Handbuch für den Berufsbildungsbereich der ... - aktionbildung
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<strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Binnendifferenzierte "Ausbildung" <strong>für</strong><br />
Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung bzw.<br />
Lernbehin<strong>der</strong>ung<br />
Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Anne Schwirblat<br />
Dipl.-Ing. oec.,<br />
Qualitätsbeauftragte Rehabilitation (DGQ)<br />
<strong>für</strong> <strong>aktionbildung</strong><br />
Assistentin am Modellstandort Wismar<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
Tel.: 03841 / 225 919<br />
Fax: 03841 / 225 922<br />
Mobil: 0171 / 99 18 714<br />
schwirblat@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />
Frank Uwe Polaschek, Stephan Hirsch<br />
Redaktionsleitung<br />
www.<strong>aktionbildung</strong>.de
- 2 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Grußwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen, sehr geehrte Leser,<br />
berufliche Bildung ist "Chefsache"!<br />
Eine deutlich positive Aussage zur Bildungsberechtigung und zur Bildungsfähigkeit von Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung ist in unseren Werkstätten eine <strong>der</strong> wichtigsten Unternehmensleitlinien.<br />
Deshalb hat sich die Wismarer Werkstätten GmbH, Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
entschlossen, berufliche Bildung als zentrale Aufgabe zu benennen.<br />
Vor uns steht nun <strong>der</strong> anspruchsvolle Auftrag, diese Bildungspflicht umfassend zu erfüllen.<br />
Mit dem vorliegen<strong>den</strong> <strong>Handbuch</strong> haben wir als Modellstandort von <strong>aktionbildung</strong> einen ersten Baustein<br />
zur Neukonzeption <strong>der</strong> beruflichen Bildung in unserem <strong>Berufsbildungsbereich</strong> geschaffen.<br />
Das <strong>Handbuch</strong> beschreibt die Organisation, die Inhalte und <strong>den</strong> zeitlichen Ablauf <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />
sowie die konkrete Umsetzung des Bildungsauftrages nach dem SGB IX.<br />
Dem großen Engagement <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong> fachlichen und methodischen<br />
Anleitung unserer QM- Beauftragten und dem Team von <strong>aktionbildung</strong> ist es zu verdanken, dass<br />
wir innerhalb eines Jahres das <strong>Handbuch</strong> als erstes Ergebnis einer Neukonzeption präsentieren können.<br />
Nutzen Sie unser <strong>Handbuch</strong> als Anregung und Diskussionsgrundlage <strong>für</strong> die Neuorientierung Ihres <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es,<br />
auch unter dem Aspekt <strong>der</strong> Sicherstellung Ihres Qualitätsmanagements.<br />
Wir und das Team von <strong>aktionbildung</strong> freuen uns über Ihre konstruktive Kritik, Ihre Verbesserungsvorschläge<br />
und Ihre Denkanstöße.<br />
Mit Ihrer Unterstützung wer<strong>den</strong> wir unser <strong>Handbuch</strong>, das sich im Entwicklungsprozess befindet, fortschreiben<br />
und so die berufliche Bildung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung weiter optimieren.<br />
Mai 2002<br />
Wismarer Werkstätten GmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Sylvia Hölscher Hartmut Bunge<br />
Geschäftsführerin Geschäftsführer<br />
2<br />
2
- 3 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Inhalt<br />
1 Vorwort ........................................................................................................ 5<br />
2 Einleitung ..................................................................................................... 6<br />
3 Grundgedanken zur beruflichen Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ............... 7<br />
3.1 Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung durch<br />
berufliche Bildung.................................................................................................................7<br />
3.2 Gesetzliche Grundlagen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>den</strong> Werkstätten <strong>für</strong><br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung ...................................................................................................8<br />
4 Etappen und Inhalte <strong>der</strong> beruflichen Bildung........................................................ 9<br />
4.1 Das Eingangsverfahren..........................................................................................................9<br />
4.1.1 Inhaltliche Gestaltung des Eingangsverfahrens.......................................................................9<br />
4.1.2 Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel zur Umsetzung ............................................................................10<br />
4.1.3 Planung des Eingangsverfahrens..........................................................................................12<br />
4.2 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong>...................................................................................................12<br />
4.2.1 Inhaltliche Gestaltung des ersten Jahres (Grundkurs) im<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> .........................................................................................................13<br />
4.2.2 Inhaltliche Gestaltung des zweiten Ausbildungsjahrs (Aufbaukurs) im<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> .........................................................................................................15<br />
5 Struktur und Organisation des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es........................................ 17<br />
5.1 Stellung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es in <strong>der</strong> Einrichtung/Räumliche<br />
Anordnung..........................................................................................................................17<br />
5.2 Personal/Gruppengröße.......................................................................................................17<br />
5.3 Methodik in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung....................................17<br />
5.4 Wochenplanung ..................................................................................................................18<br />
5.5 Praktika .............................................................................................................................18<br />
5.6 Zielüberprüfungen/Abschlussprüfungen................................................................................18<br />
5.6.1 Zielüberprüfungen...............................................................................................................18<br />
5.6.2 Abschlussprüfungen ............................................................................................................18<br />
5.7 Bildungskonferenzen ...........................................................................................................19<br />
6 Ausstattung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH............ 20<br />
6.1 Ausstattung des Bildungsbereiches Holz ..............................................................................20<br />
6.2 Ausstattung Bildungsbereich kreatives Töpfern ....................................................................21<br />
6.3 Ausstattung Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung/Montage..............................................22<br />
6.4 Ausstattung im Bildungsbereich Garten- und Landschaftsbau ..............................................23<br />
6.5 Ausstattung im Bildungsbereich industrielles Töpfern...........................................................23<br />
6.6 Ausstattung im Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung/Montage.........................................23<br />
6.7 Ausstattung im Bildungsbereich Hauswirtschaft...................................................................23<br />
7 Literaturverzeichnis....................................................................................... 24<br />
8 Anlagenverzeichnis........................................................................................ 25<br />
8.1 Eingangsdiagnostik.............................................................................................................25<br />
8.1.1 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Stammdaten/Anamnese) ....................................25<br />
8.1.2 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Diagnosebogen) .................................................27<br />
8.2 Bildungsverträge.................................................................................................................32<br />
8.2.1 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong>..............................................32<br />
8.2.2 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong> (Anlage <strong>für</strong><br />
die Verständlichkeit) ...........................................................................................................35<br />
3<br />
3
- 4 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.3 Informationen zum <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />
gGmbH...............................................................................................................................43<br />
8.4 Bildungsrahmenpläne..........................................................................................................48<br />
8.4.1 Bildungsrahmenplan "Tischlerhelfer" (Bildungsbereich Holz).................................................48<br />
8.4.2 Bildungsrahmenplan "Fertigungshelfer" (Bildungsbereich Fertigung,<br />
Montage, Verpackung Wismar und Bützow) ........................................................................59<br />
8.4.3 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer" (Bildungsbereich Kreatives Töpfern,<br />
Wismar) .............................................................................................................................63<br />
8.4.4 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer" (Bildungsbereich Industrielles Töpfern,<br />
Bützow)..............................................................................................................................66<br />
8.5 Individuelle Bildungspläne...................................................................................................70<br />
8.5.1 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Holz (berufsbildorientiert,<br />
berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert) ..........................................................................70<br />
8.5.2 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Fertigung, Montage,<br />
Verpackung (berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert,<br />
arbeitsplatzorientiert, tätigkeitsorientiert) ...........................................................................80<br />
8.5.3 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />
(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert, Wismar) ............................93<br />
8.5.4 Individueller Bildungsplan Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />
(arbeitsplatzorientiert, Bützow).........................................................................................103<br />
8.6 Auswertungs- und Kontrollbögen .......................................................................................109<br />
8.6.1 Auswertungs- und Kontrollbogen ""Fertigungshelfer"" (berufsfeldorientiert,<br />
Bützow)............................................................................................................................109<br />
8.6.2 Auswertungs- und Kontrollbogen Aufbau Wismarer Werkstätten gGmbH............................113<br />
8.6.3 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (berufsfeldorientiert) ...........................114<br />
8.6.4 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />
(arbeitsplatzorientiert) ......................................................................................................116<br />
8.6.5 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (tätigkeitsorientiert) ............................118<br />
8.7 Zertifikate ........................................................................................................................119<br />
8.7.1 Zertifikat "Fertigungshelfer" (Bützow)................................................................................119<br />
8.7.2 Zertifikat "Garten- und Landschaftsbauhelfer" (Bützow) .....................................................120<br />
8.7.3 Zertifikat "Töpferhelfer" (Bützow)......................................................................................121<br />
8.8 Lebenspraxis/Sozialkompetenz - Inhaltliche Themenübersicht ............................................122<br />
8.9 <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Bützow (Beispiele Wochenarbeitspläne)...........................................125<br />
8.10 Grafische Übersichten (Darstellung <strong>der</strong> Beruflichen Bildung in <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH, Modellstandort des Projektes<br />
"<strong>aktionbildung</strong>") ................................................................................................................129<br />
8.10.1 Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX...........................................................................129<br />
8.10.2 Berufliche Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ......................................................129<br />
8.10.3 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH...........................................130<br />
8.10.4 Berufliche Bildung: Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte .............................................................131<br />
8.10.5 Individuelle Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer<br />
Werkstätten gGmbH .........................................................................................................132<br />
4<br />
4
- 5 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
1 Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
dies ist ein Anfang!<br />
Vor sich sehen Sie <strong>den</strong> ersten Entwurf eines <strong>Handbuch</strong>es zur Beschreibung <strong>der</strong> arbeitsrehabilitativen<br />
Aufgaben <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH.<br />
Diese Ausarbeitung ist so gestaltet, dass sie Realität in Wismar beschreibt und doch beispielhaft von<br />
an<strong>der</strong>en WfbM genutzt wer<strong>den</strong> kann.<br />
Verstehen Sie dieses <strong>Handbuch</strong> als Arbeitsmaterial, welches sich im organischen Prozess "des sich Verän<strong>der</strong>ns"<br />
befindet.<br />
Wir geben Ihnen mit dieser Veröffentlichung die Möglichkeit<br />
� anzuregen<br />
� zu kritisieren<br />
� zu verbessern<br />
� zu entwickeln<br />
� zu nutzen<br />
� zu verwerfen<br />
� sich zu beschäftigen.<br />
Machen Sie mit. Wir bauen auf.Berufliche Bildung!<br />
Ihr Team von<br />
Assistentin Assistentin am am<br />
am<br />
Modellstandort Modellstandort Wi Wismar Wi mar mar<br />
<strong>aktionbildung</strong><br />
Anne Schwirblat<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
Tel.: 03841 / 225 919<br />
Fax: 03841 / 225 922<br />
Mobil: 0171 / 99 18 714<br />
schwirblat@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />
Wissenschaftlicher Wissenschaftlicher Mitarbe Mitarbeiter Mitarbe ter<br />
<strong>für</strong> <strong>für</strong> die die Modellstandorte<br />
Modellstandorte<br />
Wi Wismar Wi mar und Speyer Speyer<br />
Speyer<br />
<strong>aktionbildung</strong><br />
Frank Uwe Polaschek<br />
Postfach 1144<br />
55001 Mainz<br />
Tel.: 06131 / 275 61 62<br />
Fax: 06131 / 275 61 64<br />
polaschek@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />
Wissenschaftlicher Wissenschaftlicher Mitarbe Mitarbeiter Mitarbe ter<br />
<strong>für</strong> <strong>für</strong> die die Modellstandorte<br />
Modellstandorte<br />
Wuppertal Wuppertal und und Schw. Schw. Gmünd<br />
Gmünd<br />
<strong>aktionbildung</strong><br />
Stephan Hirsch<br />
Postfach 1144<br />
55001 Mainz<br />
Tel.: 06131 / 619 891<br />
Fax: 06131 / 619 893<br />
hirsch@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />
Projektleiter<br />
Projektleiter<br />
Projektleiter<br />
<strong>aktionbildung</strong><br />
Kurt Hoffmann<br />
Talweg 1<br />
55590 Meisenheim<br />
Tel.: 06753 / 10 252<br />
Fax: 06753 / 32 11<br />
info@<strong>aktionbildung</strong>.de<br />
Design Design Design und und Redaktion: Redaktion: Redaktion: design konkret | Zur Laubenheimer Höhe 24 | 55129 Mainz | Tel.: 06131-507480 | www.design-konkret.de<br />
5<br />
5
- 6 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
2 Einleitung<br />
Das Projekt "<strong>aktionbildung</strong>" ist ein bundesweites Projekt zur Weiterentwicklung und Verbesserung <strong>der</strong><br />
Praxis beruflicher Bildung in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong>en <strong>der</strong> Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen.<br />
Projektträger sind:<br />
� <strong>der</strong> Bundesverband <strong>der</strong> Evangelischen Behin<strong>der</strong>tenhilfe e.V.<br />
(Projektkoordination)<br />
� die Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit<br />
geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V.<br />
� <strong>der</strong> Verband Caritas Behin<strong>der</strong>tenhilfe und Psychiatrie e.V.<br />
� <strong>der</strong> Verband <strong>für</strong> Anthroposophische Heilpädagogik, Sozialtherapie<br />
und Soziale Arbeit e.V.<br />
Beratende Projektteilnehmer sind die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen<br />
e.V. und die Bundesanstalt <strong>für</strong> Arbeit. Finanziert wird das Projekt aus Mitteln <strong>der</strong> Ausgleichsabgabe<br />
(BMA) und Eigenmitteln <strong>der</strong> beteiligten Verbände.<br />
Je<strong>der</strong> Fachverband hat eine Werkstatt vorgeschlagen, in <strong>der</strong> das Projekt konkret umgesetzt wird.<br />
Die Auswahl war von einem zielgruppenorientierten Gedanken getragen, um ein möglichst breites<br />
Spektrum an Werkstättenalltag einzufangen.<br />
Der Modellstandort Wismar wurde von <strong>der</strong> Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger<br />
Behin<strong>der</strong>ung e.V. vorgeschlagen.<br />
Zielgruppe an diesem Standort sind Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung und Lernbehin<strong>der</strong>ung.<br />
Das <strong>Handbuch</strong> zur Beruflichen Bildung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
wurde im Rahmen <strong>der</strong> Teilnahme am Projekt "<strong>aktionbildung</strong>" als Modellstandort Wismar erarbeitet.<br />
Es beschreibt die Organisation und <strong>den</strong> Ablauf <strong>der</strong> beruflichen Bildung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen<br />
in Umsetzung des Bildungsauftrages, <strong>der</strong> <strong>den</strong> WfbM durch das SGB IX gegeben wird.<br />
Das <strong>Handbuch</strong> ist als Grundlage <strong>für</strong> eine modellhafte Erprobung und praxisnahe Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Modellstandort Wismar spezifischen Elemente beruflicher Bildung zu verstehen.<br />
Die praktische Anwendbarkeit wird in enger Zusammenarbeit mit <strong>den</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen und<br />
mit dem Fachpersonal <strong>der</strong> WfbM in <strong>der</strong> konkreten Arbeitssituation des Werkstattalltages überprüft.<br />
Die kontinuierliche Dokumentation <strong>der</strong> eingeführten Bildungselemente erfolgt in einer <strong>für</strong> die Bildungsteilnehmer<br />
verständlichen Sprache.<br />
Theoretische Grundlage <strong>für</strong> die Elemente <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
ist das Arbeitspädagogische Bildungssystem (ABS) von Prof. Dr. Gerd Grampp. Dieses bietet Gestaltungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> eine angemessene berufliche Bildung im Sinne <strong>der</strong> Erfüllung des Bildungsauftrages<br />
entsprechend SGB IX.<br />
Für die Erarbeitung und Gestaltung <strong>der</strong> "Individuellen Bildungspläne" und des "Bildungsvertrages" wur<strong>den</strong><br />
die Musterentwürfe <strong>der</strong> Bundesvereinigung Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung<br />
e.V. <strong>für</strong> unsere Einrichtung modifiziert.<br />
In unserem <strong>Handbuch</strong> nennen wir die Teilnehmer/ innen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> bewusst "Auszubil<strong>den</strong>de",<br />
auch wenn diese Bezeichnung in Bezug auf die Abgrenzung zur anerkannten Berufsausbildung<br />
gem. § 48 Berufsbildungsgesetz und § 42 Handwerksordnung nicht korrekt ist.<br />
Das gleiche trifft bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> "Berufsbezeichnungen" z.B. "Tischlerhelfer" zu. Die Bezeichnung<br />
"Helfer" ist eine Berufsbezeichnung aus <strong>der</strong> anerkannten Berufsausbildung. Die Än<strong>der</strong>ung dieser Termini<br />
wird zur Zeit geprüft.<br />
6<br />
6
- 7 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3 Grundgedanken zur beruflichen Bildung <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
3.1 Entwicklungsmöglichkeiten von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
durch berufliche Bildung<br />
"Arbeit ist des Menschen stärkstes Band zur Realität" (S. Freud)<br />
Auch <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung muss es möglich sein, ihr Arbeitsleben selbstbestimmt zu gestalten.<br />
Dies ist die Voraussetzung <strong>für</strong> sinnhaftes Tätigsein, Selbständigkeit und Zufrie<strong>den</strong>heit. Zur vollen<br />
Persönlichkeitsentfaltung in unserer Gesellschaft gehört in entschei<strong>den</strong>dem Maße die Berufsausbildung.<br />
Einen Beruf erlernt zu haben, ist eine wesentliche Bedingung <strong>für</strong> die gesellschaftliche Integration und<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> Persönlichkeit.<br />
Die neue Rechtsgrundlage <strong>für</strong> Rehabilitation und Teilhabe behin<strong>der</strong>ter Menschen, das SGB IX, beschreibt<br />
eindeutig die "Bildungspflichten" <strong>der</strong> Werkstatt- und Rehabilitationsträger (siehe auch Anlage<br />
8.10.1 - Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX).<br />
Die Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe formuliert im Zusammenhang mit diesen neuen gesetzlichen<br />
Grundlagen <strong>den</strong> Anspruch, dass auch junge Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung eine berufliche ""Ausbildung""<br />
erfahren und setzt sich damit entschie<strong>den</strong> von <strong>der</strong> pädagogischen Methode des Trainierens und Anlernens<br />
ab, wie es noch in dem Begriff Arbeitstraining <strong>der</strong> WfbM gesetzlich formuliert und festgelegt war.<br />
Berufliche Qualifizierung erhöht nicht nur die fachlichen Kompetenzen, son<strong>der</strong>n man erwirbt auch<br />
Schlüsselqualifikationen, die man auf jedem Arbeitsplatz braucht, nicht nur auf dem ersten Arbeitsmarkt,<br />
son<strong>der</strong>n auch auf Arbeitsplätzen, die die WfbM anbieten kann.<br />
So erstrebenswert es ist, möglichst viele Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung auf <strong>den</strong> allgemeinen Arbeitsmarkt<br />
zu vermitteln, bleibt doch immer noch die Tatsache, dass es sehr wenige sein wer<strong>den</strong>, die tatsächlich<br />
außerhalb <strong>der</strong> WfbM einen Arbeitsplatz bekommen können.<br />
Aus diesem Grund spielt das möglichst breite Angebot an beruflichen Bildungsmaßnahmen im Arbeitsalltag<br />
<strong>der</strong> WfbM eine wichtige Rolle, damit individuelle berufliche För<strong>der</strong>ung und Entwicklung des<br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung möglich sind.<br />
Konkrete Ansatzpunkte <strong>für</strong> einen zielgerichteten Berufsfindungsprozess sind aktives handlungs- und<br />
erfahrungsorientiertes Lernen, abgestimmt auf die Persönlichkeit des Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung.<br />
Seit Beginn des Jahres 2002 hat die Wismarer Werkstätten gGmbH die staatlich genehmigte Schule<br />
zur individuellen Lebensbewältigung "Astrid-Lindgren" in freier Trägerschaft übernommen.<br />
Durch die enge Kooperation mit dieser Schule wird in <strong>der</strong> Werkstufe ein Berufsorientierungsunterricht<br />
als ideale Vorbereitung auf die berufliche Bildung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> angeboten.<br />
Diese berufliche Vorbereitung for<strong>der</strong>t eine berufsbezogene Orientierung <strong>der</strong> Lerninhalte, <strong>der</strong> Organisation<br />
und <strong>der</strong> methodisch-didaktischen Gestaltung.<br />
Die berufliche Bildung in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist danach ausgerichtet, arbeits- und berufsbezogenes<br />
Wissen zu vermitteln. Dies geschieht stets, in Einheit mit <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong><br />
Persönlichkeit <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen, mit dem Ziel, aktiv am Arbeitsleben <strong>der</strong> Werkstatt o<strong>der</strong> eines<br />
Betriebes auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt teilnehmen zu können.<br />
Der Prozess <strong>der</strong> beruflichen Bildung wird so organisiert, dass die Fähigkeiten, Fertigkeiten und Interessen<br />
<strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen ermittelt und zur Grundlage <strong>der</strong> individuellen Bildungsplanung gemacht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Abgestimmt mit <strong>den</strong> Erfor<strong>der</strong>nissen und Möglichkeiten des Produktionsprozesses, wer<strong>den</strong> mit <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen gemeinsam individualisierte und angemessene Bildungsangebote im Berufsbildungs-<br />
und Arbeitsbereich entwickelt und umgesetzt. (Siehe auch Anlage 8.10.2 - Berufliche Bildung in<br />
<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH)<br />
Lehr- und Lernkonzepte orientieren sich an <strong>den</strong> individuellen Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
und sind die Grundlage <strong>für</strong> mögliche Lerninhalte, <strong>für</strong> die Glie<strong>der</strong>ung von Lernaufgaben sowie<br />
<strong>für</strong> die Dauer von Lernprozessen.<br />
7<br />
7
- 8 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Der Bildungsauftrag des SGB IX erstreckt sich auch auf die ständige Weiterbildung des Fachpersonals.<br />
Um diesem Auftrag gerecht zu wer<strong>den</strong>, fin<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH regelmäßig berufsbegleitende<br />
