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Hymer-Vertriebsvorstand Hermann Pfaff (links ... - Firmenkunden

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<strong>Hymer</strong>-<strong>Vertriebsvorstand</strong><br />

<strong>Hermann</strong> <strong>Pfaff</strong> (<strong>links</strong>),<br />

Finanzvorstand Frank<br />

Mallet: Krisenmanagement<br />

vom ersten Arbeitstag an<br />

8 results Deutsche Bank


Management<br />

Best Practice<br />

Turnaround wie aus dem Lehrbuch<br />

Mit seinen Reisemobilen ist <strong>Hymer</strong> europaweiter Marktführer. Doch vor einigen Jahren<br />

kam das schwäbische Familienunternehmen mächtig ins Schlingern.<br />

Wie der Fahrzeugbauer zurück auf die Straße fand, ist auch ein Fallbeispiel für den<br />

Umgang mit Branchenkrisen in mittelständischen Unternehmen<br />

FOTOS: HYMER AG<br />

Solche Kunden wünscht man sich. Kunden?<br />

Vielleicht eher Freunde. Oder Fans.<br />

Jedenfalls Menschen, die um ein Produkt<br />

herum eigene Vereine gründen, sich zum „Urlaubsbilderabend“<br />

treffen, zum Messebesuch<br />

oder zum gemeinsamen „Abcampen“. Und<br />

vielleicht bald wieder zusammen in Urlaub<br />

fahren. Einziges konstituierendes Merkmal<br />

dieser „<strong>Hymer</strong>-Clubs“: der gemeinsame Besitz<br />

eines gleichnamigen Wohnmobils.<br />

Denn ein „<strong>Hymer</strong>mobil“, das ist bei jener<br />

reiselustigen Klientel etwas Besonderes. Es ist<br />

ein Premiumprodukt; für viele fast Kult, und<br />

auf alle Fälle unstrittig der Mercedes-Benz der<br />

Reisemobile. Erschaffen wurde dies alles binnen<br />

einer Generation vom heute 80-jährigen<br />

Erwin <strong>Hymer</strong>, einem schwäbischen Vollblutunternehmer.<br />

Der Vater hatte zuvor einen<br />

kleinen Betrieb für Ackerwagen. Heute ist die<br />

<strong>Hymer</strong>-Gruppe der größte europäische Anbieter<br />

von Wohnmobilen. Neben <strong>Hymer</strong> selbst<br />

gehören zum Konzern vier weitere Wohnmobilund<br />

Caravan-Produzenten in Deutschland und<br />

Italien, der Firmengründer selbst besitzt noch<br />

einmal drei Betriebe. Kurz: Der Mann sammelte<br />

ein Leben lang Unternehmen seiner Branche.<br />

Und er tat dies äußerst erfolgreich: Über<br />

Jahrzehnte schrieb das Unternehmen kein<br />

einziges Verlustjahr. Selbst wenn alle anderen<br />

in der Rezession steckten, mochten die <strong>Hymer</strong>-<br />

Kunden am Urlaub nicht sparen. Denn die Ziel-<br />

Thesen<br />

