30.09.2014 Aufrufe

„Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben … - Triangelis.de

„Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben … - Triangelis.de

„Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben … - Triangelis.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

NEUES AUS DER GEMEINDE · TERMINE & VERANSTALTUNGEN<br />

SEPT - NOV 2013<br />

<strong>„Nicht</strong>,<br />

<strong>dass</strong> <strong>wir</strong> <strong>Herren</strong> <strong>wären</strong><br />

<strong>über</strong> <strong>euren</strong> <strong>Glauben</strong> <strong>…</strong>


AUF EIN WORT<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

es war vor ein paar Jahren beim Zelten auf <strong>de</strong>m Konfi-<br />

Camp. Mitten auf <strong>de</strong>r grünen Wiese pirscht sich eine<br />

Gruppe von drei Mä<strong>de</strong>ls (hier kurz K wie Konfirmandinnen<br />

abgekürzt) an mich heran.<br />

K: „Frau Graz, dürfen <strong>wir</strong> Sie mal was fragen?“<br />

Ich: „Ja, klar!“<br />

K: „Was machen Sie eigentlich beruflich?“<br />

Ich: „Wie, beruflich?“<br />

K: „Ja, ob Sie berufstätig sind?“<br />

Ich: „Natürlich, ich bin doch eure Pfarrerin!“<br />

K: „Ach so. (Pause) Und was macht man da so?<br />

Ich: „Also dienstags zum Beispiel Konfirman<strong>de</strong>nstun<strong>de</strong>, sonntags Gottesdienst,<br />

jetzt hier mit Euch zelten <strong>…</strong>“<br />

K: „Aha. Wir haben immer gedacht, Sie machen das freiwillig.“<br />

Einerseits hat mich dieses Gespräch ehrlicherweise in meiner Berufsehre getroffen:<br />

„Wie? Die Mä<strong>de</strong>ls haben keinen blassen Schimmer, was ich als Pfarrerin<br />

so alles zu tun habe?“ An<strong>de</strong>rerseits hat mich das Gespräch schon oft im<br />

ganz normalen Gemein<strong>de</strong>alltag im besten Sinne <strong>de</strong>s Wortes befreit.<br />

Konfirmandinnens Wort in Gottes Ohr! Ja, Gott will unsere Freiheit und Gott will<br />

nicht, <strong>dass</strong> <strong>wir</strong> in Zwängen arbeiten und leben. Gott erwartet von uns, <strong>dass</strong> <strong>wir</strong> uns<br />

in ganz verschie<strong>de</strong>ne Berufe berufen lassen und in Freiheit und Freu<strong>de</strong> Leben und<br />

Welt gestalten. Das gilt nicht nur für Pfarrerinnen und Pfarrer – für die aber auch.<br />

Die zur Illustration verwen<strong>de</strong>ten Figuren stammen von www.schaf-werkstatt.<strong>de</strong>, Fotos: Steinmorgen Kommunikation<br />

INHALT<br />

<strong>…</strong> son<strong>de</strong>rn <strong>wir</strong> sind<br />

Gehilfen eurer Freu<strong>de</strong>!“<br />

2. Kor 1, 24<br />

Löwe geht <strong>…</strong> 4<br />

<strong>…</strong> wer kommt? 6<br />

Als Theologe ausgebil<strong>de</strong>t <strong>…</strong> 8<br />

<strong>…</strong> und im Beruf gefor<strong>de</strong>rt. 10<br />

Vom internationalen Spezialisten <strong>…</strong> 12<br />

<strong>…</strong> zum bo<strong>de</strong>nständigen Allroun<strong>de</strong>r. 14<br />

Vielfalt unterm Pfarrhausdach 16<br />

In diesem Heft geben <strong>wir</strong> Einblicke zum Thema Pfarrer als Beruf. Die Fragen<br />

von <strong>de</strong>r grünen Wiese gebe ich gerne als Anregung weiter: „Was machen Sie<br />

eigentlich? Wozu hat Gott Sie berufen? Was tun Sie gerne und freiwillig?“<br />

Ihre Pfarrerin Clarissa Graz<br />

Tipps für <strong>de</strong>n Herbst 18<br />

Was und Wann 20<br />

Freud und Leid 22<br />

Gottesdienste 24<br />

Wer und Wo 27<br />

Impressum 28<br />

2<br />

3


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

liebe Gemein<strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r!<br />

Nach gut fünf Jahren als Gemein<strong>de</strong>pfarrer stelle ich mich im September einer<br />

neuen Herausfor<strong>de</strong>rung. Die Kirchenleitung hat mich auf eine gesamtkirchliche<br />

Pfarrstelle berufen. In engem Kontakt mit Gemein<strong>de</strong>n, Dekanaten und <strong>de</strong>r Kirchenleitung<br />

wer<strong>de</strong> ich künftig Entwicklungen in <strong>de</strong>r Kirche auf <strong>de</strong>n unterschiedlichen<br />

Ebenen wahrnehmen, begleiten, analysieren und mögliche Konsequenzen<br />

für kirchenleiten<strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>ln daraus ableiten. Auf diese spannen<strong>de</strong> Aufgabe freue<br />

ich mich!<br />

Dankbar blicke ich zurück: Es hat mir viel Freu<strong>de</strong> gemacht, Gottesdienste zu halten,<br />

zu taufen, zu konfirmieren, Paare an ihrem Hochzeitstag zu begleiten und Trost<br />

zu spen<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Friedhof. Die Hausbesuche, <strong>de</strong>r Dienst in <strong>de</strong>r Seelsorge und<br />

als Lehrer in <strong>de</strong>r Schule waren mir wichtig. Unseren Evangelischen Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

konnten <strong>wir</strong> konzeptionell, personell und räumlich erweitern bzw. neu aufstellen.<br />

Der erste <strong>Glauben</strong>skurs, <strong>de</strong>r Hessische Familientag und die Gemein<strong>de</strong>reise nach<br />

Zypern sind mir in lebendiger Erinnerung. Die Johanneskirche wur<strong>de</strong> mit <strong>über</strong>wältigen<strong>de</strong>r<br />

Unterstützung aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> an Dach und Fenstern saniert. Der<br />

Name „TRIANGELIS“ steht für eine Gemein<strong>de</strong>, die ihr Evangelischsein im traditionell<br />

katholischen Rheingau – durchaus in ökumenischer Verbun<strong>de</strong>nheit – bewusst<br />

lebt. Nicht alles ist vollen<strong>de</strong>t, aber ich darf gehen mit <strong>de</strong>m beruhigen<strong>de</strong>n Gefühl,<br />

<strong>dass</strong> die Gemein<strong>de</strong> auf einem guten Weg ist.<br />

Auch wenn <strong>wir</strong> als Familie weiterhin in Eltville beheimatet sein wer<strong>de</strong>n, heißt es<br />

nun Abschied nehmen vom aktiven Dienst in einer Gemein<strong>de</strong>, die mir ans Herz gewachsen<br />

ist. Ich möchte Ihnen allen Dank sagen für die gute Zeit, die ich hier in <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> haben durfte, für die vielen wohltuen<strong>de</strong>n Worte und Begegnungen und<br />

für das Mittragen etlicher Projekte und Verän<strong>de</strong>rungen, die <strong>wir</strong> ihnen zugemutet<br />

haben. Um Verzeihung bitte ich, wo ich Menschen etwas schuldig geblieben bin.<br />

Der Kirchenvorstand bedankt<br />

sich herzlich bei Pfarrer Dr.<br />

Frank Löwe für seinen segensreichen<br />

und tatkräftigen Dienst<br />

in unserer Kirchengemein<strong>de</strong>. Im<br />

Gottesdienst am Sonntag, <strong>de</strong>n<br />

15. September, in <strong>de</strong>r Johanneskirche<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>wir</strong> für seinen<br />

