Download - Travel ONE

Download - Travel ONE Download - Travel ONE

29.09.2014 Aufrufe

travel. one das Magazin für Reiseprofis Ausgabe sieben 5. April 2013 Specials in dieser Ausgabe: Versicherungen Kroatien Schwellenländer gewinnen als Quellmärkte massiv an Bedeutung. Die Folgen für Destinationen und die deutsche Touristik. Ab Seite 10 Handtuchkrieg 3.0 Interview Dietmar Gunz prescht im Orient vor Der FTI-Chef will Oman zum Badeziel machen. Seite 8

travel. one<br />

das Magazin für Reiseprofis<br />

Ausgabe sieben 5. April 2013<br />

Specials in<br />

dieser Ausgabe:<br />

Versicherungen<br />

Kroatien<br />

Schwellenländer gewinnen<br />

als Quellmärkte massiv<br />

an Bedeutung. Die Folgen<br />

für Destinationen und die<br />

deutsche Touristik. Ab Seite 10<br />

Handtuchkrieg 3.0<br />

Interview<br />

Dietmar Gunz<br />

prescht im Orient vor<br />

Der FTI-Chef will Oman zum<br />

Badeziel machen. Seite 8


2<br />

rubrik.thema


ausgabe sieben.editorial<br />

Allianzen werden<br />

Nebensache<br />

Das war deutlich – in einem Interview mit dem »Handelsblatt«<br />

erklärte Air-Berlin-Chef Wolfgang Prock-Schauer, eine Airline-<br />

Allianz sei »wie ein Club, in dem man sich die Partner suchen<br />

kann, mit denen man enger zusammenarbeitet«. Und er fügte<br />

hinzu: »So halten wir das auch.« Damit sprach der Österreicher<br />

aus, was viele ohnehin bereits vermuteten: Die Bedeutung<br />

von Bündnissen wie der Star Alliance, Oneworld oder Skyteam<br />

ist massiv gesunken. Von ihren Mitgliedern einst als zukunftsweisend<br />

gefeiert und von Verbraucherorganisationen als<br />

kartellähnliche Gebilde gebrandmarkt, werden die Allianzen<br />

nun zu losen Bündnissen eingedampft, in denen die Partner<br />

miteinander kooperieren oder eben nicht. Beteiligungen wie<br />

die von Etihad Airways an Air Berlin und bilaterale Bündnisse<br />

wie das zwischen Air Berlin, Etihad und Air France/KLM sind<br />

deutlich wichtiger. Auch bei Lufthansa spielt die Allianz keine<br />

große Rolle mehr, wenn von strategischen Entscheidungen<br />

die Rede ist. Zwar hilft es bei den Planspielen zu einem<br />

möglichen Bündnis mit Turkish Airlines, dass auch die Türken<br />

Mitglied der Star Alliance sind, eine Grundvoraussetzung ist<br />

dies aber wohl nicht mehr.<br />

Christian Schmicke<br />

Chefredakteur<br />

Der Hauptgrund für die Schwäche der Allianzen liegt darin,<br />

dass die aggressiv auftrumpfenden Carrier aus den Golfstaaten<br />

sie konsequent ignorieren. Hinzu kommt ein Geburtsfehler,<br />

den die Allianzen nie beheben konnten: Eine halbwegs<br />

homogene Produktqualität unter ihren Mitgliedern ist für die<br />

Kunden ein Wunschtraum geblieben.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

travel.one 5.4.2013 3


ausgabe.sieben 2013<br />

Inhalt<br />

16<br />

34<br />

Foto: ollyy/Shutterstock<br />

puls<br />

titelthema <br />

10 Neue Märkte.<br />

Chinesen in Interlaken, Brasilianer in der Karibik:<br />

Urlauber aus den BRIC-Staaten erobern die Welt<br />

und verändern die touristische Landschaft.<br />

6 <strong>Travel</strong> Industry Day. Sonderkonditionen für Abonnenten.<br />

8 Interview. FTI-Chef Dietmar Gunz über seinen<br />

neuen Vollcharter in den Oman und Parallelen zur<br />

Dominikanischen Republik.<br />

produkt<br />

16 Versicherungen. Betrugsfälle sind keine Seltenheit.<br />

Vor allem bei Reisegepäck- und Reisekrankenversicherung<br />

wird viel getrickst.<br />

24 Reiserücktritt. Gute Noten von »Finanztest«.<br />

25 Hanse Merkur. Mehr Sicherheit für Online-Käufer.<br />

32 Airlines/Airports. Neuer Transfertunnel in Düsseldorf +++<br />

SAS ändert Serviceklassen +++ Maastricht Airlines verschiebt<br />

Flugbetrieb +++ Stuttgart beschleunigt Bordkartenkontrolle.<br />

Foto: <strong>Travel</strong> One<br />

sales<br />

34 Schulung. 30 Reiseprofis erkunden beim »Top Favourite<br />

Expertenworkshop« von Thomas Cook, Neckermann Reisen<br />

und <strong>Travel</strong> One die türkische Riviera.<br />

36 RTK. Neuer Partner in Belgien.<br />

38<br />

destination<br />

38 Kroatien. Nach dem kräftigen Gästeplus des vergangenen<br />

Jahres schmiedet Kroatien für 2013 große Pläne.<br />

42 Valamar. Erstes Fünf-Sterne-Hotel in Dubrovnik geplant.<br />

Foto: Croatian National Tourist Board<br />

exit<br />

46 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />

47 TV-Tipps.<br />

48 Leute. Kirsten Feld-Türkis verlässt<br />

TUI Deutschland.<br />

49 Leserbriefe. Impressum.<br />

50 Persönlich. Dietmar Malcherek,<br />

Bereichsleiter Mittelmeer bei Dertour.<br />

4


Anzeige<br />

thema.rubrik<br />

JERUSALEM<br />

EINE 3.000 JAHRE<br />

ALTE KULTURMETROPOLE<br />

Die Heilige Stadt bietet das ganze Jahr über ein sehr<br />

breites Angebot an kulturellen und musikalischen Events<br />

Jerusalem ist nicht nur das Zentrum der drei<br />

monotheistischen Weltreligionen, es ist<br />

gleichzeitig eine einzigartige Metropole mit<br />

einer sehr lebendigen Kulturszene und mitreißenden<br />

Events das ganze Jahr über.<br />

Das Zusammenspiel von Antike und Moderne,<br />

von Heiligem und Weltlichem, von alten Traditionen<br />

und modernem Lifestyle macht den besonderen<br />

Reiz Jerusalems aus.<br />

Schrein des Buches, Israel Museum<br />

Open-Air-Bühne Sultan‘s Pool<br />

www.itraveljerusalem.com/de<br />

2013 wurde das Kulturangebot der Stadt weiter<br />

ausgeweitet. Über das ganze Jahr verteilt,<br />

bietet Jerusalem ein sehr abwechslungsreiches<br />

Programm. Eines der absoluten Highlights in<br />

Jerusalems Kulturkalender ist das Israel Festival<br />

im Mai und Juni. Dabei handelt es sich um eine<br />

dreiwöchige Gala für Kunst, Tanz, Musik und<br />

Theater in Jerusalems Top-Locations wie dem<br />

Davidsturm in der Altstadt. Als alternative Veranstaltung<br />

fi ndet im Mai das Musrara Mix Festival<br />

statt, das als fachübergreifende Veranstaltung<br />

Teil des UNESCO-Netzwerks der Kulturprogramme<br />

ist und jungen Künstlern die Möglichkeit<br />

gibt, ihre Werke auf die Bühne zu bringen.<br />

Ein weiteres Highlight ist die am 15. Juni beginnende<br />

Season of Culture, die jeden Sommer ein<br />

umfangreiches Angebot an kulturellen Events<br />

bietet – viele davon auf einer der zahlreichen<br />

Open-Air-Bühnen.<br />

Im September kommen die Liebhaber der Klassikmusik<br />

bei den Kammermusikfestspielen voll<br />

auf ihre Kosten. Jedes Jahr wird eine Reihe von<br />

faszinierenden Klassikkonzerten veranstaltet.<br />

Israel ist das Land mit der größten Anzahl von<br />

Museen pro Einwohner und Jerusalem ist dabei<br />

die Kulturhauptstadt des Landes mit 150 Museen<br />

und kulturellen Einrichtungen. Wenn eines<br />

dabei herausgestellt werden sollte, ist es sicherlich<br />

das Israel Museum, das als Nationalmuseum<br />

des Landes zu den globalen Spitzenreitern<br />

in den Bereichen Kunst und Archäologie gehört.<br />

Bis Oktober 2013 wird im Israel Museum die<br />

Ausstellung Herodes der Große: die letzte Reise<br />

eines Königs im Mittelpunkt stehen.<br />

Auch in Sachen Sport-Events hat Jerusalem immer<br />

mehr zu bieten. Der Internationale Jerusalem<br />

Marathon 2013 am 1. März mit rund 20.000<br />

Läufern war ein voller Erfolg und die Tendenz<br />

ist weiter steigend. Für die vierte Aufl age am<br />

21. März 2014 werden sogar noch mehr Läufer<br />

aus der ganzen Welt erwartet. Außerdem wird<br />

im Juni die U21-Europameisterschaft im Fußball<br />

stattfi nden. Am 13. und 14. Juni wird ein<br />

Formel-1-Show-Run der Scuderia Ferrari ein<br />

einmaliges Szenario der PS-Boliden unterhalb<br />

der Jerusalemer Altstadtmauern bieten.<br />

Beim perfekten Jerusalem-Erlebnis dürfen natürlich<br />

die klassischen Sehenswürdigkeiten nicht<br />

fehlen. Die Grabeskirche, die Klagemauer und<br />

den Tempelberg mit Felsendom, die sich alle innerhalb<br />

der Altstadtmauern befi nden, muss man<br />

einfach gesehen haben. Direkt vor den Altstadtmauern<br />

liegt mit der City of David das älteste<br />

besiedelte Wohnviertel Jerusalems mit einer großen<br />

archäologischen Ausgrabungsstätte.<br />

Jerusalem ist die Stadt der Kontraste und bietet<br />

für jeden Besucher etwas. Die Möglichkeiten<br />

sind unbegrenzt und überwältigend.<br />

Marketingaktivitäten:<br />

Jerusalem ist mit seinem Facettenreichtum, seinen<br />

Attraktionen und einem nur vierstündigen<br />

Flug von Deutschland aus das perfekte Ziel für<br />

eine besondere Städtereise. Um einen Jerusalem-Aufenthalt<br />

noch attraktiver zu machen, hat<br />

die Jerusalemer Tourismusbehörde die sog.<br />

City-Break Gutschein-Coupons aufgelegt. Besucher,<br />

die mindestens vier Nächte in einem der<br />

ausgewählten Hotels der Stadt bleiben, werden<br />

mit einer Reihe von Gutscheinen und Ermäßigungen<br />

für attraktive Sehenswürdigkeiten, Restaurants,<br />

Bars und Cafés belohnt. Zusätzlich<br />

gibt es noch eine einmalige Abendshow, ein<br />

Dinner und eine Stadtführung gratis.<br />

Bei Fragen rund um die Stadt Jerusalem, steht Ihnen die Vertretung der Jerusalemer<br />

Tourismusbehörde in Deutschland zur Verfügung. Ihr Ansprechpartner: Thomas Gigla<br />

Tel.: 02104 - 95 24 129<br />

travel.one E-Mail: jerusalem@travelmarketing.de<br />

5.4.2013 5


ubrik.thema<br />

puls<br />

Günstiger zum <strong>Travel</strong> Industry Day<br />

n <strong>Travel</strong> One-Abonnenten, die beim ersten<br />

<strong>Travel</strong> Industry Day am 27. Mai in Dreieichenhain<br />

mit von der Partie sein wollen, aber nicht<br />

Mitglied des <strong>Travel</strong> Industry Clubs sind, können<br />

zum gleichen Tarif an der Veranstaltung teilnehmen<br />

wie die Mitglieder des Clubs. Wer sich<br />

auf der Website des <strong>Travel</strong> Industry Clubs online<br />

und zusätzlich per E-Mail an daniela.gerdes@<br />

travelindustryclub.de als Abonnent des Magazins<br />

für Reiseprofis anmeldet und ausweisen kann, zahlt<br />

den ermäßigten Tarif von 260 Euro für die hochkarätig<br />

besetzte Veranstaltung.<br />

Denn auf dieser diskutieren in der Event-Location<br />

The Aircraft at Burghof unter anderem Sören<br />

Hartmann, Chef der Rewe Touristik, Wolfgang<br />

Altmüller, Vorstandsvorsitzender VR meine Raiffeisenbank,<br />

Traffics-Chef Salim Sahi, Thomas-Cook-<br />

Vertriebsgeschäftsführer Georg Welbers, Expedia-Deutschland-Chef<br />

Andreas Nau und FTI-Geschäftsführer<br />

Boris Raoul über die Zukunft von<br />

Veranstaltern und Vertrieb. Weitere Foren widmen<br />

sich Themen aus Luftfahrt, Hotellerie und Business<br />

<strong>Travel</strong>.<br />

www.travelindustryclub.de/go/<br />

travel-industry-day<br />

The Aircraft at Burghof heißt der Veranstaltungsort des <strong>Travel</strong> Industry Days<br />

Foto: The Aircraft at Burghof<br />

Neuer Reisebüro-Verbund<br />

n Unter dem Slogan »So geht Reisebüro gestern, heute und morgen« hat sich die »Inhaber Geführte<br />

Reisebüro Organisation« (IGRO) gegründet. Das Bündnis aus stationären Reisebüros<br />

versteht sich als Netzwerk und wurde ausschließlich von Agenturen der RTK-Kooperation initiiert.<br />

Der neue Verbund umfasst derzeit 38 Mitglieder. Zu den Zielen der IGRO gehört die Interessenvertretung<br />

gegenüber Veranstaltern, Politik, Wirtschaft und der Öffentlichkeit. Denn die<br />

Wahrnehmung der Veranstalter konzentriere sich zunehmend auf den eigenen Internetauftritt<br />

und Direktvertrieb, dem wolle man künftig mit gemeinsamen Auftritten und kreativem Marketing<br />

entgegentreten, um so »mehr Lust auf Reisebüro« zu wecken, wie der Vorsitzende des Vereins,<br />

Manuel Larios (Foto) erklärt. Weitere Schwerpunkte will die Initiative auf die Vernetzung<br />

mit regionalen Interessengemeinschaften und Vereinen sowie auf das Thema Aus- und Fortbildung<br />

legen. RTK-Büros können dem Verein online beitreten unter www.igroev.de<br />

6<br />

5.4.2013 travel.one


Anzeige<br />

Mit Bar-Reserve<br />

nach Zypern<br />

n Das Auswärtige Amt rät Reisenden,<br />

die Zypern besuchen,<br />

mehr Bargeld mitzunehmen,<br />

als sie es bei Reisen innerhalb<br />

der EU normalerweise täten.<br />

Zwar unterliegen Abhebungen<br />

von deutschen Konten sowie<br />

Zahlungen mit Kredit- oder<br />

EC-Karte keinen staatlichen Beschränkungen.<br />

Es sei jedoch<br />

damit zu rechnen, dass Kartenzahlungen<br />

an einigen Stellen,<br />

vor allem an Tankstellen und<br />

in kleineren Hotels und Restaurants,<br />

nur eingeschränkt akzeptiert<br />

werden.<br />

Anzahlung<br />

erhöht<br />

n TUI Cruises hat für Reisen,<br />

die vom 24. April 2014 an starten,<br />

die Höhe der Anzahlung<br />

für die sogenannten »Wohlfühlpreise«<br />

um fünf auf 25 Prozent<br />

angehoben. In dieser Buchungsklasse<br />

können Kunden<br />

ihre Wunschkabine wählen sowie<br />

Suiten und Familienkabinen<br />

buchen. In der Kategorie<br />

»Flex-Preis«, in der die Reederei<br />

Kunden die konkrete Kabine<br />

zuweist, ändert sich nichts.<br />

Hier liegt die Anzahlungshöhe<br />

bei 35 Prozent. Mit der Anzahlung<br />

ändert sich zur Saison<br />

2014/15 auch die Höhe<br />

der Stornokosten. Sie steigen<br />

bis 50 Tage vor der Abreise<br />

bei Wohlfühlpreis-Buchungen<br />

ebenfalls von bisher 20 auf 25<br />

Prozent des Reisepreises.<br />

tuicruises.com/preismodelle<br />

Sabine Hornig<br />

Premium Reisebüro, Leipzig<br />

BEST-RMG-Mitglied seit 2008<br />

ICH HABE MEINE<br />

BEST-<br />

ZEIT<br />

…seit ich Mitglied in unserer<br />

BEST-RMG bin!<br />

Faire<br />

1-Jahres-<br />

Verträge<br />

Die Kooperation, die den<br />

Reisebüros gehört.<br />

Die neue Infobroschüre ist da!<br />

Jetzt bestellen unter: info@best-rmg.de<br />

Informationen unter: www.best-rmg.de<br />

Katar verschiebt<br />

Airport-Eröffnung<br />

n Zum vierten Mal wurde die am<br />

1. April geplante Eröffnung des<br />

neuen Hamad International Airports<br />

in Doha verschoben. Der<br />

neue Flughafen erfülle nicht die<br />

kürzlich neu eingeführten Sicherheitsauflagen<br />

des Innenministeriums,<br />

heißt es in Medien<br />

aus der Region. Ursprünglich<br />

sollte der Airport bereits 2010<br />

den Betrieb aufnehmen.<br />

Luxuswoche<br />

in Kemer<br />

n Maria Telle vom Reiseland in<br />

Magdeburg reist mit Begleitung<br />

für eine Woche ins Fünf-Sterne-<br />

Hotel Crystal Deluxe Resort &<br />

Spa in Kemer. Sie gewann den<br />

Hotelaufenthalt, gesponsert von<br />

Schauinsland Reisen, durch ihre<br />

Teilnahme an der großen Barometer-Umfrage<br />

zur Qualität des<br />

Telefonservices von 32 Airlines.<br />

travel.one 5.4.2013 7


puls.interview<br />

Wird der Oman ein<br />

neues Massenziel, Herr Gunz?<br />

Das Interview führte Christian Schmicke.<br />

Dietmar Gunz (53) ist Gründer,<br />

Gesellschafter und CEO der<br />

FTI Group. Das Unternehmen<br />

erreichte im Geschäftsjahr<br />

2011/12 einen konsolidierten<br />

Umsatz von 1,8 Milliarden Euro.<br />

Das Interview führte<br />

xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.<br />

FTI ist einst mit der Erschließung<br />

der Dominikanischen Republik für<br />

breite Kundenschichten aus<br />

Deutschland groß geworden. Nun<br />

bieten Sie Charterflüge nach<br />

Salalah im Oman an. Sehen Sie für<br />

das Land eine ähnliche Perspektive?<br />

Gunz: Es gibt tatsächlich Dinge, die<br />

an die Dominikanische Republik vor<br />

20 Jahren erinnern. Zum Beispiel<br />

eine endlos lange Küste mit tollen<br />

Stränden, die es mit denen in der<br />

Karibik und im Indischen Ozean<br />

durchaus aufnehmen können. Allerdings<br />

ist der Oman schneller erreichbar,<br />

es herrscht nur eine geringe<br />

Zeitverschiebung von zwei<br />

Stunden im Sommer und drei Stunden<br />

im Winter zu Deutschland und<br />

die Region um Salalah ist bis auf die<br />

Regenzeit im Sommer auch klimatisch<br />

ein perfektes Reiseziel.<br />

Das Tourismusministerium des<br />

Landes hat stets betont, dass man<br />

eine schnelle Entwicklung zum<br />

Massentourismus ablehne. Ist Ihr<br />

Charter-Engagement ein Zeichen<br />

für einen Strategiewechsel?<br />

Das Tourismusministerium unterstützt<br />

uns. Ich bin mir auch sicher,<br />

dass die Regierung keinesfalls etwas<br />

gegen zahlreiche Gäste hat, die die<br />

Hotelkapazitäten auslasten. In der<br />

Region um Salalah ist das passende<br />

Hotelangebot für eine größere Zahl<br />

von Gästen ja durchaus vorhanden.<br />

Von Massentourismus sind wir allerdings<br />

weit entfernt, und das ist auch<br />

nicht unser Ziel. Dass die Entwicklung<br />

im Oman bedächtiger voranschreitet<br />

als etwa in den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten, liegt daran,<br />

