form der Lungenentzündung<br />

also erheblich sein. Schätzungen zufolge<br />

erkranken in Deutschland jährlich 15 000<br />

bis 30 000 Menschen an Legionellose.<br />

Da die Bakterien bei hohen Wassertemperaturen<br />

absterben und sich bei niedrigen<br />

Temperaturen nur sehr langsam vermehren,<br />

sollte Warmwasser im gesamten Bereich<br />

der Trinkwasseranlage stets Temperaturen<br />

oberhalb von 55 °C und Kaltwasser<br />

Temperaturen unterhalb von 25, besser<br />

20 °C, aufweisen.<br />

Prävention in der Planung<br />

Zur Vermeidung eines gesundheitsgefährdenden<br />

Anstiegs von Legionellen im<br />

Trinkwasser gibt es eine Reihe betriebs-,<br />

bau- und verfahrenstechnischer Maßnah-<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Da sich die Dämmeigenschaften von<br />

Dämmstoffen bei Durchfeuchtung verschlechtern<br />

und ungeeignete Materialien<br />

durch Tauwasserbildung schnell durchfeuchten,<br />

sollten – auch wenn nicht explizit<br />

in der Norm gefordert – zur Dämmung<br />

von Kaltwasserleitungen geschlossenzellige<br />

Materialien verwendet werden. Offenzellige<br />

Materialien – ob mit oder ohne<br />

feuchtigkeitsundurchlässiger Außenhaut –<br />

bieten keine ausreichende Sicherheit gegen<br />

Durchfeuchtung infolge Diffusion und können<br />

daher zur Tauwasserbildung führen.<br />

Darüber hinaus fordert die DIN 1988, kaltgehende<br />

Trinkwasserleitungen in einem<br />

Für jeden Einsatzzweck eine Lösung: Dämmstoffe für haustechnische Anlagen.<br />

Für die nachträgliche Dämmung bieten sich<br />

selbstklebende Elastomerschläuche an.<br />

men (u. a. die DVGW-Arbeitsblätter W 551<br />

und W 553 [4, 5]), die möglichst in Kombination<br />

zum Einsatz kommen sollten. Neben<br />

der Gewährleistung einer ständigen<br />

Zirkulation und Entnahme des Wassers im<br />

Leitungssystem muss die unzulässige Abkühlung<br />

von Warmwasserleitungen und<br />

die Erwärmung von Kaltwasserleitungen<br />

verhindert werden. Eine den anerkannten<br />

Regeln der Technik entsprechende Dämmung<br />

sowohl der Trinkwarmwasser- als<br />

auch Trinkkaltwasserleitungen ist daher<br />

unumgänglich.<br />

Mit der europäischen Normenreihe<br />

DIN EN 806 (Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen) liegt ein europäisches<br />

Regelwerk für den Bereich<br />

der Trinkwasser-Installation vor. Teil 2<br />

der DIN EN 806 [6] gilt in Deutschland<br />

in Verbindung mit der DIN 1988-200 [7],<br />

die im Mai 2012 in Kraft getreten ist. Die<br />

nationale Ergänzungsnorm wurde erforderlich,<br />

weil viele nationale Planungsund<br />

Verwendungsregeln in der europäischen<br />

Grundlagennorm im ersten Schritt<br />

nicht aufgenommen werden konnten. In<br />

der DIN 1988-200 wurden die bewährten<br />

Regelungen aus DIN 1988-2 überarbeitet<br />

und fortgeschrieben. Gemeinsam mit<br />

dem DIN/Beuth hat der Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) einen<br />

Kommentar zu diesem Normungspaket<br />

erstellt, in dem die europäischen Grundlagennormen<br />

und die nationalen Ergänzungsnormen<br />

zusammengefasst und<br />

kommentiert wurden [8].<br />

Die DIN 1988 geht in ihren Anforderungen<br />

an die Dämmung von Rohrleitungen<br />

weiter als die EN DIN 806. Im Teil 200<br />

„Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe“<br />

werden unter Punkt 14 „Schutz der Trinkwasseranlage<br />

vor äußerer Temperatureinwirkung<br />

auf Rohre, Rohrleitungsteile und<br />

Geräte“ u. a. folgende wesentliche Anforderungen<br />

an die Auslegung der Dämmung<br />

für Trinkwasserleitungen genannt:<br />

Vermeidung von Durchfeuchtung der<br />

Dämmstoffe<br />

Einfrieren von Wasserleitungen<br />

Einhaltung geplanter bzw. vorgeschriebener<br />

Betriebstemperaturen (Schutz gegen<br />

äußere Wärme- bzw. Kälteeinwirkung)<br />

Tauwasserbildung.<br />

Polyethylene gelten als sehr formstabil und<br />

sind daher beispielsweise für den Einsatz im<br />

Fußbodenbereich geeignet.<br />

ausreichenden Abstand zu Wärmequellen,<br />

wie z. B. warmen Rohrleitungen, zu<br />

verlegen. Ist dies nicht möglich, sind die<br />

Leitungen so zu dämmen, dass die Wasserqualität<br />

durch Erwärmung nicht beeinträchtigt<br />

wird.<br />

In der Tabelle 8 unter Absatz 14.2.6<br />

nennt die DIN 1988 Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken<br />

für kalte Trinkwasserleitungen.<br />

Die hier festgeschriebenen<br />

Dämmschichtdicken beziehen sich<br />

auf eine Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes<br />

von 0,040 W/(m K) bei „üblichen<br />

Betriebstemperaturen“ im Wohnungsbau.<br />

Diese Richtwerte sind nicht ganz unproblematisch,<br />

denn bei der Dämmung<br />

kaltgehender Leitungen muss grundsätzlich<br />

geprüft werden, ob die Mindestdämmschichtdicke<br />

in Abhängigkeit aller<br />

Einflussgrößen (Feuchtigkeit und Temperatur<br />

der Umgebung, Mediumtemperatur<br />

etc.) ausreicht, um das Entstehen von Tauwasser<br />

zu verhindern. Wenn kein Legionellenrisiko<br />

durch Erwärmung des Kaltwassers<br />

besteht, mögen diese Richtwerte<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 37


SANITÄRTECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Tabelle 1: Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken zur Dämmung von Trinkwasserleitungen<br />

kalt.<br />

Tabelle 2: Mindestdämmschichtdicken zur Wärmedämmung von Rohrleitungen für Trinkwasser<br />

warm.<br />

Tabelle 3: Erwärmungszeiten bei Stagnation in Trinkkaltwasserleitungen.<br />

für Mindestdämmschichtdicken genügen.<br />

Um ein Legionellenrisiko sicher auszuschließen,<br />

wird das in der Tabelle 1 genannte<br />

Dämmniveau jedoch nicht ausreichen.<br />

Die Firma Armacell empfiehlt<br />

daher zur Minimierung des Legionellenrisikos<br />

auch für Kaltwasserrohrleitungen<br />

die Dämmschichtdicken gemäß EnEV Anlage<br />

5, Tabelle 1 in Verbindung mit DVGW<br />

W 551 und DVGW W 553. Zur Begrenzung<br />

der Wärmeabgabe von Trinkwasserleitungen<br />

warm sind die Dämmschichtdicken<br />

gemäß Tabelle 9 der DIN 1988-200<br />

wie bei Heizungsleitungen nach EnEV zu<br />

verwenden (Tabelle 2).<br />

Die erforderlichen Mindestdicken beziehen<br />

sich auf Innendurchmesser der Rohrleitungen.<br />

Aufgrund unterschiedlicher Wanddicken<br />

der durch die Normung festgelegten<br />

unterschiedlichen Rohrarten ergeben sich<br />

für ein und denselben Rohraußendurchmesser<br />

unterschiedliche Dämmschichtdicken.<br />

Prävention in der Praxis<br />

Bei der Installation von Trinkwasserleitungen<br />

ist darauf zu achten, dass alle<br />

Leitungen so verlegt werden, dass sie von<br />

Bauteilen und anderen Leitungen (wie<br />

Kaltwasser-, Warmwasser-, Heizungsleitungen)<br />

so viel Abstand besitzen, dass<br />

jede Leitung und jede Armatur für sich<br />

vorschriftsmäßig gedämmt werden kann.<br />

Die Bedeutung der Wärmedämmung<br />

zeigen die folgenden Effekte:<br />

Bei Trinkwarmwasser werden die Energieverluste,<br />

die durch das ständige Zirkulieren<br />

des Wassers entstehen, durch<br />

die Wärmedämmung stark reduziert. In<br />

Stillstandszeiten kühlt das Trinkwarmwasser<br />

nicht so schnell ab und kommt<br />

damit nur stark verzögert in den für<br />

die Vermehrung von Legionellen bevorzugten<br />

Temperaturbereich.<br />

Bei Trinkkaltwasserleitungen verhindert<br />

die Wärmedämmung, dass sich<br />

das Wasser bei Stagnation zu schnell<br />

erwärmt und sich dem für die Vermehrung<br />

von Legionellen bevorzugten Temperaturbereich<br />

annähert (Tabelle 3).<br />

Auch diese Berechnungen unterstreichen<br />

nochmals deutlich die Forderung,<br />

Trinkkaltwasserleitungen – unabhängig<br />

von der Einbauart – mit einer sogenannten<br />

100-%-Dämmung (in diesem Beispiel eine<br />

Dämmung von 26 mm) vor einer unzulässigen<br />

Erwärmung zu schützen.<br />

Typische Dämmstoffe für<br />

Rohrleitungsnetze<br />

Dämmstoffhersteller bieten heute eine<br />

Vielzahl an Produkten aus unterschied-<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


SANITÄRTECHNIK<br />

Trinkwasserhygiene<br />

lichen Materialien an. Die für haustechnische<br />

Anlagen geeigneten Dämmstoffe<br />

sind z. B. vorgefertigte Dämmschläuche<br />

auf Schaumkunststoffbasis wie elastomere<br />

Dämmstoffe, Polyethylene oder<br />

auch spezielle Polyurethan-Dämmstoffe.<br />

Dabei hat jedes Material seine Vorteile:<br />

Elastomere Dämmschläuche etwa sind<br />

so flexibel, dass sie auch bei schwer zugänglichen<br />

Rohrleitungsabschnitten einfach<br />

übergeschoben werden können. Für<br />

die nachträgliche Dämmung bieten sich<br />

selbstklebende Schläuche an, die auch<br />

in schwer zugänglichen Bereichen eine<br />

schnelle Installation ermöglichen. Polyethylene<br />

sind dagegen weniger flexibel,<br />

die höhere Formstabilität bietet aber beispielsweise<br />

im Fußbodenaufbau Vorteile.<br />

Sie sollten allerdings nur auf warmgehenden<br />

Leitungen eingesetzt werden.<br />

Schlussbemerkung<br />

Nach der Trinkwasserverordnung [9]<br />

ist in Deutschland seit 2001 der Betreiber<br />

der Trinkwasseranlage (Bauherr, Betreiber<br />

eines Gebäudes, Wohnungseigentümer,<br />

Eigentümergemeinschaft) für die hygienische<br />

Qualität des Trinkwassers verantwortlich.<br />

Wenn bei der Planung und<br />

Installation der Anlage die anerkannten<br />

Regeln der Technik nicht eingehalten wurden,<br />

können die betroffenen Verantwortlichen<br />

im Rahmen der Gewährleistungsfristen<br />

allerdings auf den Fachplaner und<br />

Installateur zurückgreifen.<br />

■<br />

Literatur:<br />

[1] Dr. Heinz Rötlich: Legionellen im Trinkwasser.<br />

Alle Jahre wieder und kein Ende. In: sbz 5/2007.<br />

[2] Legionellenvermehrung in Kaltwasser-<br />

Systemen – ein unterschätztes Problem. In:<br />

<strong>IKZ</strong> 12/2010.<br />

[3] ZVSHK Fachinformation „Technische Maß nahmen<br />

zur Einhaltung der Trinkwasser hygiene<br />

– Verminderung des Legionellen- und<br />

Pseudomonaswachstums in Trinkwasserinstallationen“<br />

[4] DVGW-Arbeitsblatt W 551: Trinkwassererwärmungs-<br />

und Leitungsanlagen; Technische<br />

Maßnahmen zur Verminderung des<br />

Legionellenwachstums<br />

[5] DVGW-Arbeitsblatt W 553: Bemessung<br />

von Zirkulationssystemen in zentralen<br />

Trinkwassererwärmungsanlagen<br />

[6] DIN EN 806-2: Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen – Teil 2: Planung;<br />

Deutsche Fassung EN 806-2:2005<br />

[7] DIN 1988-200: Technische Regeln für<br />

Trinkwasser-Installationen – Teil 200:<br />

Installation Typ A (geschlossenes System) –<br />

Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe;<br />

Technische Regel des DVGW, Ausgabedatum:<br />

2012-05.<br />

[8] Planung – Bauteile, Apparate, Werkstoffe.<br />

Kommentar zu DIN EN 806-2 und DIN 1988-<br />

200. Herausgeber: DIN Deutsches Institut<br />

für Normung e.V. und Zentralverband<br />

Sanitär Heizung und Klima, Berlin/Wien/<br />

Zürich 2012<br />

[9] Trinkwasserverordnung in der Fassung der<br />

Bekanntmachung vom 28. November 2011<br />

(BGBl. I S. 2370), die durch Artikel 4 Absatz<br />

22 des Gesetzes vom 7. August 2013 (BGBl. I S.<br />

3154) geändert worden ist<br />

Bilder: Wenn nicht anders angegeben, Armacell<br />

Autor: Dipl.-Ing. Michaela Störkmann, Armacell<br />

Manager Technical Department Europe<br />

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SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

Unkompliziert, schnell, sicher<br />

Bei der Rohrinstallation haben Steckverbindungen besonders in beengten Bausituationen und im<br />

Projektbereich ihre Berechtigung<br />

Unkomplizierte und schnelle Montage – bei nur sehr geringem Werkzeugbedarf und damit wesentlich niedrigeren „Hardwarekosten“<br />

– und genauso sicher, wenn nicht sogar noch sicherer als andere, traditionelle Techniken, so können laut Hersteller mit der<br />

Steckfitting-Technologie Rohrleitungen verbunden werden. Ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie „unverpresst undicht“. Das<br />

sind nachvollziehbare Argumente pro Stecken. Und doch konnte die nur mit den Händen auszuführende Verbindungstechnik noch<br />

nicht richtig Fuß fassen.<br />

Der Steckfitting „Alpex plus“ der Fränkischen<br />

ist kompatibel zum „Alpex F50<br />

Profi“-System und damit einsetzbar mit<br />

den Rohren „Alpex F50“ in der Dimension<br />

16 – 26 mm.<br />

Tatsächlich vereint kaum eine Verbindungstechnik<br />

augenscheinlich so viele<br />

Vorteile auf sich wie das Stecken. Aber<br />

kein anderer Fitting vereint auch so viele<br />

Vorurteile wie die werkzeuglose Rohrverbindung.<br />

Ihnen wird nachgesagt, es seien<br />

unsichere Baumarktprodukte, die jeder<br />

verarbeiten könne. Auch sei das gesamte<br />

Installationssystem nicht „handwerkergerecht“.<br />

Dabei ist die Verarbeitung ein<br />

echtes „Handwerk“, da beim Zusammenfügen<br />

von Fitting und Rohr nur die Kraft<br />

und die Fähigkeit der Hände notwendig<br />

sind. Andere Werkzeuge, Hilfsmittel oder<br />

Maschinen sind nicht erforderlich. Diese<br />

Eigenschaften prädestinieren den Steckfitting<br />

für den Einsatz in engen Bausituationen.<br />

Daneben punktet er bei den Kosten. Die<br />

Anschaffung von Pressmaschinen und<br />

Pressbacken sowie von anderen Gerätschaften<br />

für den Verbindungsvorgang entfällt,<br />

Wartungskosten fallen somit nicht an.<br />

Die meisten Systeme sind schon seit Jahren<br />

erhältlich, also technisch ausgereift<br />

und praxiserprobt. Haupteinsatzgebiete<br />

der werkzeuglosen Verbindungstechnik<br />

sind die Sanitärinstallation, Heizungsanbindung<br />

und Fußbodenheizung. Dazu sind<br />

auch andere Einsatzgebiete wie Industrieund<br />

Prozesswässer möglich.<br />

Werkzeugfrei Rohre verbinden<br />

Gerade in der Etagenanbindung von sanitären<br />

Einrichtungsgegenständen, dem<br />

Anschluss von Heizkörpern in mehrgeschossigen<br />

Wohngebäuden sowie in der<br />

Modernisierung/Sanierung (speziell im<br />

bewohnten Zustand) von Wohngebäuden/<br />

Bädern und im Reparaturfall kann mit dem<br />

Steckverbinder erheblich die Montagedauer<br />

in der Wohnung verkürzt werden. Die<br />

Vereinfachung macht sich besonders in beengten,<br />

schwer zugänglichen Bausituationen,<br />

z. B. bei Vorwand- und Schachtinstallationen,<br />

bemerkbar. Für die Hände als<br />

Werkzeug ist fast immer Platz. Je nach<br />

verwendetem System muss das Rohr mit<br />

einem spezifischen Werkzeug vorbereitet<br />

werden. Bei einigen Herstellern bzw. Systemen<br />

ist dieser Verarbeitungsschritt nicht<br />

notwendig.<br />

In aller Regel handelt es sich bei den<br />

Steckfittings um eine nicht mehr lösbare<br />

Verbindung. Bei den Herstellern Tece,<br />

Fränkische, IBP, John Guest und Seppelfricke<br />

kann die Verbindung wieder gelöst<br />

und der Fitting anschließend wieder verwendet<br />

werden. Bei Georg Fischer JRG sind<br />

nur die Module wieder verwendbar.<br />

Den Normen entsprechend<br />

Grundsätzlich gelten für die Steckfitting-Technologie<br />

– wie für alle anderen<br />

Verbindungstechniken, Rohrwerkstoffe<br />

und Systemkomponenten – die in Normen<br />

definierten Anforderungen. Zu beachten<br />

ist, dass nach AVBWasserV (Verordnung<br />

über allgemeine Bedingungen für die Versorgung<br />

mit Wasser) in einer Trinkwasseranlage<br />

nur Bauteile und Komponenten installiert<br />

werden dürfen, die den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik entsprechen.<br />