Einsatz in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> danken<br />

und ihm gutes Geleit und Gottes<br />

Segen wünschen. Der festliche<br />

Gottesdienst mit Singkreis<br />

und Posaunenchor beginnt um<br />

10.00 Uhr. Danach la<strong>de</strong>n <strong>wir</strong><br />

zum Empfang ins Gemein<strong>de</strong>haus<br />

ein, wo Sie die Gelegenheit<br />

haben, sich persönlich von Pfarrer<br />

Löwe zu verabschie<strong>de</strong>n.<br />

Gerne erinnern <strong>wir</strong> uns an die<br />

gemeinsame Zeit und lassen<br />

Bil<strong>de</strong>r sprechen mit Stationen<br />

von Pfarrer Löwes Wirken bei<br />

uns in TRIANGELIS.<br />

Joachim-Christof Schulze<br />

Seien Sie Gott befohlen!<br />

Ihr Pfarrer Dr. Frank Löwe<br />

4


N AC HFOLGE<br />

Wer kommt wann?<br />

Wie fin<strong>de</strong>t TRIANGELIS eigentlich eine neue Pfarrerin o<strong>de</strong>r einen<br />

neuen Pfarrer für die vakante Stelle ab ersten September?<br />

„Das kann lange dauern“, fand Ann-Kathrin Hüter in einem Gespräch<br />

mit Joachim-Christof Schulze aus <strong>de</strong>m Kirchenvorstand heraus.<br />

Was passiert, wenn eine Pfarrstelle<br />

neu besetzt <strong>wir</strong>d?<br />

Zunächst bewerten <strong>de</strong>r schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Pfarrer und <strong>de</strong>r Kirchenvorstand gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>m Dekan und <strong>de</strong>m<br />

Propst rückblickend die gemeinsamen<br />

Jahre. Dabei klärt <strong>de</strong>r Kirchenvorstand,<br />

wo die Gemein<strong>de</strong> gera<strong>de</strong><br />

steht und welche inhaltlichen Ziele<br />

verfolgt wer<strong>de</strong>n sollen. Dann <strong>wir</strong>d<br />

ein Ausschreibungstext beschlossen,<br />

<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

ausgerichtet ist und Erwartungen<br />

an mögliche Bewerber formuliert.<br />

Auf die im Amtsblatt unserer Lan<strong>de</strong>skirche<br />

ausgeschriebene Stelle<br />

können sich dann alle Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche<br />

in Hessen und Nassau bewerben.<br />

Wer wählt bei uns einen neuen Pfarrer<br />

aus? Welche Möglichkeiten hat man<br />

als ganz normales Gemein<strong>de</strong>mitglied,<br />

sich bei <strong>de</strong>r Wahl einzubringen?<br />

Wir wer<strong>de</strong>n die Stelle im Oktober ausschreiben<br />

und hoffen im Kirchenvorstand<br />

zwischen verschie<strong>de</strong>nen Bewerberinnen<br />

und Bewerbern auswählen<br />

zu können. Der Kirchenvorstand trifft<br />

eine Vorauswahl von Interessenten,<br />

die sich dann in Gottesdiensten mit<br />

anschließen<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>versammlung<br />

vorstellen. Das ist erfahrungsgemäß<br />

sehr interessant, weil dann<br />

auch die Gemein<strong>de</strong> die Möglichkeit<br />

hat, Fragen zu stellen und <strong>de</strong>m Kirchenvorstand<br />

Rückmeldung zu geben.<br />

Danach fin<strong>de</strong>t die Wahl im Kirchenvorstand<br />

statt. Dieser Wahlvorschlag<br />

geht an die Kirchenleitung, die <strong>de</strong>n<br />

neuen Pfarrer o<strong>de</strong>r die neue Pfarrerin<br />

mit <strong>de</strong>r neuen Stelle beauftragt.<br />

Wie lange <strong>wir</strong>d es Ihrer Meinung nach<br />

dauern, bis die Stelle wie<strong>de</strong>r besetzt<br />

sein <strong>wir</strong>d?<br />

Ich gehe davon aus, <strong>dass</strong> <strong>wir</strong> uns<br />

auf eine längere Vakanz einstellen<br />

müssen. Das ergibt sich schon aus<br />

<strong>de</strong>n Fristen im Bewerbungsverfahren.<br />

Wenn <strong>wir</strong> die Stelle im Oktober<br />

ausschreiben, haben <strong>wir</strong> nach <strong>de</strong>r Bewerbungsfrist<br />

