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travel. one<br />

das Magazin für Reiseprofis<br />

Wie positionieren sich die Parteien vor der Bundestagswahl<br />

zu tourismuspolitischen Fragen? Ein Überblick. Seite 14<br />

Ausgabe sechs 22. März 2013<br />

Specials in<br />

dieser Ausgabe:<br />

Familienurlaub<br />

USA/Kanada<br />

Frankreich<br />

Botschaften an<br />

die Branche<br />

Interview<br />

QTA-Chef Thomas Bösl<br />

Über den mühsamen Weg<br />

der neuen Datenformate<br />

an den Counter. Seite 12


2<br />

rubrik.thema


ausgabe sechs 2013.editorial<br />

Kein Kommentar<br />

Nein, ich werde jetzt nicht auch noch meinen Senf dazu<br />

abgeben, ob Hartmut Mehdorn Flughafen kann oder nur<br />

Bahnhof versteht. Und wie er mit seiner eigenen Klage<br />

gegen den neuen Arbeitgeber umgehen will, das sollen sich<br />

andere überlegen. Zu den jüngsten Umbauplänen bei den<br />

Konzernen bleibe ich diesmal ebenfalls wortlos. Ebenso wie<br />

zur Streikserie des Sicherheitspersonals an Flughäfen, zum<br />

endlos langen Winter und dem neuen Papst. Und was den<br />

neuen chinesischen Präsidenten und den neuen Ministerpräsidenten<br />

des Riesenreichs betrifft: Was soll man da schon<br />

sagen? Ohne Worte bleiben die neuen Gepäckgebühren von<br />

Air Berlin, der Sparkurs bei Lufthansa und der Google<br />

Hotelfinder.<br />

Christian Schmicke<br />

Chefredakteur<br />

Nicht einmal die wirklich wichtigen Dinge des Lebens kommen<br />

auf den Tisch. Denn zum Ausscheiden von Schalke 04<br />

aus der Champions League fehlen mir immer noch die Worte.<br />

Mailen Sie uns Ihre Meinung.<br />

c.schmicke@travel-one.net<br />

MDT24.de<br />

„Ich verkaufe MDT-Reiseversicherungen,<br />

weil meine Kunden vor und auf der Reise bestens<br />

abgesichert sind und mein Unternehmen von den<br />

attraktiven Konditionen profitiert.“<br />

Bernd Hoffmann, Inhaber Reisebüro Hoffmann, Mitglied im Verein Dresdner Reisebüros e. V.<br />

Profitieren auch Sie von den attraktiven Reiseversicherungsprodukten und maßgeschneiderten<br />

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MDT Mak ler der Tou ris tik GmbH<br />

Assekuranzmakler<br />

vertrieb@ mdt24. de<br />

0049 (0) 6103 70649-0<br />

travel.one 22.3.2013 www.mdt24.de<br />

3


inhalt.ausgabe sechs 2013<br />

Inhalt<br />

08<br />

titelthema <br />

10 Botschaften an die Branche.<br />

Wie stehen die Parteien kurz vor der Bundestagswahl<br />

zu tourismuspolitischen Themen?<br />

<strong>Travel</strong> One zeigt die Positionen auf.<br />

Titelbild: Shutterstock/<strong>Travel</strong> One<br />

puls<br />

20<br />

36<br />

Foto: TUI AG Foto: Volkmar Otto<br />

Foto: Berno Nix<br />

6 Google Hotelfinder. Die neue Suchmaschine.<br />

8 <strong>Travel</strong> One Lounge. 200 Gäste trafen sich beim Get-together.<br />

12 Interview. QTA-Chef Thomas Bösl über den mühsamen Weg<br />

der neuen Datenformate an den Counter.<br />

produkt<br />

20 Familienurlaub. Wie und wohin reisen Familien? Die<br />

wichtigsten Trends. 24 Ferien auf dem Bauernhof. Urlaub<br />

mit Tieren steht bei Kindern besonders hoch im Kurs.<br />

26 Unterwegs mit Oma und Opa. Immer mehr Veranstalter<br />

schnüren Angebote für mehrere Generationen.<br />

34 Airlines/Airports. TAM verlässt Star Alliance +++ Condor fliegt<br />

ab München +++ SIA baut Kooperation mit Virgin USA aus.<br />

destination<br />

36 USA. Canyonlands, Utahs größter Nationalpark, sind kaum<br />

erschlossen. Besucher erwartet eine raue Wildnis.<br />

40 Kanada. Warum Vancouver auch ohne spektakuläre<br />

Sehenswürdigkeiten bei Besuchern punkten kann.<br />

48 Frankreich. Die Insel La Réunion entdeckt man am besten<br />

zu Fuß oder aus der Luft.<br />

exit<br />

54 Peps. Schnäppchen für Touristiker.<br />

55 TV-Tipps.<br />

56 Leute. Wechsel im Futouris-Vorstand<br />

bahnt sich an.<br />

57 Leserbriefe. Impressum.<br />

58 Persönlich. Ralf Hieke, Reisebüro-Chef und<br />

DRV-Vorstand.<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Supplement von Thomas Cook bei.<br />

4


Anzeige<br />

thema.rubrik<br />

Neue, lokale Produkte machen die<br />

Regenbogennation Südafrika mit dem Herzen erlebbar.<br />

Die über 300 Gäste aus der<br />

Tourismusindustrie feierten im<br />

BeachBerlin nicht nur das Land<br />

Südafrika sondern konnten sich über<br />

zahlreiche neue Produkte live vor Ort informieren.<br />

So gibt es eine Vielzahl an innovativen<br />

Produkten die den Fokus auf<br />

Begegnungen mit den Südafrikanern<br />

selbst legen.<br />

In Johannesburg können internationale<br />

Besucher und Einheimische die<br />

Stadt ganz neu vom Deck eines der roten<br />

Hop-on/Hop-off Busse erkunden.<br />

Die Busse halten an zehn Stationen,<br />

an denen die Passagiere beliebig<br />

ein- und aussteigen können. Die<br />

Busse verkehren im 30 Minuten Takt.<br />

www.joburg.org.za<br />

Ma Betty Jantjies in Oudtshoorn in der<br />

Karoo bringt ihren Besuchern die Xhosa-<br />

Kultur näher. Ma Betty leitet die Community<br />

im Bongolethu Township. Ihre Gäste<br />

erleben traditionelle Tänze und Gesänge<br />

- und kosten typische Gerichte, die in riesigen<br />

Töpfen über dem Holzfeuer garen.<br />

Höhepunkt sind die Geschichten, die von<br />

einem Sangoma, einem traditionellen<br />

Heiler, erzählt werden.<br />

www.heritagecollection.co.za<br />

Trotz des Einflusses der modernen Welt,<br />

lebt die Ndebele-Community in Mapoch<br />

noch in einer traditionellen dörflichen<br />

Art und praktiziert ihre alten Bräuche<br />

und Traditionen. Besuchern werden<br />

Perlen-Handarbeitsunterricht, Fahrradtouren<br />

durch die Community, Tanzdarbietungen<br />

und ein Sangoma-Besuch angeboten.<br />

Das Ndebele Cultural Village in<br />

Mapoch liegt etwa 40 Kilometer von Pretoria<br />

entfernt.<br />

www.heritagecollection.co.za<br />

Unsere drei glücklichen Gewinnerinnen Katja Zimmermann (2. v. l. o. ), Claudia Dorn-Stein (4. v. l. o. ) und Ingrid Breu (2. v. l. u) mit Motsi<br />

Mabuse ( 5. v. l. u. ) die durch einen bunten, südafrikanischen Abend führte. Theresa Bay-Müller, Country Manager South African Tourism<br />

Deutschland ( 6. v. l. o. ) und Stefan Eberle, Specialist Trade Relations South African Tourism ( 1. v. l. u. ).<br />

travel.one 22.3.2013 5


ubrik.thema<br />

puls<br />

Google legt richtig los<br />

Der Hotelfinder ist jetzt Bestandteil der normalen Suchmaschine<br />

n Nun macht Google ernst: Der Hotelfinder<br />

ist in die normale Suche integriert<br />

und nicht mehr zu umgehen. Sobald bei<br />

der Suchmaschine neben einem Ortsnamen<br />

– das System erkennt praktisch alle<br />

Orte – der Begriff »Hotel« eingegeben<br />

wird, erscheint auch der Hotelfinder. Das<br />

Buchungsfeld steht zwischen den bezahlten<br />

Anzeigen der Buchungsplattformen<br />

und den Ergebnissen der Suchmaschine.<br />

Die Suche kann anschließend nach Datum<br />

und weiteren Kriterien spezifiziert werden.<br />

Zusätzlich zu der Liste der möglichen Unterkünfte<br />

ist deren Lage gleich in der Spalte<br />

nebenan mit Hilfe von Google Maps zu<br />

sehen. Die Karte kann dann weiter eingegrenzt<br />

werden. Bei den Hotels findet sich<br />

auch ein Link zu deren Webseiten. Dabei<br />

verlangt Google von den Hotels aber keine<br />

Provision für die Buchung, sondern es<br />

fallen für das Klicken auf die Website des<br />

jeweiligen Hotels oder die Weiterleitung<br />

zu anderen Buchungsportalen Gebühren<br />

an. Das Hotel muss in jedem Fall Geld an<br />

Google abführen – egal, ob die Buchung<br />

erfolgt ist oder nicht.<br />

Für kleinere Hotels könnte der Hotelfinder<br />

eine Chance bieten. Denn da sie<br />

dort zu finden und buchbar sind, müssen<br />

sie sich nicht einem großen Hotelbuchungsportal<br />

oder einem Online-Reisebüro<br />

anschließen. Bei »Google+ Local« müssen<br />

sie aber eingetragen sein. MX<br />

Fit werden im E-Recht<br />

n Beim Bau einer eigenen Firmenwebsite, eines Newsletters oder einer Facebook-Fanseite<br />

muss auf vieles geachtet werden. Doch nicht jeder weiß, worauf. Welche Regeln gelten überhaupt<br />

in Social-Media-Plattformen und wie sehen die rechtlichen Folgen bei Verstößen aus?<br />

Auf diese und noch weitere Fragen liefert das Seminar »E-Recht« Antworten. Im Rahmen einer<br />

neuen Schulungsrunde der Social Media Akademie für Reise und Touristik in Kooperation<br />

mit <strong>Travel</strong> One können Reiseprofis an den Ganztagesseminaren unter Anleitung eines Rechtsanwaltes<br />

zwischen dem 27. und 29. Mai in Nürnberg, München und Frankfurt teilnehmen.<br />