Weiterbildungsveranstaltungen zu <strong>den</strong> Handlungsebenen Berufsfachlichkeit, Pädagogik,<br />
Didaktik, Methodik usw. statt.<br />
3.2 Gesetzliche Grundlagen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in <strong>den</strong><br />
Werkstätten <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
SGB IX<br />
Das SGB IX, als neue Rechtsgrundlage <strong>für</strong> die Rehabilitation und Teilhabe, verankert gleichzeitig mehrere<br />
Bildungsaufträge.<br />
Diese sind im § 136 SGB IX als Pflichtleistungen verankert.<br />
Dementsprechend hat die WfbM:<br />
� eine angemessene berufliche Bildung anzubieten<br />
� zu ermöglichen, die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen zu erhalten, zu entwickeln, zu erhöhen o<strong>der</strong><br />
wie<strong>der</strong>zugewinnen und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln<br />
� über Qualifiziertes Personal und begleitende Dienste zu verfügen<br />
§ 40 Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
"Die Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> einer anerkannten Werkstatt <strong>für</strong><br />
behin<strong>der</strong>te Menschen erhalten behin<strong>der</strong>te Menschen<br />
1. im Eingangsverfahren zur Feststellung, ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung <strong>für</strong> die Teilhabe<br />
des behin<strong>der</strong>ten Menschen am Arbeitsleben ist sowie welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt und welche Leistungen<br />
zur Teilhabe am Arbeitsleben <strong>für</strong> <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen in Betracht kommen, und um einen<br />
Einglie<strong>der</strong>ungsplan zu erstellen,<br />
2. im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>, wenn die Leistungen erfor<strong>der</strong>lich sind, um die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit<br />
des behin<strong>der</strong>ten Menschen so weit wie möglich zu entwickeln, zu verbessern o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>herzustellen<br />
und erwartet wer<strong>den</strong> kann, dass <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>te Mensch nach Teilnahme an diesen Leistungen in<br />
<strong>der</strong> Lage ist, wenigstens ein Mindestmass wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung im Sinne des §<br />
136 zu erbringen.<br />
(2) Die Leistungen im Eingangsverfahren können im Einzelfall bis zu drei Monaten erbracht wer<strong>den</strong>.<br />
Sie wer<strong>den</strong> bis zu vier Wochen erbracht, wenn die notwendigen Feststellungen in dieser Zeit getroffen<br />
wer<strong>den</strong> können.<br />
(3) Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> zwei Jahre erbracht. Sie wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Regel<br />
<strong>für</strong> ein Jahr bewilligt. Sie wer<strong>den</strong> <strong>für</strong> ein weiteres Jahr bewilligt, wenn die Leistungsfähigkeit des behin<strong>der</strong>ten<br />
Menschen weiterentwickelt o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>gewonnen wer<strong>den</strong> kann."<br />
8<br />
8
- 9 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4 Etappen und Inhalte <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />
Entsprechend § 40 SGB IX – Leistungen im Eingangsverfahren und im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> – glie<strong>der</strong>n<br />
sich die Leistungen <strong>der</strong> beruflichen Bildung in Leistungen im Eingangsverfahren, zur Feststellung,<br />
ob die Werkstatt die geeignete Einrichtung <strong>für</strong> die Teilhabe des behin<strong>der</strong>ten Menschen am Arbeitsleben<br />
ist, welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt und welche Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben in Betracht<br />
kommen, sowie zur Erstellung eines Einglie<strong>der</strong>ungsplanes.<br />
Die Leistungen im Eingangsverfahren wer<strong>den</strong> bis zu vier Wochen erbracht, wenn die notwendigen Feststellungen<br />
in dieser Zeit getroffen wer<strong>den</strong> können. Die Leistungen können im Einzelfall bis zu drei Monaten<br />
erbracht wer<strong>den</strong>, wenn die Feststellungen <strong>für</strong> die notwendigen Maßnahmen zur Rehabilitation<br />
erst nach dieser Zeit getroffen wer<strong>den</strong> können.<br />
In unserer Einrichtung haben wir im zweiten Quartal 2001 und im ersten Quartal 2002 im Fachausschuss<br />
<strong>für</strong> fast alle neuen Teilnehmer ein dreimonatiges Eingangsverfahren erwirkt. Da<strong>für</strong> stehen nachfolgende<br />
Gründe:<br />
� 4 Wochen reichen <strong>für</strong> die Eingangsdiagnostik nicht aus, um<br />
festzustellen, welche Leistungen erfor<strong>der</strong>lich sind, um die<br />
Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit zu entwickeln.<br />
� Der Zeitraum von 4 Wochen reicht nicht aus, um Wahlmöglichkeiten<br />
zwischen verschie<strong>den</strong>en Berufsbildungsangeboten zu bieten.<br />
� Die Erstellung individueller Bildungspläne erfor<strong>der</strong>t eine sehr<br />
intensive Eingangsdiagnostik, um die unterschiedliche Leistungsfähigkeit<br />
<strong>der</strong> Teilnehmer beurteilen zu können.<br />
� In 4 Wochen kann man ebenfalls nicht feststellen, ob eine tätigkeits-,<br />
arbeitsplatz-, berufsfeld- o<strong>der</strong> berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Teilnehmer in Frage kommt.<br />
Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> sind erfor<strong>der</strong>lich, um die Leistungs- o<strong>der</strong> Erwerbsfähigkeit des<br />
behin<strong>der</strong>ten Menschen so weit wie möglich zu entwickeln, zu verbessern o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong> herzustellen und<br />
erwartet wer<strong>den</strong> kann, das er nach Teilnahme an diesen Leistungen in <strong>der</strong> Lage ist, wenigstens ein Mindestmass<br />
an wirtschaftlich verwertbarer Arbeitsleistung zu erbringen.<br />
Die Leistungen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> können <strong>für</strong> zwei Jahre gewährt wer<strong>den</strong> .<br />
4.1 Das Eingangsverfahren<br />
Das Eingangsverfahren umfasst die ersten 3 Monate bzw. 4 Wochen (in Ausnahmefällen) nach <strong>der</strong> Aufnahme<br />
in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />
Ziel des Eingangsverfahrens ist es festzustellen, welche berufsför<strong>der</strong>n<strong>den</strong> und ergänzen<strong>den</strong> Maßnahmen<br />
zur Rehabilitation, welche Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben o<strong>der</strong> welche Bereiche <strong>der</strong> Werkstatt<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen in Betracht kommen.<br />
Neu aufgenommenen Teilnehmern soll <strong>der</strong> Start in das Arbeitsleben und in die berufliche "Ausbildung"<br />
erleichtert wer<strong>den</strong>. In diesem Zeitraum lernen die neuen Teilnehmer bereits alle relevanten Bildungsbereiche<br />
kennen und sind so in <strong>der</strong> Lage, zwischen <strong>den</strong> unterschiedlichen Bildungsangeboten zu wählen<br />
und sich <strong>für</strong> ihre Ausbildungsrichtung zu entschei<strong>den</strong>. Das Eingangsverfahren dient weiterhin einer gezielten<br />
Eingangsdiagnostik.<br />
4.1.1 Inhaltliche Gestaltung des Eingangsverfahrens<br />
Bereits während <strong>der</strong> Zeit des Eingangsverfahrens erfolgt die Vermittlung von Wissen zur Allgemeinbildung<br />
und Lebenspraxis sowie im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken immer auch gezielt in Hinblick auf eine<br />
aussagekräftige Eingangsdiagnostik.<br />
Gleichzeitig erfolgt die differenzierte Vermittlung von fachpraktischen und fachtheoretischen Kenntnissen<br />
<strong>der</strong> einzelnen Bildungsbereiche, um ein Bild über die verschie<strong>den</strong>en Ausbildungsinhalte zu vermit-<br />
9<br />
9
- 10 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
teln (berufliche Grundorientierung). In diesem Zusammenhang lassen sich handwerkliche und körperliche<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten diagnostizieren. Außerdem lernen die Teilnehmer alle Bildungsbereiche<br />
kennen und Schwerpunkte <strong>der</strong> Eignung und Neigung lassen sich feststellen.<br />
Themenbereiche:<br />
"Die Schulzeit ist zu Ende – Ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />
� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im lebenspraktischen<br />
Bereich<br />
Ziele: Sich in <strong>der</strong> Werkstatt einleben, hygienische Erfor<strong>der</strong>nisse<br />
selbständig erfüllen o<strong>der</strong> Hilfen in Anspruch nehmen können,<br />
sich im Straßenverkehr sicher und selbständig verhalten.<br />
� Feststellen von Schlüsselqualifikationen sozialer Arbeitsfähigkeit<br />
Ziele: arbeitsrelevante Interaktionen zu Mitarbeitern und Personal<br />
<strong>der</strong> Werkstatt (Kontaktaufnahme), Verhaltensweisen und<br />
Produkte an<strong>der</strong>er Personen prüfen und berichtigen (Kritikfähigkeit),<br />
eigene Verhaltensweisen hinsichtlich ihrer Richtigkeit prüfen,<br />
bewerten und berechtigte Kritik annehmen (Fähigkeit zur<br />
Kritikannahme), vereinbarte Termine einhalten können (Pünktlichkeit),<br />
in Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en einen Auftrag erfüllen<br />
(Teamfähigkeit)<br />
� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> die berufliche Flexibilität<br />
und Mobilität<br />
Ziele: stetig und in vollem Umfang eine Arbeitsaufgabe lösen<br />
(Ausdauer), Signale und Impulse <strong>der</strong> Arbeitsumgebung wahrnehmen<br />
und darauf reagieren (Impulse aufnehmen), ganze Aufmerksamkeit<br />
auf eine Arbeitsaufgabe richten können<br />
(Konzentration), kritische Kontrolle <strong>der</strong> eigenen Arbeit, Fähigkeit<br />
zur selbständigen und sorgfältigen Arbeit, sich auf wechselnde<br />
Ereignisse umstellen zu können (Flexibilität)<br />
� Feststellen von Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich Kulturtechniken<br />
(Lesen, Schreiben, Rechnen)<br />
� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeit, Umwelt zu differenzieren (Geruchssinn,<br />
Augen, Geschmacksinn, Gehör, Tastsinn)<br />
� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />
(Grobmotorik, Feinmotorik, Umgang mit Arbeitsmitteln)<br />
4.1.2 Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel zur Umsetzung<br />
a) Kennenlernen/Integration in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
"Die Schulzeit ist zu Ende- ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />
� Begrüßung, Klärung <strong>der</strong> Ansprache (Du, Sie)<br />
� Begrüßungsfest<br />
� Kennenlernübungen, Rollenspiele, Gespräche<br />
� Räumlichkeiten vorstellen, Rundgang durch gesamten Werkstattbereich<br />
� Raum gestalten, Ideen <strong>der</strong> neuen "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" aufgreifen<br />
� Wie erfolgt <strong>der</strong> Fahrdienst? Wer fährt mit wem?<br />
Liste aushängen<br />
� Gemeinsames Erstellen eines Tagesplanes und eines Wochenplanes<br />
mit <strong>den</strong> Zeiten (Arbeitsbeginn, Pausen, Arbeitsende, Was<br />
machen wir an jedem Tag <strong>der</strong> Woche?) Aushang zu aller Kenntnisnahme<br />
10<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
� Vorstellungsrunde <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
aller Werkstattbereiche<br />
� Vorstellung <strong>der</strong> Mitarbeiter des sozialen Dienstes, <strong>der</strong> Verwaltung,<br />
<strong>der</strong> Hausleitungen<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> Regeln in <strong>der</strong> WfbM (Was ist erlaubt, was ist<br />
nicht erlaubt?)<br />
b) Eingangsdiagnostik<br />
� Feststellung <strong>der</strong> Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Benutzen von Arbeitsblättern,<br />
Alphabetspielen, Puzzles, Gesellschaftsspielen, Zahlenquiz,<br />
Zähl- und Rechenaufgaben anhand von Praxisbeispielen und Rechenblättern<br />
lösen, Lesen von Kurzgeschichten<br />
� Feststellung von Fähigkeiten, die Umwelt zu differenzieren<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Geruch: unterschiedliche<br />
Dinge riechen (Gerüche mit verbun<strong>den</strong>en Augen erraten), Erkennen<br />
von gefährlichen Gerüchen<br />
� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Sportübungen, Ballspiele,<br />
Schneidübungen, basteln, malen usw.<br />
� Feststellung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikation <strong>für</strong> berufliche<br />
Flexibilität und Mobilität<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Praktische Arbeiten wie<br />
Verpackungsarbeiten (CD), leichte Montagearbeiten, Abarbeitung<br />
von Aufgabenstellungen in Kleingruppen, Reaktionsspiele,<br />
Bearbeiten von Arbeitsblättern<br />
� Festellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Pünktlichkeitsspiele, Spiele,<br />
Arbeit mit <strong>der</strong> Uhr, ausdauerndes Basteln, Memory, Bearbeiten<br />
von Puzzles<br />
� Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Verkehrsspiele, "Wie verhalte<br />
ich mich richtig im Straßenverkehr", Orientierungsübungen in<br />
<strong>der</strong> WfbM, im Wohngebiet in <strong>der</strong> Stadt, Gespräche über Hygiene,<br />
Sauberhalten <strong>der</strong> Kleidung und <strong>der</strong> persönlichen Sachen<br />
c) Berufliche Grundorientierung<br />
� Didaktische/ s Metho<strong>den</strong>/ Material: Kennenlernen <strong>der</strong> Bildungsbereiche<br />
Holz, Töpfern, Fertigung/ Verpackung/ Montage,<br />
Hauswirtschaft und Garten- und Landschaftsbau im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />
11<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4.1.3 Planung des Eingangsverfahrens<br />
Phase zeitlicher Ablauf Inhalt<br />
1. Kennenlernen � 1. – 4. Woche � Die Schulzeit ist zu Ende<br />
� Ich bin jetzt "Auszubil<strong>den</strong>de/ r<br />
� (Kennenlernspiele, Rollenspiele, Gespräche)<br />
2. Integration in die Werkstatt � 1. – 4. Woche � Vorstellen <strong>der</strong> Werkstatt<br />
� Kennenlernen des Personals, <strong>der</strong> Mitarbeiter<br />
� arbeitsrechtliche Probleme klären (Arbeitszeit,<br />
Lohn, Urlaub)<br />
3. Eingangsdiagnostik* � 1. – 12. Woche � Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />
Bereich Kulturtechniken<br />
� Feststellen <strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten im<br />
lebenspraktischen Bereich<br />
� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>der</strong><br />
sozialen Arbeitsfähigkeit<br />
� Feststellen von Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> die<br />
berufliche Flexibilität u. Mobilität<br />
� Feststellen handwerklicher u. körperlicher<br />
Fähigkeiten (Grob- und Feinmotorik)<br />
4. Berufliche Grundorientierung � 1. – 12. Woche � Kennenlernen <strong>der</strong> Bildungsbereiche Holz,<br />
Töpfern, Fertigung/ Montage Verpackung,<br />
Hauswirtschaft<br />
� Feststellen von Eignung und Neigungen <strong>der</strong><br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" in bezug auf die verschie<strong>den</strong>en<br />
Bildungsbereiche<br />
5. Wahl des Bildungsbereiches � 11. - 12. Woche � "Auszubil<strong>den</strong>de" haben ihren Ausbildungswunsch<br />
manifestiert, Zusammenstellen <strong>der</strong><br />
Ausbildungsgruppen<br />
*Auf <strong>der</strong> Grundlage einer gründlichen Eingangsdiagnostik über die gesamten drei Monate des Eingangsverfahrens<br />
ist die Einglie<strong>der</strong>ung in die verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche, differenziert nach unterschiedlichen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" möglich. Wir kennen jetzt das<br />
Fähigkeitsprofil, die Interessen und Neigungen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und sind in <strong>der</strong> Lage, individuelle<br />
Bildungspläne <strong>für</strong> je<strong>den</strong> einzelnen auszuarbeiten. In jedem Bildungsbereich besteht je nach kognitiven<br />
und körperlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten die Möglichkeit, eine berufsbildorientierte, berufsfeldorientierte<br />
o<strong>der</strong> arbeitsplatzorientierte "Ausbildung" in Angriff nehmen.<br />
4.2 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Nach Beendigung des Eingangsverfahrens findet eine Beratung statt, in <strong>der</strong> die Erfahrungen und<br />
Ergebnisse des Eingangsverfahrens mit <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ausgewertet und die weiteren Schritte<br />
besprochen wer<strong>den</strong>. Entsprechend <strong>der</strong> dreimonatigen Eingangsdiagnostik kennen wir jetzt das Fähigkeitsprofil,<br />
die Interessen und Neigungen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" genau.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage erhobener Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen wird <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ein individueller<br />
Bildungsplan erarbeitet, <strong>der</strong> auf <strong>der</strong> einen Seite die unterschiedliche Leistungsfähigkeit des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
berücksichtigt und zum an<strong>der</strong>en auf die beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen ausgerichtet ist.<br />
Die individuellen Bildungspläne basieren zum Teil auf <strong>den</strong> Ausbildungsrahmenplänen <strong>der</strong> anerkannten<br />
beruflichen "Ausbildung" (übergeben von <strong>der</strong> IHK Rostock). Sie sind aber <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Mitarbeiter entsprechend<br />
<strong>der</strong> Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung ausdifferenziert. Die Ausbildungsinhalte sind somit abgeleitet von<br />
<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Tätigkeiten und Arbeitsplatzanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> WfbM und inhaltlich orientiert an<br />
<strong>den</strong> Ausbildungsrahmenplänen <strong>der</strong> anerkannten beruflichen "Ausbildung" (z.B. Holzfachwerker) als<br />
Obergrenze <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme.<br />
12<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Die Ausdifferenzierung <strong>der</strong> Bildungspläne ermöglicht es, dass "Auszubil<strong>den</strong>de" bei entsprechen<strong>den</strong> Fähigkeiten<br />
und Fertigkeiten in die nächsthöhere Anfor<strong>der</strong>ungsstufe wechseln können – o<strong>der</strong> umgekehrt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> o.g. verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche bieten wir nachstehende individuell differenzierte<br />
Bildungsangebote an:<br />
� Berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />
� Berufsfeldorientierte "Ausbildung"<br />
� Arbeitsplatzorientierte "Ausbildung"<br />
� Tätigkeitsorientierte "Ausbildung"<br />
(In <strong>der</strong> Anlage 8.10 wird in grafischen Übersichten detailliert <strong>der</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer<br />
Werkstätten gGmbH dargestellt. Weitere Grafiken beschreiben die Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte <strong>der</strong><br />
beruflichen Bildung sowie die Methodik <strong>der</strong> individuellen Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.)<br />
Auch Menschen mit schweren Behin<strong>der</strong>ungen sollen eine angemessene berufliche För<strong>der</strong>ung erfahren.<br />
Alle För<strong>der</strong>inhalte wer<strong>den</strong> auf die Einbeziehung in das Arbeitsleben <strong>der</strong> Werkstatt ausgerichtet. Es<br />
bieten sich solche Tätigkeiten an, bei <strong>den</strong>en sich einfachste Teilverrichtungen ermöglichen lassen. Die<br />
Fähigkeiten <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" hinsichtlich Ausdauer und Beanspruchung sind so zu berücksichtigen,<br />
dass es nicht zu Überfor<strong>der</strong>ungen kommt. Die "Ausbildung" im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> dauert (nach dem<br />
Eingangsverfahren) insgesamt in <strong>der</strong> Regel 2 Jahre.<br />
Im ersten Jahr sollen entsprechend § 4 SchwbWV, Fertigkeiten und Grundkenntnisse verschie<strong>den</strong>er<br />
Arbeitsabläufe vermittelt wer<strong>den</strong>, darunter manuelle Fertigkeiten im Umgang mit verschie<strong>den</strong>en Werkstoffen<br />
und Werkzeugen. Gleichzeitig wer<strong>den</strong> das Selbstwertgefühl <strong>der</strong> behin<strong>der</strong>ten Menschen und die<br />
Entwicklung des Sozial- und Arbeitsverhaltens geför<strong>der</strong>t.<br />
In dieser Zeit wird ebenfalls das im Eingangsverfahren ermittelte Fähigkeitsprofil überprüft und ggf.<br />
revidiert.<br />
4.2.1 Inhaltliche Gestaltung des ersten Jahres<br />
(Grundkurs) im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Im ersten Jahr im Bildungsbereich erlangen die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" durch Vermittlung fachpraktischer<br />
und fachtheoretischer Kenntnisse in <strong>den</strong> jeweiligen Bildungsbereichen berufliche Kompetenzen und<br />
handwerkliche Fähigkeiten.<br />
Die "Ausbildung" erfolgt zusammen mit <strong>der</strong> Vermittlung beruflicher Schlüsselqualifikationen und damit<br />
immer unter Einschluss persönlichkeitsbil<strong>den</strong><strong>der</strong> Elemente.<br />
Im Ausbildungsprozess wer<strong>den</strong> gleichzeitig arbeitsbezogene, soziale und persönliche Kompetenzen wie<br />
Ausdauer, Konzentration, Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl vermittelt.<br />
Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Flexibilität, Teamarbeit, Kritikfähigkeit und Ordnungssinn.<br />
Die berufsbezogene Vermittlung von Kulturtechniken wie z.B. Messen, Wiegen hat eine wichtige Bedeutung.<br />
Einen hohen Stellenwert in <strong>der</strong> "Ausbildung" haben Themen <strong>der</strong> Allgemeinbildung und Lebenspraxis,<br />
sie fin<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Wochenplänen ihren Nie<strong>der</strong>schlag.<br />
13<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Im ersten Jahr <strong>der</strong> "Ausbildung" wer<strong>den</strong> hauptsächlich nachstehende Themen behandelt:<br />
Thema Inhalt/ Bemerkungen<br />
1. Ausbildungs- und Arbeitsplatz Wismarer<br />
Werkstätten<br />
� Kennenlernen von Personal, Mitarbeitern<br />
� Gewöhnung an die Rolle als ""Auszubil<strong>den</strong>de/r"<br />
� Gewöhnung an Regeln und die neue zeitliche<br />
Tagesgestaltung<br />
2. Die Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen � Ich bin erwachsen<br />
� Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
� Der Aufbau <strong>der</strong> Werkstatt<br />
� Warum arbeite ich in <strong>der</strong> WfbM?<br />
� Welche Rechte und Pflichten habe ich?<br />
3. Hygiene/ Zahnpflege � Richtiges Zähneputzen, Zahnarzt<br />
� Körperpflegemittel, Waschen, Duschen<br />
� Fuß- und Handpflege, Nasen, Ohren<br />
� Toiletten- und Monatshygiene<br />
� Haarpflege, Frisör, Wäschewechsel<br />
4. Meine Heimat � Wohnort, Kreis, Bundesland, BRD<br />
5. Mein Haus, meine Wohnung, mein<br />
Zimmer<br />
� Zweckmäßige Einrichtung<br />
� Gestaltungsmöglichkeiten<br />
� Wer wohnt wo?<br />
6. Selbstversorgung � Einkaufen (Nahrung, Kleidung)<br />
� Zubereitung von einfachen Gerichten<br />
� Umgang mit Haushaltstechnik<br />
� Reinigungsarbeiten, Blumenpflege<br />
7. Umgang mit Geld und Zeit � Geld erkennen, <strong>der</strong> Euro<br />
� Einkaufsspiele<br />
� Sparkasse, Banken, Bankautomat<br />
� Umgang mit Taschengeld<br />
� Rechnungen, Quittungen<br />
� Haushaltsplan<br />
� Besprechung <strong>der</strong> Uhr, Pünktlichkeitsübungen<br />
8. Technik � Technik im täglichen Leben erfahren<br />
� Kenntnisse zur Bedienung technischer<br />
Geräte erwerben und anwen<strong>den</strong><br />
� Arbeitsschutz und Unfallverhütung<br />
14<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4.2.2 Inhaltliche Gestaltung des zweiten Ausbildungsjahrs<br />
(Aufbaukurs) im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Im zweiten Ausbildungsjahr wird die Vermittlung fachpraktischer und fachtheoretischer Kenntnisse in<br />
<strong>den</strong> Bildungsbereichen weiter intensiviert.<br />
Es wer<strong>den</strong> Fertigkeiten mit höherem Schwierigkeitsgrad, insbeson<strong>der</strong>e auch <strong>der</strong> Umgang mit Maschinen<br />
und weiterreichende Kenntnisse über Werkstoffe und Werkzeuge vermittelt.<br />
Die Fähigkeit zu größerer Ausdauer und Belastung und Umstellung auf unterschiedliche Tätigkeiten im<br />
Arbeitsbereich wird gefor<strong>der</strong>t.<br />
Die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit und <strong>der</strong> beruflichen Flexibilität<br />
und Mobilität wird weiter intensiviert.<br />
Projektarbeiten und Exkursionen in Ergänzung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen "Ausbildung"<br />
unterstützen die "Ausbildung" im zweiten Ausbildungsjahr.<br />
In Praktika in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereichen lernen die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" die reale Arbeitssituation<br />
in <strong>der</strong> Produktion kennen<br />
Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres erfolgt die Vorbereitung und Begleitung <strong>für</strong> die Ausglie<strong>der</strong>ung<br />
in <strong>den</strong> Arbeitsbereich bzw. auf <strong>den</strong> allgemeinen Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> <strong>für</strong> eine weiterführende berufliche<br />
"Ausbildung".<br />
Unter Einbeziehung <strong>der</strong> Werkstattleitung, des Werkstattrates und <strong>der</strong> Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
erfolgt in <strong>der</strong> Versetzungskonferenz die Einglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ausgebildeten Mitarbeiter in<br />
die einzelnen Arbeitsbereiche.<br />
Sollten in <strong>der</strong> gesetzlich festgeschriebenen Zeit im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> noch nicht alle Ausbildungsziele<br />
erreicht sein, besteht die Möglichkeit, diese auch im Arbeitsbereich arbeitsbegleitend zu realisieren.<br />
Außerdem erfolgt auch nach Beendigung <strong>der</strong> "Ausbildung" eine ständige Weiterbildung zur Erweiterung<br />
<strong>der</strong> beruflichen Kompetenzen.<br />
15<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Auf dem Gebiet <strong>der</strong> Allgemeinbildung/ Lebenspraxis wer<strong>den</strong> im zweiten Ausbildungsjahr<br />
insbeson<strong>der</strong>e nachstehende Themen behandelt:<br />
Thema Inhalt/ Bemerkungen<br />
1. Straßenverkehr � Bewusstsein <strong>für</strong> Gefahren entwickeln, Gefährdung vermei<strong>den</strong><br />
� Verkehrsentfernungen einschätzen<br />
� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />
� Fußgänger im Straßenverkehr<br />