dass man hier alle Dinge wesentlich<br />

gemütlicher angeht. Die Uhren ticken<br />

einfach langsamer. Der Oman<br />

ist das pure Gegenteil von Dubai, wo<br />

an sieben Tagen in der Woche und<br />

24 Stunden am Tag Geschäftigkeit<br />

herrscht.<br />

Als Badeziele erfolgreich sind<br />

heute vor allem Destinationen mit<br />

einem ausgeprägten Angebot an<br />

All-inclusive-Hotels. Das gibt es<br />

bislang im Oman nicht. Sehen Sie<br />

darin einen Wettbewerbsnachteil?<br />

Das wäre es zweifellos. Aber wir haben<br />

gemeinsam mit den Hoteliers<br />

All-inclusive-Konzepte entwickelt<br />

und bieten wahlweise Übernachtung<br />

mit Frühstück, Halbpension und Allinclusive<br />

an. Im Hilton Salalah zum<br />

Beispiel, einem unserer wichtigsten<br />

Partnerhotels, wird eins zu eins das<br />

All-inclusive-Konzept des Hilton Ras<br />

Al Khaimah umgesetzt.<br />

Der Oman ist bislang eher ein Ziel<br />

für kultur- und naturinteressierte<br />

Besucher oder für Taucher. Wie haben<br />

Sie die Potenziale des Landes<br />

als Badeziel entdeckt?<br />

Unsere Incoming-Tochter Meeting<br />

Point ist seit fünf Jahren im Land aktiv.<br />

Seit dieser Zeit betreut sie auch<br />

skandinavische Gäste, die bereits<br />

mit Charterflügen aus Stockholm<br />

dort landen. Wir haben die Entwicklung<br />

der touristischen Infrastruktur<br />

aufmerksam verfolgt und sind sicher,<br />

dass jetzt der richtige Zeitpunkt<br />

gekommen ist, um auch mit<br />

dem deutschen Markt einzusteigen.<br />

Die neuen Hotelprojekte in der<br />

Region um Salalah rangieren durch<br />

die Bank im hochwertigen<br />

Segment. Haben Sie nicht die<br />

Sorge, dass das Preisniveau zu<br />

hoch sein könnte, um Ihre<br />

Charterkapazitäten zu füllen?<br />

8<br />

5.4.2013 travel.one


interview.puls<br />

Nein, ganz und gar nicht. Die Preise liegen<br />

weit unter denen in der Karibik und im Indischen<br />

Ozean. Und sie sind auch günstiger<br />

als etwa in Dubai. Wir bewegen uns in der<br />

Hotellerie bei guten Qualitätsstandards auf<br />

einem Preisniveau, das durchaus mit Ländern<br />

wie der Türkei vergleichbar ist. Unser<br />

Charterflug-Angebot für den Oman versetzt<br />

Kunden in die Lage, für weniger als 1.000<br />

Euro eine Fernreise zu machen.<br />

Wie sehen Sie die mittel- und langfristige<br />

touristische Zukunft für den Oman?<br />

Das Land hat eine Riesenentwicklung vor<br />

sich, denn alle wichtigen Parameter für eine<br />

Badedestination stimmen. Natürlich müssen<br />

wir bei Vertriebspartnern und Kunden<br />

erst einmal Überzeugungsarbeit leisten<br />

und sie über die Besonderheiten der Region<br />

informieren. Dabei wird es uns helfen, dass<br />

der Oman in Deutschland ein positives<br />

Image als orientalisches Land mit geradezu<br />

mystischen Zügen genießt.<br />

Vorstoß im Orient<br />

FTI bietet von September an einmal<br />

pro Woche samstags von München,<br />

Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf,<br />

Berlin Tegel, Zürich und Wien<br />

Charterflüge Flüge nach Salalah an.<br />

Flugpartner ist Sun Express. Bei einem<br />

Stopp in Izmir steigen die Gäste<br />

in eine Chartermaschine von Sun Express<br />

um, die sie nach Salalah bringt.<br />

Die Rückflüge erfolgen am Sonntag.<br />

Vor Ort hat sich der Veranstalter Kapazitäten<br />

im Hilton Salalah, dem<br />

Crowne Plaza Salalah oder dem Salalah<br />

Marriott Resort gesichert. Letzteres<br />

ist Teil des neuen Hotelprojekts<br />

Mirbat Beach, rund 70 Kilometer von<br />

Salalah entfernt. Zum Portfolio zählt<br />

auch das Juweira Boutiquehotel,<br />

das dem neuen Ferienresort Salalah<br />

Beach angehört. Neben eigenen<br />

Golfplätzen, Marinas und Geschäften<br />

sind dort insgesamt fünf Strandhotels<br />

geplant. Das Fünf-Sterne Juweira<br />

Boutiquehotel ist bereits eröffnet,<br />

als nächstes soll Mitte Dezember<br />

das Rotana Salalah Beach Gäste<br />

empfangen und bei FTI buchbar sein.<br />

Weitere Hotels sollen folgen. FTI-<br />

Chef Dietmar Gunz strebt mit seinem<br />

Charterflugprojekt, für das der<br />

Vertrag zunächst bis Mitte Juni 2014<br />

läuft, nach eigener Aussage rund<br />

10.000 Gäste an.<br />

YEAH!<br />

DAS MEER RUFT DAS MEER RUFT DAS MEER RUFT<br />

MACHEN SIE IHRE KUNDEN WUNSCHLOS<br />

GLÜCKLICH UND HALTEN SIE IHREN UMSATZ<br />

AUF ERFOLGSKURS.<br />

Schicken Sie Ihre Kunden zu den schönsten Plätzen der Welt<br />

und schenken Sie Ihnen viele unvergessliche Momente an Bord<br />

unserer Schiffe, die jetzt alle mit den beliebtesten Einrichtungen<br />

der Oasis Klasse ausgestattet wurden. Und währenddessen<br />

können Sie sich über ein sattes Umsatzplus freuen.<br />

»Unsere Gegner heißen nicht FTI, Alltours oder<br />

Schauinsland, sondern hrs.de und booking.com.«<br />

Buchung & Information:<br />

ALLES, WAS SIE FÜR EIN SATTES UMSATZPLUS<br />

BRAUCHEN:<br />

• bis zu 14% Basisprovision*<br />

• bis zu 11% Flugprovision*<br />

• 10% Provision auf Gruppenlandausflüge*<br />

• eigenes Buchungssystem CruiseMatch Online<br />

• Reisebüro-Extranet mit Online-Materialbestellung<br />

• Cruising for Excellence – unser innovatives Online Schulungstool<br />

CruiseMatch Online • Amadeus Cruise • TOMA<br />

Reisebüro Hotline 069/92 00 71 - 0 • royalcaribbean.de/extranet<br />

travel.one 5.4.2013 9<br />

*Angebotsbedingung siehe Extranet


titelthema.markt<br />

Den Luxus des Reisens haben längst nicht mehr Europäer und Nordamerikaner für sich<br />

gepachtet. Bürger von Schwellenländern erobern die Welt – das hat vielfältige Folgen.<br />

