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Predigt über Lukas 10,10-17 (Von der Brotvermehrung) - Triangelis.de

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<strong>de</strong>n satt.<br />

Vor knapp zwei Jahren hatten wir im TRIANGLIS-Forum Stefan Knüppel zu<br />

Gast. Er sprach dar<strong>über</strong>, wie mit wenig Geld Armen effektiv geholfen wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Mit einer kleinen Starthilfe von <strong>10</strong>0 Euro bauen sich Menschen in armen<br />

Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n, <strong>de</strong>nen keine Bank einen Kredit gibt, ein kleines Gewerbe auf. Sie<br />

wer<strong>de</strong>n dabei auch beraten und fachlich begleitet. Sobald <strong><strong>de</strong>r</strong> Betrieb läuft, wird<br />

das Geld samt Zinsen zurückgezahlt, was erstaunlicherweise fast allen gelingt.<br />

Mit <strong>de</strong>m zurückgezahlten Geld, wird <strong>de</strong>m nächsten auf dieselbe Weise geholfen.<br />

Inzwischen, nach <strong>über</strong> 40 Jahren, hat die Organisation Opportunity International<br />

ein Netzwerk von sage und schreibe 3,74 Millionen Klienten weltweit<br />

aufgebaut. Und an je<strong>de</strong>m Klienten hängt ein soziales System bestehend aus<br />

Familienmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Angestellten u.s.w. Das ist mehr als ein Tropfen auf <strong>de</strong>n<br />

heißen Stein. Mit diesem einfachen Mikrofinanzsystem wird millionenfach<br />

Menschen aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Armut geholfen. Es hat einmal klein mit <strong>10</strong>0 € angefangen.<br />

Ein Wun<strong><strong>de</strong>r</strong>, was daraus Großes gewor<strong>de</strong>n ist.<br />

2. Der zweite Auftrag an die Jünger lautet: „Lasst sie sich setzen in Gruppen zu je<br />

fünfzig!“ Jesus for<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Jünger auf, die Mahlzeit zu organisieren: Aus 5000<br />

sollen 50er Gruppen gebil<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Das macht die Sache <strong>über</strong>schaubarer. Jesus<br />

geht es um <strong>de</strong>n Gemeinschaftscharakter. Man soll miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> essen. Der<br />

einzelne soll we<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Masse untergehen noch für sich alleine irgendwo im<br />

Eckchen sitzen. Ich stelle mir das bildlich vor: eine riesige Wiese <strong>de</strong>n Hang<br />

zum See hinunter, und dort <strong>10</strong>0 Sitzkreise mit jeweils rund 50 Personen, die<br />

miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> plau<strong><strong>de</strong>r</strong>n und einan<strong><strong>de</strong>r</strong> das Essen reichen. Wie bei einem riesigen<br />

Picknick, wie auf einem großen Happening o<strong><strong>de</strong>r</strong> einem Kirchentag.<br />

Es geht auch um Esskultur. In Gemeinschaft zu essen macht es mehr Spaß, das<br />

Essen lässt sich ganz an<strong><strong>de</strong>r</strong>s genießen, wenn man <strong>de</strong>n Genuß mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

teilt.Gemeinsames Essen verbin<strong>de</strong>t. Heute ist das in vielen Familien ein sehr<br />

kostbares Gut. Da gibt es unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche kein gemeinsames Frühstück, weil<br />

je<strong><strong>de</strong>r</strong> zu einer an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Zeit weg muss. Mittags wird in <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule o<strong><strong>de</strong>r</strong> auf <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Arbeit gegessen. Und abends hat dann auch wie<strong><strong>de</strong>r</strong> je<strong><strong>de</strong>r</strong> sein eigenes Programm.<br />

Da gibt es kaum noch gemeinsame Mahlzeiten. Wer will es da Familien<br />

verübeln, die sagen, ihnen bliebe nur das gemeinsame Frühstück am Sonntagmorgen,<br />

die Gottesdienstzeit am Sonntagmorgen um <strong>10</strong> sei für sie darum<br />

<strong>de</strong>nkbar ungünstig. - Für Jesus je<strong>de</strong>nfalls hat das mit einer Mahlzeit verbun<strong>de</strong>ne<br />

Gemeinschaftserlebnis einen hohen Wert.<br />

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