2. Das verkehrssichere Fahrrad � Kenntnisse über Verkehrszeichen festigen<br />
� Verkehrsentfernungen einschätzen<br />
� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />
� Fußgänger im Straßenverkehr<br />
3. Die Jahreszeiten/ Das Wetter � Kenntnisse über Jahreszeiten und die dazu gehörigen Monate mit<br />
<strong>den</strong> jeweiligen Merkmalen (Temperatur, Nie<strong>der</strong>schlag, Sonnenscheindauer)<br />
� Wetterbeobachtungen, Anlegen und Auswerten von Wettertabellen<br />
� Pflanzen und Tiere zur jeweiligen Jahreszeit<br />
� Naturbeobachtungen<br />
4. Wasser � Wasser als lebensnotwendiges Element<br />
� Kreislauf des Wassers<br />
� Umgang mit Wasser<br />
5. Pflanzen � Sammeln von Naturmaterialien u. Pflanzen<br />
� Bestimmen von Pflanzen u. Anlegen Herbariums<br />
� Konservieren von Naturmaterialien<br />
� Pflege von Zimmerpflanzen<br />
� Aussaat, Aufzucht u. Pikieren von Pflanzen<br />
6. Selbständigkeit/ Selbstbestimmung � Klärung von Begrifflichkeiten<br />
� Nicht mehr auf Hilfe angewiesen sein! Wie erreiche ich das? Wo<br />
kann ich mir Hilfe holen?<br />
� Was möchte ich im Leben erreichen?<br />
� Gespräche und Übungen, in <strong>den</strong>en eigene Wünsche formuliert<br />
und ausgesprochen wer<strong>den</strong><br />
7. Beziehungen � Wie stelle ich mir meinen Partner vor?<br />
� Wie kann ich Beziehungen aufbauen?<br />
� Heiraten, Liebe, Eifersucht<br />
� Einsamkeit, Zweisamkeit<br />
� Wie finde ich einen Partner?<br />
� Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Verletzungen<br />
� Kompromisse, Grenzen, Toleranz<br />
� Sexualität, Schwangerschaft<br />
8. Verhalten entsprechend gesellschaftli-<br />
cher Konventionen<br />
� Wie begegne ich an<strong>der</strong>en Menschen?<br />
� Unterscheidung: Freunde, Bekannte, Verwandte<br />
� "Du" und "Sie"- Anrede<br />
� Betreten eines Zimmers<br />
� Begrüßung, Verabschiedung<br />
� Gesprächsführung<br />
� Telefonieren<br />
� Auftreten in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />
� Klei<strong>der</strong>ordnung<br />
9. Umgang mit <strong>den</strong> Medien � Arten von Medien<br />
� Kritischer Umgang mit Medien<br />
� Abonnements<br />
� Musikrichtungen<br />
� CD, Kassetten, Video<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Als weitere Themen stehen zur Auswahl:<br />
� Freizeitplanung/ Freizeitgestaltung<br />
� Kulturelles Leben in Wismar und Umgebung<br />
� Orientierung im öffentlichen Leben<br />
� Gesundheits<strong>für</strong>sorge<br />
� Umgang mit Behör<strong>den</strong><br />
Neben <strong>der</strong> beruflichen und lebenspraktischen Bildung können unsere "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" verschie<strong>den</strong>e<br />
Handarbeits- und Kreativtechniken erlernen. Da<strong>für</strong> sind feste Zeiten im Wochenplan vorgesehen.<br />
Die Lernziele bestehen u.a. darin,<br />
� Anregungen <strong>für</strong> evtl. Hobbys geben<br />
� Freizeitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen<br />
� Selbständigkeit und Selbstwertgefühl erhöhen<br />
� Ausdauer und Kreativität för<strong>der</strong>n<br />
5 Struktur und Organisation des<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong>es<br />
5.1 Stellung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es in <strong>der</strong><br />
Einrichtung/Räumliche Anordnung<br />
Zur Wismarer Werkstätten gGmbH, Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung gehören<br />
insgesamt vier Zweigwerkstätten. Sie ist heute zugleich Lebensraum und Stätte produktiver Tätigkeit<br />
<strong>für</strong> über 300 Menschen mit unterschiedlichsten Behin<strong>der</strong>ungen. Da die einzelnen Zweigwerkstätten<br />
relativ klein sind (ca. 30 bis 120 Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen) besteht in unserer Einrichtung ein zentraler<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong>, wobei in je<strong>der</strong> Zweigwerkstatt unterschiedliche Angebote beruflicher Bildung<br />
vorzufin<strong>den</strong> sind (keine räumliche Zentralisation). Der Vorteil <strong>der</strong> "fachlichen Zentralisation" des<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong>es besteht hauptsächlich darin, dass <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" mehr Fachkräfte zur<br />
Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung mit unterschiedlichen beruflichen Qualifikationen zur Verfügung stehen<br />
und so dem Prinzip <strong>der</strong> individuellen "Ausbildung" nach berufsbildorientierter, berufspädagogisch strukturierter<br />
beruflicher Bildung besser entsprochen wer<strong>den</strong> kann.<br />
Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist in drei <strong>der</strong> vier Zweigwerkstätten<br />
angesiedelt und umfasst die Bildungsbereiche Holz, Fertigung/Montage/Verpackung, Töpferei, Hauswirtschaft<br />
sowie Garten- und Landschaftsbau. Je<strong>der</strong> Zweigwerkstatt stehen mindestens zwei Räume <strong>für</strong><br />
die berufliche Bildung <strong>der</strong> jungen Menschen zur Verfügung.<br />
5.2 Personal/Gruppengröße<br />
Entsprechend § 9(3) SchwbWV ist ein Personalschlüssel von 1:6 vorgegeben. Die Fachkräfte zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung stammen aus einem handwerklichen o<strong>der</strong> sozialen Beruf und verfügen über<br />
entsprechende Fachkenntnisse. Alle Fachkräfte haben eine son<strong>der</strong>pädagogische Zusatzausbildung absolviert.<br />
Die fachliche Leitung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es erfolgt durch einen Pädagogen mit praktischen<br />
Erfahrungen in <strong>der</strong> Arbeits- und Sozialpädagogik.<br />
5.3 Methodik in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Berufliche Bildung und Weiterbildung von jungen Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen ist uns gesetzlich geboten<br />
und muss "differenziert genug sein, um aufbauende o<strong>der</strong> ergänzende Bildungsangebote... wahrneh-<br />
17<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
men zu können" ( aus "Rahmenprogramm <strong>für</strong> das Eingangsverfahren und <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> in<br />
Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen" von 1996). Entsprechend <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ung nach Differenzierung<br />
<strong>der</strong> beruflichen Bildung wird in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH die schlüsselqualifikationsorientierte,<br />
modulare berufliche Bildung praktiziert. Hierbei wer<strong>den</strong> Schlüsselqualifikationen sowohl in <strong>der</strong> Arbeit,<br />
als auch soziale Kompetenz vermittelt. Diese Methode for<strong>der</strong>t die inhaltliche Anpassung <strong>der</strong><br />
individuellen Bildungspläne im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> an die verschie<strong>den</strong>en Berufsbil<strong>der</strong>, um eine Vergleichbarkeit<br />
mit <strong>der</strong> allgemeinen Berufsbildung zu erzielen. Die individuellen Bildungspläne entstehen,<br />
indem die spezifischen Ausbildungsrahmenpläne <strong>den</strong> Eignungen und Neigungen des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
angepasst wer<strong>den</strong>. Grundlage ist eine gründliche Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren.<br />
Unter "Modularisierung" versteht man die Zerlegung <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte in verschie<strong>den</strong>e Teile. Hat<br />
ein ""Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>" wegen kognitiver und motorischer Behin<strong>der</strong>ungen nicht die Möglichkeit, die ganze<br />
Ausbildungsbreite zu durchlaufen, so kann er in Etappen qualifiziert wer<strong>den</strong>.<br />
5.4 Wochenplanung<br />
Zur allumfassen<strong>den</strong> Information unserer "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und um zu vermei<strong>den</strong>, dass die Inhalte <strong>der</strong><br />
Lebenspraxis und Allgemeinbildung untergehen, wird wöchentlich ein Ablaufplan erstellt. In ihm ist <strong>für</strong><br />
jede Gruppe <strong>der</strong> genaue Tagesablauf festgelegt (Siehe auch Anlage 9.9)<br />
5.5 Praktika<br />
Um <strong>den</strong> Produktionsablauf in <strong>den</strong> Arbeitsbereichen und ggf. in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes<br />
kennen zu lernen, sind <strong>für</strong> unsere "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" Praktika vorgesehen.<br />
Ziel <strong>der</strong> Praktika ist es,<br />
� neue fachpraktische Kenntnisse zu bekommen<br />
� einen direkten Einblick in reale Arbeitssituationen zu erhalten<br />
� flexibler zu wer<strong>den</strong> in Hinblick auf die Arbeitsumgebung<br />
� eine langsame Abnabelung vom <strong>Berufsbildungsbereich</strong> herbeizuführen<br />
� etwaige Defizite festzustellen, die im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> noch<br />
aufgearbeitet wer<strong>den</strong> müssen<br />
Damit die Praktika optimal verlaufen, ist es sehr wichtig, dass sie von <strong>den</strong> Fachkräften gründlich vorbereitet,<br />
begleitet und nachbereitet wer<strong>den</strong>. Dazu ist eine intensive Kooperation mit <strong>den</strong> Fachkräften <strong>der</strong><br />
Arbeitsbereiche unerlässlich. Diese müssen sich ausreichend Zeit <strong>für</strong> die Praktikanten im Arbeitsprozess<br />
nehmen. Die Praktika können sowohl in <strong>den</strong> eigenen Werkstätten, in an<strong>der</strong>en Werkstätten bzw. Reha-<br />
Einrichtungen o<strong>der</strong> auch in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes organisiert wer<strong>den</strong>.<br />
5.6 Zielüberprüfungen/Abschlussprüfungen<br />
5.6.1 Zielüberprüfungen<br />
In <strong>den</strong> individuellen Bildungsplänen sind <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" Zwischenziele verbindlich festgelegt,<br />
die in vierteljährlichem Abstand überprüft wer<strong>den</strong>. Das jeweilige Ergebnis wird schriftlich dokumentiert.<br />
Gegebenenfalls wer<strong>den</strong> Zielstellungen überarbeitet o<strong>der</strong> neu gefasst und ebenfalls<br />
dokumentiert.<br />
5.6.2 Abschlussprüfungen<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de" mit zweijähriger "Ausbildung" in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH legen nach Abschluss<br />
des ersten Ausbildungsjahres eine Zwischenprüfung ab, in <strong>der</strong> bislang vermittelte Kenntnisse und<br />
praktische Fähigkeiten überprüft wer<strong>den</strong>.<br />
18<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres fin<strong>den</strong> in jedem Bildungsbereich Abschlussprüfungen statt. Sie<br />
bestehen aus einem praktischen Teil und aus einem theoretischen Teil in Form einer mündlichen Kenntnisüberprüfung.<br />
Jedem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" wird ein Zertifikat über <strong>den</strong> erfolgreichen Abschluss seiner<br />
"Ausbildung" überreicht.<br />
5.7 Bildungskonferenzen<br />
Während <strong>der</strong> beruflichen "Ausbildung" fin<strong>den</strong> <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" insgesamt drei Bildungskonferenzen<br />
statt:<br />
1. Bildungskonferenz: Nach Beendigung des Eingangsverfahrens<br />
� Auswertung <strong>der</strong> Eingangsdiagnostik<br />
� Festlegung <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung im entsprechen<strong>den</strong> Bildungsbereich<br />
� Festlegung <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> "Ausbildung" (berufsbild-, berufsfeld-,<br />
arbeitsplatz- o<strong>der</strong> tätigkeitsorientiert)<br />
2. Bildungskonferenz: Gegen Ende des ersten Ausbildungsjahres<br />
� Fähigkeitsprofil aus dem Eingangsverfahren überprüfen und ggf.<br />
revidieren<br />
� Eventuell Verän<strong>der</strong>ung im Schwierigkeitsgrad <strong>der</strong> "Ausbildung",<br />
wenn die Entwicklung des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" sehr "positiv" o<strong>der</strong><br />
eher "negativ" verläuft<br />
� Zielbestimmung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbaukurs<br />
� Festlegung <strong>der</strong> Praktika<br />
3. Bildungskonferenz: Gegen Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />
� Vorbereitung <strong>der</strong> Prüfungen<br />
� Gezielte Überlegungen zur Ausglie<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
in die Arbeitsbereiche <strong>der</strong> WfbM o<strong>der</strong> ggf. auf <strong>den</strong> allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> weiterführende Berufsausbildung<br />
19<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6 Ausstattung des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>es <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH ist an insgesamt drei Standorten angesiedelt.<br />
Die Bildungsbereiche Holz und Töpfern befin<strong>den</strong> sich in <strong>der</strong> Hauptwerkstatt im Wendorfer Weg.<br />
Die Bildungsbereiche Fertigung/ Verpackung/ Montage, Hauswirtschaft und die Tischlerei (<strong>für</strong> Praktika)<br />
befin<strong>den</strong> sich in <strong>der</strong> Zweigwerkstatt Lukaswiese.<br />
In <strong>der</strong> Zweigwerkstatt in Bützow sind die Bildungsbereiche Fertigung/ Verpackung/ Montage, Töpfern,<br />
Hauswirtschaft sowie Garten- und Landschaftsbau etabliert.<br />
6.1 Ausstattung des Bildungsbereiches Holz<br />
a) Räumlichkeiten<br />
1 Ausbildungswerkstatt 56 m²<br />
b) Maschinen<br />
1 Dekupiersäge<br />
1 Tischkreissäge<br />
1 Scheibenschleifmaschine<br />
c) Elektrische Handmaschinen<br />
1 Akkuschrauber<br />
1 Schlagbohrmaschine<br />
1 Stichsäge<br />
1 Elektrotacker<br />
1 Multidremel<br />
1 Bandschleifer<br />
d) Mess- und Prüfmittel<br />
1 Winkelmesser<br />
5 Schreinerwinkel<br />
2 Streichmaße<br />
4 Stahlmaßstäbe<br />
3 Rollmaße<br />
4 Messschieber<br />
1 Glie<strong>der</strong>maßstab<br />
Reißnadeln und Körner<br />
e) Werkzeuge und Vorrichtungen<br />
8 Werkbänke<br />
5 Schraubstöcke<br />
1 Montagetisch<br />
6 Drehstühle<br />
1 Abkantbank<br />
1 Handhebelschere<br />
1 Gehrungssäge<br />
1 Tischhandhebelschere<br />
2 Maschinenschraubstöcke<br />
5 Feinsägen<br />
2 Fuchsschwänze<br />
10 Metallbügelsägen<br />
3 Stechbeitelsätze<br />
2 Schreinerhämmer<br />
2 Zirkel<br />
20<br />
20
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8 Flachfeilen grob<br />
3 Raspeln<br />
8 Flachfeilen fein<br />
2 Winkelspanner<br />
2 Polygrippzangen<br />
Holzbohrer, Spiralbohrer<br />
10 Schraubzwingen<br />
f) Ausstattung <strong>der</strong> Tischlerei (Praktikum)<br />
1 Bohrfräse<br />
5 Bohrautomaten<br />
1 Kantenmaschine<br />
1 Formatkreissäge<br />
1 Fräse<br />
2 Standbohrmaschinen<br />
1 Bandsäge<br />
1 Kombihobel<br />
1 Kappsäge<br />
6.2 Ausstattung Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />
Räumlichkeiten<br />
2 Ausbildungsräume je 40,8 m² (6,8 m*6,0 m)<br />
Ausbildungsbereich 1<br />
10 Arbeitstische<br />
1 Holztisch (Breite: 0,80m)<br />
4 Regale (Breite: 1,50m)<br />
3 Regale (Breite: 0,80m)<br />
1 Brennofen (160 l mit 3 Einsetzplatten)<br />
8 Rän<strong>der</strong>schnei<strong>der</strong><br />
2 Regale<br />
25 Modellierhölzer<br />
1 Schreibtisch<br />
40 Pinsel<br />
1 Medikamentenschrank<br />
"Ausbildung"sbereich2<br />
2 Holztische (Breite: 1.35m)<br />
10 Arbeitsstühle<br />
1 Klei<strong>der</strong>schrank<br />
2 Sideboard<br />
2 kleine Schränke<br />
1 Brennofen (60 l mit 5 Einsetzplatten)<br />
1 Sofa<br />
1 Aktenschrank<br />
10 Wellhölzer<br />
1 Tafel<br />
10 Tonschlingen<br />
1 Stuhl<br />
5 Tonaufbewahrungsbehälter<br />
1 Verbandskasten<br />
Reinigungsgeräte<br />
21<br />
21
- 22 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6.3 Ausstattung Bildungsbereich Fertigung/<br />
Verpackung/Montage<br />
Räumlichkeiten<br />
1 Ausbildungsraum ca.120,2 m² (9,5 m*12,65 m)<br />
Ausstattung des Ausbildungsraumes<br />
1 Regal (1,80*0,90 m)<br />
3 Regale (1,20*0,90 m)<br />
5 Schränke (1,80*0,90 m)<br />
7 Schränke (1,20*0,90 m)<br />
2 Metallschränke<br />
4 Regal- Raumteiler<br />
4 Arbeitstische<br />
3 Tische 1,60*0,80 m<br />
1 Tisch 0,80*0,80 m<br />
1 Couchgarnitur<br />
1 Arbeitsstuhl<br />
11 Stühle<br />
2 personengebun<strong>den</strong>e Stühle<br />
40 Kisten <strong>für</strong> Material 40*30*20 cm<br />
35 Kisten <strong>für</strong> Material 40*30*10 cm<br />
10 Eimer <strong>für</strong> Naturmaterial<br />
Für "Ausbildung" Hauswirtschaftshelfer:<br />
7 Besen<br />
7 Handfeger/ Schaufel<br />
7 Eimer/ Wischmopp<br />
7 Schürzen<br />
7 Schürzen (Küche wasserabweisend)<br />
1 Einbauküche<br />
diverse Küchengeräte<br />
Für "Ausbildung" "Fertigungshelfer":<br />
diverse Schautafeln<br />
Scheren, Papierscheren, Blechscheren verschie<strong>den</strong>e Größen je 2 Stück<br />
5 Satz Schraubendreher<br />
2 Handabroller<br />
2 Tischabroller<br />
1 Folienschweißgerät<br />
6 Zählhilfen<br />
3 Zählwaagen, Gewichtswaagen<br />
8 Maßstäbe<br />
7 Klebepistolen<br />
1 Hubwagen<br />
1 Streckmaschine<br />
Lötkolben<br />
Kleinmaterial/ Verbrauchsmaterial (Nägel, Schrauben, Verbindungselemente)<br />
Tacker<br />
22<br />
22
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6.4 Ausstattung im Bildungsbereich Garten- und<br />
Landschaftsbau<br />
2 Rasenmäher<br />
1 Rasentraktor<br />
3 Motorsensen<br />
1 Motorsäge<br />
1 Heckenschere<br />
1 Werkzeugkoffer<br />
6.5 Ausstattung im Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />
3 Gießtische<br />
Anmischbottich<br />
1 Brennofen<br />
1 Töpferscheibe<br />
6.6 Ausstattung im Bildungsbereich Fertigung/<br />
Verpackung/Montage<br />
3 Folienschweißgeräte<br />
1 Verpackungsanlage<br />
4 Tischbohrmaschinen<br />
1 Gehrungssäge<br />
1 Elektroschweißgerät<br />
1 Schweißgerät<br />
1 Tischbohrmaschine<br />
7 Schraubstöcke<br />
1 Werkzeugsatz<br />
6.7 Ausstattung im Bildungsbereich Hauswirtschaft<br />
1 Einbauküche<br />
1 Kaffee- und Teebrühanlage<br />
1 Küchenmaschine<br />
1 Mikrowelle<br />
1 Geschirrspülautomat<br />
div. Reinigungsgeräte<br />
2 Staubsauger<br />
23<br />
23
- 24 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
7 Literaturverzeichnis<br />
1. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V. (1997):<br />
Ich will auch in die Lehre gehen- Konzepte und Praxismodelle beruflicher Qualifizierung <strong>für</strong><br />
Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung aus <strong>den</strong> Bereichen Son<strong>der</strong>schule, Arbeitstraining und alternativen<br />
Bildungsinitiativen. Dokumentation Reutlingen.<br />
2. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung e.V.(1999):<br />
Ein Beruf <strong>für</strong> mich. Berufliche "Ausbildung" <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung. Grundlagen<br />
und Konzeptionen <strong>für</strong> Modellversuche. Lebenshilfe- Verlag Marburg<br />
3. Bundesvereinigung Lebenshilfe <strong>für</strong> geistig behin<strong>der</strong>te Menschen (Hrsg.): Grundsatzprogramm<br />
<strong>der</strong> Lebenshilfe. Verabschiedet von <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.11.1990, Marburg<br />
1991.<br />
4. Bundesvereinigung <strong>der</strong> Lebenshilfe <strong>für</strong> geistig behin<strong>der</strong>te Menschen (Hrsg.): Ergebnisbericht<br />
<strong>der</strong> Projektgruppe "Schnittfeld Schule- Beruf". Marburg 1996.<br />
5. Bundesarbeitsgemeinschaft WfbM e.V.(2002):Leitlinien zur beruflichen<br />
Bildung. Erarbeitet vom "Ausschuss Mehr Bildung!".<br />
6. Dieterich, M.: För<strong>der</strong>diagnostische Ansätze in <strong>der</strong> beruflichen Bildung von Behin<strong>der</strong>ten. In:<br />
Schuck, K.D.: Beiträge zur integrativen Pädagogik. Hamburg 1990<br />
7. Grampp, G. (1996) Berufsbildung in <strong>der</strong> beruflichen Aus- und Weiterbildung. Ein emanzipatorischer<br />
Ansatz <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung von Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung. In: Erwachsenenbildung<br />
und Behin<strong>der</strong>ung. Jg. 7.H.2.<br />
8. Grampp, G. (1996) Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung als Auftrag <strong>der</strong> Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te<br />
Menschen. Berufliche Bildung und Weiterbildung <strong>für</strong> Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung.<br />
9. Grampp, G. : Arbeitspädagogische Schwerpunkte in <strong>den</strong> Aufgaben <strong>der</strong> begleiten<strong>den</strong> Dienste <strong>der</strong><br />
Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen. In: Berichte, Informationen, Meinungen, 7/95, S:17- 25<br />
10. Grampp, G.: Selbstverwirklichung im sinnhaften Tätigsein. Berufsbildorientierung in <strong>der</strong> beruflichen<br />
Bildung in <strong>der</strong> WfbM auf <strong>der</strong> Grundlage des "systemisch- strukturgeleiteten Lernens". In:<br />
BV Lebenshilfe (Hersg.): Berufsbildorientierte Aus-/ Bildung von Menschen mit geistiger Behin<strong>der</strong>ung<br />
in WfbM, Marburg, (1996)<br />
11. Grampp, G.: Qualitätssicherung durch Arbeitspädagogik. Qualifizierte Aus- und Weiterbildung<br />
als Grundlage eines Qualitätssicherungssystems in Werkstätten <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen. Referat<br />
anlässlich des Ursberger Forums 1995 In: BIM. Frankfurt: BAG WfbM 1996<br />
12. Grampp, G.: Das Menschenbild als Grundlage <strong>der</strong> Rehabilitation und die Auswirkungen auf die<br />
WfbM. In: BV Lebenshilfe <strong>für</strong> WfbM e.V. (Hrsg.): WfbM- <strong>Handbuch</strong>, Beitrag D 1, Marburg:<br />
Lebenshilfeverlag.<br />
13. Grampp, G.: Selbstverwirklichung im sinnhaften Tätigsein mit an<strong>der</strong>en. Der Anspruch mehrfach<br />
behin<strong>der</strong>ter Menschen auf berufliche Rehabilitation und Integration. Behin<strong>der</strong>tenpädagogik,<br />
37.Jg., Heft 4/1998, Seite 361-374<br />
14. Herzberger, A.; Kudolph, K.: Wege <strong>der</strong> beruflichen Schwerpunkt Ausbildung in WfbM- neue<br />
Berufsbil<strong>der</strong> <strong>für</strong> Schwerstbehin<strong>der</strong>te. In: Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>für</strong> Rehabilitation (Hrsg.):<br />
Rehabilitation- Zukunft 2000. Frankfurt 1992. S.511- 513.<br />
24<br />
24
- 25 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8 Anlagenverzeichnis<br />
8.1 Eingangsdiagnostik<br />
8.1.1 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren<br />
(Stammdaten/Anamnese)<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
Gesundheit [ ] Finanzen [ ] Aufenthalt [ ] Rente [ ] Behör<strong>den</strong> [ ] Post [ ] Wohnung [ ]<br />
Dauer des Eingangsverfahrens: 4 Wochen [ ] 3 Monate [ ]<br />
Familiäre/soziale Situation:<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung:<br />
Frühkindliche Entwicklung:<br />
Schulbesuch:<br />
Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />
Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />
Schule:..........................................................................................von...................bis..................<br />
Berufswahl und berufliche Vorerfahrungen:<br />
von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />
von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />
von:..................bis:..................als:...............................................................................................<br />
Bisherige berufliche Einglie<strong>der</strong>ungsmaßnahmen:<br />
von:..................bis..................Träger <strong>der</strong> Maßname.....................................................................<br />
von...................bis..................Träger <strong>der</strong> Maßname.....................................................................<br />
25<br />
25
- 26 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Hilfsmittelversorgung (Rollstuhl, Stehbrett u.ä.):<br />
Epileptiker: ja [ ] nein [ ]<br />
(Beschreibung <strong>der</strong> Häufigkeit und Verlauf)<br />
Allergiker: ja [ ] nein [ ]<br />
allergisch gegen<br />
Behandeln<strong>der</strong> Arzt:<br />
Regelmäßige Medikation:<br />
Medikament<br />
Beson<strong>der</strong>e Interessen/ Kompetenzen:<br />
Bemerkungen:<br />
Ort/ Datum:<br />
---------------------------------------------------------<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
---------------------------------------------------------<br />
Leiter Berufliche Bildung<br />
morgens mittags abends<br />
26<br />
26
- 27 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.1.2 Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren (Diagnosebogen)<br />
Name:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
Dauer des Eingangsverfahrens:<br />
Hauptsächliche Ziele <strong>der</strong> Eingangsdiagnostik im Eingangsverfahren sind:<br />
Versuch <strong>der</strong> ständigen Verbesserung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber auch Anerkenntnis von<br />
Grenzen <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />
Aufzeigen von realistischen Perspektiven <strong>der</strong> Entwicklungsfähigkeit im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> (Einglie<strong>der</strong>ung<br />
in Bildungsbereiche mit unterschiedlichem Anfor<strong>der</strong>ungsniveau- berufsbild-, berufsfeld-, arbeitsplatz-<br />
und tätigkeitsorientiert)<br />
Realistische Perspektiven <strong>der</strong> Entwicklungsfähigkeit im späteren Arbeitsbereich<br />
Beobachtungs- und Beurteilungskriterien<br />
� Feststellung <strong>der</strong> Fähigkeit, Umwelt zu differenzieren<br />
� Feststellen von Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />
� Feststellung von handwerklichen und körperlichen Fähigkeiten<br />
� Feststellung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Schlüsselqualifikation <strong>für</strong> berufliche<br />
Flexibilität und Mobilität<br />
� Feststellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />
� Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />
27<br />
27
- 28 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Eingangsdiagnostik<br />
a) Feststellung von Fähigkeiten im Rahmen <strong>der</strong> Kulturtechniken<br />
sprechen<br />
lesen<br />
schreiben<br />
zählen<br />
rechnen<br />
b) Feststellung von Fähigkeiten, Umwelt zu differenzieren<br />
riechen<br />
sehen<br />
schmecken<br />
hören<br />
tasten/ fühlen<br />
28<br />
28
- 29 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
c) Schlüsselqualifikationen <strong>für</strong> berufliche Flexibilität und Mobilität<br />
Konzentration<br />
Merkfähigkeit<br />
Denkfähigkeit<br />
Selbsteinschätzung<br />
Konfliktfähigkeit<br />
Kooperationsfähigkeit<br />
d) Feststellen <strong>der</strong> sozialen Arbeitsfähigkeit<br />
Motivation<br />
Selbständigkeit<br />
Sorgfalt<br />
Ausdauer<br />
Arbeitstempo<br />
Arbeitsqualität<br />
29<br />
29