Den Nachweis oder die Bestätigung<br />

Mit dem Steckverbinder „Conex Push-fit“ (aus<br />

entzinkungbeständigem Messing) von IBP lassen<br />

sich Rohre aus unterschiedlichen Materialien<br />

verbinden: C-Stahl, Kupfer, Edelstahl. Er<br />

ist einsetzbar in der Heizungs- und Trinkwasserinstallation,<br />

Kühl- und Regenwasseranlagen.<br />

sollte der Hersteller geben. Nach dem Frabo-Urteil<br />

des OLG Düsseldorf vom 14. August<br />

2013 lässt ein Prüfzeichen – beispielsweise<br />

das DVGW-Zeichen – nur die Vermutung<br />

zu, dass diese Regeln eingehalten<br />

sind. Darüber hinaus sind für den Einsatz<br />

in Trinkwasseranlagen die Anforderungen<br />

der aktuellen TrinkwV (Trinkwasserverordnung)<br />

zu erfüllen.<br />

Die UBA-Positivliste für metallene<br />

Werkstoffe (UBA – Umweltbundesamt)<br />

wurde Ende 2012 als „Empfehlung“ veröffentlicht.<br />

Tatsächlich soll sie Ende dieses<br />

Jahres als Bewertungsgrundlage des<br />

§ 17 der TrinkwV mit einer Übergangsfrist<br />

von zwei Jahren in Kraft treten, bevor sie<br />

rechtsverbindlich wird. In ihr werden metallenen<br />

Werkstoffe und Materialien (Legierungen)<br />

aufgeführt, für die eine trinkwasserhygienische<br />

Eignung, basierend auf<br />

Prüfungen der EN 15664 und DIN 50930-<br />

6, nachgewiesen wurde. Die UBA-Positivliste<br />

dient also in erster Linie den Herstellern<br />

von trinkwasserberührten Produkten<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

Der „3fit-Push“-Systemfitting (16 und 20 mm)<br />

ist mit einer von Sanha entwickelten LF-Funktion<br />

ausgestattet. Ein Haltekeil rastet beim<br />

Abdrücken des Systems in eine Aussparung<br />

des Gehäuses ein und presst den Fitting auf<br />

das Rohr.<br />

als Hilfestellung bei der Auswahl von hygienisch<br />

einwandfreien Werkstoffen. Der<br />

Verarbeiter sollte sich schon heute bestätigen<br />

lassen, dass der Hersteller des Pressfittings<br />

nur Metalle einsetzt, die in der UBA-<br />

Positivliste aufgeführt sind.<br />

Bei Systemen eindeutige<br />

Gewährleistung<br />

Man unterscheidet drei Arten:<br />

Rohrleitungssystem mit Steckverbindungen,<br />

Rohrleitungssystem mit mehreren Fittingarten<br />

und<br />

Steckfittingsystem mit mehreren Rohrarten.<br />

In den meisten Fällen handelt es sich<br />

um Komplettsysteme für Trinkwasser,<br />

Heizungsanbindung und Fußbodenheizung<br />

mit einem dazugehörigen Fittingprogramm.<br />

Das zum Stecksystem gehörende<br />

Rohr von Fränkische lässt sich bis<br />

20 mm Durchmesser sowohl verpressen<br />

als auch stecken.<br />

Im Metallbereich auch<br />

systemübergreifend<br />

Steckfittings, die für mehrere Rohrhersteller<br />

eingesetzt werden, findet man<br />

hauptsächlich bei metallischen Rohren.<br />

So könnte der Handwerker beispielsweise<br />

Kupferrohre von unterschiedlichen Herstellern,<br />

aber die Steckfittings nur eines<br />

Herstellers einsetzen. Im Gewährleistungsfall<br />

wird oft die nicht genaue Zuordnung<br />

als negativ dargestellt.<br />

Bei den Kupferrohren unterscheidet<br />

man zwischen weichem, halbhartem und<br />

hartem Material. Es kann zudem innen<br />

verzinnt und außen verchromt oder mit<br />

Kunststoff ummantelt sein. Zudem gibt es<br />

C-Stahl- und Edelstahlrohre. Die Dimensionen<br />

beschränken sich – bis auf wenige<br />

Ausnahmen – auf Durchmesser zwischen<br />

10 und 28 mm. Nur Seppelfricke bietet für<br />

Rohre aus Kupfer, Edelstahl und C-Stahl<br />

Steckfittings bis<br />

54 mm an.<br />

Rohr- und<br />

Fittingwerkstoffe<br />

Bei Metallverbundrohren<br />

ist diese<br />

Wahlfreiheit<br />

nicht gegeben. Die<br />

Einschränkungen<br />

ergeben sich durch<br />

die unterschiedlichen<br />

Außendurchmesser.<br />

Auch Polybutenrohre<br />

haben<br />

je nach Hersteller<br />

verschiedene Rohrinnen- und -außendurchmesser.<br />

Daher dürfen nur die vom<br />

Hersteller freigegebenen Kombinationen<br />

verwendet werden. Die Verwendung von<br />

Fittings und Kunststoffrohren verschiedener<br />

Hersteller führt mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

zu Undichtigkeiten und<br />

zum Verfall eines Gewährleistungsanspruchs.<br />

Fittings sind in Kunststoff oder Metall verfügbar.<br />

Die Anwendungsgrenzen sind je nach<br />

Konstruktion durch den Fittingwerkstoff, den<br />

Dichtungswerkstoff und gegebenenfalls durch<br />

das Halteelement vorgegeben. Für Wässer außerhalb<br />

des ausgewiesenen Anwendungsbereiches<br />

und für Druckluft ist der jeweilige Hersteller<br />

einzubeziehen. Das Gleiche trifft auch<br />

auf andere Anwendungen zu: Ist z. B. mit hohen<br />

Temperaturen zu rechnen, etwa bei thermischen<br />

Solarsys temen, müssen die Hersteller<br />

in die Entscheidung einbezogen werden.<br />

Zurzeit sind PPSU und PVDF als Kunststoff-Fittingwerkstoffe<br />

erhältlich. Werkstoffe<br />

für Metallfittings sind Messing verzinnt,<br />

entzinkungsbeständiges Messing,<br />

Rotguss, Kupfer und Edelstahl. Genauso<br />

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Im Steckfitting müssen ein Dicht- und ein Halteelement integriert<br />

sein. Je nach Fitting und Rohrart können Teile der Haltevorrichtung<br />

im wasserberührenden Teil liegen oder so angeordnet sein, dass sie<br />

nicht mit Wasser in Berührung kommen.<br />

Die längskraftschlüssige Verbindung wird durch unterschiedliche<br />

Konstruktionen von Halteelementen erreicht. Die Hersteller sprechen<br />

in diesem Zusammenhang vom Gripring, der Klemmhülse,<br />

den Haltekrallen, dem Zahn-, Klemm- oder Fixierring oder vom<br />

Haltekeil. Bei Kunststoffrohren kann eine innere Stützhülse erforderlich<br />

sein.<br />

Die Dichtheit zwischen Rohr und Fitting erfolgt mit einem Dichtelement.<br />

Je nach Fittingkonstruktion erfolgt dies auf der Innenseite<br />

des Rohres oder außen. Als Dichtmaterial überwiegt EPDM. Zur<br />

Anwendung kommen O-Ringe (als einzelner oder doppelter) oder<br />

spezielle Dicht elemente.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 41


„smart-fix“ heißt das System von Wavin. Der<br />

Grundkörper des Steckfittings sowie der Fixierring<br />

bestehen aus PPSU (Polyphenylsulfon),<br />

die Kappen aus glasfaserverstärktem<br />

Polyamid.<br />

gibt es die Kombination mehrerer Fitting-<br />

Werkstoffe in einem System, beispielsweise<br />

bei Geberit oder Sanha.<br />

Das Gefühl, wenn Ihnen bei<br />

anderen Herstellern das<br />

passende Werkzeug fehlt.<br />

Werkzeugzwang nervt jeden Handwerker.<br />

Deshalb sind unsere Pressfittings branchenweit die<br />

einzigen, die sich mit allen gängigen Presswerkzeugen*<br />

verarbeiten lassen – mit voller Gewährleistung.<br />

Und Sie nutzen einfach Ihr vorhandenes Werkzeug<br />

ohne Mehraufwand und ohne Sicherheitsrisiko.<br />

* Alle technischen Details zur Werkzeugkompatibilität finden Sie<br />

unter www.sanha.com<br />

Drei Arbeitsschritte zur Herstellung<br />

der Verbindung<br />

Wesentlich sind bei fast allen Systemen<br />

die Vorbereitung der Komponenten,<br />

das Zusammenfügen von Rohr und Fitting<br />

und die Kontrolle des Steckvorganges. Das<br />

Rohr wird mit einer Rohrschere oder einem<br />

Rollenrohrabschneider rechtwinklig abgelängt.<br />

Anschließend wird das Rohr mit<br />

einem Kombiwerkzeug in einem Arbeitsgang<br />

entgratet, kalibriert und angefast. So<br />

vorbereitet wird das Rohr in den Fitting<br />

gesteckt und die Verbindung hergestellt.<br />

Abweichungen hinsichtlich der Arbeitsschritte<br />

sind je nach System aber möglich.<br />

Die Überprüfung des Steckvorgangs<br />

erfolgt entweder optisch durch mehrere<br />

Sichtfenster im Steckfitting und zusätzlich<br />

durch farbige Signalringe und/oder akustisch<br />

durch ein Knacken oder Klicken. Bei<br />

manchen Systemen muss die Einstecktiefe<br />

markiert werden. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale<br />

sind nicht erforderlich.<br />

Geringer Werkzeugbedarf –<br />

geringe Investitionen<br />

Werkzeuge werden nur für die Vorbereitung<br />

der Verbindung benötigt. Je nach<br />

Rohrsystem und Rohrart ist der Grad der<br />

vorbereitenden Schritte unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Ein spezielles Werkzeug ist<br />

meist nur notwendig zum Kalibrieren des<br />

Rohres und um das Rohr zu entgraten bzw.<br />

anzufasen. Beide Vorrichtungen können in<br />

einem Werkzeug vereint in einem Arbeitsgang<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Investitionen für die Werkzeuge sind<br />

erfahrungsgemäß geringer als bei Pressfittings.<br />

Ein weiterer positiver Effekt sind auch<br />

geringere Wartungs- und Ersatzkosten.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


Das Installationssystem „Tecelogo“ von Tece kommt als Anbinde- und Verteilsystem für Trinkwasser<br />

und Heizung zum Einsatz und ist bis 63 mm erhältlich. Die Verbindung zwischen Rohr und<br />

Fitting lässt sich mit einem speziellen Demontageschlüssel wieder lösen, Rohr und Fitting bleiben<br />

dabei wiederverwendbar.<br />

alpex F50 PROFI ®<br />

Auszug an Anbietern von Steckfitting-Systemen<br />

DW Verbundrohr GmbH<br />

www.multitubo.de<br />

Fränkische Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & www.fraenkische.de<br />

Co. KG<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

www.geberit.de<br />

Georg Fischer Piping Systems Ltd<br />

www.georgfischer.com<br />

IBP GmbH<br />

www.baenninger.info<br />

Sanha GmbH<br />

www.sanha.de<br />

Seppelfricke Armaturen GmbH<br />

www.seppelfricke.de<br />

TECE GmbH<br />

www.tece.de<br />

Wavin GmbH<br />

www.wavin.de<br />

Bei Grün gesteckt:<br />

„Push-Fit“ für Trinkwasser<br />

und Heizung<br />

gilt beim Anbieter<br />

Geberit als universell<br />

einsetzbares<br />

Stecksystem für die<br />

Etagenanbindungen<br />

in Reihen- oder Ringinstallationen.<br />

Durchflussoptimiertes<br />

System für die<br />

Trinkwasser- und<br />

Heizungsinstallation<br />

30 % mehr Fitting-<br />

Querschnittsfläche<br />

größte Rohrinnendurchmesser<br />

dauerhaft belastbar<br />

mit 95 °C, 10 bar<br />

verpressbar mit<br />

5 Konturen<br />

Spielen Sie mit<br />

uns in der...<br />

Seppelfricke bietet das Stecksystem „Tectite“ für drei Rohrleitungsarten an: Kupfer, C-Stahl und<br />

Edelstahl. Die Bilder zeigen den Kupferfitting, den es in einer unlösbaren (links) und lösbaren<br />

Version gibt.<br />

PROFILIGA<br />

Erfolgreich installieren!<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.fraenkische.com


SANITÄR-/HEIZUNGSTECHNIK<br />

Verbindungssysteme<br />

NACHGEFRAGT<br />

Nischenprodukt oder eine Verbindungstechnik für die breite Masse? Beim Steckfitting scheiden sich die Geister. Die <strong>IKZ</strong> hat<br />

bei Peter Reichert, Leiter Produktmanagement Rohrleitungssysteme der Geberit Vertriebs GmbH (Pfullendorf), nachgefragt und<br />

wollte von ihm wissen, wie er die aktuelle Marktbedeutung des Steckfittings einschätzt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Es ist etwas ruhiger um die<br />

Steckfitting-Technologie geworden. Täuscht<br />

dieser Eindruck, weil sich die werkzeuglose<br />

Verbindungstechnik beim Handwerker im<br />

großen Umfang etabliert hat? Oder ist sie<br />

weiterhin nur eine Verbindungstechnik für<br />

besondere Anwendungen, die auf niedrigem<br />

Marktanteil verharrt?<br />

Peter Reichert: Man kann sicher noch nicht<br />

behaupten, dass sich die Steckfitting-Technologie<br />

im großen Umfang etabliert hat. Wir<br />

stellen jedoch fest, dass die werkzeuglose<br />

Verbindungstechnik zunehmend Befürworter<br />

und Freunde gewinnt. Im Vergleich zur<br />

Presstechnologie sind die Marktanteile heute<br />

noch auf geringem Niveau, doch wir verzeichnen<br />

gemäß unseren Erwartungen eine<br />

zwar moderate, aber doch stetige Zuwachsrate.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Lässt sich der „geringe<br />

