Unser Land - Deutscher Bundesverband der Landwirte im ...
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<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundesverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf e.V. (DBN)<br />
<strong>Unser</strong> <strong>Land</strong><br />
Mitteilungsblatt des<br />
DBN - 5. Jahrgang<br />
August/September 2007<br />
Sie lesen in dieser<br />
Ausgabe:<br />
Seite<br />
DBN Jahrestagung 2007<br />
in Schwäbisch Hall<br />
Einladung und Anmeldeformular<br />
zur Jahrestagung<br />
Bericht über die Lehrfahrt<br />
in Baden-Württemberg<br />
Bekämpfung von Jakobskreuzkraut<br />
DBN-Vertreter zur Gesprächen<br />
in Berlin<br />
DBN-Vorstand <strong>im</strong> Gespräch<br />
mit Sigmar Gabriel<br />
Informationen zur Schneckenbekämpfung<br />
DBN-Jahrestagung<br />
Liebe Mitglie<strong>der</strong>!<br />
2-3<br />
Der Deutsche <strong>Bundesverband</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
e.V. (DBN) als<br />
4<br />
Dachverband seiner <strong>Land</strong>es-<br />
und Fachverbände, ist<br />
5 ein basisnaher Verband. Auf<br />
Ausstellungen und Messen<br />
präsentieren wir den Verband<br />
um mit Mitglie<strong>der</strong>n und<br />
6-7<br />
an<strong>der</strong>en Nebenerwerbslandwirten<br />
ins Gespräch zu kommen.<br />
Dabei verzeichnen wir<br />
8 seit Jahren zunehmend hohe<br />
Resonanz.<br />
10<br />
11<br />
Auch auf www.nebenerwerbslandwirte.de<br />
informieren<br />
wir die interessierten<br />
<strong>Land</strong>wirte.<br />
Die Anfragen an den Verband<br />
zeigen dabei eines<br />
deutlich: Die Alterskassenpflicht<br />
nebenberuflicher<br />
<strong>Land</strong>wirte und ihrer Ehegatten<br />
ist weiterhin Thema Nr.<br />
1 <strong>im</strong> Berufsstand.<br />
Lei<strong>der</strong> weisen unsere Politiker<br />
nicht solche Basisnähe<br />
auf, sonst wäre ihnen bewusst,<br />
welch einen Unsinn<br />
sie reden, wenn sie die<br />
<strong>Land</strong>wirtschaftliche Sozialversicherung,<br />
insbeson<strong>der</strong>e<br />
die Alterssicherung <strong>der</strong> Ehegatten<br />
in <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen<br />
Form verteidigen. Ihrem<br />
Amtseid entsprechend sollten<br />
sie dem Bürger dienen<br />
und dies nach den demokratischen<br />
und rechtsstaatlichen<br />
Grundsätzen <strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Also bitte meine Damen und<br />
Herren in den Ministerien, in<br />
den Parlamenten und Behörden:<br />
60% <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />
wollen die Alterskasse nicht!<br />
Reichen ihnen 60% nicht<br />
aus um endlich aus ihrem<br />
Infobrief<br />
Alterskasse bleibt Thema Nr. 1<br />
Schlaf zu erwachen? Reicht<br />
es nicht, das bei einer demokratischen<br />
Sozialwahl <strong>der</strong><br />
Bauernverband unter 40%<br />
geblieben ist? Wann erwachen<br />
unsere Politiker?<br />
Wenn <strong>der</strong> letzte Familienbetrieb<br />
den Hof dicht macht?<br />
Ihr Jens Reichardt<br />
Die Jahrestagung des<br />
Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />
<strong>im</strong> Nebenberuf e.V.<br />
(DBN) findet am 10./11.<br />
November 2007 in<br />
Schwäbisch Hall statt<br />
Schauen Sie auch:<br />
www.nebenerwerbslandwirte.de<br />
DBN auf Weidefest in Schönbronn/Bayern<br />
Rothenburg o.d.T. (jrs). Der Deutsche<br />
<strong>Bundesverband</strong> <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />
<strong>im</strong> Nebenberuf e.V. (DBN) war<br />
mit einem Stand auf dem Weidefest<br />
in Schönbronn, <strong>Land</strong>kreis<br />
Ansbach, präsent.<br />
Die Vertreter des Verbandes informierten<br />
zahlreiche Interessierte<br />
Nebenerwerbslandwirte und Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>es- und Fachverbände<br />
aus Bayern, Baden-<br />
Württemberg und Hessen über die<br />
Aufgaben und Ziele <strong>der</strong> eigenständigen<br />
berufsständischen Vertretung<br />
nebenberuflicher <strong>Land</strong>wirte<br />
in Deutschland.<br />
■<br />
Bundesvorsitzen<strong>der</strong> und Geschäftsführer am Infostand
Seite 2 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Hiermit möchten wir Sie recht herzlich<br />
zur Jahrestagung 2007 des<br />
Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf e.V.<br />
(DBN) am<br />
in<br />
Vorläufiges Programm <strong>der</strong> Jahrestagung<br />
2007 des DBN in Schwäbisch Hall<br />
Sonnabend/Sonntag<br />
10./11. November 2007<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
<strong>im</strong> historischen Neubausaal<br />
einladen.<br />
Vorläufiges Programm<br />
Sonnabend, den 10.11.2007<br />
14.00 Uhr Begrüßung<br />
14.30 Uhr Grußwort des Bundesministers<br />
für Ernährung,<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft und<br />
Verbraucherschutz<br />
Horst Seehofer (angefr.)<br />
15.15 Uhr Grußwort des Ministers<br />
für Ernährung und Ländlichen<br />
Raum des <strong>Land</strong>es<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
Peter Hauk<br />
(angefr.)<br />
16.00 Uhr Kaffeepause<br />
16.30 Uhr agrarpolitische<br />
Podiumsdiskussion<br />
mit Vertretern<br />
aus EU,<br />
Bund und Län<strong>der</strong>n<br />
18.30 Uhr Ende Tag 1<br />
Ab 19.30 Uhr laden wir sie<br />
zu einer Festveranstaltung<br />
anlässlich des 35jährigen<br />
Bestehens des Deutschen<br />
<strong>Bundesverband</strong>es <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
e.V. (DBN) ein.<br />
Nach dem offiziellen Teil<br />
mit Grußworten und Ehrungen,<br />
werden wir den<br />
Abend mit einem Kulturprogramm<br />
gesellig ausklingen<br />
lassen.<br />
Sonntag, den 11.11.2007<br />
09.00 Uhr Begrüßung und Grußworte<br />
<strong>der</strong> Ehrengäste<br />
09.30 Uhr Vorstellung <strong>der</strong> Bäuerlichen<br />
Erzeugergemeinschaft<br />
Schwäbisch Hall<br />
und <strong>der</strong> Regionalentwicklung<br />
Hohenlohe<br />
Referent: Rudolf Bühler<br />
11.00 Uhr Kaffeepause<br />
11.30 Uhr Bedeutung <strong>der</strong> nebenberuflichen<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft in<br />
einer mo<strong>der</strong>nen Agrarstruktur<br />
Referent: Prof. Dr. Rainer<br />
Doluschitz (Universität<br />
Hohenhe<strong>im</strong> - angefr.)<br />
13.00 Uhr Mittagessen<br />
14.00 Uhr Ende <strong>der</strong> Veranstaltung<br />
und Abreise<br />
Die Veranstaltung wird aus Mitteln<br />
des Bundesministeriums für Ernährung,<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft und Verbraucherschutz<br />
geför<strong>der</strong>t.<br />
20 Jahre NE-<br />
Ausbildung<br />
Bad Mergenthe<strong>im</strong> (ale). Ein Angebot,<br />
heute nicht mehr wegzudenken,<br />
machte sich auf Initiative<br />
des Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
e.V. (DBN) vor 20 Jahren in Baden-Württemberg<br />
an den Start:<br />
Die Nebenerwerbsausbildung.<br />
Ein <strong>Land</strong>wirt <strong>im</strong> Nebenerwerb benötigt<br />
hinreichende Sach- und Fachkenntnisse,<br />
um seinen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb erfolgreich zu<br />
führen. Dies war von jeher die Auffassung<br />
<strong>im</strong> DBN. Jedoch passte ein<br />
Quereinstiegsprogramm in die landwirtschaftliche<br />
Berufsausbildung für<br />
die Gruppe <strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirte<br />
nicht in das politische Bild <strong>der</strong><br />
70er und 80er Jahre. Von Auslaufmodell<br />
war die Rede, wenn über die<br />
nebenberufliche <strong>Land</strong>wirtschaft gesprochen<br />
wurde. Eine Betriebsform,<br />
<strong>der</strong> man keine Zukunft bescheinigte,<br />
machte sich jedoch auf den Weg<br />