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Grobmotorik<br />
Motorik <strong>der</strong> Hände<br />
e) Feststellen <strong>der</strong> handwerklichen Fähigkeiten<br />
f) Feststellen <strong>der</strong> lebenspraktischen Fähigkeiten<br />
Verkehrssicherheit<br />
Zeitliche Orientierung<br />
Örtliche Orientierung<br />
Einnahme <strong>der</strong> Mahlzeiten<br />
Toilettengang<br />
Umgang mit Kleidung (An- und Ausziehen)<br />
30<br />
30
- 31 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
För<strong>der</strong>ziele (Kurzbeschreibung <strong>der</strong> Ziele)<br />
Berufliche Bildung<br />
In Auswertung <strong>der</strong> vierwöchigen/ dreimonatigen Eingangsdiagnostik kennen wir das Fähigkeitsprofil<br />
sowie die Interessen und Neigungen <strong>der</strong>/ des Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />
Dementsprechend wird <strong>der</strong>/ die Auszubil<strong>den</strong>de nachstehende Ausbildung in Angriff nehmen:<br />
[ ] Berufsbildorientierte Ausbildung<br />
[ ] Berufsfeldorientierte Ausbildung<br />
[ ] Arbeitsplatzorientierte Ausbildung<br />
[ ] Tätigkeitsorientierte Ausbildung<br />
Die Ausbildung erfolgt in folgendem Bildungsbereich:<br />
[ ] Töpfern<br />
[ ] Holz<br />
[ ] Fertigung<br />
[ ] Hauswirtschaft<br />
Lebenspraktische Bildung<br />
Ziele:<br />
Soziale Kompetenzen<br />
Ziele:<br />
Eine umfassende Beschreibung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des/ <strong>der</strong> Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> erfolgt im individuellen Bildungsplan.<br />
Leiter Berufliche Bildung<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>/ e/ gesetzlicher Vertreter<br />
Anlagen<br />
Individueller Bildungsplan<br />
Bildungsvertrag<br />
31<br />
31
- 32 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.2 Bildungsverträge<br />
8.2.1 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
zwischen <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
vertreten durch die Geschäftsführerin Frau Sylvia Hölscher<br />
und <strong>den</strong> Geschäftsführer Herrn Hartmut Bunge<br />
im folgen<strong>den</strong> Werkstatt genannt<br />
und<br />
Frau/ Herrn:<br />
Anschrift:<br />
geboren am:<br />
ggf. vertreten durch:<br />
§ 1 Aufnahme und Dauer <strong>der</strong> Berufsbildungsmaßnahme<br />
Frau/ Herr ............................................ wird auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Kostenzusage des zuständigen<br />
Rehabilitationsträgers im Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Werkstatt beruflich qualifiziert.<br />
(2) Der Vertrag wird <strong>für</strong> die Dauer des Eingangsverfahrens und <strong>der</strong> anschließen<strong>den</strong> Maßnahmen im<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> abgeschlossen.<br />
Bei Überwechseln in <strong>den</strong> Arbeitsbereich <strong>der</strong> Werkstatt ist ein neuer Vertrag abzuschließen.<br />
Die Aufnahme in <strong>den</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Werkstatt erfolgt zum .............................<br />
(3) Die Werkstatt ist berechtigt, die bewilligte Leistung direkt mit dem Rehabilitationsträger abzurechnen.<br />
§ 2 Leistungen <strong>der</strong> Werkstatt<br />
(1) Die Werkstatt ermöglicht es Frau/ Herrn ............................... durch die beruflichen Bildungsmaßnahmen<br />
die Leistungsfähigkeit und die Persönlichkeit zu entwickeln. Die Werkstatt erstellt da<strong>für</strong> am<br />
Ende des Eingangsverfahrens einen Individuellen Bildungsplan. Dieser ist Bestandteil des Vertrages<br />
(Anlage 1).<br />
(2) Der Bildungsplan enthält die notwendigen Maßnahmen zur fachpraktischen und fachtheoretischen<br />
Qualifizierung sowie zur sozialpädagogischen und sozialen För<strong>der</strong>ung und Begleitung. Er wird gemeinsam<br />
in Absprache mit Frau/ Herrn ............................... und in Kooperation mit dem Fachausschuss<br />
regelmäßig seinem Stand <strong>der</strong> Entwicklung angepasst und weiterentwickelt.<br />
Die Werkstatt bietet im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Qualifizierung begleitende<br />
Maßnahmen im Bereich Kulturtechniken, Lebenspraktische Fertigkeiten und Sozialkompetenz an. Außerdem<br />
wer<strong>den</strong> Praktika in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereichen angeboten.<br />
32<br />
32
- 33 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Frau/Herr............................... wird über Verän<strong>der</strong>ungen und Ergänzungen <strong>der</strong> Bildungsmaßnahmen<br />
rechtzeitig informiert und wirkt unmittelbar an <strong>den</strong> Entscheidungen mit.<br />
Die Werkstatt übernimmt die notwendigen Kosten <strong>für</strong> die Beför<strong>der</strong>ung zwischen Wohnort und Ausbildungsstätte<br />
und bietet die kostenfreie Teilnahme an <strong>der</strong> Mittagsversorgung an.<br />
Bei Vorliegen entsprechen<strong>der</strong> Fähigkeiten und Fertigkeiten bietet die Werkstatt<br />
Frau/ Herrn ............................... eine Vorbereitung auf ein Überwechseln auf <strong>den</strong> allgemeinen<br />
Arbeitsmarkt o<strong>der</strong> eine weiterführende berufliche Maßnahme außerhalb <strong>der</strong> Werkstatt an.<br />
§ 3 Verpflichtung <strong>der</strong>/ des Leistungsberechtigten/ "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
Frau/ Herr............................... verpflichtet sich nach ihren/ seinen Fähigkeiten, im Rahmen <strong>der</strong> angebotenen<br />
beruflichen Bildungs- und weitergehen<strong>den</strong> För<strong>der</strong>maßnahmen mitzuwirken und die übertragenen<br />
Aufgaben und Tätigkeiten entsprechend ihrer/ seiner individuellen Leistungs- und Lernfähigkeit<br />
gewissenhaft und sorgsam zu erfüllen, um <strong>den</strong> Erfolg <strong>der</strong> beruflichen Maßnahme zu sichern.<br />
Frau/ Herr ............................... stellt rechtzeitig vor Ablauf <strong>der</strong> Maßnahme -sofern erfor<strong>der</strong>lich- <strong>den</strong><br />
notwendigen Antrag zur Fortsetzung <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme in <strong>der</strong> WfbM und erteilt die nach §<br />
60 Sozialgesetzbuch Nr. I dazu erfor<strong>der</strong>lichen Auskünfte und Vollmachten.<br />
§ 4 Wöchentliche Ausbildungszeit<br />
Die wöchentliche Ausbildungszeit im Rahmen <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahmen beträgt 35 Stun<strong>den</strong>.<br />
Hierin enthalten sind die Erholungspausen und die Zeiten <strong>der</strong> Teilnahme an arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Maßnahmen.<br />
Bei einer Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Arbeitsbeginn und das Ende <strong>der</strong> Arbeitszeit abhängig<br />
vom Tourenplan.<br />
§ 5 Ausbildungsgeld<br />
Für die Dauer des Eingangs-/ Berufsbildungsverfahrens zahlt <strong>der</strong> zuständige Träger <strong>der</strong> beruflichen<br />
Rehabilitationsmaßnahme ein Ausbildungsgeld, wenn kein Anspruch auf Übergangsgeld besteht, siehe<br />
§§104, 105 SGB III.<br />
Das Ausbildungsgeld wird auch in Ausbildungsfreien Zeiten und Fehltagen wegen Krankheit gewährt.<br />
Daneben besteht kein Entgeltanspruch gegenüber <strong>der</strong> WfbM.<br />
Die Höhe des Ausbildungsgeldes beträgt 57,00 ` im ersten und 67,00 ` DM im zweiten Jahr. Sofern<br />
<strong>der</strong> / die Auszubil<strong>den</strong>de keinen Anspruch auf Ausbildungsgeld durch <strong>den</strong> Träger <strong>der</strong> Rehabilitationsmaßnahme<br />
hat, übernimmt die Werkstatt die Zahlung des Ausbildungsgeldes lt. innerbetrieblicher Festlegung.<br />
§ 6 Sozialversicherung<br />
Die Kosten <strong>für</strong> die Kranken- und Pflegeversicherung sind nach § 109 SGB III Teilnahmekosten. Sie<br />
wer<strong>den</strong> von dem zuständigen Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitation gezahlt.<br />
Die Werkstatt führt die Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nach <strong>den</strong> <strong>für</strong> die Werkstatt zutreffen<strong>den</strong><br />
gesetzlichen Bestimmungen ab.<br />
§ 7 Ausbildungsfreie Zeiten<br />
Frau/ Herr ............................... hat Anspruch auf insgesamt 28 ausbildungsfreie Tage (Erholungsurlaub)<br />
im Kalen<strong>der</strong>jahr. Wenn er/sie im Besitz eines Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweises ist wer<strong>den</strong> zusätzlich<br />
5 Tage Erholungsurlaub gewährt.<br />
33<br />
33
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
§ 8 Beendigung des Vertrages<br />
Im gegenseitigen Einvernehmen kann das Vertragsverhältnis je<strong>der</strong>zeit beendet wer<strong>den</strong>.<br />
Der Vertrag endet mit dem Tag, an dem Frau/ Herr ............................... die Eingangs- bzw. Berufsbildungsmaßnahme<br />
beendet hat.<br />
Der Vertrag kann von Frau/ Herrn............................... je<strong>der</strong>zeit durch schriftliche Erklärung mit einer<br />
Frist von vier Wochen zum Monatsende beendet wer<strong>den</strong>. Die Werkstatt unterrichtet hierüber unverzüglich<br />
<strong>den</strong> zuständigen Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsmaßnahme.<br />
Die Werkstatt kann das Vertragsverhältnis mit einer Frist von einem Monat zum Monatsende, unter<br />
Nennung <strong>der</strong> Gründe und unter Wahrung des Beschlusses des Fachausschusses, been<strong>den</strong>.<br />
Vor Beendigung des Vertragsverhältnisses wird <strong>der</strong> Werkstattrat informiert und dazu angehört.<br />
Beendet <strong>der</strong> Träger <strong>der</strong> beruflichen Rehabilitationsmaßnahme seine Kostenzusage o<strong>der</strong> nimmt er sie<br />
zurück, endet dieser Vertrag mit dem Tag, <strong>der</strong> im bestandskräftigen Bescheid des Maßnahmeträgers<br />
genannt ist.<br />
Der Vertrag endet mit dem Tag des Verlustes <strong>der</strong> amtlichen Anerkennung <strong>der</strong> Werkstatt.<br />
Die Benachrichtigung des Maßnahmeteilnehmers darüber hat unverzüglich schriftlich und spätestens<br />
nach Ablauf von fünf Arbeitstagen durch die Werkstatt zu erfolgen.<br />
(7) Jede Vertragsbeendigung muss in schriftlicher Form erfolgen und unterschrieben sein.<br />
§ 9 Abschlussbestimmungen<br />
Än<strong>der</strong>ungen dieses Vertrages und Nebenabre<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> Vertragsparteien schriftlich bestätigt.<br />
Sollte eine Vertragsbestimmung aus materiellen o<strong>der</strong> formellen Grün<strong>den</strong> rechtsungültig sein o<strong>der</strong> wer<strong>den</strong>,<br />
so sind sich die Vertragsparteien einig, dass hierdurch die Gültigkeit <strong>der</strong> übrigen Bestimmungen<br />
nicht berührt wird. An Stelle <strong>der</strong> ungültigen Bestimmungen tritt eine vertragliche Vereinbarung, die<br />
dem erkennbaren Willen <strong>der</strong> Beteiligten entspricht.<br />
(Ort) (Datum)<br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Sylvia Hölscher Hartmut Bunge<br />
Geschäftsführerin Geschäftsführer<br />
__________________________ __________________________<br />
Auszubil<strong>den</strong><strong>der</strong>/e gesetzlich bestellter Betreuer/ in<br />
Anlagen<br />
Individueller Bildungsplan<br />
Beschäftigungszeit, Pausen- und Urlaubsregelung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
34<br />
34
- 35 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.2.2 Bildungsvertrag <strong>für</strong> <strong>den</strong> Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
(Anlage <strong>für</strong> die Verständlichkeit)<br />
Anlage <strong>für</strong> die Verständlichkeit des Bildungsvertrages<br />
zwischen <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
vertreten durch die Geschäftsführerin: Frau Sylvia Hölscher<br />
und <strong>den</strong> Geschäftsführer: Herrn Hartmut Bunge<br />
im folgen<strong>den</strong> Werkstatt genannt<br />
und<br />
Frau/ Herr:<br />
Anschrift:<br />
geboren am:<br />
ggf. vertreten durch:<br />
1. Sie sind seit dem 03.09.2001 "Auszubil<strong>den</strong>de/r" im Eingangs- und <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
<strong>der</strong> Werkstatt.<br />
2. Dieser Vertrag gilt <strong>für</strong> die Dauer des Eingangsverfahrens und <strong>der</strong> anschließen<strong>den</strong><br />
"Ausbildung" im Bildungsbereich.<br />
Beim Übergang in <strong>den</strong> Arbeitsbereich <strong>der</strong> Werkstatt wird ein neuer Vertrag<br />
abgeschlossen.<br />
3. Der Bildungsvertrag regelt Ihre Rechte und Pflichten während des Eingangsverfahrens<br />
und in <strong>der</strong> Zeit als "Auszubil<strong>den</strong>de/r" im Bildungsbereich.<br />
4. Die Werkstatt bietet Ihnen die Möglichkeit durch die berufliche Bildung Ihre<br />
Leistungsfähigkeit und Persönlichkeit weiterzuentwickeln.<br />
35<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Rechte und Pflichten des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Werkstatt<br />
1. Entwicklung <strong>der</strong> 2. Übergabe eines Individuellen<br />
Leistungsfähigkeit und Bildungsplanes<br />
Persönlichkeit<br />
3. Fachpraktische und 4. Ausbildungsbegleitende<br />
fachtheoretische "Ausbildung" Maßnahmen<br />
5. Beför<strong>der</strong>ung zur Werkstatt<br />
und nach Hause<br />
36<br />
36
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6. Wöchentliche Ausbildungszeit<br />
8. Ausbildungsfreie Zeiten<br />
10. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />
7. Ausbildungsgeld/ Sozialversicherung<br />
9. Verpflegung in <strong>der</strong> Werkstatt<br />
11. Der Bildungsvertrag<br />
37<br />
37
- 38 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
1. Entwicklung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit<br />
und Persönlichkeit<br />
� Im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />
gGmbH lernen Sie verschie<strong>den</strong>e Berufe kennen.<br />
� Sie entschei<strong>den</strong> sich dann <strong>für</strong> eine "Ausbildung", die sie<br />
am meisten interessiert.<br />
� Durch die berufliche Bildung können Sie Ihre Leistungsfähigkeit<br />
und Persönlichkeit weiterentwickeln.<br />
� Wer eine berufliche "Ausbildung" gemacht hat, kann<br />
stolz auf einen Beruf sein, sichert seinen Arbeitsplatz<br />
in <strong>der</strong> WfbM o<strong>der</strong> auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt.<br />
� Auf Wunsch und bei erfüllten Voraussetzungen bemüht<br />
sich die Werkstatt gemeinsam mit Ihnen eine<br />
geeignete Beschäftigung außerhalb <strong>der</strong> Werkstatt zu<br />
fin<strong>den</strong> (z.B. Praktika, Außenarbeitsplatz, Arbeitsplatz,<br />
anerkannte "Ausbildung").<br />
2. Übergabe eines Individuellen Bildungsplanes<br />
� Nach Beendigung des Eingangsverfahrens bekommen<br />
Sie Ihren Individuellen Bildungsplan.<br />
� Dieser Plan enthält alle wichtigen Maßnahmen zu<br />
Ihrer praktischen und theoretischen "Ausbildung".<br />
� Lesen, Schreiben Rechnen und die Entwicklung Ihrer<br />
lebenspraktischen Fertigkeiten und Fähigkeiten<br />
sind geplant.<br />
� Die Fachkräfte zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung begleiten<br />
und för<strong>der</strong>n Sie.<br />
38<br />
38
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Fachpraktische und<br />
fachtheoretische "Ausbildung"<br />
Im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />
gGmbH gibt es die Bildungsbereiche<br />
� Holz<br />
� Töpferei<br />
� Fertigung, Montage, Verpackung<br />
� Hauswirtschaft<br />
� Garten- und Landschaftsbau<br />
In diesen Bildungsbereichen können Sie in <strong>der</strong> Theorie und in <strong>der</strong> Praxis ausgebildet<br />
wer<strong>den</strong>. In <strong>der</strong> Regel dauert die "Ausbildung" 2 Jahre.<br />
Nach Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" sind Sie<br />
� "Tischlerhelfer" o<strong>der</strong><br />
� "Töpferhelfer" o<strong>der</strong><br />
� "Fertigungshelfer" o<strong>der</strong><br />
� "Helfer im Hausreinigungs- und Küchenbereich" o<strong>der</strong><br />
� "Garten- und Landschaftsbauhelfer"<br />
4. Ausbildungsbegleitende Maßnahmen<br />
Neben <strong>der</strong> beruflichen "Ausbildung" können Sie<br />
regelmäßig Ihre Kenntnisse in Lesen, Schreiben<br />
und Rechnen auffrischen und Neues dazulernen.<br />
In <strong>den</strong> Fächern Lebenspraxis Allgemeinbildung<br />
und Kreatives Gestalten wer<strong>den</strong> Sie viele, neue<br />
und interessante Dinge kennen lernen.<br />
In allen Bildungsbereichen wer<strong>den</strong> Ihnen im<br />
Rahmen <strong>der</strong> "Ausbildung" Praktika angeboten.<br />
In <strong>der</strong> Lebenspraktischen Woche wer<strong>den</strong> Sie<br />
viel Spaß im Rahmen einer Gruppenfahrt haben.<br />
39<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Beför<strong>der</strong>ung zur Werkstatt<br />
und nach Hause zurück<br />
Die Werkstatt bezahlt die Fahrkarte <strong>für</strong><br />
die Fahrt mit <strong>den</strong> öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
zur Werkstatt und zurück nach<br />
Hause.(Monatskarte/ Wochenkarte <strong>für</strong><br />
Bus o<strong>der</strong> Bahn)<br />
Wenn Sie nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können, wer<strong>den</strong> Sie mit geeigneten<br />
Fahrzeugen (z.B. Bus <strong>für</strong> Rollstuhlfahrer) zur Werkstatt und wie<strong>der</strong> nach<br />
Hause gebracht. Dies organisiert und bezahlt die Werkstatt.<br />
6. Wöchentliche Ausbildungszeit<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> beruflichen Bildung<br />
beträgt die wöchentliche Ausbildungszeit<br />
35 Stun<strong>den</strong>.<br />
Zu Ihrer "Ausbildung" gehören nachstehende Inhalte:<br />
� Fachpraktische "Ausbildung"<br />
� Fachtheoretische "Ausbildung"<br />
� Unterricht Lesen, Schreiben, Rechnen (wenn möglich)<br />
� Lebenspraxis/ Allgemeinbildung<br />
� Kreatives Gestalten<br />
Bei einer Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Ausbildungsbeginn und das Ende vom<br />
Tourenplan abhängig.<br />
40<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
7. Ausbildungsgeld/ Sozialversicherung<br />
Für die Dauer Ihrer beruflichen Bildung<br />
zahlt Ihnen das Arbeitsamt ein<br />
Ausbildungsgeld.<br />
Wenn Sie das Ausbildungsgeld nicht<br />
vom Arbeitsamt o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en<br />
Einrichtung bekommen, übernimmt<br />
die Werkstatt die Zahlung des Ausbildungsgeldes.<br />
Die Höhe des Ausbildungsgeldes beträgt 57,00 EUR im ersten und 67,00 EUR im<br />
zweiten Jahr.<br />
Das Ausbildungsgeld wird auch gezahlt, wenn keine "Ausbildung" stattfindet o<strong>der</strong> bei<br />
Fehltagen wegen Krankheit.<br />
Sie sind während Ihrer "Ausbildung" kranken-, pflege- und rentenversichert.<br />
8. Ausbildungsfreie Zeiten<br />
Sie haben in einem Ausbildungsjahr insgesamt<br />
28 Ausbildungsfreie Tage (Erholungsurlaub).<br />
Wenn Sie einen Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis haben,<br />
bekommen Sie 5 Tage Erholungsurlaub<br />
zusätzlich.<br />
Das sind dann insgesamt 33 Tage Erholungsurlaub.<br />
9. Verpflegung in <strong>der</strong> Werkstatt<br />
Sie können nach vorheriger<br />
Anmeldung an <strong>der</strong> Mittagsversorgung<br />
teilnehmen.<br />
Die Kosten da<strong>für</strong> trägt die<br />
Werkstatt.<br />
Tee und Kaffee wer<strong>den</strong> ebenfalls<br />
kostenfrei angeboten.<br />
41<br />
41
- 42 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
10. Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />
11. Der Vertrag<br />
a) Ihre Aufgaben und Verantwortung<br />
Sie nehmen regelmäßig an <strong>den</strong> Unterweisungen<br />
während Ihrer "Ausbildung" teil.<br />
Sie erfüllen die Ihnen übertragenen Aufgaben und<br />
Tätigkeiten so gut wie Sie können.<br />
Sie bemühen sich, Ihre berufliche Bildung erfolgreich<br />
abzuschließen.<br />
b) Än<strong>der</strong>ungen des Vertrages<br />
Die Werkstatt unterstützt Sie bei <strong>der</strong> Teilnahme<br />
am gesellschaftlichen Leben.<br />
Sie organisiert und vermittelt Angebote aus<br />
<strong>den</strong> Bereichen Kultur, Bildung, Erholung<br />
und Freizeit.<br />
Wenn ein Teil des Vertrages nicht mehr gültig ist, gelten die an<strong>der</strong>en Teile trotzdem<br />
noch. Die ungültigen Teile wer<strong>den</strong> neu geschrieben.<br />
Vertragsän<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> Ergänzungen müssen aufgeschrieben wer<strong>den</strong> und sind von<br />
<strong>den</strong> Vertragspartnern neu zu unterschreiben.<br />
c) Beendigung des Vertrages<br />
Der Bildungsvertrag endet,<br />
� wenn Sie die Bildungsmaßnahme beendet haben<br />
� wenn Sie (o<strong>der</strong> Ihr gesetzlicher Betreuer) <strong>den</strong> Vertrag<br />
durch eine schriftliche Erklärung kündigen. Der Vertrag<br />
kann nur zum Monatsende gekündigt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Kündigung muss spätestens 4 Wochen vorher<br />
beim Leiter <strong>für</strong> Berufliche Bildung abgegeben wer<strong>den</strong>.<br />
� wenn die Werkstatt <strong>den</strong> Vertrag kündigt. Es müssen<br />
wichtige Gründe vorliegen und <strong>der</strong> Fachausschuss<br />
muss die Kündigung beschließen.<br />
Außerdem muss <strong>der</strong> Werkstattrat informiert wer<strong>den</strong>.<br />
Der Bildungsvertrag endet auch, wenn die Werkstatt kein Geld mehr vom Arbeitsamt<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Einrichtungen bekommt, o<strong>der</strong> wenn die Werkstatt keine Werkstatt mehr<br />
ist.<br />
42<br />
42
- 43 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.3 Informationen zum <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Informationen zum<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten GmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung<br />
<strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
Telefon (0 38 41) 36 07 - 0<br />
Fax (0 38 41) 36 07 - 22<br />
43<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Wer bezahlt meine berufsför<strong>der</strong>nde Maßnahme?<br />
► Die Ausbildung und För<strong>der</strong>ung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> können<br />
vom Arbeitsamt, von <strong>der</strong> Landesversicherungsanstalt<br />
(LVA) o<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Bundesversicherungsanstalt <strong>für</strong> Angestellte<br />
(BfA) finanziert wer<strong>den</strong>.<br />
Habe ich während dieser Zeit irgendwelche Einkünfte?<br />
► Nach <strong>den</strong> <strong>der</strong>zeitigen Bestimmungen zahlt das Arbeitsamt ein<br />
Ausbildungsgeld im ersten Jahr monatlich von 57,- EUR und<br />
im zweiten Jahr 67,- EUR.<br />
Wird die berufliche Bildung von <strong>der</strong> LVA o<strong>der</strong> BfA finanziert,<br />
erhalten Sie von <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH ein Ausbildungsgeld<br />
in gleicher Höhe.<br />
Welchen Abschluss erhalte ich als Mitarbeiter<br />
nach Beendigung <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme?<br />
► Die Wismarer Werkstätten GmbH bescheinigt Ihnen die im<br />
jeweiligen Ausbildungsbereich erworbenen Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten mit einem Zertifikat.<br />
Wie komme ich zur Arbeit?<br />
► Es besteht die Möglichkeit, <strong>für</strong> <strong>den</strong> Weg zur Arbeit die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel zu nutzen. Die Werkstatt bezahlt Ihnen<br />
eine Monatskarte <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bus. In beson<strong>der</strong>en Fällen kann <strong>der</strong><br />
Fahrdienst <strong>der</strong> Werkstatt in Anspruch genommen wer<strong>den</strong>.<br />
Was passiert, wenn ich krank werde?<br />
► Im Krankheitsfall ist am ersten Tag bis 8.30 Uhr eine Mitteilung<br />
an die Werkstatt zu geben. Der Krankenschein muss <strong>der</strong><br />
Werkstatt spätestens nach 3 Tagen vorgelegt wer<strong>den</strong>. Auch<br />
ein stun<strong>den</strong>weises Fernbleiben von <strong>der</strong> Arbeit aufgrund eines<br />
Arztbesuches ist schriftlich nachzuweisen.<br />
44<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Was ist, wenn mir ein Arbeitsunfall passiert?<br />
► Bei einem Arbeitsunfall ist die Versicherung über die zuständige<br />
Berufsgenossenschaft geregelt. Sie erhalten eine spezielle<br />
Info-Karte, die dann dem behandeln<strong>den</strong> Arzt vorgelegt wer<strong>den</strong><br />
soll. Wichtig ist, dass je<strong>der</strong> Arbeits- und Wegeunfall <strong>der</strong><br />
Werkstatt umgehend gemeldet wird.<br />
Wie viel Urlaub steht mir im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> zu?<br />
► Es besteht ein Anspruch von 28 Tagen Urlaub <strong>für</strong> ein Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />
Zusätzlich 5 Tage Urlaub wer<strong>den</strong> gewährt, wenn Sie<br />
im Besitz eines Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweises sind. Entsprechend<br />
des Ausbildungsbeginns im laufen<strong>den</strong> Kalen<strong>der</strong>jahr wird<br />
<strong>der</strong> anteilige Urlaub gewährt.<br />
Gibt es bei <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten GmbH feste Ferientermine?<br />
► Neben <strong>den</strong> gesetzlichen Feiertagen hat die Werkstatt einige<br />
Schließtage. Ihren verbleiben<strong>den</strong> Jahresurlaub planen Sie<br />
nach Ihren Bedürfnissen. Sie sollten aber mindestens 2 Wochen<br />
zusammenhängend nehmen.<br />
Wie ist meine Arbeitszeit in <strong>der</strong> Werkstatt geregelt?<br />
► Die Werkstatt hat von Montag bis Donnerstag zur Zeit von<br />
7.00 bis 15.30 Uhr und am Freitag bis 15.00 Uhr geöffnet.<br />
Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 35 Stun<strong>den</strong>. Bei einer<br />
Teilnahme am Fahrdienst sind <strong>der</strong> Arbeitsbeginn und das Ende<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit abhängig vom Tourenplan.<br />
Wie oft und wie lange habe ich Pausen?<br />
► Die Pausenregelung erfolgt entsprechend <strong>der</strong> Festlegungen <strong>der</strong><br />
Gruppe. Es besteht Anspruch auf eine Frühstücks- und Kaffeepause<br />
am Vormittag und eine Mittagspause.<br />
45<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Ist es möglich, dass ich während <strong>der</strong> Ausbildungszeit<br />
persönliche Termine wahrnehme?<br />
► Arzttermine, Behör<strong>den</strong>gänge o. ä. sollen möglichst außerhalb<br />
<strong>der</strong> Ausbildungszeit wahrgenommen wer<strong>den</strong>. Ist dies nicht<br />
möglich, erhalten Sie Hilfe und Unterstützung durch die<br />
Werkstatt.<br />
Muss ich bestimmte Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Werkstatt mitteilen?<br />
► Verän<strong>der</strong>ungen, wie z.B. Wohnungswechsel, neue Bankverbindung<br />
etc. sind <strong>der</strong> Werkstatt umgehend mitzuteilen.<br />