Ebenfalls neue Workshops bieten die Social Media Akademie für Reise und Touristik und <strong>Travel</strong> One zum Thema »Social<br />

Media im Tourismus« an. Die Seminare informieren über Marketingmöglichkeiten mit Facebook, Twitter, Pinterest & Co. Als<br />

Veranstaltungsorte stehen zwischen dem 15. und 17. April Frankfurt, Bremen und Köln auf dem Plan. Der besondere Bonus<br />

für <strong>Travel</strong> One Leser: Wer bei der Buchung den Code »<strong>Travel</strong> One« eingibt, erhält 20 Euro Ermäßigung. Diese gilt auch<br />

in Kombination mit dem 50-Euro-Frühbuchererrabatt. Anmeldung und Infos unter www.socialmediafruehlingstour.de;<br />

www.smart-workshops.de/termine<br />

6<br />

22.3.2013 travel.one


Anzeige<br />

Incoming<br />

neu sortiert<br />

n Die Rewe Touristik erhält Ägypten,<br />

Dubai, Norditalien und Bulgarien,<br />

die MTS-OTS Group Spanien, Türkei<br />

und Griechenland. So gestaltet<br />

sich, vereinfacht ausgedrückt, die<br />

neue Aufteilung im Incoming-Geschäft<br />

zwischen der Rewe Touristik<br />

und der MTS-OTS Group.<br />

Bisher war es so, dass beide Unternehmen<br />

gemeinsam eine Incomingagentur<br />

betrieben. Zum 1. November<br />

aber geben die Kölner ihre<br />

Anteile (49 Prozent) an die MTS-OTS<br />

Group ab und gründen eine eigene<br />

Incoming-Holding – diese übernimmt<br />

die Geschäfte von MTS in<br />

den vier Ländern. Die Rewe will mit<br />

der MTS-OTS Group in Spanien, Portugal,<br />

auf den Kapverdischen Inseln,<br />

in Griechenland und der Türkei weiterhin<br />

zusammenarbeiten, heißt es.<br />

GTI bald mit neuer<br />

Incomingagentur<br />

n Der Türkeiveranstalter GTI<br />

sucht sich offenbar derzeit eine<br />

neue Incomingagentur. Der Hintergrund:<br />

Die bislang für den Veranstalter<br />

tätige Agentur Kayitur mit<br />

Sitz in Antalya, die ebenfalls wie der<br />

Veranstalter GTI zum Mutterkonzern<br />

Kayi Group gehört, soll dem Vernehmen<br />

nach künftig andere Dienstleistungen<br />

anbieten. Mutmaßungen,<br />

die Agentur sei verschuldet und<br />

bald insolvent, werden zurückgewiesen<br />

und nicht bestätigt.<br />

Als neue Incomingagentur für<br />

GTI ist offenbar die von Rembert<br />

Euling geleitete Incomingagentur<br />

MTS im Gespräch, die in der Türkei<br />

auch für die Rewe Touristik tätig ist.<br />

Unbestätigten Informationen zufolge<br />

wird der Agenturwechsel von GTI<br />

bereits für den 1. April angepeilt.<br />

Alfons Kissel<br />

Aktiv Reisebüro Alfons Kissel, Dahn/Hauenstein<br />

BEST-RMG-Mitglied seit 2013<br />

ICH GEBE DIE<br />

BEST-<br />

NOTE<br />

…für die Philosophie unserer<br />

BEST-RMG: Für Reisebüros –<br />

von Reisebüros!<br />

Die Kooperation, die den<br />

Reisebüros gehört.<br />

Die neue Infobroschüre ist da!<br />

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Kurs auf<br />

Wachstum<br />

n Ehrgeizige Ziele verfolgt derzeit<br />

der Kieler Hafen. Er lässt Liegeplatz<br />

eins ausbauen, sodass dort<br />

vom kommenden Sommer an große<br />

Kreuzfahrtschiffe anlegen können.<br />

Als erster Ozeanliner soll die<br />

Eurodam von Holland America<br />

Line am 9. Juni festmachen.<br />

Ein Passagierwechsel findet<br />

zu diesem Zeitpunkt an dem ausgebauten<br />

Liegeplatz allerdings<br />

noch nicht statt. Das soll erst im<br />

Sommer 2014 möglich sein. Drei<br />

Ozeanliner mit bis zu 4.000 Gästen<br />

an Bord sollen in Zukunft gleichzeitig<br />

Kiel als Ein- und Ausstiegshafen<br />

nutzen können. Zudem<br />

sollen die Kreuzfahrer die Möglichkeit<br />

haben, ihren Pkw für die<br />

Dauer ihrer Reise am Terminalgebäude<br />

zu parken.<br />

<strong>Travel</strong> One<br />

Trendmesser<br />

Veranstalter berichten von<br />

Zuwächsen für Griechenland.<br />

Können Sie dies bestätigen?<br />

Die Mehrheit (60,7 Prozent) der<br />

Teilnehmer unserer Online-<br />

Umfrage können diesen Trend<br />

nicht bestätigen. 39,3 Prozent<br />

dagegen schließen sich der<br />

Aussage an.<br />

<br />

travel.one 22.3.2013 7


puls.itb<br />

01<br />

Fotos: Volkmar Otto<br />

Trotz der Krisen in einigen Reiseländern war die Stimmung in Berlin prächtig. Beim<br />

Get-together in der <strong>Travel</strong> One Lounge stimmten sich 200 Besucher auf die Messe ein.<br />

Treffpunkt ITB<br />

01 Großer Andrang<br />

beim Get-together<br />

in der <strong>Travel</strong> One<br />

Lounge mitten in<br />

der Medienhalle<br />

n Als »ziemlich entspannt« bezeichneten viele<br />

Fachbesucher die weltweit größte Reisemesse in<br />

diesem Jahr. Und so präsentierten sich die rund<br />

200 Gäste beim traditionellen ITB-Get-together<br />

in der <strong>Travel</strong> One Lounge bereits zum Auftakt<br />

der fünftägigen Veranstaltung in allerbester<br />

Stimmung. Vertreter von Reisebüros, Veranstaltern,<br />

Reedereien, Hotelketten und Airlines<br />

nutzten die Gelegenheit, um sich mit ihren Kollegen<br />

in entspannter Atmosphäre und bei<br />

Snacks und Getränken auszutauschen.<br />

Die Messe selbst verzeichnete in diesem März<br />

jedoch etwas weniger Fachbesucher als im Vorjahr.<br />

An den Fachbesuchertagen kamen rund<br />

110.000 Gäste, circa 43 Prozent von ihnen aus<br />

dem Ausland. Im vergangenen Jahr waren es<br />

noch 113.000. Der Wert spiegelt wohl auch die<br />

aktuelle wirtschaftliche Situation in vielen Heimatländern<br />

wider, die die Unternehmen zum<br />

Sparen zwingt. So schrumpfte auch die Zahl der<br />

Aussteller – sie verringerte sich 2012 bereits um<br />

500 – auch in diesem Jahr um noch einmal etwa<br />

8<br />

22.3.2013 travel.one


itb.puls<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

07<br />

06 08<br />

09<br />

02 Aquilin Schömig, Derpart, mit Svenja Bielinski, Vertriebschefin der Rewe Touristik 03 Gäste freuten sich über leckere Snacks und<br />

Getränke 04 <strong>Travel</strong> One-Chefredakteur Christian Schmicke und Heinz Joachim Schöttes, Germanwings 05 Marita Lavid und Gerhard<br />

Lorkowski von Kaera 06 Thorsten Lettnin, United, und <strong>Travel</strong> One-Redakteurin Kendra Mietke 07 Oliver Weinel mit Manja Schönherr, beide<br />

Sixt 08 <strong>Travel</strong> One-Redakteur Wolfram Marx und Klaus Klöppel vom Polnischen Fremdenverkehrsamt 09 Karen Wissing von Tourism<br />

Tasmania, Sabrina Lütcke von Noble Kommunikation und Susanne Stellberg von Tourism Victoria (jeweils von links)<br />

560. Insgesamt präsentierten sich 10.086 Aussteller<br />

aus 188 Ländern in den Hallen der Messe<br />

Berlin. Allerdings registrierte die ITB in einigen<br />

Bereichen auch »leichte Besucherzuwächse«,<br />

etwa bei Einkäufern aus den USA, dem Nahen<br />

Osten und Afrika.<br />

Eine »sensationelle Nachfrage« verzeichnete<br />

laut Messe Berlin der ITB-Kongress. Bei den<br />

Themen Mobile und Social Media lagen die Teilnehmerzahlen<br />

um bis zu 50 Prozent über dem<br />

Vorjahr. Insgesamt besuchten 21.000 Teilnehmer<br />

Couchtalk: Ralf Huber<br />

(Ikarus), Thomas Müller<br />

(SKR), Johannes<br />

Reißland (Forum Anders<br />

Reisen) und Harald<br />

Zeiss (TUI) mussten sich<br />

von Moderator Christian<br />

Schmicke (v.l., hier im<br />

Bild mit Organisatorin<br />

Felicitas Helmis, BZ<br />

Comm) fragen lassen,<br />

wie nachhaltig<br />

Veranstalter sind<br />

travel.one 22.3.2013 9


puls.itb<br />

02<br />

01<br />

03<br />

07<br />

06 08<br />

09<br />

die 200 Vorträge, Diskussionen und Workshops des<br />

ITB-Kongresses, rund 25 Prozent mehr als 2012.<br />

Bei den Privatbesuchern profitierte die ITB vom<br />

schlechten Wetter am Wochenende. Ihre Zahl lag<br />

mit gut 60.000 ein wenig höher als im Vorjahr. Damals<br />

informierten sich 59.126 Verbraucher auf dem<br />

Messegelände unter dem Funkturm. Kendra Mietke<br />

01 Alexander Piwonski von der Union Reiseversicherung, Peter<br />

Hamburger und Joachim Lettow, beide TAS, im Gespräch mit<br />

Schauinsland-Reisen-Chef Gerald Kassner 02 Aquilin Schömig von<br />

Derpart und Werner Sülberg von der Rewe Group 03 Andreas<br />

Neumann, Explorer Fernreisen, und Wybcke Meier von Windrose<br />

04 Jeanette Buller von JT 05 Couchtalk zum Thema Nachhaltigkeit<br />

mit Johannes Reißland vom Forum Anders Reisen, Harald Zeiss,<br />

10 <br />

22.3.2013 travel.one


itb.puls<br />

04 05<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

TUI, und Chefredakteur Christian Schmicke 06 Erfrischungen<br />

durften natürlich nicht fehlen 07 Eine spannende Lektüre bildete die<br />

aktuelle Ausgabe von <strong>Travel</strong> One für die drei Managerinnen von<br />