Die Neuen<br />

kommen<br />

Würden die 250 Frauen und<br />

Männer heute am Frankfurter<br />

Flughafen landen, niemand<br />

würde ihnen Beachtung schenken.<br />

Am 15. Februar 2003 aber umringt<br />

ein Tross Journalisten die Ankömmlinge<br />

aus China. Sie sind die ersten Touristen<br />

aus dem Reich der Mitte.<br />

Zehn Jahre später tummeln sich tausende<br />

Chinesen in Heidelberg, Neuschwanstein<br />

und München. Sie gehören<br />

in Deutschlands Top-Zielen – wie<br />

auch anderswo auf dem Globus – zum<br />

alltäglichen Bild. Reisefreiheit und<br />

zunehmender Wohlstand haben dafür<br />

gesorgt, dass das Milliarden-Volk<br />

nun Urlaub außerhalb seines Landes<br />

macht. Und auch andere Nationen, denen<br />

der Luxus des Reisens lange verwehrt<br />

blieb, erobern als Touristen die<br />

Welt. Brasilianer, Russen und Inder –<br />

sie sind wie die Chinesen Angehörige<br />

aufstrebender Volkswirtschaften, den<br />

sogenannten BRIC-Staaten – spielen<br />

10 <br />

5.4.2013 travel.one


markt.titelthema<br />

Foto: Interlaken Tourismus<br />

auf der Bühne des Tourismus eine immer<br />

wichtigere Rolle. Mit Folgen für<br />

Destinationen und Reiseindustrie.<br />

Reiseströme nach Deutschland.<br />

Für rund 50.000 Landsleute organisiert<br />

Li Jingxue, Produktmanager bei Caissa<br />

Touristic in Hamburg, inzwischen jedes<br />

Jahr Reisen nach Europa. Der deutschchinesische<br />

Veranstalter verdient sein<br />

Geld längst nicht nur mit Deutschen,<br />

die er nach China schickt. Er ist ebenso<br />

im Incoming stark.<br />

Caissa Touristic betreute im Februar<br />

2003 einen Teil der so viel Aufmerksamkeit<br />

auf sich ziehenden Gruppe. Die<br />

Volksrepublik hatte damals Deutschland<br />

als ersten europäischen Staat<br />

in die Liste der »genehmigten Ziele«<br />

aufgenommen, sodass ihre Bürger mit<br />

einem Touristenvisum einreisen konnten.<br />

Bis dahin durften Chinesen lediglich<br />

aus beruflichen Gründen in die<br />

Bundesrepublik.<br />

Heute kommt die Mehrzahl zum<br />

Sightseeing und Shoppen, weiß Li.<br />

»Doch Deutschland ist häufig nur eine<br />

Zwischenstation«, sagt er. Beliebt sind<br />

Frankfurt & Co. aber weiterhin. Knapp<br />

3,8 Millionen Chinesen reisten im vergangenen<br />

Jahr nach Europa, so das Beratungsunternehmen<br />

IPK. Machten sie<br />

Urlaub, dann ging es meist in die Bundesrepublik<br />

– oder nach Frankreich<br />

und Italien. Oder in die Schweiz.<br />

Schweizer Höhenrausch.<br />

Interlakens Hoteliers reiben sich derzeit<br />

die Augen. Jungfraujoch, Uhren<br />

und selbst Skipisten sorgen für einen<br />

anhaltenden Besucheransturm. 2012<br />

entfielen doppelt so viele Übernachtungen<br />

auf chinesische Gäste wie im<br />

Jahr zuvor, rund 87.500 der knapp<br />

BRIC im<br />

Ausland<br />

Laut IPK reisen rund 54,3 Millionen<br />

Bürger der vier BRIC-Nationen<br />

derzeit ins Ausland. 23,8 Millionen<br />

Russen, 18,3 Millionen Chinesen<br />

aus der Volksrepublik (ohne Reisen<br />

nach Hongkong und Macau), sieben<br />

Millionen Inder und 5,2 Millionen<br />

Brasilianer besuchen Länder<br />

fern ihrer Heimat.<br />

In den BRIC-Staaten leben knapp<br />

drei Milliarden Menschen, Europa<br />

dagegen hat nur 500 Millionen<br />

Einwohner. Diese unternahmen<br />

2012 rund die Hälfte der weltweit<br />

840 Millionen Auslandsreisen.<br />

travel.one 5.4.2013 11


titelthema.thema<br />

Foto: Karen Katrjyan/Shutterstock<br />

Neue Schlüsselmärkte: Südafrikas<br />

Tourismusminister van Schlakwyk<br />

in China, Brasilien und Indien<br />

Foto: SAT<br />

843.000 Logiernächte. China inklusive<br />

Hongkong ist seither der wichtigste internationale<br />

Markt für den Schweizer<br />

Ferienort. Bettina Bhend von Interlaken<br />

Tourismus bezeichnet das Land gar<br />

als Beschleuniger für ganz Asien.<br />

Deutschland steht abgeschlagen auf<br />

Rang drei. Und nicht nur das: Es wäre<br />

nicht verwunderlich, wenn Indien dem<br />

Traditionsmarkt irgendwann diesen<br />

Platz streitig machen würde. Interlaken<br />

zählte im vergangenen Jahr immerhin<br />

56.500 Übernachtungen, die auf das<br />

Konto von Indern gingen – also lediglich<br />

8.500 Nächte weniger als deutsche<br />

Gäste buchten.<br />

Afrikanische Visionen.<br />

Doch nicht nur in Europa werden die<br />

Karten neu gemischt. Überall auf der<br />

Welt schielen Destinationen auf die<br />

BRIC-Staaten. So auch in Afrika. Ägypten<br />

und Tunesien denken laut über eine<br />

Kooperation mit Griechenland und der<br />

Türkei nach. Die Idee: Die Mittelmeer-<br />

Anrainer wollen grenzüberschreitende<br />

Pakete für Chinesen, Inder und Brasilianer<br />

schnüren, weil sich diese nicht<br />

nur wegen eines Landes ins Flugzeug<br />

setzen. Viele Gäste aus Moskau, St. Petersburg<br />

& Co. haben die vier Destinationen<br />

bereits. Die Türkei zum Beispiel<br />

empfing 2012 rund 3,6 Millionen Russen.<br />

Und in Ägypten liegen in zahlreichen<br />

Resorts vor allem russische Urlauber<br />

am Roten Meer. Sie lockt Sonne und<br />

Strand, einen Trip an das andere Ende<br />

Afrikas dagegen erwägen bislang wenige.<br />

Im Gegensatz zu den Einwohnern<br />

Chinas, Brasiliens und Indiens.<br />

Südafrika überlegt seit einigen<br />

Jahren, wie das Land von der neuen<br />

Reiselust profitieren kann. Tourismusminister<br />

Marthinus van Schalkwyk<br />

will China, Brasilien und Indien zu<br />

den wichtigsten Quellmärkten seiner<br />

12 <br />

5.4.2013 travel.one


markt.titelthema<br />

thema.titelthema<br />

Immer mehr chinesische Touristen<br />

sonnen sich an den Stränden der Malediven<br />

Heimat machen und investiert dort<br />

in Fremdenverkehrsämter sowie<br />

Werbung. Offenbar mit Erfolg: In<br />

den ersten elf Monaten vergangenen<br />

Jahres reisten knapp 122.500<br />

Chinesen aus der Volksrepublik und<br />

Hongkong an die Spitze Afrikas, 58<br />

Prozent mehr als 2011. Zudem verdoppelte<br />

sich die Zahl der Brasilianer<br />

(70.500), und aus Indien kamen<br />

18 Prozent mehr Gäste (97.600).<br />

Die drei Länder haben damit für<br />

Südafrika zwar noch immer nicht<br />

die gleiche Bedeutung wie Großbritannien,<br />

die USA oder Deutschland.<br />

Doch China mutierte in kurzer Zeit<br />

zum viertwichtigsten Überseemarkt.<br />

»Die aufstrebenden Märkte<br />

sind der Schlüssel zum derzeitigen<br />

Erfolg von Südafrikas Tourismusindustrie<br />

und ihrem künftigen Wachstum«,<br />

meint van Schalkwyk.<br />

Liebling Malediven.<br />

In Botswana äußert derzeit vermutlich<br />

noch niemand solch eine<br />

Ansicht. »Man muss auf die neuen<br />

Touristen auch vorbereitet sein«,<br />

sagt Myra Sekgororoane, Chefin der<br />

Botswana Tourism Organisation,<br />

und ergänzt: »Es fehlen uns häufig<br />

schlichtweg die Sprachkenntnisse.«<br />

Trotzdem liebäugelt auch Südafrikas<br />

Nachbar mit den BRIC-Staaten. Sekgororoane<br />

und ihr Team nahmen im<br />

Januar erstmals an einer Tourismusmesse<br />

in Brasilien teil. Und diesen<br />

Monat feiern sie auf einer Messe in<br />

China mit einem Stand Premiere.<br />

Ein Stück weiter östlich, im Indischen<br />

Ozean, geht es bereits um<br />

andere Dinge. Etwa um die Frage, ob<br />

sich Chinesen im Hotelzimmer Instantnudeln<br />

zubereiten dürfen oder<br />

nicht. Die Touristen aus dem Reich<br />

der Mitte sind auf den Malediven<br />

mit großem Abstand die wichtigste<br />

Besuchergruppe. Deutsche und<br />

Briten, die Nummer zwei und drei,<br />

kommen gemeinsam nicht auf ihre<br />

Zahl: Knapp 230.000 chinesische Urlauber<br />

sonnten sich im vergangenen<br />

Jahr an den Stränden des Archipels.<br />

China in Australien.<br />

Spitzenreiter ist China inzwischen<br />

auch in Australien. Das Land registrierte<br />

2012 allein aus der Volksrepublik<br />

rund 626.400 Besucher, zudem<br />

entschieden sich 176.600 Hongkong-<br />

Chinesen für einen Aufenthalt auf<br />

dem Roten Kontinent. Lediglich aus<br />

dem nahen Neuseeland reisten noch<br />

mehr Touristen ein.<br />

So ist es nicht verwunderlich,<br />

dass Tourism Australia in China<br />

kräftig ins Marketing investiert.<br />

Die etablierten Märkte in Europa<br />

vernachlässige das Land trotzdem<br />

nicht, heißt es seitens des Fremdenverkehrsamts.<br />

Und gleichzeitig sehe<br />

man sehr genau auf den wachsenden<br />

Markt in Südamerika. Noch fallen<br />

Brasilianer in Australien kaum<br />

auf. Ihre Zahl beziffert Tourism Australia<br />

für 2012 mit 31.000.<br />

Aufholjagd in den USA.<br />

Ganz anders sieht das auf dem amerikanischen<br />

Kontinent aus. Ob New<br />

York oder die Nationalparks – die<br />

Sehenswürdigkeiten der USA ziehen<br />

weiterhin mehr Deutsche und<br />

Briten als Bürger der BRIC-Staaten<br />

an. Zwei Nationen holen aber kräftig<br />

auf. In den ersten zehn Monaten des<br />

vergangenen Jahres tourten 1,4 Millionen<br />

Brasilianer und 1,3 Millionen<br />

TOLLE FERIEN<br />

AM MEER!<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

APRIL – OKTOBER 2013<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

APRIL – OKTOBER 2013<br />

travel.one 5.4.2013 13


titelthema.markt<br />

»Hohe Auslastungen lassen in Brasilien<br />

kaum Preisdiskussionen zu.« Jörn Krausser<br />

Neue Kreuzfahrer<br />

Chinesen durch die Vereinigten Staaten.<br />

Das Bemerkenswerte dabei: das Plus aus<br />

Brasilien betrug 16,8 Prozent und der Zuwachs<br />

aus China sogar 37 Prozent.<br />

Für die Brasilianer ist auch die Karibik<br />

ein beliebtes Urlaubsziel. Die Asiaten allerdings<br />

haben die Inseln noch nicht für sich<br />

entdeckt. Beispiel Dominikanische Republik:<br />

Lediglich 2.070 Chinesen genossen im<br />

vergangenen Jahr Karibik-Feeling – aber<br />

81.500 Brasilianer und 168.000 Russen. Und<br />

184.000 Deutsche.<br />

Etliche Hochseereedereien versprechen sich Zuwächse aus den<br />

BRIC-Staaten. Sie haben dabei insbesondere den chinesischen<br />

und den brasilianischen Markt im Visier. Drei Beispiele:<br />

Royal Caribbean Cruises geht davon aus, dass die Zahl der<br />

Kreuzfahrtpassagiere aus Asien stark wächst. Die Reederei verlagerte<br />

daher einen Teil ihrer Kapazität von Europa nach China. Sie<br />

setzt diesen Sommer zwei Schiffe der Marke Royal Caribbean International<br />

– die Voyager of the Seas und die Mariner of the Seas<br />

– für Kreuzfahrten ab Schanghai ein. Vor drei Jahren fuhr dort<br />

noch kein RCC-Schiff.<br />

Costa Kreuzfahrten ist dieses Jahr regelmäßig mit der Costa<br />

Atlantica und der Costa Victoria vor der chinesischen Küste unterwegs.<br />

Die Reisen starten in Schanghai und in Tianjin. Costa ist<br />

bereits seit etlichen Jahren in China aktiv und hat nach eigenen<br />

Angaben dort ambitionierte Ziele. In Südamerika setzt die Reederei<br />

die Costa Favolosa und die Costa Fascinosa für Kreuzfahrten<br />

ab Buenos Aires ein.<br />

MSC schickt die Poesia im Winter nach Brasilien. Rund 80 Prozent<br />

der Passagiere stammen bei den Reisen ab Buenos Aires<br />

aus dem Land. Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2014<br />

fungieren die Sinfonia und die Musica als Hotelschiffe.<br />

Mehr Konkurrenz.<br />

»In der Hochsaison kommt es inbesondere<br />

auf den Großen Antillen zu einem stärkeren<br />

Wettbewerb um Hotels und Betten«,<br />

weiß Roland Junker, als Senior-Produktmanager<br />

bei Thomas Cook für die Fernstrecke<br />

West verantwortlich. Doch nicht nur in der<br />

Karibik sorgen Urlauber aus den BRIC-Staaten<br />

dafür, dass sich die Spielregeln für deutsche<br />

Veranstalter ändern. In Brasilien belegen<br />

die Brasilianer selbst inzwischen einen<br />

großen Teil der Betten. »Wir bekommen<br />

durchaus noch die notwendigen Verfügbarkeiten«,<br />

sagt Jörn Krausser, Lateinamerika-<br />

Produktleiter bei Dertour. Aber: »Die hohen<br />

Auslastungen lassen kaum Preisdiskussionen<br />

zu.« Das betreffe auch die Flüge innerhalb<br />

des Landes und nach Europa.<br />

Und auf den Malediven, dem chinesischen<br />

Boom-Ziel? »Wir stellen nicht fest,<br />

dass die Kapazitäten in den asiatischen<br />

Markt fließen«, betont Mahpar Azazpira,<br />

TUI-Produktleiterin für den Indischen Ozean.<br />

Eine andere Beobachtung macht Muriel<br />

Sadek: »Manche Resorts konzentrieren sich<br />

verstärkt auf China, dadurch reduzieren<br />

sich die Kontingente für europäische Veranstalter«,<br />

erklärt die Managerin, die sich<br />

innerhalb der FTI-Gruppe um den Indischen<br />

Ozean kümmert.<br />

Dass deutsche Urlauber deshalb den<br />

Kürzeren ziehen, ist laut Anantara nicht<br />

der Fall. Die Hotelkette ist mit vier Resorts<br />

auf den Malediven vertreten. In den Kihavah<br />

Villas zum Beispiel gebe es immer<br />

genügend Zimmer für Besucher aus der<br />

Bundesrepublik, unterstreicht sie. Wie viele<br />

chinesische Gäste das Resort in der Regel<br />

hat, darüber schweigt sich Anantara allerdings<br />

aus.<br />

Verlässlichkeit als Plus.<br />

Doch ob die BRIC-Nationen den Deutschen<br />

dort oder anderswo auf der Welt künftig<br />

ernsthaft das Handtuch auf der Strandliege<br />

streitig machen – die Veranstalter rechnen<br />

14 <br />

5.4.2013 travel.one


markt.titelthema<br />

Neue Gäste für Hotels<br />

In der Hotellerie ändert sich durch die zunehmende Reiselust der<br />

BRIC-Nationen der Gästemix. Ein Beispiel:<br />

Für Kempinski sind die Deutschen noch immer die wichtigste<br />

Gästegruppe. Auf Platz zwei stehen die Chinesen (2012: elf Prozent<br />

der Übernachtungen), gefolgt von den Russen (2012: sechs Prozent<br />

der Übernachtungen). Nur wenige Inder und Brasilianer übernachten<br />

in den Häusern der international agierenden Hotelgruppe.<br />

Um mehr Kunden aus China zu gewinnen (Chinesen sind bei Auslandsreisen<br />

bereit, mehr für ein Hotelzimmer zu zahlen als andere<br />

Nationen), will Kempinski seine Vertriebskanäle ausbauen, so Riko<br />

van Santen, Vize-Präsident Digitale Strategie und Vertrieb.<br />

Foto: Gary Yim/Shutterstock<br />

nicht damit. »Eine Konkurrenzsituation<br />

mit anderen Ländern ist nicht neu«,<br />

unterstreicht Heike Niederberghaus,<br />

Geschäftsführerin der FTI Touristik.<br />

Verlässlichkeit lautet das Zauberwort,<br />

mit denen deutsche Touristiker beim<br />

Einkauf weiterhin punkten wollen.<br />

»Durch eine langjährige Zusammenarbeit<br />

haben wir bei unseren Leistungsträgern<br />

noch immer eine bevorzugte<br />

Stellung«, meint Dertour-Fernreisen-<br />

Chef Günter Rücker. Und Thomas-Cook-<br />

Manager Junker betont: »Der deutsche<br />

Markt reist ganzjährig und bringt somit<br />

in allen Nebensaison-Monaten den<br />

Hoteliers Auslastung.«<br />

Und dann gibt es natürlich noch<br />

einen anderen Aspekt: Nicht nur Caissa<br />

Touristic schlägt Kapital aus der gut<br />

verdienenden Mittelschicht der BRIC-<br />

Staaten. Die US-amerikanische DER-<br />

Tochter schneidert für Brasilianer Reisen<br />

durch die USA. Und TUI umgarnt<br />

russische und chinesische Touristen –<br />

erste Erfahrungen sammelte der Konzern<br />

übrigens 2003, als einer der drei<br />

Veranstalter, welche die 250 Gäste aus<br />

China betreuten. <br />

Petra Hirschel<br />

travel.one 5.4.2013 15


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

Trau, schau,<br />

wem<br />

Die Liste der Betrügereien bei Reiseversicherungen ist<br />

lang. Vor allem bei Reisegepäck- und Reisekrankenversicherungen<br />

wird immer wieder versucht, zu tricksen.<br />

Wolfgang Mayrhofer (ERV): »Oft<br />

sehr plumpe Versuche«<br />

Kristina Düring (MDT): »Auch bei<br />

Reiseversicherungen gibt es so<br />

etwas wie eine ›schwarze Liste‹«<br />

Die eigene Versicherung zu betrügen,<br />

wird oft nicht als Vergehen angesehen.<br />

Denn viele betrachten die<br />

Auszahlung der (angeblichen) Schadenssumme<br />

als Gegenleistung für die selbst<br />

eingezahlte Prämie. Für 20 Prozent stellt<br />

ein Betrug nur ein Kavaliersdelikt dar, so<br />

das Ergebnis einer Studie der GfK im Auftrag<br />

des Gesamtverbandes der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft im Sommer 2011.<br />

In fünf Prozent der Haushalte wurde bereits<br />

ein solches Vergehen begangen. Die<br />

am meisten betroffenen Sparten sind Haftpflicht-<br />

und Hausratversicherung. Und immer<br />

wieder treten Fälle auf, in denen Einbrüche<br />

nicht wahrheitsgemäß dargestellt<br />

werden, um zu verschleiern, dass das Haus<br />

nicht richtig abgeschlossen war. Meist wird<br />

der Schaden auch von vornherein frei erfunden.<br />

Die Versicherungsdetektive haben<br />

alle Hände voll zu tun. Die Untersuchung<br />

der GfK hat aber auch festgestellt, dass<br />

die Mehrzahl der Versicherungsbetrüger<br />

durchaus weiß, dass mit einem Betrug allen<br />

Versicherten geschadet wird.<br />

Viele Betrugsfälle bei Gepäck.<br />

Auch in der Reisebranche kommt es immer<br />

wieder zu Betrugsversuchen oder<br />

-fällen. Der Anteil an allen Schadenfällen<br />

ist mit einem Wert zwischen 0,1 und 0,3<br />

Foto: ollyy/Shutterstock<br />

Prozent allerdings noch niedrig. Dennoch<br />

müssen die Versicherer in ihren Schadensabteilungen<br />

oft zu genauen Überprüfungen<br />

der Sachverhalte schreiten. »Wir konnten<br />

einige Male feststellen, dass es den<br />

Kunden nur darum geht, dass sie ihr Geld<br />

ausgezahlt bekommen. Das Gespür für<br />

den Betrug und das Unrechtsbewusstsein<br />

fehlen«, berichtet Wolfgang Döring, Leiter<br />

der Schadensabteilung der AGA. Sehr oft,<br />

erklärt Kristina Düring, Bereichsleiterin<br />

Reiseversicherungen und Marketing bei<br />

MDT, verlören die Versicherungsnehmer<br />

die »Hemmungen« und argumentierten<br />

so: »Ich habe seit Jahren Prämien gezahlt<br />

und nie ist etwas passiert« oder »ich habe<br />

eine Leistung vom Versicherer bekommen<br />

– nun nehme ich mir ein Teil meiner ein-<br />

16 <br />

5.4.2013 travel.one


versicherungen.produkt<br />

thema.produkt<br />

Die Versicherungen sind gegen Versuche ihrer Kunden,<br />

durch Lügen die Schadenssumme erstattet zu bekommen, gut vorbereitet<br />

gezahlten Prämie eben wieder durch<br />

eine etwas nicht so ganz korrekte Schadensmeldung<br />

wieder zurück.«<br />

Eine hohe Zahl an Fällen stellen alle<br />

Anbieter bei Reisegepäckversicherungen<br />

fest. Der Betrug ist meist ohne größere<br />

Probleme möglich. Es komme auf<br />

den Flughäfen ja auch nur sehr selten<br />

vor, dass beim Verlassen der Gepäckausgabe<br />

der Gepäckschein an der Bordkarte<br />

und der am Koffer miteinander<br />

verglichen werden, gibt Dr. Wolfgang<br />

Mayrhofer, Leiter der Schadensabteilung<br />

der ERV, zu bedenken.<br />

»Es ist manchmal erstaunlich, mit<br />

wie viel und mit welcher Art von Gepäck<br />

die Kunden unterwegs sein wollen.<br />

Betrugsfälle erfolgen hier sehr direkt«,<br />

meint Claudia Seel, Leiterin der<br />

Schadensabteilung der Hanse Merkur<br />

Reiseversicherung. »Bei der Gepäckversicherung<br />

ist die Entdeckungsrate aber<br />

auch hoch. Es gibt einige Möglichkeiten<br />

für eine interne Plausibilitätsüberprüfung«,<br />

sagt AGA-Experte Döring. So gebe<br />

es einen umfangreichen Fragenkatalog.<br />

Das Gewicht des Koffers oder auch die<br />

travel.one 5.4.2013 17


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

geflogene Strecke könnten mit Hilfe<br />

von Informationen der Airline abgeglichen<br />

werden. »Man muss findig sein«,<br />

weiß Döring.<br />

Rücktritt stark betroffen.<br />

Versuche, sich den eigenen Vorteil zu<br />

»ergaunern«, tauchen auch immer<br />

wieder in den Sparten der Reiserücktrittskosten<br />

(RRV)- und der Reisekrankenversicherungen<br />

(RKV) auf. Die<br />

Betrüger nutzen Mediziner, die den<br />

Versicherungskunden fingierte Atteste<br />

und Rechnungen ausstellen. Eine<br />

oft genutzte Krankheit im Vorfeld einer<br />

Reise, die zum Einsatz der RRV<br />

verhelfen soll, ist die Gastroenteritis<br />

(Magen-Darm-Entzündung). Einige der<br />

Foto: stockxpert<br />

Versicherungen konstatieren bei den<br />

RRV eine Zunahme der Betrugsfälle in<br />

den vergangenen zehn Jahren. Bei den<br />

sogenannten »Gefälligkeitsattesten«<br />

fällt der Schadensumfang stärker ins<br />

Gewicht als der von fingierten Rechnungen,<br />

die im Ausland während der<br />

Reise ausgestellt und dann nach Ankunft<br />

eingereicht werden, heißt es von<br />

Seiten der ERV. Diese Atteste trudeln oft<br />

nach besonderen Ereignissen in den<br />

Urlaubsländern ein, etwa nach Unwettern<br />

oder politischen Unruhen, berichtet<br />

Torsten Haase, Vorstand Marketing<br />

und Vertrieb der ERV. Ein starker Anstieg<br />

sei beispielsweise in der Zeit nach<br />

dem 11. September 2001 zu verzeichnen<br />

gewesen.<br />

Ohne Wissen der Kunden.<br />

Ein großes und breit gestreutes Feld<br />

von Täuschungen findet sich bei der<br />

Reisekrankenversicherung. Reisende<br />

kommen oft aus dem Ausland mit<br />

überhöhten oder falschen Rechnungen<br />

nach Hause zurück. »Oft kann der<br />

Kunde bei den hohen Rechnungen<br />

nichts dafür, denn es handelt sich um<br />

»Übermaßhandlungen« der Mediziner,<br />

also Untersuchungen, die über nor-<br />

Reisegepäck – Fallbeispiele<br />

Kunden reichen gefälschte Belege oder Rechnungen,<br />

die sie sich von Bekannten besorgen, über<br />

Gegenstände ein, die sich angeblich im Koffer befunden<br />

haben sollen. Dazu gehören dann teure Kameras,<br />

Laptops oder iPads. Die technischen Geräte<br />

sind aber registriert und können nachverfolgt<br />

werden. Andere Variante: Im Koffer haben sich<br />

statt normaler Jeans oder Pullover angeblich teure<br />

Abendkleider oder Markenanzüge befunden.<br />

Kunden melden Koffer nach der Ankunft als gestohlen.<br />

Dabei hat der Reisepartner den Flughafen<br />

bereits mit beiden Koffern verlassen.<br />

Nach der Ankunft werden Schäden an Gepäckstücken<br />

gemeldet, die aber bereits vor Antritt der<br />

Reise bestanden haben.<br />

In den Koffern befindliche technische Geräte werden<br />

nach Autoeinbrüchen als gestohlen gemeldet.<br />

Auf der Fahrt von Land A nach Land B brennt ein<br />

mit Gepäck voll beladener Pkw aus. Das Reisegepäck<br />

ist mehr als gut versichert, alles wird durch Fotos<br />

und Quittungen transparent und nachvollziehbar<br />

belegt. Durch entsprechende Recherche kommt<br />

heraus, dass das Fahrzeug nicht existiert.<br />

18 <br />

5.4.2013 travel.one


Reiseschutz<br />

vom TesT sieger<br />

ToP-Highlights:<br />

✔ online-reisesafe in allen<br />

Jahresversicherungen inklusive!<br />

✔ bis zu 5 Personen untereinander<br />

versichert<br />

✔ bis zu 2 Familien untereinander<br />

versichert<br />

✔ Testsieger-Jahresversicherung<br />

„reise-rücktritt + Urlaubsgarantie“<br />

ohne selbstbehalt<br />

✔ schutzengel auf reisen<br />

in der Notfall-versicherung<br />

A 420 03.13


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

Foto: stockxpert<br />

Reisekrankenversicherung – Fallbeispiele<br />

In vielen Fällen stellen Ärzte ohne das Wissen<br />

der Reisenden eine überhöhte Rechnung für<br />

die Vorlage bei den Versicherungen aus. Oft werden<br />

dabei auch Angestellte der Hotels oder Fahrer<br />

von Krankenwagen eingebunden, die von den<br />

Ärzten dann »Provisionen« erhalten.<br />

Nach einer Wellness-Reise nach Sri Lanka werden<br />

für die Ayurveda-Behandlungen Rechnungen<br />

von einem »Arzt« über die Behandlung akuter<br />

Rückenprobleme eingereicht.<br />

Patienten erhalten von den »Ärzten« – immer wieder sind<br />

dies Heilpraktiker, die in dem Land keine Zulassung haben –<br />

schmerzstillende Injektionen, beispielsweise bei Rückenschmerzen.<br />

Für diese werden dann überhöhte Rechnungen von<br />

600 bis 700 Euro ausgestellt; die Patienten kennen die normalen<br />

Preise nicht.<br />

Iranurlauber wollen den Versicherungen auffallend häufig<br />

Nasenkorrekturen unterjubeln, in Brasilien sind es Schönheitsoperationen.<br />

Im ehemaligen Jugoslawien werden Barrechnungen<br />

über nicht durchgeführte Blinddarmoperationen ausgestellt.<br />

male Behandlungsmethoden<br />

hinausgehen. »Dann<br />

müssen wir gegen die Ärzte<br />

und Krankenhäuser vorgehen,<br />

denn diese versuchen<br />

mit ihren Rechnungen von<br />

den Versicherungen zusätzliches<br />

Geld zu bekommen«,<br />

stellt Düring von der AGA<br />

klar. So gebe es Fälle, in denen<br />

bei Rückenbeschwerden<br />

schmerzstillende Spritzen<br />

verabreicht werden, die<br />

dann 600 bis 700 Euro kosten.<br />

Eines der Probleme sei<br />

dabei natürlich, dass die Patienten<br />

die normal üblichen<br />

Preise nicht kennen.<br />

Es gebe aber auch Beispiele<br />

für Fälle, in denen Ärzte<br />

und Patienten gemeinsame<br />

Sache machen, weiß Mayrhofer.<br />

Patienten kämen immer<br />

wieder mit Rechnungen von<br />

falschen Kliniken zurück. Oft<br />

seien es hohe Barrechnungen.<br />

»Wenn ein Kunde von<br />

einem All-inclusive-Urlaub<br />

auf der Dominikanischen Republik<br />

eine Barrechnung in<br />

Höhe von 4.000 Euro vorlegt,<br />

fällt dies den Mitarbeitern in<br />

der Schadensabteilung gleich<br />

auf.« Je höher die Rechnung<br />

und je detaillierter sie sei,<br />

desto höher der Verdachtsmoment<br />

bei dem geschulten<br />

Team. »Oft sind dies sehr<br />

plumpe Versuche, bei denen<br />

nur einige Zahlen verändert<br />

wurden«, sagt Mayrhofer.<br />

Es gebe bei der RKV eine<br />

Reihe von besonders »anfälligen<br />

Ländern«, die in der<br />

Branche bekannt seien, erklärt<br />

Claudia Seel von der<br />

Hanse Merkur. So waren in<br />

einem dieser Länder in der<br />

»Wir weisen Reisebüros darauf hin, dass wir<br />

erst einmal grundsätzlich davon ausgehen, dass<br />

wir es mit ehrlichen Kunden zu tun haben.«<br />

Kristina Düring, MDT<br />

jüngeren Vergangenheit<br />

Serienbetrüger am Werk,<br />

die gefälschte Rechnungen<br />

eines Krankenhauses vorlegten,<br />

berichtet Döring. Bei<br />

der Überprüfung durch die<br />

20 <br />

5.4.2013 travel.one


versicherungen.produkt<br />

thema.produkt<br />

Versicherungen meinten die<br />

Mitarbeiter des Krankenhauses<br />

dann verwundert:<br />

»Sie sind schon die dritte<br />

Versicherungsgesellschaft,<br />

die bei uns anruft.«<br />

erwiesen, wird mindestens<br />

ein Versicherungsverbot<br />

ausgesprochen und gegebenenfalls<br />

ein laufender<br />

Vertrag gekündigt«, erklärt<br />

Hanse-Merkur-Frau Seel die<br />

Folgen. Zu zivilrechtlichen<br />

Prozessen kommt es immer<br />

wieder, den letzten Schritt<br />

eines strafrechtlichen Vorgehens<br />

gehen die Versicherer<br />

aber nur sehr selten.<br />

Bei den Maklern bearbeiten<br />

TAS und MDT die Fälle zuerst<br />

selbst, bevor sie dann an die<br />

Versicherer weiter gegeben<br />

werden. Kaera hat keine eigene<br />

Schadensabteilung, die<br />

Null Toleranz.<br />

Nicht allein durch solche<br />

Fälle werden die Versicherungen<br />

immer genauer in<br />

der Untersuchung, wenn es<br />

auch keine Änderungen in<br />

der Häufigkeit der Betrügereien<br />

gegeben hat. »Die<br />

Dunkelziffer ist hoch«, sagt<br />

Mayrhofer von der ERV. Bei<br />

der AGA gibt es ein eigenes<br />

Betrugs-Team, das sich auch<br />

auf internationaler Ebene<br />

mit den Schwestergesellschaften<br />

der Versicherung<br />

in den anderen Ländern<br />

austauscht. »Wir haben<br />

Vorteile durch unser internationales<br />

Netz und eine<br />

große weltweite Datenbank.<br />

Deutsche reisen in ähnliche<br />

Zielgebiete wie Urlauber<br />

aus Skandinavien, Großbritannien<br />

oder den Niederlanden.<br />

Dadurch haben wir<br />

eine hohe Informationsdichte«,<br />

stellt AGA-Spezialist<br />

Döring fest. Wichtig sei es,<br />

eine Null-Toleranz-Haltung<br />

zu verfolgen: »Die Betrüger<br />

sollen wissen, wir sind nicht<br />

naiv.« Eine Betrugsabteilung<br />

hat auch die ERV, an<br />

die die verdächtigen Fälle<br />

aus der Leistungsabteilung<br />

weitergeleitet werden.<br />

Zu dem internationalen<br />

Netzwerk gehören bei<br />

allen Assekuranzen aber<br />

auch Vertrauensärzte in den<br />

Zielgebieten oder ein Team<br />

von Ermittlern. So arbeitet<br />

die ERV mit einem Detektivbüro<br />

zusammen. »Ist ein<br />

Betrugsversuch zweifelsfrei<br />

travel.one 5.4.2013 21


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

Reiserücktritt – Fallbeispiele<br />

Hier wird häufig mit sogenannten Gefälligkeitsattesten gearbeitet,<br />

um einen Schaden vorzutäuschen. Dies wird oft versucht, wenn<br />

sich ein Paar kurz vor der Reise trennt und die Reise nicht mehr gemeinsam<br />

antreten will.<br />

Ein Veranstalter storniert kostenfrei eine Reise, die wegen Schwangerschaft<br />