von vier Wochen frühestens<br />

vor Weihnachten Gelegenheit<br />

für die Vorstellungsgottesdienste<br />

und die Wahl. Außer<strong>de</strong>m müssen<br />

die Bewerber ja dann auch auf ihren<br />

bisherigen Stellen die Dinge klären.<br />

Ich <strong>de</strong>nke, <strong>dass</strong> sich das Verfahren<br />

min<strong>de</strong>stens <strong>über</strong> ein halbes Jahr ziehen<br />

<strong>wir</strong>d. Aber das nehmen <strong>wir</strong> gerne<br />

in Kauf, wenn <strong>wir</strong> dadurch eine gute<br />

Nachfolge hinkriegen.<br />

Was ist Ihrer Meinung nach attraktiv<br />

in TRIANGELIS? Und könnte es auch<br />

sein, <strong>dass</strong> sich niemand be<strong>wir</strong>bt?<br />

Sollte sich niemand bewerben, müssen<br />

<strong>wir</strong> die Stelle noch mal ausschreiben,<br />

aber davon gehe ich nicht aus.<br />

Ich bin zuversichtlich, <strong>dass</strong> sich wie<br />

damals bei Pfarrerin Graz und auch<br />

bei Pfarrer Dr. Löwe mehrere Infrage<br />

kommen<strong>de</strong> Pfarrer auf die Stelle bewerben,<br />

<strong>de</strong>nn unsere Gemein<strong>de</strong> hat<br />

einen guten Ruf. Neben <strong>de</strong>n vielen<br />

seelsorgerlichen Aufgaben bieten <strong>wir</strong><br />

drei ganz unterschiedliche Kirchen<br />

und einen neuen Kin<strong>de</strong>rgarten. Es<br />

gibt sehr viele und sehr engagierte<br />

Ehrenamtliche, <strong>wir</strong> planen gemeinsam<br />

mit an<strong>de</strong>ren Institutionen in<br />

Eltville ein Familienzentrum einzurichten<br />

und sind dabei, unsere drei<br />

Standorte weiter zu entwickeln. Hier<br />

besteht die Möglichkeit zu gestalten<br />

und sich tatkräftig einzubringen.<br />

Foto: Decker-Horz<br />

Bis die Pfarrstelle<br />

II wie<strong>de</strong>r<br />

neu besetzt<br />

sein <strong>wir</strong>d, <strong>über</strong>nimmt<br />

Pfarrerin<br />

Ulrike Decker-<br />

Horz mit halbem<br />

Dienstauftrag<br />

die Vakanzvertetung.<br />

Sie stammt aus <strong>de</strong>m<br />

Rheingau und ist mit ihrer an<strong>de</strong>ren<br />

halben Stelle Pfarrerin in Wiesba<strong>de</strong>n<br />

Nor<strong>de</strong>nstadt. In TRIANGELIS <strong>wir</strong>d sie<br />

die Beerdigungen <strong>de</strong>s Pfarrbezirks II<br />

<strong>über</strong>nehmen und die dortigen Besuche,<br />

sie <strong>wir</strong>d das Altenheim Sankt Hil<strong>de</strong>gard<br />

betreuen und sonn- und<br />

feiertags regelmäßig Gottesdienste<br />

halten.<br />

6 7


Nachwuchs gesucht!<br />

Ein Einblick in Theologiestudium und Vikariat<br />

AUSBILDUNG<br />

Wer sich zum Theologiestudium<br />

entschließt, <strong>de</strong>r weiß, <strong>dass</strong> er nicht<br />

ohne Geduld und Ausdauer auskommt.<br />

Neun Semester sind als Regelstudienzeit<br />

angegeben. Der tatsächliche<br />

Durchschnitt liegt wegen<br />

<strong>de</strong>s Erlernens <strong>de</strong>r alten Sprachen bei<br />

12 Semestern.<br />

Das Theologiestudium<br />

habe ich als<br />

ein, im Vergleich zu<br />

an<strong>de</strong>ren Studiengängen,<br />

sehr freies<br />

Studium mit vielen<br />

individuellen Wahlmöglichkeiten<br />

erlebt.<br />

Das Studium<br />

Erfahrungsaustausch:<br />

glie<strong>de</strong>rt sich in fünf klassische Teildisziplinen:<br />

Altes Testament, Neues<br />

Testament, Kirchengeschichte, Systematische<br />

Theologie und Ethik,<br />

Praktische Theologie. Diese Fächer<br />

wer<strong>de</strong>n noch durch Bibelkun<strong>de</strong> und<br />

je nach Uni auch Fächer wie Judaistik,<br />

Islamstudien o<strong>de</strong>r Religionsund<br />

Missionswissenschaften o<strong>de</strong>r<br />

Diakoniewissenschaften ergänzt.<br />

Hinzu kommen die drei sog. „alten“<br />

Sprachen: Latein, Altgriechisch und<br />

biblisches Hebräisch, die direkt zu<br />

und Vikare im Theologischen Seminar.<br />

8<br />

Beginn <strong>de</strong>s Studiums erlernt wer<strong>de</strong>n.<br />

Sie sind das Handwerkszeug für die<br />

eigene Übersetzung von Teilen <strong>de</strong>s<br />

Alten und <strong>de</strong>s Neuen Testaments,<br />

sowie kirchengeschichtlich relevanter<br />

Texte.<br />

Das Grundstudium dient dazu, sich<br />

einen Überblick <strong>über</strong> die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Disziplinen<br />

in Vorlesungen,<br />

Proseminaren<br />

und Tutorien zu<br />

verschaffen. Man<br />

lernt auch, die<br />

Bibel in großen<br />

Junge Vikarinnen<br />

und kleinen Zügen<br />

zu glie<strong>de</strong>rn.<br />

Was <strong>de</strong>m Juristen die Paragraphenkenntnis,<br />

<strong>de</strong>m Mediziner die Anatomie,<br />

das ist <strong>de</strong>m Theologen die Bibelkun<strong>de</strong>.<br />

Das Hauptstudium <strong>wir</strong>d mit <strong>de</strong>r Examensphase<br />

und Ablegen <strong>de</strong>s ersten<br />

theologischen Examens durch Examensarbeit,<br />

schriftliche und mündliche<br />

Prüfungen vor einem Gremium<br />

von Professoren/innen <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>skirche<br />

abgeschlossen. Vor <strong>de</strong>m Eintritt<br />

ins Vikariat muss man in <strong>de</strong>r EKHN<br />

die sog. Potenzialanalyse durchlau-<br />

Fotos: Theologisches Seminar Herborn<br />

Seit En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s 12. Jahrhun<strong>de</strong>rts krönt das Herborner Schloss die historische Fachwerkstadt<br />

in Mittelhessen. Heute ist es Sitz <strong>de</strong>s Theologischen Seminars <strong>de</strong>r Evangelischen Kirche in<br />

Hessen und Nassau (EKHN).<br />

fen, die die persönliche Eignung <strong>de</strong>r<br />

Pfarramtskandidaten/innen feststellt.<br />

Das Vikariat selbst dauert 22 Monate<br />

und en<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>m zweiten theologischen<br />

Examen. Die Vikariatszeit<br />

ist abwechselnd durchzogen von Gemein<strong>de</strong>phasen<br />

und Wochenblöcken<br />

im Theologischen Seminar Herborn.<br />

Dort geht es um die theoretische<br />

Fundierung und Auswertung <strong>de</strong>r erlebten<br />

Praxis. Die Reflexion <strong>de</strong>r eigenen<br />

Rolle und <strong>de</strong>r eigenen Praxis steht<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund, aber<br />

immer mit <strong>de</strong>m Blick<br />

auf die dahinterstehen<strong>de</strong><br />

Theorie.<br />

9<br />

Nach bestan<strong>de</strong>nem zweiten Examen<br />

gibt es in <strong>de</strong>r EKHN die Einrichtung<br />

<strong>de</strong>s sog. Spezialpraktikums. Manche<br />

Vikare/innen gehen z.B. ins Ausland,<br />

arbeiten an Instituten <strong>de</strong>r EKHN<br />

o<strong>de</strong>r schauen sich in Bereichen von<br />

Profilpfarrstellen um.<br />

Es folgt die Sendung auf die erste<br />

eigene Stelle. Dort wer<strong>de</strong>n die zu<br />

Pfarrvikaren gewor<strong>de</strong>nen Vikare auf<br />

<strong>de</strong>n Grundartikel <strong>de</strong>r EKHN ordiniert.<br />

Jennifer Koch


B ERIC HT<br />

„Multiple Persönlichkeiten“<br />

MGemein<strong>de</strong>pfarrer ist ein toller Job: sonntags ein Gottesdienst, ab und zu<br />

eine Hochzeit, eine Taufe o<strong>de</strong>r auch eine Beerdigung. Aber Pfarrer o<strong>de</strong>r<br />

Pfarrerin ist ein Job, <strong>de</strong>r viel mehr Facetten zeigt und vielfältigen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

ausgesetzt ist. Wir haben hierzu Dekan Klaus Schmid aus <strong>de</strong>m<br />

Nachbar<strong>de</strong>kanat Bad Schwalbach befragt, <strong>de</strong>r sich in einer Studienarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Thematik auseinan<strong>de</strong>rgesetzt hat:<br />

Klaus Schmid beschreibt,<br />

wie sich das<br />

Berufsbild <strong>de</strong>s Pfarrers<br />

seit <strong>de</strong>n fünfziger Jahren<br />

<strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts<br />

stark gewan<strong>de</strong>lt hat. Begonnen<br />

habe dies mit<br />

<strong>de</strong>m Bau von Gemein<strong>de</strong>häusern<br />

<strong>de</strong>r Kirchen.<br />

Dass dies ein Stressfaktor<br />

für <strong>de</strong>n ansässigen<br />

Pfarrer sein kann, sieht<br />

man nicht zuletzt in<br />

unserer Gemein<strong>de</strong>, wo<br />

Pfarrhaus und Gemein<strong>de</strong>raum dicht<br />

beieinan<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>mselben Grundstück<br />

stehen. Da ist Privatsphäre<br />

manchmal ein Fremdwort und die<br />

Pfarrfamilie auf <strong>de</strong>m Präsentierteller.<br />

In seinem Bericht schreibt Klaus Schmid,<br />

<strong>dass</strong> sich die Aufgaben eines Pfarrers<br />

Dekan Klaus Schmid aus<br />

<strong>de</strong>m Nachbar<strong>de</strong>kanat Bad<br />

Schwalbach<br />

neben <strong>de</strong>r Seelsorge in<br />

<strong>de</strong>n letzten 50 Jahren<br />

um Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit,<br />

Frauenbund und<br />

Diakonie erweitert haben.<br />

Auch sei <strong>de</strong>r Pfarrer<br />

mitunter „Chef“ eines<br />

mittelständischen<br />

Unternehmens mit 20<br />

o<strong>de</strong>r 30 Angestellten<br />

und vielen Ehrenamtlichen<br />

und müsse Finanzund<br />

Verwaltungsaufgaben<br />

erledigen. Zwar<br />

hat je<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> ihren Kirchenvorstand,<br />