Vtours 08 Das Condor-Trio: Uwe Klenovsky, Magdalena Hauser und<br />

Johannes Winter 09 Alexander Schulten, GF Reiseservice Schulten,<br />

im Gespräch mit ETI-Geschäftsführer Nils Jenssen und Mike Büttner<br />

von der Union Reiseversicherung 10 Ex-Ameropa-Chef Martin Katz<br />

mit seinen Nachfolgern Karsten Eschmann und Kai de Graaf<br />

11 T&M Media GmbH Geschäftsführer Richard Redling im<br />

Gespräch mit Volker Schwartz, Geschäftsführer der Hartl Resorts<br />

12 Marina Noble, Noble Kommunikation, und Inga Schwer von<br />

Dertour 13 Ulf Schönberg, Wilde & Partner, mit Andreas Sernetz<br />

von Fairplane, Ambros Gasser, Alpinschule Innsbruck, und Katja<br />

Rösener von Wilde & Partner (jeweils von links)<br />

travel.one 22.3.2013 11


puls.interview<br />

Geraten die Reisebüros<br />

technisch ins Abseits, Herr Bösl?<br />

Das Interview führte Christian Schmicke.<br />

Thomas Bösl (44) ist in der<br />

Geschäftsführung der RT Reisen<br />

GmbH Burghausen verantwortlich<br />

für die Reisebürokooperation RTK.<br />

Außerdem ist er Sprecher des<br />

Kooperationsverbundes QTA.<br />

Das Interview führte<br />

xxxxxxxxxxxxxx xxxxxx.<br />

Die ersten Veranstalter stellen<br />

ihre Angebote auf den eigenen<br />

Websites in den neuen Datenfor -<br />

maten dar. Bei den GDS lassen die<br />

Möglichkeiten der neuen Technik<br />

noch auf sich warten. Droht den<br />

Reisebüros ein technischer Rück -<br />

stand?<br />

Bösl: Das ist in der Tat ein wichtiges<br />

Thema, das wir sehr aufmerksam<br />

verfolgen, denn es geht dabei<br />

um die Wettbewerbsfähigkeit des<br />

Vertriebs.<br />

Wie dramatisch ist der Rückstand?<br />

Bislang müssen wir zwar noch<br />

nicht von einem Erdrutsch reden.<br />

Wir verstehen auch, dass IT-Anbieter<br />

wie zum Beispiel <strong>Travel</strong>tainment<br />

nicht über Nacht eine Lösung<br />

herbeizaubern können. Aber das<br />

Thema ist einer der ganz großen<br />

Punkte auf unserer Agenda.<br />

Was muss geschehen?<br />

Unsere wichtigste Forderung besteht<br />

darin, Chancengleichheit beizubehalten<br />

respektive zu schaffen.<br />

Angebote, Verfügbarkeit und Preise<br />

müssen für Reisebüros und Online-Portale<br />

mindestens ebenso<br />

vollständig, schnell und zuverlässig<br />

dargestellt werden wie auf den<br />

Plattformen der Veranstalter. Momentan<br />

sind IT-Dienstleister dazu<br />

aber noch nicht beziehungsweise<br />

nur teilweise in der Lage. Wir fordern<br />

sie dringend auf, den technischen<br />

Schritt, den die ersten Veranstalter<br />

bereits gegangen sind,<br />

mitzugehen. Preis- und Produktgleichheit<br />

ist unverzichtbar<br />

für den Vertrieb.<br />

Sind Sie sauer auf die Veranstalter,<br />

die auf ihren eigenen Websites<br />

eine bessere Datenqualität liefern<br />

als für den stationären Vertrieb?<br />

Grundsätzlich nein. Aus der Sicht<br />

des Veranstalters ist das Bestreben,<br />

sein komplettes Produkt darzustellen,<br />

völlig legitim. Aber nicht nur<br />

Content und Verfügbarkeit spielen<br />

eine Rolle, leider sortiert die Branche<br />

zu oft nur nach dem Preis. Das<br />

günstigste Angebot steht bei Bistro<br />

und Co. ganz oben und wird häufig<br />

gebucht – diese Logik zieht Vertrieb,<br />

Veranstalter und Produzenten<br />

gleichermaßen nach unten.<br />

Die Forderung, statt nach Preis<br />

nach Leistungen zu sortieren, ist<br />

nicht neu von mir.<br />

Wie beurteilen Sie die<br />

Situation im Flugbereich?<br />

Unsere Forderung ist ganz einfach:<br />

voller Zugriff auf alle Tarife und<br />

Verfügbarkeiten. Daran sollten<br />

auch die Airlines ein Interesse haben.<br />

Schließlich kann es nicht in<br />

ihrem Sinne sein, wenn der Vertrieb<br />

mangels vollen Contents zu<br />

alternativen Angeboten greift.<br />

Ein aktuelles Gerichtsurteil<br />

sieht vor, Reiseveranstalter<br />

künftig zur Veröffentlichung<br />

fester Flugzeiten zu verpflichten.<br />

Wie stehen Sie dazu?<br />

Bei diesem Thema besteht auf jeden<br />

Fall Handlungsbedarf. Das Gerichtsurteil<br />

ist meiner Meinung<br />

nach auch eine Reaktion auf eine<br />

Fehlentwicklung und war so oder<br />

so ähnlich zu erwarten. Grundsätzlich<br />

verstehen wir ja, dass es Situationen<br />

gibt, in denen eine Flugzeiten-<br />

oder Flugroutenänderung<br />

nötig ist. Aber der Umfang, in dem<br />

solche Verschiebungen in letzter<br />

Zeit erfolgen, ist aus unserer Sicht<br />

12 <br />

22.3.2013 travel.one


interview.puls<br />

interview.puls<br />

thema.rubrik<br />

QTA im Überblick<br />

Die QTA (Quality <strong>Travel</strong> Allliance) besteht aus den Reisebüro-Kooperationen<br />

Neckermann Reisen Partner/Team, RTK, Schmetterling und<br />

TUI <strong>Travel</strong> Star. Der Verbund vereinigt deutschlandweit rund 7.000 Reisebüros<br />

und steht für ein Umsatzvolumen von 4,3 Milliarden Euro.<br />

nicht mehr akzeptabel. Schließlich<br />

sind es die Reisebüros, die den<br />

nachvollziehbaren Unmut der Kunden<br />

ausbaden müssen. Das Gerichtsurteil<br />

ist eine Reaktion auf<br />

eine Fehlentwicklung und war so<br />

oder ähnlich zu erwarten.<br />

Ihr QTA-Partner Willi Müller<br />

setzt in der Frage von Ent -<br />

schädi gungen bei Flugausfällen<br />

auf die Zusammenarbeit mit<br />

einem externen Partner, der<br />

mögliche Ansprüche von Kunden<br />

systematisch überprüft. Könnte<br />

das ein Modell für die gesamte<br />

QTA sein?<br />

Momentan gibt es keine entsprechenden<br />

Pläne. In der Touristik ist<br />

dieses Problem auch nicht ganz so<br />

groß wie im Geschäftsreiseverkehr.<br />

Aber auch hier sollten die Airlines<br />

ihr Vorgehen überdenken. Wenn<br />

sich Kunden beschweren und darauf<br />

keine Antwort erhalten, läuft<br />

etwas schief. Und auch da muss allzu<br />

oft das Reisebüro als Blitzableiter<br />

herhalten.<br />

Die QTA ist der Nachhaltigkeitsinitiative<br />

Futouris beigetreten.<br />

Was versprechen Sie sich davon?<br />

Wir wollen das Thema viel stärker<br />

in den Köpfen der Reisebüros verankern.<br />

Dazu ist der Beitritt zu<br />

Futouris ein erster Schritt.<br />

Bislang scheint das Bedürfnis der<br />

Kunden, zu diesem Thema<br />

beraten zu werden, eher gering<br />

zu sein.<br />

Ich bin überzeugt, dass unsere<br />

Branche das Thema von innen besetzen<br />

muss. Wir dürfen nicht warten,<br />

bis die Kunden zu uns kommen<br />

und entsprechende Kenntnisse<br />

ausdrücklich einfordern, sondern<br />

wir müssen überlegen, wie wir unsere<br />

Kunden für den Nachhaltigkeits-<br />

und Umweltgedanken gewinnen<br />

können. Die Touristik muss<br />

sich hier überzeugend profilieren,<br />

wenn sie vermeiden will, dass ihr<br />

die Politik irgendwann Vorschriften<br />

macht, die uns das Arbeiten erschweren.<br />

Wie wollen Sie das erreichen?<br />

Wir werden jetzt in den Dialog mit<br />

unseren Mitgliedern treten und<br />

im Hinblick auf Futouris darüber<br />

diskutieren, mit welchen Projekten<br />

wir uns engagieren wollen.<br />

Das Projekt kann nur erfolgreich<br />

sein, wenn nicht nur der QTA-<br />

Geschäftsführungsausschuss, sondern<br />

die Büros davon überzeugt<br />

sind. Außerdem werden wir unsere<br />

Erfahrungen vom Counter in<br />

die Organisation einbringen. Mit<br />

Albin Loidl haben wir einen sehr<br />

kompetenten Vertreter der QTA<br />

bei Futouris.<br />

»Bei der Darstellung von Angeboten, Preisen und<br />

Verfügbarkeit muss Chancengleichheit herrschen.«<br />

Zahlen & Fakten<br />

Die Schmetterling-Kooperation<br />

hat im Geschäftsjahr<br />

2010/11 den Umsatz um 13<br />

Prozent auf ??? gesteigert. In<br />

die Berechnung fließen das<br />

Sortiment des Kooperationsbündnisses<br />

QTA und die zu<br />

Schmetterling gehörenden<br />

Veranstalter Schmetterling Reisen,<br />

Demed und 2,3 Butterfly<br />

ein. Die Mitgliederzahl erhöhte<br />

sich laut Schmetterling-Chef<br />

Müller in den ersten drei Monaten<br />

des Jahres 2012 um 58 auf<br />

rund 2.600.<br />

TOLLE FERIEN<br />

AM MEER!<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

APRIL – OKTOBER 2013<br />

Türkei<br />

Side • Alanya • Antalya • Belek • Kemer<br />

Marmaris • Bodrum • Kusadasi<br />

APRIL – OKTOBER 2013<br />

travel.one 22.3.2013 13


titelthema.politik<br />

© Kirsten Hinte/Shutterstock<br />

14 <br />

22.3.2013 travel.one


politik.titelthema<br />

Wie stehen die Parteien zu den wichtigsten tourismuspolitischen Fragen? Im Vorfeld<br />

des Bundestagswahlkampfes beleuchtet <strong>Travel</strong> One Haltungen und Positionen.<br />