zur stabilsten Betriebsform in <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirtschaft, und das inzwischen<br />
auch weltweit.<br />
Sind in Deutschland rund 60% <strong>der</strong><br />
landwirtschaftlichen Betriebe, Einzelunternehmen<br />
<strong>im</strong> Nebenerwerb,<br />
so sind es Europaweit <strong>im</strong>merhin<br />
rund die Hälfte und weltweit neigt<br />
sich die Wage zwischen Haupt- und<br />
Nebenerwerb zugunsten <strong>der</strong> nebenberuflichen<br />
<strong>Land</strong>wirte.<br />
Auch eine an<strong>der</strong>e Zahl belegt die<br />
Bedeutung <strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirtschaft.<br />
So sind heute in den<br />
Klassen <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftsschulen<br />
in Baden Württemberg mehr als die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Absolventen einer landwirtschaftlichen<br />
Ausbildung, <strong>Land</strong>wirte<br />
<strong>im</strong> Nebenerwerb.<br />
Sicher hatten die Verbandsvertreter<br />
nicht mit einem so überwältigenden<br />
Erfolg gerechnet, als sie 1985 das<br />
Projekt Nebenerwerbsausbildung<br />
dem damaligen Ministerpräsidenten<br />
von Baden-Württemberg, Lothar<br />
Späth, vorstellten, aber die Notwendigkeit,<br />
das für diese Berufsgruppe<br />
etwas getan werden musste, überzeugte<br />
den Ministerpräsidenten.<br />
Heute bieten alle Bundeslän<strong>der</strong><br />
über die Kammern o<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftsschulen<br />
eine auf ca. 400<br />
Stunden reduzierte landwirtschaftliche<br />
Berufsausbildung für<br />
Quereinsteiger an.<br />
■
Seite 3 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
35 Jahre DBN<br />
Frankfurt am Main (ale). Die <strong>Land</strong>esverbände<br />
Saar, Baden-<br />
Württemberg, und Bayern gründeten<br />
am 27.08.1972 <strong>im</strong> Hotel<br />
„Hirsch“ in Leonberg-Eltingen<br />
(Baden-Württemberg) einen<br />
Dachverband für die nebenberuflichen<br />
<strong>Land</strong>wirte in Deutschland,<br />
den DBN. Zum Gründungsvorsitzenden<br />
wurde Willy Mohr<br />
(Saarland) gewählt. Hermann<br />
Hirsch (Saarland) folgte schon<br />
1973 <strong>im</strong> Amt des Bundesvorsitzenden<br />
und hatte das Amt bis<br />
1977 inne. Ihm folgte 1977 <strong>der</strong><br />
heutige Ehrenvorsitzende Alois<br />
Schnei<strong>der</strong>. Alois Schnei<strong>der</strong> übergab<br />
das Amt 1995 an den noch<br />
bis heute amtierenden Albrecht<br />
Löblein aus Nie<strong>der</strong>stetten<br />
(Baden-Württemberg). Die nächsten<br />
Wahlen zum Bundesvorstand<br />
stehen Ende September 2007 an.<br />
Inzwischen hat sich aus dem Dachverband<br />
dreier <strong>Land</strong>esverbände ein<br />
starker <strong>Bundesverband</strong> entwickelt,<br />
<strong>der</strong> heute bundesweit mit 15 <strong>Land</strong>es-<br />
und Fachverbänden aktiv ist.<br />
Nicht <strong>im</strong>mer verlief die Entwicklung<br />
in ruhigen Bahnen. Der 1995 begonnene<br />
Generationswechsel <strong>im</strong><br />
DBN führte zu nicht geringen Spannungen,<br />
konnte aber dennoch kontinuierlich<br />
fortgesetzt werden.<br />
Ziel des DBN ist es, als Sprachrohr<br />
<strong>der</strong> nebenberuflichen <strong>Land</strong>wirte in<br />
Deutschland eine sinnvolle Ergänzung<br />
zum traditionellen Berufsstand<br />
zu sein. Dazu bietet <strong>der</strong> Verband<br />
den Mitglie<strong>der</strong>n regelmäßige Informationen<br />
und führt Veranstaltungen<br />
und Lehrfahrten durch.<br />
Gegenüber <strong>der</strong> Politik und Verwaltung<br />
tritt <strong>der</strong> DBN als Interessensvertreter<br />
<strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirtschaft<br />
auf und ist zweite berufsständische<br />
Kraft in Deutschland. Seine<br />
Mitglie<strong>der</strong> sind in fast allen Selbstverwaltungsorganen<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftskammern<br />
und LSV-Träger<br />
vertreten. Seine Stellung und Verankerung<br />
<strong>im</strong> Berufsstand konnte<br />
<strong>der</strong> DBN bei <strong>der</strong> Sozialwahl 2005<br />
beweisen, wo 25% <strong>der</strong> St<strong>im</strong>men auf<br />
den Wahlvorschlag des DBN entfielen<br />
(LSV MOD), <strong>der</strong> damit zweitstärkste<br />
Kraft in <strong>der</strong> Vertreterversammlung<br />
<strong>der</strong> Selbständigen ohne<br />
fremde Arbeitskräfte (SofA) ist. ■<br />
Anmeldung zur Jahrestagung<br />
Bitte senden Sie diese Anmeldung an:<br />
DBN-Bundesgeschäftsstelle<br />
Sanner-Dorfstraße 27<br />
39606 Sanne-Kerkuhn<br />
O<strong>der</strong> per Fax an:<br />
(03 90 34) 94 49 88<br />
Auf unserer Internetseite können Sie<br />
sich auch online für die Teilnahme<br />
anmelden:<br />
www.nebenerwerbslandwirte.de<br />
Anmeldung<br />
Hiermit melde ich mich<br />
verbindlich für die Jahrestagung<br />
2007 des<br />
Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />
<strong>im</strong> Nebenberuf e.V.<br />
(DBN) am<br />
10./11. November 07<br />
in<br />
Schwäbisch Hall<br />
Neubausaal<br />
an.<br />
Bitte ausfüllen und an oben genannte<br />
Anschrift senden!<br />
Name: ________________________<br />
Vorname: ______________________<br />
Straße: ________________________<br />
PLZ/Ort: _______________________<br />
Tel.: __________________________<br />
Fax: __________________________<br />
E-Mail: ________________________<br />
Der Teilnehmerbeitrag beträgt pro<br />
Person 65,00 € für die Teilnahme mit<br />
Übernachtung. Tagesgäste, Teilnehmer<br />
ohne Übernachtung, zahlen einen<br />
Teilnehmerbetrag in Höhe von<br />
21,00 € pro Person und Tag.<br />
Im Teilnehmerbeiträgen sind enthalten<br />
(je nach Buchung):<br />
Kaffeepause am Sa., 10.11.07<br />
Abendessen am Sa., 10.11.07<br />
Kaffeepause am So. 11.11.07<br />
Mittagessen am So. 11.11.07<br />
sowie die Übernachtung<br />
mit Frühstück in<br />
einem <strong>der</strong> Tagungshotels<br />
(bei Buchung als Teilnehmer<br />
mit Übernachtung).<br />
Die Vergabe <strong>der</strong> Z<strong>im</strong>mer<br />
in den Hotels erfolgt<br />
nach Reihenfolge<br />
<strong>der</strong> Anmeldungen. Als<br />
Hotels stehen Ihnen<br />
zur Verfügung:<br />
Hotel Krone<br />
Hotel Scholl<br />
Hotel Goldener Adler<br />
Bei Bedarf können weitere Hotels angemietet<br />
werden.<br />
Es wird um Anmeldung bis zum<br />
25. Oktober 2007<br />
gebeten.<br />
Bitte ankreuzen:<br />
Ich bitte um ein EZ<br />
□<br />
Wir bitten um ein DZ<br />
□<br />
Ich/Wir möchten ein MBZ □<br />
Ich/Wir interessieren uns für:<br />
Anreise per Reisegruppe<br />
Teilnahme an <strong>der</strong> Lehrfahrt am<br />
10. und 11. November 2007 □<br />
Besichtigung <strong>der</strong> Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft<br />
SHA<br />
□<br />
Ort/Datum: _____________________<br />
Unterschrift: ____________________<br />
□
Seite 4 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Bedeutung nebenberuflicher<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft<br />
Mit fast 60 Prozent ist <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />
Nebenerwerbsbetriebe an <strong>der</strong> Gesamtzahl<br />
<strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />
Betriebe eine stattliche Größe. Mit<br />
ihrem Buch „Nebenerwerbslandwirtschaft“<br />
gehen die Autoren<br />
Rainer Doluschitz und Ruth<br />
Schwenninger auf die spezifischen<br />
Bedürfnisse <strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirte<br />
ein.<br />
Wenn auch <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Nebenerwerbslandwirtschaft<br />
an <strong>der</strong> Produktion<br />
relativ klein ist, so hat sie dennoch<br />