nicht angetreten werden kann. Der Versicherungsnehmer<br />

erhält eine Stornorechnung über 0 Euro. Doch er manipuliert diese,<br />

nennt einen Betrag von 2.014 Euro und reicht die Rechnung bei der<br />

Versicherung zur Erstattung ein. Damit begeht er Urkundenfälschung.<br />

Der Betrugsversuch wird von der Versicherung entdeckt und zur Anzeige<br />

bei der Staatsanwaltschaft gebracht.<br />

Foto: stockxpert<br />

Betrugsfälle gehen direkt an die Risikoträger.<br />

Natürlich werden auch Reisebüros,<br />

nicht zuletzt, da sie die Policen verkaufen,<br />

mit den Fällen konfrontiert.<br />

Kunden wenden sich an sie, um die<br />

Schadensmeldung bei der Versicherung<br />

einzuleiten. Doch die Agenturen sind<br />

nicht entsprechend ausgebildet, und<br />

die Problematik ist bei den Schulungen<br />

der Versicherer nur ein Randthema.<br />

Allerdings werden Fragen dazu von<br />

den Außendienstlern in den regulären<br />

Workshops und Seminaren angesprochen<br />

und behandelt. »Es wird darauf<br />

hingewiesen, aber nicht über Gebühr,<br />

dass wir erst einmal grundsätzlich davon<br />

ausgehen, dass wir es mit ehrlichen<br />

Kunden zu tun haben«, sagt MDT-Managerin<br />

Düring.<br />

Die ERV bietet eigene Aufklärungsschulungen<br />

wegen der vergleichsweise<br />

geringen Zahlen nicht an, informiert<br />

die Agenturen aber über Verdachtsmomente<br />

und Präventionsmöglichkeiten.<br />

Dazu zählen die Versicherungen gute<br />

Produktschulungen, sodass die Expedienten<br />

ihre Kunden über die Leistung<br />

der Reiseversicherung im Notfall oder<br />

die Stornoberatung der Mediziner im<br />

Vorfeld der Reise informieren können.<br />

Die Hinweise und Ratschläge an die<br />

Reisebüros kommen aber offensichtlich<br />

an, denn wie ERV-Fachmann Mayrhofer<br />

berichtet, gibt es auch in der anderen<br />

Richtung Tipps von Reisebüros über<br />

potenzielle Betrugsfälle.<br />

Nicht selbst aktiv werden.<br />

»Reisebüros werden von Kunden mit<br />

›Halbwahrheiten‹ versorgt, um doch<br />

noch über sie eine Erstattung zu erschleichen.<br />

Dieser Sachverhalt trifft in<br />

erster Linie auf die Reiserücktrittsversicherung<br />

zu«, berichtet Seel. »Reisebüros<br />

müssen aufpassen, dass sie sich<br />

nicht von ihren Kunden vor den Karren<br />

spannen lassen.« Die Agenturen sollen<br />

aber nicht selbst aktiv werden, sondern<br />

alle Hinweise an die Versicherer weiter<br />

geben, rät Döring von der AGA.<br />

»Unser Außendienst weist in Schulungen<br />

oder Ersteinweisungen in den<br />

Reisebüros auf die Problematik und<br />

das richtige Vorgehen hin«, sagt Düring<br />

von MDT. »Immer wieder erklären<br />

wir auch, dass sich die Prämie nach<br />

dem Volumen der Versichertengemeinschaft<br />

richtet und die Schäden dementsprechend<br />

ebenso in der Gesamtheit<br />

betrachtet werden. Je höher also die<br />

Schadenszahlungen, auch durch solche<br />

Fälle, desto schlechter ist es insgesamt<br />

für die Versichertengemeinschaft und<br />

als Konsequenz erfolgt meist eine Prämienerhöhung.<br />

Jede Prämienerhöhung<br />

bewirkt aber, dass der Erklärungsbedarf<br />

in den Reisebüros steigt.«<br />

<br />

Wolfram Marx<br />

22 <br />

5.4.2013 travel.one


versicherungen.produkt<br />

thema.produkt<br />

MDT hat die Versicherungen um einige Sicherheitsleistungen ergänzt<br />

Reisen mit Schutzengel<br />

n »MDT-Schutzengel-Ausweis«<br />

heißt eine neue Notfallkarte, die<br />

MDT nun bei allen Versicherungskategorien<br />

der Linien »Optimal«,<br />

»Premium« und »Exzellent« anbietet.<br />

Auf der Karte sind die wichtigsten<br />

medizinischen Daten des<br />

Reisenden vermerkt. Auf der Rückseite<br />

der Karte ist zudem ein Notfallpasswort<br />

eingetragen, mit dessen<br />

Hilfe der Arzt online oder per<br />

Telefon Infos zu weiteren Daten,<br />

Medikamenten, Krankheiten oder<br />

Auf der Notfallkarte sind<br />

medizinische Daten des<br />

Infektionen des Reisenden einholen<br />

kann.<br />

Reisenden eingetragen<br />

Ebenfalls zu den neuen kostenfreien<br />

Zusatzleistungen, die<br />

der Makler seit Anfang April durch<br />

VERS4U_TO_ET0504. pdf Sei t e 1 21. 03. 2013, 11: 00<br />

eine Kooperation mit der Engelcard<br />

Deutschland ins Programm<br />

aufgenommen hat, gehört der Dokumentensafe.<br />

Er wird im persönlichen<br />

Mitgliederbereich im Internet<br />

eingerichtet und enthält Daten<br />

zu Kreditkarten, Führerschein<br />

oder anderen Dokumenten. Für<br />

den Zugriff ist ebenfalls ein Passwort<br />

erforderlich. Zur Kette der<br />

Premium-Produkte gehört nun<br />

zusätzlich eine »Impf-Boxx«, in der<br />

alle Impfdaten hinterlegt sind. In<br />

der »Vertragsboxx«, die es für Nutzer<br />

der Exzellent-Verträge gibt,<br />

sind die Vertragsdaten abrufbar.<br />

MDT-Agenturen haben online nun<br />

Zugriff auf einen Expertenmodus.<br />

Sommer, Sonne,<br />

Sicherheit!<br />

Punkten Sie weiter<br />

mit unserem e-learning<br />

> Für Ihre Urlaubsermäßigung in 2014<br />

V E R S [ 4 u ]<br />

> e i n f a c h<br />

> s c h n e l l<br />

> ü b e r s i c h t l i c h<br />

> Für Ihre Teilnahme an TUI Inside<br />

Jetzt noch bis zum 31.07.2013 weiterbilden im TUI newsnet ><br />

Trainings & Veranstaltungen > TUI e-learnings und gleichzeitig<br />

10.000 TUI expipunkte kassieren.<br />

VERS[4u] . Karl-Wiechert-Allee 23 . 30625 Hannover . Tel: 0511-567-8936 . E-mail:reiseversicherungen@tui.de<br />

travel.one 5.4.2013 23


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

Bei einem Test der Reiserücktrittspolicen gab es ein Dutzend Mal »sehr gut«<br />

Rücktritt mit guten Noten<br />

Stornos, zum Beispiel aus<br />

medizinischen Gründen, sind<br />

gut abgesichert<br />

Foto: Photocase<br />

n Bei einer Überprüfung<br />

der auf dem Markt angebotenen<br />

Reiserücktrittsversicherungen<br />

der Zeitschrift<br />

Finanztest erhielten<br />

zwölf der 116 Policen<br />

die Note »sehr gut«. Mehr<br />

als ein Drittel hat mit »gut«<br />

abgeschnitten, durchgefallen<br />

ist keine. Die Tester<br />

weisen auf die Bequemlichkeit<br />

beim Abschluss einer<br />

Jahresversicherung hin<br />

und darauf, dass bei hochpreisigen<br />

Reisen ein Jahresvertrag<br />

günstiger sein<br />

kann als eine Einzelversicherung.<br />

Wie meist bei Überprüfungen<br />

raten die Tester<br />

auch hier zum genauen<br />

Lesen des Kleingedruckten.<br />

Beispielsweise sollte<br />

auf Ausschlüsse von Leistungen<br />

wie die Übernahme<br />

von Bearbeitungsgebühren<br />

bei Stornos geachtet<br />

werden.<br />

Empfohlen werden<br />

auch Tarife, bei denen der<br />

Reiseabbruch oder die<br />

verspätete Rückreise mit<br />

abgesichert sind. Zudem<br />

sollten Kunden beachten,<br />

dass einige Anbieter das in<br />

Streitfällen mögliche Ombudsmannverfahren<br />

ausschließen.<br />

Insgesamt wird eine<br />

Reiser ücktritts- und Reiseabbruch<br />

versicherung bei<br />

teuren und lange im Voraus<br />

gebuchten Reisen<br />

angeraten. Dies gilt nach<br />

Einschätzung von Finanztest<br />

auch beim Urlaub<br />

mit Kindern.<br />

www.test.de<br />

Paare-Begriff neu definiert<br />

Für den Familientarif müssen Kunden nicht mehr zusammenleben.<br />

n Bei der ERV hat sich die Definition<br />

von Familien und Paaren in der<br />

Jahresversicherung verändert. Nun<br />

kann die Police auch für Kunden gebucht<br />

werden, die nicht in einer häuslichen<br />

Gemeinschaft leben. »Wir bieten<br />

damit Kunden und Vertriebspartnern<br />

günstigere Tarife und eine<br />

niedrigere Komplexität«, begründet<br />

Torsten Haase, Vorstand Vertrieb<br />

und Marketing der ERV. Er hofft, für<br />

diese Versicherung damit neue Kundengruppen<br />

zu gewinnen. Es besteht<br />

weiterhin die Wahl zwischen Tarifen<br />

für Familien oder für Einzelpersonen.<br />

ERV-Vorstand Haase hat den Kundenkreis<br />

für die Familien- und Paar-Jahrespolicen<br />

erweitert<br />

Zufrieden zeigt sich Haase auch mit<br />

den Änderungen der vergangenen Monate.<br />

»Die im vergangenen Mai durchgeführte<br />

Tarifreform hat sich bewährt.<br />

Durch die Kombination von Reiseabbruch<br />

und Storno in der Reiserücktrittskostenversicherung<br />

hat sich die<br />

Zahl der Tarife um rund ein Drittel verringert.«<br />

Gut angelaufen sei auch der im Januar<br />

wieder eingeführte Sun-and-Fun-<br />

Reiseschutz, der nur bis Ende September<br />

eingekauft werden kann. Allerdings<br />

gebe es aus dem Vertrieb Fragen wegen<br />

der Altersgrenze von 64 Jahren.<br />

24 <br />

5.4.2013 travel.one


versicherungen.produkt<br />

thema.produkt<br />

Online sicherer mit Hanse Merkur<br />

n Die Hanse Merkur Versicherung hat die<br />

Sicherheitsstandards für den Online-<br />

Verkauf enger gefasst. Dafür ist die Website<br />

des Versicherers wieder mit dem Zertifikat<br />

»Safer Shopping« des TÜV Süd ausgezeichnet<br />

worden. Dieses basiert auf<br />

rund 100 Kriterien in Bezug auf Qualität<br />

und Sicherheit des Verkaufs. Alle Kreditkartenzahlungen<br />

werden nun nach der<br />

Norm PCI-DSS abgewickelt, technischer<br />

Partner ist Ypsilon Payment Solutions.<br />

Im vergangenen Jahr steigerte sich die<br />

Beitragssumme der verkauften Policen um<br />

14,7 Prozent auf 120 Millionen Euro, damit<br />

wurde im fünften Jahr in Folge die Grenze<br />

von 100 Millionen Euro überschritten. Der<br />

Anteil der Reiserücktrittskostenversicherung<br />

erhöhte sich um 16,9 Prozent auf 60<br />

Millionen Euro, der Umsatz mit Reisekrankenversicherungen<br />

nahm um 14,8 Prozent<br />

zu und stieg auf 46,2 Millionen Euro. Nach<br />

Unternehmensangaben verteilen sich die<br />

Einnahmen zu 54 Prozent auf den touristischen<br />

Mittelstand und zu 46 Prozent auf<br />

das Segment der Geschäftsreisen.<br />

Neue touristische Partner sind seit Anfang<br />

2013 der niedersächsische Busunternehmer<br />

Der Schmidt mit sechs Reisebüros,<br />

der Maritim-Hotel-Reisedienst und L'tur.<br />

www.hmrv.de<br />

Dr. Andreas Gent, Vorstand<br />

der Hanse Merkur, setzt auf<br />

mehr Online-Sicherheit<br />

TAS-Chefin<br />

Claudia Beckord<br />

erwartet für 2013<br />

eine Fort setzung des<br />

Aufwärtstrends für<br />

den Versicherungsmakler<br />

Auf dem Weg nach oben<br />

n Nach einigen nicht ganz einfachen Jahren geht es für TAS<br />

wieder deutlich bergauf. »Wir sind mit dem Abschluss für 2012<br />

zufrieden und setzen auch für dieses Jahr auf ein weiter ansteigendes<br />

Niveau«, lautet das Fazit von Geschäftsführerin Claudia<br />

Beckord. Der Makler habe mehrere Veranstalter, Reisebüros und<br />

die Lufthansa City Center als Partner gewonnen.<br />

Für ein neues Produkt zur Absicherung von Haftpflichtansprüchen<br />

bei Urheberrechtsverletzungen, beispielsweise bei<br />

Fotos, ist ein Versicherungspartner gefunden. Der Vertrag stehe<br />

kurz vor der Unterzeichnung, so Beckord.<br />

Die Jahres-<br />

Reiserücktritt plus<br />

Das entscheidende Teil für einen sorgenfreien Urlaub:<br />

Ab 54,50 € pro Person bei zwei gemeinsam reisenden Erwachsenen<br />

Inklusive Dokumenten-/Liquiditätsschutz und Gepäck rückholung<br />

Natürlich OHNE Selbstbehalt<br />

URV – Wir machen es Ihnen leicht!<br />

www.urv.de<br />

travel.one 5.4.2013 25


produkt.thema<br />

produkt.versicherungen<br />

Bausteine für Busreisen<br />

Union Reiseversicherung hat ein modulares System für Busreiseveranstalter entwickelt.<br />

Für jede Busreise können sich Veranstalter nun ein<br />

individuelles Versicherungspaket bauen<br />

Foto: MAN Truck & Bus AG<br />

n Die Union Reiseversicherung bietet<br />

Busreiseveranstaltern nun einzelne<br />

Versicherungsleistungen als<br />

Bausteine an. Die Anbieter könnten<br />

sich mit den einzelnen Leistungsbausteinen<br />

ihr individuelles Versicherungspaket<br />

zusammenstellen,<br />

wirbt die Versicherung. »Wir gehen<br />

weg von den starren Paketen, sodass<br />

jeder Busreiseveranstalter das<br />

für seine Klientel passende Produkt<br />

aufbauen kann«, erklärt Alexander<br />

Piwonski, Leiter Vertriebsintensivierung<br />

der URV. Zu den Bausteinen gehören<br />

eine Reiserücktrittskosten-,<br />

eine Auslandsreisekrankenversicherung,<br />

auch für Tagesausflügler, die<br />

Reisegepäck- sowie Reiseabbruchversicherung,<br />

Krankenrücktransport,<br />

Notfall-Service und Unfallversicherung.<br />

Alle Produkte sind frei miteinander<br />

kombinierbar und ohne<br />

Selbstbehalt buchbar.<br />

Für jeden einzelnen Baustein werden<br />

Tagesbeiträge berechnet, die<br />

Gesamtsumme ergibt sich dann aus<br />

der Anzahl der jeweiligen Reisetage.<br />

»Es geht dabei auch um mehr Kundengerechtigkeit,<br />

denn künftig werden<br />

nur noch sinnvolle Pakete geschnürt«,<br />

stellt Piwonski klar. Mehrere<br />

Partner hätten sich den nunmehr<br />

eingeführten modularen Aufbau der<br />

Produkte gewünscht.<br />

»Die neuen Produkte können in<br />

die Kataloge ab Herbst 2013 aufgenommen<br />

werden, von diesem Zeitpunkt<br />

an sind sie auch buchbar.« Die<br />

Verhandlungen über konkrete Konditionen<br />

und Tarife für die neuen<br />

Produkte werden in diesen Wochen<br />

aufgenommen. Ab 2014 ist auch ein<br />

geschlossener Buchungsbereich im<br />

Internet geplant, kündigt Piwonski<br />

an. Bis dahin laufen die Buchungen<br />

noch manuell. www.urv.de<br />

Neues Angebot für Veranstalter<br />

n Reiseveranstalter können bei der Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung von Kaera<br />

nun auch Minderungs-, Rettungs- und Mehrkosten absichern. »Die All-Risk-Deckung<br />

schützt Reiseveranstalter vor unerwarteten Zusatzkosten, die eventuell während einer Reise<br />

anfallen können. Der Baustein zur Abdeckung von Reisepreis-Minderungskosten deckt<br />

zudem zum Teil das unternehmerische Risiko ab und schützt die Veranstalter somit vor finanziellen<br />

Folgekosten«, erläutert Geschäftsführer Gerhard Lorkowski.<br />

Beim »Comfort-Package« für Reisebüros, das von der Haftpflicht- bis zur Unfallversicherung<br />

ein umfangreiches Absicherungspaket für Agenturen beinhaltet, arbeiten Lorkowski<br />

und sein Team an der Erweiterung des Deckungsumfangs. »Viele Agenturen befinden<br />

sich noch in laufenden Einzelverträgen und möchten gerne die kostengünstige Variante<br />

unseres Comfort-Packages in Anspruch nehmen. Das wird in Zukunft möglich sein«, kündigt<br />

der Kaera-Chef an.<br />

Kaera-Chef Lorkowski baut die<br />

Angebotspalette für Veranstalter<br />

und Reisebüros aus<br />

26 <br />

5.4.2013 travel.one


versicherungen.produkt<br />

thema.produkt<br />

Foto: Allianz Global Assistance<br />

Mit sieben Stammtischen haben die regionalen Verkaufsleiter<br />

der AGA angefangen, nun gibt es Touristikertreffs in 20 Städten<br />

Mehr Stammtische<br />

n Die Allianz Global Assistance<br />

(AGA) will die Zahl der Touristikertreffs<br />

in diesem Jahr kräftig<br />

ausbauen. In 20 Städten will die<br />

Versicherung Touristikern nun die<br />

Möglichkeit bieten, sich in lockerer<br />

Atmosphäre über das Unternehmen<br />

zu informieren. In den<br />

meisten Fällen sind Fremdenverkehrsämter<br />

und weitere touristische<br />

Partner vor Ort. Die Organisation<br />

mit Auswahl des jeweiligen<br />

Veranstaltungsortes,<br />

Unterstützung während der Veranstaltung<br />

und den Versand der<br />

Einladungen übernehmen die regionalen<br />

Verkaufsleiter der AGA.<br />

Für dieses Jahr sind 80<br />

Stammtische geplant, in der Regel<br />

finden sie in der jeweiligen Region<br />

bis zu viermal pro Jahr mit 40<br />

bis 120 Teilnehmern statt. Weitere<br />

Infos zu Standorten, Kosten und<br />

Terminkoordination unter<br />

www.allianz-assistance.de/<br />

touristiktreff<br />

Das richtige Datum<br />

n Im April bringt TUI die Version 8.0 von Iris Plus auf den Markt. Inke<br />

Rasmussen (Foto), Leiterin Kundenkarten und Reiseversicherungen<br />

bei TUI, hat das darin integrierte Modul Vers4U mit einer neuen Funktion<br />

ausgestattet. »Es gibt nun ein neues Pflichtfeld für das Datum der<br />

Reisebuchung«, sagt sie. Mit dessen Hilfe erfolge im Hintergrund eine<br />

automatische Überprüfung der Buchungsfristen für alle Policen mit<br />

Reiserücktritt aller Versicherungsunternehmen. In der Angebotsliste<br />

werden dann ausschließlich Produkte angezeigt, die auch gebucht<br />

werden können. www.tui-newsnet.de<br />

MDT24.de<br />

NEU:<br />

Jetzt in allen MDT-<br />

Reiseversicherungen<br />

enthalten<br />

Mehr Sicherheit für die Reise Ihrer Kunden:<br />

• Der Schutzengel-Service der MDT hilft in allen Fällen –<br />

unkompliziert, schnell, zuverlässig<br />

• Bei jeder gebuchten Reiseversicherung in den MDT-<br />

Produktlinien Optimal, Premium und Exzellent<br />

enthalten.<br />

• Für die versicherte Reise, max. 30 Tage nach Aktivierung<br />

des Services im Internet.<br />

Nähere Informationen unter<br />

MDT Mak ler der Tou ris tik GmbH<br />

Assekuranzmakler<br />

vertrieb@ mdt24. de<br />

0049 (0) 6103 70649-0<br />

www.mdt-schutzengel.de<br />

travel.one 5.4.2013<br />

www.mdt24.de<br />

27


produkt.thema<br />

Gaddafis<br />

Nachlass<br />

Fotos: MSC Cruises (8), <strong>Travel</strong> One (3)<br />

MSC Cruises tauft mit der Preziosa ein einst von Libyen geordertes Kreuzfahrtschiff.<br />