Marktanteil“ – wie Sie es ausdrücken – genauer<br />

beziffern?<br />

Peter Reichert: Wenn wir alle gängigen<br />

Rohr- und Verbindungsarten für die Gewerke<br />

Sanitär und Heizung in einen Topf<br />

schmeißen, liegt der Steckanteil noch im<br />

einstelligen Bereich. Die Press-Technologie<br />

hatte einen ähnlichen Start. In einem eher<br />

als konservativ zu bezeichnenden Rohrleitungsmarkt<br />

benötigen neue Wege einfach<br />

Zeit und einen längeren Atem.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Steckfittings sind keine<br />

neue Verbindungstechnik. Und doch müssen<br />

viele Handwerker offensichtlich dazu<br />

erst noch Vertrauen aufbauen. Mit welchen<br />

Argumenten versucht Geberit die SHK-Handwerksbetriebe<br />

zu überzeugen?<br />

Peter Reichert: Die anfänglichen Vorbehalte<br />

in Bezug auf Sicherheit sind mittlerweile<br />

ausgeräumt. Der Steckfitting hat in den<br />

letzten Jahren gezeigt, dass er die Anforderungen,<br />

die an eine Rohrverbindung gestellt<br />

sind, locker meistert.<br />

Hier ist zudem ein Umdenkungsprozess im<br />

Gange, denn es liegt auf der Hand: Eine<br />

werkzeuglose Rohrverbindung mit weniger<br />

Verarbeitungsschritten hat weniger Fehlerpotenzial.<br />

Das Do-it-yourself- und Baumarktargument<br />

hat sich nicht bewahrheitet.<br />

Es ist mehr denn je ein Fachmann erforderlich,<br />

um eine ordnungsgemäße Trinkwasserinstallation<br />

auszuführen. Denn das<br />

maßgebende Know-how liegt heute in der<br />

normgerechten Ausführung einer Installation,<br />

in der es zu möglichst keinen hygienischen<br />

Beeinträchtigungen des Trinkwassers<br />

kommt. Der Installateur legt heute als Experte<br />

seinen Fokus auf Trinkwasserhygiene<br />

und moderne Sanitärraumgestaltung und<br />

sollte deshalb seine Leistung nicht auf die<br />

Rohrverbindung reduzieren lassen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Steckfittings gibt es derzeit<br />

in einem eng begrenzten, meist kleinen<br />

Dimensionsbereich. Woran liegt das?<br />

Peter Reichert: Nun, eine verbreitete Installationsart<br />

in Trinkwasserinstallationen ist die<br />

Verwendung eines metallenen Rohrleitungssystems<br />

bei Hausanschluss-, Verteil- und<br />

Steigleitungen in Verbindung mit einem flexiblen<br />

Kunststoff- oder Verbundrohrsystem<br />

in der Anbindung. Die Steckfitting-Technologie<br />

ist prädestiniert für Stockwerksleitungen<br />

mit Anschlüssen an Sanitärapparate. Speziell<br />

in Vorwandinstallationen kann der Steckfitting<br />

seine Stärke ausspielen, wenn es hinter<br />

Profilen und Tragsystemen eng hergeht und<br />

das Werkzeughandling an den Anschlussstellen<br />

nicht berücksichtigt werden muss.<br />

Peter Reichert.<br />

Da genügen in der Regel die drei kleinen Dimensionen<br />

16, 20 und 25 mm.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Greifen wir das anfängliche<br />

Thema auf und wagen einen Blick in die<br />

Zukunft: Wo sehen Sie die Steckverbindung<br />

in fünf Jahren?<br />

Peter Reichert: Die Steckverbindung wird<br />

weiter an Bedeutung gewinnen. Wir sind<br />

uns sicher, dass der Steckfitting seinen berechtigten<br />

Platz neben den bekannten Verbindungstechniken<br />

wie Pressen, Löten,<br />

Schweißen, Schrauben und Klemmen finden<br />

wird. Wie bereits erwähnt, sehen wir das<br />

Haupteinsatzgebiet in der Stockwerksverteilung.<br />

In diesem Segment wird die Steckfitting-Technologie<br />

noch deutlich zulegen.<br />

Wo die Steckverbindungstechnik in fünf Jahren<br />

in Zahlen stehen wird, vermag ich nicht<br />

zu sagen. Ich bin mir jedoch sicher, dass die<br />

Zukunft den Verbindungstechniken Pressen<br />

und Stecken und deren Kombination gehören<br />

wird.<br />

Steckfittings sind im Vergleich zu Pressfittings<br />

i. d. R. teurer. Das kann laut Aussagen<br />

der Hersteller durch die Verarbeitungsgeschwindigkeit<br />

mehr als ausgeglichen<br />

werden. Zu beachten ist hingegen,<br />

dass bei einigen Systemen ein höherer Befestigungsaufwand<br />

entstehen kann, meist<br />

bei der Verlegung außerhalb der Vorwand.<br />

Rohrdimensionen bis 50 mm<br />

Vorzugsweise werden kleine Dimensionen<br />

zwischen 16 und 32 mm Durchmesser<br />

angeboten. Somit lässt sich die komplette<br />

Rohrinstallation von Ein- bis zu kleinen<br />

Mehrfamilienhäusern mit nur einem<br />

System realisieren.<br />

Die Einsatzgebiete in der Trinkwasser-<br />

Etagenanbindung oder der Heizungsanbindung<br />

sind nicht zuletzt durch den Fittinganteil<br />

besonders hervorzuheben. Größere<br />

Dimensionen sind bis dato eher die Ausnahme.<br />

Bei Seppelfricke sind Steckfittings<br />

(für Kupfer- und Edelstahlrohre) bis 54 mm<br />

Durchmesser erhältlich, das System von<br />

Tece (für Mehrschichtverbundrohre) reicht<br />

bis zur Dimension 63 mm.<br />

Fazit<br />

Der Steckfitting ist Stand der Technik<br />

und hat seinen Platz in der Installationswelt<br />

eingenommen. Zwar auf relativ niedrigem<br />

Niveau, doch gerade im Projektgeschäft<br />

sollte sich die werkzeuglose Verbindungstechnik<br />

weiter etablieren können.<br />

Das macht die Hersteller optimistisch,<br />

dass Steckfittingsysteme langfristig auch<br />

im Tagesgeschäft mehr eingesetzt werden.<br />

■<br />

Autor: Dietmar Stump, freier Journalist<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


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Ob Heizungsanlage, Kühlsystem oder industrielle Anwendung – an Orten mit besonders hohen<br />

Anforderungen gewährleisten dickwandige Stahlrohrleitungen eine langlebige und wirtschaftliche<br />

Installation. Viega Megapress ermöglicht es nun, Stahlrohre nach DIN EN 10220/10255 –<br />

in den Dimensionen von ½ bis 2 Zoll – mit der kalten Presstechnik zu verbinden. Zusätzlich verfügen<br />

die Verbinder über die bewährte Viega SC-Contur, die unverpresste Verbindungen sichtbar<br />

undicht macht. So verkürzt sich die Montagezeit um bis zu 60 %, und selbst schwer zugängliche<br />

Stellen können leicht und 100 %ig sicher verpresst werden. Viega. Eine Idee besser!


Rund 5 Mio. L-Gas-Verbrauchsgeräte müssen im Zuge der L-Gas-Marktraumumstellung auf H-Gas angepasst werden.<br />

Bild: ZVSHK<br />

Aufgaben(potenzial)<br />

zur L-Gas-Umstellung<br />

Prozessschritte der Erdgasumstellung und Gasgeräteanpassung von L- auf H-Gas, Aufgaben und Abgrenzung der<br />

beteiligten Unternehmen<br />

Infolge des kontinuierlichen Rückgangs der L-Gas-Aufkommen in Deutschland sowie in den Niederlanden wird sich die Erdgas-<br />

Versorgungsstruktur im Norden und Westen Deutschlands, die derzeit mit Erdgas L versorgt werden, bis zum Jahr 2030 schrittweise<br />

verändern. Um auch weiterhin das hohe Qualitätsniveau und die Sicherheit der Gasversorgung aufrechterhalten zu können, besteht<br />

bereits ab dem Jahr 2015 die Notwendigkeit zur schrittweisen, regionalen und kommunalen Umstellung von Versorgungsnetzen und<br />

damit auch die Anpassung der Gasgeräte auf Erdgas H. Die ersten Bestandsaufnahmen für die Gasgeräteanpassung beginnen bereits<br />

Ende 2014.<br />

Der Prozess von Gasgeräteanpassungen<br />

infolge einer Gasumstellung im öffentlichen<br />

Versorgungsnetz wurde bereits in<br />

vielen Netzgebieten in Deutschland durchgeführt<br />

und ist damit erprobte Praxis. Für<br />

die Schrittweise Umstellung des Gasnetzes<br />

ab Anfang des nächsten Jahres, von dem<br />

niedrigkalorigem Erdgas (Erdgas L) auf das<br />

hochkalorige Erdgas (Erdgas H), erfolgen<br />

die ersten Bestandsaufnahmen für die Gasgeräteanpassungen<br />

bereits Ende 2014 in<br />

Schneeverdingen bzw. Anfang 2015 in den<br />

Gebieten bei Walsrode sowie Fallingbostel<br />

(Tabelle 1). Die Gasgeräteanpassungen sowie<br />

die einhergehenden Qualitätskontrollen<br />

durch entsprechende,<br />

voneinander<br />

unabhängige<br />

Fachfirmen erfolgen<br />

in diesen Gebieten<br />

dann jeweils<br />

in den Jahren 2015<br />

bzw. 2016.<br />

Die Gasgeräteanpassung erfolgt unter<br />

Federführung des ansässigen Netzbetreibers<br />

bzw. durch ihn beauftragte, auf diese<br />

Komponenten der Gasinstallation,<br />

wie z. B. Gas-Strömungswächter,<br />

sind von den Veränderungen der<br />

Gasbeschaffenheit nicht betroffen.<br />

Arbeiten spezialisierte Fachfirmen, den sogenannten<br />

Anpassungsfirmen. Die Anpassung<br />

der häuslichen,<br />

gewerblichen und industriellen<br />

Gasgeräte<br />

ist zur Vermeidung<br />

deren Überlastung<br />

infolge des höheren<br />

Energiegehalts von<br />

Erdgas H notwendig.<br />

Komponenten der Gasinstallation, wie<br />

z. B. Gas-Strömungswächter und Gaszähler,<br />

sind von den Veränderungen der Gas-<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Erdgasversorgung<br />

beschaffenheit nicht betroffen. Der genaue<br />

Ablauf der Gasgeräteanpassung wird im<br />

DVGW-Arbeitsblatt G 680 „Umstellung und<br />

Anpassung von Gasgeräten“ beschrieben.<br />

Für die Anpassungsmaßnahmen werden<br />

sogenannte „Gasbüros“ (auch Erdgas- oder<br />

H-Gasbüro genannt) eingerichtet, die als<br />

Anlauf- und Koordinierungsstelle für alle<br />

Fragen rund um die Anpassung auch mit<br />

einer Telefonhotline bereit stehen. Diese<br />

Maßnahme erfolgt entweder durch den zuständigen<br />

Netzbetreiber oder zusammen<br />

mit der ausführenden Anpassungsfirma<br />

bzw. der Engineeringfirma, die für die Projektdurchführung<br />

durch den Netzbetreiber<br />

beauftragt wird.<br />

Nachfolgend werden die einzelnen Prozessschritte<br />

der Anpassung dargestellt.<br />

Dabei werden auch die Aufgaben der Engineeringfirma,<br />

die der Anpassungsfirma<br />

als auch die der Qualitätsprüfungsfirma<br />

sowie deren Abgrenzung untereinander<br />

vorgestellt.<br />

Prozessschritt 1:<br />

Information der betroffenen Kreise<br />

Die betroffenen Personenkreise werden<br />

frühzeitig durch den Netzbetreiber bzw.<br />

durch die von ihm beauftragte Engineeringfirma<br />

oder Anpassungsfirma über die<br />

Marktraumumstellung informiert. Zu diesen<br />

Kreisen zählen neben den Gerätebetreibern<br />

natürlich auch die im betreffenden<br />

Umstellbezirk tätigen Vertragsinstallationsunternehmen<br />

und die Schornsteinfeger.<br />

Während der Gasgerätebetreiber durch<br />

speziell auf ihn zugeschnittene Informationsschreiben<br />

sowie ggf. auch Informationsveranstaltungen<br />

aufgeklärt wird, werden<br />

für das im Umstellbezirk aktive Installateur-<br />

und Schornsteinfegerhandwerk<br />

Fachinformationsveranstaltungen durchgeführt,<br />

in denen über die bevorstehende<br />

Anpassung der Gasgeräte informiert wird.<br />

In diesem Rahmen werden die vom Netzbetreiber<br />

für die Anpassung beauftragten<br />

Firmen vorgestellt und es werden die<br />

nachfolgend dargestellten Prozessschritte<br />

der Gasgeräteanpassung ausführlich dargelegt.<br />

L-Gas Einspeisekapazitäten bis 2030.<br />

für jedes Gasgerät erfolgt, um etwaige<br />

Mängel im Vorfeld der Gasgeräteanpassung<br />

zu erfassen. Zur Beseitigung identifizierter<br />

Mängel hat der Gerätebetreiber<br />

sein Vertragsinstallationsunternehmen<br />

zu beauftragen. Sofern ein Gasgerät<br />

sicherheitstechnische Mängel aufweist,<br />

Bild: Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas<br />

wird das Gasgerät in Abstimmung mit<br />

dem Netzbetreiber von der Anpassungsfirma<br />

gesperrt.<br />

Erfahrungen aus früheren Anpassungen<br />

haben gezeigt, dass sich im Bestand<br />

in Einzelfällen auch nicht anpassungsfähige<br />

Gasgeräte befinden (z. B.<br />

Prozessschritt 2:<br />

Bestandsaufnahme aller Gasgeräte<br />

Für die Anpassung der Gasgeräte ist<br />

aus organisatorischen Gründen deren Bestandsaufnahme<br />

in den jeweiligen Umstellbezirken<br />

notwendig. Die Bestandsaufnahme<br />

wird zumeist ein Jahr vor dem<br />

Umstellzeitpunkt von Erdgas L auf Erdgas<br />

H durchgeführt, bei der eine Funktionsüberprüfung<br />

inkl. Abgasmessung<br />

Karte der Marktgebiete Gas.<br />

Bild: ene‘t GmbH, Hückelhoven<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Erdgasversorgung<br />

Tabelle 1: Umstellgebiete laut Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2014.<br />

Bereich<br />

Angedachte<br />

Umstellungszeitpunkte<br />

Umstellung bis 2019<br />

(Startwert-Leistung<br />

in MW)<br />

Umstellung 2020<br />

bis 2024 (Startwert-<br />

Leistung in MW)<br />

Walsrode/ Fallingbostel 2015-2016 370<br />

Achim 2017-2019 167<br />

Avacon I 2017 123<br />

Nienburg 2017 210<br />

Neustadt/ Avacon II 2017 320<br />

Teutoburger Wald 1 2017 29<br />

Hüthum 2017 111<br />

Bremen/ Delmenhorst 2017-2019 2800<br />

Bremen/ Delmenhorst 2019 523<br />

GBW I/ GBW II 2018 517<br />

Peine 2018 433<br />

Teutoburger Wald 2 2018 59<br />

Teutoburg 2019 83<br />

Teutoburger Wald 3 2019 222<br />

Osnabrück 2019 911<br />

Teutoburger Wald 4 2019 34<br />

Marl 2019 400<br />

Frankfurt 2019-2021 878 1744<br />

Bonn 2019-2023 126 3854<br />

Verden 2020 160<br />

Avacon - Wolfsburg 2020 2528<br />

Teutoburger Wald 5 2020 500<br />

Limburg 2020-2021 855<br />

Aggertalleitung 2020 1121<br />

Cux-/ Bremerhaven<br />

EWE Ost 2021 966<br />

Cux-/ Bremerhaven<br />

EWE Ost 2021 700<br />

Düsseldorf 2021 1181<br />

Dormagen 2021 1200<br />

Bergheim, Haanrade 2021 100<br />

Teutoburger Wald 6 2021 163<br />

Rhein-Main 2022 3554<br />

Mönchengladbach 2022 670<br />

Viersen Willich 2023 632<br />

Neukirchen 2023 338<br />

Kaldenkirchen 2023 361<br />

Vorst-Buettgen 2023 22<br />

Willich 2023 476<br />

Radevormwald 2024 926<br />

Köln-Dorm-Lev 2024 5307<br />

Emsland 2024 280<br />

Quelle: Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas<br />

Anmerkungen zur Tabelle: Der Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2014 betrachtet nur die Marktraumumstellung<br />

bis 2024, die Jahre bis 2030 sind nicht aufgeführt. Zudem sind auch nur die ersten Verteil- bzw. Ausspeisenetzgebiete<br />

direkt nach dem Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) aufgeführt. Nachgelagerte Verteilnetze sind nicht angegeben. Die Bestandsaufnahme<br />

der Gasgeräte erfolgt ungefähr ein Jahr vor dem Netzumstellungszeitpunkt, d. h. die Werte in der Tabelle<br />