sowohl volkswirtschaftlich als auch<br />
gesellschafts- und umweltpolitisch<br />
eine wichtige Funktion. Sie trägt zur<br />
Erhaltung einer flächendeckenden<br />
<strong>Land</strong>nutzung und einer vielfältigen<br />
Kulturlandschaft genauso bei wie zur<br />
Stabilisierung von Siedlungsstrukturen<br />
und Besiedlung, insbeson<strong>der</strong>e in<br />
weniger gut entwickelten Regionen.<br />
Weil das Ziel des Wirtschaftens nicht<br />
ausschließlich die opt<strong>im</strong>ale Intensität<br />
ist, bringt die Nebenerwerbslandwirtschaft<br />
auch eine gewisse Entlastung<br />
auf den Agrarmärkten.<br />
Die soziale Bedeutung <strong>im</strong> rasanten<br />
Strukturwandel <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
darf nicht unterschätzt werden. Während<br />
früher <strong>der</strong> landwirtschaftliche<br />
Nebenerwerb fast ausschließlich als<br />
eine Ergänzung zum klassischen außerlandwirtschaftlichen<br />
Haupterwerb<br />
betrieben wurde, entwickeln sich gegenwärtig<br />
und künftig verstärkt Haupterwerbsquellen<br />
<strong>im</strong> gewerblichen Umfeld<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft. Einige Beispiele<br />
sind Lohnunternehmen, intensive<br />
Maschinenringtätigkeit, die vielfältigen<br />
Formen <strong>der</strong> Direktvermarktung<br />
eigener und zugekaufter Produkte<br />
und Dienstleistungen in den verschiedensten<br />
Bereichen, wie Urlaub auf<br />
dem Bauernhof, Freizeitgestaltung,<br />
<strong>Land</strong>schaftspflege, Garten- und Anlagenpflege<br />
und vieles mehr.<br />
Dass sowohl für die Haupt-, wie für<br />
die Nebenerwerbszweige eine hervorragende<br />
berufliche Qualifikation und<br />
eine ständige Weiterbildung notwendig<br />
ist, versteht sich von selbst. Genauso<br />
selbstverständlich sollten auch<br />
alle geeigneten Formen <strong>der</strong> überbetrieblichen<br />
Zusammenarbeit konsequent<br />
und rational genutzt werden.<br />
Sowohl für die gewerblichen Erwerbsquellen<br />
als auch für die Zusammenarbeit<br />
sind maßgeschnei<strong>der</strong>te Verträge<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Hierfür gibt es fachlich<br />
qualifizierte Beratungsangebote, die<br />
es zu nutzen gilt.<br />
Auch die staatliche Agrarpolitik ist<br />
permanent gefor<strong>der</strong>t, alle Maßnahmen<br />
und Verordnungen so zu gestalten,<br />
dass zwischen Haupt- und Nebenerwerbsbetrieben<br />
keine Wettbewerbsverzerrungen<br />
entstehen. Nachhaltige<br />
<strong>Land</strong>bewirtschaftung <strong>im</strong> Nebenerwerb<br />
ist letztlich eine Tätigkeit<br />
zur Einkommenserzielung. Daher<br />
müssen Effizienz und Gewinnopt<strong>im</strong>ierung<br />
oberste Priorität haben. Das vorliegende<br />
Buch ist hierfür ein umfassendes<br />
Standardwerk und gehört auf<br />
den Schreibtisch eines jeden Nebenerwerbslandwirts.<br />
______________________________<br />
Das Buch:<br />
„Nebenerwerbslandwirtschaft“<br />
von Reiner Doluschitz und Ruth<br />
Schwenninger, ist 2003 be<strong>im</strong> Ulmer-Verlag<br />
erschienen.<br />
216 S., 15 Abb., 15 Tab., 87 Übersichten,<br />
ISBN 978-3-8001-4157-9,<br />
Karton<br />
Es ist <strong>im</strong> Buchhandel für 39,90 €<br />
erhältlich.<br />
Lehrfahrtenangebote<br />
für das 2. Halbjahr<br />
Der Deutsche <strong>Bundesverband</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf (DBN)<br />
e.V., bietet über seine <strong>Land</strong>es- und<br />
Fachverbände folgende Lehrfahrten<br />
<strong>im</strong> 2. Halbjahr 2007 an:<br />
21. - 23. September<br />
Lehrfahrt nach Sachsen<br />
Schwerpunkt:<br />
Direktvermarkterinitiativen und<br />
Energieholzproduktion<br />
Startort:<br />
Raum Eifel (Rheinland-Pfalz)<br />
Anmeldung und Information unter:<br />
(0 65 56) 9 30 60<br />
13./14. Oktober<br />
Lehrfahrt nach Baden-Württemberg<br />
Schwerpunkt:<br />
Direktvermarkterinitiativen und ökologische<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft<br />
Startort:<br />
Raum Gütersloh (NRW)<br />
Anmeldung und Information unter:<br />
(0 52 47) 85 61<br />
26. - 28. Oktober<br />
Lehrfahrt in die Altmark<br />
Schwerpunkt:<br />
Direktvermarkterinitiativen und<br />
nachwachsende Rohstoffe<br />
Startort:<br />
Raum Bad Hersfeld (Hessen)<br />
Anmeldung und Information unter:<br />
(0 79 32) 2 24<br />
09. - 11. November<br />
Lehrfahrt nach Baden-Württemberg<br />
Schwerpunkt:<br />
Direktvermarkterinitiativen und ökologische<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft<br />
Die Lehrfahrt beinhaltet die Teilnahme<br />
an <strong>der</strong> Jahrestagung des DBN<br />
an 10. und 11. November 2007 in<br />
Schwäbisch Hall.<br />
Startort:<br />
Raum Gütersloh (NRW)<br />
Raum Wendland (Nie<strong>der</strong>sachsen)<br />
Raum Stollberg (Sachsen)<br />
Anmeldung und Information unter:<br />
(0 52 47) 85 61 (NRW, RL-P, Saar)<br />
(0 37 74) 32 90 73 (Sachs., BBG, Thür.)<br />
(03 90 34) 9 43 45 (M-VP, Sa-An., Nds)
Seite 5 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Lehrfahrt führte in faszinierende Kräuterwelt<br />
Nie<strong>der</strong>stetten (gst).<br />
Das Mitglie<strong>der</strong> und<br />
sorger machen. Dafür<br />
hat die Gunzenhausener<br />
Interessierte gern<br />
Firma Heizo-<br />
die Angebote <strong>der</strong><br />
mat verschiedene<br />
Mitgliedsverbände<br />
<strong>im</strong> Deutschen <strong>Bundesverband</strong><br />
Angebote zu präsentieren.<br />
<strong>der</strong><br />
Ebenfalls von großem<br />
<strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
e.V. (DBN)<br />
Interesse, die Kräuterproduktion<br />
<strong>der</strong> Firma<br />
Rieger und Hoff-<br />
nutzen, das zeigte<br />
sich <strong>im</strong> Juni wie<strong>der</strong><br />
mann GmbH in Blaufelden.<br />
Dabei ist nicht<br />
am hohen Zuspruch<br />
auf <strong>der</strong> Lehrfahrt in<br />
nur die Produktion<br />
B a d e n -<br />
von Küchenkräutern<br />
Württemberg.<br />
von Interesse gewesen,<br />
son<strong>der</strong>n vor al-<br />
Ein Lehrfahrtangebot,<br />
das wie<strong>der</strong> zahllem<br />
<strong>der</strong> Vermark-<br />
Stets gut angenommen: Lehrfahrten des Verbandes <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
reiche nebenberufliche <strong>Land</strong>wirte<br />
tungsansatz küchenfertiger<br />
lockte, stellte <strong>der</strong> Ver-<br />
Gewürz- und Kräutermischuntungsansatz<br />
Hinweis für die Mitglie<strong>der</strong><br />
band <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf<br />
gen. Das Potential des An-<br />
e.V. in Baden- Die <strong>Land</strong>wirtschaftsausstellung Mußwiese baus von Son<strong>der</strong>kulturen, wie<br />
Württemberg auf. Schnell war<br />
hier die Kräuter und Gewürze,<br />
in Rot am See (Baden-Württemberg), findet<br />
<strong>der</strong> Bus mit Interessenten und<br />
ist in <strong>der</strong> deutschen <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
noch nicht ausge-<br />
Mitglie<strong>der</strong> gefüllt. Das Angebot<br />
beinhaltete schließlich vie-<br />
Oktober statt.<br />
schöpft. Somit lieferte diese<br />
in diesem Jahr in <strong>der</strong> Zeit vom 06. bis 12.<br />
le Stationen von beson<strong>der</strong>em<br />
Betriebsbesichtigung zahlreiche<br />
Anregungen und Impulse.<br />
Interesse.<br />
Angesichts <strong>der</strong> Präsentation des Verbandes<br />
auf dem Weidefest in Schönbronn, sowie<br />
Die Hackschnitzel- und<br />
Auch für den Tierhalter wurde<br />
<strong>der</strong> in Schwäbisch Hall stattfindenden Jahrestagung<br />
mit dem Schwerpunkt <strong>der</strong> beiden Farmbau in Langenburg führte<br />
Holzofenproduktion <strong>der</strong> Firma<br />