aber auch hier kann wie<strong>de</strong>r Belastungspotential<br />

für <strong>de</strong>n Pfarrer liegen,<br />

wenn laut Schmid für die Beteiligten<br />

nicht ein<strong>de</strong>utig geklärt ist, wer<br />

die Leitungsverantwortung trägt. Dabei<br />

ist dies für die Pfarrer beson<strong>de</strong>rs<br />

belastend, die mit einem an<strong>de</strong>ren<br />

Berufsbild ihre Stelle angetreten haben<br />

und nun mit <strong>de</strong>n ausgesprochen<br />

zahlreichen Tätigkeiten und unterschiedlichsten<br />

Erwartungen seitens<br />

ihrer Gemein<strong>de</strong> konfrontiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Um alle Aufgaben zu bewältigen,<br />

haben Pfarrer laut einer Erhebung<br />

aus <strong>de</strong>m Jahre 2001 eine Wochenarbeitszeit<br />

von durchschnittlich<br />

54,25 Stun<strong>de</strong>n und dies ist bis heute<br />

sicher nicht weniger gewor<strong>de</strong>n.<br />

Ebenso belastend können die<br />

emotionalen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

im Umgang mit<br />

Krankheit und Tod für <strong>de</strong>n<br />

Pfarrer sein, <strong>de</strong>nn nicht immer<br />

gelinge die professionelle<br />

Distanz.<br />

Und<br />

auch die<br />

gewünschte<br />

permanente<br />

Erreichbarkeit<br />

<strong>wir</strong>kt sich häufig<br />

ausgesprochen<br />

belastend für <strong>de</strong>n<br />

Pfarrer aus. Frustrierend<br />

auch <strong>de</strong>r<br />

geringe und immer weiter abnehmen<strong>de</strong><br />

Besuch <strong>de</strong>r Gottesdienste, auf<br />

die sich <strong>de</strong>r Pfarrer sorgfältig vorbereitet.<br />

Auch wenn laut Dekan Schmid ein<br />

Pfarrer mitunter Hausmeister, Computerfachmann,<br />

Animateur, Türöffner<br />

für das Gemein<strong>de</strong>haus, Baufachmann,<br />

Küster, Kirchenmusiker, Frem<strong>de</strong>nführer,<br />

Pädagoge, Nikolaus im<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten, Verwaltungsexperte<br />

und Sozialarbeiter sein muss, so<br />

ist für ihn <strong>de</strong>r Pfarrberuf doch<br />

einer <strong>de</strong>r schönsten Berufe<br />

<strong>de</strong>r Welt. Ute Kobus<br />

10<br />

11


Die Alleskönner<br />

Der klassische „Gemein<strong>de</strong>-Pfarrer“<br />

prägt zwar das Bild. Der Beruf <strong>de</strong>s<br />

Pfarrers ist wesentlich vielfältiger:<br />

Es gibt die Gefängnis- o<strong>de</strong>r Krankenhausseelsorge,<br />

Aufgaben in<br />

<strong>de</strong>r Diakonie, Erwachsenenbildung,<br />

Kirchenverwaltung o<strong>de</strong>r Wissenschaft<br />

und sogar Stadionpfarrer.<br />

Die STIMME sprach mit Thomas<br />

Balzk, Evangelischer Militärseelsorger<br />

am Bun<strong>de</strong>swehrzentralkrankenhaus<br />

in Koblenz.<br />

Herr Balzk, was sind Ihre Aufgaben als<br />

Militärseelsorger?<br />

Es gibt hier für mich drei wichtige Bereiche:<br />

Ich feiere Gottesdienste in unserer<br />

kleinen Kapelle in <strong>de</strong>r Klinik und<br />

auch mit <strong>de</strong>n Soldaten im Einsatz. Vor<br />

zwei Jahren war ich längere Zeit bei<br />

<strong>de</strong>r Truppe in Kunduz. Im <strong>de</strong>utschen<br />

Lager gab es eine Kirche, die „Gottesburg“<br />

und die Gottesdienste waren<br />

voll. Die Soldatinnen und Soldaten<br />

strömten dort in die Kirche, auch<br />

unabhängig davon ob sie „zuhause“<br />

religiös o<strong>de</strong>r kirchlich geprägt waren.<br />

Militärseelsorger sind auch tätig im<br />

sogenannten „Lebenskundlichen Unterricht“.<br />

Das ist <strong>de</strong>r berufsethische<br />

Unterricht <strong>de</strong>r Soldaten <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr,<br />

<strong>de</strong>r inzwischen für alle Soldaten<br />

verpflichtend ist. Ziel <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>swehr<br />

ist es, Soldaten in <strong>de</strong>n Einsatz zu schicken,<br />

die – auch psychisch – gerüstet<br />

sind für das, was auf sie dort zukommt.<br />

Beson<strong>de</strong>rs am Herzen liegt mir die<br />

Seelsorge für die Soldaten und ihre<br />

Angehörigen. Hier am Bun<strong>de</strong>swehrzentralkrankenhaus<br />

kommen alle Verletzen<br />

aus Afghanistan<br />

an und ich betreue<br />

die Angehörigen, die<br />

in dieser Krisensituation<br />

Unterstützung<br />

brauchen. Das gilt natürlich<br />

erst recht, wenn Soldaten<br />

gefallen sind. Außer<strong>de</strong>m haben <strong>wir</strong><br />

hier eine psychiatrische Abteilung,<br />

die viele Soldaten mit Posttraumatischen<br />

Belastungssyndrom behan<strong>de</strong>lt.<br />

Auch hier kann ich ergänzend zu <strong>de</strong>r<br />

medizinischen Behandlung helfen.<br />

Foto: Balzk<br />

Thomas Balzk, Evangelischer<br />

Militärseelsorger<br />

In solchen Situationen stellen sich<br />

für Soldaten und ihre Angehörigen<br />

existenzielle Fragen. Auf einmal <strong>wir</strong>d<br />

klar, „worauf es im Leben <strong>wir</strong>klich<br />

ankommt“. Ich als Pfarrer kann Menschen<br />

anleiten, sich dieser Sinnfragen<br />

zu stellen und sie mit sich selber in<br />

Kontakt bringen.<br />

Verliert die Kirche durch die Militärseelsorge<br />

nicht die kritische Distanz<br />

zum Militär und wie gehen Sie persönlich<br />

damit um, für die Bun<strong>de</strong>swehr zu<br />

arbeiten, die Menschen letztlich zum<br />

Töten ausbil<strong>de</strong>t?<br />

Als Militärseelsorger sehe ich mich<br />

an <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Soldaten. Mit meiner<br />

Tätigkeit legitimiere ich keine Verbrechen<br />

o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>n einzelnen<br />

Einsatz <strong>de</strong>r<br />

I NTERVIEW<br />

Bun<strong>de</strong>swehr. Die vielen Konflikther<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Welt zeigen uns je<strong>de</strong>nfalls, <strong>dass</strong><br />

„Raushalten“ auch keine Lösung ist.<br />

Was gefällt ihnen an Ihrem Beruf?<br />

Ich arbeite gerne für und mit Menschen.<br />

Für mich ist es sehr wichtig,<br />

gute, direkte Beziehungen aufzubauen.<br />

Das ist im säkularen Bereich für<br />

mich besser spürbar, wo es weniger<br />

kirchliche Regeln gibt und es undogmatischer<br />

als in einer konventionellen<br />

Gemein<strong>de</strong> zugeht. Das kommt<br />

bei <strong>de</strong>n Menschen an.<br />

Elke Tegeler, Ann-Kathrin Hüter<br />

Einen O-Ton <strong>über</strong> die Tätigkeit von<br />

Thomas Balzk in Kunduz kann man unter<br />

http://blog.nz-online.<strong>de</strong>/peltner/<br />

category/afghanistan/ als Audio-<br />

Datei anhören.<br />

12<br />

13


G ESPRÄCH<br />

Die „alten Hirten“<br />

Jürgen Kirchner und Dr. Eberhard Poch, Pfarrer im Ruhestand<br />

DUnsere bei<strong>de</strong>n ehemaligen Pfarrer, Jürgen Kirchner und Dr. Eberhard<br />

