Studienreisen Spanien - Travel ONE
Studienreisen Spanien - Travel ONE
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travel. one<br />
das Magazin für Reiseprofis<br />
Die neuen touristischen Datenformate sollen<br />
die Qualität der Informationen verbessern und<br />
Buchungsprozesse beschleunigen. Im Reisebüroalltag<br />
ist davon noch nicht viel zu spüren. Seite 10<br />
Ausgabe drei 8. Februar 2013<br />
Specials in<br />
dieser Ausgabe:<br />
<strong>Studienreisen</strong><br />
<strong>Spanien</strong><br />
Geduldsspiel<br />
Interview<br />
Marokko-Werber<br />
Karim Harouchi<br />
Der Verkehrsamtschef schaut<br />
besorgt auf Ägypten. Seite 8
ubrik.thema<br />
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2
ausgabe drei.editorial<br />
Und täglich grüßt ...<br />
Als ich vor einer Weile die Meldungen über die geplante<br />
Einführung einer Mietwagensteuer auf den Balearen in spanischen<br />
Medien las, dachte ich zunächst, ich hätte versehentlich<br />
eine Notiz aus dem Jahr 2005 ausgegraben. Damals hatte<br />
es rund eine Woche gedauert, bis die Regierung nach der<br />
Ankündigung ähnlicher Pläne einen Rückzieher machte. Nun<br />
also ein neuer Versuch, und der hält sich offenbar hartnäckiger<br />
als sein Vorgänger. Dass die neue Abgabe (mehr dazu<br />
auf Seite 34) auch noch als Ökosteuer deklariert wird, weckt<br />
Erinnerungen an die 2002 geplante »Ecotasa«, die ebenfalls<br />
floppte. In die Historie der Versuche, auf diese Weise Geld in<br />
die öffentlichen Kassen zu spülen, passt auch der Zeitpunkt.<br />
Denn natürlich sind die Verträge zwischen Autovermietern<br />
und Veranstaltern längst zu alten Konditionen abgeschlossen,<br />
und es sind schon zahlreiche Mietwagen für den Sommer<br />
zu den alten Preisen gebucht. Eine konstruktive Auseinandersetzung<br />
der politischen Führung mit dem wichtigsten<br />
Wirtschaftssektor der Balearen sähe anders aus.<br />
Christian Schmicke<br />
Chefredakteur<br />
Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />
c.schmicke@travel-one.net<br />
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travel.one 8.2.2013 www.expedia.de/reisebuero<br />
3
ausgabe drei.2013<br />
Inhalt<br />
titelthema <br />
10 Technik im Reisebüro.<br />
Die Buchungssysteme sind der Datenflut kaum<br />
noch gewachsen. Doch der große Durchbruch<br />
der neuen Datenformate lässt auf sich warten.<br />
10<br />
Foto: Alphaspirit/Shutterstock<br />
puls<br />
6 Barometer. Bewerten Sie den Telefonservice der Airlines.<br />
8 Interview. Warum Ägypten dem marokkanischen<br />
Fremdenverkehrsamtschef Harim Karouchi Sorgen bereitet.<br />
produkt<br />
16 <strong>Studienreisen</strong>. Touren für Fortgeschrittene –<br />
Produktexperten geben ihre persönlichen Tipps.<br />
20 Verkaufsförderung. Trotz wachsenden Internetvertriebs<br />
setzen Studienreiseanbieter weiterhin auf Reisebüros.<br />
22 Gebeco. Comeback für Japan.<br />
28 Airlines/Airports. Gute Auslastung bei Delta +++<br />
Air France präsentiert »Hop« +++ Qantas stellt<br />
Frankfurt-Verbindung früher ein<br />
16<br />
Foto: Meier’s Weltreisen<br />
sales<br />
30 Marketing. Bei einer großen Aktion von JT Touristik<br />
konnten sich zehn Reiseprofis als Modedesigner versuchen.<br />
32 Deutsche Bahn. Das Online-Geschäft wächst weiter.<br />
destination<br />
34 <strong>Spanien</strong>. Mietwagensteuer, ein Piratendorf, neue Boutique-<br />
Hotels – das sind die Themen auf Mallorca im Jahr 2013.<br />
36 Toledo. Im spanischen Nationalpark Cabaneros gehen<br />
Besucher auf Safari.<br />
40 Indischer Ozean. Mauritius’ Nachbarinsel Rodrigues<br />
gilt bei Urlaubern noch als Geheimtipp.<br />
34<br />
Foto: Boutique Hotel Calatrava<br />
exit<br />
46 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />
47 TV-Tipps.<br />
48 Leute. Ekkehard Beller trennt sich von<br />
Nicko-Tours-Anteilen.<br />
49 Leserbriefe. Impressum.<br />
50 Persönlich. Björn Walther,<br />
Geschäftsführer von Öger Tours.<br />
Dieser Ausgabe ist ein Supplement der Messe Berlin beigeheftet.<br />
4<br />
8.2.2013 travel.one
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31<br />
MOTSI MABUSE – MEIN SÜDAFRIKA<br />
Erzählt auf www.dein-suedafrika.de<br />
F<br />
ür Motsi Mabuse ist Südafrika<br />
Heimat und dementsprechend<br />
schwärmt sie auch davon: „Für<br />
mich ist Südafrika ein einzigartiges<br />
Land, in dem die Menschen so viel<br />
Lebensfreude und Herzlichkeit ausstrahlen<br />
und es schaffen, aus jeder<br />
Lebenssituation ein Lied zu machen.<br />
Wo ständig jemand singt oder tanzt.<br />
Egal ob er glücklich oder traurig ist.<br />
Mein Südafrika riecht nach einer Mischung<br />
aus Gewürzen, Erde, Sonne<br />
und Regen.“<br />
Wer einmal dort war, mag das bestätigen.<br />
Und wer meint, das Land an der<br />
Südspitze Afrikas zu kennen, wird immer<br />
wieder überrascht – von der Vielfalt<br />
seiner Natur, den Geschichten seiner<br />
Menschen, den intensiven Farben,<br />
dem Reichtum seiner Tierwelt und<br />
dem Rhythmus seiner Städte. In Südafrika<br />
erwarten Sie außergewöhnliche<br />
Reiseerlebnisse. In vielen Nationalparks<br />
und Wildreservaten des Landes<br />
sind die Big Five (Löwe, Leopard, Büffel,<br />
Elefant und Nashorn) und andere<br />
afrikanische Wildtiere wie Zebras,<br />
Giraffen sowie etliche Antilopen- und<br />
Vogelarten zuhause. Bei einer Safari<br />
im offenen Jeep können Sie ihnen<br />
hautnah begegnen. So groß der Artenreichtum,<br />
so vielfältig sind auch<br />
die Lebensräume: von weiter Buschlandschaft<br />
über mächtige Bergketten,<br />
Halbwüsten, einzigartiger Fynbos-Pflanzenwelt<br />
und einsamen<br />
Stränden bis hin zu prachtvollen Unterwasserlandschaften.<br />
Südafrika lässt sich ohne Zeitverschiebung<br />
erreichen und ist ganz leicht zu<br />
bereisen. Außerdem bietet es ein unvergleichliches<br />
Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Südafrika liegt auf den vordersten<br />
Plätzen der Reisedestinationen<br />
weltweit, in denen Urlauber am<br />
meisten für ihr Geld bekommen. Vor<br />
allem Restaurants, Bars und Geschäfte<br />
locken mit einem hervorragenden<br />
Angebot. In Südafrikas trendigen Metropolen<br />
Johannesburg, Kapstadt und<br />
Durban lässt es sich ausgiebig shoppen.<br />
Viel Spaß macht eine Shoppingtour<br />
über die Märkte, wo man um<br />
handgemachte Mitbringsel feilschen<br />
oder seine Nase in duftende Gewürze<br />
aus aller Herren Länder stecken kann.<br />
Aber vor allem ist Südafrika ein Land<br />
der Geschichtenerzähler, voller inspirierender<br />
Momente und Erlebnisse.<br />
Ein Land, das das Herz berührt und es<br />
nie wieder los lässt.<br />
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Besuchen Sie uns und gewinnen Sie ein Stück farbenfrohes Südafrika!
ubrik.thema<br />
puls<br />
Kein Anschluss unter dieser Nummer?<br />
Online-Umfrage zur Qualität des Telefonservice der Fluggesellschaften.<br />
n Nach den Hotlines der Reiseveranstalter<br />
muss sich nun der Telefonservice<br />
der Fluggesellschaften dem Urteil der<br />
<strong>Travel</strong> One-Leser stellen.<br />
Wie lange hängt der Anrufer in der<br />
Warteschleife? Wie gut sind die Callcenter-Mitarbeiter?<br />
Und wie schnell arbeitet<br />
der Service? Bereits zum zwölften Mal<br />
fragt <strong>Travel</strong> One im Rahmen der Online-<br />
Umfrage »Barometer« Reisebüromitarbeiter<br />
nach ihrer Meinung zu Erreichbarkeit,<br />
Kompetenz und Reaktionsgeschwindigkeit<br />
der unterschiedlichen Telefonservices<br />
in der Touristik.<br />
Auf unserer Liste im Netz finden Counterkräfte<br />
32 Linien- und Ferienfluggesellschaften,<br />
die es mit den Noten eins bis<br />
sechs zu bewerten gilt (es müssen nicht<br />
alle benotet werden). Platz für einen persönlichen<br />
Kommentar gibt es ebenfalls.<br />
Los geht es am Freitag, 8. Februar. Von diesem<br />
Tag an ist das Barometer freigeschaltet.<br />
Die letzte Möglichkeit, sich an der Umfrage<br />
zu beteiligen, ist am 17. Februar.<br />
Die Teilnehmer der Umfrage können an<br />
einem Gewinnspiel teilnehmen, wenn sie<br />
Namen und Adresse angeben. <strong>Travel</strong> One<br />
und Schauinsland Reisen verlosen gemeinsam<br />
einen einwöchigen Aufenthalt<br />
für zwei Personen im Fünf-Sterne-Hotel<br />
Crystal Deluxe Resort & Spa in Kemer mit<br />
Ultra-All-inclusive-Verpflegung. Der Reisezeitraum<br />
liegt zwischen dem 1. Mai und<br />
dem 31. Oktober 2013, Ferienzeiten sind<br />
ausgeschlossen.<br />
www.travel-one-barometer.de<br />
barometer<br />
Frühlingstour startet mit<br />
»Social Media« und »E-Recht«<br />
n Worauf muss beim Bau<br />
einer eigenen Website, eines<br />
Newsletters oder einer<br />
Facebook-Fanseite von juristischer<br />
Seite geachtet werden?<br />
Welche Hausregeln<br />
gelten in Social Media Plattformen<br />
und wie sehen die<br />
rechtlichen Folgen bei Verstößen<br />
aus? Diesen Fragen rund um das<br />
Thema »E-Recht« geht die Social Media<br />
Akademie für Reise und Touristik in Kooperation<br />
mit <strong>Travel</strong> One bei ihrer Frühjahrstour<br />
nach. Die Ganztagesseminare unter<br />
Anleitung eines Rechtsanwaltes finden<br />
zwischen dem 27. und 29. Mai in Nürnberg,<br />
München und Frankfurt statt. Und auch<br />
zum Thema »Social Media im Tourismus«<br />
gibt es 2013 wieder Seminare. Sie informieren<br />
über Marketingmöglichkeiten mit<br />
Facebook, Twitter, Pinterest & Co. Veranstaltungsorte<br />
sind zwischen dem 15. und<br />
17. April Frankfurt, Bremen und Köln.<br />
<strong>Travel</strong> One-Leser, die an einem Seminar<br />
teilnehmen und bei der Buchung den Code<br />
»<strong>Travel</strong> One« eingeben, erhalten 20 Euro<br />
Rabatt. Dieser gilt auch in Kombination mit<br />
der 50-Euro-Frühbucherermäßigung.<br />
www.socialmediafrühlingstour.de<br />
www.smart-workshops.de/termine<br />
Chatten mit<br />
dem TUI-Chef<br />
n TUI will den direkten Dialog<br />
mit den Reisebüros intensivieren.<br />
Pro Quartal soll künftig eine Führungskraft<br />
des Veranstalters den<br />
Reiseprofis im TUI Newsnet Rede<br />
und Antwort stehen.<br />
Den Anfang macht am 25.<br />
Februar von 18 bis 20 Uhr TUI-<br />
Deutschland-CEO Christian Clemens.<br />
Expedienten können ihre<br />
Fragen vorab in der Forumsgruppe<br />
»TUI live Chat mit Christian<br />
Clemens« einstellen. Weitere<br />
Chatrunden sollen am 13. Juni mit<br />
Andreas Casdorff, Leiter Operatives<br />
Marketing, und am 19. September<br />
mit Vertriebschef Michael<br />
Knapp stattfinden.<br />
6<br />
8.2.2013 travel.one
mix.puls<br />
<strong>Spanien</strong> bleibt Spitzenreiter<br />
Die Reiselust steigt<br />
weiter. Im Schnitt reisen die<br />
Deutschen aber nur noch<br />
rund zwölf Tage im Jahr.<br />
Dabei gilt: Je näher das Ziel,<br />
desto kürzer der Urlaub, ermittelte<br />
Ulrich Reinhardt<br />
n Die Reiseintensität der Deutschen stieg 2012 im vierten Jahr in Folge auf aktuell<br />
54 Prozent. Zugenommen hat der Wert vor allem bei Urlaubern über 55 Jahren;<br />
mehr als die Hälfte von ihnen war in den vergangenen zwölf Monaten unterwegs.<br />
Das ermittelte Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der BAT-Stiftung<br />
für Zukunftsfragen, in der 29. Deutschen Tourismusanalyse. Und: Jeder Dritte<br />
über 75 Jahre packe wenigstens einmal pro Jahr seine Koffer.<br />
Deutschland bleibt mit Abstand das beliebteste Reiseziel. Die meisten zieht<br />
es nach Bayern und an die Ostsee. Wenn es ins Ausland geht, steht nach wie vor<br />
<strong>Spanien</strong> an der Spitze. Besonders Urlaub auf den Balearen ist gefragt. Dorthin<br />
fahren genauso viele Urlauber wie nach ganz Italien, das auf der Beliebtheitsskala<br />
an zweiter Stelle steht und um 0,4 Prozentpunkte zulegte. Nichtsdestotrotz<br />
sank der Anteil deutscher Urlauber in allen spanischen Feriengebieten im<br />
Vergleich zum Vorjahr. Davon profitierte auch das an dritter Stelle platzierte Urlaubsland<br />
Türkei.<br />
Incentives für<br />
Charterflüge<br />
n Ägypten will auch künftig<br />
deutsche Veranstalter unterstützen,<br />
wenn sie Charterflüge<br />
in das nordafrikanische Land<br />
auflegen. Präsident Mohammed<br />
Mursi betonte während seines<br />
Staatsbesuchs in Berlin, dass<br />
weiterhin Anreize geschaffen<br />
werden sollen, um internationale<br />
Flugverbindungen zu unterstützen<br />
und so den darbenden<br />
Tourismus anzukurbeln – künftig<br />
möglicherweise in Form einer<br />
Prämie für gefüllte statt wie<br />
bisher für leere Flugsitze.<br />
Die ägyptische Regierung<br />
verschiebt zudem die geplante<br />
Erhöhung der Eintrittspreise zu<br />
historischen Stätten um ein Jahr<br />
auf den Mai 2014.<br />
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travel.one 8.2.2013 7
interview.puls<br />
Macht die Ägypten-Krise auch<br />
Ihnen zu schaffen, Herr Harouchi?<br />
Das Interview führte Christian Schmicke.<br />
Karim Harouchi ist seit Sommer<br />
2012 Chef des marokkanischen<br />
Fremdenverkehrsamts in Düsseldorf.<br />
Er arbeitete in Deutschland<br />
zuvor acht Jahre als Direktor für<br />
die marokkanische BMCE Bank.<br />
Das Interview führte<br />
xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.<br />
Foto: <strong>Travel</strong> One<br />
In Ägypten protestiert das Volk<br />
gegen die Regierung und in<br />
einigen Großstädten wurde dort<br />
der Ausnahmezustand verhängt.<br />
Das ist für den Tourismus im Land<br />
ein herber Rückschlag, auch wenn<br />
die wichtigsten touristischen<br />
Ziele selbst nicht betroffen sind.<br />
Befürchten Sie, dass der Sog der<br />
Ereignisse auch Marokkos<br />
Tourismus beeinträchtigt?<br />
Harouchi: Wenn Sie ein Übergreifen<br />
der Konflikte auf Marokko meinen<br />
– diesbezüglich sehe ich überhaupt<br />
keine Gefahr. Marokko hatte<br />
auch seinen arabischen Frühling,<br />
aber der ist durchweg friedlich<br />
verlaufen.<br />
Dennoch sehe ich die Ereignisse in<br />
Ägypten mit Sorge, weil viele Menschen<br />
– gerade in Deutschland –<br />
den gesamten nordafrikanischen<br />
Raum als eine Region betrachten.<br />
Deshalb haben Ereignisse in Ägypten<br />
oder Tunesien auch auf die touristische<br />
Nachfrage für Marokko<br />
einen Effekt. Dass es zwischen den<br />
drei Ländern in historischer, sozialer,<br />
politischer, wirtschaftlicher<br />
und kultureller Hinsicht erhebliche<br />
Unterschiede gibt, hat sich in<br />
Deutschland, anders als in Frankreich,<br />
noch nicht wirklich herumgesprochen.<br />
Darin liegt sicher auch<br />
eine Aufgabe für uns als Fremdenverkehrsamt.<br />
Aber das braucht<br />
Zeit.<br />
Marokko hat für die touristische<br />
Entwicklung bis 2020 ehrgeizige<br />
Ziele formuliert. Von derzeit gut<br />
zehn Millionen soll die Zahl<br />
ausländischer Besucher auf 20<br />
Millionen steigen. In den letzten<br />
zwei Jahren konnten Sie keine<br />
Zuwächse erzielen. Halten Sie<br />
trotzdem an der ursprünglichen<br />
Zielsetzung fest?<br />
Grundsätzlich ja – auch wenn<br />
man natürlich nicht jeden Einflussfaktor<br />
der nächsten sieben<br />
Jahre vorhersehen kann. Es gibt<br />
derzeit sechs größere touristische<br />
Projekte. Einige davon liegen voll<br />
im Zeitplan, bei anderen dauert<br />
der Ausbau etwas länger. Wir lernen<br />
mit jedem Projekt dazu, und<br />
davon profitieren wir bei den<br />
nachfolgenden Investitionen.<br />
Können Sie konkretisieren,<br />
welche Lerneffekte sich bereits<br />
eingestellt haben?<br />
Anders als beim Tourismusplan<br />
2010 haben wir uns im Rahmen<br />
der Planung für 2020 nicht nur<br />
quantitative Ziele gesetzt. Alle Regionen<br />
des Landes sollen ihren Anteil<br />
an der touristischen Entwicklung<br />
haben. Der Ausbau der Infrastruktur<br />
erfolgt unter drei Prämissen:<br />
Wir wollen keine touristischen<br />
Ghettos, sondern die Resorts sollen<br />
in der Nähe gewachsener Städte<br />
liegen. Außerdem wollen wir mehr<br />
als reinen Badeurlaub anbieten,<br />
zum Beispiel durch kulturelle Aspekte.<br />
Und wir legen Wert auf<br />
sportliche Angebote, zum Beispiel<br />
durch Golfplätze, deren Zahl von<br />
derzeit 28 um 35 weitere ausgebaut<br />
werden soll.<br />
Golfplätze in trockenen<br />
Regionen können wegen ihres<br />
Wasserbedarfs Probleme<br />
verursachen. Wird dieser Aspekt<br />
in den Planungen für den Ausbau<br />
des Golfangebots berücksichtigt?<br />
Ja. Das Tourismusprojekt Mogador,<br />
zum Beispiel, bezieht sein Wasser,<br />
auch für die Golfanlage, aus der be-<br />
8<br />
8.2.2013 travel.one
interview.puls<br />
thema.rubrik<br />
nachbarten Stadt Essaouira. Um<br />
Konflikte wegen der Wasserversorgung<br />
zu vermeiden, wurde auf<br />
nationaler Ebene ein Gesetz erlassen,<br />
das den Bau neuer Golfplätze an<br />
die Nutzung gebrauchten Wassers<br />
knüpft. Bereits bestehende Anlagen<br />
müssen ihren Wasserverbrauch<br />
innerhalb einer Übergangsfrist<br />
ebenfalls umstellen.<br />
Zurück zu den kurzfristigen<br />
Perspektiven: Welche Maßnahmen<br />
werden Sie ergreifen, um das<br />
Geschäft aus Deutschland<br />
anzukurbeln?<br />
Wir werden uns jedenfalls nicht auf<br />
Preiskämpfe einlassen; darüber ist<br />
sich die Touristik in Marokko einig.<br />
Durch einige neue Flugverbindungen,<br />
zum Beispiel von Lufthansa,<br />
Ryanair und Easyjet, verbessert<br />