etwas geboten. Die Firma<br />
Heizomat in Gunzenhausen<br />
bot eines <strong>der</strong> interessanten Jubiläen 35 Jahre DBN und 20 Jahre Nebenerwerbsausbildung,<br />
durch die Produktionshallen<br />
wird <strong>der</strong> Deutsche Bun-<br />
und informierte die Lehrfahrt-<br />
aktuellen Themen. Heizen mit<br />
nachwachsenden Rohstoffen desverband <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte in Nebenberuf teilnehmer über die mo<strong>der</strong>ne<br />
wird <strong>im</strong>mer mehr nachgefragt.<br />
Produktion von Stall- und Siloelemente.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e wur-<br />
Nicht nur <strong>Land</strong>wirte wollen<br />
(DBN) e.V. in diesem Jahr nicht auf <strong>der</strong> Muswiese<br />
vertreten sein.<br />
de bei <strong>der</strong> Führung Wert auf<br />
verstärkt wie<strong>der</strong> auf Holz aus<br />
dem eigenen Wald, o<strong>der</strong> Pellets<br />
aus eigenem Stroh set-<br />
sich beson<strong>der</strong>s für die Mo<strong>der</strong>-<br />
die Produktschiene gelegt, die<br />
Im nächsten Jahr 2008, wird <strong>der</strong> DBN seinen<br />
zen, son<strong>der</strong>n auch die Mitglie<strong>der</strong>n und Interessierten in Baden nisierung von Altanlagen eignen.<br />
Eine anstrengende aber<br />
Verbraucher insgesamt setzen Württemberg auf <strong>der</strong> Muswiese mit einem<br />
auf Heizungsanlagen die unabhängig<br />
von Öl- und Gasver-<br />
Resümee <strong>der</strong><br />
Infostand zur Verfügung stehen.<br />
interessante Lehrfahrt, so das<br />
Teilnehmer.<br />
Mo<strong>der</strong>ne Anlage: Teilnehmer besichtigten Hachschnitzelanlage<br />
Kräutergarten XXL: Erfolg mit Kräuteranbau und -vertrieb
Seite 6 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Bekämpfung von Jakobskreuzkraut wichtige P<br />
In diesen Tagen ist entlang <strong>der</strong> meisten<br />
Strassen, Autobahnen, Bahnböschungen<br />
o<strong>der</strong> Wasserkanälen das<br />
Jakobskreuzkraut zu sehen. Das gelbe<br />
Kraut blüht von Juli bis August.<br />
Auch auf Stilllegungsflächen, extensiv<br />
genutzten Weiden, insbeson<strong>der</strong>e<br />
Pferdeweiden, Wegrän<strong>der</strong>n und Böschungen<br />
ist zurzeit das gelb blühende<br />
Jakobskreuzkraut nicht zu übersehen.<br />
Der trockene Sommer 2006 hat<br />
seine sprunghafte Ausbreitung weiter<br />
begünstigt. Der bunte Aspekt darf a-<br />
ber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />
dass es sich bei dieser Pflanze um<br />
eine gefährliche Giftpflanze handelt,<br />
die nicht verfüttert werden darf. In den<br />
letzten Jahren wurden beispielsweise<br />
<strong>im</strong> Kanton Bern (Schweiz) sogar Todesfälle<br />
von jungen Tieren gemeldet.<br />
Das Jakobskreuzkraut, mit botanischem<br />
Namen Senecio jacobaea, ist<br />
auch unter dem Namen Jakobsgreiskraut<br />
bekannt. Es gehört zur Familie<br />
<strong>der</strong> Korbblütler wie auch die Margerite.<br />
Es ist eine zweijährige, also ausdauernde<br />
Pflanze: Im ersten Jahr<br />
werden die Rosetten gebildet und <strong>im</strong><br />
zweiten Jahr die Blütenstände. Als<br />
«Straßenwan<strong>der</strong>er» kann sich die<br />
Pflanze überall installieren, wo lockere<br />
und lückige Bestände vorkommen.<br />
Seine Giftigkeit beruht auf <strong>der</strong> Wirkung<br />
verschiedener Pyrrolizin-<br />
Alkaloide, die zu chronischen Lebervergiftungen<br />
führen. Die Gefahr ist<br />
deshalb nicht zu unterschätzen, da<br />
die Auswirkungen <strong>der</strong> Vergiftung kumulativ<br />
sind und dadurch chronischen<br />
Erkrankungen auftreten können, wobei<br />
insbeson<strong>der</strong>e Pferde, aber auch<br />
Rin<strong>der</strong> offensichtlich empfindlicher<br />
reagieren als Schaf und Ziege.<br />
Die Giftstoffe reichern sich in <strong>der</strong> Leber<br />
langsam an und führen dann zu<br />
den chronischen Krankheitsprozessen.<br />
Die Pflanze ist nicht nur <strong>im</strong> frischen<br />
Zustand giftig, die Alkaloide<br />
werden auch nach Heu- und Silagebereitung<br />
nicht abgebaut. Vergiftungen<br />
können deshalb auch während<br />
<strong>der</strong> Winterfütterung auftreten: Heu<br />
enthält beispielsweise 1 Prozent Jakobskreuzkraut;<br />
so ist bei einem 650<br />
kg schweren Rind die tödliche Dosis<br />
innerhalb von 3 Monaten erreicht.<br />
Normalerweise wird das Kraut wegen<br />
seiner Bitterkeit von den Tieren gemieden.<br />
In dichteren Beständen auf<br />
Weiden kann das Jakobskreuzkraut<br />
von den Tieren trotzdem gefressen<br />
werden. Im vegetativen Stadium<br />
(Rosette) ist es dem Rindvieh zudem<br />
kaum möglich, das Jakobskreuzkraut<br />
selektiv zu meiden. Aus <strong>der</strong> Schweiz<br />
werden die in <strong>der</strong> Tabelle aufgeführten<br />
Angaben zur tödlichen Dosis<br />
berichtet.<br />
Die Gefahr ist erheblich, wenn man<br />
sich vor Augen führt, dass ein einzelner<br />
ausgewachsener Trieb <strong>im</strong><br />
Mittel etwa 70 g wiegt. Die auf dem<br />
Foto gezeigten 15 Triebe wiegen<br />
zusammen bereits 1. 000 g. Wird<br />
einer 700 kg schweren Kuh diese<br />
Menge 100 Mal angeboten, ist bereits<br />
die Letaldosis erreicht. Jegliche<br />
Verfütterung sollte daher konsequent<br />
vermieden werden, denn erste<br />
Schäden sind bei einem chronischen<br />
Krankheitsgeschehen bereits<br />
nach Aufnahme erheblich geringerer<br />
Futtermengen zu erwarten.<br />
Jakobskreuzkraut auf Weiden<br />
Opt<strong>im</strong>ale Vermehrungsbedingungen<br />
findet das Jakobskreuzkraut auf Weiden<br />
mit mangeln<strong>der</strong> Weidepflege und<br />
unterlassener Nachmahd. Beson<strong>der</strong>s<br />
häufig ist es daher auf Pferdeweiden<br />
anzutreffen. Dort verbreitet es sich<br />
zurzeit beson<strong>der</strong>s deshalb so sprunghaft,<br />
weil es von den weidenden Pferden<br />
meistens mehr gemieden wird als<br />
von Rin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> Schafen und daher<br />
in <strong>der</strong> Pferdeweide viel häufiger zum<br />
Aussamen gelangt als in Rin<strong>der</strong>- o<strong>der</strong><br />
Schafweiden. In Pferdeweiden findet<br />
man außerdem viel häufiger überbeweidete<br />
Bereiche und Stellen mit unbewachsenem<br />
Boden, auf denen das<br />
Kreuzkraut opt<strong>im</strong>ale Ke<strong>im</strong>bedingungen<br />
findet.<br />
Da das Jakobskreuzkraut empfindlich<br />
auf häufige und frühe Nutzung reagiert,<br />
ist eine regelmäßige<br />
Schnittnutzung<br />
o<strong>der</strong> bei Weidehaltung<br />
<strong>der</strong> regelmäßige<br />
Wechsel<br />
von Weide- und<br />
Schnittnutzung <strong>der</strong><br />
wirksamste Schutz<br />
vor weiterer Ausbreitung.<br />
Durch<br />
hohe Nutzungsintensität<br />
werden<br />
auch alte Pflanzen<br />
allmählich zurückgedrängt.<br />
Eine weitere<br />
wichtige Maßnahme<br />
zur Verhin<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Ausbreitung<br />
des Kreuzkrautes<br />
ist die Sicherstellung<br />
einer<br />
dichten Grünlandnarbe<br />
ohne Fehlstellen.<br />
Findet <strong>der</strong><br />
Samen keinen offenen<br />
Boden, kann er<br />
nicht zur Ke<strong>im</strong>ung<br />
gelangen. Fehlstellen<br />
sind daher regelmäßig<br />
durch<br />
Nachsaat zu beheben.<br />
Auch die<br />
Nachmahd <strong>der</strong><br />
Geilstellen ist eine<br />
wichtige Maßnahme,<br />
um die Bestockung<br />
<strong>der</strong> Grünlandnarbe<br />
zu för<strong>der</strong>n<br />
und eine dichte<br />
Narbe zu gewährleisten.<br />
Als wichtigste Bekämpfungsmaßnah<br />
me muss die Samenbildung<br />
<strong>der</strong><br />