Poch, haben viel zu erzählen <strong>über</strong> <strong>de</strong>n Pfarrerberuf. Zwei Pfarrerpersönlichkeiten,<br />

wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, blicken für die Leser<br />

<strong>de</strong>r STIMME zurück:<br />

Fotos: Tegeler<br />

Dr. Eberhard Poch (1995 bis<br />

2008 Pfarrer in unserer Gemein<strong>de</strong>)<br />

und Jürgen Kirchner<br />

(1981 bis 2002 Pfarrer in unserer<br />

Gemein<strong>de</strong>)<br />

Warum sind Sie Pfarrer gewor<strong>de</strong>n?<br />

Kirchner: Schon vor <strong>de</strong>m Abitur war<br />

mir klar, <strong>dass</strong> ich Pfarrer wer<strong>de</strong>n wollte.<br />

Mein Onkel war Pfarrer und ich<br />

war bei <strong>de</strong>n christlichen Pfadfin<strong>de</strong>rn<br />

und durfte dort schon früh selber Andachten<br />

halten. Mein Beruf war mir<br />

immer Berufung. Vor allem gefiel es<br />

mir, viel Kontakt zu<br />

Menschen und viel<br />

Gestaltungsfreiheit<br />

zu haben. Ich<br />

hab´s nie bereut,<br />

Pfarrer<br />

gewor<strong>de</strong>n<br />

zu sein.<br />

Dr. Poch: Ich war<br />

mir lange unklar,<br />

welche Studienrichtung<br />

ich<br />

einschlagen sollte und hatte als Abiturient<br />

eher einen losen Kontakt zur<br />

Kirche. Mich begeisterten allerdings<br />

„Schülertagungen“, die von <strong>de</strong>r Kirche<br />

ausgerichtet wur<strong>de</strong>n und bei<br />

<strong>de</strong>nen viel <strong>über</strong> gesellschaftliche<br />

Themen und <strong>Glauben</strong>sfragen diskutiert<br />

wur<strong>de</strong>. Zunächst habe ich mich<br />

dann aus fachlichem Interesse und<br />

ohne konkreten Berufswunsch für ein<br />

Theologiestudium entschie<strong>de</strong>n und<br />

auch promoviert. Der Wunsch, Pfarrer<br />

zu wer<strong>de</strong>n, kam dann erst später.<br />

Woran erinnern Sie sich beson<strong>de</strong>rs als<br />

Pfarrer in unserer Gemein<strong>de</strong>?<br />

Kirchner: Als ich 1981 hier anfing,<br />

fand ich eine sehr lebendige Gemein<strong>de</strong>.<br />

Die Gottesdienste waren sehr<br />

gut besucht, es gab zahlreiche Gemein<strong>de</strong>gruppen,<br />

wie beispielsweise<br />

<strong>de</strong>n aktiven „Kreis junger Frauen“,<br />

monatliche Altenhilfetreffs o<strong>de</strong>r drei<br />

Ökumenekreise in <strong>de</strong>n einzelnen<br />

Gemein<strong>de</strong>teilen. Ich erinnere mich,<br />

<strong>dass</strong> <strong>wir</strong> auf <strong>de</strong>m Gemein<strong>de</strong>fest 1982<br />

wohl 700 bis 800 Teilnehmer hatten.<br />

In meine Zeit fiel <strong>de</strong>r Neubau <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>hauses<br />

in Erbach, das 25jährige<br />

Jubiläum <strong>de</strong>s Posaunenchores und<br />

das 125jährige Jubiläum <strong>de</strong>r Johanneskirche.<br />

Wir pflegten auch intensive<br />

Kontakte zur Partnergemein<strong>de</strong> in<br />

Wernigero<strong>de</strong>.<br />

Dr. Poch: Früher waren die drei Ortsteile<br />

noch eigenständiger, was organisatorisch<br />

aufwändiger war. Viel<br />

Freu<strong>de</strong> hatte ich an Familiengottesdiensten,<br />

am Kin<strong>de</strong>rgottesdienst<br />

und am Kin<strong>de</strong>rkirchenmorgen. Ein<br />

Schwerpunkt war für mich immer die<br />

Seelsorge, wofür ich eine Zusatzausbildung<br />

habe. Häufig und gerne habe<br />

ich Familien besucht und bei Trauerfällen,<br />

Eheschwierigkeiten o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Krisensituationen Begleitung angeboten<br />

und nicht nur ein einmaliges<br />

Gespräch geführt. Ich habe eine Gesprächsrun<strong>de</strong><br />

zu theologischen und<br />

gesellschaftlichen Themen ins Leben<br />

gerufen, die „Sprechstun<strong>de</strong>“, wobei<br />

es mir wichtig war, <strong>dass</strong><br />

die Gruppe so klein<br />

blieb, <strong>dass</strong> die Teilnehmer<br />

ins Gespräch kommen<br />

konnten.<br />

14<br />

15


VVorbild „Evangelisches<br />

Pfarrhaus“?<br />

Zum Gemein<strong>de</strong>pfarramt gehört in aller Regel die Dienstwohnungspflicht,<br />

also das Wohnen im Pfarrhaus. Während viele Gemein<strong>de</strong>glie<strong>de</strong>r<br />

dies als Privileg ansehen (und sich hartnäckig das Gerücht hält, <strong>dass</strong><br />

man umsonst im Pfarrhaus wohnt), regt sich unter Pfarrern zunehmend<br />

Unmut: Zu hohe Kosten für Wohnraum, <strong>de</strong>r oftmals in einem schlechten<br />

Zustand o<strong>de</strong>r zu groß ist. Unsere ehemalige Vikarin Katrin Hil<strong>de</strong>nbrand,<br />

die zurzeit <strong>über</strong> dieses Thema promoviert, <strong>über</strong> eine aktuelle Debatte in<br />

<strong>de</strong>r evangelischen Kirche.<br />

Das evangelische Pfarrhaus. Fast<br />

500 Jahre hat es auf <strong>de</strong>m Buckel,<br />

aber das Fundament bröckelt.<br />

Überall <strong>wir</strong>d <strong>über</strong> die Zukunft <strong>de</strong>r<br />

Dienstwohnungspflicht diskutiert<br />

bis gestritten. Oftmals geht es dabei<br />

um ganz profane Dinge. In <strong>de</strong>n<br />

Debatten zeigt sich aber zugleich,<br />

<strong>dass</strong> das Stichwort Bil<strong>de</strong>r hervorruft,<br />

<strong>de</strong>nen Menschen sich kaum entziehen<br />

können: Was ist das Pfarrhaus<br />

– efeuumranktes Idyll, Zuflucht für<br />

Notlei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>, Ka<strong>de</strong>rschmie<strong>de</strong>, Ort<br />

vorbildlichen christlichen und familiären<br />

Lebens? Mit Angela Merkel<br />

und Joachim Gauck haben zwei<br />

Pfarrerskin<strong>de</strong>r die höchsten Ämter<br />

im Staat inne. Das könnte Zufall<br />

sein o<strong>de</strong>r die Folge einer beson<strong>de</strong>ren<br />

Pfarrhaus-Atmosphäre – wer weiß<br />

das schon ... (auch Horst Wessel und<br />

Gudrun Ensslin wur<strong>de</strong>n im Pfarrhaus<br />

groß).<br />

Wie lebt es sich im Pfarrhaus <strong>de</strong>s 21.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts? Für Pfarrerinnen und<br />