sich zudem die Anbindung aus<br />
Deutschland – auch ohne Incentives.<br />
Ich bin insgesamt ganz optimistisch,<br />
dass 2013 ein gutes Jahr wird.<br />
In welchen Bereichen sehen Sie<br />
noch ungenutzte Potenziale?<br />
Zum einen benötigen starke Märkte<br />
wie Deutschland größere Kapazitäten<br />
in der Hotellerie. Daran arbeiten<br />
wir intensiv. Und darüber hinaus<br />
liegt im Kulturtourismus noch<br />
erhebliches Potenzial. Ziele wie Tanger<br />
oder Fez können künftig als<br />
Städte-Destinationen eine ähnlich<br />
wichtige Rolle spielen wie heute<br />
Marrakesch.<br />
Zahlen & Fakten<br />
Marokko zählte in den ersten<br />
elf Monaten des vergangenen<br />
Jahres 183.468 Gäste<br />
aus Deutschland. Gegenüber<br />
dem Jahr 2011, als insgesamt<br />
219.670 deutsche Besucher<br />
ins Land reisten, dürfte dies<br />
für das Gesamtjahr einen<br />
leichten Rückgang bedeuten.<br />
Aus aller Welt besuchten<br />
bis einschließlich November<br />
knapp 8,7 Millionen internationale<br />
Gäste das Land. 2011<br />
kamen im Gesamtjahr 9,34<br />
Millionen.<br />
Foto: stockXchng<br />
MEHR URLAUB<br />
IM SOMMER 2013!<br />
SIDE • ALANYA • ANTALYA • BELEK<br />
KEMER • MARMARIS • BODRUM<br />
KUSADASI<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
APRIL – OKTOBER 2013<br />
Türkei<br />
Türkei<br />
Türkei<br />
»Wir lernen mit jedem Projekt dazu; davon<br />
profitieren die nachfolgenden Investitionen.«<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />
Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />
travel.one 8.2.2013 9
titelthema.technik<br />
In kleinen Schritten<br />
Die Revolutionierung der Angebotsdarstellung im Vertrieb<br />
durch neue Datenformate entpuppt sich als mühsamer Weg.<br />
Manchmal wird ein Segen zum<br />
Fluch. Kurz nach Jahresbeginn<br />
brummte das Geschäft am Counter.<br />
Die Buchungen liefen erheblich besser<br />
an, als es die meisten Reisebüros,<br />
aber auch die Veranstalter und Technik-<br />
Dienstleister erwartet hatten.<br />
Der unverhoffte Nachfrageschub<br />
sorgte zwar für Freude, auf der anderen<br />
Seite aber auch für jede Menge Ärger.<br />
Denn die Buchungen über das <strong>Travel</strong>tainment-System<br />
Bistro, das hierzulande<br />
nach eigener Schätzung in 85 bis 90 Prozent<br />
aller Reisebüros genutzt wird, liefen<br />
häufig stockend. So wurden bisweilen<br />
Angebotsmails aus dem Service-Center<br />
nicht verschickt. Parallel habe die Hotline<br />
durch lange Wartezeiten geglänzt,<br />
berichten Reiseprofis. Und in manchen<br />
Fällen ging überhaupt nichts mehr, wie<br />
eine Reihe von Einträgen in den Reisebüroplattformen,<br />
zum Beispiel auf Facebook,<br />
verdeutlicht.<br />
Ralf Jade, der bei <strong>Travel</strong>tainment<br />
das B2B-Geschäft leitet, räumt ein, dass<br />
es vor allem in der ersten Januar-Hälfte<br />
zu Problemen gekommen sei. Den Ärger<br />
der Reisebüros, deren Buchungsfluss dadurch<br />
ins Stocken geriet, kann er nachvollziehen.<br />
Doch er betont, dass der größte<br />
Teil der Fehlermeldungen nicht auf<br />
das Konto von <strong>Travel</strong>tainment gehe, sondern<br />
vielmehr Kapazitätsproblemen auf<br />
den Servern der Veranstalter zuzuschreiben<br />
sei. Verschärft würden die Probleme<br />
in solchen Situationen dadurch, dass erfolglose<br />
Buchungsanfragen immer neu<br />
wiederholt würden, was zu zusätzlichem<br />
Datenverkehr führe.<br />
»Wir hatten in den ersten Wochen des<br />
Jahres rund 30 Prozent mehr Buchungen<br />
als im Vorjahr«, berichtet Jade. An manchen<br />
Tagen seien die Buchungseingänge<br />
mit mehr als 10.000 sogar um rund 60<br />
Prozent höher gewesen. Darauf seien die<br />
Kapazitäten mancher Veranstalter nicht<br />
ausgelegt, seitens <strong>Travel</strong>tainment gebe<br />
es da keine Eingriffsmöglichkeiten. <strong>Travel</strong>tainment<br />
habe aber in »sehr engem<br />
Austausch mit den Veranstaltern Tag<br />
und Nacht« daran gearbeitet, »Verfügbarkeitsbeeinträchtigungen<br />
kurzfristig<br />
zu beheben«.<br />
Wo bleibt der Technologieschub?<br />
Die erneuten Probleme mit dem Datenfluss<br />
zwischen Veranstaltern und Reisebüros<br />
rücken ein Thema wieder in den<br />
Fokus, um das es in jüngster Zeit recht ruhig<br />
geworden war: die neuen konkurrierenden<br />
Datenformate EDF (Einheitliches<br />
Datenformat) und OTDS (Offener touris-<br />
Die aktuellen Cache-Systeme sind der<br />
immer größeren Datenflut nicht gewachsen<br />
10 <br />
8.2.2013 travel.one
technik.titelthema<br />
tischer Datenstandard). Diese waren<br />
2011 ins Rennen geschickt worden, um<br />
die Datenqualität signifikant zu verbessern<br />
und die Abfragegeschwindigkeit<br />
enorm zu beschleunigen.<br />
Und dann war da noch Peakwork,<br />
das Unternehmen des ehemaligen <strong>Travel</strong>tainment-Chefs<br />
Ralf Usbeck. Dessen<br />
Player-Hub-Technologie wollte auf der<br />
Basis des in DRV-Regie entwickelten<br />
Datenstandards Global Types und des<br />
Datenformats EDF ebenfalls mit höherer<br />
Datenqualität und deutlich verbesserter<br />
Geschwindigkeit punkten.<br />
Das Datenformat EDF, mit dem<br />
Peakwork arbeitet, war ebenfalls von<br />
Usbeck entwickelt worden und ist lizenzpflichtig.<br />
Als Gegenentwurf gaben<br />
die Technikanbieter <strong>Travel</strong>tainment,<br />
Bewotec, Traffics und <strong>Travel</strong> IT im<br />
Herbst 2011 den Startschuss für OTDS.<br />
Der nach dem Datenformat benannte<br />
Verein, dessen Geschäftsstelle seit Mitte<br />
2012 von der ehemaligen Amadeus-<br />
Managerin Steffi Schweden geleitet<br />
wird, stellt Interessenten die Spezifikationen<br />
seines Datenformats zum<br />
kostenlosen Download zur Verfügung.<br />
Foto: Shutterstock<br />
Alles wie gehabt.<br />
In der Realität des Reisebüroalltags<br />
ist von der schönen neuen Datenwelt<br />
bislang nur wenig angekommen. Dabei<br />
sind die Forderungen des Vertriebs<br />
an ihre touristischen Buchungssysteme<br />
recht überschaubar: Vollständige<br />
Daten, vakanzgeprüfte Angebote,<br />
möglichst in Echtzeit, eine Preisdarstellung,<br />
die auch bei komplexeren<br />
Familienurlaubsbuchungen zuverlässig<br />
den richtigen Endpreis darstellt.<br />
Und möglichst die gesamte Bandbreite<br />
des touristischen Angebots, klassisch<br />
ebenso wie dynamisch paketiert – also<br />
travel.one 8.2.2013 11
titelthema.technik<br />
<strong>Travel</strong>tainment-Manager Jade:<br />
Die Kapazitätsprobleme liegen<br />
bei den Veranstaltern<br />
»full content«, bitte schön. Das klingt trivial,<br />
ist es aber nicht. Schon die Forderung,<br />
möglichst vakanzgeprüfte Angebote darzustellen,<br />
wird zum jetzigen Zeitpunkt nur<br />
unzureichend erfüllt. So laufen Buchungsanfragen<br />
bei <strong>Travel</strong>tainment, aber auch bei<br />
den anderen Buchungssystemen, zunächst<br />
einmal in einem Cache auf. Ob die Daten,<br />
die in diesem Pufferspeicher von den Veranstaltern<br />
abgelegt wurden, aktuell sind,<br />
hängt davon ab, wann er zuletzt aktualisiert<br />
wurde. Dies hat zur Folge, dass Reisebüros<br />
und ihre Kunden in manchen Fällen<br />
zunächst andere Preise und Verfügbarkeiten<br />
sehen als die, auf die sie auch wirklich<br />
Zugriff haben.<br />
Vor allem Touristiker in den Führungsetagen<br />
der Veranstalter bemängeln,<br />
dass die aktuellen Cache-Systeme der immer<br />
größeren Datenflut, die auf sie einströmt,<br />
nicht mehr gewachsen sind. Das<br />
führt dazu, dass die darin enthaltenen<br />
Daten entweder nicht aktuell sind oder<br />
dass Reisebüros nicht auf die gesamte Angebotsbandbreite<br />
Zugriff haben. Oder es<br />
kommt, wie im Januar, zu Störungen in den<br />
Buchungsprozessen.<br />
Neue Infos für Generation Bistro.<br />
Dieses Problem zu beheben, liegt grundsätzlich<br />
im Interesse aller Beteiligten. Nur<br />
so lässt sich vermeiden, dass die Buchungssysteme,<br />
die in den Reisebüros genutzt werden,<br />
gegenüber den Online-Buchungsplattformen<br />
für Endverbraucher hoffnungslos<br />
ins Hintertreffen geraten.<br />
Der wohl wichtigste Schritt auf diesem<br />
Weg besteht in der umfassenden Markteinführung<br />
eines oder beider neuer Datenformate.<br />
Deren Entwicklung fußt auf der<br />
Erkenntnis, dass aktuelle Preisvergleichssysteme<br />
wie Bistro nicht in der Lage sind,<br />
alle relevanten Qualitätsmerkmale einer<br />
Reise abzubilden und in den Preisvergleich<br />
einzubeziehen. Das hat Folgen. Weil sich<br />
eine wachsende Zahl von Reisebüromitarbeitern<br />
bei der Angebotssuche ausschließlich<br />
auf die Preisvergleichssysteme verlässt<br />
– Skeptiker sprechen von der »Generation<br />
Bistro« – fällt ein Teil der Angebote schlicht<br />
unter den Tisch oder taucht im Preisvergleich<br />
erst weit hinten auf, weil nicht alle<br />
Angebotsmerkmale erfasst werden.<br />
Die neuen Datenformate sollen für eine<br />
einheitliche, möglichst vollständige Erfassung<br />
aller relevanten Qualitätsmerkmale<br />
sorgen. Das Problem: Weder EDF noch OTDS<br />
konnten bislang alle wichtigen Veranstalter<br />
für sich gewinnen. Während das lizenzpflichtige<br />
EDF vor allem von den Konzernen<br />
unterstützt wird, fehlen diese im Portfolio<br />
von OTDS bislang. Mit dabei sind von den<br />
Veranstaltern vor allem mittelgroße Anbieter,<br />
zum Beispiel Ameropa, Fit Reisen, FTI,<br />
GTI <strong>Travel</strong> und Schauinsland Reisen. Zudem<br />
gelang es dem offenen Datenstandard<br />
jüngst, Alltours für die Datenkonvertierung<br />
in OTDS ins Boot zu holen.<br />
Neuentwicklung bei Bistro – die Family Tab ist bereits<br />
auf Daten im OTDS-Format eingerichtet<br />
Stückwerk.<br />
Wenn sich Veranstalter dem einen oder anderen<br />
Format oder auch beiden verschrieben<br />
haben, bedeutet das allerdings keineswegs<br />
automatisch, dass sie heute oder in naher<br />
Zukunft ihre gesamte Angebotspalette darin<br />
zur Verfügung stellen. So läuft für die Konvertierung<br />
der Daten von Alltours aus dem<br />
Veranstaltersystem WBS Blank erst einmal<br />
eine Testphase für das entsprechende Export-<br />
Modul. Pioniere in puncto Anwendung sind<br />
12 <br />
8.2.2013 travel.one
technik.titelthema<br />
Neue Produkte<br />
<strong>Travel</strong>tainment/Bistro Portal<br />
Linienflug:<br />
In dem Portal sind nun auch die Linienflüge zu finden. Es<br />
handelt sich um aufbereitete Daten von Amadeus. Zur ITB<br />
soll die Pilotierung in den Reisebüros starten, die neue<br />
Flugmaske soll von Ende April an verfügbar sein.<br />
Expi-Attribute:<br />
Seit Jahresanfang verfügbar, von den Expedienten auswählbar.<br />
Hotels können mit eigenen Symbolen versehen werden,<br />
dazu gibt es die Möglichkeit, individuelle Kommentare<br />
einzustellen, die bürointern lesbar sind.<br />
Trip Page:<br />
Erstellt dem Kunden eine individuelle Website. Es gibt eine<br />
Standardversion, das Layout kann vom Nutzer gestaltet<br />
werden. Die Seite meldet sich beim Kunden in regelmäßigen<br />
Abständen, auch nach der Reise. Der Preis liegt bei 13<br />
Euro pro Monat und Bistro-Vertrag.<br />
Flight-Tab:<br />
Flüge werden nun in einer Preiskurve dargestellt, aus der<br />
der günstigste Tarif absehbar ist. Durch die Preiskurve können<br />
Daten und Abflughäfen weiter eingegrenzt werden.<br />
Family-Tab:<br />
Die Abfrage ist nun zielgebietsübergreifend möglich. Die Zielgebietsliste<br />
kann für die Hotelauswahl nach Attributen wie<br />
Zahl der Hotelzimmer für Familien, Babysitter oder Kinderclubs<br />
gefiltert werden. In die Hotelliste fließen Familienbewertungen<br />
ein, durch Anklicken der Liste werden die entsprechenden<br />
Angebote angezeigt. Für beide Tabs läuft momentan<br />
die Pilotphase, die Markteinführung erfolgt Ende April.<br />
PDF:<br />
Beim PDF-Versand an die Kunden können nun Texte des<br />
jeweiligen Büros eingestellt werden. Das Dokument kann<br />
auch auf einer HTML-Seite angeboten werden.<br />
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zur ITB und treffen Sie Motsi Mabuse!<br />
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travel.one 8.2.2013 13
titelthema.technik<br />
Vertriebschef Zümpel stellt die<br />
Systemwelt für die neue Alltours-<br />
Website auf Player-Hub-Technik um<br />
Schauinsland, FTI und für die<br />
dynamische Produktion JT<br />
Touristik. Schauinsland paketiert<br />
bereits seine Pauschalangebote,<br />
aber auch die dynamisch<br />
paketierten Produkte<br />
im OTDS-Format über Traffics.<br />
EDF findet derzeit offenbar<br />
vor allem in der Online-<br />
Welt Anwendung. So stellte<br />
Peakwork gerade zwei neue<br />
Kunden vor – das Online-<br />
Portal Binoli, in dem die<br />
Baden-Badener L'Tur-Zentrale<br />
Hotelarrangements mit<br />
Air-Berlin-Flügen bündelt,<br />
und Alltours. Die Duisburger<br />
setzen für ihre frisch überarbeitete<br />
Website bei der<br />
klassischen Produktion nun<br />
vollständig auf das Player-<br />
Hub-Modell von Peakwork.<br />
Noch in diesem Monat solle<br />
auch die dynamische Produktion<br />
integriert werden, kündigt<br />
Alltours-Vertriebschef<br />
Dieter Zümpel an. Peakworks<br />
Neue Produkte<br />
<strong>Travel</strong> IT<br />
Preisverlaufskurve: Zeigt den günstigsten Preis für jeden Zimmertyp und Verpflegungsleistungen<br />
an.<br />
Versand von Angeboten: Neue Vorlagen für den Versand per PDF, Möglichkeit, die<br />
Angebote auf einer eigenen individuellen Website darzustellen.<br />
Hotelsteuerung: Die Hotels können als Favoriten auf die ersten Plätze der Ergebnisliste<br />
gesetzt und mit Kommentaren der Expedienten versehen werden. Auch Alternativhotels<br />
können einzeln festgelegt werden. Die abgefragten Hotels werden in eigenen<br />
Reitern abgelegt.<br />
Sabre<br />
Neue Veranstalter: ETI mit der Reiseart MIXX, Arg viel Ferien mit dynamisch paketierten<br />
Produkten unter XARG und Ferien Touristik mit Nur-Flug unter FERF (nur für<br />
ausgewählte dynamische Paketierer).<br />
<strong>Travel</strong>port<br />
Net Fare Manager: Neues Tool für die Berechnung, Buchung und Verwaltung von<br />
Nettotarifen.<br />
Technologie laufe damit nunmehr<br />
auf den Websites von<br />
sieben Veranstaltern aus dem<br />
deutschsprachigen Raum, erklärt<br />
das Unternehmen. Der<br />
starke Online-Fokus der Aktivitäten<br />
Usbecks dürfte Spekulationen<br />
aus dem Vertrieb<br />
neue Nahrung bieten, die besagen,<br />
mittels der neuen Datenformate<br />
sollten vor allem<br />
die Suchfunktionen bei den<br />
Online-Portalen verfeinert<br />
werden.<br />
Chance oder Gefahr?<br />
Neben den beiden Datenformaten<br />
bestimmt die<br />
Frage die Diskussion, ob<br />
Peakworks Player-Hub-Technologie<br />
oder ein zentraler<br />
Datenspeicher nach dem<br />
Muster von <strong>Travel</strong>tainment<br />
das richtige Modell für die<br />
Zukunft ist. Vereinfacht dargestellt<br />
bedeutet das Player-<br />
Hub-Modell, dass die Angebotsdaten<br />
im EDF-Format<br />
auf den Servern der Reiseveranstalter,<br />
den Playern,<br />
liegen. Sie werden dort bei<br />
Bedarf abgefragt und über<br />
den Hub zusammengestellt.<br />
Grundsätzlich ist übrigens<br />
auch das OTDS-Format für<br />
diese Technologie nutzbar.<br />
Beim klassischen Modell<br />
dagegen legt der Reiseveranstalter<br />
die aktuellen<br />
Angebote täglich auf dem<br />
FTP-Server des Buchungsportals<br />
ab. Bei konkreten Buchungswünschen<br />
wird die<br />
Aktualität des ausgesuchten<br />
Angebots durch eine Buchungsanfrage<br />
an das CRS-<br />
System des Veranstalters<br />
geprüft. Je häufiger ein Produkt<br />
angefragt wird, desto<br />
aktueller sind dementsprechend<br />
die Daten.<br />
Die Verfechter des Player-Hub-Modells<br />
argumentieren,<br />
dieses biete Veranstaltern<br />
die Möglichkeit, ihre<br />
Produkte mit allen Details<br />
im Vertrieb darzustellen,<br />
ohne dass sie durch externe<br />
Cache-Systeme vereinheitlicht<br />
und gefiltert würden.<br />
Damit behalte der Veranstalter<br />
»die volle Kontrolle über<br />
die Darstellung der eigenen<br />
Produkte«, wirbt Peakwork.<br />
Ob die Player-Hub-Technik<br />
im Reisebüro darüber hinaus<br />
tatsächlich schneller ist<br />
als andere Lösungen, muss<br />
sich erst noch zeigen. Da<br />
jede Anfrage automatisch an<br />
alle beteiligten Veranstalter<br />
geht, entscheidet der langsamste<br />
von ihnen darüber,<br />
wie schnell die Information<br />
bereit steht.<br />
Hinzu kommt, dass der<br />
Vertrieb der vollen Kontrolle<br />
über die Distribution durch<br />
die Veranstalter mit gemisch-<br />
14 <br />
8.2.2013 travel.one
technik.titelthema<br />
ten Gefühlen gegenübersteht.<br />
Schließlich bietet das Modell<br />
den Veranstaltern im Prinzip<br />
auch die Möglichkeit, unterschiedliche<br />
Vertriebskanäle,<br />
also etwa Eigen- und Fremdvertrieb,<br />
mit unterschiedlichen<br />
Produkten und Preisen<br />
zu versorgen. Dass sie davon<br />
auch Gebrauch machen, ist damit<br />
keineswegs gesagt. Aber<br />
grundsätzlich wären sie in der<br />
Lage, dies zu tun.<br />
Auf der anderen Seite gefällt<br />
auch die Schlüsselrolle<br />
von Systemen wie <strong>Travel</strong>tainment<br />
und Bistro im Reisebürovertrieb<br />
längst nicht jedem.<br />
Zwar stellt sich <strong>Travel</strong>tainment<br />
stets als neutraler Datenmakler<br />