sind entsprechend vorzusetzen.<br />

infolge einer nicht vorhandenen Zulassung<br />

für Deutschland oder nicht zulässiger<br />

Zündsicherung). Da diese Geräte<br />

eine Gefahr für Leib und Leben darstellen<br />

können, werden diese vom Netzbetreiber<br />

außer Betrieb gesetzt und sind<br />

durch den verantwortlichen Betreiber<br />

auf eigene Kosten zu ersetzen. Hierbei<br />

ist zu betonen, dass die Anpassungsfirmen<br />

keine Neugeräte verkaufen bzw. installieren,<br />

sondern dies die Aufgabe vom<br />

vor Ort befindlichen Installateurhandwerk<br />

ist.<br />

Prozessschritt 3: Gasgeräteanpassung<br />

Ein Teil der Gasgeräte kann infolge der<br />

Bauart schon direkt bei der Bestandserfassung<br />

angepasst werden. Die übrigen<br />

Gasgeräte werden dagegen erst kurz vor<br />

oder nach der Umschaltung des Gasnetzes<br />

durch die Anpassungsfirma von Erdgas L<br />

auf Erdgas H angepasst.<br />

Sofern Gasgeräte bereits auf Erdgas H<br />

angepasst wurden, diese aber noch mit<br />

Für das im Umstellbezirk aktive<br />

Installateur- und Schornsteinfegerhandwerk<br />

werden Fachinformationsveranstaltungen<br />

durchgeführt.<br />

Erdgas L versorgt werden, kann es bei den<br />

Abgaswerten unter Umständen zu kurzzeitigen<br />

Überschreitungen der zulässigen Abgaswerte<br />

kommen. Diese Werte sind aber<br />

spätestens zum Zeitpunkt der Versorgung<br />

des Gasgerätes mit Erdgas H wieder im zulässigen<br />

Bereich.<br />

Für die Arbeiten am Gasgerät wird seitens<br />

der Anpassungsfirmen eine bei Vertragsabschluss<br />

mit dem Netzbetreiber geregelte<br />

Gewährleistungsfrist gegeben.<br />

Diese umfasst, sofern nicht anders geregelt,<br />

die ausgeführten Arbeiten (z. B. Düsenwechsel)<br />

und das eingesetzte Material.<br />

Bei Störungen und damit verbundenen<br />

Reklamationen, die auf die Anpassungsarbeiten<br />

zurückzuführen sind, hat das ausführende<br />

Anpassungsunternehmen zunächst<br />

das Recht auf Nachbesserung und<br />

ist vom Gerätebetreiber oder Vertragsinstallationsunternehmen<br />

zuerst zu benachrichtigen,<br />

bevor kostenpflichtige Reparaturen<br />

ausgeführt werden. Störungen die<br />

durch Verschleiß oder fehlende Wartung<br />

nach dem Gaswechsel am Gasgerät auftreten,<br />

sind vom Vertragsinstallationsunternehmen<br />

zu Lasten des Gasgerätebetreibers<br />

zu beheben.<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


HEIZUNGSTECHNIK<br />

Erdgasversorgung<br />

NACHGEFRAGT<br />

Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion hat mit Dr.-Ing. Maik Dapper, Referent im Bereich Gasverwendung beim Deutschen Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches e. V. (DVGW), über die Marktraum umstellung und die notwendigen Geräteanpassungen gesprochen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Dapper, wie viele<br />

Geräte müssen aus heutiger Sicht auf den<br />

Brennstoff Erdgas H angepasst werden?<br />

Maik Dapper: Nach einer groben Schätzung<br />

müssen rund 5 Mio. Gasgeräte in den Jahren<br />

von 2015 bis 2030 angepasst werden. Nach<br />

einer Einlaufphase bis 2020 sind dies dann<br />

bis zu 450 000 Gasgeräte pro Jahr. Von der<br />

Marktraumumstellung betroffen sind alle<br />

Gebiete, die derzeit mit Erdgas L versorgt<br />

werden. Dies sind hauptsächlich die Bundesländer<br />

NRW und Niedersachsen, aber<br />

auch Hessen und Rheinland-Pfalz.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Erfahrungen aus früheren<br />

Anpassungen haben gezeigt, dass sich im<br />

Bestand in Einzelfällen auch nicht anpassungsfähige<br />

sowie nicht anpassungswürdige<br />

Gasgeräte befinden. Worin liegt hierbei der<br />

Unterschied? Und wie viele solcher Geräte<br />

werden bei der Bestandsaufnahme vermutlich<br />

entdeckt?<br />

Maik Dapper: Nicht anpassungsfähige Geräte<br />

sind Geräte, die für den deutschen Markt<br />

nicht zugelassen sind, z. B. Geräte aus den<br />

Niederlanden. Darüber hinaus können es<br />

auch Geräte sein, die manipuliert wurden,<br />

sodass die Betriebserlaubnis erloschen ist.<br />

Diese Anlagen werden bei der Bestandsaufnahme<br />

außer Betrieb gesetzt.<br />

Nicht anpassungswürdige Geräte sind hingegen<br />

Geräte, die z. B. aufgrund ihres hohen<br />

Alters bzw. schlechten Zustands oder neuer<br />

Regelungen in der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV 2014) in kürzerer Zeit sowieso<br />

außer Betrieb genommen werden müssen.<br />

Hierbei steht der Kosten-Nutzen-Faktor im<br />

Vordergrund, der sich dann aufgrund des<br />

Aufwands und der kurzen Nutzungszeit des<br />

angepassten Gasgerätes in der Regel nicht<br />

mehr lohnt.<br />

Für die Menge dieser Geräte kann erfahrungsgemäß<br />

zusammen eine Dunkelziffer<br />

von ca. 1 % aller bei der Bestandsaufnahme<br />

betrachteten Gasgeräte angenommen werden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wer trägt die Kosten für<br />

die Marktraumumstellung sowie für die Anpassung<br />

der Geräte?<br />

Maik Dapper: Die Kosten werden gemäß<br />

§ 19a des Energiewirtschaftsgesetzes innerhalb<br />

eines Marktgebietes zunächst von den<br />

Versorgern getragen und dann mit dem<br />

Gaspreis auf die Kunden umgelegt. Da der<br />

Prozess aber bis ins Jahr 2030 dauert, ist die<br />

Auswirkung der sozialisierten Kosten auf den<br />

Gaspreis gering.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Können Gerätestörungen<br />

auftreten, wenn Gasgeräte auf Erdgas H angepasst<br />

und in der Übergangszeit weiter mit<br />

L-Gas betrieben werden?<br />

Maik Dapper: Ja, dies kann passieren. Allgemein<br />

verursachen die Anpassungen aber<br />

keine Störungen innerhalb des Umstellungszeitraums<br />

bis das H-Gas bei dem Verbraucher<br />

ankommt. Die Geräte laufen dann in<br />

der Regel nur mit geringerer Effizienz.<br />

Eine Ausnahme bilden hier jedoch einzelne<br />

Baureihen der sogenannten Matrixbrenner.<br />

Bei diesen können Störungen auftreten,<br />

wenn nicht kurzfristig nach der H-Gas-Umstellung<br />

die Geräteanpassung erfolgt. Vor<br />

diesem Hintergrund sind diese Geräte frühzeitig,<br />

nachdem das Erdgas H das Gasgerät<br />

erreicht hat, anzupassen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Rund 5 Mio. Geräteanpassungen<br />

bis 2030. Dieses Arbeitsaufkommen<br />

muss, sofern vom Netzbetreiber gewünscht,<br />

von den zertifizierten Anpassungsfirmen<br />

und/oder den Vertragsinstallationsunternehmen<br />

bewältigt werden. Wie sollte ein<br />

Vertragsinstallationsunternehmen vorgehen,<br />

wenn es sich für dieses Aufgabengebiet als<br />

weiteres Geschäftsfeld interessiert?<br />

Maik Dapper: Das Vertragsinstallationsunternehmen<br />

sollte sich zunächst an den im<br />

Bezirk zuständigen Netzbetreiber wenden,<br />

um zu ermitteln, ob Bedarf besteht. Hier<br />

kann es sein, das entweder gar kein Bedarf<br />

besteht, da der Versorger nur mit nach DVGW<br />

G 676-B1 zertifizierten Anpassungsfirmen die<br />

Arbeiten durchführen möchte, bis hin zu der<br />

Situation, dass die regionale Zusammenarbeit<br />

mit Vertragsinstallationsunternehmen<br />

im Vordergrund steht, sodass der Netzbetreiber<br />

unter enger Einbindung des Vertragsinstallationsunternehmens<br />

die Anpassungsarbeiten<br />

durchführt – unter Umständen aber<br />

auch zusammen mit den nach DVGW G 676-<br />

B1 zertifizierten Anpassungsfirmen.<br />

Prozessschritt 4: Qualitätskontrolle<br />

der angepassten Gasgeräte<br />

Zur Überprüfung der erfolgten Gasgeräteanpassung<br />

schreibt das DVGW-Arbeitsblatt<br />

G 680 eine Qualitätskontrolle<br />

durch eine separate, von der Anpassungsfirma<br />

unabhängige Kontrollfirma, der sogenannten<br />

Qualitätsprüfungsfirma, vor.<br />

Dieses ist ein nach DVGW-Arbeitsbatt G<br />

676-B1 (1. Beiblatt zum Arbeitsblatt G 676<br />

„Qualifikationskriterien für Umbau-, Anpassungs-,<br />

Kontrollfirmen und Projektmanagement<br />

(Engineeringfirmen)“) zertifiziertes<br />

Fachunternehmen, dass entsprechend<br />

dem Arbeitsblatt G 680 eine<br />

zufällig ausgewählte Anzahl (mind. 10 %)<br />

der angepassten Gasgeräte überprüft. Sofern<br />

hier Mängel an den Geräten infolge<br />

der Anpassung identifiziert werden, sind<br />

diese von der Anpassungsfirma zeitnah zu<br />

beheben, sodass der Kunde ein einwandfrei<br />

betriebsbereites Gasgerät hat.<br />

Mitarbeit durch<br />

Vertragsinstallationsunternehmen<br />

Sofern ein Vertragsinstallationsunternehmen<br />

bei der Anpassung der Gasgeräte<br />

mitarbeiten möchte, bestehen folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

Wenn es vom<br />

Erfahrungen aus früheren<br />

Anpassungen haben gezeigt, dass<br />

sich im Bestand in Einzelfällen auch<br />

nicht anpassungsfähige Gasgeräte<br />

befinden.<br />

örtlichen Netzbetreiber<br />

gewünscht<br />

wird, kann ein Vertragsinstallationsunternehmen<br />

die<br />

Gasgeräteanpassung<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit<br />

dem Netzbetreiber<br />

oder einer zertifizierten Anpassungsfirma<br />

durchführen. Hierbei ist jedoch<br />

festzuhalten, dass eine kontinuierliche<br />

Mitarbeit des Vertragsinstallationsunternehmens<br />

über den kompletten Anpassungsprozess<br />

im Umstellbezirk notwendig<br />

ist. Alternativ kann sich das Installationsunternehmen<br />

aber auch selbst<br />

nach DVGW-Arbeitsblatt G 676-B1 entweder<br />

zur Anpassungsfirma, Qualitätsprüfungsfirma<br />

oder Engineeringfirma<br />

zertifizieren lassen,<br />

sofern die entsprechenden<br />

Anforderungen<br />

erfüllt<br />

werden. Die<br />

notwendigen Informationen<br />

zum<br />

Zertifizierungsverfahren<br />

entsprechend<br />

dem Arbeitsblatt<br />

DVGW G<br />

676-B1 sind im Internet unter www.<br />

dvgw-cert.com/fileadmin/Antraege_FU/<br />

Antragsunterlagen_G_676.zip abrufbar.<br />

■<br />

Autor: Dr.-Ing. Maik Dapper, DVGW, Bonn<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


WHITEPAPER<br />

Trinkwasserhygiene<br />

Ungetrübter Trinkwassergenuss<br />

Ein aktuelles Whitepaper von SANHA informiert über zeitgemäße Installationssysteme<br />

Hygienisch einwandfreies Trinkwasser ist die bedeutendste Grundlage menschlichen Lebens. Eine Verschlechterung der Trinkwasserqualität<br />

kann unter anderem durch die Rohrleitungsinstallation, durch Kontakt mit ungeeigneten Werkstoffen, Stagnation in weniger<br />

genutzten Leitungsabschnitten und Erwärmung eintreten. Ein aktuelles Whitepaper von SANHA will Planern und Verarbeitern einen<br />

allgemeinen Überblick über die für Trinkwasserinstallationen relevanten Leitbakterien, hygienegerechte Installationsmethoden und<br />

die fachgerechte Inbetriebnahme vermitteln.<br />

Als wichtigster durch Trinkwasser übertragener<br />

Erreger gilt das Bakterium Pseudomona<br />

aeruginosa, das bei Temperaturen<br />

zwischen 25 und 30 °C optimale Wachstumsbedingungen<br />

vorfindet. Das Robert<br />

Koch Institut hat bereits geringste Mengen<br />

dieses Erregers als „gesundheitlich bedenklich“<br />

eingestuft. Ist eine Trinkwasseranlage<br />

von diesem Erreger befallen, ist in<br />

der Regel die sofortige Sperrung des Gebäudes<br />

und eine Sanierung der Trinkwasserinstallation<br />

unumgänglich. Als erste Sanierungsmaßnahme<br />

kann die Desinfektion<br />

des Trinkwassersys tems versucht werden.<br />

Um Korrosionen an den Rohrleitungen und<br />

Fittings zu vermeiden, dürfen hierzu ausschließlich<br />

Desinfektionsverfahren und<br />

Desinfektionsmittel benutzt werden, die<br />

nach dem DVGW-Arbeitsblatt W291 und<br />

dem entsprechenden ZVSHK-Merkblatt zugelassen<br />

sind. Hierbei ist sicherzustellen,<br />

dass die Desinfektionslösung eine gleichmäßige<br />

Mischung aufweist und an jede<br />

Stelle der Trinkwasseranlage gelangt. Im<br />

Anschluss an die Desinfektion muss die<br />

Anlage mit Trinkwasser so lange gespült<br />

werden, bis an den Entnahmestellen keine<br />

Desinfektionsmittelanteile mehr messbar<br />

sind, die über den Eingangswerten an der<br />

Hausübergabestation liegen.<br />

Ein weiteres bedeutendes Bakterium<br />

ist Legionella pneumophila. In Deutschland<br />

geht man von jährlich ca. 3000 Todesfällen<br />

aus, die auf die von Legionella<br />

pneumophila hervorgerufene Legionärskrankheit<br />

zurückgeführt werden können.<br />

Die optimale Wachstumstemperatur dieses<br />

Erregers liegt zwischen 25 und 45 °C.<br />

Die orale Aufnahme des Erregers ist für<br />

den Menschen unbedenklich. Eine Infektionsgefahr<br />

besteht aber beim Einatmen von<br />

Aerosolen (Luft-/Wassergemischen), die in<br />

öffentlichen und privaten Duschbereichen<br />

und Whirlpoolanlagen immer vorhanden<br />

sind. Neben einer Stagnationszeiten vermeidenden<br />

Rohrführung ist es zur Vermeidung<br />

bzw. Beseitigung dieses Erregers<br />

wichtig, dass das Trinkwasser über einen<br />

gewissen Zeitraum bis auf mindestens<br />

70 °C aufgeheizt werden kann. Im DVGW-<br />

Arbeitsblatt W551 sind Maßnahmen zur<br />

Vermeidung und Beseitigung dieser Bakterien<br />

beschrieben. Wird dieser Erreger in<br />

einer Trinkwasseranlage festgestellt, ist<br />

eine Beseitigung durch thermische Desinfektion<br />

in der Regel möglich. Hierbei muss<br />

das Trinkwasser auf eine Temperatur zwischen<br />

70 und 95 °C aufgeheizt werden und<br />

es ist sicherzustellen, dass das so erwärmte<br />

Trinkwasser jeden Teil der Anlage erreicht.<br />

Um eine übermäßige Vermehrung von<br />

Mikroorganismen in einer Trinkwasseranlage<br />

zu vermeiden, muss also die „Idealtemperatur“<br />

vermieden werden. Das bedeutet,<br />

dass im Kaltwasserbereich eine<br />

Temperatur von 25 °C nicht überschritten<br />

Pseudomona aeruginosa (links) und Legionella (rechts) unter dem Mikroskop.<br />

und im Warmwasserbereich eine Temperatur<br />

von 55 °C nicht unterschritten werden<br />

sollte. Da sich Stagnationszeiten in Trinkwasseranlagen<br />

nie vollständig vermeiden<br />

lassen, kann das dann stattfindende Abkühlen<br />

oder Aufheizen des Trinkwassers<br />

zu einer Beeinträchtigung der Qualität führen.<br />

Eine Dämmung der Trinkwasserleitungen<br />

nach der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) ist daher zwingend erforderlich.<br />