Auf der Suche<br />

nach der klaren Linie<br />

Der Anruf kam nach zwei Tagen und<br />

erfolgte persönlich. Je tiefer sie sich<br />

in den Fragenkatalog von <strong>Travel</strong><br />

One zu den wichtigsten tourismuspolitischen<br />

Themen eingearbeitet habe, desto<br />

klarer sei ihr geworden, dass nur zu den<br />

wenigsten Punkten eine einheitliche und<br />

abschließende Beschlusslage zwischen<br />

ihrer CSU und der Schwesterpartei CDU<br />

existiere, sagte Marlene Mortler. Die fränkische<br />

Politikerin, von Haus aus Landwirtin,<br />

steckt als tourismuspolitische Sprecherin<br />

der CDU/CSU in einem Dilemma. Zum einen<br />

hat ihre Partei, seit 2005 in Regierungsverantwortung,<br />

die tourismuspolitischen Leitlinien,<br />

zu denen sie sich nun äußern sollte,<br />

selbst vorgegeben. Und zum anderen sind<br />

fundamentale Entscheidungen, wie etwa<br />

die Einführung der Flugsteuer Anfang<br />

2011, parteiintern keineswegs unumstritten.<br />

So distanziert sich Bundesverkehrsminister<br />

Peter Ramsauer (CSU) regelmäßig<br />

von dieser Regierungsentscheidung und<br />

verweist darauf, dass diese in die Kompetenz<br />

des Finanzministeriums falle.<br />

Spätestens seit der Flugsteuer-Einführung<br />

ist das Verhältnis zwischen Teilen der<br />

Tourismuswirtschaft und der Bundesregierung<br />

angespannt. Am meisten gewurmt<br />

hat Vertreter der Airline-Industrie wohl,<br />

dass die Luftverkehrsabgabe ausgerechnet<br />

von der Koalition aus CDU/CSU und FDP<br />

eingeführt wurde, die traditionell als wirtschafts-<br />

und industrienah gilt.<br />

Ein Jahr zuvor hatte dieselbe Koalition<br />

zu ihrem Amtsantritt den reduzierten<br />

Mehrwertsteuersatz für Beherbergungsleistungen<br />

durchgesetzt und war dafür in<br />

Parteien-Check<br />

Mit einem ausführlichen<br />

Fragenkatalog konfrontierte<br />

<strong>Travel</strong> One die tourismuspolitischen<br />

Sprecher der politischen Parteien<br />

im Bundestag. Thematisiert wurden<br />

Flugsteuer, Emissionsrechtehandel,<br />

Flughafenpolitik, Reiseversicherungsverkauf<br />

im Reisebüro, Mehrwertsteuerregelungen<br />

für Hotellerie<br />

und Flussschifffahrt, Arbeitsbedingungen<br />

für deutsche Reiseleiter im<br />

europäischen Ausland, Visaregelungen<br />

und Insolvenz absicherung für<br />

Airline-Kunden.<br />

Eine Übersicht der Positionen<br />

finden Sie als PDF unter<br />

www.travel-one.net<br />

»Die Abgabe kann nur so lange gelten,<br />

bis die Branche 2012 in den europäischen<br />

Emissionshandel einbezogen wird.« 2010<br />

Peter Ramsauer, CSU<br />

»Die Luftverkehrsabgabe müsste<br />

eigentlich weg. Aber das wird im<br />

Verbund entschieden.« 2012<br />

travel.one 22.3.2013 15


titelthema.politik<br />

»Die ermäßigte Mehrwertsteuer<br />

auf Übernachtungsleistungen<br />

der Hotellerie war und ist noch<br />

immer sinnvoll und notwendig.«<br />

Horst meierhofer, FDP<br />

der Öffentlichkeit nahezu flächendeckend<br />

abgewatscht worden. Es handele<br />

sich um eine durchsichtige Form von<br />

Klientelpolitik durch die FDP, lautete<br />

der Vorwurf. Trotzdem bekennen sich<br />

die Liberalen nach wie vor zu dieser<br />

Steuersenkung. Sie sei für die Wettbewerbsgleichheit<br />

mit den europäischen<br />

Nachbarländern notwendig, sagt Horst<br />

Meierhofer, der tourismuspolitische<br />

Sprecher der Partei. Den ermäßigten<br />

Mehrwertsteuersatz für Flusskreuzfahrten,<br />

der seit dem Jahresbeginn<br />

nicht mehr gilt, hält Meierhofer dagegen<br />

für »reine Klientelpolitik«. Schließlich<br />

betreibe die SPD, die sich in der rotgrünen<br />

Regierung in Rheinland-Pfalz<br />

für den Erhalt des reduzierten Steuersatzes<br />

einsetzte, mit der Princess Daphne<br />

selbst ein Schiff.<br />

Während sich der Koalitionspartner<br />

CDU/CSU bei der Mehrwertsteuerfrage<br />

in puncto Hotellerie nicht festlegen<br />

will, ist ausgerechnet die Linke eine<br />

Verfechterin des reduzierten Steuersatzes.<br />

Allerdings verweist der tourismuspolitische<br />

Sprecher der Linksfraktion,<br />

Ilja Seifert, darauf, dass man 2009 nicht<br />

nur den ermäßigten Steuersatz für die<br />

Hotellerie, sondern auch für die Gas tronomie<br />

gefordert habe. Deshalb lehne<br />

seine Partei die heutige Regelung ab.<br />

Der SPD-Politiker Hans-Joachim Hacker<br />

ist ebenso wie sein grüner Kollege<br />

Markus Tressel gegen den ermäßigten<br />

Steuersatz für Übernachtungsleistungen.<br />

Beide wollen Ausnahmeregelungen<br />

auf den Prüfstand stellen. Tressel<br />

plädiert dafür, »steuerpolitische Branchensubventionen«<br />

grundsätzlich abzuschaffen.<br />

Flugsteuer bleibt.<br />

Mit Blick auf die Luftverkehrsabgabe<br />

sieht es nicht so aus, als wolle sich irgendeine<br />

Partei wirklich für deren Abschaffung<br />

stark machen. Bei der CDU/<br />

CSU befasst sich nach Aussage Mortlers<br />

der neu gegründete »Initiativkreis Luftverkehr«<br />

mit dem Thema. Am ehesten<br />

bezieht noch die SPD gegen die Luftverkehrsabgabe<br />

Position. Diese habe<br />

sich zu einem Wettbewerbsnachteil für<br />

deutsche Flughäfen und Airlines entwi-<br />

»Wir begrüßen grundsätzlich,<br />

dass der bisher privilegierte<br />

Luftverkehr steuerlich ähnlich<br />

wie andere Verkehrsträger<br />

behandelt wird.«<br />

mARKUS tRESSEL, bÜNDNIS 90/dIE gRÜNEN<br />

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22.3.2013 travel.one


politik.titelthema<br />

ckelt, unterstreicht Hacker. Zudem sei eine<br />

»ökologische Lenkungswirkung nicht erkennbar«.<br />

Grünen-Politiker Tressel begrüßt<br />

grundsätzlich, »dass der bisher privilegierte<br />

Luftverkehr steuerlich ähnlich wie andere<br />

Verkehrsträger behandelt wird«. Allerdings<br />

hält er »die jetzigen gesetzlichen<br />

Regelungen für verbesserungswürdig«.<br />

Die EU<br />

müsse für eine internationale<br />

Regelung zur Regulierung<br />

der Märkte eintreten,<br />

um »Wettbewerbsverzerrungen<br />

im internationalen<br />

Maßstab« zu vermeiden.<br />

Dass seine Skepsis im Falle<br />

eines Wahlsieges von Rot-<br />

Grün ausreicht, um eine<br />

vorhandene Einnahmequelle<br />

zu streichen, ist eher<br />

unwahrscheinlich.<br />

Die Linke befürwortet<br />

die Flugsteuer als »ersten<br />

Schritt zur Abschaffung klimaschädlicher<br />

Subventionen<br />

im Luftverkehr«. Und<br />

auch FDP-Politiker Meierhofer<br />

betrachtet sie als geeignetes<br />

Instrument, »um<br />

Anreize für umweltgerechteres<br />

Verhalten zu schaffen<br />

und den Luftverkehr mit in<br />

die Mobilitätsbesteuerung<br />

einzubeziehen«.<br />

Für die Einbeziehung<br />

des Luftverkehrs in den<br />

Emissionsrechtehandel<br />

sprechen sich im Prinzip<br />

alle Parteien aus. Die Linke<br />

plädiert zudem für die Einführung<br />

einer unmittelbaren<br />

Kerosinsteuer und,<br />

ähnlich wie die Grünen,<br />

für strengere Emissionsobergrenzen.<br />

Nationaler<br />

Flughafenplan.<br />

Die Frage, wie viele Flughäfen<br />

Deutschland benötigt,<br />

ist weniger unter<br />

den Parteien, als zwischen<br />

Bundes-, Landes- und Lokalpolitikern<br />

umstritten. SPD und CDU/CSU verweisen<br />

auf ein 2009 veröffentlichtes Konzept<br />

zur nationalen Flughafenpolitik,<br />

das es umzusetzen gelte. Grünen-<br />

Politiker Tressel fordert, »endlich ein<br />

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und zu entwickeln«. Zwar<br />