MSC-CEO Vago: Eine Flotte<br />

von zwölf Kreuzfahrtschiffen<br />

aus drei Baureihen<br />

Als im Dezember 2010 in Tunesien<br />

die Menschen auf die Straße gehen,<br />

ahnt Pierfrancesco Vago nicht, dass<br />

sein Unternehmen deshalb rund drei Jahre<br />

später ein neues Schiff erhält. Denn ohne<br />

den Arabischen Frühling, in dessem Zuge<br />

sich auch die Libyer ihres Despoten entledigten,<br />

hätte der CEO von MSC Cruises<br />

dieses Jahr die Kapazität nicht aufgestockt.<br />

So aber fährt nun ein weiterer Ozeanriese<br />

unter der Flagge der Reederei.<br />

MSC taufte jetzt in Genua die Preziosa.<br />

Sie sollte ursprünglich an Libyens Staatsreederei<br />

GNMTC gehen. Doch mit Muammar<br />

al-Gaddafi starben auch die Kreuzfahrt-Ambitionen<br />

des nordafrikanischen<br />

Landes. MSC übernahm das noch nicht<br />

fertige Schiff – auch weil die französische<br />

Werft STX France es nach den Plänen der<br />

Italiener gebaut hatte. Die Preziosa glich<br />

von Beginn an den MSC-Schiffen Fantasia,<br />

Splendida und Divina. Abgesehen von<br />

einigen Extra-Wünschen der Libyer: Wäre<br />

der Neubau nach den Vorstellungen des<br />

Gaddafi-Clans fertiggestellt worden, würde<br />

sich heute an Bord ein Haifischbecken<br />

befinden. Nun jedoch ähnelt die Preziosa<br />

ihren älteren Schwestern noch mehr. Und<br />

lediglich der Phoenician Plaza erinnert<br />

an die einstigen Auftraggeber. Die Lounge<br />

wurde mit Palmen und römischen Säulen<br />

dekoriert. Und drumherum sind Geschäfte<br />

angesiedelt – wie in einer Wüstenoase.<br />

Neue Baureihe?<br />

Die Preziosa gehört mit 1.751 Kabinen<br />

und Suiten für maximal 4.345 Passagiere,<br />

18 Decks sowie einer Länge von 333 Metern,<br />

einer Breite von 38 Metern und einer<br />

Größe von 140.000 Bruttoregistertonnen<br />

zu den Riesen der Weltmeere. Doch MSC<br />

denkt offenbar über noch größere Einheiten<br />

nach. Architekt Marco de Jorio, der<br />

auch die Preziosa geplant hat, spricht von<br />

Kreuzfahrtschiffen für 5.000 Gäste. Sie sollen<br />

vergleichsweise kurz und breit sein, um<br />

so mehr Platz für den öffentlichen Bereich<br />

zu schaffen. Einen Termin für die neue<br />

Baureihe nennt die Reederei derzeit nicht.<br />

Vago drückt sich noch vage aus: »Wenn wir<br />

wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen<br />

wir investieren.« <br />

Petra Hirschel<br />

28 <br />

5.4.2013 travel.one


kreuzfahrt.produkt<br />

MSC Preziosa<br />

Kabinen<br />

Bei den 1.654 Kabinen handelt es<br />

sich größtenteils um Außenkabinen<br />

mit Balkon (1.134). Sie sind 17 bis 26<br />

Quadratmeter groß. Daneben gibt<br />

es 115 Außenkabinen ohne Balkon<br />

sowie 405 Innenkabinen.<br />

Jachtclub<br />

67 der 97 Suiten (21 bis 53 Quadratmeter)<br />

liegen im Jachtclub. Zu<br />

dem exklusiven Areal gehören eine<br />

Bar, eine Lounge und ein Pool. Für<br />

die Gäste ist zudem ein Gourmet-<br />

Restaurant (Foto) reserviert.<br />

Restaurants<br />

Die Passagiere essen in zwei<br />

Tischzeiten im Hauptrestaurant<br />

»Golden Lobster« (Foto) zu Abend.<br />

Oder alternativ im Restaurant im<br />

Heck oder in den zwei Buffet-Restaurants.<br />

Slow Food<br />

MSC kooperiert erstmals mit der<br />

Restaurantkette Eataly, die sich<br />

Slow Food verschrieben hat. Gäste<br />

speisen in dem kleinen italienischen<br />

Restaurant mit angeschlossenem<br />

Bistro (Foto) gegen Aufpreis.<br />

Bars<br />

Die Preziosa verfügt über neun Bars<br />

und Lounges, in denen die Passagiere<br />

zum Teil mit Live-Musik<br />

unterhalten werden – wie zum<br />

Beispiel im Phoenician Plaza (Foto)<br />

auf Deck sechs.<br />

Theater<br />

1.603 Zuschauer können die Shows<br />

auf der Bühne verfolgen. Das<br />

Theater liegt im Bug und ist drei<br />

Decks hoch. Zum Unterhaltungsangebot<br />

gehören ferner ein 4D-Kino<br />

und ein Formel-1-Simulator.<br />

Spa<br />

20 verschiedene Massagen werden<br />

in den Behandlungsräumen des<br />

Spas ausgeführt. In dem Wellnessbereich<br />

gibt es auch eine Sauna, ein<br />

Dampfbad und Whirlpools. Angeschlossen<br />

ist ein Fitnesscenter.<br />

Pools<br />

Damit die Passagiere auch bei<br />

kühler Witterung baden können,<br />

schwebt über einem Schwimmbad<br />

(Foto) ein Schiebedach. Die beiden<br />

anderen öffentlichen Pools befinden<br />

sich im Freien.<br />

Rutsche<br />

Vertigo heißt die Wasserrutsche,<br />

mit der MSC erstmals ein Schiff<br />

bestückt hat. Die Röhre ist 120<br />

Meter lang und an einer Stelle<br />

transparent. Die Rutsche ist Teil<br />

eines neuen Wasserparks.<br />

travel.one 5.4.2013 29


produkt.mix<br />

Aldiana verkauft weiter über Thomas Cook<br />

Keine neue Liaison<br />

n Die Mitteilung ließ auf eine reine<br />

Formsache schließen: Die Thomas<br />

Cook AG und die Aldiana GmbH haben<br />

ihre Zusammenarbeit im Vertrieb<br />

bis zum 31. Oktober 2014 verlängert.<br />

Aldiana bleibt damit auch<br />

im Geschäftsjahr 2013/14 Bestandteil<br />

des Thomas Cook Provisionsmodells.<br />

Doch die eigentliche Botschaft<br />

hinter der Meldung lautet:<br />

Aldiana wird – zumindest vorerst –<br />

nicht von einem Wettbewerber von<br />

Thomas Cook übernommen.<br />

In der Gerüchteküche wurden<br />

immer wieder Rewe und zuletzt<br />

Schauinsland Reisen als mögliche<br />

Interessenten an einer Übernahme<br />

des 24,9-prozentigen Aldiana-Anteils<br />

gehandelt, die die spanische<br />

Grupo Santana Cazorla im Oktober<br />

2012 von Thomas Cook übernommen<br />

hat.<br />

Damit steigt die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass Jürgen Marbach, der<br />

über seine Beteiligungsgesellschaft<br />

MIC 26,1 Prozent der Aldiana<br />

GmbH hält, von der Option Gebrauch<br />

macht, im Oktober die Anteile<br />

der Spanier zu übernehmen.<br />

Marbach, dem unter anderem der<br />

Aldiana Hochkönig gehört, wäre<br />

dann Mehrheitsgesellschafter.<br />

Jürgen Marbach kann im Oktober zum<br />

Mehrheitsgesellschafter von Aldiana werden<br />

Endpreis ist Pflicht<br />

Foto: Misfitmind<br />

n Das Oberlandesgericht<br />

Schleswig-Holstein hat entschieden,<br />

dass Vermieter<br />

von Ferienwohnungen in ihrer<br />

Werbung im Preis für die<br />

Wohnungen auch die zwingend<br />

anfallenden Kosten für<br />

die Endreinigung einrechnen<br />

müssen. Im konkreten Fall<br />

warb ein Vermieter von Ferienwohnungen<br />

an der Ostseeküste<br />

online für verschiedene<br />

Wohnungen. Unter jedem der<br />

Objekte befand sich eine Tabelle<br />

mit den pro Woche zu<br />

zahlenden Preisen. Erst ganz<br />

am Ende der Werbung wurde<br />

separat auf die Zusatzkosten<br />

für die Endreinigung<br />

hingewiesen. Die Zentrale<br />

zur Bekämpfung unlauteren<br />

Wettbewerbs wertet das<br />

als Verstoß gegen die Preisangabenverordnung.<br />

Es sei<br />

der Endpreis anzugeben, der<br />

Umsatzsteuer und sonstige<br />

Preisbestandteile enthält.<br />

updates<br />

Autovermieter Sixt nimmt die legendäre Sportwagenmarke<br />

Aston Martin in die Flotte auf. Die Fahrzeuge sollen<br />

als Teil der »Sixt Luxury Cars« an Stationen in Deutschland,<br />

der Schweiz, Frankreich und Spanien erhältlich sein.<br />

www.sixt.de/fahrzeugmodelle<br />

Iberostar hat das Hotel Jardín del Sol Suites an der Costa<br />

de la Calma auf Mallorca einer Renovierung unterzogen.<br />

100 Zimmer wurden vollständig renoviert.<br />

Jachtvercharterer und TUI-Tochter Moorings bündelt in<br />

der neuen Broschüre zum Produkt Jachtcharter mit Crew<br />

auf 50 Seiten das komplette Angebot mit allen Routen,<br />

Details und Jachtbeschreibungen. Reisebüros finden darin<br />

auch Infos über das neue Reiseziel St. Thomas auf den<br />

US Virgin Islands. Die Broschüre kann per Telefon unter<br />

0 61 01/55 79 15 30 bestellt oder online auf der Website<br />

www.moorings.de angesehen werden.<br />

Hyatt Hotels & Resorts ist nun in Südkorea mit einem<br />

zweiten Hotel der Marke Park Hyatt vertreten. Der Neuzugang<br />

befindet sich in Busan, einer Stadt im Südosten des<br />

Landes. Es hat 200 Zimmer und 69 Suiten.<br />

www.parkhyatt.com<br />

30 <br />

5.4.2013 travel.one


mix.produkt<br />

Expeditionen zu neuen Zielen<br />

n Im Katalog »Expeditionskreuzfahrten<br />

2014/2015«<br />

präsentiert Hapag-Lloyd<br />

Kreuzfahrten neue Reiserouten<br />

der Bremen und Hanseatic.<br />

Die Fahrten führen die<br />

Bremen zwischen November<br />

und Februar zum Beispiel<br />

neu nach Nordgrönland<br />

und in die kanadische Arktis,<br />

nach Brasilien und zu den Inselwelten<br />

Europas zwischen<br />

Reykjavik und Porto. Für die<br />

Hanseatic sind Primorje im<br />

Südosten Sibiriens, die Wrangelinsel,<br />

die Tschuktsche<br />

Halbinsel sowie die Nordostpassage<br />

hinzugekommen.<br />

Insgesamt legen die beiden<br />

Hapag-Lloyd-Kreuzer im<br />

nächsten Jahr von 66 neuen<br />

Häfen ab. Buchbar für die Saison<br />

sind zudem auch wieder<br />

drei ausgewählte »Reisen für<br />

junge Entdecker« für Familien<br />

mit Kindern. Im Katalog<br />

finden Reisebüros darüber<br />

hinaus nun auch einen QR-<br />

Code, der einen Film über die<br />

Eiswelt zeigt.<br />

Die Bremen baut 2014<br />

ihr Routennetz weiter<br />

aus und fährt auch<br />

nach Nordgrönland<br />

Foto: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten<br />

Weiteres Luxushotel<br />

in Schanghai<br />

n Die Hotelkette Mandarin Oriental<br />

expandiert in Asien kräftig weiter. Mitte<br />

2013 eröffnet das Mandarin Oriental Pudong<br />

in der Harbour City in Schanghai<br />

seine Pforten. Es bietet 233 Zimmer, 30<br />

Suiten sowie 24 Apartments. Darüber hinaus<br />

sollen in diesem Jahr noch neue Hotels<br />

in Peking und Chengdu folgen, informiert<br />

das Unternehmen. Die Hotelkette<br />

wird dann mit den bereits bestehenden<br />

Anlagen in Hongkong, Sanya und Macau<br />

und einem Neuzugang in Taipeh, der<br />

dieses Jahr an den Start geht, insgesamt<br />

elf Unterkünfte in China und Taiwan im<br />

Portfolio haben.<br />

So soll das neue Mandarin Oriental in der<br />

Harbour City in Schanghai aussehen<br />

Foto: Mandarin Oriental<br />

Andere machen<br />

es doch auch!<br />

Der Bau des neuen Flughafens von Doha in Katar ist nun bereits<br />

zum vierten Mal verschoben worden. Schuld daran seien<br />

die noch nicht abschließend fertig gestellten neuen Sicherheitsvorkehrungen,<br />

erklärt Flughafen-Chef Abdulaziz al-Noaimi.<br />

Unwillkürlich erinnert dieses Eröffnungs-Chaos in der arabischen<br />

Wüste an unseren neuen Hauptstadtflughafen. Nicht<br />

nur, dass auch hier dank der Sicherheitsbestimmungen der<br />

Zeit- und Kostenplan mittlerweile völlig aus dem Rahmen fällt,<br />

auch die Leidtragenden in der Bevölkerung kommen angesichts<br />

der Organisationsstruktur aus dem Kopfschütteln nicht<br />

mehr heraus. Die Katari fordern inzwischen sogar lautstark in<br />

den Medien ein »Ende dieses Dramas, das dem einer mexikanischen<br />

Telenovela gleicht«.<br />

Da bleibt nur, den arabischen Leidensgenossen viel Glück<br />

zu wünschen – und den nötigen Humor. Denn sie sind schließlich<br />

nicht die einzigen, die »alles außer Flughafen« können.<br />

Außerdem: Als Gastgeber der überübernächsten Fußballweltmeisterschaft<br />

hat Doha mit der Eröffnung ja noch bis 2022<br />

Zeit...<br />

Kendra Mietke, Redakteurin<br />

K.Mietke@travel-one.net<br />

travel.one 5.4.2013 31


produkt.thema<br />

airlines.airports<br />

Kürzere Umsteigezeiten und mehr Komfort in Düsseldorf<br />

Das Drehkreuz am Rhein<br />

Airport-Chef Christoph Blume<br />

eröffnet mit Flughafen-Mitarbeitern<br />

den neuen Transfertunnel<br />

Foto: Flughafen Düsseldorf<br />

n Am 12. April ist es soweit. American Airlines<br />

startet zum Erstflug von Düsseldorf<br />

nach Chicago. Gleichzeitig erhöht Air Berlin<br />

in der Sommersaison die Flugfrequenzen zu<br />

den Hubs des Oneworld-Partners in New York,<br />

Los Angeles und Miami. Der Flughafen Düsseldorf<br />

wird damit zum Oneworld-Drehkreuz im<br />

Trans atlantik-Verkehr.<br />

Um sich bei den Passagieren als Umsteige-<br />

Airport zu empfehlen, hat der Flughafen 11,6<br />

Millionen Euro investiert. Unter anderem wurden<br />

die drei Flugsteige durch Transfertunnel<br />

verbunden. Das soll für kürzere Wege und damit<br />

für mehr Reisekomfort für die Passagiere<br />

sorgen. Noch wichtiger ist allerdings, dass sich<br />

die Umsteigezeiten verkürzen.<br />

Der erste Transfergang zwischen den<br />

Flugsteigen B und C wurde bereits 2009 eröffnet.<br />

Ende März hat der Airport nun auch<br />

den Tunnel zwischen den Flugsteigen A und<br />

B in Betrieb genommen. Dadurch können die<br />

Passagiere künftig die Flugsteige wechseln,<br />

ohne erneut eine Sicherheitskontrolle passieren<br />

zu müssen. Das spart Zeit und zuweilen<br />

auch Nerven. Vorteile ergeben sich auch<br />

für die wichtige Kundengruppe der Premium-Passagiere,<br />

die die flughafeneigene Hugo<br />

Junkers Lounge im Flugsteig B und weitere<br />

vier Airline-Lounges künftig leichter erreichen<br />

können.<br />

»Mit den Verbindungsgängen erreicht das<br />

Drehkreuz Düsseldorf einen neuen Qualitätsstandard«,<br />

freut sich Airport-Chef Christoph<br />

Blume. Außerdem könne man nun die Passagierführung<br />

flexibilisieren, um besser auf ein<br />

erhöhtes Passagieraufkommen zu reagieren.<br />

Auch im Terminal 1 sollen die Sicherheitskontrollen beschleunigt werden<br />

Schneller durch die Kontrollen<br />

n Am Flughafen Stuttgart gibt es künftig in allen Terminals zusätzlich<br />

zur manuellen Bordkartenkontrolle eine automatische Kontrolle per<br />

Scanner. Dadurch sollen die Passagiere schneller zu den Sicherheitskontrollen<br />

gelangen. Gescannt werden Barcodes von Papiertickets, Smartphones<br />

und anderen Endgeräten. Zusätzlich verbessert wird der Zugang<br />

zum Sicherheitsbereich durch zwei neue Kontrollspuren für Passagiere im<br />

Terminal 2. Bis zum Sommer sollen zu den bisher 19 Fluggastkontrollen<br />

insgesamt sechs weitere Kontrollstellen eingerichtet werden.<br />

Foto: Flughafen Stuttgart<br />

Aufnahme des Flugbetriebs<br />

verschoben<br />

n Das nennt man einen klassischen<br />

Fehlstart: Die Regionallinie<br />

Maastricht Airlines muss die<br />

Aufnahme des Flugbetriebs um<br />

mehrere Wochen verschieben. Ursprünglich<br />

wollte die neu gegründete<br />

Airline am 25. März zum Erstflug<br />

vom Flughafen Maastricht-Aachen<br />

abheben. Neuer Termin ist<br />

jetzt der 1. Mai. Als Grund für die<br />

Verschiebung gibt die Gesellschaft<br />

die verspätete Lieferung der ersten<br />

von zwei Fokker 50 an, was wiederum<br />

zu Verzögerungen bei der<br />

Erteilung der Betriebserlaubnis<br />

geführt habe. Die betroffenen Passagiere<br />

können auf einen späteren<br />

Termin umbuchen oder sich ihr Ticket<br />

erstatten lassen. Die Airline<br />

will Maastricht mit Amsterdam,<br />

Berlin und München verbinden.<br />

32 <br />

5.4.2013 travel.one


thema.produkt<br />

Schalter für<br />

Familien mit Kindern<br />

n Der Flughafen Wien hat am 1. April<br />

einen Schalter für »Mobilitäts- und Familienservice«<br />

im Check-in 3 eröffnet.<br />

Dorthin können sich Passagiere mit<br />

Handicap sowie Familien mit Kindern<br />

wenden, wenn sie Unterstützung benötigen.<br />

Der rund um die Uhr besetzte<br />

Schalter organisiert unter anderem<br />

kostenlos Rollstühle und Kinderwagen.<br />

Menschen mit Handicap werden<br />

auf Wunsch mit Elektrofahrzeugen<br />

zum Gate gebracht.<br />

Neue Sitze in der<br />

Business-Class<br />

n KLM hat ihre World Business-Class<br />

neu gestaltet und mit einem neuen<br />

Full-Flat-Sitz ausgestattet. Die neue<br />

Kabine wird von Juli an schrittweise auf<br />

den 22 Boeing 747-400 eingesetzt. Für<br />

mehr Privatsphäre verringert KLM die<br />

Bestuhlung in den Maschinen von 42<br />

auf 35 Business-Class-Sitze. Bis April<br />

2014 soll die gesamte B747-400-Flotte<br />

umgerüstet sein. Im Sommer 2014 sollen<br />

die 15 Boeing B777-200ER folgen.<br />

Serviceklassen geändert<br />

Rickard Gustafson: Die<br />

Kunden sollen genau das<br />

bekommen, was sie brauchen<br />

Foto: SAS<br />

n SAS führt im Juni ein neues Servicekonzept<br />

für die Flüge in Europa und Skandinavien ein.<br />

Die bisherigen Serviceklassen werden durch die<br />

neuen Klassen »SAS Go« und »SAS Plus« ersetzt.<br />

Bei SAS Go verspricht das Star-Alliance-Mitglied<br />

»guten Service ohne Extras«. Dazu gehören ein<br />

freies aufgegebenes Gepäckstück, Kaffee oder<br />

Tee an Bord und mobiler Check-in. SAS Plus enthält<br />

darüber hinaus zwei freie aufgegebene Gepäckstücke,<br />

Nutzung des Fast Tracks, Zutritt zur<br />

SAS-Lounge, Essen und Trinken an Bord sowie<br />

die doppelte Anzahl von Euro-Bonus-Punkten.<br />

Gleichzeitig führt der Star-Alliance-Carrier einen<br />

neuen Service an Bord ein. Dabei wird das<br />

traditionelle Essensangebot durch neue Gerichte<br />

ersetzt, die allen Reisenden angeboten<br />

werden sollen.<br />

Das neue Konzept ist Bestandteil des im November<br />

vorgestellten Plans »4 Excellence Next<br />

Generation« (4XNG), mit dem die SAS-Führung<br />

zum Beispiel durch die Zentralisierung von administrativen<br />

Aufgaben die Wettbewerbsfähigkeit<br />

der Fluggesellschaft sicherstellen will.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei der Gedanke, das<br />

Reisen für die Kunden einfacher zu machen.<br />

»Für SAS bedeutet Einfachheit, dass die Kunden<br />

genau das bekommen, was sie brauchen«,<br />

sagt Rickard Gustafson, CEO und Group President<br />

von SAS. Deshalb habe man sich bei der<br />

Entwicklung des neuen Konzepts an den Wünschen<br />

und Erwartungen der Kunden orientiert<br />

und nicht an sogenannten Industriestandards.<br />

updates<br />

Air Astana erhöht die Flugfrequenz auf der Strecke zwischen<br />

Almaty und Hongkong. Zusätzlich zu den Flügen am<br />

Dienstag und Freitag gibt es künftig eine dritte Verbindung<br />

am Sonntag.<br />

Vom 27. Oktober an fliegt Swiss täglich von Zürich nach<br />

Kiew. Anschlussflüge gibt es von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt,<br />

Hamburg, Hannover, München, Nürnberg und Stuttgart.<br />

Singapore Airlines und Sixt haben eine umfassende<br />

Partnerschaft vereinbart. Mitglieder im Vielfliegerprogramm<br />

Krisflyer erhalten künftig Bonusmeilen für jede Anmietung<br />

eines Sixt-Mietwagens.<br />

Germanwings hat die neuen Flüge von Berlin-Tegel<br />

nach Bastia zur Buchung freigegeben. Die Airline übernimmt<br />

die Strecke am 25. Mai von Lufthansa.<br />

travel.one 5.4.2013 33


01<br />

Besuch bei den Favoriten<br />

30 <strong>Travel</strong> One-Leser informieren sich in der Türkei über die neuen Hotelkonzepte<br />