uKrise: Das Krisenjahr 2008 trifft auch<br />

<strong>Hymer</strong> unerwartet. Bis Anfang 2010<br />

bricht der Umsatz um 35 Prozent ein.<br />

uTempo: Der Vorstand reagiert schnell und<br />

setzt sofort Sparmaßnahmen um. Nur so<br />

kann das Unternehmen überleben.<br />

uUmbau: Nach den schnell wirkenden<br />

Sparmaßnahmen folgt der strategische<br />

Umbau. <strong>Hymer</strong> nutzt die Krise, stellt das<br />

gesamte Unternehmen auf den<br />

Prüfstand und schafft die Voraussetzungen<br />

für neues Wachstum.<br />

gruppe gehört zu den „Golden Agers“: gesund,<br />

erlebnishungrig, Kinder aus dem Haus und<br />

versorgt mit einer gewissen Liquidität. Mit so<br />

einer Kundschaft „ging es eigentlich immer nur<br />

aufwärts“, sagt ein Mitarbeiter, „eine andere<br />

Richtung kannten wir hier nicht“.<br />

SO WERDEN DIE KAPAZITÄTEN immer weiter<br />

ausgebaut und die modernste Endmontage Europas<br />

hochgezogen. Es wäre wohl noch eine ganze<br />

Weile weiter aufwärts gegangen, wäre da nicht<br />

jener Frühsommer 2008 gewesen. Europaweit<br />

rutscht die erfolgsgewöhnte Branche, ausgelöst<br />

durch eine massive Verunsicherung der Kunden,<br />

fast über Nacht in eine nie gekannte Krise.<br />

Auf den Höfen der freien Händler staut sich der<br />

Bestand. Jedes verkaufte Fahrzeug reduziert<br />

deshalb erst mal nur die Halde; als Produktionsauftrag<br />

an <strong>Hymer</strong> fällt es aber aus. Die Zulassungszahlen<br />

in Europa sinken im ersten Jahr<br />

nur um 19 Prozent, doch die <strong>Hymer</strong>-Produktion<br />

kracht binnen weniger Monate um die Hälfte<br />

nach unten. In weniger als zwei Jahren, von<br />

Mai 2008 bis Februar 2010, sackt der Umsatz<br />

um 35 Prozent weg. Andere, weniger solide aufgestellte<br />

Wettbewerber fahren da bereits gegen<br />

die Wand: 2008 geht etwa Knaus Tabbert in die<br />

Insolvenz. Es ist das schwierigste Jahr in der<br />

Firmengeschichte, und es ist kritisch.<br />

Doch nun zahlt sich aus, dass der Mittelständler<br />

schon immer im besten Sinne konservativ<br />

und damit werterhaltend geführt wurde.<br />

<strong>Hymer</strong> besitzt eine überdurchschnittlich hohe<br />

Eigenkapitalquote, und das gibt etwas Luft und<br />

Sicherheit. Doch es muss schnell gehen. Im<br />

August 2008, rund drei Monate nach Ausbruch<br />

der Krise, handelt das Management. Der neue<br />

<strong>Vertriebsvorstand</strong> <strong>Hermann</strong> <strong>Pfaff</strong> hatte einst<br />

