Pneumatische Kupplungen und - Bremsen ... - Ortlinghaus
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Pneumatisch betätigte<br />
<strong>Kupplungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bremsen</strong><br />
<strong>Kupplungen</strong>, <strong>Bremsen</strong>,<br />
Kupplungs-Brems-Kombinationen<br />
Eigenschaften,Einsatzgebiete<br />
<strong>Kupplungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Bremsen</strong> in Ein- <strong>und</strong> Zweischeibenausführung<br />
erlauben hohe Schalthäufigkeit<br />
mit hoher Wärmebelastung durch Schaltarbeit.<br />
Dagegen übertragen Mehrscheiben- bzw. Lamellenausführungen<br />
große Drehmomente im Verhältnis<br />
zur Baugröße, die zulässigen Wärmebelastungen<br />
aus Schaltarbeit sind jedoch gegenüber Ein- <strong>und</strong><br />
Zweischeibenausführungen geringer.<br />
Pneumatisch betätigte <strong>Kupplungen</strong> mit federbelasteten<br />
<strong>Bremsen</strong> sind als Kombination in Einscheibenausführung<br />
lieferbar. Diese insbesondere für<br />
den Pressen- <strong>und</strong> Scherenbau entwickelte Einheit<br />
ermöglicht den Einbau zwischen Schwungrad <strong>und</strong><br />
Maschinenkörper auf kleinstem Raum.<br />
Funktion<br />
Bei Druckluft-<strong>Kupplungen</strong> wird der zum Aufbau<br />
des Drehmomentes erforderliche Axialdruck durch<br />
einen im Zylinder geführten Kolben erzielt. Wird<br />
der Zylinderraum entlüftet, so bewirken Druckfedern<br />
eine Rückführung des Kolbens in seine Ausgangsstellung.<br />
Bei federbelasteten <strong>Bremsen</strong> wird der für den Drehmomentaufbau<br />
benötigte Axialdruck durch Federkraft<br />
erzeugt. Das Lüften erfolgt durch<br />
Beaufschlagung des Kolbens mit entsprechendem<br />
Druck.<br />
In kombinierter Ausführung wird der Reibschluß<br />
zur Kupplungsseite unter Luftdruck <strong>und</strong> zur Bremsseite<br />
unter Federdruck hergestellt. Die Federanzahl<br />
<strong>und</strong> damit der Federdruck können entsprechend<br />
den erforderlichen Drehmomenten gewählt werden.<br />
Hinweise für den Einbau<br />
Temperatur<br />
Der Kupplungszylinder darf eine Temperatur von<br />
80–100 °C im Dauerbetrieb nicht überschreiten, da<br />
sonst eine Zerstörung der Dichtmanschetten unvermeidlich<br />
ist.<br />
Einbaupassungen<br />
Bei Zuführung der Druckluft durch die Welle muß<br />
auf Einhaltung der empfohlenen Toleranzen<br />
(H6–H7) <strong>und</strong> eine geeignete Abdichtung geachtet<br />
werden, um Luftverluste zu vermeiden.<br />
Druckluft, Druckluftzufuhr<br />
Achtung: Nur gefilterte Luft verwenden!<br />
Der Öler (3) (Abb. Seite 06.04.00) muß so eingestellt<br />
werden, daß pro m 3 Luft 1 bis höchstens 3<br />
Tropfen Öl der Luft beigegeben werden.<br />
Voraussetzung für exakte Schaltzeiten sind kurze<br />
Rohrleitungen <strong>und</strong> schnellschaltende Ventile mit<br />
großen Durchlaßquerschnitten. Das Ventil ist möglichst<br />
direkt an die Lufteinführung anzuschrauben<br />
(Dreheinführungen für Druckluft siehe Seite<br />
6.57.00).<br />
Für kurze Schaltzeiten, wie z.B. im Pressenbau, sind<br />
Rohrdurchmesser erforderlich, wie sie in der folgendenTabelle<br />
vorgeschlagen werden:<br />
Nennweite der Rohre 1/2 1/2 3/4 1 11/2 2<br />
<strong>und</strong> Ventile 1/ 4 nur bei<br />
in Zoll (inch)<br />
n >1500 min -1<br />
Baureihe<br />
0406 Größe 29 40, 50 61 71 bis 79 82, 90<br />
0420 Größe 23, 29 40, 50 61 bis 67 72 bis 80 83, 87 90 bis 93<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Blatt-Nr.<br />
DE 6.03.00<br />
Ausgabe 08.2004