dar. Aber natürlich<br />
hat ein solches System grundsätzlich<br />
die Möglichkeit, die<br />
Daten verschiedener Anbieter<br />
unterschiedlich zu gewichten.<br />
Die Gegner der Amadeus-<br />
Tochter weisen zudem gerne<br />
darauf hin, dass es erst die<br />
massive Kritik von Veranstaltern<br />
und Reisebüros an den<br />
Selektionsmechanismen und<br />
der Datenqualität von Bistro<br />
war, die den Stein für die neuen<br />
Datenformate ins Rollen<br />
brachte. Dass sich <strong>Travel</strong>tainment<br />
heute flexibler bewegt<br />
als damals, unter der Führung<br />
von Usbeck übrigens, ist nicht<br />
zuletzt der Herausforderung<br />
durch das neue Datenformat<br />
zu verdanken.<br />
Nach allen Seiten offen.<br />
Ob sich eines der Datenformate<br />
mittelfristig gegen das<br />
andere durchsetzt, ist derzeit<br />
nicht absehbar. Die meisten<br />
Software-Anbieter werden<br />
sich sowohl mit Lizenzverträgen<br />
für den DRV-Datenstandard<br />
und Peakworks<br />
Player-Hub als auch für die<br />
Verarbeitung des OTDS-Formats<br />
für die Zukunft rüsten.<br />
Daneben spielen die bisher<br />
üblichen vorkalkulierten IN-<br />
FX-Daten noch eine wichtige<br />
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Rolle. Den Reisebüros kann<br />
der Wettbewerb unter den<br />
Datenformaten recht sein,<br />
wenn er den Weg zu effizienteren,<br />
schnelleren Buchungsprozessen<br />
beschleunigt. Bis<br />
dahin müssen sie mit Pannenserien<br />
wie im Januar<br />
noch leben.<br />
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travel.one 8.2.2013<br />
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15
produkt.thema<br />
produkt.studienreisen<br />
Erfahrene Reisende und Stammgäste suchen nach ausgefallenen Erlebnissen. <strong>Travel</strong> One<br />
fragt nach, welche Tipps Studienreiseveranstalter für diese Kunden bereithalten.<br />
Für Fortgeschrittene<br />
<strong>Studienreisen</strong>de sind eine dankbare<br />
Klientel: Sie sind wissbegierig und<br />
bleiben es in der Regel auch bis in<br />
das hohe Alter hinein.<br />
Das kommt den Anbietern gleichermaßen<br />
zugute, wie es sie vor Herausforderungen<br />
stellt. Denn um Wiederholer<br />
und die nachwachsende Generation sehr<br />
reiseerfahrener Gäste bei Laune zu halten,<br />
müssen sich Studiosus & Co. immer<br />
wieder aufs Neue etwas einfallen lassen.<br />
<strong>Travel</strong> One hat bei Studienreiseveranstaltern<br />
nachgefragt, welche Angebote<br />
Reisebüromitarbeiter ihren »Wiederholungstätern«<br />
empfehlen können.<br />
Herausgekommen sind Tipps rund um<br />
den Erdball. Die Reisen führen Urlauber<br />
in touristisches Neuland, etwa nach<br />
Bangladesch. Sie schicken sie aber auch<br />
auf neuen Wegen in sehr gut erschlossene<br />
Destinationen. Yannick Fiedler<br />
Haidrun Brauer und Annette Zietzschmann von Meier’s Weltreisen<br />
Foto: Meier’s Weltreisen<br />
Fremde Kulturen ganz nah<br />
Das Volk der<br />
Hmong lebt in<br />
den Bergen<br />
Südostasiens,<br />
auch in Laos<br />
n »Laos«, sagt Produktmanagerin Haidrun Brauer, sei für<br />
Asien-Kenner ein faszinierendes Ziel. Die 15-tägige Studienreise<br />
»Unbekanntes Laos« führt Gäste bis hoch in<br />
den Norden zu den Bergvölkern. Dort besuchen Urlauber<br />
das erste laotische Projekt für nachhaltigen Tourismus,<br />
das Nam Ha Ecotourism Project im gleichnamigen<br />
Naturschutzgebiet. In der Hauptstadt Vientiane speisen<br />
sie im Restaurant Makphet, einem Ausbildungsbetrieb für<br />
Straßenkinder und Teil der Hilfsorganisation »Peuan Mit<br />
Street Child Project«.<br />
n Produktmanagerin Annette Zietzschmann schwärmt<br />
für das südliche Afrika und empfiehlt die zweiwöchige<br />
Studienreise »Sterne des Südens« durch Namibia, Botswana<br />
und Simbabwe. »Weil die Teilnehmer sich ganz auf<br />
das wahre Afrika einlassen können und auch faszinierende<br />
Orte abseits der gängigen Touristenpfade entdecken«,<br />
sagt sie. Charakteristisch für die Reise seien Begegnungen<br />
mit der Bevölkerung, Natur- und Tiererlebnisse sowie<br />
ausgefallene Streckenabschnitte, etwa die Fahrt ins namibische<br />
Buschmannland Tsumkwe.<br />
16 <br />
8.2.2013 travel.one
Rulf Treidel von Dr. Tigges<br />
Natur und<br />
Kultur in<br />
Nordeuropa<br />
Heiliger Gegensatz<br />
n Mexiko ist das Ziel der Studienreise<br />
»Von Pilgern, Priestern und<br />
heiligen Plätzen«. Höhepunkt ist<br />
die Teilnahme am Totenfest »Dia<br />
de los Muertos«, an dem Familien<br />
mit Speisen und Getränken auf<br />
den Friedhof gehen, um bei ihren<br />
Verstorbenen zu feiern.<br />
»So traurig es sich für viele Europäer<br />
zuerst anhört: Für Mexikaner<br />
ist dies ein lebensbejahender und<br />
fröhlicher Tag«, sagt Studienreiseprofi<br />
Rulf Treidel. Umso erstaunlicher<br />
sei die Erfahrung für Gäste,<br />
dieses bunte Fest mitzuerleben<br />
und zu erkennen, wie der Tag der<br />
Trauer von anderen Kulturen als Tag<br />
der Freude erlebt werde.<br />
Religiöse Traditionen wie den<br />
mexikanischen Totenkult<br />
(oben) und den jüdischen<br />
Glauben erklärt Dr. Tigges<br />
Fotos: Gebeco<br />
n Treidels Tipp »Pilgerstätten und<br />
heilige Berge – Reisen, die berühren«<br />
will Kunden für das gesellschaftliche<br />
und religiöse Miteinander<br />
in Israel sensibilisieren.<br />
Stationen der Studienreise sind<br />
unter anderem Jerusalem, Tel Aviv,<br />
Bethlehem und Nazareth. Während<br />
der achttägigen Rundreise<br />
treffen sich die Teilnehmer immer<br />
wieder zu Gesprächen mit Repräsentanten<br />
der Kirchen und Einheimischen,<br />
die über ihre Sicht der<br />
Dinge berichten sollen.<br />
»Diese Reise sollte man unbedingt<br />
machen, da sie persönliche<br />
und ungewöhnliche Begegnungen<br />
mit Menschen enthält«,<br />
begründet er seine Auswahl. Als<br />
ganz besonderes Erlebnis beschreibt<br />
der Dr.-Tigges-Manager<br />
die Möglichkeit, gemeinsam mit<br />
einer israelischen Familie den<br />
Schabbat zu feiern.<br />
Ihre Kunden wollen Nordeuropa besonders intensiv<br />
kennen lernen? Und wünschen sich eine<br />
qualifi zierte Reiseleitung mit Erfahrung in der<br />
Begleitung von <strong>Studienreisen</strong>? Dann empfehlen<br />
Sie Ihren Kunden doch unsere Busreisen mit<br />
Studienreisecharakter, z. B. „Schottlands Land &<br />
Leute“:<br />
■ Treffen mit „echten“ Schotten<br />
■ Schottische Landwirtschaft, z. B.<br />
Besuch einer Schaffarm<br />
■ Schottisches Handwerk, z. B. Besuch<br />
einer Whiskybrennerei<br />
■ Schottische Kultur und Geschichte bei<br />
Vorträgen erfahren<br />
Weitere Busreisen mit Studienreisecharakter in:<br />
Island, Irland, Norwegen und im Baltikum<br />
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travel.one 8.2.2013 17<br />
DERTOUR GmbH & CO. KG, Emil-von-Behring-Str. 6, 60424 Frankfurt
produkt.thema<br />
produkt.studienreisen<br />
Anja Habersetzer und Michaela Tedsen von Studiosus<br />
Kulinarische Genüsse & Mikrokredite<br />
Küchenchef Passeri führt Studiosus-<br />
Gäste in die toskanische Küche ein<br />
Foto: Studiosus<br />
n Studiosus-Mitarbeiterin Anja Habersetzer<br />
ist von den Extratouren<br />
während der Reise »Toskana – kulinarisch<br />
erleben« begeistert. Urlauber<br />
logieren in einer Landvilla südlich<br />
von Arezzo, die exklusiv Studiosus-Gästen<br />
vorbehalten ist. Wer<br />
möchte, kann Küchenchef Walter<br />
Passeri jeden Nachmittag begleiten<br />
und toskanische Spezialitäten zubereiten.<br />
Weitere Highlights: Ein Besuch<br />
beim Fleischlieferanten der Villa,<br />
der die alte Schweinerasse Cinta<br />
Senese züchtet, eine Weinprobe sowie<br />
eine Stippvisite in einer Käserei.<br />
n Indien und Bangladesch kombiniert<br />
die Studienreise »Sikkim-Bangladesch<br />
– vom Himalaya in die Sundabans«,<br />
die Michaela Tedsen empfiehlt.<br />
Der Verlauf sei ungewöhnlich. Er verbinde<br />
West- und Ostbengalen miteinander<br />
und überwinde etliche Höhenmeter<br />
vom östlichen Himalaya bis zu<br />
den Mangrovenwäldern. Highlight sei<br />
ein Besuch der Gramee-Bank in Dahka,<br />
die von Friedensnobelpreisträger<br />
Muhammad Yunnus gegründet wurde.<br />
Dort diskutieren Gäste über das Für<br />
und Wider von Mikrokrediten als Mittel<br />
zur Armutsbekämpfung.<br />
Wybcke Meier von Windrose Finest <strong>Travel</strong><br />
Höhenrausch & Flussgeflüster<br />
n Als eine »tolle Kombination aus<br />
dem farbenprächtigen Kaschmirtal<br />
und den majestätischen Gipfeln<br />
dieses grandiosen Hochgebirges«,<br />
beschreibt Windrose-Chefin Wybcke<br />
Meier einen Trip durch die Himalaja-Region.<br />
Zu den Highlights<br />
der Reise »Von Kaschmir nach Ladakh<br />
– Auf dem Landweg durch<br />
den Himalaya«, die in Srinagar startet,<br />
zählen nicht nur die Fahrt über<br />
den »Vier-Dämonen-Pass« nach Ladakh,<br />
auch der Besuch des Klosters<br />
Hemis sei für die Teilnehmer der<br />
Studienreise ein unvergessliches<br />
Erlebnis. Denn diese nehmen dort<br />
an einem religiösen Fest teil.<br />
n Als Alternative schlägt Meier Brasilien<br />
mit der Studienreise »Abenteuer<br />
Amazonas« vor. Auf dem Programm<br />
der Studienreise stehen Rio<br />
de Janeiro, Manaus sowie die Wasserfälle<br />
von Iguazú.<br />
Ein besonderes Erlebnis sei jedoch<br />
die Kreuzfahrt auf dem Amazonas.<br />
Fünf Nächte verbringen die<br />
Gäste des Veranstalters an Bord<br />
des exklusiv gecharterten Schiffes.<br />
Die Biologin Brigitte Fugger begleitet<br />
sie täglich in die Tiefen des Regenwaldes<br />
und informiert über Flora<br />
und Fauna. Für die Ausflüge benutzen<br />
die Teilnehmer ein kleines<br />
Beiboot.<br />
Fünf Tage lang sind Reisende<br />
auf dem Amazonas unterwegs<br />
© Ellen Ebenau<br />
18 <br />
8.2.2013 travel.one
Foto: Shutterstock<br />
exklusive<br />
<strong>Studienreisen</strong><br />
weltweit<br />
Bangladesch (oben) ist ein Land für reiseerfahrene Gäste;<br />
afrikanische Traditionen erleben Urlauber hautnah in Togo und Benin<br />
Rita Stappert und Ulla Fischer von Ikarus Tours<br />
Voodoo inklusive<br />
Foto: Ikarus Tours<br />
faszinierend<br />
intensiv<br />
gemeinsam<br />
Wir empfehlen:<br />
Frankreich – Mit Muße<br />
von Arles in die Provence,<br />
9-Tage-Studienreise<br />
ab € 1.695<br />
n Westafrika-Expertin Ulla Fischer<br />
ist von der Reise »Magisches Westafrika«<br />
begeistert, »weil sich die<br />
Reisegäste auf den Spuren von Riten,<br />
Voodoo und Magie in die selten<br />
besuchten Herzen von Togo<br />
und Benin begeben.«<br />
Ein besonderes Augenmerk<br />
lenken die Macher auf die Tradition<br />
der Volksstämme. So haben<br />
Studienreisegäste nach ihrer Ankunft<br />
in Lomé, der Hauptstadt<br />
von Togo, die Möglichkeit, an einer<br />
Voodoo-Zeremonie teilzunehmen.<br />
Darüber hinaus besuchen sie mehrere<br />
Stämme, die ihnen Einblicke<br />
in ihre Lebensweise gewähren.<br />
n Vielgereisten Globetrottern<br />
empfiehlt auch Asien-Profi Rita<br />
Stappert eine Reise nach Bangladesch.<br />
Das Angebot »Faszination<br />
Bangladesch« biete absolutes<br />
Neuland abseits der touristischen<br />
Pfade, schwärmt Stappert.<br />
Der Hinweis im Katalog macht<br />
es deutlich: »Das Angebot wendet<br />
sich nicht an empfindliche Naturen<br />
mit verwöhnten Komfortansprüchen,<br />
sondern an erprobte<br />
Südasien-Liebhaber.« Und: »Bangladesch<br />
ist kein bequemes Reiseland.<br />
Es lenkt den Blick auf Armut<br />
und Elend und verlangt von Reisenden<br />
Geduld und Verständnis.«<br />
Weitere Information und Verkaufsförderung<br />
unter Tel. 0431/5 4461 19<br />
oder Vertrieb@Gebeco.de<br />
travel.one 8.2.2013 19
produkt.thema<br />
produkt.studienreisen<br />
Foto: photobank.kiev.ua<br />
Beziehung<br />
pflegen<br />
In Zeiten des steigenden<br />
Internetvertriebs versuchen<br />
Studienreiseveranstalter die Nähe<br />
zum Counter beizubehalten.<br />
Dass das Internet als<br />
Vertriebskanal immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnt,<br />
ist für Veranstalter und<br />
Reisebüros keine überraschende<br />
Entwicklung mehr. Schließlich<br />
führt bei der Suche nach<br />
Informationen zum nächsten<br />
Reiseziel kaum ein Weg am<br />
World Wide Web vorbei. Vor allem<br />
<strong>Studienreisen</strong>de informieren<br />
sich vorab ausführlich mit<br />
Hilfe des Internet.<br />
»Im Netz findet in den meisten<br />
Fällen die erste Informationsbeschaffung<br />
und Recherche<br />
statt«, erklärt Ralf Huber, Prokurist<br />
bei Ikarus Tours. Das liege<br />
daran, so seine Vermutung,<br />
dass es mittlerweile fast schon<br />
selbstverständlich sei, von allen<br />
möglichen Orten aus auf<br />
das Web zuzugreifen. Doch oft<br />
bleibt es nicht nur bei der Suche<br />
nach Infos: Ein immer größerer<br />
Anteil der Kunden buche<br />
inzwischen online, stellt Guido<br />
Wiegand, Geschäftsführer von<br />
Studiosus, fest.<br />
Vielseitige Hilfe.<br />
Trotz dieser Entwicklung ist<br />
das Reisebüro für Studienreiseveranstalter<br />
der wichtigste<br />
Vertriebskanal. Gebeco zum<br />
Beispiel verkauft 97 Prozent aller<br />
Reisen über den stationären<br />
Vertrieb, der Counter habe damit<br />
eine »existenzielle Bedeutung«,<br />
wie Jens Hulvershorn,<br />
Marketing- und Vertriebschef<br />
bei Gebeco erklärt.<br />
Um diese Zahlen beizubehalten<br />
spielt das Thema<br />
Verkaufsförderung für die Anbieter<br />
eine zentrale Rolle. Das<br />
Know-how der Counterkräfte<br />
versuchen die Veranstalter<br />
gezielt mit Schulungen, Vorträgen<br />
und Inforeisen zu fördern.<br />
Und natürlich auch mit<br />
»altbewährten Klassikern«.<br />
Dazu zählen etwa kostenlose<br />
Schaufensterdekoration,<br />
Werbeflyer, Organisation von<br />
Kundenabenden, Museumsbesuche<br />
sowie Länderabende.<br />
Und auch E-Learnings<br />
sind mittlerweile nicht mehr<br />
20 <br />
8.2.2013 travel.one
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Beratung und Buchung in Ihrem Reisebüro<br />
Mali 126-127, 134<br />
www.ikarus.com<br />
Beratung und Buchung in Ihrem Reisebüro<br />
studienreisen.produkt<br />
thema.produkt<br />
wegzudenken. Bei Studiosus<br />
beispielsweise können<br />
Reiseprofis seit Kurzem ein<br />
Online-Countertraining speziell<br />
zu Marco Polo nutzen.<br />
»Wir versuchen im Vertrieb<br />
noch deutlicher zu machen,<br />
wofür Marco Polo steht und<br />
wo die Unterschiede zur Studienreise<br />
liegen«, erläutert<br />
Wiegand. In das E-Learning<br />
kann man jederzeit einsteigen,<br />
die Schulung findet<br />
viermal jährlich statt. Gebeco<br />
schult rund 100 Reiseprofis<br />
einmal im Jahr konventionell<br />
während der »Gebeco Experience«,<br />
einer Schulungsreise<br />
mit vier parallelen Seminaren<br />
und einem gemeinsamen<br />
Abschlussworkshop.<br />
Auch Ikarus Tours sucht<br />
die Nähe zum Counter und<br />
wird im April auf der »Weltklasse-Tagung«<br />
der Best<br />
Studienreiseveranstalter brauchen einen<br />
engen Kontakt zu Reisebüros und Reisebüroketten<br />
RMG das neue Schulungsprogramm<br />
präsentieren.<br />
Fachwissen vs. Online.<br />
Von der Wichtigkeit der verkaufsfördernden<br />
Maßnahmen<br />
für die Agenten sind<br />
die Veranstalter überzeugt.<br />
»Durch eine regelmäßige Beratung<br />
und direkte Kontakte<br />
zum Anbieter sind Reisebüromitarbeiter<br />
in der Lage,<br />
Kunden optimal rund um das<br />
Thema <strong>Studienreisen</strong> zu beraten«,<br />
sagt Martina Beeken,<br />
zuständig für <strong>Studienreisen</strong><br />
bei Meier’s Weltreisen. Und<br />
sie könnten sich als Spezialisten<br />
positionieren. Etwas,<br />
das in Zeiten des Internetvertriebs<br />
unerlässlich sei, findet<br />
Hulvershorn. Denn es werde<br />
immer Urlaubssegmente geben,<br />
in denen das Reisebüro<br />
Kunden keinen Mehrwert<br />
bieten könne. »Weil andere<br />
Systeme, so auch das Internet,<br />
diese Aufgabe schneller<br />
erfüllen, zum Beispiel bei<br />
Nur-Flug- oder Last-Minute-<br />
Angeboten«, argumentiert<br />
der Studienreiseexperte. Seiner<br />
Meinung nach sollten<br />
sich Reisebüros auf bestimmte<br />
Segmente, die aufgrund<br />
ihrer Kundenstruktur und<br />
Wirtschaftlichkeit zukunftsfähiger<br />
seien, konzentrieren.<br />
»Studien- und Erlebnisreisen<br />
sind sehr beratungsintensiv,<br />
das kann das Internet nicht<br />
leisten«, betont er. Ein stationäres<br />
Reisebüro dagegen,<br />
weiß auch Studiosus-Manager<br />
Wiegand, könne mit dem<br />
persönlichen Service und<br />
der Beratung punkten. Denn<br />
gerade bei komplexen Reiseverläufen<br />
und maßgeschneiderten<br />
Angeboten, ergänzt<br />
Ikarus-Mann Huber, ist der<br />
persönliche Kontakt zwischen<br />
Reisebüro und den Produktexperten<br />
des Veranstalters<br />
enorm wichtig. Schließlich,<br />
da sind sich alle Studienreiseanbieter<br />
einig, schätzen ihre<br />
Kunden die persönliche Betreuung<br />
am meisten.<br />
<br />
Kendra Mietke<br />
Kontakt<br />
für den Counter<br />
Meier’s Weltreisen<br />
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Ägypten 1 0- 10, 120-121 Ma lorca 32<br />
Albanien 63-65 Malta 26<br />
Algerien 17- 19 Maro ko 12- 14<br />
Andalusien 34-37 Masuren 70, 72-73<br />
Armenien 8-92 Mauretanien 125<br />
Äthiopien 136-140 Mauritius 174<br />
Azerbaijan 8-89 Mazedonien 64-65, 68-69<br />