als Auszubildender bei <strong>Hymer</strong> begonnen und<br />

ist nun in leitender Funktion in die Zentrale<br />

zurückgekehrt. Praktisch vom ersten Arbeitstag<br />

an muss er gegen die anschwellende Krise<br />

kämpfen. Verstärkung erhält er Ende 2009<br />

durch Finanzvorstand Frank Mallet, einen gelernten<br />

Banker und vormaligen Daimler-Mann.<br />

Als dann im April 2010 der Produktionsmann<br />

und vormalige Continental-Manager Markus<br />

R<br />

results Deutsche Bank 9


Management<br />

Best Practice<br />

Der Aufbau eines Konzernreportings ist für<br />

den Mittelständler zunächst ein Novum<br />

R Korsten in den Vorstand wechselt, ist das Führungsgremium<br />

komplett neu besetzt.<br />

Von Anfang an sieht <strong>Pfaff</strong>, dass eine umfassende<br />

Restrukturierung unausweichlich ist. Und<br />

er setzt den Fuß, wie er sagt, „voll auf die Bremse“.<br />

Von den vormals rund 3500 Mitarbeitern<br />

muss jeder Fünfte gehen, Zeitarbeiter zuerst. Die<br />

Kapazitäten werden drastisch angepasst, in fast<br />

allen Werken wird kurzgearbeitet. Hatte man in<br />

der Gruppe gerade noch über 26000 Freizeitfahrzeuge<br />

abgesetzt, muss <strong>Hymer</strong> nun lernen, auch<br />

mit weniger als 19000 Stück über die Runden zu<br />

kommen. Das Wohnwagenwerk in Frankreich,<br />

schon lange ein Sanierungsfall, wird nun endgültig<br />

geschlossen. Jede Produktion und jedes Büro<br />

ist von den Maßnahmen betroffen. So müssen<br />

Angestellte genauso gehen wie Arbeiter.<br />

Zugleich initiiert der Finanzmann Mallet ein<br />

Kostensenkungsprogramm im Einkauf – ein Projekt,<br />

das bei einem Materialkostenanteil von rund<br />

70 Prozent unerlässlich ist und nach dessen Eintritt<br />

vom neuen Produktionsmann Korsten weiter<br />

vorangetrieben wird. Ziel des Konzepts sind<br />

keine einseitig diktierten Preissenkungsrunden,<br />

sondern ein ganzheitlicher Ansatz der<br />

Einkaufsoptimierung. Und das heißt: Der Einkauf<br />

wird als integraler Bestandteil der Supply<br />

Chain gesehen, die bereits bei der Entwicklung<br />

der Fahrzeugkomponenten beginnt.<br />

Mallet stellt auch die Finanzierung komplett<br />

um. Ist das Gros der Kredite bislang nur kurzfristig<br />

und bilateral finanziert, realisiert der<br />

Vorstand nun, dass dies in der allgemeinen<br />

Finanzkrise so nicht mehr funktioniert. Nun<br />

kommt alles in ein Paket. Mallet verhandelt mit<br />

insgesamt zwölf in- und ausländischen Finanzierungspartnern<br />

einen dreijährigen Konsortialkredit<br />

über 215 Millionen Euro. Konsortialführer<br />

wird die Deutsche Bank.<br />

<strong>Pfaff</strong> und Mallet überarbeiten und vereinfachen<br />

auch das alte und oft komplizierte Bonusund<br />

Rabattsystem für die Händler. Sie reduzieren<br />

das Net Working Capital, durchforsten<br />

QUELLE: UNTERNEHMENSDATEN, GESCHÄFTSJAHR JEWEILS 1. 9. BIS 31. 8; INFOGRAFIK: PICFOUR<br />

Es läuft wieder besser<br />

Von den Absatzzahlen der Vorkrise-Zeiten ist<br />

<strong>Hymer</strong> noch weit entfernt. Doch im Kern -<br />

geschäft der Reise mobile zeigt sich bereits<br />

die Trendwende<br />

15 815<br />

Gesamt<br />

10 187<br />

2006/<br />

2007<br />

26 002<br />

16 687<br />

9416<br />

26 103<br />

2007/<br />

2008<br />