seien leistungsfähige Flughäfen »von<br />

eminenter Bedeutung«. Allerdings<br />

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travel.one 22.3.2013 17


titelthema.politik<br />

»Die Luftverkehrsabgabe hat<br />

sich zu einem Nachteil für die<br />

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen<br />

Flughäfen und Luftverkehrsunternehmen<br />

entwickelt.«<br />

Hans-Joachim Hacker, SPD<br />

Subventionsbedarf fragwürdig«. Auch<br />

Linken-Vertreter Seifert kritisiert den<br />

»derzeitigen Wildwuchs an wirtschaftlich<br />

nicht überlebensfähigen Regionalflughäfen«.<br />

Der Luftverkehr solle sich<br />

auf »deutlich weniger Standorte als<br />

bisher konzentrieren«. Tressel betont<br />

zudem, dass der Flughafenplan »nicht<br />

allein wirtschaftliche und föderale<br />

Interessen« verfolgen dürfe, sondern<br />

auch »die Gesundheit der Menschen<br />

schützen und ökologische Rahmenbedingungen<br />

erfüllen« müsse.<br />

Eiertanz um Bettensteuer.<br />

Während Vertreter touristischer Verbände<br />

und der Hotellerie kommunale<br />

Bettensteuern oder »Kulturabgaben«<br />

einmütig als »moderne Wegelagerei«<br />

brandmarken, vollführen die Parteien<br />

um dieses Thema einen wahren Eiertanz.<br />

Kein Wunder – schließlich sind<br />

kommunale Vertreter jeglicher Couleur<br />

dem Reiz dieser Einnahmequelle<br />

erlegen. SPD-Mann Hacker spricht von<br />

einer »Reaktion auf die Steuerausfälle<br />

in Verbindung mit der Entlastung der<br />

Hotellerie«. Die Abgabe solle jedoch<br />

»nur vor Ort im Einvernehmen mit<br />

der Tourismusbranche« erhoben und<br />

»zielgerichtet für die Finanzierung<br />

von Tourismus- und Kulturangeboten<br />

eingesetzt« werden. Der Grüne Tressel<br />

könnte sich vorstellen, »dort, wo<br />

Tourismus boomt, also vor allem in<br />

Großstädten wie Berlin oder Hamburg,<br />

Touristen in geringem Maße an der<br />

Instandhaltung der entsprechenden<br />

Infrastruktur zu beteiligen«. In ländlichen<br />

Regionen sei dies keine Option.<br />

Generell sei eine Abgabe einer Steuer<br />

vorzuziehen, meint Tressel. Denn diese<br />

könne anders als die Steuer zweckgebunden<br />

eingesetzt werden.<br />

Eine Absage erteilt die FDP der<br />

Bettensteuer – obwohl sie die Kommunen<br />

nach Meinung ihrer Gegner mit<br />

ihrer Mehrwertsteuersenkung für die<br />

Hotellerie erst dazu verleitet hat. Die<br />

Bettensteuer laufe Bemühungen, den<br />

Tourismus zu fördern, »vollkommen<br />

zuwider«, findet Meierhofer.<br />

Offenere Grenzen?<br />

Auf Verbesserungen darf die Touristik<br />

in der Visapolitik hoffen. Die meisten<br />

Parteien denken über eine Lockerung<br />

»Der Initiativkreis Luftverkehr<br />

der CDU/CSU-Fraktion befasst<br />

sich mit Airline-Themen.<br />

Er hatte am 22. Februar seine<br />

erste Sitzung.«<br />

Marlene Mortler, CSU<br />

18 <br />

22.3.2013 travel.one


politik.titelthema<br />

der recht restriktiven Einreisepolitik<br />

für Bürger von Ländern<br />

außerhalb der EU nach. Die Linke<br />

im Bundestag beantragte im<br />

März 2012, das Reisebüroverfahren,<br />

also die Abwicklung der<br />

Visaerteilung über touristische<br />

Unternehmen, auszuweiten und<br />

die Visa-Liberalisierung voranzutreiben.<br />

Die Grünen brachten<br />

Mitte 2012 ebenfalls einen Antrag<br />

zur Liberalisierung der Visapolitik<br />

ein. Und auch die FDP will<br />

»eingehend prüfen, in welchen<br />

Ländern wir wirklich noch eine<br />

Visumspflicht benötigen«. Da<br />

kann die Branche nur hoffen,<br />

dass die aktuelle Debatte um die<br />

Einwanderung von Bürgern aus<br />

Ländern wie Bulgarien und Rumänien<br />

diese Bemühungen nicht<br />

konterkariert. Christian Schmicke<br />

»Die Linke hat<br />

sich verschiedentlich<br />

für eine<br />

völlige Befreiung<br />

von der<br />

Visumspflicht<br />

ausgesprochen<br />

und dazu einen<br />

Antrag in den<br />

Bundestag<br />

eingebracht.«<br />

Ilja Seifert, die linke<br />

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travel.one 22.3.2013 19


produkt.thema<br />

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Familien<br />

setzen weiter<br />

auf Klassiker<br />

Urlaubswünsche, Reiseformen, Zielgebiete – <strong>Travel</strong> One fasst<br />

die wichtigsten Trends beim Familienurlaub zusammen.<br />

Trotz oder wegen geringerer Kinderzahlen<br />

behalten Familien für<br />

die Reiseindustrie hohe Bedeutung«,<br />

sagt Marktforscher Martin Lohmann.<br />

Der Geschäftsführer des Instituts<br />

für Tourismus- und Bäderforschung in<br />

Nordeuropa und wissenschaftliche Berater<br />

der Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft<br />

Urlaub und Reisen (FUR)<br />

bringt damit die ambivalente Rolle auf<br />

den Punkt, die der demografische Wandel<br />

für die Entwicklung des Familienurlaubs<br />

spielt.<br />

Unmittelbar führt die niedrige Geburtenrate<br />

der vergangenen Jahre dazu,<br />

dass die Zahl der Urlaubsreisen mit Kindern<br />

und ihr Anteil am Gesamtmarkt<br />

zurückgeht. Er sank von 1996 bis 2012<br />

von 22 auf 19 Prozent, so die Reiseanalyse.<br />

Allerdings hat sowohl die absolute<br />

Zahl der Reisen von Eltern mit ihren<br />

Kindern als auch der Marktanteil des<br />

Familienurlaubs 2012 gegenüber dem<br />

Vorjahr wieder zugelegt.<br />

Bei 57 Prozent der Urlaubsreisen<br />

ist nach Angaben der Reiseanalyse ein<br />

einziges Kind mit von der Partie. Der<br />

Anteil reisender Familien mit mehreren<br />

Kindern nimmt immer weiter ab. Die<br />

reisende Ein-Kind-Familie ist damit sozusagen<br />

zum touristischen »Normalfall«<br />

geworden.<br />

Weniger Kinder und weniger Familienreisen<br />

bedeuten in der Gesamtstatistik<br />

auf Dauer Einbußen. Auf der anderen<br />

Seite führt eine geringere Zahl von<br />

Kindern dazu, dass die einzelnen Familien<br />

tendenziell einen geringeren Teil<br />

ihres Einkommens für den Nachwuchs<br />

aufwenden müssen und damit mehr<br />

Geld in den Konsum fließen lassen können.<br />

Hinzu kommt: Die Bedeutung des<br />

»Faktors Kind« für die Urlaubsplanung<br />

wächst angesichts dieser Entwicklung<br />

eher, als dass sie abnimmt. »Je weniger<br />

Kinder wir haben, desto höher werden<br />

sie wertgeschätzt«, beschreibt Lohmann<br />

dieses Phänomen.<br />

Die starke Rolle der Kids drückt sich<br />

auch in ihrem Einfluss auf die Urlaubsentscheidung<br />

aus. Eine Umfrage der<br />

Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)<br />

ermittelte im Auftrag der Rewe Touristik,<br />

dass bei 54 Prozent der Familien<br />

die Kinder das Urlaubsziel bestimmen.<br />

Auch bei der Wahl der Unterkunft ist<br />

der Nachwuchs aktiv. In 46 Prozent der<br />

Familien treffen auch diesbezüglich die<br />

Töchter oder Söhne die Entscheidung<br />

– unabhängig von Einflussgrößen wie<br />

20 <br />

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familienurlaub.produkt<br />

thema.produkt<br />

© Image Source/Corbis<br />

Einkommen, Schulbildung oder dem Beruf<br />

der Eltern, wie die GfK betont.<br />

Dabei ist das Ausmaß des Einflusses<br />

der Kinder vom Alter abhängig. So entscheiden<br />

nach Erkenntnissen der »Kids<br />

Verbraucheranalyse« des Egmont Ehapa<br />

Verlages nur rund 34 Prozent der Sechsbis<br />

Neunjährigen bei der Wahl des Urlaubsortes<br />

mit, während bereits 51 Prozent<br />

der Zehn- bis 13-Jährigen darauf<br />

einwirken.<br />

Klassiker bleiben beliebt.<br />

Mit Blick auf die Wahl der Urlaubsform<br />

und des Reiseziels ergaben sich in jüngerer<br />

Zeit keine großen Veränderungen.<br />

So belegt der »Reise-Monitor« des ADAC,<br />

dass fast 80 Prozent der Familien, die<br />

in diesem Jahr verreisen wollen, einen<br />

Bade-/Sonnen-/Ausruhurlaub planen.<br />

Unter den Urlaubern, die ohne Kinder<br />

reisen, wollen nur 53 Prozent diese Urlaubsform<br />

wählen.<br />

Neben dem Badeurlaub spielen<br />

aber auch andere Arten, den Urlaub zu<br />

verbringen, bei Familien eine Rolle. So<br />

planen laut Reise-Monitor knapp 14<br />

Prozent der Familien eine Rundreise<br />

oder eine Kombination aus Rundreise<br />

und längerem Aufenthalt. Acht Prozent<br />

wollen Wanderurlaub machen und vier<br />

Prozent eine Städtereise. Wellnessoder<br />

Gesundheitsurlaub mit Kindern<br />

können sich dagegen nur gut zwei<br />

Prozent der Familien vorstellen. Zum<br />

Vergleich: Von den kinderlos Reisenden<br />

kann diese Urlaubsform etwa zehn Prozent<br />

für sich gewinnen.<br />

Bei den Erwartungen an den Urlaub<br />

sind ebenfalls keine spektakulären Verschiebungen<br />

zu erkennen. So nennt die<br />

GfK-Umfrage für die Rewe Touristik<br />

den Wunsch, möglichst viel gemeinsame<br />

Zeit mit den anderen Familienmitgliedern<br />

zu verbringen, an erster Stelle.<br />

88 Prozent der Befragten legen darauf<br />

Wert. Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt<br />

die Reiseanalyse der FUR. Auch<br />

sie sieht unter den Urlaubsmotiven der<br />

Es muss nicht immer Buffet sein: Natur<br />

und Ursprünglichkeit stehen hoch im Kurs<br />

Familien den Faktor »Zeit füreinander<br />

haben« unangefochten an der Spitze.<br />

Für 74 Prozent der Nachwuchsurlauber<br />

steht der Wunsch, möglichst<br />

viel zu erleben, im Vordergrund. 70<br />

Prozent der Kinder freuen sich auf einen<br />

Strand zum Toben und Spielen,<br />

53 Prozent wünschen sich viel Platz<br />

in der Urlaubsunterkunft und hoffen<br />

auf andere Kinder als Spielkameraden.<br />

Knapp die Hälfte, 48 Prozent, bereiten<br />

sich auf Urlaubs-Action mit Wasserrutschen<br />

und Wasserparks vor. Und<br />

für 43 Prozent der Kids stehen ständig<br />

verfügbare Snacks und Getränke ganz<br />

oben auf der Wunschliste.<br />

Deutschland + Spanien = 50%.<br />

Beständig ist auch die Rangfolge der<br />

beliebtesten Familienreiseziele. Beim<br />

ADAC Reise-Monitor rangiert Deutschland<br />

weiterhin ganz vorn. 38 Prozent<br />

wollen hier ihren Haupturlaub verbrin-<br />

Foto: TUI AG<br />

travel.one 22.3.2013 21


Interkulturelle Begegnung: Ein Massai zeigt Kindern, wie man ein Feuer entfacht<br />