Kann ich in <strong>der</strong> Werkstatt Mittagessen erhalten?<br />
► Es ist möglich, nach vorheriger Anmeldung an <strong>der</strong> Mittagsversorgung<br />
teilzunehmen. Die Kosten da<strong>für</strong> trägt die Werkstatt.<br />
Tee und Kaffee wer<strong>den</strong> ebenfalls kostenlos angeboten.<br />
Welche Möglichkeiten <strong>der</strong> arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Angebote<br />
gibt es <strong>für</strong> mich in <strong>der</strong> Werkstatt?<br />
► Die Angebote mit vielen sportlichen und an<strong>der</strong>en Aktivitäten<br />
können Sie je nach Ihrem Interesse <strong>für</strong> sich nutzen.<br />
Welche Ansprechpartner gibt es <strong>für</strong> mich in <strong>der</strong> Werkstatt?<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wendorfer Weg<br />
► Frau Fischer, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Holz/Metall:<br />
► Herr Möller, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Lukaswiese<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> Fertigung:<br />
► Frau Haase, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
► Frau Cwiklinski, Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
46<br />
46
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Weitere Ansprechpartner sind <strong>für</strong> mich:<br />
► Herr Keding, Leiter <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
► Herr Orywald, Hausleiter Werkstatt Wendorfer Weg<br />
► Frau Detjens, Hausleiterin Zweigwerkstatt Lukaswiese<br />
► Frau Hölscher, Geschäftsführerin, Wendorfer Weg<br />
► Frau Klar, Sekretärin, Wendorfer Weg<br />
Was ist am ersten Tag alles mitzubringen?<br />
1. persönliche Telefonnummer<br />
2. Bankverbindung<br />
� welche Bank<br />
� Bankleitzahl<br />
� Kontonummer<br />
3. Schwerbehin<strong>der</strong>tenausweis<br />
4. Rentenversicherungsträger, Rentenversicherungsnummer<br />
5. Kopie des letzen Zeugnisses<br />
6. Name und Anschrift <strong>der</strong> Krankenkasse, Mitgliedsnummer<br />
und Medikamenten-Zuzahlungsbefreiung<br />
7. Name, Anschrift und Telefonnummer <strong>der</strong> Eltern<br />
8. Name, Anschrift und Telefonnummer des gesetzlichen<br />
Vertreters<br />
9. Name, Anschrift und Telefonnummer des behandeln<strong>den</strong><br />
Arztes<br />
10. Medikamente, die während des Werkstattaufenthaltes<br />
eingenommen wer<strong>den</strong> müssen, und Dosierung<br />
11. Lohnsteuerkarte<br />
12. 2 Passbil<strong>der</strong><br />
47<br />
47
- 48 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.4 Bildungsrahmenpläne<br />
8.4.1 Bildungsrahmenplan "Tischlerhelfer" (Bildungsbereich Holz)<br />
48<br />
48
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Ausbildungsplan<br />
"Ausbildung" zum "Tischlerhelfer"<br />
Überarbeitung: 13.11.2001<br />
1. Ausbildungsziel<br />
Die "Ausbildung" soll die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" befähigen, nach erfolgreichem Abschluss <strong>der</strong> Maßnahme<br />
Hand- und Maschinenarbeiten im holzverarbeiten<strong>den</strong> Bereich einer WfbM in hoher Qualität und Quantität<br />
weitgehend selbständig auszuführen.<br />
Sie sollen in <strong>der</strong> "Ausbildung" also befähigt wer<strong>den</strong>:<br />
� technische Skizzen anzufertigen und zu lesen, Arbeitsgänge und<br />
Arbeitsmittel zu planen, <strong>den</strong> Materialbedarf zu bestimmen,<br />
Stücklisten aufzustellen, Arbeitsplätze einzurichten;<br />
� ausgewählte Arbeitstechniken des Anreißens, Trennens, Verbin<strong>den</strong>s<br />
und Beschichtens auszuführen;<br />
� während <strong>der</strong> Arbeit und nach Fertigstellung von Werkstücken<br />
notwendige Kontrolltätigkeiten auszuführen und das Arbeitsergebnis<br />
nach vorgegebenen Kriterien zu werten.<br />
Ein erstes Fernziel besteht darin, "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" (bei Vorliegen <strong>der</strong> persönlichen Voraussetzungen)<br />
einen Übergang in eine "Ausbildung" mit staatlich anerkanntem Abschluss (z.B. Holzfachwerker) zu<br />
ermöglichen. Als zweites Fernziel soll die "Ausbildung" Grundlage <strong>für</strong> die mögliche Aufnahme eines<br />
Beschäftigungsverhältnisses auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sein.<br />
2. Ausbildungsstätte<br />
Ausbildungsstätte ist <strong>der</strong> Bildungsbereich Holz <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH in <strong>der</strong> Hauptwerkstatt<br />
am Wendorfer Weg.<br />
Innerbetriebliche Praktika wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> Tischlerei in <strong>der</strong> Zweigwerkstatt Lukaswiese o<strong>der</strong> im Bereich<br />
<strong>der</strong> Außenarbeitsplätze bei <strong>den</strong> Möbelwerken Hellmonds durchgeführt. Betriebspraktika sind bei Vorliegen<br />
<strong>der</strong> persönlichen Voraussetzungen und Wünsche des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" zu ermöglichen. Hierbei ist<br />
zu beachten, dass ein Praktikumvertrag abgeschlossen wird und im Betrieb die Assistenz durch eine<br />
Fachkraft abgesichert wird.<br />
3. Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildungszeit umfasst, nach dem Eingangsverfahren zur Feststellung <strong>der</strong> kognitiven und körperlichen<br />
Fähigkeiten, im Regelfall 2 Jahre. Zur Verkürzung <strong>der</strong> Ausbildungszeit kann es kommen, wenn<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de" im Vorfeld Teilnehmer einer beruflichen Bildungsmaßnahme (z. B. För<strong>der</strong>lehrgang)<br />
waren.<br />
49<br />
49
- 50 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4. Ausbildungsschwerpunkte<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von fachtheoretischen Kenntnissen und praktischen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />
� Ausbildungs- und Arbeitsstätte WfbM<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />
� Grundlagen <strong>der</strong> Holzbe- und Holzverarbeitung in<br />
Theorie und Praxis<br />
� Umgang mit Werkzeugen und Maschinen in Theorie und Praxis<br />
� Projektarbeit, Praktika und Exkursionen<br />
5. Ausbildungsinhalte<br />
Die Bildungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert. Die Planung <strong>der</strong> zeitlichen und<br />
inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> "Ausbildung" durch die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung bedarf<br />
<strong>der</strong> Abstimmung des Ausbildungsrahmenplanes mit <strong>den</strong> Individuellen Bildungsplänen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />
Die herzustellen<strong>den</strong> Werkstücke sollen zu Ausbildungsbeginn vorwiegend arbeitsintensiv sein, um möglichst<br />
dauerhaft ausgeprägte praktische Grundfertigkeiten auszubil<strong>den</strong>. Im weiteren Verlauf <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
sollen Werkstücke gefertigt wer<strong>den</strong>, bei <strong>der</strong>en Herstellung Vergleiche mit <strong>der</strong> Arbeit im<br />
Werkstattbereich und in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes angestellt wer<strong>den</strong> können. Dies<br />
bedeutet Fertigung von Werkstücken mit mo<strong>der</strong>nen, vertretbaren Mitteln in verschie<strong>den</strong>en Formen <strong>der</strong><br />
Arbeitsorganisation (Einzel- und Teamarbeit, Arbeitsteilung bei Herstellung kleiner Serien).<br />
Der umzusetzende Ausbildungsrahmenplan wird ausführlich im Punkt 7 dargestellt.<br />
6. Prüfung und Zertifikation<br />
Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" wer<strong>den</strong> am Ende ihrer Ausbildungszeit einer Prüfung unterzogen, die eine praktische<br />
Arbeit und eine mündliche Abfrage von Kenntnissen umfasst. Sie soll <strong>den</strong> zeitlichen Rahmen eines<br />
Ausbildungstages nicht überschreiten.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />
� 1 Vertreter Geschäftsleitung/Hausleitung<br />
� 1 Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� 1 Mitglied des Werkstattrates<br />
� Leiter berufliche Bildung<br />
� als Gäste gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kostenträger<br />
Die Prüfungskommission ist während <strong>der</strong> gesamten Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />
Nach Beendigung <strong>der</strong> "Ausbildung" erhalten die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" ein Zertifikat, in welchem Ausbildungsinhalte<br />
und das Ergebnis <strong>der</strong> Abschlussprüfung genau dokumentiert wer<strong>den</strong>.<br />
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7. Ausbildungsrahmenplan<br />
Ausbildungsinhalt zu vermittelnde Fertigkeiten<br />
und Kenntnisse<br />
Die WfbM als Arbeits- und Ausbildungs- Aufbau <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten,<br />
stätte<br />
soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />
arbeitsbegleitende Maßnahmen,<br />
organisatorische Beson<strong>der</strong>heiten,<br />
zeitliche und räumliche Orientierung,<br />
Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> WfbM,<br />
Die Ausbildung zum Tischlerhelfer Kennenlernen <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte,<br />
Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten,<br />
Vorstellung von Auftraggebern,<br />
Bedeutung von Qualität und<br />
Quantität <strong>der</strong> eigenen Arbeit,<br />
Arbeitsschutz,<br />
Arbeitsschutzvorschriften,<br />
Unfallverhütung,<br />
arbeitsspezifische Unfallursachen,<br />
Erste Hilfe,<br />
Warn- und Hinweisschil<strong>der</strong>,<br />
Umweltschutz<br />
Arbeitsbekleidung und Arbeitsschutzbekleidung<br />
Arbeiten mit Werkzeugen und an Maschinen<br />
Verhalten bei Unfällen und Brän<strong>den</strong>,<br />
(einschließlich Grundlagen 1. Hilfe)<br />
Umweltbelastungen z. B. durch Staub,<br />
Schall, Flüssigkeiten und Gase erkennen<br />
und vermei<strong>den</strong>,<br />
Grundlagen <strong>der</strong> Werkstoffkunde Aufbau des Baumes, des Holzes,<br />
Holzarten (Laub- und Nadelholz) nach<br />
Struktur und Farbmerkmalen unterschei<strong>den</strong>,<br />
Eigenschaften von Hölzern,<br />
(Festigkeit, Fehler etc.)<br />
Schnittholz und Holzwerkstoffe<br />
lagern und stapeln,<br />
Holzwerkstoffe (Tischler-, Faser-, Furnier-,<br />
Span- und Verbundplatten) Eigenschaften<br />
und Verwendung,<br />
Anfertigen und Lesen einfacher Skizzen Handhabung von Zeichengeräten,<br />
und Zeichnungen<br />
Skizzen und Zeichnungen lesen,<br />
Skizzen anfertigen,<br />
Umgang mit Werkzeugen Mess- und Anreißwerkzeuge unterschei<strong>den</strong><br />
und handhaben,<br />
Unterscheidung von Handsägen,<br />
Ausführen von Sägeschnitten nach Riss<br />
mit verschie<strong>den</strong>en Sägen,<br />
Aufbau und Handhabung von Hobeln<br />
(Sims-, Schlicht-, Doppel-, Putzhobel)<br />
Arbeiten mit Raspel und Feile, Holzbohrer,<br />
Bohrarbeiten mit verschie<strong>den</strong>en<br />
Holzbohrern, insbeson<strong>der</strong>e mit <strong>der</strong> Bohrwinde,<br />
Arbeiten mit Loch- und Stechbeitel,<br />
Vermittlungsschwerpunkt<br />
Eingangsverfahren,<br />
Ausbildungsbeginn<br />
-Rollenspiele<br />
Ausbildungsbeginn,<br />
Wie<strong>der</strong>holung über gesamte Ausbildung<br />
-Exkursion<br />
während gesamter Ausbildungszeit<br />
Plakate,<br />
Schautafeln,<br />
Projekt „Arbeitsplatzgestaltung"<br />
Ausbildungsbeginn,<br />
Vertiefung während Ausbildung<br />
Besuch Forst und Sägewerk,<br />
Projekt "Schautafel Holzarten"<br />
während gesamter Ausbildungszeit<br />
Ausbildungshälfte<br />
2. Ausbildungshälfte<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Werkstoffkunde Hilfsmittel Hilfswerkstoffe, Verbindungs- und Befestigungsmittel<br />
während gesamter Ausbildungszeit<br />
Herstellen von lösbaren und unlösbaren Holzwerkzeuge entsprechend <strong>der</strong> Aufgabe 1. Ausbildungshälfte<br />
Holzverbindungen mittels Nägeln , auswählen und Holzverbindungen aus<br />
Schrauben und Klebern<br />
Vollholz herstellen, insbeson<strong>der</strong>e Fugen,<br />
Überlattungen, Schlitze, Zapfen, Nute<br />
und Falze,<br />
Nagel- und Schraubverbindungen herstellen,<br />
Klebstoffe unterschei<strong>den</strong> und verwen<strong>den</strong>,<br />
Behandeln und Beschichten von Oberflä- Schleifen und Wässern,<br />
1. Ausbildungshälfte<br />
chen<br />
Grundieren, Beizen, Lasieren und Lackieren<br />
Verarbeitung von Furnieren<br />
2. Ausbildungshälfte<br />
(berufsbild- o<strong>der</strong> berufsfeld-orientierter<br />
Ausbildung)<br />
(Praktikum – Arbeit an Maschine)<br />
Grundfertigkeiten und Grundkenntnisse Verwendung von Metallen<br />
2. Ausbildungshälfte<br />
<strong>der</strong> Metall-, Kunststoff- und Glasbe- und einfache Mess-, Anreiß-, Säge-, Feil-,<br />
verarbeitung,<br />
Bohr- und Abkantarbeiten,<br />
Be- und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />
Glas schnei<strong>den</strong> und einsetzen,<br />
Folgende Inhalte sind überwiegend <strong>für</strong> Auszubil<strong>den</strong>de vorgesehen, die berufsbildorientiert ausgebildet wer<strong>den</strong>. Bei berufsfeldorientierter<br />
Ausbildung ist eine elementare Vermittlung dieser Inhalte anzustreben.<br />
Schärfen von Werkzeugen sowie Bedie- Hobeleisen und Stechbeitel schärfen, 2. Ausbildungshälfte<br />
nen und Warten von Maschinen und Hobel einstellen,<br />
Vorrichtungen<br />
Bedienung und Wartung von Hand- und<br />
Tischbohrmaschinen, Handschleifmaschinen,<br />
Tischkreissäge und weitere einfache<br />
1. Ausbildungshälfte<br />
Maschinen,<br />
Ausbildungsende<br />
(Tischlereipraktika zur Vorbereitung des<br />
Übergangs in <strong>den</strong> Arbeitsbereich)<br />
Herstellen, Zusammensetzen und Mon- Einzel- und Serienteile unter Einbezie- 2.Ausbildungshälfte<br />
tieren von Teilen sowie Verwen<strong>den</strong> von hung von Holzbearbeitungsmaschinen (teilweise im Rahmen <strong>der</strong> Praktika)<br />
Hilfsstoffen<br />
herstellen,<br />
Dreh., Verschluss- und Verbindungsbeschläge<br />
einlassen und montieren,<br />
Erzeugnisse zum Versand vorbereiten und<br />
gegebenenfalls montieren<br />
Projekt "Herstellen eines Kleinmöbels"<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8. Konkretisierung ausgewählter Inhalte des<br />
Ausbildungsrahmenplanes<br />
Im nachfolgen<strong>den</strong> Teil wer<strong>den</strong> wesentliche Ausbildungsinhalte des Rahmenplanes in unterschiedlich<br />
tiefgründiger Ausführung dargestellt.<br />
1. Die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung hat eine Hilfe zur fachlichen Vorbereitung.<br />
2. Es wird sichergestellt, dass i<strong>den</strong>tische Ausbildungsinhalte, unabhängig von <strong>der</strong> Person <strong>der</strong><br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung, in verschie<strong>den</strong>en Gruppen vermittelt wer<strong>den</strong>.<br />
Somit ist eine Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Zertifikate, die am Ende <strong>der</strong> "Ausbildung" ausgestellt<br />
wer<strong>den</strong>, gegeben.<br />
3. Eine klare Darstellung <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte macht die Arbeit des <strong>Berufsbildungsbereich</strong>s<br />
transparent gegenüber<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
Kostenträgern<br />
Eltern/ Angehörigen,<br />
erleichtert also auch wesentlich die Rechenschaftslegung.<br />
4.a) Aufbau des Baumes, des Holzes:<br />
Funktionen des Waldes:<br />
� Lebensraum<br />
� Klimafaktor, Reinigung <strong>der</strong> Luft<br />
� wirtschaftliche Nutzung (Forst und Jagd)<br />
Wald als Lebensraum von:<br />
� Pflanzen (Bäume, Sträucher, Moose, Farne, Blumen)<br />
� Tieren (Vögel, Rehe, Wildschweine, Füchse, Mäuse)<br />
� Menschen (Erholung)<br />
Aufbau des Baumes 1:<br />
� Wurzel (Verankerung in Erde, Wasser- und Nährstoffaufnahme)<br />
� Stamm<br />
� Krone (Äste und Zweige, Knospen, Blätter, Blüten, Früchte)<br />
Aufbau des Baumes 2:<br />
� Borke<br />
� Rinde<br />
� Bast<br />
� Kambium<br />
� Spätholz, Frühholz<br />
� Markstrahlen, Markröhre<br />
Aufbau des Baumes 3:<br />
� Splintholz<br />
Splintholzbaum (Weißbuche, Ahorn, Birke)<br />
� Kernholz<br />
Kernholzbaum (Kiefer, Lärche, Eiche)<br />
� Reifholz<br />
Reifholzbaum (Fichte, Tanne, Rotbuche)<br />
� Kernreifholz<br />
Kernreifholzbaum (Ulme)<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Wachstum:<br />
� Erkennen<br />
Jahresringe (Früh- und Spätholz), Alter<br />
Knospen, Laubfärbung im Herbst<br />
� Wachsen<br />
Frühjahr bis Spätsommer,<br />
im Winter kein Wachstum<br />
4e) Holzwerkstoffe, Eigenschaften und Verwendung<br />
Tischlerplatte:<br />
� bestehen aus einem Kern verleimter Holzstäbe<br />
(max. 30 mm stark)<br />
� oben und unten mit einem Furnier bedeckt<br />
� möglichst in Längsrichtung <strong>der</strong> Stäbe verwen<strong>den</strong>,<br />
so haben sie die größte Tragfähigkeit<br />
� Edelholzfurniere wie z. B. Eiche wer<strong>den</strong> oft nur an einer Seite<br />
angebracht, auf die Rückseite kommt billigeres Holz<br />
� Verwendung bei Innenausbauten und maßhaltigen<br />
Werkstücken, z. B. Türen<br />
Sperrholz:<br />
� mindestens 3 aufeinan<strong>der</strong>geleimte Holzlagen (Furnierschichten)<br />
� Faserrichtungen kreuzweise versetzt<br />
� auch mit Kunststoffbeschichtung erhältlich<br />
Verwendung:<br />
� im Innenausbau und Möbelbau<br />
� bei wetterbeständiger Verleimung auch <strong>für</strong> Nassräume und Außenverarbeitung<br />
Spanplatten:<br />
� Flachpressplatten:<br />
mit feinem Innengefüge und dicken Außenschichten<br />
mit Kon<strong>den</strong>sationsleim verpresste Holzspäne, die fast parallel zur Plattenebene liegen<br />
Verwendung:<br />
� ungeschliffen: wer<strong>den</strong> weiterverarbeitet<br />
� geschliffen: Außen-, Innen- und Möbelbau<br />
� furniert: Innen- und Möbelbau<br />
� melaminharzbeschichtet (weiß o<strong>der</strong> holzfarben): Möbel, Arbeitsplatten<br />
Strangpressplatten:<br />
� aus beleimten Spänen, rechtwinklig zur Pressrichtung<br />
Verwendung:<br />
� im Bauwesen als Dachplatten, als Verlegeplatten <strong>für</strong> Trockenunterbö<strong>den</strong><br />
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Hartfaserplatten:<br />
� aus Holzfasern, mit und ohne Füllstoff und Bindemittel<br />
� erhältlich auch als Duo-Hartfaserplatte, imprägniert, gelocht,<br />
lackiert, grundiert o<strong>der</strong> kunststoffbeschichtet<br />
Verwendung:<br />
� im Innenausbau, im Möbelbau (z. B. Türen, Schrankrückwände,<br />
Schubkastenbö<strong>den</strong>; imprägniert auch <strong>für</strong> Wand- und Deckenverkleidungen<br />
in unbeheizten Nebengebäu<strong>den</strong>)<br />
Weichfaserplatten:<br />
� weicher und dicker als normale Holzfaserplatten<br />
Verwendung:<br />
� als Dämmplatten, <strong>für</strong> Pinnwände<br />
Holzwolle-Leichtbauplatte:<br />
� aus mineralischem Bindemittelgemisch und Holzfasern (kein<br />
Ausbildungsinhalt!) (Holzwolle) zu Platten gepresst<br />
Verwendung:<br />
� als Wärmedämmplatten (Betonstürzen und -decken)<br />
� als Rollokästen<br />
� Ersatzwerkstoff <strong>für</strong> Asbestzement<br />
5a) Handhabung von Zeichengeräten<br />
Zeichengeräte:<br />
� Zeichenunterlage (Klemmplatte o<strong>der</strong> Zeichenbretter)<br />
� Zeichenstifte (Bleistifte mit verschie<strong>den</strong> harten Minen)<br />
� Anschärfer und Anspitzbrettchen (Anfertigung letzterer<br />
in "Ausbildung")<br />
� Radiergummi<br />
� Zeichendreiecke<br />
� Lineal<br />
� Zirkel<br />
5b) Skizzen und Zeichnungen lesen<br />
Bezeichnen und Kennenlernen von:<br />
� Papierformaten<br />
� Projektionen<br />
� Maßeintragungen (Linienarten, Maßpfeil, Maßzahl)<br />
� Maßstäben<br />
Unterscheidung Zeichnung und Skizze:<br />
Skizze:<br />
� nicht maßstäblich, freihändig ohne Hilfsmittel o<strong>der</strong> mit geringem<br />
Hilfsmitteleinsatz<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
� nur Grundstandards müssen eingehalten wer<strong>den</strong><br />
� als Gedächtnisstütze, zum Erklären von Sachverhalten<br />
Zeichnung:<br />
� maßstäblich, mit Arbeitsmitteln, vollständig mit allen Angaben<br />
� Standarttreue (DIN) erfor<strong>der</strong>lich, hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an Sauberkeit<br />
und Genauigkeit<br />
� Zeichnungen wer<strong>den</strong> angefertigt, wenn Bestlösungen auf <strong>der</strong><br />
Grundlage von Skizzen gefun<strong>den</strong> wur<strong>den</strong> (Hausbau, Maschinenbau<br />
etc.)<br />
5c) Skizzen anfertigen<br />
Grundregeln zum Skizzieren und Zeichnen:<br />
� Vorzeichnen mit hartem Bleistift<br />
Blatt aufteilen, dann Grundform vorzeichnen (Hauptachse, Bezugskante)<br />
Rundungen, Kreise, Maß(hilfs)linien<br />
� Radieren<br />
überflüssige Linien entfernen, auf sauberen Radiergummi achten<br />
� Nachziehen und Beschriften mit weichem Bleistift<br />
Maßpfeile, Zahlen, Wortangaben (Schriftfeld) , Schriftart, Linienarten<br />
6a) Mess- und Anreißwerkzeuge unterschei<strong>den</strong> und handhaben<br />
Messen als Prüfverfahren:<br />
� maßliches Prüfen:<br />
Messen (Längenmessen, Winkelmessen)<br />
Lehren (Maßlehren, Formlehren)<br />
� nichtmaßliches Prüfen:<br />
Vergleichen mit Mustern (Sichtprüfen, Hörprüfen, Abtasten)<br />
Messfehler (Ausschluss von Gerätefehlern):<br />
� am Strichmaßstab:<br />
Maßstab nicht parallel zur Messkante angelegt<br />
� am Messschieber:<br />
Schieber verkantet<br />
Tiefenmaß nicht senkrecht zur Messrichtung angesetzt<br />
� am Anschlagwinkel und Winkelmesser:<br />
unsaubere Ablagefläche<br />
verkantetes Messgerät<br />
Anreißen:<br />
� nach Bezugskante<br />
� nach Bezugslinie o<strong>der</strong> Bezugsfläche<br />
� nach Schablonen<br />
6b) Unterscheidung von Handsägen, Ausführen von Sägeschnitten<br />
Fuchsschwanz:<br />
� Sägeblatt verbiegt sich leicht beim Sägen<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
� Zähne sind grob, stehen auf Stoß<br />
� zum Zerteilen von Span- und Sperrholzplatten,<br />
zum Trennen von Brettern und Latten<br />
Feinsäge:<br />
� feingezahntes, rechteckiges, dünnes Sägeblatt mit<br />
Rückenverstärkung<br />
� das Heft sitzt auf gera<strong>der</strong> o<strong>der</strong> gekröpfter Angel<br />
� <strong>für</strong> genaue und gerade Schnitte<br />
� Schneid- o<strong>der</strong> Gehrungslade empfehlenswert<br />
PUK-Säge:<br />
� kleine Bügelsäge mit einem Holzheft <strong>für</strong> Arbeiten aus Holz,<br />
Metall, Kunststoff<br />
� Sägeblatt hat kleine Zähne, kann leicht gewechselt wer<strong>den</strong><br />
Laubsäge:<br />
� U-förmiger Spannbügel, an bei<strong>den</strong> En<strong>den</strong> Halterungen mit Flügelschrauben<br />
zur Aufnahme des Sägeblattes<br />
� Bügel gibt Sägeblatt Spannung, fest einspannen, da es leicht<br />
knickt und bricht (beim Anzupfen soll ein heller Ton erklingen),<br />
Zahnung in Schnittrichtung<br />
� arbeitet auf Zug, im Sitzen sägen, Säge senkrecht halten<br />
Arbeitsschutz und Sägetechnik:<br />
� Werkstück immer fest einspannen!<br />
(Schraubzwinge, Hobelbank, Schraubstock)<br />
� Werkstück "kurz" einspannen!<br />
� Augen auf <strong>den</strong> Schnitt richten! Neben dem Riss sägen!<br />
� Säge nicht zu fest aufdrücken!<br />
� Vor dem Absägen leicht und kurz sägen!<br />
(Damit das Holz nicht splittert.)<br />
� Sägespäne nicht wegpusten, son<strong>der</strong>n abfegen!<br />
9a) Schleifen und Wässern<br />
Schleifen mit Schleifpapier:<br />
� Schleifpapier aus Papier- o<strong>der</strong> Leinenträger mit aufgeleimten<br />
Sand-, Glas- o<strong>der</strong> Korundsplittern<br />
� Körnungen im Handel von 40 bis 320, je höher die Zahl, desto<br />
feiner die Körnung<br />
Wässern:<br />
� lauwarmes Wasser mit Schwamm auf Oberfläche auftragen,<br />
Werkstück vollständig<br />
� trocknen lassen und anschließend schleifen<br />
� Vorgang wie<strong>der</strong>holen, um vollständig glatte Oberfläche<br />
zu erzielen<br />
� Druckstellen durch mehrmalige Wie<strong>der</strong>holung des Vorgangs<br />
beseitigen<br />
Arbeitsschutz und Arbeitstechniken:<br />
57<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
� Beim Schleifen von grober zu feiner Körnung übergehen!<br />
� Bei größeren Flächen einen Schleifklotz verwen<strong>den</strong>!<br />
� Kleine Werkstücke in die Hand nehmen und über ein Schleifbrett<br />
führen!<br />
� Nicht zu viel Druck ausüben!<br />
� Schleifstaub nicht wegpusten, son<strong>der</strong>n abfegen o<strong>der</strong> mit Pinsel<br />
o<strong>der</strong> Lappen entfernen!<br />
9b) Grundieren, Beizen etc.<br />
Wachsen:<br />
� Holz erhält einen matten Glanz<br />
� bei Gegenstän<strong>den</strong>, die nicht ständig in Gebrauch sind<br />
� Wachspaste mit Pinsel o<strong>der</strong> Lappen gleichmäßig auftragen<br />
� nach kurzer Aushärtungtszeit in Faserrichtung bürsten<br />
Ölen:<br />
� <strong>für</strong> Holzimprägnierung (wasserabweisend), beson<strong>der</strong>s gut geeignet<br />
ist Teaköl<br />
� mit weichem Lappen auftragen<br />
� nach kurzer Trockenzeit mit Lappen nachreiben<br />
Grundieren:<br />
� Grundierung schließt die Poren<br />
� vor dem Auftragen von farblosem Lack auf rohem o<strong>der</strong> gebeiztem<br />
Holz<br />
� Grundierung satt und gleichmäßig auftragen<br />
� nach Trocknung in Faserrichtung überschleifen und Schleifstaub<br />
entfernen<br />
Lackieren mit dem Pinsel:<br />
� gibt dem Holz langanhalten<strong>den</strong> Schutz<br />
� Lackierpinsel nach dem Eintauchen immer abstreifen<br />
� Lack mit dem Pinsel zügig in <strong>der</strong> gleichen Richtung in dünner<br />
Schicht auftragen,<br />
� Pinselstrich neben Pinselstrich<br />
Achtung: Verarbeitungshinweise auf Verpackung beachten! (Lösemittel etc.)<br />
Lackieren mit <strong>der</strong> Spraydose:<br />
� Spraydose vor Gebrauch gut schütteln!<br />
� Beachten, dass <strong>der</strong> Sprühnebel sich auch neben dem Werkstück<br />
verteilt!<br />
(Arbeit mit Lackspray grundsätzlich nur an entsprechend eingerichteten Plätzen)<br />
Beizen:<br />
� Beizen färbt Holz, wobei die Holzstruktur sichtbar bleibt<br />
� Beize mit Schwamm o<strong>der</strong> Pinsel (ohne Metallring-Beize könnte<br />
sich verfärben) o<strong>der</strong> Holz in das Farbbad geben<br />
� überschüssige Beize mit Lappen entfernen<br />
� nach Trocknung mit farblosem Lack überziehen (bei Bedarf<br />
zuvor nachschleifen)<br />
Achtung: Verarbeitungshinweise auf Verpackung beachten! (ätzende Wirkung etc.)<br />
58<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.4.2 Bildungsrahmenplan "Fertigungshelfer" (Bildungsbereich Fertigung,<br />
Montage, Verpackung Wismar und Bützow)<br />
"Fertigungshelfer"<br />
Ausbildungsrahmenplan <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Wismarer Werkstätten GmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong><br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Wendorfer Weg 24<br />