Es gilt jedoch zu beachten, dass<br />

je nach Art der Leitungsführung größere<br />

Dämmschichtdicken zum Erhalt der<br />

Trinkwassergüte erforderlich sein können.<br />

Hier sollte gegebenenfalls ein rechnerischer<br />

Nachweis durchgeführt werden.<br />

Die Kaltwasserleitungen sollten mit einem<br />

größtmöglichen Abstand zu Wärmequellen<br />

und warmgehenden Leitungen verlegt<br />

werden. Die Verlegung von Kaltwasserleitungen<br />

innerhalb von Heizestrichen sollte<br />

vermieden werden. Nach DIN EN 806 sind<br />

Steigleitungen für Kaltwasser in separaten<br />

Schächten, in denen keine warmgehenden<br />

Leitungen angeordnet sein dürfen, zu verlegen.<br />

Reduzierung von Stagnationszeiten<br />

Aufgrund der üblichen Nutzung lassen<br />

sich Stagnationszeiten in Trinkwasserinstallationen<br />

niemals ganz vermeiden,<br />

bei korrekter Dimensionierung und Anordnung<br />

der Rohrleitungen und Objektanschlüsse<br />

jedoch minimieren. Hierzu ist<br />

es wichtig, das Leitungssys tem bedarfsgerecht<br />

zu dimensionieren, damit bereits im<br />

normalen Betrieb ein ausreichender Wechsel<br />

des im System befindlichen Wassers<br />

stattfinden kann. Voraussetzung hierfür<br />

ist eine exakte Rohrnetzberechnung und<br />

eine dem Nutzerverhalten angepassten<br />

Gleichzeitigkeit. Eine „T-Installation“ ist<br />

zu vermeiden und stattdessen sollten die<br />

Entnahmestellen möglichst in „Schleifenform“<br />

angeschlossen werden. Regelmäßig<br />

genutzte Entnahmestellen sollten dann<br />

am Ende dieser Schleifeninstallation an-<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


WHITEPAPER<br />

Trinkwasserhygiene<br />

geordnet werden, oder die gesamte Stockwerksleitung<br />

sollte als „Ringleitung“ ausgeführt<br />

werden. Diese Installationsmethoden<br />

gewährleisten durch eine flexible<br />

und verbindungsarme Rohrverlegung<br />

eine hervorragende Wasserverteilung in<br />

den Stockwerksleitungen, bei gleichzeitig<br />

größtmöglicher Minimierung der Stagnationszeiten.<br />

Auch eine thermische Desinfektion,<br />

bei der eine Mindesttemperatur<br />

von 70 °C an allen Entnahmestellen vorgeschrieben<br />

wird, ist mit diesen Installationsmethoden<br />

weitaus einfacher möglich.<br />

Stagnationszeiten in Trinkwasserinstallationen lassen sich niemals ganz vermeiden, bei korrekter<br />

Dimensionierung und Anordnung der Rohrleitungen und Objektanschlüsse jedoch minimieren.<br />

Hygienegerechte Dichtheitsprüfung<br />

Wie bei der Planung und Installation<br />

von Trinkwasseranlagen, muss auch bei<br />

der Dichtheits-/Druckprüfung absolut hygienebewusst<br />

vorgegangen werden. Vorschriften<br />

und Empfehlungen zu einer hygienegerechten<br />

Dichtheitsprüfung liefern<br />

das ZVSHK-Merkblatt „Dichtheitsprüfung<br />

von Trinkwasser-Installationen“ und die<br />

BHKS-Regel 5.001 „Druckprüfung von<br />

Trinkwasserleitungen“. Darin wird eindeutig<br />

festgelegt, dass eine Dichtheitsprüfung<br />

mit Wasser nicht vorgenommen werden<br />

darf, wenn nach der Druckprüfung<br />

längere Stagnationszeiten zu erwarten<br />

sind, Leitungen nicht vollständig entleerbar<br />

sind, Leitungen aus Gründen der Frosteinwirkung<br />

nicht mit Wasser abgedrückt<br />

werden können, Leitungen aus Baufortschrittsgründen<br />

geprüft werden müssen,<br />

jedoch anschließend noch nicht in Betrieb<br />

genommen werden können. Geht man davon<br />

aus, dass eine Dichtheitsprüfung in der<br />

Regel durchgeführt werden muss, damit<br />

die Leitungen abschließend isoliert und die<br />

Aussparungen geschlossen werden können,<br />

ist grundsätzlich, auch beim Einfamilienhaus,<br />

von einer längeren Stagnationsphase<br />

im Anschluss an die Dichtheitsprüfung<br />

auszugehen. Eine Druckprüfung<br />

mit Wasser entspricht daher heute, insbesondere<br />

im Hinblick auf hygienische Relevanz,<br />

nicht mehr dem Stand der Technik.<br />

Eine hygienisch einwandfreie Dichtheitsprüfung<br />

ist somit nur in Form einer<br />

„Trockenprüfung“ mit ölfreier Druckluft<br />

oder Inertgas (Stickstoff oder Kohlendioxid)<br />

möglich. Diese Prüfung ist in zwei<br />

Schritten, nämlich der Dichtheitsprüfung<br />

(Vorprüfung) und der anschließenden Festigkeitsprüfung<br />

(Hauptprüfung) durchzuführen.<br />

Die Dichtheitsprüfung wird mit<br />

einem Prüfdruck von 15 kPa (150 mbar)<br />

durchgeführt. Die Prüfzeit beträgt bis 100 l<br />

Leitungsvolumen min. 120 min. Je weitere<br />

100 l Leitungsvolumen verlängert sich die<br />

Prüfzeit um 20 min. Die verwendeten Manometer<br />

müssen geeicht sein und eine Ablesegenauigkeit<br />

von 0,1 kPa (1 mbar) ermöglichen.<br />

Die Festigkeitsprüfung wird<br />

bis zu einer Leitungsdimension von einschließlich<br />

DN 50<br />

mit 300 kPa (3000<br />

mbar) ausgeführt.<br />

Bei Leitungsdimensionen<br />

größer als<br />

DN 50 muss der<br />

Prüfdruck 100 kPa<br />

(1000 mbar) betragen.<br />

Die Prüfdauer<br />

beträgt 10 Minuten,<br />

während dieser Zeit darf kein Druckabfall<br />

erkennbar sein.<br />

Verantwortung des Betreibers<br />

Zum dauerhaften Erhalt der Trinkwassergüte<br />

in einer Anlage ist nicht ausschließlich<br />

die verantwortungsvolle Zusammenarbeit<br />

von Planer und Verarbeiter<br />

während der Planung und Montage erforderlich,<br />

sondern auch der Betreiber spielt<br />

letztendlich eine ganz entscheidende Rolle<br />

und muss sich seiner Verantwortung<br />

bewusst sein. Die DIN EN 806 stellt hierzu<br />

eindeutig fest: „Für die Sicherstellung<br />

eines sicheren Betriebs und die Instandhaltung<br />

der Trinkwasserinstallation, ist<br />

der Betreiber/Bewohner verantwortlich“.<br />

Diese Europanorm gibt aber ebenso deutlich<br />

vor: „Er sollte hierfür über die notwendigen<br />

Informationen verfügen!“ Daraus<br />

geht hervor, dass Planer und Verarbeiter<br />

verpflichtet sind, eine vollumfängliche<br />

Übergabe der Trinkwasserinstallation an<br />

Wie bei der Planung und<br />

Installation von Trinkwasseranlagen,<br />

muss auch bei der Dichtheits-/<br />

Druckprüfung absolut hygiene -<br />

bewusst vorgegangen werden.<br />

den Betreiber vorzunehmen und ihn mit<br />

allen hygiene- und sicherheitsrelevanten<br />

Bedienungen der Anlage vertraut zu machen.<br />

Anmerkung der<br />

Redaktion: Bei diesem<br />

Beitrag handelt<br />

es sich um eine<br />

gekürzte Fassung.<br />

Der vollständige<br />

Text (8 Druckseiten<br />

DIN A4) mit detaillierten<br />

Informationen<br />

zu Installationsvarianten<br />

Dichtheitsprüfung und den<br />

Betreiberpflichten sowie Werkstoffen und<br />

Systemen aus dem Hause SANHA ist abrufbar<br />

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19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51


INTERVIEW<br />

Kooperation Industrie/Handwerk<br />

„Wir suchen<br />

innovative Heizungsbauer mit Weitblick“<br />

Ratiotherm Heizung & Solartechnik bietet Handwerksbetrieben Partnerschaft an<br />

Das Unternehmen Ratiotherm Heizung & Solartechnik aus dem oberbayerischen Ort Dollnstein ist Hersteller für Speichertechnologien<br />

im Wärmebereich. Herzstück und das bekannteste Gerät des Produktportfolios ist der thermohydraulische Schichtspeicher „OSKAR°“.<br />

Hybrid-Wärmepumpen, Solarthermiekollektoren und Frischwasser-Systeme runden das Produktprogramm des Unternehmens ab. Für<br />

seine Heizungssysteme sucht Ratiotherm nun bundesweit Heizungsbetriebe als Partnerunternehmen. Vertriebsleiter Sascha Emig gibt<br />

einen Einblick in das Leistungspaket und Anforderungsprofil für zukünftige Handwerker-Partner.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Emig,<br />

was genau umfasst das Partnerschaftsmodell?<br />

Und welchen<br />

konkreten Nutzen hätte<br />

der SHK-Betrieb von einer solchen<br />

Partnerschaft?<br />

Sascha Emig: Zukünftige Handwerker-Partner<br />

profitieren von<br />

unserer rund 30-jährigen Erfahrung<br />

insbesondere im Bereich<br />

der Speicher- und Regelungstechnik.<br />

Hier besitzen<br />

wir mit unserer thermohydraulischen<br />

Schichtspeichertechnologie<br />

sicherlich einen<br />

besonderen Know-how-Ansatz.<br />

Aber auch in der Wärmepumpen-<br />

und Frischwassertechnik<br />

sowie für den Einsatz von Solarthermiekollektoren<br />

verfügen<br />

wir über einen sehr hohen Erfahrungsschatz.<br />

Ein konkret auf die genannten<br />

Kompetenzbereiche abgestimmtes<br />

Schulungsprogramm<br />

steht unseren Partnern kostenfrei<br />

zur Verfügung. Einen besonderen<br />

Schwerpunkt in unseren<br />

Schulungen bildet dabei das<br />

Sascha Emig.<br />

Zukünftige Handwerker-Partnerbetriebe erhalten von Ratiotherm u. a.<br />

kostenlose Produktschulungen, ein spezielles Verkaufscoaching sowie –<br />

falls gewünscht – auch einen Beratungssupport beim Kunden.<br />

praxisnahe Verkaufs- und Vertriebscoaching<br />

für unsere Systemlösungen.<br />

Darüber hinaus<br />

unterstützen wir unsere Fachhandwerker<br />

bereits ab den ersten<br />

Schritten in der Planung,<br />

und sind bei der Installationseinweisung<br />

und Inbetriebnahme dabei.<br />

Und wenn der Handwerker<br />

es wünscht, dann begleiten wir<br />

ihn auch gerne zu Beratungsgesprächen<br />

vor Ort beim Kunden<br />

und helfen beim erfolgreichen<br />

Geschäftsabschluss.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sucht Ratiotherm<br />

Partnerbetriebe für bestimmte<br />

regionale Gebiete oder<br />

bundesweit?<br />

Sascha Emig: Verstärkt suchen<br />

wir Handwerker für den süddeutschen<br />

Raum. Aber da wir<br />

gerade dabei sind, unsere Vertriebsaktivitäten<br />

auch für das<br />

restliche Bundesgebiet stärker<br />

aufzustellen, sind wir natürlich<br />

auch an engagierten Handwerkern<br />

in West-, Nord- und Ostdeutschland<br />

interessiert.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche konkreten<br />

Anforderungen stellen<br />

Sie an einen zukünftigen Partner?<br />

Und wie sollte dieser aufgestellt<br />

sein?<br />

Sascha Emig: In erster Linie<br />

sollten es moderne, innovative<br />

Meisterbetriebe sein, die es gewohnt<br />

sind, äußerst qualitätsorientiert<br />

zu arbeiten. Wichtig<br />

wäre es für uns auch, dass diese<br />

Betriebe an ökologisch sensiblen<br />

und energieeffizienten Heizungslösungen<br />

interessiert sind.<br />

Unsere Partner sollten offen sein<br />

für nachhaltige, zukunftsorientierte<br />

Techniken, mit denen man<br />

sich auch erfolgreich vom Wettbewerb<br />

abheben kann.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was erwartet<br />

Ihr Unternehmen grundsätzlich<br />

von dem Kooperationsmodell?<br />

Wo können sich interessierte<br />

Betriebe melden?<br />

Sascha Emig: Einfach zusammengefasst:<br />

Wir erwarten uns<br />

die Umsetzung von mehr individuellen<br />

Heizungsanlagen, anstatt<br />

einfacher „0815-Standardlösungen“.<br />

Davon profitiert auch<br />

in hohem Maße der Heizungsbauer,<br />

da er mit nachhaltigen,<br />

auf die persönlichen Rahmenbedingungen<br />

vor Ort angepassten<br />

Energiekonzepten mehr Erlös<br />

generieren kann. Und zugleich<br />

sorgt er für eine hohe Kundenzufriedenheit,<br />

welche ihm sowohl<br />

beim Bestandskunden<br />

Folgeaufträge für Wartung und<br />

Pflege bieten kann wie auch<br />

durch Weiterempfehlung das<br />

Neugeschäft erleichtert. Und natürlich<br />

erhoffen wir uns durch<br />

eine Ausweitung der gezielten<br />

Partnerschaft noch mehr Markenbekanntheit.<br />

Interessierte<br />

Handwerksbetriebe erhalten unter<br />

vertrieb@ratiotherm.de und<br />

auf unseren Internetseiten weitere<br />

Informationen. ■<br />

Bilder: ratiotherm Heizung &<br />

Solartechnik<br />

www.ratiotherm.de<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


Das beste <strong>IKZ</strong>-Sonderheft<br />

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Ausgabe Dezember 2012<br />

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Die Infografik zeigt schematisch eine Siedlung, die sich zu großen Teilen selbst mit Energie versorgt. Eine genau auf den jeweiligen Zweck ausgerichtete<br />

elektronische Steuerung sorgt dafür, dass jederzeit genügend Energie für die Verbraucher zur Verfügung steht.<br />

Sensorik und Vernetzung<br />

bieten neue technische Möglichkeiten<br />

Ein Unternehmen rüstet sich für die Zukunft<br />

Die Märkte für Energie- und Gebäudetechnik sind im Umbruch: Maßgeblich hierfür sind steigende Energiekosten, zunehmend komplexere<br />

Energiesysteme und rechtliche Rahmenbedingungen – aber auch neue technische Möglichkeiten dank Sensorik und Vernetzung.<br />

Die Ansprüche der Gebäudenutzer an Komfort, Energieeffizienz und Sicherheit steigen mit den neuen Möglichkeiten. Das Unternehmen<br />

Bosch bietet in diesem Bereich ein breites Spektrum an Lösungen und will damit die Zukunft am Markt für sich entscheiden.<br />

Bosch sieht im Markt für Energie- und<br />

Gebäudetechnik weltweit große Wachstumschancen,<br />

vor allem in den Segmenten<br />

Wohngebäude, gewerbliche Gebäude und<br />

Dienstleistungen. Durch sein System-<br />

Know-how sieht sich das Unternehmen<br />

gut aufgestellt, um ein weltweit führender<br />

Anbieter in diesem Bereich zu werden.<br />

Der Umsatz im Unternehmensbereich<br />

Energie- und Gebäudetechnik soll von heute<br />

4,6 Mrd. Euro bis zum Jahr 2020 auf<br />

8 Mrd. Euro steigern. Im Bereich Dienstleistungen<br />

will der Hersteller bis 2020 einen<br />

Umsatz von einer Mrd. Euro erzielen.<br />

„Steigende Energiekosten und höhere<br />

rechtliche Anforderungen sind wesentliche<br />

Gründe für das weltweit starke<br />

Marktwachstum für Energie- und Gebäudetechnik“,<br />

sagt Dr. Stefan Hartung, Geschäftsführer<br />

der Robert Bosch GmbH und<br />

zuständig für den Unternehmensbereich<br />

Energie- und Gebäudetechnik. „Gleichzeitig<br />

steigt der Anspruch an den Komfort<br />

und die Sicherheit von Gebäuden. Das<br />

führt zu einer steigenden Nachfrage nach<br />

Energieeffizienz- und Sicherheitstechnik<br />

sowie Dienstleistungen.“ Sensorik und Vernetzung<br />

würden hier ganz neue technische<br />

Möglichkeiten bieten.<br />

Energieeinspar potenziale in kommerziellen Gebäuden.<br />

Gebäude bieten das höchste<br />

Potenzial, um Energie zu sparen<br />

Der globale Energieverbrauch steigt stetig<br />

an, trotz verstärkter Anstrengungen<br />

mit Energieeffizienztechnik und Energiesparen.<br />

So hat sich der Energiebedarf von<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


