Pneumatische Kupplungen und - Bremsen ... - Ortlinghaus
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Pneumatisch gelüftete<br />
Federdruck-Lamellenbremsen<br />
für Trockenlauf<br />
Einsatzbereiche:<br />
Geeignet zum Anbau an E-Motoren oder an Wellenenden<br />
von Maschinen, als Haltebremse <strong>und</strong> für<br />
dynamische Bremsvorgänge, bei Sicherheitsanforderungen<br />
an das Gerät bzw. die Maschine.<br />
Notlüftung<br />
Konstruktive Merkmale:<br />
. Mehrscheiben-(Lamellen)-Bremse<br />
. Reibpaarung: Stahl/Spezialsinter für Trockenlauf<br />
. federkraftgeschaltet<br />
. pneumatisch gelüftet<br />
Optionen:<br />
. Zentrierung für Geberanbau<br />
. mit Mikroschalter zur Überwachung des<br />
Schaltzustandes<br />
. mit Handhebel-Notlüftung (Standard: Notlüftungsschrauben)<br />
. für Vertikaleinbau<br />
Aufbau <strong>und</strong> Funktion<br />
Das Gehäuse (1) der Bremse wird an einer feststehenden<br />
Maschinenwand oder an dem Motorlagerschild<br />
befestigt. Der Innenmitnehmer (2) sitzt<br />
drehfest, z. B. mittels Paßfederverbindung, auf der<br />
abzubremsenden Welle. Die Druckfedern (3) drükken<br />
den Kolben (4) gegen das Lamellenpaket,<br />
welches aus den drehfest im Gehäuse (1) geführten<br />
Außenlamellen (5) <strong>und</strong> den auf dem Mitnehmer<br />
sitzenden Innenlamellen (6) besteht. Durch den<br />
Anpreßdruck entsteht in den Anlageflächen der<br />
Innen- <strong>und</strong> Außenlamellen eine reibschlüssige Verbindung.<br />
Wenn über die Zuführungsbohrung (7)<br />
Druckluft von min. 5,5 bar in den Kolbenraum (8)<br />
geleitet wird, lüftet die Bremse. Dabei wird der<br />
Kolben (4) gegen den Federdruck verschoben bis er<br />
an dem Flansch (9) zur Anlage kommt. Die Anpreßkraft<br />
auf das Lamellenpaket ist dann aufgehoben<br />
<strong>und</strong> der Innenmitnehmer (2) mit den<br />
Innenlamellen (6) ist frei drehbar. Bei Verschleiß<br />
an den Reibflächen vergrößert sich der Kolbenhub.<br />
Eine Verschleißnachstellung ist während der<br />
Gesamtstandzeit der Lamellen nicht erforderlich.<br />
Geberanbau (Option)<br />
Zum Anbau eines Drehzahlgebers kann der Flansch<br />
(9) mit einer Zentrierbohrung oder einem Zentrieransatz<br />
versehen werden.<br />
Einbaulage<br />
Normalausführung: horizontale Einbaulage.<br />
Bei vertikaler oder geneigter Einbaulage kann<br />
durch das Eigengewicht der Lamellen unter Drehzahl<br />
bei gelüfteter Bremse eine unzulässige Erwärmung<br />
entstehen. In diesen Fällen sind Drehzahl,<br />
Einschaltdauer, Schalthäufigkeit <strong>und</strong> der Neigungswinkel<br />
anzugeben. Es kann dann geprüft werden,<br />
ob besondere konstruktive Maßnahmen für die<br />
gewünschte Einbaulage erforderlich sind.<br />
Baureihe 0415<br />
Blatt-Nr.<br />
DE 6.50.00<br />
Ausgabe 08.2004