23966 Wismar<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
"Ausbildung" zum "Fertigungshelfer"<br />
Bildungsbereich Fertigung/ Verpackung / Montage<br />
1 Anwendungsbereich<br />
Diese Regelung gilt <strong>für</strong> die berufliche Bildung von Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung, die nach Art und Schwere<br />
ihrer Behin<strong>der</strong>ung nicht in einem anerkannten Ausbildungsberuf ausgebildet wer<strong>den</strong> können.<br />
2 Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildungszeit umfasst, nach dem Eingangsverfahren zur Feststellung <strong>der</strong> kognitiven und körperlichen<br />
Fähigkeiten im Regelfall 2 Jahre. Zur Verkürzung <strong>der</strong> Ausbildungszeit kann es kommen, wenn<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de" im Vorfeld Teilnehmer einer beruflichen Bildungsmaßnahme (z.B. För<strong>der</strong>lehrgang)<br />
waren.<br />
3 Voraussetzungen<br />
Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" haben im Verlauf des Eingangsverfahrens die verschie<strong>den</strong>en Bildungsbereiche<br />
kennen gelernt und sich <strong>für</strong> eine "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" entschie<strong>den</strong>.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage erhobener Leistungsanfor<strong>der</strong>ungen (Eingangsdiagnostik) wird <strong>für</strong> je<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
auf <strong>der</strong> Basis dieses Ausbildungsrahmenplanes ein individueller Bildungsplan erarbeitet, <strong>der</strong> auf<br />
<strong>der</strong> einen Seite die unterschiedliche Leistungsfähigkeit des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" berücksichtigt und zum<br />
an<strong>der</strong>en auf die beruflichen Anfor<strong>der</strong>ungen ausgerichtet ist.<br />
Die Ausbildungsinhalte sind somit abgeleitet von <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Tätigkeiten und Arbeitsplatzanfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> WfbM und inhaltlich orientiert an diesen Ausbildungsrahmenplan.<br />
4 Ausbildungsschwerpunkte<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von fachtheoretischen und fachpraktischen Kenntnissen<br />
auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />
� Arbeitsstätte WfbM<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Umweltschutz<br />
� Vorbereitende Arbeiten<br />
� Montagetätigkeit<br />
� Verpackungstätigkeit<br />
� Industrielle und handwerkliche Fähigkeiten<br />
5 Ausbildungsinhalte<br />
Die Ausbildungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert. Die Planung <strong>der</strong> zeitlichen<br />
und inhaltlichen Gestaltung <strong>der</strong> "Ausbildung" durch die Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
bedarf <strong>der</strong> Abstimmung des Ausbildungsrahmenplans mit <strong>den</strong> Individuellen Bildungsplänen <strong>der</strong> jeweiligen<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />
Der umzusetzende Ausbildungsrahmenplan wird ausführlich in Punkt 7 dargestellt.<br />
60<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6 Prüfung und Zertifikation<br />
Die Prüfung ist durch praktische Tätigkeitsnachweise und mündliche Abfrage <strong>der</strong> Kenntnisse zu erbringen.<br />
Sie umfasst einen zeitlichen Rahmen von 2 Stun<strong>den</strong>. Gehören zum Prüfungsinhalt auch maschinelle<br />
Fertigungsarbeiten, sollen diese möglichst am gleichen Tag durchgeführt wer<strong>den</strong>.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />
� 1 Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung/ Hausleitung<br />
� Leiter Berufliche Bildung<br />
� Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� 1 Mitglied des Werkstattrates<br />
� als Gäste gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> Vertreter <strong>der</strong> Kostenträger<br />
Die Kommission ist während <strong>der</strong> gesamten Zeit <strong>der</strong> Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes/er<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" auch anhand <strong>der</strong> vorgelegten Ausbildungsmappe.<br />
Zum erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" erhält je<strong>der</strong>/e "Auszubil<strong>den</strong>de" ein<br />
Zertifikat, das von einem Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung feierlich überreicht wird.<br />
7 Ausbildungsrahmenplan<br />
Ausbildungsinhalt zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
1. Die WfbM als Arbeits- und Ausbildungsstätte � Aufbau <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten<br />
� soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />
� arbeitsbegleitende Maßnahmen<br />
� organisatorische Beson<strong>der</strong>heiten<br />
� zeitliche und räumliche Orientierung<br />
� Rechte und Pflichten in <strong>der</strong> WfbM<br />
2. Die "Ausbildung" zum "Fertigungshelfer" � Kennenlernen <strong>der</strong> Ausbildungsinhalte<br />
� Aufgaben und Einsatzmöglichkeiten<br />
� Vorstellung von Auftraggebern<br />
� Arbeits- und Produktionsformen<br />
�<br />
�<br />
Bedeutung von Qualität und Quantität <strong>der</strong><br />
eigenen Arbeit<br />
3. Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Erste Hilfe,<br />
Umweltschutz<br />
� Arbeitsschutzvorschriften<br />
� arbeitsspezifische Unfallursachen<br />
� Warn- und Hinweisschil<strong>der</strong><br />
� Arbeitskleidung und Arbeitsschutzbekleidung<br />
� Umweltbewusstes Verhalten und Arbeiten<br />
4. Vorbereitende Arbeiten � Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
� Planung von Arbeitsverfahren und Arbeitsvorgängen<br />
� Bereitstellen von Werkzeug und Material<br />
5. Montage und Demontage �<br />
5.1. Fügen � Teile zusammenstecken<br />
� Teile mit Vorrichtungen zusammendrücken<br />
� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Kleben)<br />
� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Löten)<br />
� Herstellen unlösbarer Verbindungen (Nieten)<br />
� Herstellen lösbarer Verbindungen (Schrauben)<br />
5.2. Montieren � Montieren von Teilen nach Vorgabe<br />
61<br />
61
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5.3. Qualitätskontrolle � Sicht- und Hörprüfen, Funktionskontrolle<br />
� Ausführen von Nachbesserungen<br />
� Endkontrolle<br />
5.4. Trennen von Teilen � Lösen von Schrauben und Muttern<br />
� Entfernen von Nägeln, Klammern<br />
� Zerlegen von zusammengebauten Teilen<br />
6. Verpackung<br />
6.1. Zuordnen und Sortieren � Teile dem Vorgabemuster zuordnen<br />
� Sortieren nach Kriterien (Farbe, Form, Größe)<br />
� Einhalten von Reihenfolgen<br />
6.2. Auflegen und Einlegen � Teile auf Vorlagen, Zählbrettern, Markierungen<br />
ablegen, Raumlage <strong>der</strong> Teile beachten<br />
6.3. Abzählen � Fehlen von Teilen erkennen<br />
� Aufstecken, Einlegen mit Hilfe von<br />
Zählbrettern<br />
� Abzählen von Teilen nach Vorgabe<br />
6.4. Ab- und Auswiegen � Zähl- o<strong>der</strong> Gleichgewichtswaage bestücken<br />
� Vorgegebene Markierung o<strong>der</strong> Maßeinheit<br />
ablesen<br />
� Genaue Bestückung durch Zugabe o<strong>der</strong> Wegnahme<br />
von Teilen<br />
6.5. Einschütten und Einlegen � Tüten, Kartons etc. fachgerecht öffnen<br />
� Teile mit Beachtung <strong>der</strong> Raumlage, Anzahl,<br />
Form und Farbe einlegen<br />
6.6. Verschließen � Falten von Kartonagen<br />
� Verschließen von Tüten und Kartons mit<br />
� Klebebandabrollern<br />
� Klammergeräten<br />
� Folienschweißgeräten<br />
6.7. Etikettieren und Stempeln � Stempel auswählen, benützen, einstellen<br />
� Etiketten von Hand aufbringen<br />
� Etiketten mit Gerät aufbringen<br />
7. Warentransport<br />
7.1. Transportvorbereitung � Bestücken von Paletten<br />
� Einstretchen von Paletten<br />
7.2. Warenbewegung � Bedienen von Aufzügen<br />
� Bedienen von Hubwagen<br />
Folgende Inhalte sind zur Zeit ausschließlich <strong>für</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" in Wismar vorgesehen.<br />
8. Arbeiten an Maschinen<br />
8.1. Planung/ Vorbereitung � Kennenlernen des Maschinenarbeitsplatzes<br />
� Material und Werkzeugbedarf festlegen<br />
8.2. Ausführung � Arbeitseinteilung durchführen<br />
� Bestückung <strong>der</strong> Maschine mit Material<br />
� Probelauf durchführen<br />
� Umgang mit Maschinen üben<br />
� durchführen von Zwischen- und Endprüfungen<br />
� Verhalten bei Störungen<br />
62<br />
62
- 63 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.4.3 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer"<br />
(Bildungsbereich Kreatives Töpfern, Wismar)<br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Ausbildungsrahmenplan<br />
Folgende Inhalte, Fertigkeiten und Kenntnisse wer<strong>den</strong> in <strong>der</strong> "Ausbildung" zum<br />
"Töpferhelfer" in Theorie und Praxis vermittelt:<br />
Inhalt Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
1 Arbeitsstätte WfbM<br />
1.1 Einrichtung<br />
- Grundkenntnisse über <strong>den</strong> Betriebsaufbau<br />
- Kenntnisse über soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />
- Bekannt machen mit arbeitsbegleiten<strong>den</strong><br />
- Maßnahmen und organisatorischen<br />
- Beson<strong>der</strong>heiten<br />
- zeitliche und räumliche Orientierung<br />
1.2 Zusammenhänge des Arbeitsvorhabens<br />
- Einsichten in <strong>den</strong> Zusammenhang von<br />
- Auftraggeber Werkstattla<strong>den</strong> und<br />
- Auftragnehmer WfbM<br />
- Einsicht in die Notwendigkeit qualitativ<br />
guter Fertigung<br />
- Erkennen <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> eigenen<br />
Arbeit<br />
2 Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />
3 Vorbereitende Arbeiten<br />
Grundkenntnisse über:<br />
- die Unfallverhütung<br />
- Erste Hilfe und Verhalten bei Unfällen<br />
- Arbeitsschutz im Umgang mit Maschinen,<br />
- Geräten und Werkzeugen<br />
- Umweltbewusstes Verhalten in <strong>der</strong> WfbM<br />
3.1 Arbeitsräume<br />
- Einführung in die Arbeitsräume<br />
- Arbeitsregeln und Arbeitsordnung<br />
63<br />
63
- 64 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4 Praktisches Arbeiten<br />
3.2 Arbeitsplatz<br />
- Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
- Beteiligung an <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong><br />
Arbeitsvorhaben<br />
- Bereitstellen von Werkzeugen und<br />
Arbeitsmaterialien<br />
3.3 Arbeitsmaterialien<br />
- Kenntnisse über Ton und dessen<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
- Kenntnisse über Glasur<br />
4.1 mit Ton<br />
4.1.1 Wulsttechnik<br />
- Fertigen von Pflanzgefäßen mit<br />
verschie<strong>den</strong>en Oberflächenstrukturen<br />
- Gruppenarbeit:<br />
Übertopf aus Schnecken und Wülsten<br />
4.1.2 Plattentechnik<br />
- Fertigen von Schalen und Gefäßen<br />
mit marmoriertem Ton<br />
- Serviettenhalter, Glocken, Flattertöpfe,<br />
Duftlampen, Schuhe, Säcke, Mäusetöpfe,<br />
Raumschmuck, Kerzenhalter<br />
- Gruppenarbeit:<br />
Relief: Mandala<br />
4.1.3 Plastik<br />
- Fertigen von Tierplastiken<br />
(Eule, Igel, Schildkröte, Frosch usw.)<br />
4.2 mit Glasur<br />
Kennenlernen von verschie<strong>den</strong>en Glasurtechniken:<br />
- Tauchverfahren<br />
- Spritzverfahren<br />
- Streichverfahren<br />
- Wachsabdecktechnik<br />
- Auf- und Unterglasurmalerei<br />
4.1.4 Brennvorgang<br />
- Einräumen des Ofens<br />
4.3.1 <strong>der</strong> Schrühbrand<br />
- Kennenlernen von Brennhilfen<br />
64<br />
64
- 65 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4.3.2 <strong>der</strong> Glasurbrand<br />
- Kenntnisse über Brennzeit und<br />
Temperatur<br />
- Ausräumen des Ofens<br />
- Qualitätskontrolle<br />
5 Exkursionen<br />
in verschie<strong>den</strong>e Töpferwerkstätten:<br />
- Bützow WfbM<br />
- Lübecker Marli Werkstätten<br />
- Töpferei V. Kröger in Wismar<br />
Die Bewertung <strong>der</strong> praktischen Arbeit erfolgt mit Auswertungsbögen monatlich.<br />
65<br />
65
- 66 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.4.4 Bildungsrahmenplan "Töpferhelfer"<br />
(Bildungsbereich Industrielles Töpfern, Bützow)<br />
Rahmenplan "Ausbildung" zum "Töpferhelfer"<br />
im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Gemeinnützige Einrichtung <strong>für</strong><br />
Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung<br />
Zweigwerkstatt Bützow<br />
Nebelring 3<br />
18246 Bützow<br />
66<br />
66
- 67 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
"Ausbildung" zum "Töpferhelfer"<br />
Ausbildungsziel<br />
Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" sollen im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> befähigt wer<strong>den</strong>, in <strong>der</strong> Töpferei <strong>der</strong> WfbM die<br />
Arbeiten mit Hilfe <strong>der</strong> erworbenen theoretischen und praktischen Kenntnisse und unter Anwendung <strong>der</strong><br />
entsprechen<strong>den</strong> Maschinen und Arbeitsmittel in guter Qualität und Quantität auszuführen.<br />
Voraussetzungen<br />
Die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" haben im Verlauf des Eingangsverfahrens die verschie<strong>den</strong>en Arbeitsbereiche <strong>der</strong><br />
WfbM kennen gelernt. Auf dieser Grundlage haben sie sich <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bereich Töpferei entschie<strong>den</strong>.<br />
Ausbildungsstätte ist die Zweigwerkstatt Bützow.<br />
Die praktische "Ausbildung" wird von <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Töpferei<br />
durchgeführt.<br />
Theoretische Kenntnisse erhalten die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" von <strong>der</strong> Fachkraft aus dem <strong>Berufsbildungsbereich</strong>.<br />
Didaktik und Methodik müssen sich an <strong>den</strong> Fähigkeiten und individuellen Lernkompetenzen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>"<br />
orientieren und wer<strong>den</strong> in einem individuellen Bildungsplan festgehalten.<br />
Ausbildungsdauer<br />
Die Ausbildungszeit umfasst 2 Jahre.<br />
Ausbildungsberufsbild<br />
Schwerpunkt <strong>der</strong> "Ausbildung" ist die Vermittlung von praktischen Fertigkeiten und erfor<strong>der</strong>lichen theoretischen<br />
Grundkenntnissen auf folgen<strong>den</strong> Gebieten:<br />
� Arbeits- und Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />
� Vorbereitende Arbeiten<br />
� Töpfern mit Gießton<br />
� Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
� Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />
� Malen und Glasieren<br />
Ausbildungsrahmenplan<br />
Die Vermittlung von Fertigkeiten und Kenntnissen laut Ausbildungsberufsbild ist In einem Rahmenplan<br />
sachlich geglie<strong>der</strong>t.<br />
67<br />
67
- 68 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Prüfung und Zertifikation<br />
Die Prüfung ist durch praktische Tätigkeitsnachweise und mündliche Abfrage <strong>der</strong> Kenntnisse zu erbringen.<br />
Sie umfasst einen zeitlichen Rahmen von ein bis zwei Stun<strong>den</strong>.<br />
Die Prüfungskommission setzt sich wie folgt zusammen:<br />
� 1 Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung / Hausleitung<br />
� 1 Mitarbeiter <strong>der</strong> Töpferei<br />
� 1 Mitglied des Werkstattrates.<br />
Die Kommission ist während <strong>der</strong> gesamten Zeit <strong>der</strong> Prüfung anwesend und bewertet die Arbeit jedes<br />
"Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>".<br />
Zum erfolgreichen Abschluss <strong>der</strong> "Ausbildung" zum "Töpferhelfer" erhält je<strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"<br />
ein Zertifikat, das von einem Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsleitung feierlich überreicht wird.<br />
Ausbildungsrahmenplan<br />
Teil des Ausbildungsberufsbildes Zu vermittelnde Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
1. Arbeits- u. Ausbildungsstätte WfbM<br />
1.1. Einrichtung<br />
- Grundkenntnisse über <strong>den</strong> Betriebsaufbau<br />
- Kenntnisse über die soziale Struktur <strong>der</strong> WfbM<br />
- Bekannt machen mit arbeitsbegleiten<strong>den</strong> Maßnahmen und organisatorischen<br />
Beson<strong>der</strong>heiten<br />
- Zeitliche und räumliche Orientierung<br />
1.2. Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
- Einsichten in <strong>den</strong> Zusammenhang Auftraggeber<br />
Kunde und Auftragnehmer WfbM<br />
- Vorstellen <strong>der</strong> Firmen und <strong>der</strong> dazu gehören<strong>den</strong> Aufträge<br />
- Einsicht in die Notwendigkeit qualitativ guter Fertigung<br />
- Erkennen <strong>der</strong> Wichtigkeit <strong>der</strong> eigenen Arbeit<br />
2. Arbeitsschutz, Unfallverhütung und Umweltschutz<br />
3. Vorbereitende Arbeiten<br />
- Grundkenntnisse über die Unfallverhütung<br />
- Grundkenntnisse über Erste Hilfe und<br />
- Verhalten bei Unfällen<br />
- Warnschil<strong>der</strong> kennen und beachten<br />
- Gefahren, die von Maschinen und Anlagen ausgehen<br />
- Schutzvorrichtungen kennen und benutzen<br />
- Umweltbewusstes Verhalten im Betrieb<br />
- Umweltbewusstes Produktionsverhalten<br />
3.1. Arbeitsräume<br />
- Einführung in die Arbeitsräume<br />
- Arbeitsregeln und Arbeitsordnung kennen<br />
- Kenntnisse über Arbeits- und Produktionsformen<br />
68<br />
68
- 69 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
4. Töpfern mit Gießton<br />
5. Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
6. Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />
7. Malen und Glasieren<br />
3.2. Arbeitsplatz<br />
- Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
- Beteiligung an <strong>der</strong> Planung von Arbeitsverfahren<br />
und Arbeitsvorgängen<br />
- Funktionsgerechte Bereitstellung von Werkzeug und Materialien<br />
3.3. Material<br />
- Kenntnisse über Tonarten und <strong>der</strong>en Gewinnung<br />
- Ansetzen von Gießton<br />
- Aufrühren von Gießton<br />
- Abfallentsorgung<br />
- Lagerung <strong>der</strong> verschie<strong>den</strong>en Tonarten<br />
- Entlüften des Drehtons<br />
- sachgerechter Umgang mit <strong>der</strong> Gießbank und <strong>den</strong> Arbeitsmitteln<br />
- Gießen mit <strong>der</strong> Gießpistole<br />
- Zeitliche Orientierung<br />
- Ausformen und Reinigung <strong>der</strong> Gipsformen<br />
- Anschlickern<br />
- Putzen<br />
- Strukturieren<br />
- Schwämmeln<br />
- Zwischenkontrolle und erfor<strong>der</strong>liche Nachbearbeitung<br />
- Funktionen <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
- Zentrieren <strong>der</strong> Masse<br />
- Aufbrechen <strong>der</strong> Masse<br />
- Handgriffe und Fingerstellungen zur jeweiligen Fertigung<br />
des gewünschten Gefäßes<br />
- Abheben des Gefäßes von <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
- Abdrehen<br />
- Henkeln<br />
- Einräumen des Ofens in geordneter Reihenfolge<br />
- Verwendung von Brennhilfen<br />
- Kenntnisse über Brennzeiten und Temperatur<br />
- Ausräumen des Ofens<br />
- Endkontrolle<br />
- Verpackung<br />
- Grundieren <strong>der</strong> Figuren mit Lackfarbe<br />
- Zeichnen <strong>der</strong> Feinheiten<br />
- Brushen<br />
- Gleichmäßiges Auftragen <strong>der</strong> Glasur<br />
- Glasurbrand<br />
69<br />
69
- 70 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.5 Individuelle Bildungspläne<br />
8.5.1 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Holz<br />
(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert)<br />
70<br />
70
- 71 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />
WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Holz<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des Aus/zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />
die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in Form von Monats-<br />
und Wochenplänen.<br />
Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />
Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
71<br />
71
- 72 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Erste Hilfe und Umweltschutz<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Holzarten und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong> (Struktur, Farbe,<br />
Eigenschaften,<br />
� Verwendung), lagern und stapeln<br />
� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />
� Handhabung von Werkzeugen zum Sägen, Bohren, Senken,<br />
Feilen, Hobeln<br />
� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />
� Lesen von Zeichnungen und Skizzen, Anfertigen technischer<br />
Skizzen<br />
� Herstellen von lösbaren und unlösbaren Holzverbindungen<br />
� Grundfertigkeiten <strong>der</strong> Metall-, Glas- und Kunststoffverarbeitung<br />
� Schärfen von Werkzeugen<br />
� Bedienen und Warten von Maschinen und Vorrichtungen<br />
� Herstellen, Zusammensetzen und Montieren von Teilen, Verwen<strong>den</strong><br />
von Hilfsstoffen<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursionen (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei)<br />
� Herstellen eines Kleinmöbels<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />
modulare berufliche Bildung<br />
72<br />
72
- 73 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Praktika in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
73<br />
73
- 74 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />
<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich Holz<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des Aus/zubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />
� Berufsbildorientierte "Ausbildung"<br />
� Berufsfeldorientierte "Ausbildung"<br />
� Arbeitsplatzorientierte "Ausbildung"<br />
� Tätigkeitsorientierte "Ausbildung"<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bildungsbereich hinterlegt und wer<strong>den</strong><br />
als Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />
auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in<br />
Form von Monats- und Wochenplänen.<br />
Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />
Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
74<br />
74
- 75 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz und Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Holzarten und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong> (Struktur, Farbe,<br />
Eigenschaften, Verwendung), lagern und stapeln<br />
� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />
� Handhabung von Werkzeugen zum Sägen, Bohren, Senken,<br />
Feilen, Hobeln<br />
� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />
� Anfertigen und Lesen von Skizzen<br />
� Herstellen von Holzverbindungen aus Vollholz (z.B. Fugen,<br />
Zapfen, Nute, Falze)<br />
� Holzverbindungen mittels Nägeln, Schrauben und Klebern<br />
� Grundfertigkeiten <strong>der</strong> Metall-, Glas- und Kunststoffverarbeitung<br />
� Bedienung verschie<strong>den</strong>er Holzbearbeitungsmaschinen<br />
� Einzel- und Serienteile unter Verwendung von Maschinen herstellen<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursion (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei<br />
� Herstellen eines Kleinmöbels<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />
modulare berufliche Bildung<br />
75<br />
75
- 76 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
fachpraktischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
berufspraktischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Praktikum in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
76<br />
76
- 77 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1. Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />
<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> Aus-/zubil<strong>den</strong>de zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />
beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich Holz<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Tischlerhelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bildungsbereich hinterlegt und wer<strong>den</strong><br />
als Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />
auf die/<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"/ n erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in<br />
Form von Monats- und Wochenplänen.<br />
Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />
Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
77<br />
77
- 78 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Holz vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz und Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Holz und Holzwerkstoffe unterschei<strong>den</strong>, lagern und stapeln<br />
� Arbeit mit Mess- und Anreißwerkzeugen<br />
� Ausführen von Sägeschnitten mit verschie<strong>den</strong>en Handsägen<br />
� Handhabung von Raspel und Feile<br />
� Behandeln und Beschichten von Oberflächen<br />
� Herstellen einfacher Holzverbíndungen, insbeson<strong>der</strong>e mit<br />
Nägeln, Schrauben und Leim<br />
� Ausführen einfacher Bohr- und Hobelarbeiten<br />
� Lesen technischer Skizzen<br />
� Kennenlernen von Holzbearbeitungsmaschinen einschließlich<br />
praktischer Übungen<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursionen (Möbelwerk, Sägewerk, Tischlerei)<br />
� Herstellen von Schautafeln (z. B. Arbeitsplatzgestaltung)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />
modulare berufliche Bildung<br />
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- 79 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Bildung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Zählen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
(Arbeiten mit Symbolen und Hilfen)<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen siehe Jahresplanung, 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung, 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Praktikum in <strong>der</strong> Tischlerei <strong>der</strong> Werkstatt<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
79<br />
79
- 80 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.5.2 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich Fertigung, Montage,<br />
Verpackung (berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert,<br />
tätigkeitsorientiert)<br />
80<br />
80
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />
<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> Aus-/zubil<strong>den</strong>de zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />
beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam<br />
angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />
die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de"/ n erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Ausbildungsplans in Form von Monats-<br />
und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert<br />
und kann gegebenenfalls zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für<br />
diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen schriftlich getroffen und dokumentiert.<br />