REPORTAGE<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

1973 bis 2012 verdoppelt, auch weil weltweit<br />

immer mehr Menschen in Städten mit<br />

vielen Millionen Einwohnern leben, den sogenannten<br />

Megacities. 40 % des weltweiten<br />

Energieverbrauchs entfallen auf den<br />

Gebäudebestand, 32 % auf die Industrie<br />

und 28 % auf Transport und Verkehr. „Damit<br />

bieten Gebäude das größte Energieeinsparpotenzial<br />

und sind der wichtigste Ansatzpunkt,<br />

um die Klima- und Energieeffizienzziele<br />

zu erreichen“, so Hartung.<br />

Hierbei hat der Wärmemarkt den größten<br />

Anteil am Energiemarkt: 75 % aller installierten<br />

Heizanlagen seien nicht energieeffizient,<br />

obwohl die energetische Optimierung<br />

eines Gebäudes durch neue, effiziente<br />

Brennwerttechnik unter Einbindung<br />

von Erneuerbaren Energien heute einfach<br />

möglich sei. „Es gibt noch enorme, ungenutzte<br />

Möglichkeiten, die Energieeffizienz<br />

in bestehenden Gebäuden durch verfügbare<br />

Technik deutlich zu verbessern“, erklärt<br />

der Geschäftsführer.<br />

Intelligente Energie- und<br />

Gebäudetechnik<br />

Das Unternehmen Bosch sieht seine<br />

Kernkompetenz seit der Gründung in der<br />

Energieumwandlung. Besitzern von Wohnund<br />

gewerblichen Gebäuden will der Hersteller<br />

die Kombination aus Technik und<br />

Service bieten: „Lösungen verknüpfen und<br />

steuern Erzeugung und Verbrauch von<br />

Strom und Wärme intelligent. Die Energieversorgung<br />

wird damit noch effizienter,<br />

intelligenter und zugleich dezentraler.“ Der<br />

Unternehmensbereich Energie- und Gebäudetechnik<br />

bündelt dazu aus eigener Sicht<br />

entscheidende Kompetenzen: Technisches<br />

Systemwissen als Basis für die Steuerung<br />

wärme- und sicherheitstechnischer Anlagen,<br />

über Software und Sensorik, bis hin<br />

zu Dienstleistungen für Energiemanagement,<br />

Fernüberwachung und die Abwicklung<br />

von Geschäftsprozessen. Kunden<br />

sollen damit die Möglichkeit bekommen,<br />

Energie und Ressourcen effizienter einsetzen<br />

und Kosten senken zu können.<br />

Sensorik und Vernetzung bieten neue<br />

technische Möglichkeiten<br />

Gute Wachstumschancen erwartet<br />

Bosch auch aus den technischen Möglichkeiten<br />

durch den Einsatz von Sensorik, IP-<br />

Anbindung und Vernetzung von Geräten<br />

in der Energie- und Gebäudetechnik. Das<br />

Internet befähigt Geräte und Systeme in<br />

Gebäuden, miteinander zu kommunizieren.<br />

Der Hersteller erwartet, dass schon<br />

bis 2015 rund 75 % der Menschen Zugang<br />

zum World-Wide-Web haben – und mehr<br />

Bosch Sensortec entwickelt und vermarktet mikromechanische Sensoren für die Bereiche Konsumelektronik,<br />

Mobiltelefonie, Sicherheitssysteme, Industrietechnik und Logistik.<br />

als 6 Mrd. Geräte und Module mit dem Internet<br />

verbunden sind. Bosch ist sich sicher:<br />

„Diese Entwicklung wird auch den<br />

Markt für Energie- und Gebäudetechnik<br />

<br />

in den kommenden Jahren stark verändern<br />

und neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle<br />

ermöglichen.“ Das Unternehmen<br />

hat in diesem Bereich bereits ei-<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


REPORTAGE<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

Prinzipdarstellung eines vernetzten MEMS-Sensors.<br />

nige Erfahrung, z. B. mit mehr als 25 000<br />

vernetzten Heizungsprodukten im Markt,<br />

2014 sollen laut eigenen Angaben voraussichtlich<br />

50 000 internetfähige Heizthermen<br />

verkauft werden.<br />

Das Gebäude der Zukunft ist<br />

vernetzt –<br />

Smart Heating,<br />

Smart Home gehören die Zukunft<br />

Zusätzliche Möglichkeiten, um Heizungssysteme<br />

in Gebäuden zu optimieren,<br />

bietet Smart Heating. Damit ist die<br />

intelligente Vernetzung von Heizungsanlagen<br />

gemeint, die beispielsweise über ein<br />

Smartphone oder einen Tablet-Computer<br />

gesteuert werden können. Bosch hat in diesem<br />

Bereich bereits zahlreiche Produkte<br />

im Angebot, welche die spezifischen Anforderungen<br />

der einzelnen Ländermärkte erfüllen:<br />

Heizkessel der Marke Buderus sind<br />

in Gebäudesteuerungssysteme wie „RWE<br />

Smart Home“ oder „MyGekko“ integrierbar.<br />

In Schweden bietet das Unternehmen<br />

eine App an, die für den Betrieb von Elektro-Wärmepumpen<br />

den jeweils günstigsten<br />

Stromtarif ermittelt. „Dort sind intelligente<br />

Stromnetze, sogenannte Smart Grids, mit<br />

während des Tages wechselnden Strompreisen,<br />

bereits Alltag“, erklärt der Hersteller.<br />

Die App ermöglicht es, Wärmepumpen<br />

vorzugsweise dann zu betreiben, wenn der<br />

Strom besonders günstig ist.<br />

In den Niederlanden bietet Bosch Thermotechnik<br />

den WLAN-fähigen Raumregler<br />

„Nefit Easy“ in Touchscreen-Design<br />

an, mit dem Nutzer ihre Heizung auch per<br />

Smartphone steuern können. Dabei sollen<br />

sie sich auf die hausintern entwickelten Sicherheits-<br />

und Datenschutz-Standards verlassen<br />

können. In diesem Zusammenhang<br />

strebt der Hersteller mit einigen Partnerunternehmen<br />

einen offenen Standard für<br />

das Smart Home an. Diese Initiative soll<br />

auch eine Software-Plattform für Service-<br />

Anbieter etablieren.<br />

Software, Sensorik und Speicher –<br />

entscheidende Kompetenzen<br />

für dezentrale Energiesysteme<br />

Bosch ist laut eigenem Bekunden weltweiter<br />

Marktführer im Bereich der mikroelektromechanischen<br />

Sensoren (MEMS),<br />

der Schlüsseltechnik für die Vernetzung<br />

von Geräten und Modulen über das Internet.<br />

„Bereits jedes zweite Smartphone weltweit<br />

arbeitet mit unseren Fühlern“, so das<br />

Unternehmen. Strategisches Ziel sind Lösungen<br />

für vernetzte Mobilität, vernetzte<br />

Produktion, vernetzte Energiesysteme<br />

und vernetzte Gebäude. Die nächste Stufe<br />

der technischen Evolution sind für Bosch<br />

intelligente Sensoren. Diese sind mit einer<br />

Funkschnittstelle und einem Mikrocontroller<br />

ausgestattet. Damit können die<br />

Sensoren relevante Daten über das Internet<br />

übertragen, beispielsweise auf mobile<br />

Endgeräte. „Die Software-Integration ist<br />

entscheidend für die nächste Verbreitungswelle<br />

der Mikromechanik, nach der Automobil-<br />

und Konsumelektronik. Denn nicht<br />

Rohdaten sollen ins Internet übertragen<br />

werden, sondern nur die relevanten Informationen“,<br />

erklärt der Hersteller.<br />

Über die Sensoren jedoch lässt sich<br />

noch mehr vernetzen – „nämlich alles mit<br />

allem“. So können auch bisher „elektronikfreie<br />

Dinge“ wie Türen oder Fenster ihre<br />

Zustände ins Web übermitteln. Nach Meinung<br />

des Unternehmens ermöglicht erst<br />

die Mikromechanik das Internet aller<br />

Dinge. Dafür will der Hersteller neue Lösungen<br />

entwickeln. Dieses neue Geschäft<br />

erschließt die Bosch Connected Devices<br />

and Solutions GmbH. Sie konzentriert sich<br />

auf die Segmente Smart Home, Logistik<br />

und Verkehr – „denn künftig werden kritische<br />

Warentransporte automatisch jede<br />

ungewöhnliche Zustandsänderung an die<br />

Logistikzentrale übermitteln“, heißt es aus<br />

der Unternehmenszentrale. Bosch Connected<br />

Devices and Solutions ist die Ergänzung<br />

des Software- und Systemhauses<br />

von Bosch. Die Bosch Software Innovations<br />

arbeitet mit externen Kunden und anderen<br />

Geschäftsbereichen zusammen, um beispielsweise<br />

Virtuelle Kraftwerklösungen<br />

(„Virtual Power Plants“) oder „Smart City“-<br />

Projekte umzusetzen. Besonders ambitioniert:<br />

ein Pilotprojekt in Monaco zur vernetzten<br />

Stadt. Hier werden z. B. Busnetz,<br />

Straßenbauarbeiten und Parkplatzmanagement<br />

miteinander verknüpft.<br />

Darüber hinaus plant und entwickelt<br />

der Hersteller Stromspeicherlösungen in<br />

unterschiedlichen Größen, z. B. für Wohnanlagen<br />

und Windparks. In Kelsterbach<br />

bei Frankfurt liefert Bosch beispielsweise<br />

solch einen flexibel einsetzbaren Stromspeicher<br />

für eine dort entstehende Wohnanlage<br />

mit 180 Reihenhäusern. ■<br />

Bilder: Robert Bosch GmbH<br />

www.bosch.com<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


IMPRESSUM<br />

IMPRESSUM<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 67. Jahrgang (2014)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt, Journalist (FJS) 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Verkauf Print/Online: Jocelyn Blome<br />

E-Mail: j.blome@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2014 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,68 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss<br />

eines Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 %<br />

vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 1020320 (BLZ 46650005)<br />

IBAN DE78 4665 0005 0001 0203 20, BIC WELADED1ARN<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 44010046)<br />

IBAN DE57 4401 0046 0001 6474 67, BIC PBNKDEFFXXX<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilagen in dieser Ausgabe:<br />

ASCHL GmbH, A-4632 Pichl bei Wels<br />

Mascot International GmbH, DK-8600 Silkeborg<br />

Landesmesse Stuttgart GmbH, 70629 Stuttgart<br />

(Teilbeilage)<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />

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19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57


Bild: B. Wylezich/Fotolia.com<br />

Mit doppeltem Netz und Boden<br />

Private Berufsunfähigkeitsversicherung: Optionen für Handwerker<br />

Die Berufsunfähigkeitsversicherung (BUV) ist neben der privaten Haftpflichtversicherung eine der wichtigsten freiwilligen Versicherungen.<br />

Dies gilt insbesondere für Personen in handwerklichen Berufen, da die körperlichen Belastungen und Arbeitsunfallrisiken<br />

hoch sind. Der Beitrag zeigt, wie sich Handwerker optimal versichern können.<br />

Grundsätzlich gilt: Je riskanter ein Beruf<br />

in den Augen der Versicherer ist, das<br />

heißt, je wahrscheinlicher eine Berufsunfähigkeit<br />

im Laufe der Erwerbstätigkeit<br />

eintritt, desto teurer kann die Absicherung<br />

werden. Dafür teilen die Unternehmen<br />

Berufe nach ihrem statistischen Risiko<br />

ein. Zu den Berufen mit erhöhtem bzw.<br />

hohem Risiko zählen auch handwerkliche<br />

Berufe, die insbesondere durch die schwere<br />

körperliche Arbeit oder die Folgen eines<br />

Unfalls sehr belastend sein können. Somit<br />

müssen Handwerker mit deutlich höheren<br />

Prämien für ihre private Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

rechnen, als Beschäftigte<br />

im Büro bzw. „Kopfarbeiter“.<br />

Einflussfaktoren auf die Beitragshöhe<br />

Um diesem Umstand zu begegnen, empfiehlt<br />

es sich, die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

so früh wie möglich abzuschließen.<br />

Wer sich bereits in seiner Ausbildung<br />

für die Absicherung seiner Arbeitskraft<br />

entscheidet, hat gute Chancen eine Police<br />

mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis zu<br />

erhalten. Das junge Eintrittsalter und damit<br />

auch der in der Regel gute Gesundheitszustand<br />

werden von den Versicherungen<br />

mit niedrigeren Prämien belohnt als beispielsweise<br />

ein Eintrittsalter von 45 Jahren<br />

oder das Vorliegen einer Vorerkrankung.<br />

Neben dem Alter, dem Beruf und dem<br />

Gesundheitszustand haben möglicherweise<br />

auch riskante Hobbies wie Kitesurfing,<br />

Freiklettern oder Mountainbiking Einfluss<br />

auf den monatlichen Beitrag. Am meisten<br />

entscheidet jedoch nach wie vor der Gesundheitszustand<br />

darüber, ob und zu welchem<br />

Preis eine BU-Versicherung möglich<br />

ist. Hintergrund: Vorerkrankungen<br />

bzw. chronische Leiden werden mit Risikozuschlägen<br />

(Aufschlag auf den Preis),<br />

Ausschlüssen (Ausschluss einer Krankheit<br />

vom Versicherungsschutz) oder im<br />

schlimmsten Fall sogar mit einer Ablehnung<br />

behandelt.<br />

Datenspeicherung<br />

In der Regel speichern Versicherer die<br />

Daten von Antragstellern in einem zentralen<br />

Hinweis- und Informationssystem<br />

(HIS-Datei). Wer einmal bei einem Anbieter<br />

abgelehnt wurde, hat es daher auch bei<br />

den anderen Versicherungsunternehmen<br />

schwer, einen Vertrag zu erhalten. Eine<br />

gute Möglichkeit – ohne Speicherung der<br />

persönlichen Daten – herauszufinden, unter<br />

welchen Bedingungen ein Vertrag zu<br />

erhalten ist, ist die anonyme und unabhängige<br />

Risikovoranfrage zur Berufsunfähigkeitsversicherung.<br />

Alternativ kann es sich<br />

aber auch lohnen, mehrere Anträge bei verschiedenen<br />

BU-Versicherern gleichzeitig<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


zu stellen und so die Chance auf einen Vertrag<br />

zu erhöhen.<br />

Gesetzliche Leistungen unzureichend<br />

Die gesetzlichen Leistungen im Falle einer<br />

Berufs- bzw. Erwerbsunfähigkeit sind<br />

verschwindend gering und an besondere<br />

Voraussetzungen gebunden. Während<br />

die Berufsunfähigkeitsversicherung schon<br />

bei 50 %iger Berufsunfähigkeit leistet, wird<br />

die Erwerbsminderungsrente erst gezahlt,<br />

wenn der Betroffene so gut wie gar nicht<br />

mehr arbeiten kann. Die staatliche Erwerbsminderungsrente<br />

wird folglich erst<br />

bei folgendem Restleistungsvermögen ausgezahlt:<br />

volle Erwerbsminderungsrente (max.<br />

36 % des früheren Einkommens): Versicherungsnehmer<br />

kann weniger als drei<br />

Stunden am Tag arbeiten,<br />

halbe Erwerbsminderungsrente (max.<br />

18 % des früheren Einkommens): Versicherungsnehmer<br />

kann noch zwischen<br />

drei und sechs Stunden pro Tag arbeiten.<br />

Wer noch mehr als sechs Stunden täglich<br />

arbeiten kann, geht dagegen leer aus.<br />

Doch selbst, wenn die Erwerbsminderungsrente<br />

bewilligt wird, reicht die ausgezahlte<br />

Summe in der Regel nicht aus, um<br />

den Lebensstandard zu halten.<br />

Gleiches gilt für selbstständige Handwerker,<br />

die zwar aufgrund der 18-jährigen<br />

Pflichtversicherung in der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung (inklusive Ausbildung)<br />

ebenfalls Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente<br />

haben, doch auch<br />

bei ihnen bietet diese Rente nur einen Basisschutz,<br />

der durch die private Vorsorge<br />

aufgestockt werden sollte.<br />

Das Risiko einer Berufsunfähigkeit wird viel zu häufig unterschätzt. Jeder vierte Arbeitnehmer<br />

wird im Laufe seines Lebens berufsunfähig.<br />

Sonderregelungen für selbstständige<br />

Handwerker<br />

Selbstständige Handwerker, die eine<br />

BU-Versicherung abgeschlossen haben,<br />

müssen noch einen anderen Umstand<br />

beachten: Es kann sein, dass der Versicherer<br />

bei der Prüfung, ob eine Berufsunfähigkeit<br />

vorliegt oder nicht, den<br />

Selbstständigen zur sogenannten „Umorganisation“<br />

seines Betriebes verpflichtet.<br />

Demnach müsste der vermeintlich Berufsunfähige<br />

sein Unternehmen so umorganisieren,<br />

dass er selbst eine weniger<br />

belastende, aber vergleichbare Tätigkeit<br />

(etwa gleich hohes Einkommen)<br />

ausübt und die laufenden Geschäfte dennoch<br />

weitergeführt werden könnten. Die<br />

Berufsunfähigkeitsrente wird in diesem<br />

Fall nicht gezahlt.<br />

Ablauf zur Feststellung eines Leistungsfalles.<br />

Vermögenswirksame Leistungen<br />

Angestellte Handwerker, die Anspruch<br />

auf vermögenswirksame Leistungen (VL)<br />

durch ihren Arbeitgeber haben, sollten beachten,<br />

dass dies eine VL-fähige Anlageform<br />

voraussetzt. Da die selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

eine reine<br />

Risikoabsicherung ist, ist dies hier nicht<br />

möglich. Anders sieht es dagegen bei einer<br />

Kapitallebensversicherung aus, die mit einer<br />

BU-Versicherung kombiniert wird. Hier<br />

können vermögenswirksame Leistungen<br />

eingesetzt werden. Laut dem 5. Gesetz zur<br />

Förderung der Vermögensbildung der Ar-<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

zwischen Risikolebensversicherung und<br />

einer BU-Versicherung kann im Einzelfall<br />

sinnvoll sein. Von Produkten, die eine Kapitallebens-<br />

oder Rentenversicherung mit<br />

einer BUV kombinieren, ist dagegen in der<br />

Regel, aufgrund der hohen Beiträge und<br />

der zum Teil defizitären Leistungen, eher<br />

abzuraten.<br />

Nicht jede Person kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen.<br />