»Top Favourite« und »Favourite« von Thomas Cook und Neckermann Reisen.<br />

01 Gruppenfoto in<br />

Antalya unter<br />

türkischer<br />

Frühlingssonne<br />

Zwar zeigt sich die Sonne im türkischen Alanya<br />

nicht immer von ihrer freundlichsten Seite,<br />

doch der Stimmung unter den rund 30 Teilnehmer<br />

des »Top Favourite Expertenworkshops«<br />

von <strong>Travel</strong> One, Thomas Cook und Neckermann Reisen<br />

tut das keinen Abbruch. Unermüdlich erkunden<br />

die Reiseprofis, teilweise zum ersten Mal, die Hotellerie<br />

der türkischen Riviera. Im Mittelpunkt stehen<br />

natürlich die Unterkünfte, die sich seit Kurzem mit<br />

den beiden neu eingeführten Labels »Favourite«<br />

und »Top Favourite« schmücken dürfen.<br />

Unter dieser Bezeichnung bündeln Neckermann<br />

Reisen und Thomas Cook nun Häuser mit<br />

besonderen Zusatzleistungen, die sich zudem<br />

durch eine hohe Kundenzufriedenheitsrate auszeichnen.<br />

Marina Schöbel, Bezirksverkaufsleiterin<br />

Region Nord-West bei Thomas Cook, nennt die Unterkünfte<br />

liebevoll »Blumen- und Pralinenhotels«,<br />

wie sie im Workshop erklärt. Denn viele Kunden<br />

seien nach dem Aufenthalt in einem dieser Hotels<br />

so zufrieden, dass sie ihrem Reisebüro mit Blumen<br />

oder Pralinen für die Empfehlung dankten, weiß<br />

die Vertriebsexpertin – und verteilt passend zum<br />

Thema Schokolade und Blumenketten an die Teilnehmer.<br />

Thomas-Cook-Kollegin Claudia Löhr setzt<br />

dagegen auf Farben statt auf Süßes und stellt die<br />

neue Produktlinie »Smartline« von Neckermann<br />

Reisen vor, eine Hotellinie, die sich durch bunte<br />

34 <br />

5.4.2013 travel.one


schulung.sales<br />

Farben und ein gutes Preis-Leistungs-Konzept<br />

auszeichnet.<br />

Um die neuen Konzepte den wissbegierigen<br />

Teilnehmern auch in der Realität<br />

näher zu bringen, erkunden die Reiseprofis<br />

in einem Mix aus Kultur, Spaß und Wissenswertem<br />

die Türkische Riviera. Dabei erhalten<br />

sie einen Einblick in die Sehenswürdigkeiten<br />

Alanyas, etwa bei einem Besuch der<br />

berühmten Tropfsteinhöhle Damlatas und<br />

des traditionellen Bauernmarktes. Um sich<br />

darüber hinaus ein Bild von der in diesem<br />

Winter erstmals angebotenen Erlebniswelt<br />

zu machen, toben sich die Teilnehmer<br />

zudem kräftig beim Ballooning aus, einer<br />

Sportübung mit einem Gummiball.<br />

Nach so viel intensiver Wissensvermittlung<br />

ist es anschließend nicht verwunderlich,<br />

dass die Counterkräfte bei einer spontanen<br />

Quizrunde während der Busfahrt von<br />

Alanya nach Antalya alle wichtigen Fragen<br />

rund um die Türkei und die Hotelkonzepte<br />

richtig beantworten können. Und ihre Energie<br />

reicht auch noch für die Karaokeparty<br />

am Abschiedsabend in Antalya.<br />

Am Ende der Reise gibt es viel Lob zu<br />

den »Favoriten« und der Türkei. »Das Konzept<br />

ist gut, denn es garantiert eine gewisse<br />

Qualität in der jeweiligen Hotelkategorie«,<br />

findet Beate Schwartz vom Reisebüro<br />

Schügner. Kollegin Sabine Sauer vom Holiday<br />

Land Rather Reisebüro ist von der<br />

Gastfreundschaft und dem tollen Essen<br />

überrascht. Beide Reiseprofis haben sich<br />

während der Reise von Hotels und Qualität<br />

überzeugt und wollen die Türkei nun noch<br />

offensiver verkaufen. <br />

Kendra Mietke<br />

02 Die neue Männermodel-<br />

Generation unterwegs in<br />

Antalya 03 Feilschen um den<br />

besten Preis auf dem Bauernmarkt<br />

von Alanya 04 Erkundung<br />

der Tropfsteinhöhle Damlatas<br />

05 Erster Gastgeber der Reise:<br />

Das Sentido Gold Island nahe<br />

Alanya 06 Claudia Löhr erklärt<br />

Lars Heinemann das Prinzip<br />

des Ballooning im Workshop<br />

07 Gute Stimmung unter den<br />

Teilnehmern 08 Kreativer<br />

Workshop mit Bezirksverkaufsleiterin<br />

Region<br />

Nord-West Marina Schöbel<br />

09 Karaoke-Einlage am<br />

Abschiedsabend im Rixos<br />

Downtown Antalya<br />

Fotos: <strong>Travel</strong> One<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

07<br />

06 08<br />

09<br />

travel.one 5.4.2013 35


sales.mix<br />

RTK hat mit Avitour einen weiteren internationalen Partner gefunden<br />

RTK wächst in Belgien<br />

RTK-Chef Thomas Bösl freut sich über<br />

einen weiteren Partner für RTK International<br />

n Die luxemburgische RTK-Tochter<br />

RTK International hat mit Belgiens<br />

größter Reisebürokooperation<br />

unabhängiger Reisebüros, Avitour,<br />

ein Partnerschaftsabkommen<br />

geschlossen. Die Zusammenarbeit<br />

werde »alle relevanten Bereiche«<br />

umfassen, kündigt RTK-Chef Thomas<br />

Bösl an. Dazu gehöre die Koordination<br />

bei Einkaufsgesprächen<br />

mit internationalen Veranstaltern,<br />

aber auch der Bereich Technik sowie<br />

die Zusammenarbeit mit Hotels,<br />

Hotelketten und den Destinationen.<br />

Darüber hinaus wollten RTK International<br />

und Avitour Erfahrungen<br />

austauschen und sich bei »Problemlösungen<br />

gegenseitig unterstützen,<br />

die den internationalen Reisevertrieb<br />

betreffen«.<br />

Avitour vertritt rund 200 Mitglieder<br />

in Belgien und Luxemburg. Die Kooperation<br />

wurde vor rund 20 Jahren<br />

gegründet, um selbstständigen Reisebüros<br />

ein größeres Marktgewicht<br />

gegenüber Reiseveranstaltern zu<br />

geben. Der Marktanteil von Avitour<br />

am touristischen Vertrieb liege in<br />

Belgien bei 14 Prozent, teilt die Kooperation<br />

mit.<br />

Erst im vergangenen November<br />

hatte RTK International einen Ausbau<br />

der Zusammenarbeit mit der<br />

niederländischen Toerkoop Groep,<br />

zu der rund 150 Reisebüros gehören,<br />

angekündigt. RTK International<br />

haben sich rund 500 Reisebüros in<br />

den Niederlanden, Belgien, Luxemburg,<br />

Schweiz und Frankreich angeschlossen.<br />

Alles rund ums E-Recht<br />

n Muss beim Bau einer eigenen Firmenwebsite, eines Newsletters<br />

oder einer Facebook-Fanpage eigentlich auf rechtliche<br />

Grundlagen geachtet werden? Wenn ja, auf welche? Gibt es überhaupt<br />

Regeln für die Nutzung sozialer Netzwerke? Und wie sehen<br />

die juristischen Folgen bei Verstößen aus? Antworten auf diese<br />

Fragen liefert das Seminar »E-Recht in der Touristik« im Rahmen<br />

einer neuen Schulungsrunde der Social Media Akademie für Reise<br />

und Touristik in Kooperation mit <strong>Travel</strong> One. Das Ganztagesseminar<br />

unter Anleitung eines Rechtsanwaltes findet zwischen dem<br />

27. und 29. Mai in Nürnberg, München und Frankfurt statt.<br />

Wer noch nicht fit in Sachen Social Media ist, kann seine Kenntnisse<br />

beim Seminar »Social Media im Tourismus« vertiefen. Termine<br />

sind am 15., 16. und 17. April in Bremen, Köln und Frankfurt.<br />

<strong>Travel</strong> One-Leser, die bei der Buchung den Code »<strong>Travel</strong> One« eingeben,<br />

erhalten auf beide Events 20 Euro Ermäßigung – auch in<br />

Kombination mit dem 50-Euro-Frühbuchererrabatt. www.socialmediafruehlingstour.de;<br />

www.smart-workshops.de/termine<br />

Im April und Mai startet eine neue<br />

Schulungsrunde zu den Themen<br />

»E-Recht« und »Social Media«<br />

36 <br />

5.4.2013 travel.one


mix.sales<br />

Fam-Trip für Romantiker<br />

n Schauinsland Reisen hat erstmals eine Infotour für Expedienten<br />

aufgelegt, an der auch eine Begleitperson teilnehmen kann. Unter<br />

dem Motto »romantische Inforeise« führt der Trip vom 11. bis 18.<br />

Mai von Düsseldorf aus für eine Woche nach Lanzarote. Dort wohnen<br />

die Teilnehmer in den Romantic Bungalows des Iberostar La<br />

Bocayna Village. Vor Ort ist zunächst ein Info- und Besichtigungsprogramm<br />

vorgesehen, anschließend können die Touristiker die Kanareninsel<br />

auf eigene Faust erkunden. Infos sowie Anmeldemodalitäten<br />

finden Reiseprofis auf dem neu strukturierten Expedientenportal<br />

www.slr-info.de<br />

Eine »romantische« Info-Reise bringt Reiseprofis in das<br />

Iberostar La Bocayna auf Lanzarote<br />

Foto: Schauinsland Reisen<br />

Last-Minute-Einigung<br />

mit British Airways und Iberia<br />

Wie funktioniert das Reiseveranstaltergeschäft?<br />

Antworten liefert dieses Fachbuch<br />

Neues<br />

Nachschlagewerk<br />

n Das neue Fachbuch »Reiseveranstalter-Management<br />

– Funktionen, Strukturen,<br />

Management« bündelt auf 350<br />

Seiten Grundlagen, Tipps und Marktstrukturen<br />

rund um das Reiseveranstaltergeschäft.<br />

Zudem zeigt es anhand von<br />

verschiedenen Beispielen die Marktentwicklung<br />

und damit verbundene Herausforderungen<br />

der Zukunft auf. Das Buch<br />

solle sich in erster Linie an Studierende,<br />

Lehrende und Fachkräfte aus der Reisebranche<br />

richten, erklären die drei Autoren<br />

Professor Adrian von Dörnberg, Professor<br />

Walter Freyer und Werner Sülberg.<br />

ISBN: 9783486705805, 39,80 Euro<br />

n Auf ein »langfristiges Content-Abkommen« hat sich das GDS Amadeus mit<br />

der International Airlines Group (IAG), der Holding von British Airways und<br />

Iberia, geeinigt. Die Vereinbarung umfasse die Fluggesellschaften British Airways,<br />

Iberia und Iberia Express und ermögliche Amadeus-Nutzern »weiterhin<br />

Zugriff auf den gleichen Umfang von Tarifen, Verfügbarkeiten und Funktionalitäten<br />

wie bisher«, heißt es in einer Mitteilung.<br />

Die Einigung erfolgte offenbar auf den letzten Drücker. Am 31. März liefen<br />

die Amadeus-Verträge mit British Airways aus, die Vereinbarung mit Iberia<br />

endete am 5. April. Wäre es nun zu keinem Konsens gekommen, hätten Flüge<br />

mit den IAG-Airlines möglicherweise gar nicht oder nur gegen eine GDS-Gebühr<br />

gebucht werden können. Daher loben sowohl Holger Taubmann, Senior<br />

Vice President Distribution Amadeus, als auch Silvia Cairo, Head of Group<br />

Commercial Planning and Policy der IAG, den neuen Deal und ihre »seit Langem<br />

bestehende erfolgreiche Partnerschaft«. Details zu Inhalten und Laufzeit<br />

des Vertrags werden aber nicht genannt. Zudem fällt auf, dass der bisher<br />

bei derartigen Verträgen als Standard genutzte Begriff »Full Content« fehlt.<br />

Taubmann: Amadeus-Nutzer<br />

haben weiter Zugriff auf IAG-Tarife<br />

– aber auch auf alle?<br />

travel.one 5.4.2013 37


destination.thema<br />

destination.kroatien<br />

Die Stadt Rovinj gilt als<br />

einer der Höhepunkte Istriens<br />

Startklar für 2013<br />

Foto: Croatian National Tourist Board<br />

Kroatien ist bei Urlaubern beliebter denn je. Für den zukünftigen EU-Mitgliedsstaat<br />

Grund genug, in diesem Jahr kräftig in das touristische Portfolio zu investieren.<br />

Darko Lorencin ist seit 19. März<br />

Tourismusminister in Kroatien<br />

und folgt auf Veljko Ostojić. Der<br />

neue Mann engagiert sich seit<br />

rund 20 Jahren für die touristische<br />

Entwicklung Kroatiens, unter<br />

anderem war er Projektleiter beim<br />

Tourismusverband Istrien<br />

Foto: Croatian National Tourist Board<br />

Das vergangene Jahr wird als »Rekordjahr«<br />

in die Tourismusgeschichte<br />

Kroatiens eingehen. Denn 2012<br />

hat das Urlaubsland am Mittelmeer fast<br />

63 Millionen Übernachtungen verzeichnet,<br />

davon entfallen alleine 14 Millionen auf<br />

Deutschland, den »wichtigsten Markt«, wie<br />

Tourismusminister Darko Lorencin betont.<br />

Die deutschen Urlauber hätten 2012 mehr<br />

als ein Fünftel des gesamten touristischen<br />

Verkehrs ausgemacht.<br />

Woher dieser plötzliche Touristenboom<br />

in dem Land an der Adria kommt, das wissen<br />

vor allem die Reiseveranstalter. »Ein<br />

Grund ist sicherlich das stark ausgebaute<br />

und modernisierte Angebot im Zielgebiet,<br />

insbesondere in der Region um Dubrovnik«,<br />

glaubt Daniela Köhler, Produktmanagerin<br />

Flug und Nah bei Thomas Cook und Neckermann<br />

Reisen. Und auch das sinkende<br />

Interesse an Griechenland könnte sich positiv<br />

auf Kroatiens Gästezufluss ausgewirkt<br />

haben, vermutet FTI-Destinationsmanager<br />

Mitja Kocevar. Ein wesentlicher Aspekt sei<br />

in Zeiten der Nachwehen der Arabischen<br />

Revolution natürlich auch die politische<br />

Stabilität und Sicherheit im Land, die ihren<br />

Teil zur Beliebtheit Kroatiens beigetragen<br />

habe, sagt Lothar Münzenthaler, Produktmanager<br />

Mittelmeer Ost bei Dertour.<br />

Dass die Probleme anderer Länder einer<br />

der Hauptgründe für Kroatiens Rekordjahr<br />

sein könnten, ist auch die Überzeugung<br />

von ID-Riva-Tours-Geschäftsführer<br />

Selimier Ognjenovic, der seit mehr als 20<br />

Jahren in Kroatien tätig ist. »Die Gästenachfrage<br />

hat sich klar zu unseren Gunsten verschoben«,<br />

erklärt er. Doch für den Kroatien-<br />

Experten spielen noch andere Faktoren<br />

eine entscheidende Rolle. »Kroatien hat in<br />

den vergangenen Jahren den Tourismus<br />

und dessen Weiterentwicklung stark gefördert<br />

und unterstützt. Das zahlt sich nun<br />

aus«, weiß er.<br />

Neue Investitionen.<br />

Für den frischgebackenen Tourismuschef<br />

Lorencin liegt die Messlatte für dieses Jahr<br />

damit sehr hoch. Doch der Kroatien-Werber<br />

hat bereits große Pläne gefasst, um die im<br />

38 <br />

5.4.2013 travel.one


kroatien.destination<br />

thema.destination<br />

»Der Eintritt Kroatiens in die EU<br />

stellt das bedeutendste Ereignis des bisherigen<br />

kroatischen Tourismus dar.« Selimir Ognjenovic<br />

vergangenen Jahr erreichte Marke von<br />

fast zwei Millionen deutschen Gästen<br />

2013 zu knacken. »Wir wollen wettbewerbsfähiger<br />

sein, Kroatien soll in die<br />

Top 20 der touristisch wettbewerbsfähigsten<br />

Länder aufsteigen. Derzeit sind<br />

wir auf Rang 34», erklärt Lorencin. Dazu<br />

müsse aber zunächst die Struktur der<br />

Unterkünfte verändert und mehr in<br />

Richtung kleine und Business-Hotels<br />

gegangen werden, sagt er. Generell<br />

sollten die Unterkunftskapazitäten im<br />

ganzen Land erhöht werden. Deshalb<br />

hat der Tourismuschef dieses Jahr ein<br />

Budget von mehr als 32 Millionen Euro<br />

eingeplant. Diese Gelder sollen vor allem<br />

in das Destinationsmanagement,<br />

die Verbesserung eines touristischen Informationssystems,<br />

den Start eines Reiseblogs<br />

sowie in die Einrichtung eines<br />

zentralen Reservierungssystems fließen,<br />

heißt es. Auch sollen ehemalige Militärobjekte<br />

– sie befinden sich überwiegend<br />

zwischen Istrien und Dubrovnik<br />

– nicht mehr länger ungenutzt bleiben,<br />

sondern zu »touristischen Zwecken« erschlossen<br />

werden. Weitere Pläne sehen<br />

zudem vor, die 13 Hotelunternehmen,<br />

die sich noch mehrheitlich im Staatseigentum<br />

befinden, zu privatisieren. Für<br />

potenzielle Investoren sollen zudem<br />

neue, niedrigere Zinssätze, die von der<br />

Kroatischen Bank für Aufbau und Entwicklung<br />

(HBOR) für die Finanzierung<br />

von Tourismusprojekten festgelegt wurden,<br />

einen Anreiz schaffen.<br />

Kroatien als EU-Mitglied.<br />

Doch damit nicht genug. Das wohl wichtigste<br />

politische Ereignis aus kroatischer<br />

Sicht ist der Beitritt in die Europäische<br />

Union (EU). Ein Schritt, der zugleich<br />

auch eine große Herausforderung für<br />

den Tourismus ist, wie Lorencin unterstreicht.<br />

Aber der Beitritt spült auch Geld<br />

in die Landeskassen. Denn als neues<br />

Mitglied der Staatengemeinschaft erhält<br />

Kroatien in den kommenden zwei Jah-<br />

Vorteile für Badegäste: Kroatien wirbt damit, aus deutscher Sicht ein sehr schnell<br />