81<br />
81
- 82 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />
und durchgeführt:<br />
� Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Industrielles Abpacken<br />
Zuordnen und Sortieren, Auflegen, Einlegen und Einschütten<br />
Abzählen, Auswiegen, Verschließen, Etikettieren, Stempeln<br />
Falten von Kartonagen<br />
Bedienung von Hubwagen, Aufzug, Paletten einstretchen<br />
� Montage und Demontage,<br />
Fügen und Trennen von Teilen<br />
Geräte demontieren, Montieren von Teilen, Löten<br />
� Industrielle Fertigung- Arbeit an <strong>den</strong> Maschinen<br />
Einrichten des Maschinenarbeitsplatzes, Probelauf<br />
Bestückung <strong>der</strong> Maschine mit Material, Überwachung des Arbeitsprozesses<br />
Durchführung von Zwischenprüfungen, Qualitätskontrollen<br />
Informationen zum Auftraggeber, Preisgestaltung<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />
(Gruppenarbeit)<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte,<br />
modulare berufliche Bildung<br />
82<br />
82
- 83 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />
berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
83<br />
83
- 84 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ/ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />
<strong>der</strong> WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />
beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Fertigung / Montage/ Verpackung<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- u. Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf die/<strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n"<br />
erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />
angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue<br />
Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
84<br />
84
- 85 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />
und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Industrielles Abpacken<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Auflegen und Einlegen, Abzählen, Auswiegen<br />
Einschütten, Einlegen<br />
Verschließen, Etikettieren, Stempeln<br />
Falten von Kartonagen<br />
Bedienung von Hubwagen und Aufzug<br />
� Montage und Demontage<br />
Fügen und Trennen von Teilen<br />
Geräte demontieren, Montieren von Teilen,<br />
Löten, Arbeit mit Klebepistole<br />
� Industrielle und handwerkliche Fertigung<br />
Planung<br />
Ausführung<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen<br />
Arbeitsauftrages (Gruppenarbeit)<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare berufliche<br />
Bildung<br />
85<br />
85
- 86 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />
berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
86<br />
86
- 87 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung:<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter<br />
<strong>der</strong> WfbM und die/<strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong><br />
beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Abschluss im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan dokumentiert und wer<strong>den</strong> als Anlage<br />
zum Bildungsplan beigelegt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n"<br />
erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />
angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen<br />
getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
87<br />
87
- 88 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und fachtheoretischen<br />
Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/ Montage/ Verpackung vorgeschlagen, angeboten und<br />
durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung, Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Industrielles Abpacken<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Auflegen und Einlegen, Abzählen(mit Zählhilfen)<br />
Einschütten, Einlegen<br />
Falten von Kartonagen<br />
� Montage und Demontage<br />
Fügen und Trennen von Teilen<br />
Montieren von Teilen<br />
� Industrielle und handwerkliche Fertigung<br />
Planung<br />
Ausführung<br />
Projektarbeit<br />
� Exkursionen (Möbelwerk, Factory)<br />
� Anfertigung von Zählhilfen<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Fachtheorie: Gruppengespräch<br />
� Fachpraxis: Realisierung eines fachpraktischen<br />
Arbeitsauftrages (Gruppenarbeit)<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare, berufliche<br />
Bildung<br />
88<br />
88
- 89 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />
berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Zählen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
(Arbeit mit Symbolen und Hilfen)<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen Siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
89<br />
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- 90 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung:<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />
WfbM und die/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Fertigung/ Montage/ Verpackung<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgende "Ausbildung" im oben genannten Bildungsbereich angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Fertigungshelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind im Ausbildungsrahmenplan beschrieben und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />
die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />
und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />
kann gegebenenfalls zwischen <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen<br />
Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
90<br />
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- 91 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Fertigung/Montage/Verpackung vorgeschlagen, angeboten<br />
und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungsstätte (Orientierung im Arbeitsraum und im Haus)<br />
� Verhalten am Arbeitsplatz, Unfallverhütung<br />
� Herrichten des Arbeitsplatzes<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Industrielles Abpacken<br />
Zuordnen von Teilen mit Hilfe von optischen<br />
Zeichen und Mustern<br />
� Montage und Demontage<br />
Montieren von Teilen (2-Pol- Stecker, 6-Pol-Stecker)<br />
CD-Hüllen-Montage und CD-Verpackung<br />
� Sonstige Arbeiten<br />
Herstellen von kleinen Teilen aus Ton (<strong>für</strong> Töpferei)<br />
Schleifen von Kanthölzern (<strong>für</strong> Tischlerei)<br />
Projektarbeit<br />
� Mithilfe bei <strong>der</strong> Anfertigung von Anschauungstafeln <strong>für</strong><br />
die "Steckermontage"<br />
� Exkursionen (Zweigwerkstatt Bützow, Factory)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Realisierung eines fachpraktischen Arbeitsauftrages<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsgerechte, standardisierte, modulare, berufliche<br />
Bildung<br />
� Löb-System (Kommunikationssystem <strong>für</strong> Menschen, die sich<br />
sprachlich nicht äußern können)<br />
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<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />
berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Arbeiten mit Symbolen und Formen, Zuordnungsübungen<br />
Zeichenübungen (Auge- Hand- Koordination)<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Selbsthilfe und soziale Fähigkeiten (z.B. an<strong>der</strong>en helfen, sich<br />
selbst helfen lassen)<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
92<br />
92
- 93 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.5.3 Individuelle Bildungspläne Bildungsbereich kreatives Töpfern<br />
(berufsbildorientiert, berufsfeldorientiert, arbeitsplatzorientiert,<br />
Wismar)<br />
93<br />
93
- 94 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />
WfbM und <strong>der</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Töpfern<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />
Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />
Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer"/ in<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt.<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf <strong>den</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e"<br />
erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats- und Wochenplänen. Das<br />
angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls neu<br />
bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen und schriftlich dokumentiert.<br />
94<br />
94
- 95 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />
� Umweltschutzbestimmungen<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Praktisches Arbeiten mit Ton in verschie<strong>den</strong>en Techniken<br />
(Wulsttechnik, Plattentechnik)<br />
� Fertigen von Klein- und Großplastiken<br />
� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />
(Pinseltechnik, Tauchtechnik)<br />
� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />
Projektarbeit<br />
� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen <strong>der</strong> Herstellung<br />
von Gießkeramik)<br />
� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />
� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />
� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />
� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte, modulare<br />
berufliche Bildung<br />
95<br />
95
- 96 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong><br />
berufspraktischen und berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
96<br />
96
- 97 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />
WfbM und <strong>der</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Töpfern<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />
Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />
Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer/in"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />
<strong>den</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />
und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />
kann gegebenenfalls neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen, und<br />
schriftlich dokumentiert.<br />
97<br />
97
- 98 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />
� Umweltschutzbestimmungen<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Praktisches Arbeiten mit Ton<br />
� Fertigen von Tierplastiken<br />
� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />
� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />
Projektarbeit<br />
� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen von<br />
Gießkeramik)<br />
� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />
� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />
� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />
� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte, modulare<br />
berufliche Bildung<br />
98<br />
98
- 99 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fach-<br />
theoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits-<br />
und Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und<br />
berufstheoretischen Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
99<br />
99
- 100 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung (X) Folgevereinbarung<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse des Eingangsverfahrens kommen die Vertreter <strong>der</strong><br />
WfbM und <strong>der</strong>/die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Bildungsbereich mit <strong>der</strong> beruflichen<br />
Qualifizierung zu beginnen:<br />
Bildungsbereich: Töpfern<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2. Berufliches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten<br />
Bildungsbereich gemeinsam angestrebt:<br />
Qualifizierung zum/ zur "Töpferhelfer"/ in<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind in einem Ausbildungsrahmenplan hinterlegt und wer<strong>den</strong> als Anlage zum<br />
Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung auf<br />
<strong>den</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>/e" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans in Form von Monats-<br />
und Wochenplänen. Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und<br />
kann gegebenenfalls neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall wer<strong>den</strong> neue Vereinbarungen getroffen, und<br />
schriftlich dokumentiert.<br />
100<br />
100
- 101 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3. Ausgewählte fachpraktische und fachtheoretische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen und<br />
fachtheoretischen Inhalte im Bildungsbereich Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> WfbM<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
� Arbeitsschutz, Unfallverhütung<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />
� Umweltschutzbestimmungen<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Praktisches Arbeiten mit Ton<br />
� Fertigen von Tierplastiken<br />
� Anwen<strong>den</strong> und Kennenlernen von Glasurtechniken<br />
� Vor- und Nachbereitung von Schrüh- und Glasurbrän<strong>den</strong><br />
Projektarbeit<br />
� Exkursion in die WfbM Bützow ( Kennenlernen von<br />
Gießkeramik)<br />
� Besuch <strong>der</strong> Lübecker Marli-Werkstätten<br />
� Besuch einer traditionellen Töpferei<br />
� Exkursion nach Krusenhagen (Projekt Rakubrand)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Praktischer Teil: Herstellen einer Töpferarbeit<br />
� Theoretischer Teil: mündliche Kenntnisprüfung<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4. Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemisch strukturgeleitetes Lernen<br />
� Leittextmethode<br />
� Schlüsselqualifikationsorientierte, standardisierte,<br />
modulare berufliche Bildung<br />
101<br />
101
- 102 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5. Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen und fach-<br />
theoretischen Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft zur Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> berufspraktischen und berufstheoretischen<br />
Qualifizierung angeboten und durchgeführt:<br />
� Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Rechnen und Vergleichen 1,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Leiter Berufliche Bildung<br />
� Bereich Lebenspraktische Fertigkeiten:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Bereich Sozialkompetenz:<br />
Themen siehe Jahresplanung 2,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
� Sonstige Maßnahmen:<br />
Kreatives Gestalten und Dekorieren 5,0 Stun<strong>den</strong> pro Woche<br />
Verantwortlich: Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
102<br />
102
- 103 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.5.4 Individueller Bildungsplan Bildungsbereich industrielles Töpfern<br />
(arbeitsplatzorientiert, Bützow)<br />
103<br />
103
- 104 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Individueller Bildungsplan im <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
<strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Zweigwerkstatt Bützow<br />
Angefertigt am: Aktualisiert am:<br />
Erste Vereinbarung ( ) Folgevereinbarung ( )<br />
Stammdaten<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Geschlecht:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ Ort:<br />
Telefon:<br />
Gesetzlich bestellter Betreuer:<br />
1.Bildungsbereich / Berufsfeld<br />
Nach gemeinsamer Besprechung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong> Orientierungsphase bzw. <strong>der</strong> Grun<strong>der</strong>probung<br />
kommen die Vertreter <strong>der</strong> WfbM und <strong>der</strong>/ die "Auszubil<strong>den</strong>de" zu dem Ergebnis, in folgendem Berufsfeld<br />
mit <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung zu beginnen:<br />
Berufsfeld: Töpfern<br />
Beginn <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme:<br />
Verantwortliche Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung:<br />
2.Berufliches / fachpraktisches Qualifizierungsziel<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung des/ <strong>der</strong> "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgen<strong>der</strong> Qualifizierungsabschluss im oben genannten Berufsfeld gemeinsam<br />
angestrebt:<br />
Qualifizierung zum "Töpferhelfer"<br />
� Berufsbildorientierte Qualifizierung<br />
� Berufsfeldorientierte Qualifizierung<br />
� Arbeitsplatzorientierte Qualifizierung (X)<br />
� Tätigkeitsorientierte Qualifizierung<br />
� Sonstiges<br />
Die Qualifizierungsinhalte sind im Bildungsrahmenplan <strong>für</strong> das Berufsfeld hinterlegt und wer<strong>den</strong> als<br />
Anlage zum Bildungsplan beigelegt. Im Rahmen <strong>der</strong> individuellen Ausrichtung <strong>der</strong> beruflichen Qualifizierung<br />
auf die/ <strong>den</strong> "Auszubil<strong>den</strong>de/n" erfolgt eine Umsetzung des allgemeinen Bildungsplans <strong>für</strong> sich in<br />
Form von Monats- und Wochenplänen. Diese Pläne sind ebenfalls Anlage zum vorliegen<strong>den</strong> Bildungsplan.<br />
Das angestrebte Qualifizierungsziel wird im dreimonatigen Abstand reflektiert und kann gegebenenfalls<br />
zwischen <strong>der</strong>/dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> WfbM, vertreten durch .......................................,<br />
neu bestimmt wer<strong>den</strong>. Für diesen Fall ist eine neue Vereinbarung schriftlich zu treffen, anzufertigen und<br />
zu dokumentieren.<br />
104<br />
104
- 105 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
3.Individueller Bildungsplan – Fachpraktische Inhalte<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wird folgendes Vorgehen zur Vermittlung bzw. Erarbeitung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte<br />
im Berufsfeld Töpfern vorgeschlagen, angeboten und durchgeführt:<br />
Einführende Tätigkeiten<br />
� Ausbildungs- und Arbeitsstätte WfbM<br />
� Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
� Arbeitsschutz<br />
� Unfallverhütung<br />
� Umweltschutz<br />
� Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
� Verhalten am Arbeitsplatz<br />
� Kennenlernen <strong>der</strong> Materialien und Werkzeuge<br />
Tätigkeitserprobung<br />
� Töpfern mit Gießton:<br />
Putzen<br />
Strukturieren<br />
Schwämmeln<br />
Zwischenkontrolle und erfor<strong>der</strong>liche Nachbearbeitung<br />
Malen und Glasieren<br />
Projektarbeit<br />
� Arbeit mit Knetton (Aufbaukeramik)<br />
Überprüfungsarbeit<br />
� Theoretischer Teil: Fachgespräch<br />
� Praktischer Teil: Bearbeitung von Tonfiguren<br />
Die zeitliche Zuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Inhalte erfolgt in <strong>den</strong> jeweiligen<br />
Monats- und Wochenplänen.<br />
4.Metho<strong>den</strong> und Hilfsmittel<br />
Das berufspraktische Qualifizierungsziel wird mit Hilfe folgen<strong>der</strong> Methode/n angestrebt:<br />
� Vierschrittmethode nach REFA<br />
� Systemstrukturgeleitete Methode<br />
� Leittextmethode (x), Elemente dieser Methode,<br />
Handlungsorientiertes Lernen<br />
� Sonstige Methode<br />
105<br />
105
- 106 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
5.Begleitende Maßnahmen im Rahmen <strong>der</strong> fachpraktischen<br />
Qualifizierung<br />
Als Ergebnis <strong>der</strong> gemeinsamen Beratung <strong>der</strong>/ des "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Fachkraft <strong>für</strong> Arbeits- und<br />
Berufsför<strong>der</strong>ung wer<strong>den</strong> folgende begleitende Maßnahmen angeboten und durchgeführt:<br />
� Im Bereich Kulturtechniken:<br />
Lesen und Schreiben<br />
Rechnen und Vergleichen<br />
Verantwortlich: ....................................................................<br />
� Im Bereich Lebenspraxis/Sozialkompetenz<br />
Themen siehe Jahresplanung<br />
Verantwortlich: ....................................................................<br />
� Sonstige Maßnahmen<br />
Kreatives Gestalten und Weben<br />
Verantwortlich: ....................................................................<br />
6.Überprüfung des Qualifizierungsziels<br />
Zur Bestimmung des Qualifizierungsziels wer<strong>den</strong> zwischen <strong>der</strong>/ dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Vertreterin<br />
<strong>der</strong> WfbM,...................................., folgende Zwischenziele verbindlich festgelegt, überprüft und das<br />
jeweilige Ergebnis schriftlich dokumentiert:<br />
1. Zielüberprüfung<br />
Datum <strong>der</strong> 1. Zielüberprüfung: ......................................<br />
Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> einführen<strong>den</strong> Tätigkeiten<br />
Ergebnis <strong>der</strong> 1. Zielüberprüfung:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Anmerkungen zum Ergebnis:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
siehe Dokument Nr.: .................................<br />
Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />
siehe Dokument Nr.: .................................<br />
106<br />
106
- 107 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
2. Zielüberprüfung<br />
Datum <strong>der</strong> 2. Zielüberprüfung: ..................................<br />
Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Tätigkeitserprobung<br />
Ergebnis <strong>der</strong> 2. Zielüberprüfung:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Anmerkungen zum Ergebnis:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
siehe Dokument Nr.: .......................................<br />
Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />
siehe Dokument Nr.: .................................<br />
3. Zielüberprüfung<br />
Datum <strong>der</strong> 3. Zielüberprüfung: .................................<br />
Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Tätigkeitserprobung und Projektarbeit<br />
Ergebnis <strong>der</strong> 3. Zielüberprüfung:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Anmerkungen zum Ergebnis:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
siehe Dokument Nr.: .......................................<br />
Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />
siehe Dokument Nr.: .................................<br />
4. Zielüberprüfung<br />
Datum <strong>der</strong> 4.Zielüberprüfung: ...................................<br />
Zwischenziel: Umsetzung <strong>der</strong> Überprüfungsarbeit<br />
Ergebnis <strong>der</strong> 4. Zielüberprüfung:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
Anmerkungen zum Ergebnis:<br />
................................................................................................................................................<br />
................................................................................................................................................<br />
siehe Dokument Nr.: .......................................<br />
Ziel wird beibehalten: JA [ ] NEIN [ ], es wird eine neue Vereinbarung getroffen<br />
siehe Dokument Nr.: .................................<br />
107<br />
107
- 108 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
7.Empfehlung <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fachausschuss<br />
Am Ende <strong>der</strong> beruflichen Bildungsmaßnahme im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> WfbM sind zwischen <strong>der</strong>/<br />
dem "Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>" und <strong>der</strong> Vertreterin <strong>der</strong> WfbM,..............................., die Ergebnisse gemeinsam<br />
besprochen und in Hinblick auf ihre Konsequenzen abgestimmt wor<strong>den</strong>. Die Ergebnisse sind in Form<br />
einer Empfehlung an <strong>den</strong> Fachausschuss <strong>der</strong> WfbM festgehalten wor<strong>den</strong> und wer<strong>den</strong> dort vorgetragen.<br />
Die Ergebnisse sind nachfolgend dokumentiert, unterschiedliche Einschätzungen bzw. Positionen sind<br />
kenntlich gemacht wor<strong>den</strong>.<br />
Empfehlung an <strong>den</strong> Fachausschuss <strong>der</strong> WfbM:<br />
Unterschiede in <strong>der</strong> Einschätzung <strong>der</strong> Ergebnisse <strong>der</strong><br />
beruflichen Qualifizierung und <strong>der</strong>en Konsequenzen <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> weiteren beruflichen Werdegang:<br />
Die im Bildungsplan dokumentierten Abstimmungen und Ergebnisse sind mit mir durchgesprochen sind<br />
mit mir durchgesprochen wor<strong>den</strong>.<br />
___________________________________ ____________________________________<br />
"Auszubil<strong>den</strong>de/r" Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
___________________________________ _________________________________<br />
gesetzlicher Vertreter Leiter Berufliche Bildung<br />
Zur Vorlage beim Fachausschuss am:<br />
Verteiler:<br />
108<br />
108
- 109 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.6 Auswertungs- und Kontrollbögen<br />
8.6.1 Auswertungs- und Kontrollbogen ""Fertigungshelfer""<br />
(berufsfeldorientiert, Bützow)<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen - Fertigung - Montage - Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum<br />
Ausbildungsinhalt Einführung<br />
Datum<br />
1. Ausbildungs- u. Arbeitsstätte WfbM<br />
Arbeitsbegleitende Maßnahmen und organisator.<br />
Beson<strong>der</strong>heiten<br />
Zeitliche Orientierung<br />
Räumliche Orientierung<br />
2. Zusammenhänge des Arbeitsvorganges<br />
Zusammenhang von Kunde und Auftragnehmer<br />
WfbM<br />
Firmen und dazugehörende Arbeitsaufträge<br />
Qualitätsgerechte Fertigung<br />
3. Arbeitsschutz<br />
Schutzvorrichtungen kennen und benutzen<br />
Gefahren, die von Maschinen und Anlagen<br />
ausgehen, erkennen<br />
4. Unfallverhütung<br />
Kenntnisse über Erste Hilfe<br />
Verhalten bei Unfällen<br />
Warnschil<strong>der</strong> kennen und beachten<br />
Gefahren erkennen und vermei<strong>den</strong><br />
Art <strong>der</strong> "Ausbildung":<br />
berufsfeldorientiert<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
109<br />
Beginn<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
109
- 110 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Ausbildungsinhalt<br />
5. Umweltschutz<br />
Umweltbewusstes Verhalten in <strong>der</strong> Produktion<br />
6. Vorbereitende Arbeiten<br />
Einführung in die Arbeitsräume,<br />
-regeln und -ordnung<br />
Einrichten des Arbeitsplatzes<br />
Bereitstellen von Werkzeug und<br />
Material<br />
Planung von Arbeitsverfahren und<br />
Arbeitsvorgängen<br />
7. Montage<br />
7.1. Grote & Hartmann<br />
MDK 2-Pol-Stecker<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Teile mit Vorrichtung zusammenfügen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />
( Reihenfolge )<br />
7.2. LOLA<br />