Azoren 31 Moldawien 62<br />
Baltikum 76-78 Montenegro 64-67<br />
Benin 131 Mozambique 150-151,180-181<br />
Berg-Karabach 90-91 Namibia 160-172<br />
Bosnien 68-69 Nigeria 135<br />
Botswana 152-167, 180-181 Nordzypern 57-58<br />
Bulgarien 60-61, 68-69 Norwegen 42-43<br />
Estland 76-78 Ostpreußen 72-73<br />
Fi nland 45 Polen 70-74<br />
Frankreich 16-17 Portugal 27-31<br />
Gambia 128 Ruanda 148<br />
Georgien 87-89, 92 Rumänien 60-61<br />
Ghana 132 Russland 80-83<br />
Griechenland 52-56 Sahara 18-121, 124-125<br />
Großbrita nien 38-39 Sardinien 23<br />
Grönland 50-51 Scho tland 39<br />
Guinea 134 Schweden 44<br />
Irland 40-41 Senegal 128<br />
Island 46-49 Serbien 68-69<br />
Italien 18-25 SierraLeone 134<br />
Jakobsweg 33 Sizilien 24-25<br />
Jordanien 110 <strong>Spanien</strong> 32-37<br />
Kamerun 133, 135 Südafrika 159-161,169, 173-181<br />
Kapverden 129 Sudan 1<br />
Kenia 14-146 Tansania 141-145<br />
Kosovo 64-65, 68-69 Tschad 135<br />
Kreta 56 Togo 131<br />
Kroatien 6-67 Tunesien 115-116<br />
Kykladen 55 Türkei 86, 92- 9<br />
La pland 43, 45 Uganda 147<br />
Lettland 76-78 Ukraine 74, 84-86<br />
Liberia 134 Ungarn 59<br />
Libyen 120-124 Wales 38<br />
LiparischeInseln 25 Weißru sland 75<br />
Litauen 76-78 Zambia 150-151, 180-181<br />
Madagaskar 149 Zimbabwe 158-163, 180-181<br />
Madeira 30 Zentralafrik. Republik 1 3<br />
Malawi 150-151 Zypern 57<br />
A u f S e e m i t e i S b r e c h e r n , e x p e d i t i o n S - u n d S e g e l S c h i f f e n 2013 – 2014<br />
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travel.one 8.2.2013 21
produkt.thema<br />
produkt.studienreisen<br />
Comeback für Japan<br />
Die Buchungen für Reisen nach Japan<br />
ziehen in diesem Jahr wieder an<br />
Foto: Gebeco<br />
Ury Steinweg hofft, die Verluste von 2011<br />
und 2012 wieder einzufahren<br />
n Nachdem 2011 der Tourismus in Japan<br />
als Folge des schweren Erdbebens<br />
fast zum Erliegen kam, ziehen die Buchungen<br />
nun, fast zwei Jahre später, offenbar<br />
wieder deutlich an. So verzeichnet<br />
Gebeco mit seinen Marken Dr. Tigges<br />
und Gebeco Länder erleben nach<br />
eigenen Angaben das stärkste Buchungsjahr<br />
seit der Katastrophe.<br />
»Während andere Reiseveranstalter<br />
noch ein gekürztes Angebot bieten,<br />
haben wir gleich zwei Studien-, zwei Erlebnis-,<br />
eine Privat- und eine Sondergruppenreise<br />
im Programm«, zählt Geschäftsführer<br />
Ury Steinweg auf.<br />
2012 habe das Japan-Geschäft nicht<br />
wie erhofft wieder angezogen, daher<br />
setze er auf 2013. Mit Erfolg. Bereits<br />
zur Kirschblüte im Frühjahr betrage die<br />
Auslastung 90 Prozent, betont Steinweg.<br />
Für den Herbst dieses Jahres sei<br />
ebenfalls eine »starke Nachfrage« zu<br />
spüren. Und schon im kommenden Jahr,<br />
so rechnet der Gebeco-Chef, »normalisiert<br />
sich Japan wieder vollständig«. Die<br />
Krisenregionen, zu denen neben Japan<br />
auch Nordafrika und Griechenland zählen,<br />
hatten den Veranstalter vergangenes<br />
Jahr etwa sieben Prozent vom Jahresumsatz<br />
gekostet.<br />
Mehr Länderkombinationen<br />
n Studiosus erweitert die Palette der Länderkombinationen.<br />
Künftig finden Reiseprofis 65 neue Rundreisen von Asien bis<br />
Amerika im Programm des Studienreiseanbieters. Darunter zum<br />
Beispiel eine neuntägige Tour, die die drei Metropolen Dubai, Abu<br />
Dhabi und Doha verbindet und den Fokus der Reise auf moderne<br />
Architektur legt. Ebenfalls neu im Portfolio sind Kombinationsreisen<br />
von Südindien und Sri Lanka, von Armenien und Georgien<br />
sowie von Indonesien, Malaysia und Brunei.<br />
In Lateinamerika stockt der Veranstalter das Angebot um die Studienreise<br />
»Südamerika mit Osterinsel« auf. Sie zeigt Gästen in 20<br />
Tagen Peru, Brasilien, Argentinien und Chile. In der Karibik ist nun<br />
eine 18-tägige Tour nach Kuba, Jamaika, Curaçao und in die Dominikanische<br />
Republik buchbar.<br />
Alle neuen Routen stehen auch online unter<br />
www.studiosus.com/reiseangebote/<br />
reisefinder/neue-routen<br />
Die neue Reise »Metropolen am Golf« zeigt unter anderem die moderne Skyline von Abu Dhabi<br />
Foto: ADTA<br />
22 <br />
8.2.2013 travel.one
thema.produkt<br />
updates<br />
Zum 200. Geburtstag von Giuseppe Verdi legt<br />
Biblische Reisen eine Reise von der Emilia Romagna<br />
in die Lombardei auf, die sich dem Leben<br />
und Schaffen des Komponisten widmet. Auch ein<br />
Besuch der Verdi-Oper »Aida« in Verona steht auf<br />
dem Programm. www.biblische-reisen.de<br />
Ikarus Tours schickt Kunden auf einer neuen<br />
Sonderreise mit Malkurs im September in die<br />
Toskana. Die Teilnehmer besuchen unter anderem<br />
Florenz, Lucca und San Gimignano. Den Malkurs<br />
betreut die Künstlerin Birgit Reinecke.<br />
Im neuen Katalog des Bayerischen Pilgerbüros<br />
sind nun auch Reisen nach Kuba und Namibia zu<br />
finden. Der Katalog kann online bestellt werden.<br />
www.pilgerreisen.de/katalog-bestellen<br />
Das Expeditionsschiff Hanseatic lockt Kunstinteressierte<br />
Unterwegs mit Kunstexperten<br />
n Ende Mai dreht sich an Bord der Hanseatic alles um Musik<br />
und Kunst. Die elftägige Studienreise »Expedition Wissen<br />
von Lissabon nach Hamburg« von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten<br />
führt von Lissabon über La Coruña, Guernsey, Isle of<br />
Wight, Antwerpen und Amsterdam bis nach Hamburg.<br />
Mit an Bord sind zwei Kunstexperten. Sie halten Vorträge<br />
und bieten spezielle »Experten-Ausflüge« an, zum Beispiel<br />
zu den Themen Architektur, Pilgern und Kunstwerke. Hinzu<br />
kommen während der Kreuzfahrt vier verschiedene Konzerte,<br />
die an ungewöhnlichen Orten stattfinden sollen, etwa in<br />
einer alten Kirche in St. Peter Port auf Guernsey oder dem<br />
Börsenpalast in Porto.<br />
travel.one 8.2.2013<br />
Foto: Hapag-Lloyd Kreuzfahrten<br />
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Neuer Familien-Katalog<br />
n Die Teilnehmer besuchen Orang-<br />
Utans im Dschungel, schnorcheln<br />
im Chinesischen Meer und übernachten<br />
bei einer Gastfamilie: Elf<br />
Tage dauert die Reise auf Borneo,<br />
mit der sich Intrepid <strong>Travel</strong> an<br />
Familien wendet. Sie ist ein Beispiel<br />
aus dem erstmals aufgelegten<br />
Katalog für Abenteuerreisen<br />
mit Kindern.<br />
Der Veranstalter bündelt in<br />
der Broschüre 26 Angebote. Bei<br />
sieben Trips steht die Tierwelt im<br />
Mittelpunkt, bei drei Touren sind<br />
die Teilnehmer zu Fuß unterwegs,<br />
und die 16 sogenannten Explorer-<br />
Reisen sollen für besondere Erlebnisse<br />
und Begegnungen mit Menschen<br />
sorgen.<br />
Intrepid betont, familienfreundliche<br />
Unterkünfte zu nutzen<br />
und die Fahrzeiten so kurz wie<br />
möglich zu halten. Die Gruppen<br />
setzen sich aus Familien verschiedener<br />
Nationalitäten zusammen –<br />
der Reiseleiter spricht daher Englisch<br />
– und bestehen je nach Tour<br />
aus maximal zwölf bis 21 Teilnehmern.<br />
www.intrepidtravel.com<br />
Für Kinder ab sieben Jahren: Eine Reise<br />
zu den Orang-Utans von Borneo<br />
Foto: Intrepid <strong>Travel</strong><br />
Erste Gehversuche in Kenia<br />
Luxus am Rande der Masai Mara: Das<br />
Kempinski-Camp besteht aus zwölf Zelten<br />
Foto: Kempinski<br />
n Kempinski expandiert in Afrika. Dabei wagt sich die<br />
Hotelgruppe nicht nur in eine für sie neue Destination,<br />
sondern versucht sich auch an einem neuen Produkt.<br />
Das Unternehmen eröffnete in Kenia ein Safari-Camp.<br />
Die zwölf Luxus-Zelte stehen im Olare-Orok-<br />
Wildschutzgebiet am Rande der Masai Mara.<br />
Ein zweites Projekt in Kenia ist das Hotel Villa<br />
Rosa. Kempinski hat die Eröffnung des Hauses in Nairobi<br />
für Mai angekündigt. In dem zehnstöckigen Gebäude<br />
befinden sich 200 Zimmer und Suiten sowie<br />
mehrere Restaurants.<br />
www.kempinski.com<br />
updates<br />
Mandarin Oriental ist nun im chinesischen Guangzhou<br />
vertreten. Das Hotel der Kette befindet sich im Taikoo-Hui-<br />
Komplex im Geschäftszentrum der Stadt. Es hat 233 Zimmer,<br />
30 Suiten und 24 Apartments.<br />
www.mandarinoriental.com<br />
TUI Cruises organisiert im Oktober ein Trainingslager für<br />
Hobby-Rennradfahrer. Die Reederei holt dafür die Rennrad-Profis<br />
Robert Wagner und Enrico Poitschke an Bord der<br />
Mein Schiff 1. Die beiden radeln während einer Mittelmeerkreuzfahrt<br />
rund 500 Kilometer mit den Teilnehmern.<br />
www.tuicruises.com<br />
Die US-amerikanische Reederei Celebrity Cruises stellt<br />
in einer gesonderten Broschüre ihre Kreuzfahrten in europäischen<br />
Gewässern vor. Sie ist als Ergänzung zum Hauptkatalog<br />
gedacht und enthält beispielsweise Tipps von Mitarbeitern<br />
des Unternehmens für Landausflüge.<br />
www.celebritycruises.de<br />
»Mit den Kräften der Natur auf Du und Du« heißt eine<br />
Wanderreise durch Island von Katla <strong>Travel</strong>. Die zehntägige<br />
Tour richtet sich an Familien. Geplant ist, dass die Kinder<br />
ihre Eindrücke mit Pinsel und Farbe auf Papier bringen.<br />
www.katla-travel.is<br />
24 <br />
8.2.2013 travel.one
mix.produkt<br />
Ritterfeeling im Legoland<br />
n Gäste des Legoland-Feriendorfs<br />
im bayerischen Günzburg<br />
können sich künftig ins Mittelalter<br />
versetzen lassen. In der Anlage<br />
steht nun eine Burg. Die ersten<br />
Ritter sollen zu Saisonbeginn<br />
am 23. März einziehen.<br />
In der Burg befinden sich 34<br />
Themen-Zimmer. Sie sind 32 Quadratmeter<br />
groß und vor allem für<br />
Familien gedacht. Zur Ausstattung<br />
gehören ein Doppelbett sowie<br />
bis zu zwei Stockbetten – und<br />
zahlreiche Lego-Modelle. Die kleinen<br />
Gäste sollen sich wie Burgherren<br />
und Burgdamen fühlen,<br />
heißt es.<br />
Getan hat sich auch etwas<br />
im benachbarten Park selbst. Legoland<br />
animiert in Zukunft Besucher,<br />
mit einem Jeep auf eine<br />
interaktive Schatzjagd zu gehen<br />
und dabei bis in die Grabkammer<br />
eines Pharaos vorzudringen.<br />
»Tempel X-pedition« nennt sich<br />
diese neue Fahrattraktion, bei<br />
der die Gäste mit Infrarotpistolen<br />
ausgerüstet werden.<br />
Legoland öffnet dieses Jahr<br />
vom 23. März bis 3. November.<br />
Neue Übernachtungsmöglichkeit: Ritterburg im Legoland-Feriendorf<br />
© Legoland<br />
Fernweh?<br />
Ihre Traumreise wartet –<br />
auf der f.re.e 2013.<br />
Luxustrips ohne Gruppe<br />
n Windrose bringt im Jahr des 40-jährigen Firmenjubiläums<br />
einen neuen Katalog mit Individualreisen heraus. Er kommt in<br />
diesen Tagen in die Reisebüros. »Individuell – die ganze Welt<br />
erleben« listet 26 Reisen zu Zielen auf allen Kontinenten auf.<br />
Das neue Katalogangebot soll den Trend zu individuelleren<br />
Reisen bedienen und auch jüngere Kunden ansprechen, sagt<br />
Geschäftsführerin Wybcke Meier. Den Katalog betrachtet Meier,<br />
wie auch die übrigen, in erster Linie als Inspirationsquelle. Ab<br />
zwei Teilnehmern schneidert Windrose auch Angebote nach individuellen<br />
Wünschen zusammen.<br />
travel.one 8.2.2013<br />
Wybcke Meier will<br />
Kunden mit dem neuen<br />
Katalog inspirieren<br />
Messe München / Eingang Ost<br />
20. – 24. 02. 2013<br />
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Partnerland 2013<br />
Tschechien
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Aida Cruises bietet erstmals Flüge zu tagesaktuellen Preisen an<br />
Flexible Anreise<br />
Freie Wahl: Die An- und<br />
Abreise-Pakete zu einigen<br />
Kreuzfahrten gibt es zum<br />
Festpreis und als flexible<br />
Variante<br />
n Reisebüros können für ihre Aida-Kunden<br />
nun Flüge zu tagesaktuellen Preisen buchen.<br />
Das Angebot der Reederei gilt vorerst ausschließlich<br />
für diese Sommersaison und ist<br />
auf ausgewählte Verbindungen nach Palma<br />
de Mallorca und Antalya beschränkt.<br />
Foto: Aida Cruises<br />
Die Flüge sind Bestandteil des neuen Anund<br />
Abreisepakets »Flexflug«. Es enthält außerdem<br />
die Transfers zwischen dem Flughafen<br />
und dem Kreuzfahrtschiff, das Rail-&-Fly-<br />
Bahnticket, die deutschsprachige Betreuung<br />
am Zielflughafen sowie sämtliche Steuern<br />
und Gebühren.<br />
Welche Kreuzfahrten mit »Flexflug« kombinierbar<br />
sind, erfährt der Counter im Extranet<br />
von Aida Cruises. Die Reederei informiert<br />
die Partner im Netz, an welchen Terminen<br />
sich die Kunden Airline und Flugzeit zum<br />
günstigsten Preis aussuchen können. Mit diesem<br />
Wissen gehen die Reisebüromitarbeiter<br />
dann in die Reservierungssysteme.<br />
»Flexflug« ist ab 300 Tage vor Beginn<br />
der Kreuzfahrt buchbar. Optionsbuchungen<br />
oder Umbuchungen sind laut Aida Cruises<br />
nicht möglich. Die Reederei garantiert ihren<br />
Flexflug-Kunden, dass sie auch dann zum<br />
Schiff transportiert werden, wenn ihr Flug<br />
Verspätung haben sollte.<br />
www.aida.de<br />
updates<br />
Best Western hat nun auch eine Adresse in Jordanien.<br />
Das erste Haus der Kette in dem arabischen Land befindet<br />
sich in Madaba. Das Mittelklasse-Hotel verfügt über 70<br />
Zimmer, ein Restaurant sowie einen beheizten Außenpool.<br />
www.bestwestern.de<br />
Singita, ein Betreiber von Luxuslodges, bietet jetzt ein<br />
Haus für Gruppen im Grumeti Reserve in Tansania an. Dabei<br />
handelt es sich um eine Anlage für höchstens acht Personen,<br />
die ausschließlich komplett gebucht werden kann.<br />
www.singita.com<br />
Das Heritage-Hotel von Mövenpick auf Sentosa ist nun<br />
komplett fertig. Der alte Flügel des Gebäudes wurde restauriert,<br />
die 62 Suiten sollen koloniales Flair ausstrahlen.<br />
Sentosa ist eine Insel vor Singapur.<br />
www.moevenpick-hotels.com<br />
Norwegian Cruise Line setzt die Norwegian Jade und<br />
die Norwegian Spirit auch im Winter 2014/15 für Mittelmeerkreuzfahrten<br />
ein. Beide Schiffe bleiben somit das ganze<br />
Jahr über in der Alten Welt. Die Jade beginnt ihre Reisen<br />
in Civitavecchia, die Spirit legt in Barcelona und Málaga ab.<br />
www.ncl.de<br />
Gäste des Frankfurter Hofs können nun Spa-Anwendungen<br />
buchen. Steigenberger hat in das Hotel einen 1.000<br />
Quadratmeter großen Wellnessbereich bauen lassen.<br />
www.steigenbergerhotelgroup.com<br />
Radissimo wendet sich mit einer neuen individuellen<br />
Radreise an Paare mit Kindern. Die Familien strampeln eine<br />
Woche durch Burgund und übernachten unter anderem in<br />
einem Zirkuswagen oder Baumhaus.<br />
www.radissimo.de<br />
26 <br />
8.2.2013 travel.one
mix.produkt<br />
Mietwagen in exotischen Zielen<br />
n Es gibt immer weniger weiße Flecken auf der Weltkarte<br />
von Sunny Cars. Das Unternehmen vermittelt nun auch<br />
Mietwagen in Uruguay, Laos und auf den Philippinen. Buchungen<br />
sind ab sofort für Anmietungen ab dem 1. April<br />
möglich. Für alle drei Länder gilt die sogenannte Voll-Voll-<br />
Tankregelung. In Uruguay können Reisende den Mietwagen<br />
in vier Städten übernehmen: in Montevideo (Foto), Colonia<br />
del Sacramento, Fray Bentos und Punta del Este. Auf den<br />
Philippinen listet Sunny Cars drei Anmietstationen in der<br />
Hauptstadt Manila auf, und zwar Manila Airport, Manila Makati<br />
sowie Manila Quezon. In Laos beschränkt sich die Übernahme<br />
auf eine Station in der Hauptstadt Vientiane.<br />
Foto: Martin St-Amant<br />
Mehr Hotelzimmer<br />
in Phnom Penh<br />
n Der Name der kambodschanischen<br />
Hotelgruppe Frangipani Villa Hotel ist<br />
in Phnom Penh künftig häufiger zu lesen<br />
als bisher. Zu Jahresbeginn eröffnete sie<br />
in der Nähe des Königspalasts und des<br />
Nationalmuseums das Drei-Sterne-Hotel<br />
Frangipani Royal Palace – es hat 72 Zimmer.<br />
Und im Mai soll in einer ruhigen Nebenstraße<br />
im Stadtzentrum das Frangipani<br />
Living Arts, ein Vier-Sterne-Haus mit<br />
122 Zimmern, Premiere feiern. Das Unternehmen<br />
führt dann in der Hauptstadt<br />
Kambodschas fünf Häuser. Die Frangipani<br />
Villa Hotel Group besitzt außerdem in<br />
Siem Reap drei Hotels.<br />
Neues Design-Hotel: Das Frangipani Living<br />
Arts soll im Mai eröffnen<br />
Foto: Frangipani Villa Hotels<br />
Kendra Mietke, Redakteurin<br />
k.mietke@travel-one.net<br />
Im Sturzflug<br />
Seit fast einem Monat müssen die bislang 50 ausgelieferten<br />
Dreamliner nun schon am Boden bleiben. Das zieht immer<br />
schwerwiegendere Konsequenzen nach sich. So hat nach ANA<br />
nun auch Japan Airlines dem Flugzeugbauer mit Schadensersatzansprüchen<br />
gedroht, schließlich müsse die Airline große<br />
Einbußen hinnehmen, seit der Wundervogel herumstehe.<br />
Um eine groß angelegte Klagewelle der Airlines, die nach wie<br />
vor auf rund 800 bestellte Flugzeuge warten, zu verhindern, bemüht<br />
sich Boeing nun um eine Genehmigung für Testflüge, bei<br />
denen vor allem die Batterien der Flieger auf den Prüfstand gestellt<br />
werden sollen. So wolle der US-Flugzeughersteller, der in<br />
der Ursachensuche nach vier Wochen noch nicht wirklich weiter<br />
gekommen ist und bislang eher hilflos wirkte, endlich Lösungen<br />
für die Probleme finden, heißt es.<br />
Sollte Boeing das Problem damit nicht endlich in den Griff bekommen,<br />
ist der ohnehin schon enorm große Imageschaden<br />
kaum mehr zu reparieren. Vom Vertrauen der Passagiere in<br />
den Unglücksvogel ganz zu schweigen. Eine traurige Entwicklung,<br />