erreichbares Mittelmeerziel zu sein<br />

Foto: stockxpert<br />

Frankfurt am Main<br />

Telefon: 069 238535-0<br />

E-Mail: info@visitkroatien.de<br />

München<br />

Telefon: 089 223344<br />

E-Mail: kroatien-tourismus@t-online.de<br />

travel.one 5.4.2013 39


destination.thema<br />

destination.kroatien<br />

an Kroatien zu rechnen. Wir erwarten viele<br />

neue und auch junge Touristen«, sagt ID-Riva-Tours-Chef<br />

Ognjenovic. Zudem sei durch<br />

die Zuschüsse mit sinnvollen Investitionen<br />

in Hotellerie und Infrastruktur zu rechnen,<br />

ist Constanze Köhler, Leiterin Produktmanagement<br />

Kroatien bei TUI, überzeugt. Von<br />

einem klaren »Nachfrageschub« nach dem<br />

Beitritt, spricht Dertour-Manager Münzenthaler.<br />

Allerdings müsse man auch die<br />

Preisentwicklung nach der Einführung des<br />

Euro – das Datum ist noch offen – abwarten,<br />

räumt er ein.<br />

Die dalmatinische Insel Korkula ist vor allem<br />

für Segelurlauber und Dubrovnik-Gäste ein<br />

lohnendes Ausflugsziel<br />

ren rund 150 Millionen Euro aus europäischen<br />

Strukturfonds. Sie sollen vor allem<br />

in die Qualität und Angebotsvielfalt des<br />

kroatischen Tourismusproduktes fließen,<br />

heißt es. Darüber hinaus rührt das Ministerium<br />

unter dem Slogan »Kroatien – neuer<br />

touristischer Stern der Europäischen Union«<br />

noch einmal kräftig die Werbetrommel.<br />

Schließlich eröffne sich Kroatien nach<br />

dem Beitritt »ein Markt mit 500 Millionen<br />

Menschen«, so Lorencin. Für sie werde die<br />

Anreise einfacher. Dank verringerter Kontrollen<br />

gebe es auch weniger Staus an den<br />

Grenzübergängen nach Slowenien und Ungarn,<br />

betont der Minister.<br />

Doch nicht nur für Kroatien verspricht<br />

der EU-Beitritt ein spannendes Ereignis<br />

zu werden. Auch Veranstalter hoffen, von<br />

dem Großereignis zu profitieren. »Durch<br />

die gesteigerte Medienaufmerksamkeit ist<br />

sicherlich mit einem erhöhten Interesse<br />

»Kroatien war der Shootingstar<br />

der Sommersaison 2012.« Constanze Köhler<br />

Foto: Croatian National Tourist Board<br />

Steigende Preise.<br />

Das Preisbild in Kroatien hat sich in den<br />

vergangenen Jahren mit der steigenden<br />

Qualität der Unterkünfte und dem immer<br />

breiter werdenden Portfolio vor allem im<br />

Vier- und Fünf-Sterne-Segment stark verändert.<br />

Zwar gilt das Mittelmeerziel laut<br />

der aktuellen Studie des ADAC-Reisemonitors<br />

bei Urlaubern immer noch als »preisbewusstes<br />

Reiseland«, doch in der Realität<br />

sieht das inzwischen anders aus, wissen<br />

Experten. »Die Preise in Kroatien sind in<br />

den vergangenen Jahren deutlich gestiegen<br />

und haben sich fast schon mitteleuropäischen<br />

Verhältnissen angenähert«, erläutert<br />

Dertour-Mann Münzenthaler. Sollte<br />

sich diese Preisspirale weiter nach oben<br />

drehen, bestehe die Gefahr, dass das Land<br />

den Deutschen trotz großer Beliebtheit zu<br />

teuer werde, befürchtet er. Cook-Frau Köhler<br />

glaubt dagegen, dass gerade die erweiterte<br />

Angebotspalette im hochwertigen<br />

Bereich vergangenes Jahr viele Gäste ins<br />

Land brachte. Michael Lehnus, Produktmanager<br />

bei Thomas Cook begründet den<br />

Preisanstieg vor allem mit dem Verhältnis<br />

zwischen Nachfrage und Bettenkapazität.<br />

Hinzu komme, dass auch die Lebenshaltungskosten<br />

nicht wesentlich günstiger als<br />

in Deutschland seien, meint er.<br />

Problemkind Fluganbindung.<br />

Ein weiteres Problem aus Sicht der Veranstalter<br />

ist das Thema Fluganbindung. »Insbesondere<br />

von Nord- und Westdeutschland<br />

aus nach Split sind die Verbindungen noch<br />

verbesserungswürdig«, findet TUI-Frau<br />

Köhler. Und auch für die Region Pula, in der<br />

40 <br />

5.4.2013 travel.one


kroatien.destination<br />

thema.destination<br />

eine sehr hohe Hoteldichte herrscht,<br />

müsse das Flugangebot ausgebaut werden,<br />

fordert ID-Riva-Tours-Chef Ognjenovic.<br />

Gleiches gelte auch für die Transfers<br />

von den Flughäfen Pula, Rijeka und<br />

Zadar. Denn derzeit seien Gäste meist<br />

auf teure Taxifahrten angewiesen, sagt<br />

Cook-Manager Lenus. »Shuttles zu vernünftigen<br />

Preisen würden dem Flugtourismus<br />

in diesen Regionen sehr weiterhelfen«,<br />

ist er überzeugt.<br />

Auch für die Mittelklasse-Hotellerie<br />

im Land sehen viele Reiseveranstalter<br />

noch Nachholbedarf. »Es werden mehr<br />

Betten im Drei- und Vier-Sterne-Segment<br />

benötigt«, urteilt Thomas-Cook-<br />

Selection-Managerin Arlett Walleck. Zudem<br />

müsse das All-inclusive-Angebot<br />

erweitert werden. Die Produktvielfalt<br />

außerhalb der Hochsaison stößt ebenso<br />

auf Kritik. »Einige Städte müssen verstehen,<br />

dass Urlaubern in der Vor- und<br />

Nachsaison ein Top-Hotel nicht ausreicht.<br />

Dann sind auch eine lebendige<br />

Altstadt sowie kulturelle Angebote und<br />

Events wichtig«, moniert FTI-Manager<br />

Kocevar.<br />

Den Wünschen deutscher Veranstalter<br />

will der frischgebackene Tourismusminister<br />

nachkommen. »Wir müssen<br />

daran arbeiten, neue Inhalte und Besuchsmotive<br />

zu erschaffen, auch für diejenigen,<br />

die noch nicht in Kroatien waren«,<br />

erklärt er. Darüber hinaus verstehe<br />

er das Anliegen deutscher Urlauber, auch<br />

in der Nebensaison nach Kroatien zu reisen.<br />

»Wir wollen die Saison insgesamt<br />

verlängern und planen deshalb mehr<br />

Anbindungen für diese Zeit«, verspricht<br />

Lorencin. Zwar habe das Ministerium<br />

keinen Einfluss auf die Flugverbindungen,<br />

sagt er, aber einige Airlines hätten<br />

ihm bereits zusätzliche Flüge angekündigt.<br />

<br />

Kendra Mietke<br />

Foto: Croatian National Tourist Board<br />

In Zagreb erhalten Besucher seit Neuestem<br />

Informationen zu Sehenswürdigkeiten über<br />

QR-Codes an Wegweisern<br />

Premium-<br />

Familienurlaub an der<br />

kroatischen Adria<br />

Hotel & Casa Valamar Sanfior, Rabac, Istrien<br />

Das frisch renovierte Hotel & Casa Valamar Sanfi or mit<br />

seiner atemberaubenden Lage ist eine erstklassige Wahl<br />

für einen gelungenen Kroatienurlaub. Einen traumhaften<br />

Romantikurlaub genießen Gäste des Hotels Valamar Sanfi or<br />

mit seinen neu renovierten Zimmern, dem spektakulären<br />

Ausblick und zahlreichen Wellnessmöglichkeiten.<br />

Das Casa Valamar Sanfi or bietet spannende Aktivitäten<br />

für alle Altersgruppen und eignet sich hervorragend für<br />

einen unvergesslichen Familienurlaub.<br />

* Im Doppelzimmer mit Zustellbett- Kinder bis 10 Jahre sind im<br />

Zimmerpreis inbegriffen. Kurtaxe ist im Preis enthalten.<br />

Reisebüros erhalten bei Buchungen eine Provision.<br />

Ab 47,70 € für<br />

Halbpension pro<br />

Person und Tag<br />

im Doppelzimmer<br />

mit Zustellbett*<br />

Hotel & Casa Valamar Sanfior<br />

Casa Valamar Sanfior<br />

NEU ab 2013<br />

Informationen und Reservierungen:<br />

T +49 69 97 57 07 274<br />

E Katherina.Nitsch@valamar.com<br />

www.valamar.com<br />

travel.one 5.4.2013 41


destination.thema<br />

destination.kroatien<br />

Auf<br />

Erfolgskurs<br />

In diesem Jahr investiert<br />

Valamar Hotels & Resorts<br />

kräftig ins Hotelportfolio.<br />

Mehr hochwertige<br />

Unterkünfte sollen<br />

vor allem die deutschen<br />

Gäste ansprechen.<br />

Blick auf die modernisierte Vier-Sterne-Anlage Casa Sanfior in Rabac<br />

Der Besucherboom in Kroatien<br />

bescherte auch der kroatischen<br />

Hotelgruppe Valamar Hotels &<br />

Resorts enorme Zuwächse. Geschäftsführer<br />

Peter Fuchs spricht sogar von<br />

einem »Rekordjahr« für die nationale<br />

Hotelmarke. Schließlich wuchs der<br />

Umsatz des Unternehmens um elf<br />

Prozent auf rund 132 Millionen Euro.<br />

»Das ist ein neuer Rekord für uns. Zudem<br />

haben wir unseren Umsatz damit<br />

in den vergangenen zehn Jahren verdoppeln<br />

können«, berichtet Fuchs. Der<br />

Valamar-Chef hat derzeit 39.000 Betten<br />

im Portfolio.<br />

Und auch die Anzahl der Übernachtungen<br />

konnte die Hotelkette steigern.<br />

16,4 Prozent mehr Gäste aus Deutschland<br />

entschieden sich 2012 für eine<br />

Nacht in einer Valamar-Unterkunft.<br />

Deshalb unterstreicht Sandra Enders,<br />

Vertriebsvorstand von Valamar: »Gerade<br />

die deutschsprachigen Länder sind<br />

Foto: Hotel & Casa Valamar Sanfior<br />

für uns wichtige Quellmärkte, auf die<br />

wir in Zukunft noch stärker unseren<br />

Fokus legen wollen.«<br />

Erstes Fünf-Sterne-Hotel.<br />

In diesem Jahr investiert Valamar<br />

rund 23 Millionen in das Hotelportfolio.<br />

Vor allem bestehende Häuser sollen<br />

renoviert und modernisiert werden.<br />

Ein besonderes Augenmerk legt<br />

die Hotelgruppe dabei auf das Valamar<br />

Dubrovnik President, das im April<br />

2014 als erstes Fünf-Sterne-Haus der<br />

Marke und neues Flaggschiff eröffnen<br />

wird. Die rund sechs Kilometer von der<br />

Altstadt Dubrovniks gelegene Anlage<br />

wurde dafür umgebaut, modernisiert<br />

und kann nun einen privaten Strand,<br />

ein Sonnendeck und einen Panorama-<br />

Aufzug bis zum Strand vorweisen.<br />

Als weiteres Vorzeigeobjekt soll<br />

sich in diesem Jahr die Vier-Sterne-<br />

Hotel- und Bungalowanlage »Hotel &<br />

Casa Valamar Sanfior« in Rabac etablieren.<br />

Das Hotel wartet dabei mit<br />

neuer Restaurantterrasse, geräumigeren<br />

Zimmern mit Balkon und Meerblick,<br />

einem Fitnessraum sowie einer<br />

großen Sonnenterrasse und Internet-<br />

Lounge auf. Das komplett renovierte<br />

Casa dagegen will künftig mit großen<br />

»Premiumfamilienzimmern« vor allem<br />

bei jungen Gästen punkten.<br />

Als besonderen Clou vermarktet<br />

Valamar im kommenden Jahr die hoteleigene<br />

Insel St. Nikola – sie ist von<br />

PoreČ aus in fünf Minuten mit dem<br />

Boot zu erreichen – als »Family Resort<br />

St. Nikola Island«. Die bestehenden<br />

vier Anlagen der Insel wurden renoviert,<br />

saniert und ins Vier-Sterne-Segment<br />

gehoben. Neue Schwimmbäder<br />

und Wellness-Einrichtungen sollen<br />

noch folgen. Von Juni 2014 an können<br />

Urlauber dann auf der in zwei Abschnitte<br />

unterteilten Insel zwischen<br />

der Relax-Zone – sie verfügt über drei<br />

Hotels – und der Club-Zone mit einer<br />

Bungalow-Anlage wählen. Alle 30 Minuten<br />

verkehrt zudem ein kostenloser<br />

Bootsshuttle nach PoreČ.<br />

<br />

Kendra Mietke<br />

42 <br />

5.4.2013 travel.one


thema.destination<br />

Ihr<br />

Destination.kroatien<br />

Geheimtipp für den Herbst<br />

Kroatien - im Herbst am Schönsten<br />

Besonders für Aktivurlauber und Gourmets bietet Kroatien im Herbst viele Möglichkeiten, die Ursprünglichkeit<br />

und Authentizität besonders in Istrien, der Kvarner Bucht und in Dalmatien zu erleben. Sightseeing mit Inselflair bei<br />

herzlicher Gastfreundschaft, ausgezeichneter Gastronomie und Blick auf glasklares Wasser genießen.<br />

Ihre FTI Verkaufsargumente:<br />

h Attraktive FTI Jubiläums-Specials<br />

h Gratis Reise-Extras bei Eigenanreise<br />

h Großes Angebot an Hotels mit Wellness- und Entspannungsfaktor<br />

h Kompetenter Service vor Ort durch Meeting Point Croatia<br />

Weitere Informationen und<br />

Angebote finden Sie im aktuellen<br />

FTI Kroatien & Osteuropa-Katalog.<br />

travel.one 5.4.2013 43


destination.thema<br />

destination.kroatien<br />

Segel setzen als Gruppenerlebnis<br />

Foto: Sunsail Croatia<br />

Segeltouren<br />

für mehrere<br />

Segler sind<br />

2013 besonders<br />

nachgefragt<br />

Kroatien ist nach wie vor ein beliebtes Ziel für Segelurlauber.<br />

Besonders gefragt sind sogenannte Flotillen.<br />

n Die Form der Gruppenreise mit mehreren<br />

Segeljachten, im Fachjargon Flotillen,<br />

wird bei Segelurlaubern immer beliebter<br />

und erfreut sich starker Nachfrage. Deshalb<br />

hat Segelreiseanbieter und TUI-Tochter<br />

Sunsail nun für Kroatien eine neue Segelgruppenreise<br />

unter dem Namen »Hvar<br />

Flotille« aufgelegt und damit das Portfolio<br />

für die Mittelmeerdestination auf<br />

fünf Touren aufgestockt. Die neue Fahrt<br />

führt innerhalb einer Woche von Kremik<br />

aus nach Trogir, Brac, Hvar, St. Celements<br />

und über Rogoznica wieder zurück. Unterstützt<br />

werden die Segelurlauber durch<br />

eine Begleitcrew in einem Führungsschiff,<br />

die aus Skipper, Hostess und Mechaniker<br />

besteht. Bei den Familienflotillen ist zudem<br />

stets ein Kinderanimateur mit von<br />

der Partie. Am Abend kann jede der Crews<br />

für sich entscheiden, ob sie mit anderen<br />

Flotillen-Teilnehmern zusammen etwas<br />

unternehmen oder lieber unter sich bleiben<br />

möchte.<br />

Wichtig zu wissen: Für die Flotillen-<br />

Reisen wird neben dem Charterpreis der<br />

Jacht auch ein Zuschlag erhoben, der von<br />

der Jachtgröße abhängig ist. Er enthält<br />

eine Tankfüllung, eine Jachtschadensversicherung<br />

sowie ein Frühstück am ersten<br />

Tag, eine Punsch-Party und eine 24-Stunden-Betreuung<br />

durch die Begleitcrew.<br />

Neue Projekte<br />

in Dalmatien<br />

n Dalmatien widmet sich derzeit vielen neuen Projekten, um mehr Gäste<br />

an die Südostküste Kroatiens zu bringen. So soll zum Beispiel an der<br />

Spliter Bucht Poljud die neue Stadt Splitorina entstehen. Das 750 Millionen<br />

Euro teure Projekt richtet sich vor allem an Segel- und Kreuzfahrtgäste.<br />

Sie sollen dort unter anderem 850 Liegeplätze, eine Marina für Mega-Jachten,<br />

einen Hafen für Kreuzfahrtschiffe, eine Geschäfts- und Hotelzone,<br />

eine Promenade für Spaziergänger sowie Badestrände vorfinden.<br />

Ein weiteres Projekt in Dalmatien heißt »Augusta Insula« und ist auf<br />

der Insel Lastovo beheimatet. Dort baut die Regierung oberhalb des<br />

Hafenortes Ubli für 75 Millionen Euro das »Europäische Zentrum«. Das<br />

Zentrum widmet sich der Kultur der mediterranen Länder und soll ein<br />

Kongresszentrum, Amphitheater, Planetarium, Aquarium und einen botanischen<br />

Garten erhalten. Bis zu 500 Gäste können in speziellen Pavillons<br />

wohnen.<br />

Erstes Sentido<br />

in Kroatien<br />

n Im April eröffnet auf der Insel Brac ein<br />

neues Hotel der Marke Sentido. Das Sentido<br />

Kaktus erstreckt sich über eine Fläche<br />

von rund 150.000 Quadratmetern und<br />

liegt direkt am Strand von Supetar, umgeben<br />

von Pinienwäldern und Olivenhainen.<br />

Das komplett renovierte Hotel besitzt<br />

140 Zimmer, darunter 15 Suiten. Für kleine<br />

Gäste bietet das Sentido Kaktus zudem<br />

zwei Kinderbecken und einen Spielplatz.<br />

Urlauber können das Resort auch mit der<br />

Fähre erreichen. In der Hochsaison verbindet<br />

ein Fährservice die Insel Brac mit der<br />

Stadt Split etwa 20-mal am Tag. Das Sentido<br />

Kaktus ist das erste Sentido in Kroatien.<br />

www.sentidohotels.de/hotels/<br />

uebersicht/kroatien/brac/kaktus/<br />

44 <br />

5.4.2013 travel.one


individuell<br />

kroatien.destination<br />

thema.destination<br />

Croatia Airlines<br />

fliegt ab Kassel<br />

Privatsphäre, Natur und Komfort sind gefragter denn je, um aus<br />

dem Alltag für eine Weile auszubrechen. Erstellen Sie Ihren Kunden<br />

eine maßgeschneiderte Reise und kombinieren Sie aus dem<br />

Programm Ihres Kroatien-Experten.<br />

Erholsame Auszeit<br />

mit der ganzen Familie<br />

Kroatiens Inselwelt<br />

von ihrer schönsten Seite<br />

n Mit Beginn des Sommerflugplans 2013 wird Croatia<br />

Airlines erstmals vom neuen Flughafen Kassel-<br />

Calden aus abheben. Der kroatische Nationalcarrier<br />

baut damit das Streckennetz ab Deutschland weiter<br />

aus und fliegt einmal pro Woche immer donnerstags<br />

in die zweitgrößte kroatische Stadt Split. Der Premierenflug<br />

steht am 2. Mai im Flugplan.<br />

Neben Croatia Airlines haben auch Germania,<br />

Tailwind und Onur Air den ausgebauten Regionalflughafen<br />

in Nordhessen ins Programm genommen.<br />

Villen, Ferienhäuser und<br />

-wohnungen<br />

• tolle Auswahl in Istrien und Dalmatien,<br />

auf Krk und Rab, an den<br />

Plitvicer Seen und im Gorski Kotar<br />

• komfortable, großzügige Villen<br />

mit Pool für bis zu 14 Personen<br />

• Ferienhäuser und -wohnungen<br />

von traditionell bis modern,<br />

so individuell wie Ihre Gäste<br />

Kreuzfahrten<br />

auf klassischen Motorseglern<br />

• 27 verschieden ausgestattete<br />

Motorsegler für 13 bis 38 Personen<br />

• ein- und zweiwöchige Baderouten<br />

ab Rijeka, Zadar, Trogir, Dubrovnik<br />

• sechs geführte Radrouten unterschiedlicher<br />

Schwierigkeitsgrade<br />

• drei geführte Wanderrouten und<br />

zwei „Aktiv & Cappuccino“ Routen<br />

Neuzugang bei Alltours: Das Luxushotel Admiral Grand in Slano<br />

Portfolio<br />

weiter ausgebaut<br />

n Für den kommenden Sommer finden Kroatien-Urlauber bei<br />

Alltours neue Hotels im Programm. Zum Beispiel das Fünf-<br />

Sterne-Luxushaus Admiral Grand an der Bucht von Slano im<br />

Süden des Landes. Die Anlage liegt direkt am flachen Strand<br />

und bietet neben einem Wellnessbereich auch ein Hallenbad.<br />

Ein weiterer Neuzugang im Portfolio der Duisburger ist das Hotel<br />

Miramare nahe Vodice. Die Vier-Sterne-Anlage wurde erst<br />

2011 erbaut und besitzt ebenfalls ein Hallenbad.<br />

Mit »Dalmatiens Highlights« hat Alltours zudem eine neue<br />

Schiffsrundreise aufgelegt. Sie führt auf zwei verschiedenen<br />

Routen, entweder von Dubrovnik oder Split aus, eine Woche<br />

durch die kroatische Inselwelt. Übernachtet wird an Bord.<br />

Foto: Admiral Grand<br />

über 70 Mitarbeiter<br />

direkt vor Ort<br />

Kompetenz und<br />

Erfahrung seit 1994<br />

10% Provision ab der<br />

ersten Buchung<br />

persönliche Ansprechpartner<br />

in der Zentrale in München<br />

Ihr Experte für Kroatien-Reisen<br />

AGENTURANTRAG & KATALOGBESTELLUNG:<br />

agenturservice@idriva.de<br />

TIPP:<br />

Wenn Ihre Gäste einen Hotelurlaub<br />

mit individuellem Flair<br />

erleben möchten, so empfehlen<br />

wir Ihnen unsere kleinen &<br />

familiären Hotels, Landpensionen<br />

und Boutique-Hotels.<br />

Buchbar über:<br />

START, MERLIN,<br />

BistroPortal,<br />

<strong>Travel</strong>tainment,<br />

Traffics,<br />

Tourmanager,<br />

Telefon, Fax<br />

& Internet<br />

Veranstaltercode: RIVA<br />

I.D. RIVA Tours GmbH • Neuhauser Str. 27<br />

travel.one 5.4.2013<br />

80331 München<br />

Tel.: 089 / 23 11 000 • Fax: 089 / 23 11 00 22<br />

www.idriva.de 45


ubrik.thema<br />

peps<br />

Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />

fernweh<br />

Ferien auf Fuerteventura<br />

Foto: Castillo Beach Resort<br />

Sunpromotions verhilft Reisebüromitarbeitern zum vergünstigten Aufenthalt<br />

im Barcelo Castillo Beach Resort auf Fuerteventura. Das Pep-Angebot gilt für<br />

eine Woche bis 22. Dezember, einschließlich der Ferienzeiten. Alle Infos und<br />

weitere Pep-Angebote der Barcelo Hotels auf den Kanarischen Inseln sowie<br />

Buchung über www.sunpromotions.de<br />

ab 192 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension<br />

Tuifly zum Pep-Tarif<br />

Über Meinpep können Mitarbeiter aus der Touristikbranche nun auch Flüge<br />

von Tuifly zum Pep-Tarif buchen. Die Reisezeit ist begrenzt bis zum 31. Juli; gestartet<br />

wird derzeit von zwölf deutschen Abflughäfen sowie von Basel aus zu<br />

26 Zielflughäfen in Europa und Nordafrika, beispielsweise von Frankfurt nach<br />

Palma de Mallorca. www.meinpep.de<br />

ab 128 Euro pro Person<br />

Foto: Tuifly<br />

Kurzreise auf dem Schiff<br />

Foto: Transocean<br />

In sechs Tagen von Bremerhaven nach Kiel fährt Transocean mit der Astor. Die<br />

