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Pneumatische Kupplungen und - Bremsen ... - Ortlinghaus

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Pneumatisch betätigte<br />

<strong>Kupplungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bremsen</strong><br />

Druckluftversorgung<br />

Schema einer Druckluftanlage:<br />

Lufteintritt<br />

Austritt<br />

ins Freie<br />

Kondenswasserablaß<br />

1 = Druckluftfilter<br />

2 = Reduzierventil<br />

3 = Öler<br />

4 = Druckausgleichbehälter<br />

5 = biegsamer Metallschlauch<br />

6 = Elektromagnet-Dreiwege- oder Pressensicherheit<br />

sventil<br />

7 = Lufteinführung<br />

8 = Kupplung oder Bremse bzw. Kombination<br />

9 = Rückschlagventil<br />

Luftbedarf<br />

Ist keine Druckluftanlage vorhanden, so muß aus<br />

dem Luftverbrauch der Kupplung die Größe des<br />

Kompressors bestimmt werden.<br />

Zum Zylindervolumen ist der Rauminhalt der verlegten<br />

Rohrleitungen bis zum Ventil zu addieren.<br />

Der erforderliche Luftbedarf, umgerechnet auf den<br />

Ansaugzustand, ist dann:<br />

Q = 1,5 · V · p · z [l/min]<br />

= angesaugte Luftmenge des Kompressors<br />

V = Zylindervolumen + Leitungsvolumen<br />

zwischen Kupplung <strong>und</strong> Ventil [l]<br />

p = höchster Betriebsdruck [bar]<br />

z = max. Schalthäufigkeit pro Minute<br />

1,5 = Zuschlag für Undichtigkeitsverluste<br />

(abhängig von den jeweiligen<br />

Betriebsbedingungen).<br />

Werden mehrere <strong>Kupplungen</strong> gleichzeitig geschaltet,<br />

ist der Luftbedarf entsprechend höher.<br />

Besonders bei hohen Schaltzahlen, die z. B. im<br />

Pressenbau gefordert werden, ist kurz vor dem<br />

Ventil ein der Kupplungsgröße entsprechender<br />

Druckausgleichbehälter vorzuschalten, damit<br />

während des Schaltvorganges genügend Druckluft<br />

zur Verfügung steht. Bei Schaltvorgängen sollte<br />

der Luftdruck unmittelbar vor der Kupplung nicht<br />

unter 90% des Betriebsdruckes absinken.<br />

Richtwert für das Volumen des Ausgleichbehälters:<br />

V Dr = 15 bis 20 . V<br />

Schaltung Kupplung mit Bremse<br />

Vermeidung von Überschneidungen<br />

Wenn eine Kupplung gemeinsam mit einer Bremse<br />

in einem Antriebsstrang eingebaut ist <strong>und</strong> beide<br />

Einheiten im Taktbetrieb abwechselnd geschaltet<br />

werden, muß die ungewollte Überschneidung von<br />

Kupplungs- <strong>und</strong> Bremsmoment vermieden werden.<br />

Werden Kupplung <strong>und</strong> Bremse mit jeweils einem<br />

separaten Ventil angesteuert, kann die Schaltfolge<br />

entsprechend den Ein- <strong>und</strong> Ausschaltverzügen<br />

abgestimmt werden. Soll dagegen Kupplung <strong>und</strong><br />

Bremse mit einem Schaltventil angesteuert werden,<br />

muß der Schließdruck der Kupplung mit dem<br />

Federrückdruck der Bremse abgestimmt werden.<br />

Der Federrückdruck der Bremse soll um 0,1 bis 0,2<br />

bar geringer sein als der Schließdruck der Kupplung.<br />

Dadurch wird beim Zuschalten des Betriebsdrucks<br />

zuerst die Bremse gelüftet <strong>und</strong> dann die<br />

Kupplung geschlossen. Beim Druckabbau ist die<br />

Reihenfolge umgekehrt: zuerst öffnet die Kupplung,<br />

danach schließt die Bremse.<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Blatt-Nr.<br />

DE 6.04.00<br />

Ausgabe 08.2004

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