die das seit 1916 operierende Traditionsunternehmen<br />
kräftig ins Trudeln bringen könnte.<br />
travel.one 8.2.2013 27
produkt.thema<br />
airlines.airports<br />
Delta meldet für die neue Business-Class hohe Auslastungen<br />
USA-Flüge auf Kurs<br />
Die neue Business Elite ist auf allen Strecken ab Deutschland verfügbar<br />
Foto: Delta Air Lines<br />
n »Sehr zufrieden«, zeigt sich Thomas<br />
Brandt, Deutschland-Chef der Delta,<br />
mit den Zahlen für den deutschen Markt.<br />
»Die Auslastung auf unseren Flügen aus<br />
Deutschland liegt für die kompletten Flugzeuge,<br />
aber auch einzeln in der Business<br />
Elite, derzeit bei rund 80 Prozent. In den<br />
Sommermonaten erreichen wir auf einigen<br />
Strecken bis zu 90 Prozent.« Überdurchschnittlich<br />
seien die Zahlen für die Verbindungen<br />
von Frankfurt und München nach<br />
Atlanta. »Für den Flug von Frankfurt nach<br />
Detroit haben wir besonders in der Business<br />
eine gute Auslastung.« Pläne für neue<br />
Strecken gibt es aber keine. »Wir wollen uns<br />
auf die derzeitigen Verbindungen konzentrieren,<br />
sie weiter konsolidieren.« Auf allen<br />
Strecken fliegen ausschließlich Boeing 767.<br />
Die guten Werte führt Brandt auch auf die<br />
seit 2012 auf allen Flügen über den Atlantik<br />
eingesetzte neue Business-Class zurück.<br />
Die Sitze sind Flach-Bett-Sitze, angelegt<br />
sind sie in einer 1-2-1-Konfiguration. »Somit<br />
hat jeder Passagier seinen eigenen Zugang<br />
zum Gang«, so Brandt. Die Maschinen<br />
sind sowohl in der Business als auch in der<br />
Economy mit einem individuell einstellbaren<br />
Unterhaltungsprogramm bestückt.<br />
Die Ausstattung der auf den Transatlantikstrecken<br />
eingesetzten Maschinen<br />
mit WLAN hat Anfang 2013 begonnen<br />
und soll bis Sommer 2014 abgeschlossen<br />
sein. In den Sommermonaten dieses Jahres<br />
werden allerdings auf einigen Flügen<br />
von Düsseldorf nach Atlanta noch einmal<br />
Maschinen mit der alten Business eingesetzt,<br />
von Herbst an wird dann nur noch<br />
die neue Business angeboten.<br />
Auf den Flughäfen in Atlanta und New<br />
York-JFK errichtet die Airline derzeit ihre<br />
ersten »Sky Decks«. Die Außenbereiche<br />
der Lounges liegen im Concourse F des<br />
internationalen Terminals in Atlanta und<br />
im renovierten Terminal 4 in New York.<br />
Die Eröffnung erfolgt im Sommer respektive<br />
im Mai.<br />
MX<br />
updates<br />
Lufthansa stellt im April die Flüge von Frankfurt in die<br />
russischen Städte Kasan und Perm ein. Ursprünglich waren<br />
für den Sommer drei wöchentliche Dienste geplant.<br />
Vom 3. Juni an fliegt Emirates täglich von Dubai zum<br />
Flughafen Tokio-Haneda. Der Flug EK 312 startet um 9.35<br />
Uhr und landet am Folgetag um 0.01 Uhr in Japan.<br />
Malaysia Airlines ist neues Mitglied der Onworld-Allianz.<br />
Anlässlich des Beitritts wird der Visit Malaysia Pass<br />
angeboten, der in Kombination mit einem Oneworld-Flug<br />
nach Malaysia Preisvorteile für Inlandsflüge bietet.<br />
Aviareps übernimmt die Verkaufs- und Marketingaktivitäten<br />
von Sky Work Airlines auf dem deutschen Markt.<br />
Die Schweizer Fluggesellschaft fliegt insgesamt 38-mal pro<br />
Woche von Hamburg, Berlin und Köln nach Bern.<br />
Qantas stellt den täglichen Flug von Frankfurt über Singapur<br />
nach Australien früher ein als geplant. Schluss ist bereits<br />
am 15. April.<br />
Sabre hat ein Abkommen mit der Lowcost-Airline Norwegian<br />
unterzeichnet. Sabre-Agenturen können alle Tarife<br />
und Zusatzleistungen der Fluggesellschaft buchen.<br />
28 <br />
8.2.2013 travel.one
thema.produkt<br />
Die neue Air-France-Tochter übernimmt die Zubringer<br />
von Deutschland zum Drehkreuz Paris-Charles de Gaulle<br />
Mit Hop Punkt zu Punkt<br />
n Nach dem Vorbild von Lufthansa<br />
und Germanwings schickt Air France<br />
eine eigene Marke für den regionalen<br />
Punkt-zu-Punkt-Verkehr an den Start.<br />
Am 31. März nimmt die neue Airline<br />
»Hop« den Betrieb auf. Sie ist ein Zusammenschluss<br />
der Air-France-Töchter<br />
Brit Air, Regional und Airlinair und<br />
soll die Aktivitäten von Air France und<br />
Transavia France ergänzen.<br />
Mit Beginn des Sommerflugplans<br />
bietet Hop tägliche Punkt-zu-Punkt-<br />
Verbindungen zu 136 Destinationen in<br />
Frankreich und Europa an. In Deutschland<br />
übernimmt sie die Zubringerflüge<br />
von Bremen, Hannover, Köln/Bonn<br />
und Nürnberg zum Air-France-Drehkreuz<br />
Paris-Charles de Gaulle.<br />
Mit Ticketpreisen ab 55 Euro,<br />
einem dichten Streckennetz und 530<br />
Flügen pro Tag soll Hop mit den Lowcost-Airlines<br />
mithalten können. Als<br />
Pluspunkt verbucht die Airline-Führung<br />
dabei den Qualitätsstandard<br />
und die Erfahrung der Mitarbeiter in<br />
der Air-France-Gruppe.<br />
Die neue Marke ist ein Ergebnis<br />
des Umstrukturierungsplans »Transform<br />
2015«, mit dem Air France den<br />
Kurz- und Mittelstreckenverkehr neu<br />
organisiert. Air France selbst bietet<br />
weiterhin Anschlussverbindungen zu<br />
den Langstreckenflügen vom Drehkreuz<br />
CDG an und betreibt Strecken<br />
mit einem hohen Anteil an Geschäftsreisenden<br />
sowie Flüge von den regionalen<br />
Drehkreuzen Marseille, Nizza<br />
und Toulouse. Transavia France wird<br />
von Paris-Orly und von Städten in<br />
Frankreich für Ferienflüge eingesetzt.<br />
Von Frankfurt<br />
nach Chengdu<br />
n Im Mai nimmt Air China die bereits<br />
im vergangenen Jahr angekündigte Verbindung<br />
zwischen Frankfurt und Chengdu<br />
auf. Vom 19. Mai an fliegt der Carrier<br />
jeden Dienstag, Freitag und Sonntag<br />
von Deutschland in die Metropole im<br />
Westen Chinas.<br />
Die Maschine verlässt Frankfurt um<br />
14.15 Uhr und erreicht Chengdu nach<br />
neun Stunden Flugzeit am Folgetag<br />
um 6.10 Uhr. In der Gegenrichtung hebt<br />
der Airbus A330-200 an denselben Verkehrstagen<br />
um 1.30 Uhr ab. Landung in<br />
Frankfurt ist um 6.10 Uhr.<br />
www.airchina.de<br />
Rückkehr nach<br />
Berlin-Tegel<br />
n Aegean Airlines nimmt im Sommer<br />
eine weitere Deutschland-Route<br />
auf. Vom 30. April an verbindet die Airline<br />
den Flughafen Berlin-Tegel jeden<br />
Dienstag, Donnerstag und Samstag<br />
nonstop mit ihrem Drehkreuz Athen. Abflug<br />
in Berlin ist um 10.45 Uhr, Ankunft<br />
in Athen um 14.40 Uhr. Ebenfalls neu im<br />
Sommerflugplan sind Nonstop-Flüge<br />
von Düsseldorf, Frankfurt und München<br />
nach Heraklion sowie von Hannover und<br />
Nürnberg nach Thessaloniki.<br />
Insolvenzverwalter<br />
prüft Neustart<br />
n Das Amtsgericht Esslingen hat das vorläufige Insolvenzverfahren<br />
über OLT Express Germany angeordnet<br />
und Jan Markus Plathner von der Frankfurter Kanzlei<br />
Brinkmann & Partner zum vorläufigen Insolvenzverwalter<br />
bestellt. Der Anwalt soll prüfen, ob die Gläubiger aus der<br />
Konkursmasse bedient werden können und ob es möglicherweise<br />
doch noch einen Neustart für die Airline geben<br />
kann. OLT Express hatte Ende Januar den Flugbetrieb<br />
eingestellt. Als Grund wurde genannt, dass der niederländische<br />
Anteilseigner Panta Holdings dem Sanierungskonzept<br />
die Unterstützung versagt habe.<br />
Hidden Surprises?<br />
Bei uns nicht!<br />
Kostenlos: Getränke, Mahlzeiten, Sitzplatzbuchung,<br />
Loungezugang (je nach<br />
Vielfliegerstatus und gebuchter Reiseklasse),<br />
mind. 23 kg Freigepäck ...<br />
und Vielfliegerprogramm<br />
tap-trade.de<br />
travel.one 8.2.2013 29
sales.thema<br />
Pinke Kreationen<br />
01<br />
© JT Touristik<br />
Zehn Reiseprofis durften sich bei einer neuen Kampagne<br />
von JT Touristik als Modedesigner ausprobieren.<br />
Schwindelfrei auf dem Burj Khalifa – aber nur als Fotomontage<br />
Die knallpinken Stöckelschuhe mit dem<br />
orangefarbenen Absatz haben bei<br />
Daniela Roith zu Hause einen besonderen<br />
Platz bekommen. In einem extra angefertigten,<br />
beleuchteten Vitrineneinsatz im<br />
Einbauschrank erinnern sie die Reiseverkehrskauffrau<br />
immer an ihren ersten gelungenen<br />
Versuch als Modedesignerin. Und diesen verdankt<br />
die Expedientin vom Reiseservice Malzer<br />
aus Regensburg JT Touristik.<br />
Im vergangenen Juli hatte der Veranstalter<br />
gemeinsam mit der Marketingagentur Just<br />
Zarges die bis dato »größte und teuerste Vertriebsaktion<br />
für den Counter« gestartet, wie<br />
JT-Sales- und Marketingchefin Jeanette Buller<br />
erklärt. Unter dem Motto »Pink & the City Dubai«<br />
forderte JT 14.500 Reisebüros auf, in der<br />
ersten Runde online an einem Schuh-Design-<br />
Wettbewerb teilzunehmen. Eine weitere Runde<br />
folgte im Herbst. Dieses Mal sollten es Handtaschen<br />
sein. Die Teilnehmer präsentierten ihre<br />
selbst gestalteten Modeaccessoires – rund 600<br />
Paar Damenschuhe und 400 Handtaschen – auf<br />
einer gesonderten Website. Zu den Siegern gehörten<br />
am Ende die Entwürfe mit den meisten<br />
gesammelten Stimmen: fünf Schuh- und fünf<br />
Handtaschen-Designer. Sie bekamen ihr persönliches<br />
Modeschmuckstück als Maßanfertigung<br />
und hübsch verpackt nach Hause gelie-<br />
30 <br />
8.2.2013 travel.one
marketing.sales<br />
»Das war unsere bisher größte und<br />
teuerste Aktion für den stationären Vertrieb.« Jeanette Buller<br />
fert. Und sie durften gemeinsam mit JT und<br />
Emirates zum Shopping-Festival nach Dubai<br />
reisen. Dort standen nicht nur ein Ausflug in<br />
die Wüste und ein Rundflug mit dem Wasserflugzeug<br />
auf dem Programm. Die angehenden<br />
Modeschöpfer konnten sich auch vier<br />
Stunden lang in der Dubai Mall auf die Jagd<br />
nach den besten Schnäppchen begeben.<br />
Mit Mode zum Erfolg.<br />
Die Vertriebsaktion der etwas anderen Art<br />
sollte in erster Linie den Bekanntheitsgrad<br />
des Berliner Veranstalters am Counter erhöhen,<br />
sagt JT-Geschäftsführerin Jasmin Taylor.<br />
Dabei wollte man aber keinen »08/15-Verkaufswettbewerb«,<br />
wie Kollegin Buller betont,<br />
sondern eine Aktion, mit der JT hervorsteche<br />
und auch für Gesprächsstoff in der Branche<br />
sorge. Und natürlich eine Aktion, die mit<br />
Mode zu tun hat, wie Taylor unterstreicht. Damit<br />
traf die modebewusste Geschäftsfrau vor<br />
allem den Nerv der weiblichen Counterkräfte.<br />
Dass die »Pink & the City Dubai«-Kampagne<br />
tatsächlich ein voller Erfolg gewesen sei,<br />
zeigten die 30.000 Besucher der Website, berichtet<br />
Marketingleiterin Buller stolz. Hinzu<br />
komme die Verbreitung über Social-Media-<br />
Kanäle. »Es wurde sogar eine eigene Gruppe<br />
auf Facebook gegründet«, weiß sie.<br />
Und das Fazit der Teilnehmer? »Das war eine<br />
schöne Idee und eine eher untypische Kampagne<br />
für einen Veranstalter«, findet Marylin<br />
Julke vom TUI <strong>Travel</strong>star Reisebüro Reim in<br />
Halberstadt. Auch Gabriela Kumru von der<br />
Reisekiste C. Brockmann in Marienfeld sieht<br />
die Aktion als eine »tolle Erfahrung«. Die junge<br />
Counterkraft wollte eigentlich Modedesignerin<br />
werden, erzählt sie. Und Annemarie<br />
Malzer vom Reiseservice Malzer in Regensburg<br />
könnte sich nun sogar einen Wechsel<br />
in die Modebranche vorstellen – aber nur bei<br />
entsprechendem Gehalt, betont sie lachend.<br />
Reisebüros im Fokus.<br />
JT Touristik will künftig noch stärker auf den<br />
stationären Vertrieb setzen. »Derzeit generieren<br />
wir über die Reisebüros einen Anteil von<br />
rund 50 Prozent unseres Gesamtumsatzes«,<br />
sagt Buller. Ziel sei es, auf mehr als 75 Prozent<br />
zu kommen.<br />
Deshalb soll das Thema Außendienst dieses<br />
Jahr ausgebaut und die Agenturen bundesweit<br />
betreut werden. Neben Achim Tölke,<br />
der bereits seit 2011 für die Region Ost zuständig<br />
ist, plant JT in nächster Zeit vier weitere<br />
Kollegen einzustellen, die in den übrigen<br />
Regionen unterwegs sein werden. <br />
<br />
Kendra Mietke<br />
02<br />
01 High-Heels im Wüstensand: Die selbst designten Modelle wurden während eines Wüstenausflugs von<br />
ihren Besitzern liebevoll in Szene gesetzt 02 Gruppenfoto vor Burj Khalifa und Dubai Mall zum Startschuss der<br />
Shopping-Tour 03 Wahrzeichen von Dubai: Das Burj al Arab 04 Die Teilnehmer nach ihrem erfolgreichen Besuch<br />
des Dubai-Shopping-Festivals 05 Posieren am Gala-Abend im Hotel Atlantis the Palm Dubai<br />
03<br />
Weitere Fotos<br />
der Gewinnerreise<br />
finden Sie auf<br />
www.travel-one.net und<br />
auf www.facebook.com/<br />
<strong>Travel</strong>One.dasMagazin<br />
fuerReiseprofis<br />
Fotos: <strong>Travel</strong> One<br />
04 05<br />
travel.one 8.2.2013 31
sales.bahn<br />
Die Einnahmeverteilung der Vertriebskanäle bei der Bahn ändert sich auch 2012 nicht<br />
Online ungebremst nach vorn<br />
Vertriebschefin Bohle: »Das Wachstum kommt aus dem Online-Sektor«<br />
Zahlen<br />
Einnahmeverteilung 2012:<br />
Automaten 28,2%<br />
(plus 0,4 Prozentpunkte)<br />
Reisezentren: 20,4%<br />
(minus 1,3)<br />
Agenturen: 11,1% (minus 1,1)<br />
Internet: 26,0% (plus 3,1)<br />
Sonstige: 14,3% (minus 0,3)<br />
Kundenzufriedenheit:<br />
(Skala 0-100)<br />
Reisebüros: 89<br />
Reisezentren: 86<br />
Automaten: 82<br />
Internet: 80<br />
Neuerungen 2013:<br />
Online: Weiterentwicklung<br />
von »Meine Bahn«,<br />
Verspätungsalarm<br />
auch für Pendler,<br />
Mobil: City-Ticket auch<br />
fürs Handy-Ticket<br />
Wir haben 2012 auf der Einnahmenseite<br />
ein Rekordjahr erreicht«,<br />
zieht Birgit Bohle, Vorsitzende<br />
der Geschäftsführung der DB<br />
Vertrieb GmbH, Bilanz für das abgelaufene<br />
Jahr. »Das absolute Wachstum war<br />
stärker als vorher, wir liegen mit unserer<br />
Vertriebsstrategie 2020 genau im Plan, sie<br />
entwickelt sich im Einklang mit der Konzernstrategie.«<br />
Fortgesetzt hat sich laut Bohle auch der<br />
Trend, dass Kunden online buchen. Ȇber<br />
das Internet erzielen wir mittlerweile 26<br />
Prozent der Einnahmen, auf Platz eins<br />
stehen aber mit einem Anteil von 28,2 Prozent<br />
immer noch die Automaten«, sagt sie.<br />
Bohle erwartet, dass der Onlinevertrieb in<br />
diesem Jahr, spätestens jedoch 2014, der<br />
stärkste Verkaufskanal ist. Der Agenturvertrieb<br />
kam 2012 auf einen Anteil von<br />
11,1 Prozent und lag damit um 1,1 Prozentpunkte<br />
niedriger als 2011. Trotz des geringeren<br />
Prozentwertes für den Reisebürovertrieb<br />
ist Bohle zufrieden, denn in absoluten<br />
Zahlen gibt es ein Plus, »wie wir es lange<br />
nicht gesehen haben«.<br />
Foto: Deutsche Bahn AG/Bernd Roselieb<br />
Neues Provisionsmodell für 2014.<br />
Nicht mehr lange sehen Reisebüros das<br />
aktuelle Provisionsmodell. Denn für das<br />
nächste Jahr kündigen Bohle und Dr. Christian<br />
Runzheimer, als Leiter Regionalvertrieb<br />
auch für den Agenturvertrieb verantwortlich,<br />
eine neue Systematik an. Die Einteilung<br />
der Reisebüros in Premium-, Profiund<br />
Basis-Agenturen wollen die beiden für<br />
das 2014 startende neue Vergütungsmodell<br />
überdenken. Die Gruppierung basierte auf<br />
einer Standortanalyse der GfK 2011. Doch<br />
die Entwicklung habe damit nicht zusammengepasst<br />
und sei nicht wunschgemäß<br />
verlaufen, so Runzheimer. »Trotz Förderung<br />
und eines hohen Engagements der Agenturen<br />
liegen Premium und Profi hinter den<br />
Erwartungen«, sagt Runzheimer.<br />
Eine »stark positive« Entwicklung<br />
nennt er für die Bahnhofs- und die Präsenzagenturen.<br />
»Die in Verkauf und Marketing<br />
aktiven Agenturen legen gegenüber dem<br />
Vorjahr zu. Auffallend ist, dass die Zahl der<br />
verkauften Erste-Klasse-Fahrkarten bei<br />
den Reisebüros höher ist als bei den Reisezentren.<br />
Die Reisebüros ziehen offensichtlich<br />
ein zahlungskräftigeres Publikum an«,<br />
lautet Runzheimers Schlussfolgerung.<br />
»Für das neue Modell wird es einen einfacheren<br />
Aufbau geben, ein Wunsch der<br />
Agenturen.« Es wird vermutlich in der Jahresmitte<br />
vorgestellt. Geplant ist wieder ein<br />
mehrjähriges Modell. »Wir denken an eine<br />
Laufzeit von drei Jahren«, kündigt die Vertriebschefin<br />
an. Eine klare Absage erteilt<br />
sie aber einer Nullprovision. »Das ist für<br />
den Leisure-Bereich kein Thema.«<br />
Leicht rückläufig war 2012 die Gesamtzahl<br />
der Reisebüros mit DB-Agentur.<br />
Sie sank gegenüber 2007 um elf Prozent<br />
auf 2.926. »Damit stehen wir aber nicht<br />
schlechter als der Gesamtmarkt. Die Zahl<br />
der stationären Reisebüros ist seit 2007 um<br />
12,4 Prozent zurückgegangen und liegt mit<br />
9.990 erstmals unter 10.000«, weiß Runzheimer.<br />
Damit hätten 29,3 Prozent aller<br />
Reisebüros einen Agenturvertrag. W. Marx<br />
32 <br />
8.2.2013 travel.one
mix.sales<br />
Gute Noten für den Außendienst-Test<br />
n »Die Rückmeldungen waren durchweg<br />
positiv«, erzählt Nils Jenssen, Geschäftsführer<br />
von ETI. Der Ägypten-Experte testet<br />
seit Mitte Dezember einen eigenen Außendienst,<br />
der die Marke stärker in den Vertrieb<br />
tragen soll. »Insbesondere als mittelständisches<br />
Unternehmen ist es sehr wichtig,<br />
sich einen Platz am Counter zu sichern«, argumentiert<br />
er. Zudem erfahre man so mehr<br />
Hintergründe, als wenn ETI drei E-Mails am<br />
Tag verschicke. Als nächsten Schritt warte<br />