Reise führt als erstes nach List auf Sylt, wo der erste Tag mit einer Wattwanderung<br />

oder einer Inselrundfahrt verbracht werden kann. Es folgt eine Tagespassage<br />

durch den Nord-Ostsee-Kanal, die Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen<br />

und somit den nächsten Landausflug zum Ziel hat. www.vas.travel<br />

ab 240 Euro pro Person<br />

Eine Woche Kroatien<br />

Im Valamar Hotel Lacroma checken Expedienten über Wingtips sieben Nächte<br />

zum Sonderpreis ein. Das Hotel befindet sich nahe der Altstadt von Dubrovnik<br />

am Meer. Im Angebot enthalten sind diverse Specials, unter anderem WLAN<br />

im gesamten Hotel. Buchbar ist es für die Zeit vom 24. Oktober bis 29. Dezember<br />

über www.wingtips.de<br />

ab 266 Euro pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension<br />

Foto: Valamar Lacroma Dubrovnik Hotel<br />

46 <br />

5.4.2013 travel.one


im fernsehen<br />

SA 6.4. l La Palma – Schönheit im Wolkenmeer,<br />

7:30 Uhr, Phoenix l Wasser, Wälder, wilde Täler:<br />

Obersteiermark, 9:40 Uhr, 3sat l Iquitos, Regenwaldmetropole<br />

am Amazonas, 10:05 Uhr, Arte l<br />

Fahrt ins Risiko (1) – Highway im Himalaya, 14:15<br />

Uhr, Phoenix l Fahrt ins Risiko (2): Im Labyrinth von<br />

Daka, 15:00 Uhr, Phoenix l Fahrt ins Risiko (3): Die<br />

Eisstraße durch Sibirien, 15:45 Uhr, Phoenix l Moskau<br />

bei Nacht, 16:00 Uhr, ARD.<br />

So 7.4. l Lappland, Rushhour im hohen Norden,<br />

13:30 Uhr, Arte l Expedition Schatzinsel, 16:05 Uhr,<br />

3sat l Myanmar, 16:15 Uhr, BR l Zermatt, da will ich<br />

hin!, 16:45 Uhr, SWR l Polarfieber – Kanadas eisiger<br />

Norden, 17:15 Uhr, SWR l Saisonstart an der Nordseeküste,<br />

18:00 Uhr, NDR.<br />

Mo 8.4. l Lettlands Küste – Slitere, 20:15 Uhr,<br />

ARD l Der TUI-Check, 20:15 Uhr, WDR.<br />

Di 9.4. l Worms – Die Nibelungenstadt, 14:15 Uhr,<br />

NDR l Vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee: Von Rostow<br />

am Don bis nach Gorodez, 15:15 Uhr, NDR l<br />

mareTV: Sizilianische Nächte, 15:15 Uhr, Hessen l<br />

Die magische Mitte Italiens – Umbrien, 18:50 Uhr,<br />

Hessen.<br />

mi 10.4. l Die Mosel von Zell bis Koblenz, 14:15<br />

Uhr, NDR l Der große Bahn-Check – Markt-Reporter<br />

decken auf, 21:00 Uhr, RBB.<br />

Do 11.4. l Kreaturen der Finsternis – Die Movile-<br />

Höhle, 13:15 Uhr, 3sat l Südschweden, 14:15 Uhr,<br />

NDR l Mit dem Zug durch die Highlands, 15:15 Uhr,<br />

RBB.<br />

Fr 12.4. l Mit dem Zug durch die Pyrenäen, 8:25<br />

Uhr, Arte l Australiens Nationalparks – Die Rote<br />

Wüste, 15:15 Uhr, NDR l Mayotte – Neues Inselparadies<br />

für Europa, 15:15 Uhr, RBB.<br />

SA 13.4. l Perlen vor Kroatiens Küste: Losinj, Susak<br />

und Srakane, 12:45 Uhr, NDR l mareTV: Kanadas<br />

St. Lorenz Strom, 14:00 Uhr, RBB l Der Ärmelkanal<br />

zwischen Calais und Dover, 14:30 Uhr, 3sat l<br />

Kreta, die Wiege Europas, 16:00 Uhr, ARD.<br />

So 14.4. l Norderney – Meer als Urlaub, 11:30<br />

Uhr, NDR l Die Marmorberge von Italien, 13:40 Uhr,<br />

Arte l Irland, 16:15 Uhr, BR l Palma de Mallorca, da<br />

will ich hin!, 16:45 Uhr, SWR l Die Toskanischen Inseln,<br />

17:15 Uhr, SWR l Gefälscht, geschmuggelt<br />

und getrickst! Der Zoll am Frankfurter Flughafen,<br />

18:00 Uhr, ZDF l Der Elberadweg – Von der Sächsischen<br />

Schweiz nach Dresden, 20:15 Uhr, WDR l<br />

Meer, Strand und Wind – Brasiliens Traumküste Piaui,<br />

21:45 Uhr, Phoenix.<br />

Mo 15.4. l Am Schweizer Bodensee, 14:15 Uhr,<br />

NDR l Neuseeland – so leben wir: Pferde, Wind und<br />

Freiheit, 15:15 Uhr, NDR l mareTV: Island, 15:15<br />

Uhr, Hessen l Saisonstart im Nationalpark Wattenmeer<br />

– Mit dem Ranger unterwegs, 17:00 Uhr, 3sat.<br />

Di 16.4. l Mit dem Zug durch Skandinavien, 14:30<br />

Uhr, Hessen l Von Sibirien nach Japan (1): Wildes<br />

Kamschatka, 15:15 Uhr, NDR l Azoren, 18:50 Uhr,<br />

Hessen.<br />

mi 17.4. l Der Linzgau am Bodensee, 14:15 Uhr,<br />

NDR l Mit dem Zug durch Japan, 14:30 Uhr, Hessen l<br />

Von Sibirien nach Japan, 15:15 Uhr, NDR.<br />

Do 18.4. l Mit dem Zug durch Graubünden, 15:15<br />

Uhr, RBB l Mexikos Karibik-Küste – Yucatan und die<br />

Riviera Maya, 20:15 Uhr, NDR.<br />

Fr 19.4. l Nordseeinsel Föhr, 14:15 Uhr, NDR l<br />

New Brunswick – Kanadas unbekannter Osten,<br />

15:15 Uhr, RBB l Argentinien, der Norden – Berge,<br />

Wein und Wasserfälle, 15:25 Uhr, 3sat.<br />

travel.one 5.4.2013<br />

47


ubrik.thema<br />

leute<br />

Abschied von<br />

TUI Deutschland<br />

Airtours-Managerin Feld-Türkis will<br />

sich mehr Zeit für die Familie nehmen<br />

n Kirsten Feld-Türkis verlässt nach rund 17 Jahren die TUI.<br />

Der Abschied von ihrem langjährigen Arbeitgeber erfolge auf<br />

eigenen Wunsch, betont die 49-Jährige, die zuletzt als Markenchefin<br />

für die Edelmarke Airtours verantwortlich zeichnete. Die<br />

Trennung soll in den nächsten Wochen vonstatten gehen. Voraussichtlich<br />

werde es »kurzfristig eine interne Nachfolgeregelung<br />

geben«, teilt TUI Deutschland mit.<br />

Feld-Türkis sagt, sie plane eine »kleine Auszeit« und wolle<br />

sich mehr Zeit für die Familie, für Freunde und für Ideen nehmen.<br />

Sie kam am 1. März 1996 zur TUI. Dort verantwortete sie<br />

das neu gegründete Produktmanagement für Nordamerika,<br />

bevor sie 1998 die Gesamtverantwortung für die Fernreisen<br />

übernahm. Im Jahr 2003 wurde ihr das »Profit Center Touristik<br />

West« unterstellt, zu dem unter anderem Spanien gehörte.<br />

2006 wechselte sie als Geschäftsbereichsleiterin in die Spezialtouristik<br />

und war zuletzt für das gesamte Luxusgeschäft zuständig.<br />

Die Managerin hat Airtours in den vergangenen Jahren<br />

modernisiert und einem Markenrelaunch unterzogen. Mit Erfolg:<br />

Die Marke legte zuletzt im Wintergeschäft 20 Prozent, im<br />

Sommer 18 Prozent beim Umsatz zu.<br />

01 02 03 04<br />

01 Dr. Jörn W. Mundt,<br />

Professor und Studiengangsleiter<br />

für Tourismus<br />

an der Dualen Hochschule<br />

Ravensburg, geht nach 22<br />

Jahren in den Ruhestand.<br />

Jürgen Strauch verlässt<br />

als Geschäftsführer LMX<br />

Touristik zum 31. Mai auf<br />

eigenen Wunsch.<br />

02 Klaus Tusche verantwortet<br />

nun beim Autovermieter<br />

Avis als neuer Commercial<br />

Director zusätzlich<br />

zu Marketing, Partnerschaften<br />

und dem touristischen<br />

Vertrieb auch den<br />

Bereich Corporate Sales in<br />

Deutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und der Tschechischen<br />

Republik.<br />

03 Hervé Bellaiche ist<br />

neuer Vertriebschef der<br />

Compagnie du Ponant. Er<br />

wird als Executive Vice President<br />

Sales zudem auch<br />

Mitglied des Vorstands der<br />

französischen Reederei<br />

sein. Bellaiche soll sich um<br />

die weltweiten Vertriebsaktivitäten<br />

kümmern.<br />

04 Stefan Lauer, Personalvorstand<br />

der Lufthansa,<br />

scheidet Ende Juni aus<br />

dem Unternehmen aus. Er<br />

wolle sich beruflich neu<br />

orientieren, heißt es. Lauer<br />

ist seit rund 16 Jahren im<br />

Vorstand der Airline tätig<br />

und betreut unter anderem<br />

auch Swiss, Brussels<br />

Airlines und AUA.<br />

48 <br />

5.4.2013 travel.one


Name baErcil<br />

ilissit landio od et<br />

vel eu feuissequate<br />

ver se doloreet<br />

Führungswechsel bei AF/KLM<br />

n Ein halbes Jahr früher als geplant gibt Jean-Cyril Spinetta seinen<br />

Posten als CEO von Air France/KLM auf. Am 1. Juli übernimmt<br />

Alexandre de Juniac (rechtes Foto), bislang Chairman<br />

und CEO von Air France, die Leitung der Airline. Neben Spinetta<br />

verlässt auch dessen Stellvertreter Leo van Wijk das Führungsgremium.<br />

Sein Nachfolger ist Peter Hartman (links), bislang Vorstandschef<br />

von KLM. CEO von Air France wird Frédéric Gagey,<br />

der Nachfolger von Hartman steht noch nicht fest.<br />

Spinetta sollte ursprünglich Anfang 2014 ausscheiden, da<br />

er dann die Altersgrenze von 70 Jahren erreicht.<br />

TUI Cruises baut<br />

Vertrieb aus<br />

n Udo Lutz hat bei TUI Cruises<br />

die neu geschaffene Position<br />

des Senior Head of Sales <strong>Travel</strong><br />

Agencies übernommen und leitet<br />

die Abteilungen Sales Support,<br />

Außendienst, Inside Sales<br />

und International Sales. Ebenfalls<br />

neu im Team ist Daniela<br />

Zill. Sie kümmert sich künftig<br />

um die Agenturbetreuung, Seminarreisen<br />

und Schiffsbesichtigungen<br />

für Reisebüros.<br />

www.travel-one.net<br />

T&M Media GmbH & Co. KG<br />

Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />

Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt<br />

Telefon: 06151/39 07-0<br />

Fax: 06151/39 07-939<br />

Redaktion<br />

Telefon: 06151/39 07-930<br />

Fax: 06151/39 07-939<br />

E-Mail: redaktion@travel-one.net<br />

Chefredakteur<br />

Christian Schmicke<br />

Redaktion<br />

Yannick Fiedler, Tanja Franke,<br />

Klaus Göddert, Petra Hirschel,<br />

Wolfram Marx, Kendra Mietke<br />

Redaktionsassistenz<br />

Martina Zang<br />

Anzeigen<br />

Telefon: 06151/39 07-920<br />

Fax: 06151/39 07-929<br />

E-Mail: anzeigen@travel-one.net<br />

Geschäftsführer<br />

Richard Redling<br />

Anzeigenverkaufsleitung<br />

Ute-Marie Weis<br />

Michaela Lettow<br />

Marketingassistenz<br />

Kerstin Grimm<br />

Anzeigenservice<br />

Ayse Dönmez, Vanessa Schütz<br />

leserbriefe redaktion@travel-one.net<br />

»Gebühren-Dschungel«<br />

<strong>Travel</strong> One Morning News, 21. März 2013,<br />

»Höhere Gebühren bei Tuifly und TUI«<br />

Es wird Zeit, dass man den Airlines auf<br />

die Finger »haut« mit ihrem Gebühren-<br />

Dschungel. Freut man sich mal ein paar Monate<br />

über einheitliche Regelungen, werden<br />

diese schon wieder ausgehebelt. Und zu wessen<br />

Lasten? Zu denen des Vertriebs, der sich<br />

mit unaufgeklärten Kunden und der Meinung,<br />

man zocke den Kunden nach Strich und<br />

Faden ab, herumschlagen muss. Diese Mehrarbeit<br />

wird dann auch, das ist der Hohn dieser<br />

Branche, noch nicht einmal vergütet (mit<br />

Ausnahme der TUI-Sitzplatzreservierung).<br />

Ich als Kunde würde mich fragen, ob der Sitz<br />

bei Tuifly in die Türkei besser ist als der nach<br />

Mallorca – muss ich doch dafür vorab mehr<br />

bezahlen.<br />

Jens Oszvald, Reisebüro Hartmann, Wiesbaden<br />

»Kunden darauf hinweisen«<br />

Achtung! Bei Tuifly zahlt der Kunde bei<br />

Sportgepäckbeförderung nicht für die entstehenden<br />

Kosten (Transport, Sprit) sondern<br />

»nur« eine Bearbeitungsgebühr, die nicht erstattbar<br />

ist! Auf der Website Tuifly heißt es:<br />

»Die Reservierung von Extras (wie z.B. Sportgepäck,<br />

Haustiere, Sondermahlzeiten) ist nur<br />

für Flüge mit der Fluggesellschaft Tuifly<br />

(Flugnummer X3) möglich. Bei Flügen mit anderen<br />

Fluggesellschaften, wenden Sie sich bitte<br />

direkt an die jeweilige Fluggesellschaft.<br />

Wählen Sie dann in den nächsten Schritten,<br />

die gewünschte Leistung aus. Nach der Bezahlung<br />

der nicht erstattungsfähigen Bearbeitungsgebühr,<br />

erhalten Sie eine Bestätigung<br />

über die gebuchte Zusatzleistung per E-Mail.«<br />

Pieter Veenstra, Reisebüro Albrecht, Karlsruhe<br />

»Dürftige Haltung«<br />

<strong>Travel</strong> One sechs, 22. März 2013,<br />

»Auf der Suche nach der klaren Linie«<br />

Selten ist so deutlich geworden, wie dürftig<br />

die Haltung der Parteien zu Fragen ist, an<br />

denen Hunderttausende von Arbeitsplätzen<br />

hängen. Und – in der Fortführung dieses Gedankens<br />

– wie mager dann auch die Bilanz<br />

von BDL, BTW etc. ist, wenn es nicht einmal<br />

gelingt, die Parteien dazu zu bekommen, Positionen<br />

zu beziehen. Ihr PDF dazu ist heute bei<br />

uns in der Mittagspause intensiv diskutiert<br />

worden. Martin Pundt, Holiday Extras, München<br />

VERTRIEB<br />

Telefon: 06151/39 07-941<br />

Fax: 06151/39 07-949<br />

E-Mail: vertrieb@travel-one.net<br />

Leserservice<br />

Beatrix Kwetkus<br />

Grafik<br />

Uta Seubert (verantw.),<br />

Silke Oray, Ulrike Schreiner<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Dr. Dieter Flechsenberger<br />

Geschäftsführung<br />

Richard Redling<br />

Druck<br />

L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

DruckMedien, 47608 Geldern<br />

<strong>Travel</strong> One erscheint 14-tägig freitags<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46<br />

gültig ab Januar 2013<br />

Abonnementpreis Inland 23,36 Euro<br />

pro Jahr inkl. Porto, zzgl. 7% MwSt.<br />

Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementpreis Ausland<br />

48 Euro pro Jahr inkl. Porto<br />

(innerhalb der EU zzgl. Mwst. bei<br />

fehlender UID/VAT-Nr.)<br />

Die Mitglieder des AJT e.V.<br />

erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />

ihrer Mitgliedschaft.<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

<strong>Travel</strong> One ist eine Aktivität der<br />

DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />

travel.one 5.4.2013 49


ubrik.thema<br />

leute.persönlich<br />

Bereichsleiter Mittelmeer Dertour<br />

Dietmar Malcherek<br />

Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Eigentlich wollte ich nach der Ausbildung Lehramt oder Architektur studieren,<br />

dann bekam ich aber einen Studienplatz in München. Während des<br />

Praktikums bei Dertour habe ich dann ein Jobangebot bekommen, es hat mir<br />

unglaublich viel Spaß gemacht und so hat die Geschichte angefangen.<br />

Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Landwirt, Zoodirektor oder Reiseerfinder.<br />

Dietmar Malcherek, 47, Sternzeichen<br />

Löwe, seit 15 Jahren in<br />

fester Partnerschaft, ist Bereichsleiter<br />

Mittelmeer bei Dertour.<br />

Nach seiner Ausbildung<br />

zum Hotelkaufmann und dem<br />

Besuch der Hotelfachschule<br />

studiert er in München BWL<br />

mit dem Schwerpunkt Touristik.<br />

Sein Einstieg in die Touristik<br />

ist ein Praktikum bei Dertour.<br />

Malcherek wird dort<br />

Produktmanager Italien und<br />

baut in den folgenden Jahren<br />

das Mittelmeerprodukt des<br />

Bausteinveranstalters auf. Der<br />

Musikfan, der gerne auf Konzerte<br />

und in die Oper geht, hat<br />

Anfang des Jahres die Leitung<br />

des neuen Bereichs Mittelmeer<br />

bei Dertour übernommen.<br />

Zu seiner Freizeitbeschäftigung<br />

gehört es, Frankfurt und<br />

die Umgebung der Stadt auf<br />

Ausflügen und Wandertouren<br />

zu erkunden. Gerne verbringt<br />

er die Zeit aber auch mit seinen<br />

Freunden bei gemütlichen<br />

Abenden im Restaurant oder<br />

zu Hause. Auch privat stehen<br />

Reisen und das Kennenlernen<br />

der Welt ganz oben auf seiner<br />

Beliebtheitsskala.<br />

Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />

Endlich mal nach Australien reisen und den Rest der Zeit einfach mal<br />

nichts tun.<br />

Wie schalten Sie ab?<br />

Definitiv nicht beim Faulenzen. Auf Reisen in fremden Ländern, daheim<br />

beim Kochen.<br />

Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?<br />

Vergangenes Jahr auf Capri, ein paar Tage in Kroatien mit Freunden, rund<br />

um Island und in Kenia mit einer super Safari.<br />

Welches Souvenir haben Sie sich mitgebracht?<br />

Ich bin leider gar kein Souvenirkäufer, nur ab und an mal was mit Kunst,<br />

wenn ich spontan etwas sehe.<br />

Was sammeln Sie?<br />

Musik auf altmodischen CDs und im iPod, alles von Mylène Farmer.<br />

Worüber können Sie lachen?<br />

Gott sei Dank oft über mich selbst.<br />

Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />

Die männliche Hauptrolle in irgendeinem Film von Pedro Almodóvar.<br />

Wen würden Sie gerne einmal treffen?<br />

Jesus, Mohammed, Moses und Buddha an einem runden Tisch.<br />

Ihr Lieblingsessen?<br />

Italienisch, asiatisch, gutbürgerlich.<br />

Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären?<br />

Ehegattensplitting abschaffen, weder für Hetero- noch Homo-Ehe ohne Kinder<br />

notwendig, und Geld an Familienwillige umverteilen.<br />

Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />

Mit Freunden essen gehen, Kleidung, Reisen, meine Putzfrau.<br />

50 <br />

5.4.2013 travel.one


thema.rubrik<br />

Jobs mit Fernweh<br />

www.touristikcareer.de


ubrik.thema

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!