Pflanze verhin<strong>der</strong>t<br />
werden. Das bedeutet,<br />
dass betroffene<br />
Flächen spä-<br />
Tödliche Dosis: (Frischpflanze)<br />
Pferd: 40 bis 80 g FG / kg Körpergewicht<br />
Rind:<br />
Bild oben: Blattformen d<br />
Bild links: charakterist<br />
Jakobskre<br />
Bild Mitte: Pflanze i<br />
Bild rechts: Kaminbärra<br />
des Jakobsk<br />
Bild unten: Stängel de<br />
140 g FG / kg Körpergewicht<br />
Schaf: über 2 kg FG / kg Körpergewicht<br />
Ziege: 1,25 - 4 kg FG / kg Körpergewicht
Seite 7 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
flegemaßnahme auf Grünland und Stilllegung<br />
es Jakobskreuzkrautes<br />
ischer Blütenstand des<br />
uzkrautes<br />
m Rosettenstadium<br />
upen - natürlicher Feind<br />
reuzkrautes<br />
s Jakobskreuzkrautes<br />
Bemerkungen<br />
testens bei Blühbeginn<br />
gemäht werden<br />
müssen. Das<br />
gilt auch für die<br />
Nachmahd <strong>der</strong><br />
Weideflächen. Bei<br />
Auftreten von Einzelpflanzen<br />
ist die<br />
mechanische Bekämpfung<br />
durch<br />
Ausreißen o<strong>der</strong><br />
Ausstechen die<br />
sicherste und wirksamste<br />
Methode.<br />
Abgemähte o<strong>der</strong><br />
ausgestochenen<br />
Pflanzen dürfen<br />
nicht liegen bleiben,<br />
son<strong>der</strong>n müssen<br />
abgeräumt<br />
werden. Dies gebietet<br />
sich auch<br />
wegen <strong>der</strong> Giftigkeit<br />
<strong>der</strong> Pflanzen,<br />
die getrocknet zwar<br />
auch auf <strong>der</strong> Weidefläche<br />
ihren abschreckenden<br />
Geruch<br />
verlieren, nicht<br />
jedoch ihre Giftigkeit<br />
- und dann von<br />
den Tieren gern<br />
gefressen werden.<br />
Um vorbeugend<br />
das Aussamen <strong>der</strong><br />
Pflanzen zu verhin<strong>der</strong>n,<br />
ist es wichtig,<br />
dass auch alle<br />
Pflanzen in den<br />
Weideecken, unter<br />
Weidezäunen und<br />
auch an angrenzenden<br />
Böschungen<br />
mit erfasst werden,<br />
denn die Samen<br />
einer einzelnen<br />
Pflanze reichen<br />
aus, eine ganze<br />
Weidekoppel<br />
Entspricht: 14 bis 20 kg FG bei einem 350-<br />
kg-Islandpferd bzw. 2 bis 4 kg getrocknet<br />
Bei 1% <strong>im</strong> Heu in drei Monaten erreicht,<br />
bei 10% in 20 Tagen<br />
flächendeckend innerhalb eines Jahres<br />
zu verseuchen.<br />
Jakobskreuzkraut auf Stilllegungsflächen<br />
Von Stilllegungsflächen geht heute<br />
ein erhebliches Ausbreitungspotenzial<br />
aus, insbeson<strong>der</strong>e von Flächen mit<br />
Selbstbegrünung, auf denen die<br />
Pflanzen ungestört zum Aussamen<br />
gelangen. Diese Flächen dürfen ab<br />
dem 1. Juli gemulcht werden. Dies<br />
sollte schnellstmöglich erfolgen, denn<br />
<strong>der</strong> Effekt ist umso nachhaltiger, je<br />
früher vor <strong>der</strong> Samenbildung gemäht<br />
wird. Aktuell ist beson<strong>der</strong>e Vorsicht<br />
geboten, wenn <strong>der</strong> Aufwuchs <strong>der</strong> zur<br />
Ernte freigegebenen Stilllegungsflächen<br />
verfüttert werden soll. Beson<strong>der</strong>s<br />
auf Flächen mit Selbstbegrünung<br />
erreicht das Jakobskreuzkraut oft einen<br />
Anteil von 10 % und mehr <strong>im</strong> Aufwuchs.<br />
Selbst wenn nur Einzelpflanzen<br />
auftreten, sollte man von <strong>der</strong> Verfütterung<br />
absehen o<strong>der</strong> die Pflanzen<br />
vor <strong>der</strong> Ernte entfernen.<br />
Für die mögliche chemische Bekämpfung<br />
des Jakobskreuzkrautes hat es<br />
sich als günstig erwiesen, wenn die<br />
Rosette etwa 15 cm Wuchshöhe<br />
erreicht hat. Jetzt blühende Bestände<br />
sollten daher zunächst abgemäht<br />
und dann <strong>im</strong> Nachwuchs behandelt<br />
werden. Eine chemische Bekämpfung<br />
ist mit den sehr breit wirkenden<br />
Präparaten S<strong>im</strong>plex 2 l/ha o<strong>der</strong> Banvel<br />
M 6 l/ha möglich, eventuell ist<br />
eine Nesterbehandlung nötig. Die<br />
Pflanzen können jedoch nach <strong>der</strong><br />
Behandlung wie<strong>der</strong> austreiben und<br />
so eine erneute Herbizidbehandlung<br />
nötig machen.<br />
Unbedingt beachten<br />
• Flächen mit Jakobskreuzkraut dürfen<br />
nicht verfüttert werden.<br />
• Zur Verhin<strong>der</strong>ung einer weiteren<br />
Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes<br />
sind Mähflächen unbedingt vor <strong>der</strong><br />
Blüte zu schneiden<br />
• Auf Weideflächen verhin<strong>der</strong>t regelmäßige<br />
Nachmahd <strong>der</strong> Geilstellen die<br />
Ausbreitung des Jakobskreuzkrautes<br />
• Stilllegungsflächen müssen frühest<br />
möglich ab dem 1. Juli gemulcht werden.<br />
• Bei Bedarf sollte eine chemische<br />
Bekämpfung <strong>im</strong> etwa 15 cm hohen<br />
Rosettenstadium erfolgen<br />
Rechtzeitige Nachsaat lückiger Bestände<br />
sichert eine dichte Grünlandnarbe<br />
und erschwert die Ausbreitung<br />
des Jakobskreuzkrautes.<br />
An<strong>der</strong>e Bezeichnungen:<br />
Jakobsgreiskraut<br />
Einordnung:<br />
Asteraceae, Asteroideae<br />
(Korbblütengewächse, Astern-<br />
Geschwister) - Leformix:<br />
plt.trh.spt.mal.ros.asr.asr.asr.asr.<br />
snc.jcb<br />
Vorkommen:<br />
Verbreitet in ganz Eurasien. Kommt<br />
insbeson<strong>der</strong>e auf Wiesen und Wegrän<strong>der</strong>n<br />
vor, wobei sonnige und trockene<br />
Standorte bevorzugt werden.<br />
Oft vergesellschaftet mit dem Johanniskraut<br />
(Hypericum perforatum).<br />
Beschreibung:<br />
Bis 100 cm hoch werdendes, ein- bis<br />
mehrjähriges Kraut mit fie<strong>der</strong>teiligen<br />
Blättern. Die gelben Blüten erscheinen<br />
zwischen Juli und September.<br />
Wissenswertes:<br />
Von <strong>der</strong> Verwendung des Jakobskreuzkrautes<br />
als Heilpflanze, etwa als<br />
Antidiabetesmittel (mit zweifelhafter<br />
Wirkung), wird dringend abgeraten.<br />
Obwohl das Jakobskreuzkraut kein<br />
Neophyt ist, son<strong>der</strong>n schon <strong>im</strong>mer in<br />
unseren Regionen vorkommt, wird es<br />
wegen <strong>der</strong> starken Verbreitung in den<br />
letzten Jahren zunehmend bekämpft.<br />
Zur Giftigkeit:<br />
Das Jakobskreuzkraut enthält bis zu<br />
0,3% Pyrrolizidin-Alkaloiden, z.B. Senecionin.<br />
Pyrrolizidin-Alkaloide führen<br />
zu chronischen Lebervergiftungen.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e bei Weidetieren können<br />
Vergiftungen auftreten, wobei Wie<strong>der</strong>käuer<br />
weniger empfindlich reagieren.■
Seite 8 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Lichtblick für die kleinen Betriebe?<br />
DBN-Bundesvorstand sprach mit Politikern in Berlin<br />
Berlin (jrs). Der Bundesvorstand<br />
des Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf e.V.,<br />
traf sich Anfang Juli zu Gesprächen<br />
mit Vertretern <strong>der</strong> Bundestagsfraktionen<br />
in Berlin. Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Gespräche waren die Alterskassenpflicht<br />
<strong>der</strong> Ehegatten<br />
und die Reform des LSV-Systems.<br />
Die Vorsitzende des Agrarausschusses<br />
des Deutschen Bundestages, Ulrike<br />
Höfken (B90/Grüne), will die<br />
Problematik <strong>der</strong> Alterssicherung für<br />
Ehegatten in nebenberuflichen Betrieben<br />
auf die Tagesordnung setzen.<br />
Dies erklärte Höfken <strong>im</strong> Gespräch mit<br />
den DBN-Vertretern. Konsens lasse<br />
sich sicher erzielen, so Höfken, wenn<br />
zumindest die Ende 1999 ausgelaufene<br />
Befreiungsregelung, wonach sich<br />
Ehegatten in landwirtschaftlichen Betrieben<br />
bis zu einem Wirtschaftswert<br />
von 15.000 DM von <strong>der</strong> Alterkassenpflicht<br />
befreien lassen können, wie<strong>der</strong><br />