Pfarrer (und ihre Familien) stellt sich<br />

die Herausfor<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s „Lebens<br />

auf <strong>de</strong>m Präsentierteller“ an<strong>de</strong>rs als<br />

früher. Die klassische „Pfarrfrau“<br />

als tatkräftige, dabei stets klaglose<br />

rechte Hand ihres Mannes stirbt aus,<br />

was manche als Verlust sehen. Wie<br />

in vielen Bereichen gilt auch hier:<br />

Früher war nicht alles besser. Und: Es<br />

gibt kein „Richtig“ und kein „Falsch“.<br />

Es gibt, wie in allen an<strong>de</strong>ren Lebenswegen,<br />

„nur“ die Frage nach <strong>de</strong>r Ver-<br />

einbarkeit von Familie und Beruf.<br />

Nach einer gelungenen Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s eigenen Lebens und nach <strong>de</strong>m<br />

Umgang mit Erfahrungen <strong>de</strong>s Scheiterns.<br />

Gott sei Dank muss heute auch<br />

im Pfarrhaus keine Heile-Welt-Fassa<strong>de</strong><br />

mehr aufrecht erhalten wer<strong>de</strong>n.<br />

Es scheint unentbehrlich, <strong>dass</strong> die<br />

Vorbildrolle <strong>de</strong>s Pfarrhauses neu gefüllt<br />

<strong>wir</strong>d. Wie kann das geschehen?<br />

In<strong>de</strong>m das Pfarrhaus Abbild einer<br />

pluralen Lebens<strong>wir</strong>klichkeit <strong>wir</strong>d.<br />

Schon jetzt leben im Pfarrhaus<br />

Singles, Geschie<strong>de</strong>ne,<br />

Familien,<br />

Z WISC HEN MYTHOS UND WIRKLIC HKEIT<br />

Hetero- und Homosexuelle, Alleinerziehen<strong>de</strong>.<br />

Der Umgang hiermit<br />

könnte Vorbildfunktion haben.<br />

Es könnte Menschen für ihre Gemein<strong>de</strong><br />

und ihre Kirche einnehmen,<br />

wenn das Pfarrhaus nicht als Relikt<br />

einer „guten alten Zeit“ begriffen<br />

<strong>wir</strong>d, son<strong>de</strong>rn als ein Lebensort, <strong>de</strong>r<br />

sich aktuellen Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

stellt. Wir brauchen diese Vielfalt<br />

an Lebensformen, wenn <strong>wir</strong> als Kirche<br />

nicht ein Biotop sein wollen.<br />

Dann hat auch das evangelische<br />

Pfarrhaus eine<br />

Zukunft.<br />

16<br />

17


T IPPS F Ü R DEN HERBST<br />

<strong>Triangelis</strong>-Forum<br />

Eltviller<br />

Orgelsommer<br />

Ökumenischer<br />

Wan<strong>de</strong>rtag<br />

Jubiläum<br />

Posaunenchor<br />

Museumsbesuch<br />

Kin<strong>de</strong>r<br />

Glaube hat Grün<strong>de</strong><br />

Gute Reise – das wünscht<br />

man sich heute, wenn<br />

Menschen aufbrechen,<br />

um neue Erfahrungen zu<br />

machen. Gehen Sie mit<br />

Ilona & Rainer Wäl<strong>de</strong>,<br />

die am Donnerstag, <strong>de</strong>n<br />

5. September um 19.30<br />

Uhr in <strong>de</strong>r Johanneskirche<br />

in Erbach <strong>über</strong> ihre Reise<br />

berichten, zu <strong>de</strong>n irischen<br />

Mönchen und erhalten<br />

Sie dabei wertvolle<br />

Impulse für Ihre eigene<br />

Lebensreise. Fin<strong>de</strong>n Sie<br />

heraus, wie Sie Ihre eigene<br />

I<strong>de</strong>ntität erkennen und<br />

positiv ausgestalten.<br />

Eintritt frei.<br />

Näheres unter<br />

www.triangelis.<strong>de</strong><br />

Richard Wagners große<br />

Opern sind für ihre<br />

ganz eigene Tonsprache<br />

berühmt, bei <strong>de</strong>r die<br />

Orchesterbegleitung<br />

eine viel wichtigere Rolle<br />

einnimmt als bei an<strong>de</strong>ren<br />

Komponisten. Deshalb<br />

kann man diese Stücke<br />

auch ohne Gesang aufführen.<br />

Dr. Markus Frank<br />

Hollingshaus spielt am<br />

Sonntag, <strong>de</strong>n 8. September<br />

um 17.00 Uhr in <strong>de</strong>r<br />

Johanneskirche in Erbach<br />

Ausschnitte aus einzelnen<br />

Opern, aber auch<br />

Kompositionen, die als<br />

reine Instrumentalmusik<br />

geschrieben wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Eintritt frei.<br />

18<br />

Von Peter und Paul bis<br />

Johannes – im Kirchenkalen<strong>de</strong>r<br />

schafft man das<br />

am schnellsten, wenn<br />

man rückwärts geht.<br />

Beim Ökumenischen<br />

Wan<strong>de</strong>rtag geht es natürlich<br />

vorwärts. Treffpunkt<br />

ist am Sonntag, <strong>de</strong>n<br />

8. September um 13.30<br />

Uhr an <strong>de</strong>r Pfarrkirche St.<br />

Peter und Paul in Eltville.<br />

Nach einer Andacht<br />

steht eine Kirchenführung<br />

auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

Danach geht es auf nicht<br />

ganz direkten Wegen<br />

nach Erbach zur Johanneskirche.<br />

Anmeldung nicht<br />

erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Am Samstag, <strong>de</strong>n<br />

21. September lädt<br />

<strong>de</strong>r Evangelische Posaunenchor<br />

Eltville aus<br />

Anlass seines 50-jährigen<br />

Bestehens zu einer musikalischen<br />

Abendfeier um<br />

18.30 Uhr in die Evangelischen<br />

Johanneskirche in<br />

Erbach ein.<br />

Im gottesdienstlichen<br />

Rahmen erklingt Musik<br />

aus sechs Jahrhun<strong>de</strong>rten.<br />

Lan<strong>de</strong>sposaunenwart<br />

Johannes Kunkel <strong>wir</strong>d<br />

langjährigen Bläserinnen<br />

und Bläseren für ihren 50,<br />

60 und 65 Jahre währen<strong>de</strong>n<br />

Bläserdienst danken.<br />

Im Anschluss ist <strong>de</strong>r offiziellen<br />

Jubiläumsempfang<br />

im Gemein<strong>de</strong>haus.<br />

Kin<strong>de</strong>r im Grundschulalter<br />

sind eingela<strong>de</strong>n zu<br />

einem Tagesausflug ins<br />

Stä<strong>de</strong>l in Frankfurt am<br />

Sonntag, <strong>de</strong>n 24. November.<br />

Nach einem gemeinsamen<br />

Mini-Brunch<br />

in Eltville wer<strong>de</strong>n <strong>wir</strong><br />

gemeinsam nach Frankfurt<br />

fahren. Unter kindgerechter<br />

Anleitung wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>wir</strong> zum Thema „Sterben,<br />

Tod und Auferstehung“<br />

Kunstwerke betrachten<br />

und auch selber basteln<br />

o<strong>de</strong>r malen.<br />

Kosten: 10€<br />

Nähere Infos und Anmeldung<br />

unter<br />

www.triangelis.<strong>de</strong><br />

19<br />

An sieben Dienstagaben<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n sich<br />