er nun die gesamte Auswertung des Testlaufes<br />
ab, um danach zu entscheiden, ob<br />
ein Außendienst in Zukunft dauerhaft für<br />
den Veranstalter im Einsatz sein soll.<br />
Und auch sonst hat ETI dieses Jahr einiges<br />
für Reisebüros geplant. Zum Beispiel<br />
sechs Inforeisen nach Ägypten und zwei in<br />
die Türkei. Als kleine Besonderheit soll zudem<br />
eine Einladung zur Tutanchamun-Ausstellung<br />
– sie läuft von März bis September<br />
in der Bundeshauptstadt – für die Berliner<br />
Agenturen folgen.<br />
Seit Ende Januar ist der Veranstalter<br />
darüber hinaus auch dynamisch unterwegs.<br />
Unter dem Kürzel »XETI« finden Reisebüros<br />
das dynamisch paketierte Angebot<br />
mit rund 40 Hotelanlagen in der Türkei und<br />
in Tunesien. Sie können mit tagesaktuellen<br />
Flugangeboten kombiniert werden. Schritt<br />
für Schritt sollen weitere Hotels und Ziele<br />
hinzukommen, ebenso das Ägypten-Angebot.<br />
XETI wird in gleicher Höhe verprovisioniert<br />
wie die Katalogangebote. KM<br />
Jenssen: Auch 2013<br />
setzt er auf den<br />
stationären Vertrieb<br />
Wolfram Marx, Redakteur<br />
w.marx@travel-one.net<br />
Positives Signal<br />
Knapp drei Jahre nachdem die Deutsche Bahn ihr neues Provisionsmodell<br />
vorgestellt hat, zieht sie eine (allerhöchstens) durchwachsene Bilanz. Die<br />
Potenziale, auf deren Basis die Bahn die Agenturen nach einer Standortanalyse<br />
der GfK vergütete, konnten offenbar nicht umgesetzt werden. Nun<br />
basteln die Vertriebsexperten an einem neuen Modell.<br />
Die Bahn hat ihre Problemfelder erkannt. Bislang habe der »Leistungsanreiz<br />
in den Schwellen des Einnahmebonus gefehlt«. Eine weitere Baustelle<br />
sei die zu komplexe Differenzierung der Vergütung. Künftig wolle man<br />
größeres Engagement und eine höhere Qualität bei Beratung und Verkauf<br />
stärker belohnen. Das sind im Grundsatz gute Signale für bessere Fahrtbedingungen<br />
der Reisebüros neben dem nicht aufzuhaltenden Hochgeschwindigkeitstempo<br />
des Online-Vertriebs. Der Agenturbeirat sollte sich<br />
die Chance, ein sinnvolles Vergütungssystem aktiv einzufordern, nicht<br />
entgehen lassen. Dann könnten Bahnagenturen am Ende vielleicht sogar<br />
mit dem Verkauf von Bahnfahrkarten wieder Geld verdienen.<br />
Neue<br />
CRS-Abfrage<br />
n Holiday Autos hat für die<br />
CRS eine neue Abfragemöglichkeit<br />
eingerichtet. Bei der Abfrage<br />
»XY« werden nun neben dem<br />
jeweiligen Fahrzeugtyp alle<br />
verfügbaren Vermietpartner<br />
mit Preisangabe im Überblick<br />
angezeigt.<br />
Für den Veranstalter muss<br />
das Kürzel »HOLI« eingegeben<br />
werden, der Leistungscode ist<br />
»MW«. Dazu müssen der Drei-<br />
Letter-Code der gewünschten<br />
Abholstation, Anmietuhrzeiten,<br />
Mietstartdatum und Anzahl der<br />
Miettage eingetragen werden.<br />
Anschließend erfolgt bei »Kategorie«<br />
die Auswahl des Fahrzeugtyps<br />
und des passenden<br />
Produkts. Auf der Ergebnisseite<br />
werden die verfügbaren Optionen<br />
nach Fahrzeugtyp, Vermieter<br />
und Preis angezeigt.<br />
travel.one 8.2.2013 33
ubrik.thema<br />
destination.spanien<br />
Startklar<br />
für ein gutes Jahr<br />
Zweite Saison nach der Winterpause:<br />
Jumeirah Port Soller<br />
Mallorca blickt in touristischer Hinsicht optimistisch auf<br />
die neue Saison. Zwar nervt die Mietwagensteuer, aber<br />
dafür warten interessante neue Hotels auf Gäste.<br />
Es ist nicht schlecht gelaufen auf<br />
Mallorca und den Nachbarinseln<br />
im vergangenen Jahr. Insgesamt<br />
empfingen die Balearen 2012<br />
10,44 Millionen ausländische Gäste, 3,3<br />
Prozent mehr als im ebenfalls starken<br />
Jahr davor. Und auch für 2013 sind die<br />
Erwartungen positiv. Nicht nur in den<br />
deutschen Markt übrigens: Denn wie<br />
im gesamten Land war auch auf Mallorca<br />
Russland 2012 der am schnellsten<br />
wachsende Quellmarkt. Die Besucherzahl<br />
stieg um rund 30 Prozent.<br />
Die Zeiten der ganz großen Entwürfe,<br />
wie etwa die 2009 großangekündigte<br />
Grundsanierung der Playa de Palma,<br />
sind unter dem Druck der Wirtschaftsund<br />
Schuldenkrise erst einmal vorbei.<br />
Allerdings sorgen Projekte von begrenzterem<br />
Umfang nach wie vor für<br />
Gesprächsstoff. So segnete die Gemeinde<br />
Llucmajor gerade einen Ausbau des<br />
Jachthafens von Arenal ab. Durch das<br />
umstrittene Projekt sollen 140 neue Anlegeplätze<br />
für Schiffe mit mehr als 15<br />
Metern Länge geschaffen werden.<br />
Mietwagensteuer ab April.<br />
Für Unmut in der Touristik sorgt die<br />
geplante Abgabe auf Mietwagen, die<br />
zeitgleich mit einer Abgabe auf Getränkeverpackungen<br />
eingeführt und<br />
als »Umweltsteuer« etikettiert wird. Die<br />
ursprünglich geplanten Beträge hat<br />
die Inselregierung leicht nach unten<br />
korrigiert. Für Kleinwagen sollen drei<br />
Euro pro Tag fällig sein, für Fahrzeuge<br />
der Mittelklasse werden täglich 6,50<br />
Euro, für größere Fahrzeuge 7,50 Euro<br />
erhoben. Die Regierung rechnet mit Zusatzeinnahmen<br />
von 15 Millionen Euro –<br />
nach jüngsten Schätzungen sind in der<br />
Hochsaison rund 80.000 Mietfahrzeuge<br />
auf den Inseln unterwegs. Touristiker<br />
kritisieren neben einer befürchteten<br />
Verschlechterung der Wettbewerbsposition<br />
vor allem den geplanten Einführungstermin.<br />
Denn viele Fahrzeuge seien<br />
schon für die Zeit nach dem 1. April<br />
vermietet worden, ohne dass das entsprechende<br />
Gesetz abschließend verabschiedet<br />
wäre. In diesen Fällen müssten<br />
die Kunden wohl nachbelastet werden<br />
Zwischen Rummel und Luxus.<br />
In der Hotellerie präsentiert sich ein<br />
Potpourri aus größeren Projekten und<br />
charmanten neuen Boutique-Hotels. In<br />
seine zweite Saison geht das 2012 eröffnete<br />
Jumeirah Port Soller Hotel & Spa,<br />
das nach einer Winterpause im März<br />
wieder eröffnet. Unter 120 in warmen<br />
Erdtönen gestalteten Zimmern sind 19<br />
Suiten mit bis zu 152 Quadratmetern<br />
und großen Holzterrassen.<br />
Im »britischen« Teil der Insel setzt<br />
man auf Themenhotellerie. So will die<br />
Hotelgruppe Gran Isla Hotels im Sommer<br />
in Santa Ponsa aus der Apartment-<br />
34 <br />
8.2.2013 travel.one
spanien.destination<br />
thema.rubrik<br />
anlage Gran Santa Ponsa ein Piratendorf,<br />
das Pirates Village, machen. Und Meliá will<br />
in Magaluf das ehemalige Sol Magaluf Park<br />
Hotel mit 422 Zimmern nach einer Renovierung<br />
als Sol Katmandu Park vollständig in<br />
den daneben gelegenen Park integrieren.<br />
Für Freunde der Inselhauptstadt Palma<br />
bietet von April an das Boutique-Hotel<br />
Foto: Jumeirah Port Soller Hotel & Spa<br />
Calatrava in einem Herrenhaus im Osten<br />
der Altstadt neue Perspektiven. Das Haus<br />
mit Blick auf die Bucht von Palma verfügt<br />
über 26 Zimmer und Suiten, darunter 16<br />
mit Meerblick. Der Eigentümer, Miguel Conde<br />
Moragues, besitzt in der Altstadt bereits<br />
das 2011 eröffnete Zwölf-Zimmer-Hotel Can<br />
Cera in einem Palast aus dem 17. Jahrhundert.<br />
Laut spanischen Medien hat er sich<br />
nun ein weiteres Projekt auf die Fahnen geschrieben.<br />
Der leer stehende Altstadt-Palast<br />
Can Fàbregues soll nach seinem Wunsch<br />
ebenfalls zu einem luxuriösen Boutique-<br />
Hotel umgebaut werden.<br />
<br />
Christian Schmicke<br />
Martialischer Auftritt: Pirates<br />
Village in Santa Ponsa<br />
Stilvoll: Im April<br />
eröffnet das Boutique-Hotel<br />
Calatrava in Palma<br />
Foto: Pirates Village<br />
Fotos: Boutique Hotel Calatrava<br />
travel.one 8.2.2013 35
destination.spanien<br />
Südlich von Toledo liegt der Nationalpark Cabaneros, mit einer spannenden Flora und Fauna<br />
Spanische Serengeti<br />
Infos<br />
Name: Nationalpark von<br />
Cabaneros; der Name kommt<br />
von den Hütten der dort früher<br />
lebenden Schäfer und Köhler.<br />
Lage: Im Nordwesten der<br />
Provinz Ciudad Real und im Südwesten<br />
der Provinz Toledo, rund<br />
70 Kilometer südlich der Stadt<br />
Toledo.<br />
Geografie: Zwei landschaftliche<br />
Zonen: La Rana, eine rund<br />
8.000 Hektar große Ebene im<br />
Südosten des Parks; Sierras: Teil<br />
der Berge von Toledo mit Höhen<br />
von 650 bis 1.448 Metern<br />
(Rocigalgo).<br />
Infrastruktur: Drei Besucherzentren,<br />
geführte Allradtouren,<br />
Wander- und Mountainbikewege;<br />
http://reddeparquesnacio<br />
nales.mma.es<br />
In einiger Entfernung rennen Tiere<br />
über die Ebene. Im ersten Moment<br />
denkt man, man habe Antilopen im<br />
Blick, denn die umgebende Landschaft<br />
sieht aus wie eine afrikanische Savanne.<br />
Die Graslandschaft erstreckt sich fast<br />
endlos, unterbrochen nur von einzelnen<br />
Bäumen oder kleinen Ansammlungen<br />
Die rund 8.000 Hektar große Ebene ist Heimat außergewöhnlich vieler Tierarten<br />
Foto: <strong>Travel</strong> One<br />
Der Nationalpark von<br />
Cabaneros ist einer der<br />
wichtigsten Brutplätze<br />
des Mönchsgeiers<br />
von Kork- oder Steineichen, aber auch<br />
Olivenbäumen.<br />
Eine Tour durch den rund eine Autostunde<br />
südlich von Toledo in Zentralspanien<br />
gelegenen Nationalpark<br />
Cabaneros mit einem der monströsen<br />
Allradfahrzeuge vermittelt das Gefühl<br />
einer Safari. Nur fehlen dafür Elefanten,<br />
Giraffen oder Zebras, doch überall<br />
sind Wildtiere zu sehen, ihre Heimat<br />
haben hier Rehe, Hirsche, Wildschweine<br />
und -katzen sowie diverse Vogelarten.<br />
Dazu gehören der vom Aussterben<br />
bedrohte spanische Kaiseradler, der<br />
Schwarzstorch oder der Mönchsgeier,<br />
dessen zweitwichtigster Brutplatz hier<br />
liegt. Immer wieder ist der Himmel voll<br />
mit den Aas fressenden Vögeln, die auf<br />
der Suche nach neuem Futter über die<br />
Ebene kreisen.<br />
Die im Südosten des Parks gelegene<br />
Ebene umfasst rund 8.000 Hektar des<br />
mehr als 40.000 Hektar großen Nationalparks.<br />
Umgeben ist sie im Norden und<br />
Westen von Bergen, die zu den Montes<br />
de Toledo (650 bis 1.448 Meter) mit ihrem<br />
höchsten Berg, dem Rocigalgo, gehören.<br />
Foto: Julius Rückert<br />
36 <br />
8.2.2013 travel.one
spanien.destination<br />
Sie sind größtenteils von Buschland und<br />
Wäldern bedeckt – rund 30 Prozent des<br />
Parks sind bewaldet. Zu finden sind auch<br />
Auenwälder, Torfmoore oder andere<br />
Feuchtgebiete.<br />
Wandern und Mountainbike.<br />
Wer den Park nicht mit den Riesenjeeps<br />
auf einer rund dreistündigen Tour erkunden<br />
will, der kann sich der Natur<br />
auch auf Wandertouren nähern. Mehrere<br />
Wege führen durch den Park, sie sind frei<br />
zugänglich, die Touren dauern zwischen<br />
30 Minuten und dreieinhalb Stunden.<br />
Möglich sind auch Führungen – sie sind<br />
kostenlos –, für die drei angebotenen<br />
Jeeptouren ist eine vorherige Anmeldung<br />
erforderlich. Zwei der Wanderwege<br />
können auch mit dem Mountainbike befahren<br />
werden.<br />
Die rund dreistündige Wanderung<br />
auf der Route »Boqueron del Estena«<br />
führt entlang des Flusses Estena, gesäumt<br />
von Eichen, Eschen oder Weiden,<br />
Start ist im Dorf Navas de Estena. Die<br />
Tour auf einem leicht begehbaren Weg<br />
vermittelt einen direkten Einblick in<br />
den landschaftlichen und geologischen<br />
Charakter des Parks. Die Berge, an denen<br />
sich der Fluss entlangschlängelt, bestehen<br />
größtenteils aus Quarz und Schiefer,<br />
an einer Felswand ist der Abdruck eines<br />
riesigen Meereswurms, der vor rund 400<br />
Millionen Jahren hier gelebt hat, und seines<br />
rund zwölf Meter langen Tunnels zu<br />
sehen. Nicht die einzige Fossilie innerhalb<br />
der Parkgrenzen, auch sie gehören<br />
zu den Anziehungspunkten für Besucher.<br />
Einen Einblick in die erdgeschichtliche<br />
Antike bietet Dolores Gonzalez Mosquera.<br />
Sie betreibt in ihrem Landhaus<br />
in Navas de Estena ein Restaurant mit<br />
regionaler Küche. Direkt neben dem Restaurant<br />
richtete die Hobby-Geologin ein<br />
kleines Museum mit hunderten Fossilien<br />
ein. Eines der Fossilien, der Paralenorthis<br />
lolae ist sogar nach Dolores – »Lola« – benannt.<br />
Wolfram Marx<br />
Foto: <strong>Travel</strong> One<br />
Die Route »Boqueron<br />
del Estena« bietet<br />
einen genauen Blick auf<br />
die unterschiedlichen<br />
Gesteinsformationen<br />
,,Die Hotel-Empfehlung ist jetzt<br />
auch unser TOP-Favorit ,,<br />
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Thomas Cook Touristik GmbH, Thomas Cook Platz 1, 61140 Oberursel<br />
travel.one 8.2.2013 37
ubrik.thema<br />
destination.spanien<br />
In Madrid hat die Kette die ersten beiden Hotels der Marke Innside mitten im Zentrum eröffnet<br />
Meliá setzt in <strong>Spanien</strong> auf Edel-Häuser<br />
Die Tower Suite im neuen Innside Madrid Génova verfügt über eine Lounge, tolle Aussicht inklusive<br />
n Die mallorquinische Hotelgruppe<br />
Meliá setzt auf weltweite<br />
Expansion und hat alleine<br />
im vergangenen Jahr 15<br />
Hotels eröffnet – 80 Prozent<br />
davon liegen außerhalb <strong>Spanien</strong>s,<br />
wie CEO Gabriel Escarrer<br />
auf der spanischen Messe<br />
Fitur in Madrid erläuterte.<br />
Schwerpunkt sei der asiatischpazifische<br />
Raum. In <strong>Spanien</strong><br />
konzentriere sich die Kette auf<br />
Foto: Meliá Hotels Int.<br />
»innovative, das Portfolio aufwertende<br />
Produkte«, gibt er<br />
die Marschroute vor. Dazu zählen<br />
die beiden erst kürzlich in<br />
Madrid eröffneten beiden Häuser<br />
der Marke Innside.<br />
Die beiden neuen Vier-Sterne-Schwesterhotels<br />
liegen nur<br />
wenig voneinander entfernt im<br />
Stadtviertel Chamberí und sollen<br />
mit ihrem edel-lifestyligen<br />
Ambiente sowohl Städte- als<br />
auch Geschäftsreisende ansprechen.<br />
Beide sind in komplett<br />
renovierten neoklassizistischen<br />
Gebäuden mit restaurierter<br />
Fassade untergebracht.<br />
Das Innside Madrid Génova<br />
verfügt über 65 Zimmer und<br />
Suiten. Einen tollen Blick haben<br />
Gäste dort von der Dachterrasse<br />
des Hotels. Das Innside<br />
Madrid Luchana hat 44<br />
Zimmer und Suiten und ist für<br />
Feinschmecker eine empfehlenswerte<br />
Adresse. Im »Dado«<br />
steht mediterrane und spanische<br />
Fusionsküche auf der<br />
Speisekarte.<br />
Renovierungen bei Riu<br />
n Die mallorquinische Hotelkette Riu investiert auch in <strong>Spanien</strong><br />
in Renovierungen. Auf fünf Millionen Euro belaufen sich die veranschlagten<br />
Kosten für die schon laufenden Arbeiten, um das Riu<br />
Nautilus in Torremolinos an der Costa del Sol mit seinen 293 Zimmern<br />
auf Vordermann zu bringen. Zimmer, Restaurants, Gärten,<br />
Schwimmbad und öffentliche Bereiche werden erneuert.<br />
Die zweite große Renovierung ist für das durch den im kürzlich<br />
ausgestrahlten ARD-Markencheck kritisierte Riu-Haus in Maspalomas<br />
auf Cran Canaria anberaumt. Dort investieren die Mallorquiner<br />
20 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen im April beginnen und<br />
bis einschließlich Juli dauern. Dort wird es neue Restaurants und<br />
Bars sowie ein Kinderschwimmbad geben. Während dieser Zeit ist<br />
das Traditionshaus geschlossen.<br />
Alltours wird<br />
romantischer<br />
n Alltours bietet in der Sommersaison neue<br />
Romantica Hotels an. Diese liegen abseits<br />
touristischer Zentren und sollen ursprüngliches<br />
Ambiente garantieren. Neu in diesem<br />
Bereich ist die mit viereinhalb Sternen ausgezeichnete<br />
Finca Can Canals auf Mallorca<br />
zu finden. Sie ist im mallorquinischen Stil erbaut<br />
und rustikal eingerichtet.<br />
Auf Gran Canaria bewirbt Alltours in diesem<br />
Sektor neu das auf Golfer ausgelegte<br />
Vier-Sterne-Haus VIK Hotel Bandama Golf.<br />
Auf Fuerteventura sind nun die Apartments<br />
La Mirada am Ortseingang von Jandía vertreten,<br />
auf La Palma richtet sich die Finca El Moral<br />
an individualistisch orientierte Urlauber.<br />
38 <br />
8.2.2013 travel.one
spanien.destination<br />
thema.rubrik<br />
Geotoura blickt auf<br />
interkulturelle Aspekte<br />
n Geotoura stellt bei der 14-tägigen Städtereise<br />
»Die Blütezeit von al-Andalus« das<br />
alte Andalusien in den Fokus. Schließlich ist<br />
Südspanien kulturell von drei unterschiedlichen<br />
Religionen und Kulturen geprägt. Zwischen<br />
christlichen Kathedralen, jüdischen Juderías<br />
und maurischen Palastanlagen sollen<br />
unterschiedliche Perspektiven zu Religionsfragen<br />
erörtert und das interkulturelle Zusammenleben<br />
betrachtet werden. Dabei stehen<br />
Begegnungen mit Vertretern der Religionsgemeinschaften<br />
auf dem Programm.<br />
Die Reise beginnt bereits außerhalb von<br />
Andalusien, in Toledo. Weiter geht es über<br />
Úbeda und Baeza nach Córdoba. Dort besuchen<br />
die Teilnehmer unter anderem das Kulturzentrum<br />
»Casa de Sefarad«. Und natürlich<br />
steht auch die Alhambra in Granada auf dem<br />
Programm. Über Guadiy, Almería und Salobreña<br />
führt die Reise schließlich nach Málaga.<br />
Kunst und Genuss<br />
n Olimar bietet in <strong>Spanien</strong> sechs<br />
neue Rundreisen an. Darunter die Erlebnisreise<br />
»Wandern und Genießen<br />
in Andalusien« sowie eine Fahrradtour<br />
auf Mallorca. Wer gerne radelt,<br />
wird sich auch über das neue Citypaket<br />