Reisemobile<br />

11 714<br />

7396<br />

19 110<br />

2008/<br />

2009<br />

Caravans<br />

12 317<br />

6347<br />

18 664<br />

2009/<br />

2010<br />

das europaweite Händlernetz, schrauben die<br />

Bestände auf den Höfen zurück und senken<br />

ihre Außenstände bei den Händlern. Zugleich<br />

wird eine Forderung der Konsortialbanken umgesetzt:<br />

der Aufbau eines Konzernreportings –<br />

für den Mittelständler, in dem sich jede Tochter<br />

zuvor selbst finanzierte, ein Novum.<br />

Gerade in der Krise aber forciert <strong>Hymer</strong> die<br />

Entwicklung innovativer Produkte und erneuert<br />

vorzeitig sein Kernprodukt: die „B-Klasse“, seit<br />

Jahrzehnten Publikumsliebling in Leserumfragen<br />

der Fachpresse. Nach nur neun Monaten<br />

Entwicklungszeit, im Sommer 2010, rollt eine<br />

neue Modellgeneration an. Für die B-Klasse gibt<br />

<strong>Hymer</strong> zudem ein Zehn-Punkte-Versprechen:<br />

Das Modell soll zehnmal Klassenbester sein –<br />

etwa bei Fahrkomfort, Heizungskonzept, Raumgefühl<br />

oder Schlafkomfort. Und: <strong>Hymer</strong> bleibt<br />

Innovationsführer. Die gesamte Fertigung ist seit<br />

Jahren ISO-zertifiziert. Auf den vier neuen Bändern<br />

am Stammsitz kann erstmals hochflexibel<br />

die gesamte Modellpalette montiert werden. Die<br />

Fertigungskontrolle wird verschärft, jedes Fahrzeug<br />

durchläuft jetzt mehrere „Qualitätstore“.<br />

Kein anderer Hersteller dämmt seine Fahrzeuge<br />

derart aufwendig gegen Hitze, Kälte und Lärm,<br />

das entsprechende PU-Schaumverfahren ist patentiert.<br />

Und auf Wunsch ist sogar der Boden in<br />

der Duschkabine beheizbar. Lohn der Arbeit: Bereits<br />

ein gutes halbes Jahr nach ihrem Start wird<br />

die 1111. neue B-Klasse verkauft, eine Stückzahl,<br />

über die man sich sonst für das ganze Jahr freut.<br />

Noch aber ist der Konzern eine Art „group of<br />

companies“. Die vom Gründer im Lauf der Jahre<br />

in ganz Europa erworbenen Unternehmen arbeiten<br />

faktisch selbständig nebeneinander, eine<br />

gewisse Konkurrenz ist dabei sogar erwünscht.<br />

Die Folge: Jeder Betrieb macht alles selbst – von<br />

der Entwicklung über Einkauf, Produktion und<br />

Finanzierung bis zum Vertrieb. Ausschöpfung<br />

aller Synergiepotenziale? Fehlanzeige.<br />

DAS MUSS NUN ANDERS WERDEN. Allerdings,<br />

und das wissen auch Mallet und <strong>Pfaff</strong>, ist diese<br />

Integration ein mittelfristiges Projekt. Im Vorstand<br />

habe man „ein ganz klares Konzernverständnis“.<br />

Die Mitarbeiter, die sich bisher vor<br />

allem mit ihren Marken identifizieren, müssen<br />

von den Vorteilen eines stärkeren Miteinanders<br />

zum Teil noch überzeugt werden. Dabei sollen<br />

alle Marken ihre Identität und ihr Profil behalten.<br />

Denn auch in Zukunft will die <strong>Hymer</strong>-<br />

Gruppe den gesamten Markt bedienen – von<br />

der Einsteigermarke Carado über die gehobene<br />

10 results Deutsche Bank


<strong>Hymer</strong>-Wohnmobil, Produktion am Standort Bad Waldsee in Oberschwaben: Innovationskraft hilft gegen Absatzkrisen – die neue „B-Klasse“ stand nach nur neun Monaten<br />

Entwicklungszeit bei den Händlern. Die Fertigung erfolgt jetzt in weiten Teilen auftragsbezogen, das verkürzt die Standzeiten beim Händler<br />