Foto: Dertour<br />

gen. Nach Angaben der »Tourismusanalyse«<br />

der Stiftung für Zukunftsfragen<br />

kann die Ostseeküste Mecklenburg-<br />

Vorpommerns davon mit 7,6 Prozent<br />

den größten Anteil einheimsen. Dahinter<br />

folgen Bayern mit 5,4, die Nordseeküste<br />

Schleswig-Holsteins mit fünf und<br />

Baden-Württemberg mit 4,2 Prozent.<br />

Hinter Deutschland folgt mit großem<br />

Abstand Spanien. Gut 13 Prozent der<br />

Familien planen dieses Jahr eine Reise<br />

auf die Balearen, die Iberische Halbinsel<br />

oder die Kanaren. Knapp dahinter rangiert<br />

laut ADAC Italien (zwölf Prozent).<br />

Auf Platz vier landen die Türkei und<br />

Österreich (jeweils sieben Prozent), vor<br />

Frankreich (sechs Prozent) und Kroatien<br />

(5,5 Prozent).<br />

Ein gewisser Nachholbedarf in puncto<br />

Familienfreundlichkeit zeigt sich in einigen<br />

Destinationen auf der Nah- und<br />

Mittelstrecke, von denen man dies gar<br />

nicht erwarten würde. So werden laut<br />

ADAC-Statistik beliebte Reiseziele wie<br />

die Schweiz, Portugal und Ägypten von<br />

Familien erheblich seltener angesteuert<br />

als von Erwachsenen ohne Kinder<br />

im Schlepptau.<br />

In Zahlen<br />

Anteil der Urlaubsreisen mit Kindern an der Gesamtzahl<br />

der Urlaubsreisen im Jahr 2012: 19 Prozent<br />

Quelle: Reiseanalyse 2013<br />

Zahl der Urlaubsreisen mit Kindern ab fünf Tagen Dauer<br />

im Jahr 2012: 13,1 Millionen<br />

Quelle: Reiseanalyse 2013<br />

Anteil der Urlauber mit Kindern, die lieber mehrere Kurzreisen<br />

und dafür keine längere Urlaubsreise unternehmen: 1,8 Prozent<br />

Quelle: ADAC Reise-Monitor 2013<br />

Anteil der Urlauber mit Kindern, die 2013 zwei und mehr<br />

Urlaubsreisen planen: 58 Prozent<br />

Quelle: ADAC Reise-Monitor 2013<br />

Fernreise bleibt Nischenmarkt.<br />

Während fast 20 Prozent der Reisenden<br />

ohne Kinder eine Reise ins außereuropäische<br />

Ausland planen, trauen sich nur<br />

knapp neun Prozent der Familien mit<br />

ihrem Nachwuchs einen solchen Trip<br />

zu. Geht es nach Touristikern wie Matthias<br />

Rotter, Chef von Meier , s Weltreisen,<br />

oder TUI-Deutschland-Chef Christian<br />

Clemens dann sollte sich das bald<br />

ändern. Rotter wirbt schon seit Längerem<br />

engagiert für familienfreundliche<br />

Fernreiseziele wie Thailand. Und auch<br />

Clemens sinnierte jüngst darüber, dass<br />

man das Fernreisegeschäft des Branchenprimus<br />

mit einem größeren Angebot<br />

an maßgeschneiderten Reisen für<br />

Familien künftig zusätzlich stimulieren<br />

könnte.<br />

22 <br />

22.3.2013 travel.one


familienurlaub.produkt<br />

thema.produkt<br />

Wenn Urlauber heute mit Kindern in<br />

die Ferne reisen, dann landen sie am<br />

häufigsten in den Vereinigten Staaten<br />

oder Kanada. Zusammen erreichen beide<br />

Länder einen Anteil von rund vier<br />

Prozent. Recht beliebt sind außerdem<br />

die Badeziele in Südostasien (1,2 Prozent)<br />

und der Karibik (0,9 Prozent).<br />

»Je weniger Kinder wir haben,<br />

desto höher werden sie wertgeschätzt«<br />

Martin Lohmann, FUR<br />

Kreuzfahrt mit Perspektiven.<br />

Nicht zu unterschätzen ist die gewachsene<br />

Bedeutung der Hochseekreuzfahrten<br />

für Familien. Nach Erkenntnissen<br />

der jüngsten DRV-Studie zum<br />

Kreuzfahrtmarkt waren 2012 knapp<br />

sechs Prozent der deutschen Gäste<br />

auf Hochseeschiffen, und damit rund<br />

91.000 Passagiere, bis zu 14 Jahre alt.<br />

Genaue Zahlen zum Anteil der Familien<br />

mit Kindern auf Hochseeschiffen<br />

gibt es nicht. Doch inklusive der<br />

jugendlichen Gäste ab 15 Jahren und<br />

ihrer erwachsenen Begleiter dürfte<br />

sich ein Familienanteil am Kreuzfahrtgeschäft<br />

von rund 20 Prozent ergeben.<br />

Das wären mehr als 300.000 Urlauber.<br />

2012 erhielt der Aufwärtstrend der<br />

Kreuzfahrt bei Familien einen leichten<br />

Dämpfer. Der Anteil der bis zu 14-Jährigen<br />

sank im Vergleich zu 2011 um 0,9<br />

Prozentpunkte.<br />

Individuelle Bedürfnisse.<br />

Ähnlich wie das Reiseverhalten der<br />

Bundesbürger insgesamt verändern<br />

sich auch die Urlaubsgewohnheiten und<br />

-wünsche der Familien nur langsam.<br />

Allerdings wachsen ihre Ansprüche,<br />

und sie werden, ebenso wie die der Gesamtbevölkerung,<br />

immer individueller.<br />

Genügte vor einigen Jahren noch eine<br />

familienfreundliche Unterkunft mit Familienzimmern,<br />

Pommes und Pizza am<br />

Buffet und Kids Club zur Befriedigung<br />

der Kundenbedürfnisse, so sind heute<br />

komplette Erlebnispakete gefragt.<br />

Neben dem nach wie vor dominanten<br />

Bade- und Ausruhurlaub in<br />

den Sonnenzielen öffnen sich lukrative<br />

Marktnischen für Spezialisten. Zum<br />

Beispiel familienfreundliche Studienreisen,<br />

Safari-, Sport- und Aktivreisen.<br />

Nur die Flusskreuzfahrt hat die<br />

Familien noch nicht entdeckt. Dabei<br />

wären auch Flussreisen durchaus familientauglich,<br />

wenn man sie dem Nachwuchs<br />

als coolen Städtetrip verkaufen<br />

könnte.<br />

Christian Schmicke<br />

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travel.one 22.3.2013 23


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Foto: Nicole Mütschele<br />

Für Familien mit Kindern steht bei Ferien auf dem Bauernhof der Kontakt mit Tieren und<br />

der Natur im Vordergrund. Ein Plus: Aktivitätsangebote für die jungen Gäste.<br />