Suchen<strong>de</strong>, Zweifeln<strong>de</strong><br />

und heimlich Beten<strong>de</strong> mit<br />

Themen <strong>de</strong>s christlichen<br />

<strong>Glauben</strong>s beschäftigen:<br />

Was meinen <strong>wir</strong> eigentlich,<br />

wenn <strong>wir</strong> „Gott“<br />

sagen? Der Mensch – das<br />

Risiko Gottes. Jesus – ein<br />

heruntergekommener<br />

Gott? Kreuz und Auferstehung<br />

Jesu – die Mitte<br />

<strong>de</strong>s Christentums. Glaube<br />

ja, Kirche nein? Auf <strong>de</strong>n<br />

Punkt gebracht: Was ist<br />

eigentlich ein Christ? Die<br />

Antwort <strong>de</strong>s <strong>Glauben</strong>s.<br />

Mit seiner inspirieren<strong>de</strong>n<br />

Art <strong>wir</strong>d uns Klaus Douglass<br />

wie<strong>de</strong>r mitreißen.<br />

Beginn am Dienstag, <strong>de</strong>n<br />

29. Oktober, 20.00 Uhr<br />

im Luthersaal, Eltville.<br />

Näheres unter<br />

www. triangelis.<strong>de</strong>


WAS UND WANN IN DER GEMEINDE<br />

Kin<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rgottesdienst-Team Gerrit Rüdiger<br />

Tel.: 06123 79 32 06<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Senioren<br />

Frauenkreis<br />

2. Do im Monat, 19.30<br />

Frauenren<strong>de</strong>vous<br />

2. Mi im Monat, 19.30<br />

Frauenfrühstück<br />

Sa, 9.00, vierteljährlich, Erbach<br />

„Heinzelmänner“<br />

3. Do im Monat, 16.00<br />

Ökumen. Seniorennachmittag<br />

1. Di im Monat, 14.30,<br />

kath. Pfarrzentrum Eltville<br />

Offener Spielenachmittag<br />

Fr, 14.30, Erbach<br />

Ökumen. Mittwoch-Club<br />

Mi, 15.00, vierzehntägig,<br />

kath. Pfarrzentrum Erbach<br />

Ökumen. Dienstag-Club<br />

Kiedrich<br />

Gudrun Helmrich<br />

Tel.: 06123 625 31<br />

Sabine Fell<br />

Tel.: 0179 697 81 55<br />

Pfn. Claudia Nill<br />

Tel.: 06123 635 31<br />

Peter Petry<br />

Tel.: 06723 60 34 18<br />

Karin Fischer-Baumann<br />

Tel.: 06123 90 07 56<br />

Helga Schüssler<br />

Tel.: 06123 624 16<br />

Rosemarie Mayer<br />

Tel.: 06123 632 51<br />

Hannelore Siebers<br />

Tel.: 06123 24 21<br />

Besuchsdienstkreis Eltville Tel.: 06123 622 21<br />

Chöre<br />

Erbach<br />

Kiedrich<br />

Posaunenchor<br />

Mo, 20.00, Eltville<br />

Jungbläser Posaunenchor<br />

Mo, 18.30 – 20.00, Eltville<br />

Singkreis<br />

Di, 20.00, Erbach<br />

Projektband<br />

Proben nach Vereinbarung<br />

Christel Kirchner<br />

Tel.: 06123 60 52 75<br />

Tel.: 06123 622 21<br />

Peter Siefke<br />

Tel.: 06123 67 89 39<br />

Barbara Alban<br />

Tel.: 06123 43 11<br />

Heiko Sun<strong>de</strong>rmann<br />

Tel.: 06123 632 54<br />

Michaela Schubbach<br />

Tel.: 06123 49 02<br />

TAIZÉ-CHOR LUMEN CORDIUM<br />

Ökumenisches Gebet mit Gesängen<br />

aus Taizé<br />

Abends in einer beson<strong>de</strong>ren Atmosphäre<br />

beim Schein <strong>de</strong>r Kerzen, <strong>de</strong>n<br />

meditativen Gesängen aus Taizé,<br />

Schriftlesung und Stille <strong>de</strong>n Tag ausklingen<br />

lassen, dazu lädt „Lumen<br />

Cordium“ – ökumenischer Taizé-<br />

Chor Walluf wie<strong>de</strong>r sehr herzlich ein.<br />

Samstag, 21. September 2013<br />

Heilandsgemein<strong>de</strong> Walluf<br />

Nacht <strong>de</strong>r Lichter<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Samstag, 9. November 2013<br />

St. Vincentius Hattenheim<br />

Beginn 17.00 Uhr<br />

KIRCHENKINO IN WALLUF<br />

27. September<br />

„Gigante“ Eine einfühlsame<br />

und subversive<br />

Liebeskomödie<br />

<strong>über</strong> einen Menschen<br />

zwischen Liebe und<br />

Einsamkeit, zwischen<br />

Sehnsucht und Unsicherheit.<br />

11. Oktober<br />

„Und dann <strong>de</strong>r<br />

Regen“ Der junge<br />

Regisseur Sebastián –<br />

i<strong>de</strong>alistisch und filmbesessen<br />

– will <strong>de</strong>n<br />

großen, wahrhaftigen<br />

Film <strong>über</strong> Kolumbus<br />

drehen. Nicht <strong>de</strong>n heroischen Ent<strong>de</strong>cker,<br />

son<strong>de</strong>rn die brutale Eroberung eines Kontinents,<br />

die Gier nach Gold, die Ermordung<br />

und Versklavung <strong>de</strong>r indianischen Bevölkerung<br />

und <strong>de</strong>ren Wi<strong>de</strong>rstand.<br />

22. November<br />

„Liebe“ So groß die<br />

Liebe sein mag – am<br />

En<strong>de</strong> ist <strong>de</strong>r Tod.<br />

Die Filme wer<strong>de</strong>n in<br />

<strong>de</strong>r Ev. Heilandskirche<br />

Walluf, Schöne<br />

Aussicht 10, gezeigt, jeweils freitags<br />

beginnend um 19.30 Uhr. Eintritt frei.<br />

20<br />

21


GOTTESDIENSTE<br />

GOTTESDIENSTE<br />

S EPTEMBER<br />

1.9. 14. Sonntag nach Trinitatis<br />

11.00 Gottesdienst zum Rheingauer Tauffest<br />

im Park von Schloss Vollrads<br />

8.9. 15. Sonntag nach Trinitatis<br />

alle evangelischen<br />

Rheingauer Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer<br />

09.30 Kiedrich Vikarin Koch<br />

10.30 Eltville Familiengottesdienst, beson<strong>de</strong>rs für<br />

Familien mit kleinen Kin<strong>de</strong>rn<br />

15.9. 16. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Erbach Verabschiedung von Pfarrer Dr. Löwe,<br />

anschließend Empfang im Gemein<strong>de</strong>haus<br />

22.9. 17. Sonntag nach Trinitatis<br />

Maren Löwe,<br />

Kin<strong>de</strong>rkirchenteam,<br />

Vikarin Koch<br />

09.30 Kiedrich Pfrin. Graz<br />

10.30 Eltville mit Abendmahl und Eine-Welt-Verkauf Pfrin. Graz<br />

29.9. 18. Sonntag nach Trinitatis<br />

stellvertr. Dekan Müller,<br />

Pfr. Dr. Löwe,<br />

Pfrin. Graz<br />

10.00 Erbach Pfrin. Graz,<br />

Pfrin. Decker-Horz<br />

O KTOBER<br />

6.10. Erntedankfest<br />

10.00 Erbach Familiengottesdienst mit Posaunenchor<br />

und <strong>de</strong>m Evangelischen Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