FOTOS: HYMER AG, REA/LAIF<br />

So schaffte <strong>Hymer</strong> die Wende<br />

uModernisierung der Endmontage, Senkung<br />

des Break-even in der Produktion durch<br />

Kapazitätsabbau und stärkere Flexibilisierung<br />

uSchließung defizitärer Standorte und<br />

Produktionsverlagerungen nach Bad Waldsee<br />

uPersonalabbau in Produktion und Verwaltung<br />

uFlexibilisierung der Arbeitszeiten<br />

uNeubesetzung des Führungsgremiums<br />

uStart eines Kostensenkungsprogramms<br />

auch im Einkauf<br />

uBündelung aller Kredite in einem<br />

Konsortialkredit<br />

uReduktion des Working Capital durch<br />

konsequentes Forderungs- und Bestandsmanagement<br />

uVereinfachung des Händler-Rabattsystems<br />

uAbbau der Bestände bei den Händlern<br />

uKonzentration auf starke Vertriebspartner<br />

uAufbau eines einheitlichen Konzernreportings<br />

uBeschleunigte Einführung des von Grund<br />

auf überarbeiteten Kernmodells („B-Klasse“)<br />

uVerstärkte Zusammenarbeit mit den vormals<br />

selbständig agierenden Tochterunternehmen<br />

uBereinigung des Produktportfolios<br />

uOptimierung der Supply Chain<br />

uVerbesserung der Servicequalität<br />

Mittelklassemarke Bürstner bis zum Highend-<br />

Anbieter Niesmann + Bischoff. Und für Designfans<br />

stehen noch die Wohnmobile der italienischen<br />

Tochter Laika bereit. Zugleich wird das<br />

Produktportfolio bereinigt . Bislang kann jedes<br />

Modell in unzähligen Varianten bestellt werden,<br />

denn der Kunde entscheidet bis zur Art der Betten<br />

und Lage der Toiletten über das endgültige<br />

Layout des Innenraums. Allein <strong>Hymer</strong> bietet<br />

13 Reisemobil-Baureihen mit 46 Modellen. Dieses<br />

Angebot bleibt bestehen. Doch jene Varianten,<br />

die nur selten geordert werden, nimmt<br />

<strong>Hymer</strong> aus dem Programm. Die Fokussierung<br />

auf die „Bestseller“ reduziert die teure Vielfalt<br />

um rund 20 Prozent. Und die Fertigung<br />

erfolgt – auch hier ist die Autoindustrie Vorbild<br />

– erstmals in weiten Teilen auftragsbezogen.<br />

Riesige Halden bei den Händlern soll es nicht<br />

noch einmal geben.<br />

Eine Serviceoffensive ist angeschoben, die<br />

europaweite Ersatzteilversorgung beschleunigt.<br />

Das Ziel: das Serviceniveau der Autoindustrie<br />

zu erreichen, mit telefonischer Erreichbarkeit<br />

und Hilfe europaweit. Bislang bietet das branchenweit<br />

noch niemand.<br />

Unverändert lässt <strong>Hymer</strong> die eigene Näherei<br />

am Stammsitz im oberschwäbischen Bad Waldsee<br />

und die Holzteilefertigung. Beides lohnintensive<br />

Gewerke, beides Tätigkeiten, die andere<br />

längst ins Ausland verlagert haben. Doch für<br />

<strong>Hymer</strong> zählt die perfekte Verarbeitung von Hölzern<br />

und Stoffen zur Kernkompetenz des Premiumherstellers.<br />

Und das heißt: Wir bleiben hier,<br />

denn die Qualität muss stimmen.<br />

Die Mühen sollen sich lohnen: Im Dezember<br />

2010 kann <strong>Hymer</strong> für das abgelaufene Geschäftsjahr<br />

2009/10 wieder einen kleinen operativen<br />

Gewinn vermelden. Der Umsatz ist um sechs<br />

Prozent auf fast 700 Millionen Euro gestiegen.<br />

Die Eigenkapitalquote liegt wieder komfortabel<br />

über 30 Prozent, die Liquidität ist auch dank<br />

Konsortialkredit großzügig bemessen. Zwar sind<br />

europaweit noch zu hohe Kapazitäten im Markt,<br />

doch die Zielgruppe der solventen 55 plus wird<br />

weiter wachsen – und dank neuer Modelle hat<br />

ihr das Unternehmen viel zu bieten.<br />

Derweil rollen schon wieder die Bagger, denn<br />

Erwin <strong>Hymer</strong>, noch immer Mehrheitsaktionär<br />

der AG, hat sich einem neuen Projekt verschrieben:<br />

Neben dem Stammsitz baut die von ihm<br />

begründete Stiftung ein Museum für Freizeitfahrzeuge,<br />

Eröffnung in diesem Sommer.<br />

Der Turnaround ist geschafft, doch zurücklehnen<br />

kann sich der Vorstand nicht. Die weitere<br />

Optimierung der Supply Chain etwa steht noch<br />

auf der Liste, genauso wie eine Steigerung der<br />

Produktivität. „Wir sind wieder in absolut stabiler<br />

Verfassung“, sagt Finanzmann Mallet. „Doch<br />

es ist noch eine weite Reise, bis wir wieder bei<br />

unseren alten Zahlen sind.“ Aber für weite Reisen,<br />

das weiß auch Mallet, ist man im Hause<br />

<strong>Hymer</strong> ja Spezialist. O STEPHAN SCHLOTE<br />

results Deutsche Bank 11

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