in Barcelona freuen: Auf zwei Rädern<br />
können Besucher nun die Stadt<br />
in Katalonien erkunden. Zudem gibt<br />
es 50 neue Unterkünfte. Eine davon<br />
ist das Gran Hotel Sóller auf Mallorca.<br />
Einst als nobler Familiensitz gebaut,<br />
ist das Haus nun ein aufwendig<br />
restauriertes Boutique-Hotel.<br />
Genießern legt der Kölner Veranstalter<br />
besonders eine Reise in<br />
der Rioja Alavesa, dem baskischen<br />
Teil des Weinbaugebietes, ans Herz –<br />
Fotos: Olimar<br />
Ein Hingucker: Das Guggenheim<br />
Museum in Bilbao<br />
verknüpft mit einem Besuch in der<br />
Kunstmetropole Bilbao. Ein Vorschlag<br />
für eine Rundreiseidee, die<br />
sich mit dem flexiblen Bausteinprogramm<br />
zusammenstellen lässt.<br />
Golfers<br />
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Aldiana Alcaidesa<br />
22.03. – 30.05.2013<br />
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travel.one 8.2.2013 39
ubrik.thema<br />
destination.indischer ozean<br />
Die kleine Insel Rodrigues bei Mauritius gilt noch als Geheimtipp<br />
Ursprünglicher Charme<br />
Wer mit einem schweren Koffer<br />
anreist, muss ihn auf Mauritius<br />
lassen. Denn in die kleine<br />
Maschine nach Rodrigues darf man nur<br />
15 Kilogramm Gepäck mitnehmen. Eine<br />
Ausnahme macht Air Mauritius lediglich<br />
für Passagiere, die nur kurz auf der<br />
Hauptinsel zwischenlanden, um gleich<br />
weiterzufliegen. Doch gerade die Kombination<br />
von Mauritius und Rodrigues<br />
ist interessant: Breite Strände mit Palmen<br />
und Sonnenliegen hier, bizarre<br />
Küsten mit kleinen, feinsandigen Buchten<br />
dort. Auch die Unterkünfte unterscheiden<br />
sich. Während Mauritius vor<br />
allem mit Luxus lockt, ist das 108 Quadratkilometer<br />
kleine, hügelige Nachbareiland<br />
eher rustikal. Es gibt vor allem<br />
einfache Pensionen sowie Zimmer<br />
für Rucksacktouristen und nur wenige<br />
Hotels im Sterne-Segment: Rodrigues<br />
fasziniert auf eine natürliche Art.<br />
Die zweitgrößte Insel im Staat Mauritius<br />
entdeckt den Tourismus sehr<br />
langsam. Das Fremdenverkehrsamt listet<br />
nur acht Hotels auf. Neubauten von<br />
größeren Unterkünften sind aus Gründen<br />
des Naturschutzes, aber auch, weil<br />
man die sozialen Strukturen erhalten<br />
will, nicht zugelassen. Stattdessen unterstützt<br />
die Regierung Privatleute, die<br />
Gästezimmer einrichten.<br />
Rodrigues ist ein ideales Ziel für<br />
Reisende, die ihren Urlaub auf Mauritius<br />
verbringen und ein paar Tage<br />
zwischendurch Ruhe und Abgeschiedenheit<br />
suchen. Handy und Internet<br />
funktionieren nicht überall. Die Menschen<br />
bewegen sich langsam, niemand<br />
trägt eine Uhr. Hell und Dunkel bestimmen<br />
den Tagesablauf.<br />
Die rund 40.000 Einwohner leben<br />
vom Fischfang und der Tierzucht, aber<br />
auch vom Verkauf ihres Handwerks an<br />
Besucher. Vor allem für Körbe, Taschen<br />
und Hüte aus Vacoas-Blättern ist die Insel<br />
im Indischen Ozean bekannt.<br />
Ziel für Wanderer.<br />
Die meisten Besucher kommen zum<br />
Wandern. Denn überall gibt es tolle<br />
Ausblicke. Rodrigues ist gerade einmal<br />
18 Kilometer lang und acht Kilometer<br />
breit, die Wege führen daher immer<br />
Die zweitgrößte Insel im Staat Mauritius: Rodrigues ist 18 Kilometer lang und acht Kilometer breit<br />
Foto: James Caratini<br />
40 <br />
8.2.2013 travel.one
indischer ozean.rubrik<br />
Foto: Renaud Van der Meeren<br />
Viele kleine Buchten: Die Küste der Insel ist zerklüftet<br />
wieder an die Küste. Die ist steil und<br />
zerklüftet, jeden Tag pfeift hier der<br />
Wind, der die wenigen dürren Bäume<br />
in Schräglage gebracht hat.<br />
Wie auch Mauritius und La Réunion<br />
ist Rodrigues vulkanischen Ursprungs<br />
und von einer flachen Lagune<br />
umgeben, das Meer schimmert türkisfarben.<br />
Das Inland ist zum Teil bewaldet,<br />
der ursprüngliche Regenwald<br />
wurde jedoch abgeholzt und wird seit<br />
den 1980er Jahren wieder aufgeforstet.<br />
Hügel mit wilden Wiesen geben dem<br />
Inselinneren etwas Sanftes.<br />
An der Küste bilden dunkle Felsen<br />
weite Landzungen ins Meer, über sie<br />
winden sich Pfade die dicht bewachsenen<br />
Berghänge hinauf. Stundenlang<br />
lässt sich hier wandern, bis der Wald<br />
sich lichtet und der Weg wieder an den<br />
Strand führt. Die meisten Trampelpfade<br />
sind nicht befestigt oder markiert. Sie<br />
entstanden zufällig, als sich junge Frauen<br />
und Männer abends zum Capoeira-<br />
Training am Lagerfeuer in einer der<br />
unzähligen, winzigen Buchten trafen.<br />
Ein beliebtes Ausflugsziel ist das<br />
2004 eröffnete François Leguat Giant<br />
Tortoise and Cave Reserve: Die Initiatoren<br />
holten die Riesenschildkröten<br />
nach Rodrigues zurück – die hier einst<br />
heimischen Tiere waren auf der Insel<br />
ausgerottet worden. 20 Hektar misst<br />
das Naturschutzgebiet mit Wiesen und<br />
Tropfsteinhöhle, durch das es täglich<br />
Führungen gibt. Die Schildkröten sind<br />
dabei mindestens genauso interessant<br />
wie die mit farbigem Licht in Szene gesetzten<br />
Stalagmiten und Stalaktiten.<br />
Auch die Hauptstadt Port Mathurin ist<br />
sehenswert. Ein Besuch lohnt der Obstund<br />
Gemüsemarkt. Es geht gemächlich<br />
zu. Jeder sucht in aller Ruhe Melonen,<br />
Erdnüsse oder Paprikaschoten aus.<br />
<br />
Daniela Kebel<br />
Rodrigues in Kürze<br />
Die Insel liegt 560 Kilometer nordöstlich<br />
von Mauritius.<br />
Das Klima ist subtropisch. Die Regenzeit<br />
dauert von November bis April,<br />
es sind dann 30 bis 34 Grad Celsius.<br />
Zwischen Mai und Oktober liegt die<br />
Temperatur bei 15 bis 29 Grad Celsius.<br />
Air Mauritius fliegt zweimal pro Tag<br />
von Mauritius nach Rodrigues und zurück.<br />
Die Flugzeit beträgt rund 90 Minuten.<br />
Foto: aconcagua<br />
Einst ausgerottet: In einem Naturreservat leben<br />
heute wieder Riesenschildkröten<br />
Die rund 800 Betten verteilen sich auf<br />
Hotels, Pensionen und Privatzimmer.<br />
Nur wenige Veranstalter haben Rod -<br />
rigues im Programm. Dertour sowie<br />
Trauminselreisen bieten jeweils zwei<br />
Hotels an.<br />
Mauritius inklusive Rodrigues wird<br />
in Deutschland von Aviareps Tourism<br />
vertreten: Tel: 089/ 55 25 33 825,<br />
E-Mail: mauritius@aviareps.com.<br />
www.tourism-rodrigues.mu<br />
travel.one 8.2.2013 41
ubrik.thema<br />
destination.indischer ozean<br />
Seychellen verzeichnen ein Besucher-Plus<br />
Deutsche auf Platz zwei<br />
Zunehmend beliebt: Die meisten Besucher kommen in<br />
den Monaten April, Oktober und Dezember<br />
Foto: Paul Turcotte/STMA<br />
n Immer mehr Deutsche verbringen<br />
ihren Urlaub auf den Seychellen.<br />
Im vergangenen Jahr stieg die<br />
Zahl der Besucher aus der Bundesrepublik<br />
um 19 Prozent gegenüber<br />
2011 auf knapp 28.200. Damit<br />
steht Deutschland als Quellmarkt<br />
erstmals auf Platz zwei.<br />
Der Archipel empfing 2012<br />
rund 208.000 internationale Besucher<br />
(plus sieben Prozent). Die<br />
meisten Urlauber kamen aus<br />
Frankreich (32.250). Beliebt sind die<br />
Seychellen auch bei den Italienern<br />
(23.400), die nach den Deutschen<br />
auf dem dritten Platz in der Statistik<br />
zu finden sind. Laut dem Fremdenverkehrsamt<br />
der Inselgruppe<br />
sei vor allem eine Entwicklung bemerkenswert:<br />
Die Zahl deutscher<br />
Besucher erhöhte sich innerhalb eines<br />
Jahrzehnts um 77 Prozent.<br />
Ein Indiz für das zunehmende<br />
Interesse der Bundesbürger dürfte<br />
auch die Teilnehmerliste des Seychellen-Marathons<br />
am 24. Februar<br />
sein. Bei dem Langstreckenlauf<br />
starten rund 40 Deutsche – vergangenes<br />
Jahr waren es nur vier Läufer.<br />
An dem Marathon und parallel<br />
dazu stattfindenden Läufen nahmen<br />
2012 rund 600 Sportler teil.<br />
Strandzimmer in neuem Look<br />
n »Hell, frisch, elegant« –<br />
so beschreibt Beachcomber<br />
die renovierten Zimmer<br />
im Paradis Hotel &<br />
Golf Club auf Mauritius.<br />
In der Anlage der Hotelgruppe<br />
waren Maler und<br />
Raumausstatter aktiv. Sie<br />
modernisierten die 60 Deluxe-Beachfront-Zimmer<br />
(Foto) und gaben bei der<br />
Farbauswahl Weiß und<br />
hellen Tönen den Vorzug.<br />
Damit hat der größte<br />
Teil des Resorts an der<br />
Spitze der Halbinsel Le<br />
Morne einen neuen Look<br />
erhalten. Von den 286 Zimmern<br />
wurden bereits 182<br />
vor rund einem Jahr auf<br />
Vordermann gebracht. Die<br />
Renovierung der noch fehlenden<br />
40 Deluxe-Zimmer<br />
und vier Deluxe-Suiten<br />
stehe demnächst an, betont<br />
Beachcomber. Zu der<br />
Anlage gehören zudem 13<br />
Villen, ein 18-Loch-Golfplatz,<br />
ein Spa und vier<br />
Res taurants.<br />
Foto: Beachcomber Hotels<br />
updates<br />
Gäste des Malediven-Resorts Safari Island können sich<br />
kostenlos zwei Tage mit einem komfortabel ausgestatteten<br />
Dhoni-Boot durch die Inselwelt schippern lassen. Neckermann<br />
hat die Anlage diesen Sommer neu im Programm.<br />
Hauser Exkursionen wandert dieses Jahr erstmals im<br />
Norden Madagaskars. Ziele sind beispielsweise die Nationalparks<br />
Ankarana und Montagne d'Ambre.<br />
www.hauser-exkursionen.de<br />
Sun Resorts informiert auf einer neuen Internetseite<br />
über das Ambre Resort. Das Vier-Sterne-Hotel (297 Zimmer)<br />
an der Ostküste von Mauritius gehört seit vergangenen<br />
Oktober zu der mauritischen Hotelgruppe.<br />
www.ambremauritius.com<br />
FTI bietet in der Sommersaison auf Mauritius in acht Hotels<br />
Hochzeitspakete an. Der Veranstalter organisiert für<br />
Paare die Trauung sowie das Drumherum.<br />
Fit Reisen arbeitet in Sri Lanka mit zwei weiteren Ayurveda-Resort<br />
zusammen: dem Shanti Lanka bei Galle und<br />
dem Anjayu Villa in Wadduwa südlich von Colombo.<br />
www.fitreisen.de<br />
42 <br />
8.2.2013 travel.one
thema.rubrik<br />
Eine Million Touristen als Ziel: Der Archipel hofft auf mehr Besucher<br />
Foto: FloRyan/pixelio.de<br />
Malediven planen Ausbau<br />
n Die Regierung der Malediven will die touristische Infrastruktur ausbauen.<br />
Nach Medienberichten sollen in den kommenden Jahren mit<br />
Hilfe von Investoren 40 neue Resorts entstehen. Hintergrund ist, dass<br />
der Inselstaat die Zimmerzahl erhöhen möchte, um mehr Touristen<br />
empfangen zu können. Bereits für 2012 hatte er sich zum Ziel gesetzt,<br />
die Eine-Million-Marke zu erreichen. Doch die Zahl lag knapp darunter.<br />
Rund 958.000 Touristen aus aller Welt verbrachten im vergangenen<br />
Jahr ihren Urlaub auf den Malediven (plus 2,9 Prozent). Die stärkste<br />
Gruppe bildeten die Chinesen mit knapp 230.000 Gästen. Ihre Zahl<br />
wächst von Jahr zu Jahr rasant. Sie haben andere Nationalitäten mit<br />
großen Schritten überholt. Nach oben kletterte auch die Besucherzahl<br />
aus Deutschland. 98.350 deutsche Urlauber (plus 8,7 Prozent) sonnten<br />
sich auf den Malediven. Somit kamen erstmals mehr Deutsche als Briten<br />
(rund 92.000) auf den Archipel.<br />
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Specials *<br />
Renoviert: Die Zimmer des ehemaligen<br />
Kani Lanka und heutigen Kalutara Resorts<br />
Foto: AVANI Hotels & Resorts<br />
Zweites Resort<br />
in Sri Lanka<br />
n Die Hotelgruppe Minor ließ in Sri Lanka<br />
mit der Eröffnung eines zweiten Hauses<br />
der Marke Avani Resort nicht lange<br />
auf sich warten. Im November 2011 ging<br />
die damals neue Schwester der Anantara<br />
Resorts in Bentota an den Start. Nun betreibt<br />
sie zusätzlich das Kalutara Resort<br />
(105 Zimmer) an der Mündung des Flusses<br />
Kalu. Bei der Anlage handelt es sich<br />
um das ehemalige Kani Lanka. Es wurde<br />
für rund 3,7 Millionen Euro renoviert.<br />
www.avanihotels.com<br />
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travel.one 8.2.2013 E-mail : info@beachcomber.de 43
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Nostalgischer Luxus und Tipps für kleine Budgets<br />
Neue Hotels in Tokio<br />
n Zu den jüngsten und interessantesten Neuzugängen<br />
in der Hotellerie der japanischen Hauptstadt zählt das Tokyo<br />
Station Hotel im historischen Bahnhof der Metropole.<br />
2006 war das Hotel im Zuge der Sanierung des 1914<br />
fertiggestellten Komplexes geschlossen worden. Nach<br />
seiner Wiedereröffnung bietet es hinter der originalgetreu<br />
restaurierten Fassade 150 Zimmer zwischen 26 und<br />
58 Quadratmetern mit hohen Decken und großen Fenstern.<br />
Die Zimmer sind im nostalgisch-europäischen Stil<br />
gehalten. Darüber hinaus bietet das Hotel zehn Restaurants<br />
und Bars, drei Banketträume sowie einen Fitnessund<br />
Spa-Bereich.<br />
Auch im günstigeren Preissegment hat Tokios Hotellerie<br />
Zuwachs erhalten. Neu eröffnet wurde vergangenes<br />
Jahr etwa das Super Hotel Tokyo Otsuka in der Nähe des<br />
gleichnamigen Bahnhofs, das stilistisch eher nüchtern gehalten<br />
ist.<br />
Freunde traditioneller japanischer Unterkünfte finden<br />
im Stadtteil Asakusa mit dem Asakusa Hotel Hatago eine<br />
Das Tokyo Station Hotel gehört zum<br />
1914 eröffneten historischen Bahnhof<br />
neue Unterkunft. Asakusa ist bekannt für den Sensō-ji-<br />
Tempel, den ältesten und bedeutendsten buddhistischen<br />
Tempel von Tokio.<br />
Foto: Tokyo Station Hotel<br />
Eine Route führt zu Lebensstationen von Präsident Abraham Lincoln<br />
Der US-Geschichte auf der Spur<br />
Für zwölf Oscars nominiert: Der Film über<br />
den US-Präsidenten Abraham Lincoln<br />
Foto: David James, smpsp Dreamworks II Distribution Co., LLC<br />
n Begleitend zum neuen<br />
Film von Steven Spielberg<br />
über Abraham Lincoln hat<br />
die Capital Region, zu<br />
der die US-Bundestaaten<br />
Virginia, Maryland und die<br />
Hauptstadt Washington<br />
DC gehören, einen »Lincoln<br />
Movie Trail« entworfen.<br />
Die neue Route soll<br />
Autofahrer in Virginia zu<br />
den wichtigen Stationen<br />
im Leben und Wirken des<br />
16. US-Präsidenten und<br />
seines Kampfes gegen<br />
die Sklaverei bringen. In<br />
dem Bundesstaat wurde<br />
ein Großteil des für zwölf<br />
Oscars nominierten Streifens<br />
gedreht.<br />
Auf der Strecke liegen<br />
neben den historischen<br />
Orten bei Richmond und<br />
Petersburg einige Drehorte,<br />
die sich teilweise in<br />
den Bürgerkriegsstätten<br />
befinden. Es gibt auch geführte<br />
Touren, etwa die<br />
Lincoln Movie Tour. Besucht<br />
werden dabei zusätzlich<br />
Bars und Restaurants,<br />
die von Schauspielern<br />
und Filmcrew genutzt<br />
wurden. Auf der Website<br />
der Region präsentieren<br />
neben Virginia Washington<br />
und Maryland Schauplätze<br />
aus Lincolns Leben.<br />
www.capitalregionusa.<br />
de/Lincoln<br />
Weitere Infos über die Capital<br />
Region bietet auch<br />
der neue deutschsprachige<br />
Reiseplaner.<br />
crusa@claasen.de<br />
44 <br />
8.2.2013 travel.one
CAREER<br />
Zu Fuß durch Tasmanien: Die Wanderer sind mehrere Tage unterwegs<br />
Australien wirbt<br />
fürs Wandern<br />
n »Great Walks of Australia« heißt eine neue Initiative auf<br />
dem Roten Kontinent. Sieben Anbieter von Wandertouren wollen<br />
Urlauber dazu animieren, die Natur des Landes zu Fuß zu<br />
erkunden. Auf einer gemeinsamen Internetseite stellen sie ihre<br />
geführten Wanderungen vor.<br />
Vier Veranstalter sitzen in Tasmanien. Ein Beispiel: Cradle<br />
Mountain Huts Walk bietet dort zwei Touren an, einen sechstägigen<br />
Marsch für erfahrene Wanderer und eine viertägige, gemächlichere<br />
Variante. Die Teilnehmer legen jeden Tag zwischen<br />
sieben und zwölf Kilometer zurück. Dem Verbund gehören zudem<br />
drei Anbieter an, die in Südaustralien, in Victoria sowie in<br />
Northern Territory aktiv sind. Buchbar sind die Touren zum Teil<br />
bei der Best of <strong>Travel</strong> Group und Meier , s Weltreisen.<br />
www.greatwalksofaustralia.com.au<br />
Foto: Tim Hughes<br />
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ITB BERLIN, MESSEHALLE 5.1, STAND 219<br />
updates<br />
Bayreuth feiert 2013 unter dem Motto »Da steckt Wagner<br />
drin« den 200. Geburtstag des Komponisten. Geplant sind<br />
Konzerte, Opern, Theateraufführungen sowie Ausstellungen,<br />
Vorträge und Führungen.<br />
www.wagnerstadt.de<br />
Reisebüros können zwei neue Reiseführer über Mississippi<br />
und Tennessee kostenlos bestellen unter www.tennessee<br />
tourism.de/reisebueros<br />
Das Focke-Museum in Bremen zeigt in einer Ausstellung,<br />
wie eng das NS-Regime und die Archäologie miteinander verzahnt<br />
waren. »Graben für Germanien« heißt es vom 10. März<br />
bis 8. September.<br />
www.focke-museum.de<br />
Die Vertretungen von Orlando, St. Petersburg/Clearwater<br />
und Florida sowie Brand USA und FTI werben im Februar und<br />
März gemeinsam für Zentral-Florida. Die fünf Partner wollen<br />
zum Beispiel Bildschirme in Bahnhöfen nutzen, um USA-<br />
Interessierte anzusprechen.<br />
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Die Touristiksparte der REWE Group • Enterprise Rent-A-Car<br />
Hilton Worldwide • Iberotel & DORFHOTEL • Konen & Lorenzen<br />
Recruitment Consultants • Marriott International • Ringhotels<br />
ROBINSON CLUB • solamento • SRH Hotel-Akademie Dresden<br />
TourComm Germany • TUI • vamos Eltern-Kind-Reisen • vtours<br />
travel.one 8.2.2013 45
ubrik.thema<br />