Foto: Ferienhof Alter Speicher<br />

Eierlotto mit Bauer Albert: Ein wichtiger<br />

Tagestermin. Zumindest für die<br />

jungen Feriengäste des Biobauernhofs<br />

Alter Speicher auf der Insel Fehmarn.<br />

»Um sechs Uhr abends mussten wir immer<br />

von Ausflügen zurück sein«, erinnert sich<br />

Nicole Mütschele. Darauf bestanden Lina<br />

und Theo, damals sieben und vier Jahre<br />

alt. Erst durften alle kleinen Bauernhofgäste<br />

ihr Wunschtier in den Stall führen.<br />

Und dann stand besagtes Eierlotto auf dem<br />

Programm. Jedes Kind schätzt, wie viel Eier<br />

die Hühner wohl an diesem Tag gelegt haben<br />

– und wählt die Baumscheibe mit der<br />

passenden Zahl. Dann startet die Eiersuche.<br />

Am Schluss wird gezählt. Und wer richtig<br />

getippt hat, bekommt von Bauer Albert<br />

als Tagessieger ein frisches Hühnerei. »Das<br />

Auf Du und Du mit Pony: Bauer Albert<br />

steht bei den jungen Gästen hoch im Kurs<br />

www.ferienhof-alterspeicher.de<br />

24 <br />

22.3.2013 travel.one


familienurlaub.produkt<br />

thema.produkt<br />

war toll«, schwärmt Lina, heute elf Jahre<br />

alt. Toll ist überhaupt alles, was Kinder in<br />

Aktivitäten einbindet. Vor allem, wenn<br />

Tiere mit im Spiel sind. »Anfasskleintiere«,<br />

sagt Mütschele. Theo hat deshalb die<br />

Ferien auf dem Ingenhof in Bad Malente-<br />

Malkwitz in Schleswig-Holstein noch vor<br />

Augen. »Da gab es Kaninchen, da durften<br />

wir uns mit in den Stall reinsetzen.« Und<br />

auch Lina erinnert sich an die »vielen<br />

süße Hasen«. Zirkus hätten sie gespielt,<br />

so Theo. »Ein Kaninchen hat Männchen<br />

gemacht, wenn ich die Karotte hochgehalten<br />

habe«, erinnert sich der Achtjährige<br />

voller Begeisterung an diesen Urlaub.<br />

»Dabei hatten wir dort das schlechteste<br />

Wetter«, sagt die Mama und lacht. Sechsmal<br />

hat die Familie schon ihre Ferien auf<br />

verschiedenen Bauernhöfen verbracht.<br />

Ideale Urlaubsform für Kinder.<br />

»Für uns ist das die ideale Urlaubsform«,<br />

sagt die 40-Jährige. Die Kinder finden<br />

schnell Anschluss, weil andere Familien<br />

ebenfalls dort Urlaub machen. »Die maximale<br />

Entspannung für Eltern ist es,<br />

wenn die Kinder beschäftigt sind«, nennt<br />

sie ihre Beweggründe. Darauf haben sich<br />

die Bauernhöfe eingestellt, die häufig alleine<br />

von der Landwirtschaft nicht mehr<br />

leben können oder wollen. Sie richten<br />

sich bei Angebot und Infrastruktur auf<br />

Familien ein. So ist Armin Mütschele der<br />

Moierhof am Chiemsee in guter Erinnerung.<br />

»Wir haben auf Bänken vor dem<br />

Haus in der Sonne gesessen und gelesen,<br />

während die Kinder sich im Garten mit<br />

Trampolin, Sandkasten und auf der Bobbycar-Rennstrecke<br />

ausgetobt haben«,<br />

sagt der Vater von Theo und Lina.<br />

Auch Familie Albert aus Fehmarn<br />

setzt schon seit zehn Jahren auf Feriengäste.<br />

Die Felder sind an einen Biobauern<br />

verpachtet. Kinderfreundlich<br />

mit Fokus auf Natur und Umwelt, lautet<br />

die Maxime: »Wir wollen unseren ganzheitlichen<br />

Ansatz mit den Feriengästen<br />

leben«, erzählt Christine Albert. Mittlerweile<br />

ist die nächste Generation eingebunden.<br />

Tochter Marlene bietet Yoga<br />

und Wellness auf dem Hof an.<br />

Meist vermarkten sich die Bauernhöfe<br />

direkt oder über Verbände. Viele<br />

sind aber durchaus für die Zusammenarbeit<br />

mit Reisebüros aufgeschlossen, so<br />

der Tenor auf Nachfrage. Bei Veranstaltern<br />

finden sich eher vereinzelt Angebote<br />

zu Bauernhofferien, wie etwa der<br />

Kohlerhof in den Ammergauer Alpen<br />

bei ITS, der Gasthof Raufner in Kärnten<br />

bei Neckermann oder Familiengut Hotel<br />

Burgstaller in Kärnten bei TUI. Diese<br />

Häuser sind meist größer – und teurer.<br />

Sicher aber ist: Die »neue Landlust« beflügelt<br />

den Trend zum Bauernhofurlaub.<br />

Vielleicht ja auch Eierlotto. Tanja Franke<br />

Foto: Nicole Mütschele<br />

Foto: Ingenhof<br />

Verschwenderisches Grün: Auf dem<br />

Moierhof am Chiemsee pflegt die<br />

Familie liebevoll den Gemüsegarten<br />

www.moierhof.de<br />

»Das schöne Haus« ist Lina vom Ingenhof<br />

besonders in Erinnerung geblieben<br />

www.ingenhof.de<br />

Speziell für Kinder in unseren Hotels:<br />

Piratenschiffe und Splash Pools<br />

Hotels Viva sind die Pioniere unter den Piraten. Mit unserer legendären Flotte sind die kleinen Piraten schon auf<br />

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Mallorca · Menorca 25


produkt.thema<br />

produkt.familienurlaub<br />

Immer häufiger verbringen mehrere Generationen gemeinsam ihre Ferien. Die Veranstalter<br />

stellen ihr Angebot auf die Zielgruppe ein und bieten Passendes für Groß und Klein.<br />

Oma und Opa<br />

fahren mit<br />

Strandurlaub für alle: Wenn die gesamte Familie reist,<br />

muss das Angebot für alle Generationen stimmen<br />

Foto: Monkey Business Images/Shutterstock<br />

Vater, Mutter, Kind war gestern – wer<br />

heute als Familie in den Urlaub<br />

fährt, hat immer häufiger auch Oma<br />

und Opa im Gepäck. Eine Entwicklung, die<br />

Andreas Rüttgers, Leiter Flugreisen bei<br />

Schauinsland Reisen, aufmerksam verfolgt.<br />

Bei dem Veranstalter, verrät er, sei dieser<br />

Trend schon vor rund zweieinhalb Jahren<br />

angekommen. Aber auch Großeltern, die<br />

mit ihren Enkeln verreisen, während die<br />

Eltern sich eine Auszeit gönnten, würden<br />

häufiger im Verkauf registriert.<br />

Auf die Klientel hat sich Schauinsland<br />

Reisen längst mit verschiedenen Offerten<br />

eingestellt. Das beginnt bei der passenden<br />

Zimmerkategorie für sämtliche Mitreisenden<br />

und reicht bis zur Freizeitgestaltung<br />

für Groß und Klein. »Unsere Kunden buchen<br />

ganz unterschiedliche Unterkünfte«,<br />

sagt Rüttgers. Die einen suchten nach<br />

nebeneinanderliegenden Zimmern, wenn<br />

möglich mit Verbindungstür. Andere entschieden<br />

sich bewusst für eine größere<br />

räumliche Distanz und buchten sich in einem<br />

anderen Flügel ein. Eine dritte Kundengruppe<br />

– meist mit einem größeren<br />

Reisebudget – sei auf der Suche nach sehr<br />

geräumigen Unterkünften, etwa Villen oder<br />

Bungalows. Ein Angebot, das eher im High-<br />

Class-Segment angesiedelt sei, so Rüttgers.<br />

Doch nicht nur die Schlafstätte muss<br />

stimmen. »Es geht darum, dass man innerhalb<br />

einer Hotelanlage Dinge findet,<br />

die allen Spaß machen«, beschreibt er die<br />

Wünsche einer Großfamilie. Als Beispiele<br />

nennt er das Hotel Fanabe Lagos Beach auf<br />

Teneriffa, das Paradise Side Beach in der<br />

Türkei oder die Blau-Hotels im mallorquinischen<br />

Sa Coma. Sie alle bieten Annehmlichkeiten,<br />

die die Mitreisenden aller Altersklassen<br />

zu schätzen wissen. Diese reichen<br />

vom Langschläfer-Frühstück für Eltern,<br />

die ausschlafen dürfen, weil sich die Verwandtschaft<br />

um den Nachwuchs kümmert,<br />

bis zur Rückzugsmöglichkeit im separaten<br />

Bereich der Anlage nur für Erwachsene. In<br />

Sa Coma beispielsweise könnten sich Eltern<br />

und Kleinkind im Baby Blau Mediterraneo<br />

26 <br />

22.3.2013 travel.one


Garden einquartiern, während sich<br />

die Großeltern im benachbarten Blau<br />

Mediterraneo Garden ein Zimmer buchen.<br />

Ein Haus, das nur Erwachsenen<br />

vorbehalten ist.<br />

Foto: Schauinsland Reisen<br />

Das Hotel Baby Blau Mediterraneo Garden<br />

auf Mallorca bietet Passendes für Kleinkinder<br />

Von innovativ bis günstig.<br />

Dass nicht mehr ausschließlich Eltern<br />

und Kinder gemeinsam verreisen, registriert<br />

man auch bei TUI. »Den Großteil<br />

der Buchungen machen nach wie<br />

vor Eltern mit einem oder zwei Kindern<br />

aus. Der Anteil an alternativen<br />

Kombinationen wie Singles mit Kindern,<br />

Patchwork-Familien, Großfamilien<br />

oder auch Mehrgenerationenurlaub<br />

hat jedoch spürbar zugenommen«,<br />

sagt Andreas Pospiech, Leiter Category<br />

Management Konzepthotels. Dementsprechend<br />

wolle der Veranstalter das<br />

Segment ausbauen.<br />

Als Beispiel für einen gelungenen<br />

Urlaub für Großeltern und Kinder<br />

nennt Kollege Frank Stoll die familiengerechten<br />

Städtetouren. »TUI-Marktforschungen<br />

haben ergeben, dass insbesondere<br />

Kinder im Alter von zehn<br />

bis 15 Jahren Städtereisen als interessante<br />

Urlaubsalternative entdecken«,<br />

analysiert Stoll. Das Angebot habe TUI<br />

auf 82 europäische Städte ausgebaut.<br />

Axel Hübner, Produktmanager Familienurlaub<br />

bei Thomas Cook und Neckermann<br />

Reisen, sieht den Vorteil der<br />

Oma-Enkel-Konstellation auch in den<br />

Sparmöglickeiten. So gewährt Neckermann<br />

Reisen Gästen ab 55 Jahren in<br />

vielen Hotels einen Nachlass. »Durch<br />

die Kombination von Rabatten können<br />

Großeltern mit ihren Enkeln einen<br />

günstigen Urlaub verbringen, auch in<br />

den Schulferien.«<br />

<br />

Yannick Fiedler<br />

URLAUB, AUS DEM SIE<br />

NICHT ZURÜCK WOLLEN.<br />

NECKERMANN MACHT’S MÖGLICH.<br />

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27


produkt.thema<br />

produkt.familienurlaub<br />

Der Reiz ist die Internationalität<br />

Bei Kindern kommt die Sprachenvielfalt der neuen Familienreisen von Intrepid gut an.<br />