eingeführt werde. Danach, so Höfken<br />
weiter, müsse man sehen, ob die alte<br />
Wirtschaftswertgrenze noch zeitgemäß<br />
ist o<strong>der</strong> 18.000 o<strong>der</strong> 25.000 DM<br />
Wirtschaftswert angemessen sind.<br />
„Die Alterskassenpflicht von Ehegatten<br />
ist <strong>der</strong> Totengräber <strong>der</strong> kleinen<br />
landwirtschaftlichen Betriebe.“, machte<br />
Jens Reichardt, Bundesgeschäftsführer<br />
des DBN, zuvor den Politikern<br />
aller Fraktionen in Berlin deutlich.<br />
„Seit Jahren wird es von <strong>der</strong> Politik<br />
hingenommen, dass die Betriebe wegen<br />
<strong>der</strong> Beitragslast zur Alterssicherung<br />
dicht machen.“ kritisierte Reichardt<br />
die Tatenlosigkeit <strong>der</strong> Politik.<br />
Es geht hier, so Reichardt, um die<br />
jüngeren Betriebsleiterfamilien, die<br />
den nebenberuflichen <strong>Land</strong>wirtschaftsbetrieb<br />
schon in zweiter o<strong>der</strong><br />
dritter Generation führen. Dies sind<br />
Betriebe, die sowohl vom Engagement<br />
<strong>der</strong> Familien als auch von ihrer<br />
Betriebsstruktur und Arbeitsorganisation<br />
Zukunftsbetriebe sind. Jedoch<br />
herrscht lei<strong>der</strong> noch zu oft in Politik<br />
und Verwaltung die Auffassung, dass<br />
<strong>der</strong> Nebenerwerbsbetrieb den Ausstieg<br />
aus <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft markiere,<br />
was schlichtweg falsch ist.<br />
Von <strong>der</strong> Beitragspflicht <strong>der</strong> Ehegatten<br />
zur Alterskasse sind nach Schätzungen<br />
des DBN rund 25.000 <strong>der</strong> rund<br />
180.000 nebenberuflichen <strong>Land</strong>wirtschaftsbetriebe<br />
betroffen, nämlich die<br />
Sprachen in Berlin (v.l.n.r.): JuliusWrede, Ulrike Höfgen, Cornelia Behm, Jens Reichardt<br />
Betriebe, in denen die Ehefrau des<br />
Betriebsleiters kein außerlandwirtschaftliches<br />
Einkommen von mehr als<br />
4.800 € hat. Die Beitragslast für die<br />
Alterskasse liegt dann pro Beitragszahler<br />
bei rund 2.400 € <strong>im</strong> Jahr, oft<br />
mehr, als in diesen Betrieben an Gewinn<br />
erwirtschaftet.<br />
Die FDP will sich generell für eine<br />
Umstellung <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaftlichen<br />
Berufsgenossenschaft (LBG) auf ein<br />
kapitalgedecktes System einsetzen.<br />
Dazu, so <strong>der</strong> agrarpolitische Sprecher<br />
Goldmann, sei jetzt die Zeit, bevor die<br />
LSV-Träger wegen <strong>der</strong> Ungewissheit<br />
weiterer Reformen die Grundlagen<br />
eines solchen Umstiegs verschlechtern.<br />
Möglich wäre, so Goldmann,<br />
dass in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n mit<br />
völlig an<strong>der</strong>er Beitrags- und Altlastensituation,<br />
modellhaft <strong>der</strong> Umstieg in<br />
ein kapitalgedecktes System erfolgt.<br />
Die FDP will dies mit einer Anfrage <strong>im</strong><br />
Bundestag in die politische Diskussion<br />
bringen.<br />
■<br />
Weitere Arbeitsgespräche<br />
des DBN mit Politikern<br />
Berlin (jrs). Neben den Gesprächen<br />
<strong>im</strong> Bundestag, führten Vertreter<br />
des DBN in Berlin Gespräche<br />
mit dem Agrarreferenten <strong>im</strong><br />
Bundeskanzleramt, Friedrich Wacker,<br />
und dem Staatssekretär <strong>im</strong><br />
Bundeslandwirtschaftsministerium<br />
Gert Lindemann.<br />
Auch in diesen Gesprächen ging es<br />
um das LSV-System, allem voran<br />
<strong>der</strong> Alterssicherung <strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte<br />
und um die Möglichkeit <strong>der</strong><br />
Einführung von Befreiungsmöglichkeiten<br />
für Nebenerwerbslandwirte<br />
und ihre Ehegatten.<br />
Die Verbandsvertreter des DBN<br />
machten dabei deutlich, dass ein<br />
soziales Sicherungssystem, welches<br />
auf die Bedürfnisse hauptberuflicher<br />
<strong>Land</strong>wirte zugeschnitten<br />
ist, inzwischen für über 60% <strong>der</strong><br />
landwirtschaftlichen Betriebe zur<br />
Last wird und von über 70% <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirte abgelehnt wird. Deutlicher<br />
kann in einer Demokratie ein<br />
Missverhältnis nicht zutage treten<br />
argumentierte <strong>der</strong> DBN.<br />
Kritisch wurde auch die Rolle des<br />
Deutschen Bauernverbandes (DBV)<br />
betrachtet. Ein Verband mit dem<br />
Alleinvertretungsanspruch in <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirtschaft, könne nicht <strong>der</strong><br />
Vielfalt landwirtschaftlicher Strukturen<br />
gerecht werden. Dies werde<br />
auch <strong>im</strong> Zuspruch <strong>der</strong> Milchviehbetriebe<br />
zum <strong>Bundesverband</strong> <strong>der</strong><br />
Milchviehalter (BDM) deutlich. Inzwischen<br />
sind <strong>im</strong> BDM in einigen<br />
Regionen Deutschlands über 60%<br />
<strong>der</strong> Milchviehhalter organisiert. Die<br />
Probleme dieser Betriebe hatte <strong>der</strong><br />
DBV jahrelang vernachlässigt, was<br />
sich jetzt rächt.<br />
Auch die nebenberuflichen <strong>Land</strong>wirte<br />
fühlen sich <strong>im</strong> Bauernverband<br />
nicht angemessen vertreten. Die<br />
Nebenerwerbslandwirtschaft, die<br />
längst unter Beweis gestellt hat,<br />
dass sie kein Auslaufmodell ist, versteht<br />
sich als eine stabile und<br />
selbstbewusste Arbeits- und Lebensform.<br />
Aus diesem Selbstverständnis<br />
heraus gründeten sie ihren<br />
eigenen Verband, <strong>der</strong> als unabhängige<br />
berufsständische Organisation<br />
ihren Platz in <strong>der</strong> Agrarpolitik hat. ■
Seite 9 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Position des DBN zur Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Agrarberichterstattung in Deutschland<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Initiative zum Bürokratieabbau<br />
<strong>im</strong> Zuständigkeitsbereich des<br />
BMELV, wird eine Än<strong>der</strong>ung des Berichtswesens<br />
<strong>der</strong> Bundesregierung<br />
durch Novellierung des <strong>Land</strong>wirtschaftsgesetzes<br />
angestrebt. In diesem<br />
Zusammenhang soll <strong>der</strong> Beirat<br />
zur Feststellung <strong>der</strong> Ertragslage abgeschafft<br />
werden.<br />
Grundsätzlich begrüßt <strong>der</strong> DBN Initiativen<br />
die dazu führen, Bürokratie abzubauen.<br />
Im bisher festgelegten Maßnahmenkatalog<br />
fehlen dem DBN aber<br />
die entscheidenden großen Schritte.<br />
Vielmehr wurde sich bislang nur auf<br />
den kleinsten gemeinsamen Nenner<br />
verständigt. Dabei scheint die Frage<br />
<strong>der</strong> Berichterstattung offenbar ein willkommenes<br />
Feld zu sein, was wir an<br />
dieser Stelle kommentieren wollen.<br />
Der DBN hat folgende Position:<br />
Zeitliche Streckung des<br />
Agrarberichtes<br />
Durch die Verlängerung <strong>der</strong> Berichtsperiode<br />
würde <strong>der</strong> typische Charakter<br />
<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Produktion<br />
mit jährlichen Schwankungen und<br />
<strong>der</strong>en langfristigen Auswirkungen auf<br />
die Liquidität nicht mehr schlüssig<br />
darzustellen sein. Das würde insbeson<strong>der</strong>e<br />
die wirtschaftliche Situation<br />
betreffen, <strong>der</strong> politische Teil wird weniger<br />
durch jährliche Än<strong>der</strong>ungen best<strong>im</strong>mt.<br />
Auflösung des Beirates<br />
Die Einflussnahme <strong>der</strong> Interessenverbände<br />
auf die Gestaltung des Agrarberichtes<br />
ginge völlig verloren. Der<br />
Agrarbericht würde die Kontinuität<br />
verlieren und von wechselnden politischen<br />
Konstellationen abhängig sein.<br />