peps<br />
Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />
fernweh<br />
Pep-Urlaub in Mexiko<br />
Im Grand Sirenis Riviera Maya Resort & Spa übernachten Reiseprofis zwischen<br />
dem 18. und 28. März zum Pep-Tarif. Das Fünf-Sterne-Resort befindet sich<br />
im mexikanischen Akumal bei Cancun, direkt am Strand, dem das größte Korallenriff<br />
der Riviera Maya vorgelagert ist. Die Verlängerungsnacht kostet 42 Euro.<br />
Alle Infos unter www.sunpromotions.de<br />
304 Euro pro Person/Woche in der Junior-Suite, all-inclusive<br />
Neueröffnung auf Mauritius<br />
Das im Dezember neu eröffnete Centara Poste Lafayette Resort & Spa<br />
Mauritius gewährt Expedienten im April und Mai fünf Übernachtungen zum<br />
Sonderpreis. Direkt an dem im Osten der Insel gelegenen Vier-Sterne-Resort<br />
finden Gäste eine Lagune zum Schnorcheln und Schwimmen. Informationen<br />
und Buchung unter www.meinpep.de<br />
ab 207 Euro pro Person im DZ Superior inkl. HP plus<br />
Asiana Airlines für Touristiker<br />
Foto: Asiana Airlines<br />
Auch in diesem Jahr hält Asiana Airlines Flüge zum vergünstigten Preis für Touristiker<br />
bereit. Ziele sind beispielsweise Seoul, Sydney und Destinationen in China<br />
und Japan. Die Raten für Hin- und Rückflug gelten auch für eine Begleitperson.<br />
Alle Bedingungen und der Pep-Antrag können unter Tel. 0 69/92 10-1 90<br />
oder per E-Mail unter frabsp@flyasiana.com angefordert werden.<br />
ab 190 Euro pro Person zzgl. Steuern und Gebühren<br />
Luxuriöses Strandresort nahe Hua Hin<br />
Tischler Reisen bietet Reisebüromitarbeitern bis zum 31. Oktober an, das<br />
Hotel De La Paix in Thailand kennenzulernen. Das Fünf-Sterne-Strandresort<br />
liegt nördlich von Hua Hin am Golf von Siam. In der Umgebung befinden sich<br />
Tempel und Pagoden, Märkte sowie der Sommerpalast von König Rama VI.<br />
Kontakt: pep@tischler-reisen.de<br />
ab 76 Euro pro Zimmer inklusive Frühstück<br />
46 <br />
8.2.2013 travel.one
im fernsehen<br />
SA 9.2. l Durch den Dschungel bis ins All – Unterwegs<br />
in Französisch-Guayana, 10:30 Uhr, Phoenix l<br />
Traumhaftes Taiwan, 12:10 Uhr, Hessen l Im Schatten<br />
des Himalaya – Chinas weiter Westen, 14:00<br />
Uhr, RBB.<br />
So 10.2. l Helgoland – Insel im Sturm, 10:15 Uhr,<br />
MDR l Von Bern bis Luzern, 14:15 Uhr, 3sat l Weltraumtourismus<br />
– Die Öffnung des Alls, 15:30 Uhr,<br />
3sat l Schiffsreise ins Schwarze Meer, 16:15 Uhr,<br />
BR.<br />
Mo 11.2. l Venedig im Winter, 7:45 Uhr, SWR l<br />
Willkommen in ... Barcelona, 19:45 Uhr, Arte l Die<br />
sieben Weltwunder, 22:30 Uhr, Phoenix.<br />
Di 12.2. l Abenteuer Nordsee – Tauchgang in Norwegens<br />
Fjorden, 11:30 Uhr, NDR l Köln – Kirche,<br />
Karneval, Kölsch und Klüngel, 14:15 Uhr, NDR l Die<br />
großen Seebäder – Usedom, 15:15 Uhr, NDR l Paderborn<br />
– Lob der Provinz, 15:15 Uhr, RBB l Der<br />
Fluchhafen Berlin – Deutschlands peinlichste Baustelle,<br />
21:35 Uhr, 3sat.<br />
mi 13.2. l Traumtouren in Argentinien, 11:35 Uhr,<br />
Hessen l Aachen, 14:15 Uhr, NDR l Zypern – Steinbruch<br />
der Geschichte, 14:45 Uhr, 3sat l Opatija,<br />
15:15 Uhr, NDR l Schnäppchen-Urlaub Türkei –<br />
Sonne, Strand und Billiglohn, 21:45 Uhr, Hessen.<br />
Do 14.2. l Südschweden, 14:15 Uhr, NDR l<br />
Brighton, 15:15 Uhr, NDR l Grönland – Bedrohtes<br />
Reich der Gletscher, 20:15 Uhr, NDR.<br />
Fr 15.2. l Rund um den Dollart, 14:15 Uhr, NDR l<br />
Kolumbien, 14:30 Uhr, Hessen l Tirol, da will ich<br />
hin!, 15:00 Uhr, 3sat l Das Puschlav – Eine Reise<br />
durch die Schweiz, 15:25 Uhr, 3sat l Patagonien –<br />
Raues Ende der Welt, 19:30 Uhr, Arte l Paris – Stadt<br />
der Liebe und des Lichts, 20:15 Uhr, Hessen.<br />
SA 16.2. l Australiens Mississippi – Der Murray,<br />
12:00 Uhr, MDR l Winterreise durch Lappland, 12:15<br />
Uhr, NDR l Das Roussillon, 14:30 Uhr, 3sat l Einkehr<br />
und Genuss – Kulinarisches am Rande des Jakobsweges,<br />
16:00 Uhr, ARD l Kalabrien – Italiens vergessene<br />
Region, 17:40 Uhr, 3sat.<br />
So 17.2. l Die Aleuten, 15:55 Uhr, 3sat l Der Mekong<br />
und Saigon, 16:15 Uhr, BR l Meine Traumreise<br />
nach Panama, 16:45 Uhr, SWR l Schneealarm am<br />
Flughafen – Einsatz für den Winterdienst, 18:30<br />
Uhr, Hessen l Willkommen in ... Cornwall, 19:45<br />
Uhr, Arte l New York – rau und schön: Die Bronx ist<br />
zurück, 21:45 Uhr, Phoenix.<br />
Mo 18.2. l Die vier Alpen, 13:15 Uhr, 3sat l Brüssel,<br />
15:00 Uhr, MDR l Urlaub auf toskanisch – Das<br />
Seebad Forte dei Marmi, 15:15 Uhr, NDR.<br />
Di 19.2. l Peru: Das Fest des Schneesturms, 14:30<br />
Uhr, Hessen l Der Prater – Eine wilde Geschichte,<br />
15:15 Uhr, Hessen l Die Wildeshauser Geest, 15:15<br />
Uhr, RBB l Habichtswald, 21:00 Uhr, Hessen.<br />
mi 20.2. l Rum auf Guadeloupe, 13:00 Uhr, Arte l<br />
Die Fränkische Schweiz, 14:15 Uhr, NDR l Manú –<br />
Perus verborgener Regenwald, 14:30 Uhr, Hessen l<br />
Mit dem Zug durch ... Japans Mitte, 16:35 Uhr, Arte.<br />
Do 21.2. l Sambesi, 11:30 Uhr, NDR l Legende<br />
auf Schienen – Skandinaviens Kirunabahn, 13:00<br />
Uhr, Arte l Auf Schienen durchs Outback, 13:15 Uhr,<br />
3sat l Kanada – Albertas schönste Nationalparks,<br />
14:30 Uhr, Hessen l Transit – Durch den Osten in<br />
den Westen, 15:00 Uhr, MDR l Myanmar – Flussfahrt<br />
mit Buddhas Segen, 17:45 Uhr, 3sat.<br />
Fr 22.2. l New Orleans – Zwischen Rhythmus<br />
und Ruin, 14:30 Uhr, Hessen l Venedig, da will ich<br />
hin!, 14:50 Uhr, 3sat.<br />
travel.one 8.2.2013<br />
47
ubrik.thema<br />
leute<br />
Beller verkauft<br />
an Schweizer<br />
Wechsel an der Unternehmensspitze:<br />
Ekkehard Beller gibt den Chefposten<br />
an Wiebke Harms ab<br />
n Für Ekkehard Beller endet ein wichtiger Abschnitt in seinem<br />
Leben. Der Gründer von Nicko Tours ist künftig nicht mehr alleiniger<br />
Inhaber des Unternehmens. Er hat sich einen finanzkräftigen<br />
Partner gesucht, um dem Anbieter von Flusskreuzfahrten<br />
»einen weiteren Wachstumsschritt zu ermöglichen«.<br />
Segnet das Kartellamt das Vorhaben ab, steigt die Schweizer<br />
Beteiligungsgesellschaft Capvis in Stuttgart ein und übernimmt<br />
die Mehrheit der Anteile von Nicko Tours. Beller will<br />
dann den Chefposten abgeben und künftig nur noch im Verwaltungsrat<br />
des Veranstalters sitzen. Neue Geschäftsführerin<br />
wird Wiebke Harms, die seit zehn Jahren für das Unternehmen<br />
arbeitet und Verkaufs- und Marketingdirektorin ist.<br />
Beller zieht sich damit nach mehr als 20 Jahren aus dem aktiven<br />
Geschäft zurück. Der 47-Jährige gründete nach dem Politik-<br />
und Slawistik-Studium Nicko Tours. Anfangs vermittelte er<br />
Sprachkurse in der russischen Hauptstadt, 1995 nahm er Reisen<br />
auf der Wolga ins Programm und spezialisierte sich später<br />
auf Flusskreuzfahrten weltweit. Heute ist Nicko Tours im<br />
deutschsprachigen Raum Marktführer für Flussreisen, 33 Schiffe<br />
fahren derzeit unter der Flagge des Flussreisespezialisten.<br />
01 02 03 04<br />
01 Janine Hutton arbeitet<br />
nun als Marketingchefin<br />
für South African Tourism<br />
(SAT). Sie folgt Roshene<br />
Singh, die nach zehn Jahren<br />
bei SAT im Dezember<br />
ausschied.<br />
Frank Hillmer wurde zum<br />
neuen Datenschutzbeauftragten<br />
der Unister Holding<br />
GmbH ernannt.<br />
02 Matt Ganz übernimmt<br />
zum 1. April bei Boeing<br />
den Posten des President<br />
Boeing Germany and Northern<br />
Europe sowie des<br />
Vice President European<br />
Technology Strategy.<br />
Andreas Heimann, Vorstand<br />
der DER Reisebüros,<br />
ist neuer Vizepräsident der<br />
Säule B im DRV.<br />
03 Michael Wehrhahn<br />
wird Geschäftsbereichsleiter<br />
Betrieb bei Partners-Solutions.<br />
Er berichtet<br />
direkt an Partners-Geschäftsführer<br />
Kai<br />
Hannemann.<br />
Florian Kimmel verstärkt<br />
als Sales Manager Süd den<br />
Vertrieb der Hanse Merkur<br />
Reiseversicherung AG.<br />
04 Ömer Celik heißt der<br />
neue Tourismusminister<br />
der Türkei, er folgt auf<br />
Ertuğrul Günay. Celik ist<br />
seit 2002 politischer Berater<br />
des türkischen Ministerpräsidenten<br />
Recep Tayyip<br />
Erdoğan und seit 2010<br />
auch für Außenbeziehungen<br />
verantwortlicher stellvertretender<br />
Vorsitzender<br />
der Partei AKP.<br />
48 <br />
8.2.2013 travel.one
Von TUI zu Ameropa<br />
Name baErcil<br />
ilissit landio od et<br />
vel eu feuissequate<br />
ver se doloreet<br />
n Nach 17 Jahren hat Mehdi Langanke TUI Deutschland verlassen.<br />
Der 43-Jährige ist seit Februar für die Bahntochter Ameropa<br />
tätig und betreut dort die Urlaubs- und Themenreisen.<br />
Langanke studierte zunächst in Göttingen und Köln Slawistik,<br />
Germanistik, Sprach- und Kommunikationswissenschaften. Anschließend<br />
fing er bei TUI Deutschland an und leitete dort viele<br />
Jahre das Produktmanagement für Vitalreisen, Kroatien und Osteuropa.<br />
Von 2011 an kümmerte er sich hauptverantwortlich um<br />
den Bereich Vital. Die Aufgaben von Langanke bei TUI Deutschland<br />
übernimmt nun Carsten Cossmann, Leiter Eigenanreise.<br />
Wechsel<br />
zu Seacloud<br />
n Angelika Schwitzer hat als<br />
neue Verkaufsleiterin für die<br />
Märkte Schweiz, Österreich und<br />
Luxemburg bei Seacloud angeheuert.<br />
Bis vor Kurzem war<br />
Schwitzer noch für das Marketing<br />
und den Vertrieb von Luxusreiseanbieter<br />
Windrose zuständig.<br />
Diese Aufgabe hat nun<br />
Anja Schneider übernommen,<br />
die zuletzt im Verkauf für TUI<br />
Cruises tätig war.<br />
www.travel-one.net<br />
T&M Media GmbH & Co. KG<br />
Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />
Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt<br />
Telefon: 06151/39 07-0<br />
Fax: 06151/39 07-939<br />
Redaktion<br />
Telefon: 06151/39 07-930<br />
Fax: 06151/39 07-939<br />
E-Mail: redaktion@travel-one.net<br />
Chefredakteur<br />
Christian Schmicke<br />
Redaktion<br />
Yannick Fiedler, Tanja Franke,<br />
Klaus Göddert, Petra Hirschel,<br />
Wolfram Marx, Kendra Mietke<br />
Redaktionsassistenz<br />
Martina Zang<br />
Anzeigen<br />
Telefon: 06151/39 07-920<br />
Fax: 06151/39 07-929<br />
E-Mail: anzeigen@travel-one.net<br />
Geschäftsführer<br />
Richard Redling<br />
Anzeigenverkaufsleitung<br />
Ute-Marie Weis<br />
Michaela Lettow<br />
Marketingassistenz<br />
Kerstin Grimm<br />
Anzeigenservice<br />
Ayse Dönmez, Vanessa Schütz<br />
leserbriefe redaktion@travel-one.net<br />
»Eine Riesenchance«<br />
<strong>Travel</strong> One 2, 25. Januar 2013,<br />
»Die Fernbusse nehmen Fahrt auf«<br />
Neue Fernbuslinien sind eine Riesenchance<br />
für jedes Allroundbüro. Der Markt ist liberalisiert,<br />
die Kunden sind interessiert und die<br />
Expedienten motiviert. Nach Berlin Linienbus<br />
und Deutscher Touring haben wir die Agentur<br />
für Mein Fernbus erhalten. Als eine der ersten<br />
Agenturen im Rheinland durften wir schon so<br />
manches Ticket buchen – es gab noch keine<br />
Reklamation.<br />
Mit Preisen unterhalb der Bahn – und auskömmlicher<br />
Provision oberhalb der Bahn – interessiert<br />
sich so mancher Fahrgast außerhalb<br />
der Mitfahrzentralen, egal ob Jung oder Alt.<br />
Eine Riesenchance – lasst sie uns nutzen.<br />
Axel Friese, First Reisebüro, Mönchengladbach<br />
»Grundproblem der Touristikbranche«<br />
<strong>Travel</strong> One 2, 25. Januar 2013,<br />
»TUI wehrt sich gegen ARD-Vorwürfe«<br />
Wir möchten nicht auch noch auf die Recherche-Qualität<br />
der ARD eingehen … Vielmehr<br />
zeigt auch dieser Bericht, wie schon viele<br />
ähnliche vorher, unserer Meinung nach ein<br />
Grundproblem der Touristikbranche auf. Es ist<br />
uns nicht gelungen, den Journalisten und den<br />
Verbrauchern klar zu machen, welche Produkte<br />
wir eigentlich verkaufen. Die öffentlichen<br />
Vergleiche und Tests laufen immer wieder<br />
darauf hinaus, dass Äpfel mit Birnen verglichen<br />
werden. Haben wir denn schon einmal<br />
versucht, den Unterschied zwischen »Äpfeln«<br />
und »Birnen« zu erklären? Warum haben wir<br />
eine solche Angst vor dem Internet, das angeblich<br />
schneller, billiger und mit einem breiteren<br />
Angebot daherkommt? Weil wir nie den Mehrwert<br />
der veranstalterorganisierten Reise kommuniziert<br />
haben … Alles drehte sich immer<br />
nur um den Preis, egal ob Premium-Reise oder<br />
Abverkauf-Angebote, egal ob TUI, Neckermann<br />
oder Alltours. Warum also soll die Welt da<br />
draußen nicht die Umsteigeverbindung mit<br />
dem Nonstop-Flug vergleichen? Woher soll der<br />
Verbraucher wissen, dass es durchaus relevant<br />
ist, wie viele Hotels ein Transferbus ansteuert?<br />
… Hier liegt eine große kommunikative Herausforderung,<br />
die sich vor allem an die großen<br />
Reiseveranstalter und die Verbände richtet<br />
… Gelingt es uns, die Vorteile der Pauschalreise<br />
deutlich zu machen, haben Reiseveranstalter<br />
und Reisebüros eine glänzende Zukunft!<br />
Thomas Oepen für den AJT Fachverband für<br />
touristische Aus- und Weiterbildung e.V.<br />
VERTRIEB<br />
Telefon: 06151/39 07-941<br />
Fax: 06151/39 07-949<br />
E-Mail: vertrieb@travel-one.net<br />
Leserservice<br />
Beatrix Kwetkus<br />
Grafik<br />
Uta Seubert (verantw.),<br />
Silke Oray, Ulrike Schreiner<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter<br />
Dr. Dieter Flechsenberger<br />
Geschäftsführung<br />
Richard Redling<br />
Druck<br />
L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />
DruckMedien, 47608 Geldern<br />
<strong>Travel</strong> One erscheint 14-tägig freitags<br />
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46<br />
gültig ab Januar 2013<br />
Abonnementspreis Inland 25 Euro pro<br />
Jahr inklusive Porto und MwSt.,<br />
Einzelheft 2 Euro<br />
Abonnementspreis Ausland 48 Euro<br />
pro Jahr inklusive Porto, ohne<br />
Luftpostzuschlag<br />
Die Mitglieder des AJT e.V.<br />
erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />
ihrer Mitgliedschaft.<br />
(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos wird keine<br />
Gewähr übernommen.<br />
<strong>Travel</strong> One ist eine Aktivität der<br />
DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />
travel.one 8.2.2013 49
ubrik.thema<br />
leute.persönlich<br />
Geschäftsführer Öger Tours<br />
Björn Walther<br />
Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />
Eher der Zufall. Nach meinem Studium herrschte Flaute im Investmentbanking<br />
und ich habe mich für das tolle Trainee-Programm der TUI entschieden<br />
– und dies nie bereut.<br />
Ihr Traumberuf als Kind?<br />
Skifahrer.<br />
Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />
Mit Familie durch Südamerika reisen (weißer Fleck auf meiner Reisekarte).<br />
Was ist Ihre größte Macke?<br />
Choco Crossies und M&Ms.<br />
Björn Walther, 35, Widder, ist Geschäftsführer<br />
von Öger Tours –<br />
und ein ausgesprochener Familienmensch<br />
(Foto: in der Kalahari<br />
Wüste). Deshalb widmet er seine<br />
Freizeit vor allem seiner Frau<br />
Kirsten, Sohn Matteo (18 Monate)<br />
und bald dem zweiten Kind. Zur<br />
Entspannung bekocht er am Wochenende<br />
seine Liebsten.<br />
Der gebürtige Frankfurter<br />
studiert International Management<br />
an den Universitäten Maastricht<br />
(Niederlande) und Lausanne<br />
(Schweiz). Ins Berufsleben<br />
steigt der leidenschaftliche Skifahrer<br />
bei der TUI AG ein, wo er<br />
ein Trainee-Programm absolviert<br />
und anschließend in verschiedenen<br />
Funktionen tätig ist.<br />
Dann wechselt er zum Beratungsunternehmen<br />
Roland Berger<br />
und ist dort als Senior Consultant<br />
im Competence Center<br />
Transportation hauptsächlich<br />
für Projekte im Bereich Tourismus<br />
und Bahn zuständig. Im August<br />
2009 geht er zu Thomas<br />
Cook, wo er den Bereich City, Veranstalter-Kooperationen<br />
und Financial<br />
Services verantwortet.<br />
Im Juni 2012 wird er Leiter des<br />
Veranstaltervertriebs, im November<br />
des gleichen Jahres<br />
avanciert er zum Öger-Chef.<br />
Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?<br />
Am Achensee.<br />
Welches Souvenir haben Sie sich von dort mitgebracht?<br />
Die ersten Fotos, auf denen mein Sohn läuft.<br />
Wo möchten Sie gerne leben?<br />
Ich bin ein Nomade, freue mich aber sehr darauf, wieder in Hamburg zu<br />
wohnen (und ganz lange zu bleiben).<br />
Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?<br />
James Bond.<br />
Was lesen Sie gerade?<br />
»Unter Haien« von Nele Neuhaus.<br />
Ihr Lieblingsessen?<br />
Gerne Sushi.<br />
Ihre heimliche Leidenschaft?<br />
Kaffee aus dem Elbgold in Hamburg.<br />
Wofür geben Sie gerne Geld aus?<br />
Urlaub, meinen Sohn, Essen und Skifahren.<br />
Was würden Sie gerne können?<br />
Türkisch :-).<br />
Der Held Ihrer Kindheit?<br />
Markus Wasmeier.<br />
Wen würden Sie gerne einmal treffen?<br />
Nelson Mandela, er hat für seinen Traum alles gegeben und die Welt verändert.<br />
50 <br />
8.2.2013 travel.one
Die <strong>Travel</strong> One-ITB-Ausgabe vom 6. März 2013<br />
mit fünf spannenden Themengebieten,<br />
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Türkei, Indonesien, Destinationsreport.<br />
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Der AIDA Katalog 2014/2015 hat es in sich: Noch mehr Vorteile für AIDA PREMIUM Gäste, neue Karibik-Routen<br />
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