Poly-Plan-Werkzeuge (PPW) Schuh<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Teile mit Maschine schweißen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />
( Reihenfolge )<br />
Gummipuffer<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />
Staubführung S 500<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
110<br />
Bewertung<br />
110
- 111 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Gleithülse S 311<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
- Kenntnisse zum Produktionsablauf<br />
7.3. VAN RIESEN<br />
Schnellversteller<br />
- Montieren von Teilen in entspr.<br />
Reihenfolge ( Produktionsablauf )<br />
- Qualitätskontrolle<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
Klemmzunge<br />
- Teile zusammenfügen<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
3/5-Punkt-Schloss ( Vormontage )<br />
Montieren von Teilen in entspr.<br />
Reihenfolge<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
Zunge spezial<br />
Montieren von Teilen in entspr.<br />
Reihenfolge<br />
- Montieren von Teilen mit<br />
Vorrichtung<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
( Bezeichnung, Zuordnung )<br />
7.4. UNI-Pool-Shop<br />
Warnow Liner gGmbH<br />
Befestigungsgarnituren<br />
- Gummibän<strong>der</strong> zuschnei<strong>den</strong><br />
- Bän<strong>der</strong> knoten<br />
- Haken einfädeln<br />
- Garnituren verpacken<br />
- Vermittlung von Materialkenntnissen<br />
7.5. ODS<br />
Multi-CD<br />
- Falten von Papierteilen<br />
- Einlegen von Papierteilen<br />
( Vor- und Rückseite )<br />
- Plasteteile montieren<br />
111<br />
111
- 112 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8. Verpackung<br />
8.1. Arquati<br />
- Zählen von Kleinteilen<br />
- Eintüten von Kleinteilen<br />
- Arbeit mit elektr. Zählwaage<br />
- Arbeit mit Handklammergerät<br />
- Etikettierung<br />
8.2. ODS<br />
CD-Verpackung<br />
9. Projektarbeit<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
112<br />
112
- 113 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.6.2 Auswertungs- und Kontrollbogen Aufbau<br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen - Ausbildungsbereich<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
Binnendifferenzierung<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
113<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
113
- 114 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.6.3 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer" (berufsfeldorientiert)<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
berufsfeldorientiert<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Arbeitsplatz einrichten/Arbeit planen<br />
Fügen/Zusammenstecken<br />
Fügen/Zusammendrücken<br />
Fügen/Kleben<br />
Fügen/Kleben mit Klebepistole<br />
Fügen/Löten<br />
Fügen/Nieten<br />
Fügen/Schrauben<br />
Montieren<br />
Montieren<br />
Lösen von Schrauben und Muttern<br />
Entfernen von Nägeln, Klammern<br />
Zerlegen zusammengebauter Teile<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Auflegen und Einlegen<br />
Abzählen<br />
Abwiegen und Auswiegen<br />
Einschütten und Einlegen<br />
Einschütten und Einlegen<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
114<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
114
- 115 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen 2 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
berufsfeldorientiert<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Verschließen/Falten von Kartonagen<br />
Verschließen/Klebebandabroller<br />
Verschließen/Klammergerät<br />
Verschließen/Folienschweißgerät<br />
Etikettieren/von Hand<br />
Etikettieren/mit Gerät<br />
Stempeln<br />
Transportvorb./Paletten bestücken<br />
Transportvorb./Einstretchen<br />
Bedienen von Aufzügen<br />
Bedienen von Hubwagen<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />
Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />
Ausführen von Nachbesserungen<br />
Endkontrolle<br />
Endkontrolle<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
115<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
115
- 116 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.6.4 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />
(arbeitsplatzorientiert)<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
arbeitsplatzorientiert<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Arbeitsplatz einrichten/Arbeit planen<br />
Fügen/Zusammenstecken<br />
Fügen/Zusammendrücken<br />
Fügen/Kleben<br />
Fügen/Kleben mit Klebepistole<br />
Fügen/Schrauben<br />
Montieren<br />
Montieren<br />
Lösen von Schrauben und Muttern<br />
Zerlegen zusammengebauter Teile<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Zuordnen und Sortieren<br />
Auflegen und Einlegen<br />
Abzählen<br />
Abwiegen und Auswiegen<br />
Einschütten und Einlegen<br />
Einschütten und Einlegen<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
116<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
116
- 117 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen 2 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
arbeitsplatzorientiert<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Etikettieren/von Hand<br />
Transportvorb./Paletten bestücken<br />
Transportvorb./Einstretchen<br />
Bedienen von Aufzügen<br />
Bedienen von Hubwagen<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Maschinenarbeit<br />
Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />
Qualitätskontrolle/Sicht- u. Hörprüfen<br />
Ausführen von Nachbesserungen<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
117<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
117
- 118 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.6.5 Auswertungs- und Kontrollbogen "Fertigungshelfer"<br />
(tätigkeitsorientiert)<br />
Auswertungs- und Kontrollbogen 1 - Fertigung-Montage-Verpackung<br />
Name, Vorname, Geburtsdatum Art <strong>der</strong> "Ausbildung"<br />
tätigkeitsorientiert<br />
Ausbildungsinhalt<br />
Arbeitsplatz einrichten<br />
Fügen/Zusammenstecken<br />
Fügen/Zusammenstecken<br />
Fügen/Zusammenstecken<br />
Fügen/Zusammendrücken<br />
Fügen/Zusammendrücken<br />
Montieren<br />
Montieren<br />
Zuordnen nach Vorgabemuster<br />
Sortieren nach Form<br />
Sortieren nach Form<br />
Sortieren nach Farben<br />
Sortieren nach Größe<br />
Sortieren nach Größe<br />
Auflegen auf Vorlagen<br />
Einlegen mit Hilfe von Zählbrettern<br />
Abzählen von Teilen nach Vorgabe<br />
Sichtprüfen<br />
Sichtprüfen<br />
Hörprüfen<br />
Einführung<br />
Datum<br />
Bewertung Vertiefung<br />
Datum<br />
A: in vollem Umfang B: teilweise C: in Ansätzen D: mit Hilfe E: noch nicht erreicht<br />
118<br />
Beginn -<br />
Ende<br />
Bewertung<br />
118
- 119 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.7 Zertifikate<br />
8.7.1 Zertifikat "Fertigungshelfer" (Bützow)<br />
Name:<br />
Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen und praktischen<br />
arbeitsplatzorientierten "Ausbildung" zum<br />
"Fertigungshelfer"<br />
vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />
1. Allgemeine Grundkenntnisse<br />
� Arbeits- und Ausbildungsstätte WfbM<br />
� Verhältnis Auftraggeber Kunde und Auftragnehmer WfbM<br />
� Vorstellung <strong>der</strong> Firmen<br />
� Arbeitsschutz<br />
� Umweltschutz<br />
2. Bearbeitung <strong>der</strong> einzelnen Arbeitsaufträge in Theorie und Praxis<br />
in <strong>den</strong> Bereichen Montage und Verpackung<br />
2.1. Montage<br />
� 2-Pol-Stecker<br />
� 3- und 5- Punkt- Schlösser<br />
� Gummipuffer<br />
� Gleithülse S311<br />
� Schnellversteller<br />
2.2. Verpackung<br />
� Einzählen und Eintüten von Kleinteilen mit Zählhilfe<br />
� Falten von Kopfkarten<br />
� Etikettieren<br />
� Multi-CD ( Vorbereitung )<br />
� Falten von CD-Hüllen<br />
Praktikumsort:<br />
Zweigwerkstatt Bützow<br />
Prüfung:<br />
Prüfungsthemen:<br />
� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />
� Arbeits- und Unfallschutz<br />
� praktische Ausführung eines Montageauftrages (2-Pol-Stecker)<br />
______________________________<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
119<br />
119
- 120 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.7.2 Zertifikat "Garten- und Landschaftsbauhelfer" (Bützow)<br />
Name:<br />
Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen und<br />
praktischen "Ausbildung" zum<br />
"Garten- und Landschaftsbauhelfer"<br />
vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />
1.Pflanzenkunde<br />
� Erkennen, Benennen und Zuordnen von Nutz-<br />
und Kulturpflanzen<br />
� Natürliche Bedingungen (Voraussetzungen)<br />
<strong>für</strong> das Wachstum von Pflanzen<br />
2.Bo<strong>den</strong>kunde / Bo<strong>den</strong>bearbeitung<br />
� Kennenlernen verschie<strong>den</strong>er Techniken<br />
<strong>der</strong> Bo<strong>den</strong>bearbeitung<br />
� Bo<strong>den</strong>lockerung<br />
� Wildkrautbekämpfung<br />
� Pflanzenschutz / Umweltschutz<br />
3.Kultur- und Pflegemaßnahmen<br />
� Aussaat, Pikieren, Topfen und Pflanzen<br />
� Düngen, Bewässern<br />
� Rasenpflege<br />
4.Werkzeuge, Geräte, Maschinen<br />
� Arbeitsschutz<br />
� Wartung und Pflege<br />
� Bedienung des Rasenmähers und<br />
<strong>der</strong> Motorsense<br />
Praktikumsorte:<br />
1.Gartenbaubetrieb Schrö<strong>der</strong>, Bützow<br />
Prüfung: 19.06.2001<br />
Prüfungsthemen:<br />
� Bo<strong>den</strong>bearbeitung ( Hacken, Harken, Graben )<br />
� Vorbereitung und Ausführung <strong>der</strong> Pflanzung eines Strauches<br />
2.Zweigwerkstatt Bützow<br />
Prüfung: 11.07.2001<br />
Prüfungsthemen:<br />
� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />
� Arbeits- und Unfallschutz<br />
� Umgang mit Rasenmäher und Motorsense<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
120<br />
120
- 121 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.7.3 Zertifikat "Töpferhelfer" (Bützow)<br />
Name:<br />
Folgende Fertigkeiten und Kenntnisse sind Ihnen in <strong>der</strong> theoretischen<br />
und praktischen "Ausbildung" zum<br />
"Töpferhelfer"<br />
vermittelt wor<strong>den</strong>:<br />
1.Töpfern mit Gießton<br />
� Tonaufbereitung<br />
� Gießen <strong>der</strong> Formen<br />
� Ausformen <strong>der</strong> Figuren<br />
� Putzen, Strukturieren, Schwämmeln<br />
2.Töpfern an <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
� Funktionen <strong>der</strong> Töpferscheibe<br />
� Zentrieren <strong>der</strong> Tonmasse<br />
3.Malen und Glasieren<br />
� Grundierungen<br />
� Brushen<br />
� Entwerfen eigener Motive<br />
� Aufglasur<br />
� Unterglasur<br />
4.Vor- und Nachbereitung des Brennvorganges<br />
� Arbeitsschutz<br />
� Einräumen des Ofens<br />
� Kenntnisse über Brennzeit und Temperatur<br />
� Ausräumen des Ofens und Endkontrolle<br />
Praktikumsort:<br />
1.Zweigwerkstatt Bützow<br />
Prüfung: 11.07.2001<br />
Prüfungsthemen:<br />
� Die WfbM als Ausbildungs- und Arbeitsstätte<br />
� Arbeits- und Unfallschutz<br />
� Die Entstehung einer Tonfigur<br />
� Putzen, Strukturieren, Schwämmeln<br />
� Unterglasur<br />
Fachkraft zur Arbeits- und Berufsför<strong>der</strong>ung<br />
121<br />
121
- 122 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.8 Lebenspraxis/Sozialkompetenz -<br />
Inhaltliche Themenübersicht<br />
Inhaltliche Themenübersicht <strong>für</strong> die "Ausbildung" im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />
Werkstatt <strong>für</strong> Menschen mit Behin<strong>der</strong>ung (Werkstatt Bützow)<br />
1. Die Werkstatt <strong>für</strong> behin<strong>der</strong>te Menschen<br />
� Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
� Aufbau <strong>der</strong> Werkstatt<br />
� Warum arbeite ich in einer WfbM?<br />
� Welche Rechte und Pflichten habe ich?<br />
2. Räumliche und zeitliche Orientierung<br />
� Kennen lernen <strong>der</strong> WfbM<br />
� Kennen lernen <strong>der</strong> näheren Umgebung<br />
� Tagesablauf kennen lernen und erleben<br />
� Zeitbegriffe kennen und anwen<strong>den</strong><br />
� Nutzung von Hilfsmitteln<br />
� Zeiteinteilung<br />
3. Hauswirtschaft<br />
� Festigen und Wie<strong>der</strong>holen <strong>der</strong> Grundkenntnisse<br />
� Grundfertigkeiten <strong>für</strong> das Verarbeiten von Nahrungsmitteln<br />
wie<strong>der</strong>holen<br />
� Speisen nach Rezepten zubereiten ( zum Selbstverzehr )<br />
� Umgang mit Haushaltsgeräten<br />
� Vermeidung von Gefahren im Haushalt<br />
� Tischdekoration<br />
� Hygiene<br />
4. Straßenverkehr<br />
� Bewusstsein <strong>für</strong> Gefahren entwickeln und Gefährdung vermei<strong>den</strong><br />
� Verkehrsentfernungen einschätzen und sich entsprechend<br />
verhalten<br />
� Orientierung als Verkehrsteilnehmer<br />
� Als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen<br />
5. Das verkehrssichere Fahrrad<br />
� Kenntnisse über Verkehrszeichen festigen und wie<strong>der</strong>holen<br />
� Interesse <strong>für</strong> Verkehrsvorgänge wecken<br />
� Als Selbstfahrer am Straßenverkehr teilnehmen<br />
� Teile am verkehrssicheren Fahrrad benennen<br />
122<br />
122
- 123 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
6. Mein Haus, meine Wohnung, mein Zimmer<br />
� Zweckmäßige Einrichtung<br />
� Gestaltungsmöglichkeiten<br />
� Wer wohnt wo?<br />
7. Meine Heimat<br />
Kenntnisse vermitteln über:<br />
� Wohnort<br />
� Kreis<br />
� Bundesland<br />
� Bundesrepublik<br />
� Ämter und Behör<strong>den</strong><br />
� Wichtige Sehenswürdigkeiten und Persönlichkeiten<br />
8. Wasser<br />
� Wasser als lebensnotwendiges Element<br />
� Wasserkreislauf<br />
� Umgang mit Wasser ( sparsamer Verbrauch )<br />
� Wasserqualitäten<br />
9. Müll<br />
� Vermeidung von Müll<br />
� Mülltrennung<br />
� Recycling<br />
� Anlegen eines Komposthaufens zur Verwertung <strong>der</strong> organischen<br />
Rohstoffe<br />
� Mülltrennung in <strong>der</strong> WfbM<br />
10. Jahreszeiten<br />
� Kenntnisse über Jahreszeiten und die dazu gehörigen Monate<br />
mit <strong>den</strong> jeweiligen Merkmalen Temperatur, Nie<strong>der</strong>schlag, Sonnenscheindauer<br />
� Wetterbeobachtungen mit Anlegen und Auswerten von Wettertabellen<br />
� Pflanzen und Tiere zur jeweiligen Jahreszeit<br />
� Naturbeobachtungen<br />
11. Umgang mit Geld<br />
� Kenntnisse über einzelne Werte <strong>der</strong> neuen Währung (Euro/Cent)<br />
� Erlangen von Kompetenzen im Bezahlen und Wechseln von Geld<br />
� Kenntnisse im Ausfüllen von Bankbelegen erlangen<br />
� Umgang mit EC-Karte und Konto<br />
� Preisvergleiche<br />
� Rechnen mit Geld<br />
123<br />
123
- 124 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
12. Freundschaft, Liebe, Sexualität<br />
� Wer ist ein Freund?<br />
� Wen kann ich lieben? Was ist Liebe?<br />
� Eigenes Körperschema und Körperbewusstsein<br />
� Kenntnisse über Verkehr und Verhütung<br />
� Körperhygiene<br />
13. Technik<br />
� Technik im täglichen Leben erfahren<br />
� Kenntnisse zur Bedienung technischer Geräte<br />
erwerben und anwen<strong>den</strong><br />
� Arbeitsschutz und Unfallverhütung<br />
14. Pflanzenkunde<br />
� Sammeln von Naturmaterialien und Pflanzen<br />
� Bestimmen von Pflanzen und Anlegen eines Herbariums<br />
� Konservieren von Naturmaterialien<br />
� Pflege von Zimmerpflanzen ( Gießen, Düngen, Umtopfen )<br />
� Aussaat, Anzucht und Pikieren von Pflanzen<br />
� Kultur- und Pflegemaßnahmen<br />
� Handhabung und Instandhaltung von Gartengeräten<br />
124<br />
124
- 125 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.9 <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Bützow<br />
(Beispiele Wochenarbeitspläne)<br />
Wochenarbeitsplan Orientierungsphase<br />
GK: SEPTEMBER 2001 – DEZEMBER 2001<br />
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
Fachkraft WfbM Frau H. Frau H. Frau H. Frau R.<br />
7.45 7.45-8.00 7.45 8.00 Uhr Uhr Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
8.00 8.00-8.45 8.00 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />
Einstimmen in die<br />
Woche<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
125<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
Kulturtechniken Produktionsarbeit Kulturtechniken kreatives Gestalten<br />
8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />
9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />
in<br />
WfbM-Gruppen<br />
Allgemeinwissen/Lebenspraxis<br />
Produktionsarbeit Kulturtechniken kreatives Gestalten<br />
10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 10.15 Uhr Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />
10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />
Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />
Gestalten im wö.<br />
Wechsel<br />
Produktionsarbeit Allgemeinwissen/Lebenspraxis<br />
11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />
12.30 12.30-14.15 12.30 14.15 14.15 Uhr Uhr Praxis zur Ausbildungsorientierung<br />
in<br />
WfbM-Gruppen<br />
Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />
Gestalten im wö.<br />
Wechsel<br />
kreatives Gestalten<br />
Produktionsarbeit kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />
Aufräumen d. Arbeitsplatzes<br />
14.15 14.15-14.35 14.15 14.35 14.35 Uhr Uhr Kaffeepause Kaffeepause Kaffeepause Kaffeepause bis 13.30 Uhr<br />
14.35 14.35-15.45 14.35 15.45 15.45 Uhr Uhr Praxis in WfbM-<br />
Gruppen<br />
Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
Natur/Umwelt o<strong>der</strong><br />
Gestalten<br />
Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
Produktionsarbeit<br />
Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
kreatives Gestalten<br />
Aufräumen <strong>der</strong> Arbeitsplätze<br />
125
- 126 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Wochenarbeitsplan "Töpferhelfer"<br />
AK 2: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
8.00 8.00- 8.00 8.45 8.45 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />
Einstimmen in die<br />
Woche<br />
Frau K. Frau K. Frau K.<br />
Frau R.<br />
Frau H.<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Frau R. Frau H.<br />
Frau R.<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
kreatives Gestalten<br />
126<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Kulturtechniken<br />
8.45 8.45- 8.45 9.15 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />
9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
10 10.00 10 10.00<br />
.00-10.15 .00 10.15 10.15 Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />
10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 Uhr Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />
12.30 12.30-14.15<br />
12.30 14.15 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Töpferei<br />
kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />
Aufräumen d. Arbeitsplatzes,<br />
Frau R.<br />
126
- 127 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Wochenarbeitsplan "Fertigungshelfer"<br />
AK 2: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
Frau R. Frau R. Fachkraft WfbM Frau R. Frau H.<br />
7.00 7.00-7.15 7.00 7.15 Uhr Uhr Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
7.15 7.15-8.45 7.15 8.45 Uhr Uhr Montagsgespräch<br />
Einstimmen in die<br />
Woche<br />
Theorie-Ausbildung/<br />
Kulturtechniken<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />
<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
127<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Vorbereitung <strong>der</strong><br />
Arbeitsplätze<br />
kreatives Gestalten Kulturtechniken/<br />
Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />
9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Theorie-Ausbildung/<br />
Kulturtechniken<br />
Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />
<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />
kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 10.15 Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />
10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Uhr Theorie-Ausbildung/<br />
Kulturtechniken<br />
Praxis-Ausbildung Praxis-Ausbildung in<br />
<strong>den</strong> Arbeitsgruppen<br />
kreatives Gestalten kreatives Gestalten<br />
127
- 128 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
Wochenarbeitsplan Helfer im Hausreinigungsdienst und Küchenbereich<br />
AK: SEPTEMBER 2001 – AUGUST 2002<br />
Zeit Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag<br />
8.00 8.00- 8.00 8.45 8.45 Uhr Uhr Uhr Montagsgespräch<br />
Einstimmen in die<br />
Woche<br />
Frau R. Frau R. Frau R. Frau R. Frau H. Frau R.<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
kreatives Gestalten<br />
128<br />
Beginn <strong>der</strong> Arbeitszeit<br />
Arbeitsplatzvorbereitung<br />
Kulturtechniken<br />
8.45 8.45-9.15 8.45 9.15 Uhr Uhr Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück Frühstück<br />
9.15 9.15-10.00 9.15 10.00 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
10.00 10.00-10.15 10.00 10.15 Uhr Uhr Uhr Pause Pause Pause Pause Pause<br />
10.15 10.15-11.45 10.15 11.45 11.45 Uhr Uhr Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
Praxis-Ausbildung<br />
Küche/Reinigung<br />
kreatives Gestalten Allgemeinwissen/<br />
Lebenspraxis<br />
11.45 11.45-12.30 11.45 12.30 12.30 Uhr Uhr Uhr Mittag Mittag Mittag Mittag Mittag<br />
128
- 129 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.10 Grafische Übersichten (Darstellung <strong>der</strong> Beruflichen Bildung<br />
in <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH, Modellstandort des<br />
Projektes "<strong>aktionbildung</strong>")<br />
8.10.1 Bildungsauftrag <strong>der</strong> WfbM nach SGB IX<br />
Bildung und<br />
För<strong>der</strong>ung von<br />
Menschen mit<br />
Behin<strong>der</strong>ung in<br />
allen Stufen <strong>der</strong><br />
WfbM<br />
Werkstufe <strong>der</strong> Schule<br />
Berufsorientierung/Berufsfindung<br />
Vernetzung mit Berufsbildungs-<br />
bereich <strong>der</strong> WfbM<br />
Wissensvermittlung über<br />
Berufs- u. Arbeitswelt<br />
Kennenlernen <strong>der</strong><br />
Bildungsbereiche in <strong>der</strong> WfbM<br />
Orientierungshilfe bei Auswahl<br />
des Bildungsbereiches<br />
Praktika in <strong>den</strong><br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong>en<br />
+ + =<br />
Teilhabe am<br />
Arbeitsleben<br />
durch Mitwirkung<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Ausbildung in verschie<strong>den</strong>en<br />
Bildungsbereichen<br />
Vermittlung fachpraktischer<br />
u. fachtheoretischer Kenntnisse<br />
Vermittlung beruflicher<br />
Schlüsselqualifikationen<br />
Weiterentwicklung sozialer<br />
Fähigkeiten u. Kompetenzen<br />
Vermittlung v. Kulturtechniken,<br />
Allgemeinbildung, Lebenspraxis<br />
Praktika in <strong>den</strong> Arbeitsbereichen<br />
Umgang mit Maschinen<br />
Projektarbeiten/ Exkursionen<br />
Prüfungen/ Zertifizierungen<br />
Qualifizierung<br />
des<br />
Fachpersonals<br />
Die WfbM hat entsprechend § 136 SGB IX:<br />
1. Eine angemessene berufliche Bildung anzubieten<br />
2. zu ermöglichen, ihre Leistungs -und Erwerbsfähigkeit zu erhalten, zu entwickeln, zu<br />
erhöhen o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>zugewinnen und dabei ihre Persönlichkeit weiterzuentwickeln<br />
3. über qualifiziertes Personal und begleitende Dienste verfügen<br />
8.10.2 Berufliche Bildung <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Arbeitsbereich<br />
Kontinuierliche Weiterbildung<br />
Wunsch u. Wahlrecht<br />
Individuelle Fortbildung<br />
Kollektive Fortbildung<br />
Kursangebot<br />
Prüfungen/ Zertifizierungen<br />
129<br />
Bildungsauftrag<br />
nach<br />
SGB IX<br />
129
- 130 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.10.3 Der <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Bildungsbereich Holz<br />
Tischlerhelfer<br />
Bildungsbereich<br />
Hauswirtschaft<br />
Helfer im Hausreinigungsdienst<br />
und Küchenbereich<br />
Bildungsbereich Fertigung/<br />
Montage/Verpackung<br />
Fertigungshelfer<br />
Berufsbildorientierte Ausbildung<br />
Berufsfeldorientierte<br />
Ausbildung<br />
Arbeitsplatzorientierte<br />
Ausbildung<br />
Tätigkeitsorientierte<br />
Ausbildung<br />
Bildungsbereich Garten-<br />
und Landschaftsbau<br />
Garten- und Landschaftsbauhelfer<br />
Bildungsbereich Töpfern<br />
Töpferhelfer<br />
130<br />
130
- 131 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.10.4 Berufliche Bildung: Glie<strong>der</strong>ung und Schwerpunkte<br />
Eingangsverfahren<br />
Dauer 4 Wochen bis<br />
3 Monate<br />
Eingangsdiagnostik<br />
Fähigkeitsprofil<br />
erstellen<br />
Kennenlernen aller<br />
Bildungsbereiche<br />
Entscheidung <strong>für</strong><br />
einen Bildungsbereich<br />
Erstellung des individuellen<br />
Bildungsplans<br />
und des Bildungsvertrages<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Grundkurs<br />
Dauer: 12 Monate<br />
Vermittlung<br />
fachpraktischer und<br />
fachtheoretischer<br />
Kenntnisse<br />
Vermittlung beruflicherSchlüsselqualifikationen<br />
Weiterentwicklung<br />
sozialer Fähigkeiten<br />
und Kompetenzen<br />
Berufsbezogene Vermittlung<br />
von Kulturtechniken<br />
Vermittlung Allgemeinbildung/Lebenspraxis<br />
Kreatives Gestalten<br />
Ständige<br />
Zielüberprüfung<br />
<strong>Berufsbildungsbereich</strong><br />
Aufbaukurs<br />
Dauer: 12 Monate<br />
dito<br />
dito<br />
dito<br />
dito<br />
dito<br />
Praktika in<br />
<strong>den</strong> Arbeitsbereichen<br />
Umgang mit<br />
Maschinen<br />
Projektarbeiten<br />
Exkursionen<br />
Prüfungen/<br />
Zertifizierungen<br />
Übergang in<br />
AB auf allg.<br />
AM in an<strong>der</strong>e<br />
BM<br />
131<br />
Weiterbildung im Arbeitsbereichganzjährig<br />
angeboten<br />
Wunsch und<br />
Wahlrecht<br />
Individuelle<br />
Fortbildung<br />
Kollektive Fortbildung<br />
Kursangebot<br />
Prüfungen/<br />
Zertifizierungen<br />
131
- 132 -<br />
<strong>Handbuch</strong> <strong>Berufsbildungsbereich</strong> Wismarer Werkstätten gGmbH Revision 1.1, 23.09.2002<br />
8.10.5 Individuelle Bildungsplanung im <strong>Berufsbildungsbereich</strong> <strong>der</strong><br />
Wismarer Werkstätten gGmbH<br />
Grundlage <strong>für</strong> individuelle<br />
Bildungsplanung.<br />
Ausbildungsrahmenpläne<br />
Helfer/Werkerausbildung<br />
Eingangsdiagnostik<br />
im Eingangsverfahren<br />
Individueller<br />
Bildungsplan<br />
Bildungsvertrag<br />
Fähigkeitsprofil erstellen<br />
Wunsch- und Wahlrecht<br />
des Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong>.<br />
Inhaltliche Anpassung an die<br />
verschie<strong>den</strong>en Berufsbil<strong>der</strong>.<br />
132<br />
Ausdifferenzierung entsprechend<br />
Art und Schwere <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ung.<br />
Wechsel zwischen <strong>den</strong> Anfor<strong>der</strong>ungsstufen<br />
ist möglich.<br />
Vertragliche Bildungsvereinbarung<br />
zwischen Auszubil<strong>den</strong><strong>den</strong> und WfbM.<br />
132