TRIANGELIS, anschließen<strong>de</strong>s Suppeessen<br />

im Gemein<strong>de</strong>haus, Eine-Welt-Verkauf<br />

13.10. 20. Sonntag nach Trinitatis<br />

Vikarin Koch<br />

09.30 Kiedrich Pfrin. Graz<br />

10.30 Eltville Familiengottesdienst mit Konfirmandinnen<br />

und Konfirman<strong>de</strong>n<br />

Konfijahrgang 2013/14,<br />

Pfrin. Graz<br />

20.10. 21. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Eltville Vikarin Koch<br />

27.10. 22. Sonntag nach Trinitatis<br />

09.30 Kiedrich mit Abendmahl Pfrin. Decker-Horz<br />

10.30 Eltville Pfrin. Decker-Horz<br />

31.10. Reformationstag<br />

19.00 Eltville mit Posaunenchor Pfrin. Decker-Horz<br />

N OVEMBER<br />

3.11. 23. Sonntag nach Trinitatis<br />

10.00 Erbach Vikarin Koch<br />

10.11. drittletzter Sonntag im Kirchenjahr<br />

09.30 Kiedrich Eine-Welt-Verkauf Pfrin. Decker-Horz<br />

10:30 Eltville Familiengottesdienst Kin<strong>de</strong>rkirchenteam,<br />

Pfrin. Decker-Horz<br />

17.11. Volkstrauertag<br />

10.00 Erbach Prädikantin Schulz<br />

20.11. Buß- und Bettag<br />

19.00 Eltville mit Abendmahl Pfrin. Graz<br />

24.11. Ewigkeitssonntag<br />

9.30 Kiedrich mit Verstorbenenge<strong>de</strong>nken Vikarin Koch,<br />

Pfrin. Graz<br />

10.30 Eltville mit Verstorbenenge<strong>de</strong>nken,<br />

Abendmahl und Singkreis<br />

D EZEMBER<br />

1.12. 1. Advent<br />

Vikarin Koch,<br />

Pfrin. Graz<br />

10:00 Erbach Pfrin. Decker-Horz


GOTTESDIENSTE<br />

WEITERE GOTTESDIENSTE<br />

W IR SIND F Ü R SIE DA<br />

Familiengottesdienste<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Sonntag im Monat, 10.30 Uhr für die gesamte Gemein<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Christuskirche,<br />

Eltville<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten-Gottesdienste<br />

Je<strong>de</strong>n letzten Freitag im Monat, 11.00 Uhr in <strong>de</strong>r Christuskirche Eltville.<br />

Senioren-Gottesdienste<br />

Im von-Buttlar-Fransecky-Stift Erbach: Je<strong>de</strong>n 2. und 4. Donnerstag im Monat, 10.30 Uhr<br />

In St. Hil<strong>de</strong>gard Eltville: Je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat, 10.30 Uhr<br />

Erntedankfest am 6. Oktober<br />

Nach einem fröhlichen Familiengottesdienst<br />

in <strong>de</strong>r Johanneskirche mit Posaunenchor<br />

und <strong>de</strong>m Evangelischen Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

TRIANGELIS fin<strong>de</strong>t das traditionelle<br />

Suppeessen im Gemein<strong>de</strong>haus statt.<br />

Der Erlös ist für die Aktion<br />

„Brot für die Welt“ bestimmt.<br />

Gemein<strong>de</strong>büro<br />

und Anschrift <strong>de</strong>r<br />

Kirchengemein<strong>de</strong><br />

Kirchenvorstand<br />

Pfarramt I<br />

Pfarramt II<br />

Kirchen<br />

Evangelischer<br />

Kin<strong>de</strong>rgarten<br />

TRIANGELIS<br />

Barbara Petry<br />

Eltviller Landstraße 20, Erbach<br />

Bürozeiten: Mo, Di, Mi, Fr 10-12,<br />

Do 16-18 Uhr<br />

Tel. 06123 622 21<br />

Fax 06123 812 39<br />

info@triangelis.<strong>de</strong><br />

Vorsitz: NN<br />

Stv. Vors. Joachim-Christof Schulze Tel. 06123 47 95<br />

Pfarrerin Clarissa Graz<br />

Eltviller Landstr. 20<br />

65346 Eltville-Erbach<br />

Tel. 06123 60 54 41<br />

Fax 06123 812 39<br />

graz@triangelis.<strong>de</strong><br />

Vikarin Jennifer Koch Tel. 06123 622 05<br />

koch@triangelis.<strong>de</strong><br />

NN<br />

Johanneskirche<br />

Tel. 06123 634 46<br />

Eltviller Landstraße 20, 65346 Erbach<br />

Küsterin: E<strong>de</strong>ltraud Schuller<br />

Christuskirche (mit Luthersaal) Tel. 06123 46 08<br />

Taunusstraße 21-23, 65343 Eltville<br />

Küsterin: Maria Weidner<br />

Gustav-Adolf-Zentrum<br />

Tel. 06123 45 06<br />

Erbacher Weg 1, 65399 Kiedrich<br />

Küster: Karl Hardt<br />

Gartenstraße 12, 65343 Eltville<br />

Leiterin: Hil<strong>de</strong>gard Rahlfs<br />

Tel. 06123 22 09<br />

kita@triangelis.<strong>de</strong><br />

Kin<strong>de</strong>r & Jugend Martin Biehl, Gemein<strong>de</strong>pädagoge Tel. 0178 819 10 79<br />

biehl@triangelis.<strong>de</strong><br />

Kirchenmusik Tobias Gahntz, Orgel<br />

Armin Ott, Orgel<br />

Andreas Sauerteig, Posaunenchor<br />

Marlene Schober, Singkreis<br />

Tel. 0173 662 133<br />

Tel. 06123 632 36<br />

Tel. 06131 894 93 62<br />

Tel. 06132 89 80 79<br />

Spen<strong>de</strong>nkonto Kto-Nr.: 622 43, BLZ: 510 915 00 Rheingauer Volksbank<br />

Homepage<br />

www.triangelis.<strong>de</strong> info@triangelis.<strong>de</strong><br />

24<br />

25


Der Pastor o<strong>de</strong>r Hirte ist<br />

nur ein Bild unter<br />

vielen, das mit<br />

Amt, Aufgabe<br />

o<strong>de</strong>r Funktion eines<br />

Pfarrers verbun<strong>de</strong>n ist.<br />

Natürlich gilt letztlich:<br />

Der Herr ist <strong>de</strong>r Hirte!<br />

Was ist Ihr Pfarrerbild?<br />

Welche Rolle sollte ein<br />

Pfarrer o<strong>de</strong>r eine Pfarrerin<br />

in unserer Gemein<strong>de</strong><br />

spielen?<br />

Schreiben Sie uns unter<br />

stimme@triangelis.<strong>de</strong><br />

IMPRESSUM: Herausgegeben vom Kirchenvorstand <strong>de</strong>r Evangelischen Kirchengemein<strong>de</strong><br />

TRIANGELIS Eltville-Erbach-Kiedrich. Nächster Redaktionsschluss ist <strong>de</strong>r 1. NOV. 2013.<br />

REDAKTIONSSTATUT: www.triangelis.<strong>de</strong>/uploads/media/Redaktionsstatut_EvangStimme.pdf<br />

REDAKTION: Clarissa Graz, Ann-Kathrin Hüter, Ute Kobus, Jennifer Koch, Elke Tegeler (verantwortlich).<br />

LAYOUT: Steinmorgen Kommunikation GbR. KONTAKT: stimme@triangelis.<strong>de</strong>.<br />

DRUCK: Gemein<strong>de</strong>brief-in-Farbe. AUFLAGE: 2700<br />

Evangelische Kirchengemein<strong>de</strong> TRIANGELIS<br />

Eltville • Erbach • Kiedrich<br />

Tel. +49(0)6123-62221<br />

www.triangelis.<strong>de</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!