Waldzustandsbericht<br />
Da <strong>der</strong> Zustand des Waldes nicht<br />
jährlich wesentlichen Schwankungen<br />
unterliegt, und <strong>der</strong> Wald in <strong>der</strong> Vegetation<br />
langfristig ausgelegt ist, sollte<br />
eine Feststellung des Zustandes alle<br />
drei bis vier Jahre genügen.<br />
Nach Auffassung des DBN würde ein<br />
Rückzug <strong>der</strong> Bundesregierung auf<br />
den durch die EU vorgegebenen<br />
Stichprobenumfang eine Aussage zur<br />
wirtschaftlichen Situation <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
für das Bundesgebiet insgesamt<br />
kaum einschränken. Ob für die<br />
einzelnen Län<strong>der</strong> noch repräsentative<br />
Aussagen gemacht werden können ist<br />
allerdings abhängig von <strong>der</strong> Bereitschaft<br />
<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> zusätzlich Betriebsabschlüsse<br />
aufzubereiten und auch<br />
entsprechend zu finanzieren. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
in den neuen Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
ist von einer unsicheren Finanzierungsbereitschaft<br />
auszugehen. Eine<br />
Auswertung <strong>der</strong> Auflagenbuchführung<br />
in Verbindung mit Investitionsbeihilfen<br />
geht mittlerweile weitestgehend ins<br />
Leere, da <strong>der</strong> Auflagenzeitraum bei<br />
den meisten Betrieben ausläuft. Die<br />
Repräsentanz einzelner Betriebsgruppen,<br />
wie Milchviehhaupterwerbsbetriebe,<br />
Milchvieh- und Ackerbaubetriebe<br />
<strong>der</strong> juristischen Personen sowie<br />
<strong>der</strong> Veredlungsbetriebe wäre nicht<br />
mehr gegeben und eine Zusammenfassung<br />
<strong>der</strong> Betriebs- und/o<strong>der</strong><br />
Rechtsformen würde zu keinen sinnvollen<br />
Aussagen führen.<br />
Gemäß § 4 des <strong>Land</strong>wirtschaftsgesetzes<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland vom 5.<br />
September 1955 ist die Bundesregierung<br />
verpflichtet, dem<br />
Deutschen Bundestag jährlich<br />
einen agrarpolitischen Bericht<br />
vorzulegen. Der Inhalt lässt<br />
sich in folgende Kapiteln glie<strong>der</strong>n:<br />
• Ziele <strong>der</strong> nationalen Agrarpolitik,<br />
• Lage <strong>der</strong> Agrarwirtschaft,<br />
• Maßnahmen <strong>der</strong> Agrar- und<br />
Ernährungspolitik und<br />
• Finanzierung <strong>der</strong> Agrarmaßnahmen.<br />
Zu dem "Agrarpolitischen Bericht"<br />
erscheint die Ergänzung<br />
„Buchführungsergebnisse <strong>der</strong><br />
Testbetriebe“. In diesem Bericht<br />
werden sehr ausführlich<br />
die Wirtschaftsdaten von über<br />
12.000 repräsentativen landwirtschaftlichen<br />
Unternehmen<br />
dargestellt. Diese Abbildung<br />
erfolgt getrennt nach Bundeslän<strong>der</strong>n,<br />
Produktionsausrichtungen<br />
und Rechtsformen und<br />
ermöglicht so die direkte Beobachtung<br />
ökonomischer Entwicklungen.<br />
Im Bezug auf die nebenberufliche<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft würde sich die Situation<br />
allerdings nicht wesentlich verschlechtern,<br />
da eine repräsentative<br />
Aussage auf Län<strong>der</strong>ebene ohnehin<br />
schon eingeschränkt ist. Allerdings ist<br />
dieser Zustand schon seit Jahren ein<br />
Kritikpunkt des DBN, denn rund 60%<br />
<strong>der</strong> landwirtschaftlichen Betriebe die<br />
rund 25% <strong>der</strong> landwirtschaftlichen<br />
Fläche bewirtschaften, finden in den<br />
Agrarberichten von Bund und Län<strong>der</strong>n<br />
nicht angemessen Berücksichtigung.<br />
Lösungsvorschläge des DBN:<br />
a) Reduzierung des Stichprobenumfanges<br />
Es sollte zur Bildung von Län<strong>der</strong>gruppen,<br />
z. b. Zusammenfassung für die<br />
neuen Bundeslän<strong>der</strong>, kommen. Das<br />
wäre insbeson<strong>der</strong>e mit einem Qualitätssprung<br />
für die Nebenerwerbsbetriebe<br />
verbunden.<br />
Konsequente Auswertung <strong>der</strong> Auflagenbuchführung,<br />
selbst wenn die Anzahl<br />
<strong>der</strong> Betriebe auf Grund <strong>der</strong> abnehmenden<br />
Investitionstätigkeit in<br />
kleineren und mittleren Betrieben gering<br />
bliebe.<br />
b) zeitliche Streckung des Agrarberichtes<br />
Der Agrarbericht ist so umfangreich,<br />
dass eine Verlängerung <strong>der</strong> Berichtsperiode<br />
unumgänglich ist. Nur sollte<br />
eine Trennung <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong><br />
Betriebsabschlüsse und des politischen<br />
Teils vorgenommen werden,<br />
wobei auf eine jährliche verbale Darstellung<br />
und Veröffentlichung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />
Situation nicht verzichtet<br />
werden kann.<br />
Der Druck des üblichen Materialbandes<br />
kann ganz entfallen, da die Daten<br />
ohnehin jährlich online zur Verfügung<br />
stehen. Für spezielle Auswertungen<br />
darf darauf aber unter keinen Umständen<br />
verzichtet werden.<br />
c) Arbeit des Beirates<br />
Der Beirat sollte <strong>im</strong> Rhythmus des<br />
Agrarberichtes tagen und zwar <strong>im</strong><br />
Vorfeld <strong>der</strong> Veröffentlichung des Agrarberichtes<br />
zur Erstellung des Konzeptes.<br />
Um eine gezielte Entleerung<br />
durch zu späte o<strong>der</strong> nicht erfolgte Einladungen<br />
zu vermeiden, ist die Funktion<br />
des Beirates gesetzlich zu fixieren.
Seite 10 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Strohfeuer: Gabriel will erneuerbare<br />
Energien aus <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft för<strong>der</strong>n<br />
Berlin (jrs). Im Juli trafen <strong>der</strong> Bundesvorsitzende<br />
Albrecht Löblein<br />
und Bundesgeschäftsführer Jens<br />
Reichardt mit dem Bundesminister<br />
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit,<br />
Sigmar Gabriel zusammen.<br />
Im Gespräch mit dem Bundesvorstand<br />
des Deutschen <strong>Bundesverband</strong>es<br />
<strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf e.V.<br />
(DBN) sicherte Umweltminister Sigmar<br />
Gabriel (SPD) Unterstützung bei<br />
den strengeren Immissionswerten<br />
entsprechen und eine Energieträgerflexibilität<br />
ermöglichen. Dabei geht es<br />
zum einen um die Einhaltung <strong>der</strong><br />
Feinstaub<strong>im</strong>missionen von Festbrennstoffanlagen,<br />
wie z.B. Pelletskesseln.<br />
Zu wenige Anbieter haben Lösungsansätze,<br />
um mit mo<strong>der</strong>ner Filtertechnik<br />
die Feinstaubbelastung <strong>der</strong> Umwelt<br />
zu reduzieren. Das behin<strong>der</strong>t die<br />
flächendeckende Umstellung auf erneuerbare<br />
Energien zur Wärmegewinnung.<br />
Zum an<strong>der</strong>en lassen sich nicht<br />
Ursula Heinen ist<br />
Seehofers neue<br />
Staatssekretärin<br />
Ursula Heinen MdB<br />
Kl<strong>im</strong>aschutz durch mehr Wärme aus Biomasse: Jens Reichardt (l.) und Albrecht<br />
Löblein (r.), sprachen mit Bundesumweltminister Sigmar Gabriel<br />
<strong>der</strong> technologischen Entwicklung von<br />
Heizungsanlagen zu, die mit nachwachsenden<br />
Rohstoffen gespeist werden<br />
können. Gabriel kündigte in dem<br />
Gespräch in Berlin an, dass er sich<br />
für Projekte zur Technik- und Anlagenentwicklung,<br />
finanziert aus den<br />
Mitteln des Bundesumweltministeriums<br />
einsetzen will. Dabei geht es vor<br />
allem um Problemlösungen bei <strong>der</strong><br />
Nutzung von Stroh, einem<br />
„Abfallprodukt“ <strong>der</strong> <strong>Land</strong>wirtschaft.<br />
„Wir können nicht nur in Gigawatt-<br />
Bereichen denken, son<strong>der</strong>n müssen<br />
uns auch um die Probleme kleinerer<br />
Anlagen kümmern.“, betonte Gabriel.<br />