Punkte, auf die beim Abschluss eines Vertrags geachtet werden sollte.<br />

Steuerliche Absetzbarkeit der<br />

Prämien<br />

Die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge<br />

für eine private Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

ist nur unter besonderen<br />

Umständen für den Versicherungsnehmer<br />

gegeben. Sie können nur als Vorsorgeaufwendungen<br />

steuerlich wirksam abgesetzt<br />

werden, sofern die Höchstbeiträge<br />

noch nicht durch die Beiträge für die Kranken-,<br />

Pflege-, Arbeitslosen- sowie Unfallversicherung<br />

oder für Haftpflicht- oder Risikoversicherungen<br />

pro Kalenderjahr ausgeschöpft<br />

worden sind. Dies ist in der Regel<br />

aber nur selten der Fall. Die Höchstgrenzen<br />

betragen pro Jahr:<br />

1900 Euro für ledige angestellte Handwerker<br />

(3800 Euro für Verheiratete) und<br />

2800 Euro für ledige selbstständige<br />

Handwerker (5600 Euro für Verheiratete).<br />

Für selbstständige Handwerker können<br />

sich bis 2019 im Rahmen der „Günstigerprüfung“<br />

unter bestimmten Voraussetzungen<br />

höhere Grenzen ergeben. Durch<br />

das Altersvorsorge-Verbesserungsgesetz<br />

können zudem die Beiträge aus einer<br />

selbstständigen BU-Versicherung seit<br />

2014 verstärkt steuerlich geltend gemacht<br />

werden. Der Vertrag muss allerdings eine<br />

lebenslange Rente (über das 65. Lebensjahr<br />

hinaus) und weitere enge Voraussetzungen<br />

vorsehen.<br />

beitnehmer (5. Vermögensbildungsgesetz)<br />

bezeichnen vermögenswirksame Leistungen<br />

Geldleistungen, die der Arbeitgeber<br />

für den Arbeitnehmer anlegt. Bei vielen<br />

Arbeitnehmern sind solche Leistungen im<br />

Tarifvertrag oder in einer Firmenvereinbarung<br />

festgelegt. Die Höhe der VL kann<br />

von Branche zu Branche unterschiedlich<br />

ausfallen.<br />

Vor- und Nachteile von<br />

Kombinationsverträgen<br />

Allein aufgrund der vermögenswirksamen<br />

Leistungen auf einen Kombinationsvertrag<br />

von Kapitallebensversicherung<br />

und BU-Schutz (Berufsunfähigkeitszusatzversicherung,<br />

BUZ) zu setzen, wäre jedoch<br />

zu kurz gedacht. In solchen Modellen ist<br />

entweder eine Lebensversicherung (Kapital-<br />

oder Risikolebensversicherung) oder<br />

eine Rentenversicherung die Hauptversicherung,<br />

zu der zusätzlich Leistungen<br />

im Falle einer Berufsunfähigkeit dazu gewählt<br />

werden können. Geht die Arbeitskraft<br />

aufgrund einer Krankheit, eines Unfalls<br />

oder wegen allgemeinem Kräfteverfall<br />

verloren, wird eine BU-Rente geleistet und<br />

Beiträge zur Hauptversicherung entfallen.<br />

Experten und Verbraucherschützer raten<br />

jedoch dazu, Altersvorsorge und BU-<br />

Schutz zu trennen. Allein die Kombination<br />

Vorteile bei einer Basisrente<br />

Wird die Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

mit einer Basisrente (Rürup-Rente)<br />

gekoppelt, können sich vor allem für selbstständige<br />

Handwerker oder gut verdienende<br />

Angestellte steuerliche Vorteile ergeben.<br />

Unter bestimmten Bedingungen können<br />

die Prämien für beide Bausteine als<br />

Sonderausgaben (2014: 78 %, Höchstgrenze<br />

15 600 Euro für Alleinstehende und 31 200<br />

Euro für Ehepaare) geltend gemacht werden.<br />

Langfristig gesehen, können die monatlichen<br />

Beiträge sogar vollständig abgesetzt<br />

werden. Pro Jahr steigt der absetzbare<br />

Anteil um zwei Prozentwerte, bis<br />

2025 100 % erreicht sind. Zu beachten ist<br />

jedoch, dass die Prämien für die BUZ 50 %<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

Berufsunfähigkeitsversicherung<br />

nicht überschreiten. In Bezug auf die Auszahlungsphase<br />

sind derzeit 68 % absetzbar.<br />

Anbieter vergleichen und<br />

Alternativen prüfen<br />

Die zahlreichen Angebote am Markt unterscheiden<br />

sich insbesondere im Preis und<br />

bei der Differenzierung nach Berufsgruppen.<br />

Letzteres ist vor allem für Handwerker<br />

relevant. Nachdem die persönliche Versorgungslücke<br />

ausgemacht wurde, lohnt ein<br />

umfassender Produktvergleich der BUV-<br />

Anbieter am Markt. Auch Tests und Ratings<br />

können eine wichtige Entscheidungshilfe<br />

darstellen. Anonymisierte Anfragen<br />

und/oder gleichzeitige Anträge erhöhen<br />

zusätzlich die Chance, einen guten Vertrag<br />

unterzeichnen zu können.<br />

Wer dennoch keine Absicherung erhält,<br />

bzw. lediglich Verträge mit extremen Risikozuschlägen,<br />

sollte weitere Alternativen<br />

überprüfen. Zwar ist und bleibt die BU-<br />

Versicherung die beste Absicherung der<br />

Arbeitskraft, aber auch Schwere-Krankheiten-Versicherungen<br />

(Dread-Disease-Policen),<br />

Grundfähigkeitenversicherungen<br />

oder Funktionsinvaliditätsversicherungen<br />

können im Einzelfall dringende Bedarfe<br />

decken.<br />

■<br />

1A VERBRAUCHERPORTAL: INFORMIEREN UND VERGLEICHEN<br />

Das 1A Verbraucherportal (www.1A.net) ist eine unabhängige Informationsplattform für die<br />

Bereiche Versicherungen, Vorsorge und Gesundheit. Von 2003 bis 2011 setzte sich das Portal<br />

unter dem Namen 1A Krankenversicherung mit Themen der privaten und gesetzlichen<br />

Krankenversicherungen auseinander. 2012 wurde das Angebot dann thematisch breiter aufgestellt:<br />

Zum Informationsangebot gehören seit dem neben Personenversicherungen auch<br />

Sachversicherungen sowie die Altersvorsorge und Themen rund um Gesundheit & Ernährung.<br />

Über zwei Millionen Besucher pro Jahr informieren sich auf dem Portal. Ziel ist es, für<br />

Verbraucher Informationen aus den verschiedenen Bereichen zu sammeln, zu bewerten und<br />

verbraucherfreundlich aufzubereiten. Dazu zählen Basisinformationen, Tipps und Checklisten,<br />

Informationen über aktuelle Testberichte, Vergleichsrechner (z. B. zur Berufsunfähigkeitsversicherung)<br />

sowie Ratgeber und Nachrichten.<br />

Autorin: Carolin Fink, 1A Verbraucherportal<br />

Bilder, soweit nicht anders angegeben:<br />

1A Verbraucherportal<br />

www.1A.net<br />

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19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


INFOTHEK<br />

GLÜCKWÜNSCHE<br />

Stifterverband zeichnete<br />

die Roth Werke mit dem Siegel<br />

„Innovativ durch Forschung“ aus<br />

Unternehmen, die ein besonderes Engagement<br />

für Forschung und Entwicklung zeigen, würdigte<br />

der Stifterverband in Essen erstmals mit dem Siegel<br />

„Innovativ durch Forschung“. Für ihre Aktivitäten<br />

in diesem Bereich wurden<br />

die Dautphetaler Roth<br />

Werke ausgezeichnet.<br />

Nach Angaben des<br />

Stifterverbandes gibt es<br />

in Deutschland 3,5 Mio.<br />

Unternehmen, von denen<br />

nur weniger als ein<br />

Prozent forscht – darunter<br />

befinden sich die Roth Werke. Der Verband befragte<br />

seit April dieses Jahres 25 000 deutsche Unternehmen<br />

im Auftrag des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung über ihre Forschungsund<br />

Entwicklungsarbeit für das Jahr 2013. Christin<br />

Roth-Jäger, Geschäftsführerin, erklärte: „Der<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeit räumt Roth<br />

einen hohen Stellenwert ein. Auf dieser Basis entstehen<br />

in den jeweiligen Produktsparten zahlreiche<br />

Innovationen, die oft aus enger Zusammenarbeit<br />

mit Kunden resultieren.“ Eine der jüngsten Innovationen<br />

ist der Roth Thermotank „Quadroline“. Er<br />

will neue Standards in der Wärmespeichertechnologie<br />

setzen in Bezug auf Energieeffizienz, Hygiene,<br />

Korrosionsbeständigkeit, platzsparende Formgebung,<br />

variable Betriebsweise und Leichtigkeit.<br />

U. a. zogen Eshra Issel und<br />

Silke Vogel (Vertrieb Holzpellet<br />

bei A.B.S.) die Gewinner<br />

aus einem Fundus<br />

von Teilnehmerkarten.<br />

A.B.S. feiert 30 Jahre – inkl. Gewinnspiel<br />

Unter dem Motto „A.B.S.-Kunden gewinnen seit 30 Jahren – Sie vielleicht<br />

heute auch!“ startete die Firma A.B.S., die u. a. Silos für Holzpellets herstellt,<br />

im Januar 2014 ihr Jubiläumsgewinnspiel. Zahlreiche Gewinnspielkarten<br />

sind von den Abteilungen Landwirtschaft, Industrie und Holzpellets<br />

an Kunden und Interessenten verschickt worden. Dann hieß es, innerhalb<br />

von 4 Wochen nach Erhalt der Gewinnspielkarte seinen Gewinncode<br />

freirubbeln und auf der Homepage der A.B.S. eingeben.<br />

Über den ersten Preis, einen Flachbildfernseher, freuen sich Tobias<br />

Brummer vom Heizungsbau Brummer, Wolfgang Hepp vom Mahl- und<br />

Mischbetrieb Hepp und ein weiterer Teilnehmer. Jeweils ein Tablet bekommen<br />

als zweiten Preis, Frank Schmidt von der Firma Richter + Frenzel,<br />

Uwe Bruns von der Johann Bruns GmbH und Christian Butschkau von<br />

der Cemo GmbH. Drei Senseo-Kaffeepadmaschinen finden ihr neues Zuhause<br />

bei Uwe Zils von der Eisenfischer GmbH, Hubert Straßer von der Firma<br />

Schauer aus Österreich und Dipl.-Ing. Werner Rothhöft von der Firma<br />

Basell Polyolefine GmbH.<br />

Die Geschäftsführer Heike Stang und Matthias Petzl Wünschen sich<br />

auch für die zweite Jahreshälfte zahlreiche Teilnehmer, um das Jubiläumsjahr<br />

mit einer weiteren Verlosung feiern zu können.<br />

40 Jahre Conti Sanitärarmaturen<br />

Conti Sanitärarmaturen, ein Hersteller im Bereich Systemlösungen<br />

und Sonderlösungen im Duschbereich, feiert in diesem Jahr<br />

sein 40-jähriges Bestehen. Gegründet wurde das Unternehmen 1974<br />

von Ernst Schillich und Oskar Giesler. Anfangs umfasste das Herstellungs-<br />

und Lieferprogramm die klassischen Sanitär-Armaturen,<br />

hydrotherapeutische Einrichtungen sowie komplette Schwimmbadausrüstungen.<br />

Nach dem Erwerb des Patentes für die „Stero“-Zeitbrausen<br />

produzierte Conti diese damals innovativen modernen Brauseanlagen<br />

für Bäder, Schulen und Industriebetriebe selbst.<br />

Heute wird das Geschäft von Andreas Kregler geführt. Mit inzwischen<br />

55 Mitarbeitern ist es dem Unternehmen laut eigenen<br />

Angaben möglich, den Kunden individuelle, flexible und bis ins<br />

Detail an die jeweiligen Anforderungen angepasste Lösungen zu<br />

bieten. Im Januar 2014 erfolgt die Übernahme durch die Schweizer<br />

Fortuna Group. Das in Wettenberg liegende Unternehmen Conti<br />

wird seither als eigenständige Gesellschaft weitergeführt, mit<br />

dem Ziel den Nischenmarkt für ganzheitliche Systemlösungen im<br />

Duschbereich weiter auszubauen.<br />

■<br />

Conti-Firmenzentrale am Standort Wettenberg.<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


INFOTHEK<br />

AIRLEBEN GMBH<br />

App für Luftkanalauslegung<br />

Airleben bietet eine App für die Berechnung<br />

der Leckluftrate eines Kanaloder<br />

Rohrsystems an. Hierfür hält die<br />

sogenannte „airTool“-App u. a. folgende<br />

Anwendungen bereit: einen Luftdichtheitsklassen-<br />

und Einheitenrechner, einen<br />

Kanal- und Rohr-Rechner sowie einen<br />

Montagematerialrechner.<br />

Zur Anwendung: Nach Eingabe des<br />

Volumenstroms und der Luftgeschwindigkeit<br />

kann der Querschnitt der Luftleitung<br />

dimensioniert werden. Außerdem<br />

besteht die Möglichkeit, Umfang,<br />

Seitenverhältnis und den alternativen<br />

EDV<br />

Querschnitt einer runden Luftleitung<br />

zu ermitteln. Darüber hinaus lässt sich<br />

mit der Eingabe der Luftleitungslänge<br />

die Oberfläche berechnen. Die Luftleckrate<br />

der gewählten Luftdichtheitsklasse<br />

wird ermittelt, wenn anschließend noch<br />

der Prüfdruck eingeben wird. Abgerundet<br />

wird die Anwendung durch die Ausgabe<br />

des notwendigen Montagematerials.<br />

Alle Daten lassen sich per E-Mail<br />

versenden.<br />

Die „airTool“-App steht kostenfrei<br />

im Apple-App-Store sowie unter Google<br />

Play zum Download bereit.<br />

Luftdichtheitsklassen- und Einheitenrechner, Kanalund<br />

Rohr-Rechner sowie u. a. einen Montagematerialrechner<br />

bietet die kostenfreie App „airTool“.<br />

MOSER GMBH & CO. KG<br />

Projektkalkulation<br />

Mit der Handwerkersoftware „diabolo“ und dem optional verfügbaren<br />

Kalkulationsmodul bietet Moser nach eigenem Bekunden<br />

ein Werkzeug an, um schnell und einfach Handwerkerleistungen<br />

zu kalkulieren und Angebote zu erstellen. Die Software<br />

unterstützt hierbei die ablauforientierte Arbeitsweise: Aus einem<br />

Angebot kann per Mausklick ein Auftrag sowie im nachfolgenden<br />

Schritt eine Rechnung erstellt werden.<br />

Das Kalkulationsmodul bietet dazu verschiedene Möglichkeiten<br />

für die Kalkulation des Angebotspreises an: eine Zuschlagskalkulation<br />

(EK+Zuschlag), eine Listenpreiskalkulation (Herstellerpreis)<br />

und eine Verkaufspreiskalkulation (Festpreis). Über eine<br />

Suchfunktion können Artikel, Leistungen oder Texte direkt in<br />

das Arbeitsblatt übertragen werden. In den verschiedenen Vorgängen<br />

zu Angeboten, Aufträgen oder Rechnungen hat der Anwender<br />

die Möglichkeit, über eine Detailansicht die Kalkulation<br />

weiter zu verfeinern. Die Änderungen werden direkt übernommen<br />

und die Kalkulation automatisch angepasst. Eine Übersicht<br />

zu den Kosten und Erlösen des jeweiligen Projektes kann über die<br />

Kalkulationsdetails angezeigt werden. Verschiedene weitere Parameter<br />

(zum Beispiel der Deckungsbeitrag) zeigen u. a., ob der Vorgang<br />

kostendeckend erstellt ist.<br />

Die Grundversion von „diabolo“ ist in Verbindung mit dem Kalkulationsmodul<br />

zum Preis von 399 Euro zzgl. MwSt. erhältlich<br />

bei der Moser GmbH & Co. KG, Hauptstr. 50, 52146 Würselen,<br />

Tel.: 02405 471 - 1, Fax: - 471, info@moser.de, www.moser.de ■<br />

Handwerkerleistungen kalkulieren und Angebote<br />

erstellen mit der Software „diabolo“<br />

und dem optional verfügbaren Kalkulationsmodul.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />

Telefon 0 7123 / 9767 30 · Fax 97 6740<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


INFOTHEK<br />

Schelle an Schelle<br />

AUS DER PRAXIS<br />

Klaus Diether Peter aus Oberursel (Hessen) hat uns diese<br />

Praxisaufnahme zugeschickt. Der Geschäftsführer eines<br />

SHK-Betriebs schreibt uns dazu: „Da soll noch mal einer<br />

sagen, es gibt keine guten Verkäufer in unserer Branche.<br />

Warum 1 m Kupferrohr mit Kleinkram verkaufen, wenn der<br />

Kunde 12 Dichtungs-/Reparaturschellen bezahlt. Wie auf<br />

dem Bild zu sehen, wäre nun die 13. Schelle fällig.“ ■<br />

STEUERN<br />

Zusammenveranlagung – Möglichkeiten sichern<br />

Das im Jahr 2001 in Kraft getretene Lebenspartnerschaftsgesetz<br />

(LPartG) ist in den Rechtsfolgen der Ehe in bürgerlich-rechtlichen<br />

Angelegenheiten größtenteils nachgebildet. Das gilt nach<br />

einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)<br />

auch in Steuerangelegenheiten und eröffnet damit einen Anspruch<br />

auf Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer. Damit<br />

sind Ehe und eingetragene Lebenspartnerschaft die gesetzlich<br />

vorgesehenen Anknüpfungspunkte für eine einkommensteuerrechtliche<br />

Privilegierung gegenüber anderen Formen des<br />

Zusammenlebens.<br />

Wichtig: Für Jahre, in denen das LPartG noch nicht in Kraft<br />

war, kann eine Zusammenveranlagung zur Einkommensteuer<br />

nicht gewählt werden (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.: III R 14/05).<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />

auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie<br />

eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann<br />

drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu.<br />

Als Dankeschön erhalten Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins<br />

„inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />

59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

SEPA-Umstellung – Übergangsfrist beendet<br />

Seit August 2014 gilt EU-weit für nationale Überweisungen<br />

und Lastschriften das SEPA-Zahlverfahren. Die Begrifflichkeiten<br />

scheinen vertraut, doch wie war das noch mit den Bezeichnungen?<br />

Hier noch einmal ein Überblick, was eigentlich<br />

hinter den Kürzeln steht:<br />

SEPA = Single Euro Payment Area (einheitlicher europäischer<br />

Zahlungsraum)<br />

IBAN = International Bank Account Number<br />

(Buchstaben- und Ziffernkombination, zusammengesetzt aus<br />

einem Ländercode, einer zweistelligen Prüfzahl, der Bankleitzahl<br />

und der Kontonummer. Mittels Prüfzahl sollen eventuelle<br />

Zahlendreher erkannt werden. Die Überweisung wird dann<br />

nicht ausgeführt.)<br />

BIC = Bank Identifier Code (internationale Bankleitzahl).<br />

Im Gegensatz zu Unternehmen, Selbstständigen und auch Vereinen<br />

können Verbraucher sich noch etwas Zeit lassen – „alte“<br />

Kontodaten und Bankleitzahlen sind grundsätzlich noch bis einschließlich<br />

Januar 2016 zu nutzen. Indes sind Datenträger in Papierform<br />

bereits weitestgehend an SEPA angepasst und fordern<br />

die neuen Bezeichnungen ein.<br />

■<br />

REGELWERK<br />

DIN EN ISO 15758<br />

Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von haus- und<br />

betriebstechnischen Anlagen – Berechnung der Wasserdampfdiffusion<br />

– Dämmung von Kälteleitungen<br />

(Ausgabe: September 2014)<br />

Das Regelwerk legt ein Verfahren zur Berechnung der Wasserdampf-Diffusionsstromdichte<br />

in Dämmsystemen für Kälteleitungen<br />

und der durch die Dämmung über die Zeit aufgenommenen Wassermenge<br />

fest. Bei dem Berechnungsverfahren wird davon ausgegangen,<br />

dass die Absorption von Wasserdampf durch das Dämmsystem<br />

nur durch Diffusion ohne Mitwirkung einer Luftströmung erfolgt. Die<br />

Norm gilt für Rohre im Inneren von Gebäuden sowie im Freien, wenn<br />

die Temperatur des im Rohr befindlichen Mediums über 0 °C liegt.<br />

DIN EN 12831 Beiblatt 3 (Entwurf)<br />

Heizungsanlagen in Gebäuden – Verfahren zur<br />

Berechnung der Norm-Heizlast – Beiblatt 3:<br />

Vereinfachtes Verfahren zur Ermittlung der<br />

Raum-Heizlast (Ausgabe: August 2014)<br />

Die Norm stellt eine vereinfachte Methode zur Ermittlung<br />

der Raumheizlast im Gebäudebestand zur Verfügung.<br />

Das Verfahren ist für Räume in Wohn- oder wohnähnlichen<br />

Gebäuden ohne raumlufttechnische Anlagen<br />

anwendbar. Die Ergebnisse der Berechnungen können<br />

als Grundlage für den Heizkörperaustausch, Heizflächenauslegung<br />

sowie den hydraulischen Abgleich verwendet<br />

werden.<br />

■<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


INFOTHEK<br />

SEMINARE | KURSE | TAGUNGEN | WORKSHOPS | SYMPOSIEN | KONGRESSE<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Schulungsprogramm Wassertechnik<br />

Der Wassertechnikanbieter veranstaltet bundesweit Schulungen<br />

im Bereich der Wasseraufbereitung, z. B. Heizungswasserkonditionierung,<br />

Legionellenprophylaxe, Trinkwasserbehandlung. Inhalte<br />

sind: Grundlagen der Wasseraufbereitung, Scheibenfilter Berkal,<br />

Heizungswasseraufbereitung nach VDI 2035, Wasseraufbereitung<br />

für Industrie- und Fernwärmenetze.<br />

12. 11. Kempten Kostenfrei VWS Deutschland GmbH<br />

Celle<br />

Tel.: 05141 803 - 0, Fax : - 100<br />

berkefeld@veoliawater.com<br />

www.berkefeld.com<br />

+<br />

Ausgezeichnete Marken!<br />

www.mobiheat.de Heizmobil MH150F www.rotex.de HPU hybrid<br />

www.buderus.de Logalux PNRZ www.oertli.de GMR 2015 Condens<br />

www.rotex-heating.com Kompakt-Klasse www.broetje.de NovoCondens BOB<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern und einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der weltgrößte Innovationspreis für Technologie,<br />

Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award<br />

Gütesiegel ausgezeichnet. Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich<br />

zu einem nachhaltigen Erzeugnis von langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines<br />

Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/


INFOTHEK<br />

LESERBRIEFE<br />

Hygienische Trinkwasserinstallationen:<br />

Koordinierung und Bündelung aller Fachdisziplinen<br />

notwendig<br />

Zum Beitrag „Aufschlussreiches Forschungsprojekt“<br />

(<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER, Juli 2014, Seite 8 ff.) erreichte uns ein<br />

Leserbrief von Karl-J. Heinemann.<br />

Die Ergebnisse des Projekts zeigen, wie unterschiedlich sich<br />

pathogene und andere Keime im Trinkwasser und in Biofilmen<br />

auf den wasserberührten Anlagenteilen verhalten. Ihr Vorkommen,<br />

ihre Entwicklung bzw. erfolgreiche Bekämpfung in der<br />

Trinkwasser-Hausinstallation ist abhängig von einer Vielzahl<br />

von Randbedingungen, z. B.: der verwendeten Bauteilwerk- und<br />

Hilfsstoffe und ihrer Beschaffenheit (u. a. im Neu- oder gealtertem<br />

Zustand), Ablagerungen und Verunreinigungen, dem<br />

Wasservolumenstrom und Fließgeschwindigkeiten, der Stagnationsdauer<br />

im Rohr oder in sonstigen Bauteilen, den betriebsabhängigen<br />

Wasser- und Temperaturwechseln, dem mikrobiell<br />

verwertbaren Nahrungsangebot samt Keimen und sonstigen<br />

Wasserinhaltsstoffen aus dem Wasser des Versorgungsnetzes,<br />

Art und Vielfalt des Biofilms, dem Lebensverhalten als Einzelzelle<br />

oder in Vergesellschaftung mit vielen anderen im Biofilm,<br />

dem Leben unter Stressbedingungen (hervorgerufen durch z. B.<br />

Desinfektionsmittel, Temperaturbelastungen, Mikrobenkonkurrenz<br />

oder antimikrobielle Werkstoffe). Ihre Aktivität wird von<br />

Faktoren beeinflusst, die i. d. R. vom Planer, Ersteller, Betreiber,<br />

Benutzer und Instandhalter der Anlage nicht oder nur in engen<br />

Grenzen zu erkennen und zu beherrschen sind. Die Betreiber<br />

oder ihre Auftragnehmer sind jedoch gerade hier auf konkrete,<br />

aufeinander abgestimmte und praxisorientierte Anforderungen<br />

in den einschlägigen Regelwerken angewiesen. Sie<br />

müssen sich darauf verlassen können, dass neben den Zielen<br />

der Trinkwasserverordnung auch die Anlagengebrauchstauglichkeit<br />

– bei üblichem Betrieb und vorhersehbaren Störfällen<br />

– gewährleistet werden kann. Idealreale Forderungen durch<br />

seitenlange Aufzählungen von Rechtsvorschriften und Technischen<br />

Regelwerken, von Maßnahme- und Bewertungs-Checklisten<br />

oder der allgemeine Hinweis, dass die „Anerkannten Regeln<br />

der Technik“ einzuhalten seien, sind ohne detaillierte und<br />

praxiserprobte Handlungsanweisungen wenig hilfreich. Die<br />

technisch-wissenschaftlichen Fundamente dafür sind weiter<br />

lückenhaft bzw. bedürfen einer Koordinierung und Bündelung<br />

aller Erkenntnisse und Erfahrungen der betroffenen Fachdisziplinen.<br />

Nur so lässt sich das Ziel – die Erstellung einer allgemein<br />

gültigen Fehlervermeidungsstrategie zur Hygiene im<br />

Trinkwasser der Hausinstallation – für Planer, Installateure und<br />

Betreiber im derzeitigen Labyrinth der Verhütungs- und Sanierungsgebote<br />

und -angebote erreichen. Dies unter Berücksichtigung<br />

praxisorientiert belastbarer Schwachstellenanalysen aller<br />

vom Geschehen betroffenen Fachleute, Laien, Verfahren, Produkte,<br />

Konstruktionen, Werkstoffe und Hilfsmittel usw.; Risikofolgeabschätzungen<br />

und Nachhaltigkeitsbetrachtungen eingeschlossen.<br />

■<br />

IHRE MEINUNG ERREICHT UNS UNTER FOLGENDER ANSCHRIFT:<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />

59806 Arnsberg, redaktion@strobel-verlag.de<br />

BÜCHER<br />

Regenwasserversickerung, Regenwassernutzung<br />

Planungsgrundsätze und Bauweisen<br />

Autor: Mehdi Mahabadi, 2012, 255 Seiten, Preis: 49,99 Euro,<br />

Verlag: Eugen Ulmer, ISBN: 978-3-8001-7623-6.<br />

Dieses Kompendium zeigt, wie mit Regenwasser aus städtebaulicher,<br />

umweltrelevanter, gestalterischer sowie wirtschaftlicher<br />

Sicht umgegangen werden kann. Es beinhaltet Informationen<br />

zu Planung und Bau<br />

von Regenwasserversickerungsund<br />

-nutzungsanlagen inkl. Berechnungsformeln<br />

und Berechnungsbeispielen<br />

sowie Erläuterungen<br />

zu geltenden Gesetzen<br />

und Regelwerken.<br />

Bei der Überarbeitung und<br />

Erweiterung der aktuellen Auflage<br />

wurden die Inhalte der gültigen<br />

Regelwerke sowie aktuelle<br />

Publikationen zu den Themenbereichen<br />

Regenwasserversickerung<br />

und Regenwassernutzung<br />

berücksichtigt.<br />

Zum Autor: Mehdi Mahabadi ist Professor an der Universität<br />

Duisburg-Essen mit den Forschungsschwerpunkten Schwimmund<br />

Badeteiche, Regenwasserversickerung und Fassadenbegrünung.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />

Brandschutzprodukte 2014<br />

Verzeichnis über Zulassungen<br />

– VdS-Anerkennungen – Adressen<br />

Herausgeber: Feuertrutz, 2014, 156 Seiten, Preis: 29,00<br />

Euro, Verlag: Feuertrutz Verlag, ISBN: 978-3-86235-218-0<br />

(e-Book: ISBN: 978-3-86235-219-7; 23,20 Euro)<br />

Viele Brandschutzprodukte benötigen einen Verwendbarkeitsnachweis<br />

als Grundlage für die zugelassenen Einbaumöglichkeiten.<br />

Über die Aktualität dieser Nachweise herrscht jedoch<br />

oftmals Unkenntnis.<br />

Das Taschenbuch „Brandschutzprodukte 2014“ will eine<br />

praktische Übersicht der geprüften Brandschutzprodukte bieten<br />

und ermöglicht dem Nutzer, auch unterwegs gezielt nach zugelassenen<br />

Bauprodukten und anerkannten Produktsystemen<br />

zu suchen. Neben den Allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Zulassungen zu<br />

rund 50 Themengebieten, den europäischen<br />

technischen Zulassungen<br />

zum Brandschutz und<br />

den vom VdS anerkannten Produktsystemen<br />

zu 22 Brandschutzbereichen,<br />

enthält das Nachschlagewerk<br />

auch die Kontaktadressen<br />

der jeweiligen Hersteller. ■<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2014


19/2014 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67


®<br />

Besser inwohnen<br />

Ausgabe 3/2014 | D € 4,90 | A € 5,40 | L € 5,80 | CHF 8,90<br />

®<br />

www.in-wohnen.de<br />

4<br />

Oktober/November 2014<br />

Extra: BAD Ausgabe 3/2014<br />

Ideen für Küche,Bad & intelligentes Wohnen<br />

EXTRA:<br />

BAD<br />

AUF ÜBER<br />

60 SEITEN<br />

BAD IM WASSERTURM<br />

Location mit Charme<br />

DAS RICHTIGE LICHT IM BAD<br />

Stimmung, Atmosphäre und mehr<br />

STYLE CHECK<br />

Welcher Waschtisch passt zu Ihrem Einrichtungs-Stil?<br />

W-LAN IN DER KÜCHE<br />

Das können vernetzte Hausgeräte<br />

SMART HOME<br />

APPS UND PRODUKTE<br />

© eugenepartyzan - Fotolia.com<br />

inwohnen<br />

ist das topaktuelle Planungsmagazin für Bad, Küche und moderne <strong>Haustechnik</strong>.<br />

inwohnen erscheint 4x im Jahr am Kiosk und richtet sich an investitionsbereite<br />

Bauherren und Renovierer. Das Magazin präsentiert innovative Wohnwelten mit<br />

vielen nützlichen Tipps und Problemlösungen, jede Ausgabe mit Themen-Extra.<br />

Fordern Sie ein kostenloses Probeexemplar an!<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Leserservice inwohnen<br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

www.in-wohnen.de<br />

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