Der DBN vertritt die Auffassung, dass<br />
gerade in den kleinerstrukturierten,<br />
landwirtschaftlichen Betrieben Potenziale<br />
vorhanden sind, nachwachsende<br />
Rohstoffe für die Wärmegewinnung<br />
zu produzieren. Doch es mangelt an<br />
Heizungstechnik, die beispielsweise<br />
mit allen Heizkesseln unterschiedliche<br />
Pellets heizen. So ist bei vielen Holzpelletsheizungen<br />
<strong>der</strong> Wechsel auf<br />
Strohpellets technisch nicht möglich.<br />
Hier muss stärker in die Entwicklung<br />
investiert werden, for<strong>der</strong>te Albrecht<br />
Löblein, Bundesvorsitzen<strong>der</strong> des<br />
DBN.<br />
„Es ist notwendig, in neue Technik für<br />
die Gewinnung und Verarbeitung erneuerbarer<br />
Energieträger zu investieren“,<br />
so Löblein. Als Beispiel nannte<br />
er, eine mögliche Verarbeitung des<br />
Stroh zu Pellets bereits auf dem A-<br />
cker. Dies reduziere den Transportund<br />
Lageraufwand von Stroh als E-<br />
nergieträger enorm. Durch entsprechende<br />
Dienstleister wäre dann auch<br />
in kleinerstrukturierten, landwirtschaftlichen<br />
Betrieben eine Umstellung auf<br />
die Erzeugung von erneuerbaren<br />
Wärmeenergieträgern ein lukratives<br />
Einkommensfeld.<br />
■<br />
Berlin (jrs). Mit dem Ausscheiden<br />
des bisherigen parlamentarischen<br />
Staatssekretärs Dr. Peter<br />
Paziorek, <strong>der</strong> zum 01. September<br />
das Amt des Regierungspräsidenten<br />
in Münster antrat, wurde<br />
eine <strong>der</strong> drei Staatssekretärsposten<br />
<strong>der</strong> Leitungsebene des Bundesministeriums<br />
für Ernährung,<br />
<strong>Land</strong>wirtschaft und Verbraucherschutz<br />
(BMELV) vakant.<br />
Am 1. September 2007 trat Ursula<br />
Heinen, Bundestagsabgeordnete<br />
aus Nordrhein-Westfalen, ihr Amt<br />
als parlamentarische Staatssekretärin<br />
<strong>im</strong> BMELV an. Die 42jährige ist<br />
seit 1998 Mitglied des Deutschen<br />
Bundestages (Wahlkreis Köln) und<br />
von Hause aus diplomierte Volkswirtin.<br />
Sie lebt in fester Partnerschaft<br />
und hat ein Kind.<br />
Ursula Heinen tritt die Nachfolge<br />
von Dr. Peter Paziorek an. Paziorek<br />
ist promovierter Jurist und war von<br />
1983 bis 1990 Stadtdirektor in Beckum<br />
(NRW). Seit 1990 saß Paziorek<br />
<strong>im</strong> Deutschen Bundestag und<br />
wechselt zum 01.09.2007 in das<br />
Amt des Regierungspräsidenten<br />
von Münster (NRW).<br />
Der Bundesvorsitzende gratulierte<br />
Ursula Heinen in einem Schreiben<br />
zu Ihrer Ernennung und wünschte<br />
ihr für ihr neues Amt viel Erfolg und<br />
Schaffenskraft.<br />
■
Seite 11 <strong>Unser</strong> <strong>Land</strong> - Infobrief Ausgabe Aug/Sep ´07<br />
Schneckenbekämpfung<br />
Schneckenfraßschäden an jungen Rapspflanzen<br />
In Europa treten regelmäßig in Ölraps<br />
und Winterweizen Schneckenschäden<br />
auf. Häufig betroffen sind auch Mais,<br />
Zuckerrüben, Sonnenblumen und<br />
Kartoffeln. In den USA verzeichnet<br />
man oft Schneckenschäden in Mais,<br />
Soja, Sonnenblumen sowie in Luzerne<br />
und in Kulturen zur Grassamenproduktion.<br />
In Neuseeland weisen<br />
häufig Neusaaten von Wiesen enorme<br />
Fraßschäden auf. Mit einem erhöhten<br />
Schneckendruck hingegen<br />
muss bei pfluglosem Anbau bei min<strong>im</strong>aler<br />
Bodenbearbeitung gerechnet<br />
werden.<br />
Seit mehreren Jahren sind Schneckenprobleme<br />
in Herbstsaaten ein<br />
Dauerthema. Dabei wird oft vergessen,<br />
dass sich die Schneckenpopulation<br />
nach <strong>der</strong> Ernte durch vorbeugende<br />
Maßnahmen reduzieren lässt, sodass<br />
die Schäden in Grenzen gehalten<br />
werden können. Dazu zwei Möglichkeiten:<br />
Stoppelbearbeitung nach <strong>der</strong> Ernte:<br />
Schneckenfraßschäden an Weizenke<strong>im</strong>lingen<br />
Weil die Schnecken eine ungestörte<br />
Fläche brauchen, um sich zu vermehren,<br />
hat die Stoppelbearbeitung eine<br />
gute Wirkung auf diesen Schädling.<br />
Durch diese Maßnahme werden<br />
Schnecken und ihre Eier zerstört, ihre<br />
Nahrungsgrundlage vernichtet und die<br />
Bodenoberfläche ausgetrocknet. Um<br />
eine opt<strong>im</strong>ale Wirkung zu erhalten,<br />
braucht es 2 bis 3 Durchgänge mit<br />
dem entsprechenden Gerät<br />
(Scheibenegge, Grubber).<br />
Kann man die<br />
Stoppeln nur einmal bearbeiten,<br />
sollte es so<br />
früh wie möglich nach<br />
<strong>der</strong> Ernte getan werden.<br />
Wahl des Zwischenfutters<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gründüngung:<br />
Mit <strong>der</strong> Wahl des Zwischenfutters<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Gründüngung kann auch<br />
die Schneckenplage<br />
reduziert werden. Phacelia,<br />
Senf, Ölrettich<br />
o<strong>der</strong> Hafer sind für<br />
Schnecken deutlich weniger<br />
appetitlich, das heisst, sie fressen<br />
diese Pflanzen nicht gern und<br />
bevorzugen Raps (Futterraps, Somm<br />
e r r a p s ) , R o g g e n<br />
(Grünschnittroggen) o<strong>der</strong> Rotklee.<br />
Weitere Möglichkeiten:<br />
• tiefere Saatablage<br />
• Walzen des Ackers nach Aussaat<br />
• Maßnahmen gegen Krustenbildung<br />
auf <strong>der</strong> Ackeroberfläche<br />
• Ausbringung von Schneckenkorn<br />
Schließlich spielt die<br />
Witterung eine wichtige<br />
Rolle: Gerade ein regnerischer<br />
und nasser<br />
Herbst ist für die Vermehrung<br />
<strong>der</strong> Schnecken<br />
opt<strong>im</strong>al, Sind zudem<br />
auch das Frühjahr und<br />
die Sommermonate<br />
nicht durch längere heiße<br />
Trockenheitsphasen<br />
gekennzeichnet, sind<br />
das für Schnecken ein<br />
opt<strong>im</strong>ale Witterungsbedingungen.<br />
■<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundesverband</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Land</strong>wirte <strong>im</strong> Nebenberuf e.V.<br />
(DBN), gegr. 1972<br />
Vereinsregister:<br />
AG Frankfurt am Main - VR 6323<br />
Vorstand:<br />
Albrecht Löblein (Bundesvorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Jens Reichardt (Bundesgeschäftsführer)<br />
Alois Schnei<strong>der</strong> (Ehrenvorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Matthias Schreier<br />
Gerhard Gompelmann<br />
Redaktion:<br />
„<strong>Unser</strong> <strong>Land</strong>“<br />
Tel.: (03 90 34) 9 43 45<br />
Fax.: (03 90 34) 94 49 88<br />
Funk: (01 74) 2 97 76 70<br />
Büro Berlin (nur nach Absprache):<br />
(0 30) 97 86 63 53<br />
Internet und E-Mail:<br />
www.nebenerwerbslandwirte.de<br />
bundesgeschaeftsstelle<br />
@nebenerwerbslandwirte.de<br />
Sanner Dorfstraße 27<br />
Sanne-Kerkuhn<br />
Redaktion:<br />
Jens Reichardt (verantw. Redakteur)<br />
Albrecht Löblein (Stellvertreter)<br />
Christian Lange (Internetredaktion)<br />
Stefanie Salzmann (Fotoreporterin)<br />
Mitwirkende dieser Ausgabe:<br />
Jens Reichardt (DBN), Albrecht<br />
Löblein (DBN), Gerhard Stirnkorb<br />
(VLN Baden-Württemberg), Rolf Apeltauer<br />
(BESH), Stefanie Salzmann (Fotos)<br />
____________________________<br />
Sie erreichen die <strong>Land</strong>esverbände:<br />
Schleswig-Holstein-Hamburg<br />
(03 90 34) 9 43 45<br />
Mecklenburg-Vorpommern<br />
(03 96 01) 2 13 16<br />
Nie<strong>der</strong>sachsen-Bremen<br />
(03 90 34) 9 43 45<br />
Brandenburg-Berlin<br />
(03 30 53) 7 03 88<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
(0 52 47) 85 61<br />
Rheinland-Pfalz-Saar<br />
(0 65 56) 9 30 60<br />
Bayern (0 79 32) 2 24<br />
Thüringen (03 61) 4 21 25 04<br />
Baden-Württemberg (0 79 32) 2 24<br />
Sachsen (0 37 74) 32 90 73<br />
Sachsen-Anhalt (03 90 34) 9 43 45<br />
Hessen (0 66 22) 71 89