Foto: Intrepid<br />

Die deutschen Kinder freuen sich auf das<br />

Kennenlernen und Treffen mit Gleichaltrigen aus<br />

anderen Kulturkreisen<br />

n »Abenteuerreisen für Familien«,<br />

das ist die neue Produktlinie,<br />

die Intrepid für<br />

diesen Sommer erstmals in<br />

Katalogform auf den Markt<br />

gebracht hat. Und Barbara<br />

Glanz, Geschäftsführerin des<br />

australischen Veranstalters in<br />

Deutschland, zieht sechs Wochen<br />

nach dem Erscheinen des<br />

Katalogs sehr zufrieden ein<br />

erstes Fazit.<br />

»Groß ist das Interesse an<br />

Reisen nach Indien, aber auch<br />

Nordamerika wird gut nachgefragt«,<br />

sagt sie. Noch sei es<br />

aber zu früh, um eine Aussage<br />

zur Weiterentwicklung des Produktes<br />

zu treffen, meint Glanz.<br />

Ausschlaggebend für den<br />

guten Start sei der internationale<br />

Charakter des Konzepts.<br />

Es zeige sich, dass es speziell<br />

für Kinder einen besonderen<br />

Reiz darstelle, mit einer internationalen<br />

Gruppe auf Reise<br />

zu gehen. »Die Toursprache<br />

ist Englisch, doch durch unsere<br />

einheimischen Reiseleiter<br />

kommen die Teilnehmer<br />

oft noch mit einer ganz anderen<br />

Sprache in Kontakt. Auch<br />

dies hat eine besondere Faszination<br />

für die Kinder, wenn sie<br />

nach dem Urlaub ein paar Worte<br />

Thai oder Arabisch können«,<br />

weiß Glanz.<br />

Gut angenommen werden<br />

bislang auch die »Real life experiences«,<br />

bei denen die Gäste<br />

mit einem regulären Bus<br />

oder einem Tuktuk unterwegs<br />

sind und damit in Kontakt zur<br />

Bevölkerung kommen. MX<br />

Mehr Familienpakete<br />

n In diesem Sommer können Familien bei Aldiana erstmals die kostenlosen<br />

Pakete für Kleinkinder und Babys bereits vor Beginn ihrer<br />

Reise buchen. Sie beinhalten für kleine Kinder zum Beispiel Babyfon,<br />

Lätzchen, Kinderhocker, Nachtlicht und ein Kindermalbuch. Das Angebot<br />

gilt für alle elf Anlagen der Clubmarke.<br />

Darüber hinaus bietet die Clubkette an ausgewählten Terminen<br />

im März, April, Mai, Juni und Oktober ein besonderes Arrangement für<br />

Familien an. Eltern, deren Nachwuchs zwischen zwei und fünf Jahre alt<br />

ist, zahlen für einen Urlaub in einer der Strandanlagen für ihre Kinder<br />

nur den Flug. Die Übernachtung im Zustellbett und die Verpflegung<br />

der kleinen Gäste im Aldiana ist kostenlos.<br />

Ähnliches gilt für die beiden österreichischen Bergclubs Salzkammergut<br />

und Hochkönig. Dort nächtigen Kinder bis 14 Jahre im Zustellbett<br />

oder Festbett im Zimmer der Eltern ebenfalls kostenlos.<br />

Elektronische<br />

Schatzsuche<br />

n Ein Erlebnis für die ganze Familie verspricht<br />

die neue elektronische Schatzsuche<br />

der Viverde-Hotels, die von dieser<br />

Sommersaison an fester Bestandteil der<br />

TUI-Hotelmarke ist. Beim sogenannten<br />

Geocaching werden kleine, mit Koordinaten<br />

markierte Behälter, die Caches, versteckt<br />

und müssen mit Hilfe von GPS-Geräten<br />

wiedergefunden werden. Der Finder<br />

darf sich anschließend in ein Logbuch, das<br />

zum Cache gehört, eintragen. Viverde-Gäste<br />

können zwischen Familien- und Abenteuerrouten<br />

wählen. Das neue »inkludierte<br />

Naturerlebnis«, wie TUI es nennt, gibt es<br />

in vier Anlagen: in der Türkei, in Italien, auf<br />

Gran Canaria und in Deutschland.<br />

28 <br />

22.3.2013 travel.one


familienurlaub.produkt<br />

thema.produkt<br />

Drei Touren für<br />

jeden Geschmack<br />

Nach der Restaurierung wieder offen: das Karussel Eden Palladium<br />

Durch den Märchenwald<br />

n Im Europa-Park können sich Kinder mit ihren Eltern im<br />

Märchenwald auf die Spuren von sechs weiteren Grimmschen<br />

Märchen begeben. Anlässlich des 200. Jahrestages<br />

der Erstausgabe der Geschichten ist dieser Teil des Parks<br />

noch einmal ausgebaut worden. Im Foyer des neu errichteten<br />

Confertainment-Center befindet sich das restaurierte<br />

historische Salon-Karussell »Eden Palladium« mit Pferdchen<br />

und Kutschen. Ebenfalls modernisiert präsentiert sich in der<br />

Sommersaison das Magic Cinema 4D mit einem neuen Design<br />

und neuen Sitzen.<br />

In der Mercedes-Benz Hall steht alles unter der Überschrift<br />

»Speed«. In einer Ausstellung sind ein Showcar aus<br />

der Formel 1 und ein Rennwagen aus der DTM zu sehen, dazu<br />

kommen Szenen auf Video aus den beiden Rennserien. Informiert<br />

werden junge Besucher in der Wissens-Community Genius<br />

auch über das Thema Elektromobilität.<br />

Foto: Europa-Park<br />

n Drei, fünf oder sieben Tage, so lange dauern die<br />

von Schweiz Tourismus vorgestellten drei Touren in<br />

der Broschüre »Familien on Tour«. Sie führen in die<br />

Berge, an die Schweizer Seen oder in den Süden der<br />

Eidgenossenschaft, die Beschreibungen sind ergänzt<br />

um Empfehlungen für familienfreundliche Unterkünfte<br />

und Infos zu Familienorten.<br />

Für Urlauber, die sich ihre Reise selbst zusammenstellen,<br />

kreierte die touristische Vertretung den<br />

»Family-Trip-Finder«. Per Internet oder Smartphone<br />

können 1.500 Familienerlebnisse abgefragt werden.<br />

Zusätzliche Zimmerkategorie<br />

n Mit dem Golden Forest Club gibt es von April an in Disney’s<br />

Sequoia Lodge in Disneyland Paris eine neue Zimmerkategorie.<br />

Zu ihr gehören 14 Suiten und 110 Standardzimmer, die<br />

Lodge wurde komplett renoviert.<br />

Eine weitere Änderung betrifft die Abendshow »Disney<br />

Dreams«. Sie erhält nun auch Szenen der Filme »Merida – Legende<br />

der Highlands« und »König der Löwen«. Besucher der<br />

Veranstaltung erhalten zudem vom Sommer an eine »interaktive«<br />

Version der Mickey-Ohren – die Ohren wechseln mit der<br />

Musik der Show ihre Farbe.<br />

Ihr Spezialist für Ägyptenreisen<br />

www.eti.de<br />

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Die Kategorisierung des beworbenen Hotels erfolgt gemäß der Einstufung durch die Egyptian Hotel<br />

travel.one 22.3.2013 Association. Limitiertes Angebot. Zwischenverkauf, Preisänderungen und Druckfehler vorbehalten. 29


produkt.thema<br />

produkt.familienurlaub<br />

Der junge Veranstalter For Family Reisen setzt auf Nachhaltigkeit und auf den stationären Vertrieb<br />

Familienreisen mit Lerneffekt<br />

Urlaub mit unvergesslichen Erlebnissen:<br />

Das versprechen die speziell für Familien<br />

konzipierten Fernreisen, zum Beispiel auf<br />

die Galapagosinseln<br />

Foto: For Family Reisen<br />

n Begegnungen mit Einheimischen,<br />

Tierbeobachtungen, der Besuch von<br />

Naturschutzprojekten, aber auch einsame<br />

Traumstrände mit der Familie<br />

genießen. So beschreibt Rainer Stoll,<br />

Geschäftsführer von <strong>Travel</strong> to Nature,<br />

das Programm seines kürzlich<br />

an den Start gegangenen Familienreiseveranstalters<br />

For Family Reisen.<br />

»Da alle Altersgruppen spezielle Anforderungen<br />

haben, bieten wir Reisen<br />

für vier verschiedene Altersstufen<br />

an«, erklärt er. Eltern finden im Katalog<br />

unter »Young Family« das Passende<br />

für zwei- bis fünfjährige Kinder,<br />

unter »For Family« alles für Fünf- bis<br />

14-Jährige. Die Rubrik »Teens and Family«<br />

bündelt Angebote für 14- bis<br />

21-Jährige und »Teens on Tour« soll<br />

18- bis 26-Jährige ansprechen.<br />

Die Reisen, die Stoll übrigens alle<br />

mit seiner Familie getestet hat, führen<br />

nach Europa, aber auch in die Ferne,<br />

etwa nach Südafrika, Costa Rica<br />

und Brasilien und werden von speziell<br />

ausgebildeten Reiseleitern begleitet.<br />

Zudem setzt sich For Family Reisen<br />

für ökologische und soziale Projekte<br />

ein und fördert beispielsweise<br />

Schulbauten in Mittelamerika und<br />

leistet Entwicklungshilfe in Nepal und<br />

Indien.<br />

Um sein Produkt auch in den stationären<br />

Vertrieb zu tragen, hat sich<br />

Stoll China Tours als strategischen<br />

Partner an die Seite geholt. Dieser<br />

ist für das Vertriebssystem des neuen<br />

Familienproduktes zuständig. Reisebüros<br />

zahlt der Veranstalter daher<br />

eine Staffelprovision beginnend mit<br />

acht Prozent. In Zukunft soll der Kontakt<br />

zum stationären Vertrieb darüber<br />

hinaus noch vertieft werden. So sind<br />

Roadshows und Schulungen zu For<br />

Family Reisen geplant.<br />

Reisebüros können den neuen Katalog<br />

unter info@familien-reisen.com<br />

anfordern. <br />

KM<br />

updates<br />

Mondial Reisen hat in den Katalog »Sommer in Österreich«<br />

die Reise »Berge voller Überraschungen« eingebaut.<br />

Sie beinhaltet sieben Nächte im Stubaierhof, Kinderreiten<br />

auf Haflingerpferden, wöchentlich geführte Wanderungen<br />

und wahlweise eine Hüttenübernachtung.<br />

www.mondial-reisen.com<br />

Im neu gestalteten Club Abami des Abama Golf & Spa<br />

Resort auf Teneriffa haben Kinder von August an die Wahl<br />

aus acht thematischen Spielbereichen wie Umweltschutz,<br />

Astronomie oder Schauspielerei. Die Einrichtung für Vierbis<br />

Zwölfjährige ist täglich von 10 bis 24 Uhr geöffnet, zwischen<br />

10 und 18 Uhr ist die Nutzung kostenlos.<br />

Die Dorint Hotels haben nun einen »Familienmanager«.<br />

Er ist im Service-Center zu erreichen und informiert über<br />

die Hotels und ihre Freizeitangebote. Kinder unter elf Jahren<br />

wohnen bei Dorint auch in den Schulferien kostenfrei.<br />

Im Katalog »Family & Parks« von Neckermann Reisen<br />

sind in diesem Jahr 14 Hotels in der neuen Sparte »Familie-<br />

Aktiv« zu finden. Zu den Programmen gehören eine Familienfahrradsafari<br />

im Trixi-Park in Sachsen oder eine Fackelwanderung<br />

im Familienhotel Lagant in Vorarlberg.<br />

Der Adventurepark am Katschberg in Kärnten hat vom<br />

17. Mai an einen 3D-Bogenschießpark im Programm.<br />

30 <br />

22.3.2013 travel.one


familienurlaub.produkt<br />

thema.produkt<br />

Elternurlaub ohne Kind<br />

n Vamos Eltern-Kind-Reisen will in Zukunft auch Paare bedienen, die ohne<br />

Kinder Urlaub machen. Kunden, deren Nachwuchs flügge geworden ist, hätten<br />

sich an den Familienreiseveranstalter gewandt, sagt der künftige Geschäftsführer<br />

Jens Kubicki. »Bislang können wir jedoch nichts Maßgeschneidertes anbieten.«<br />

Das soll eine neue Produktlinie ändern.<br />

Kubicki, derzeit noch Vertriebschef von Vamos, und Stephan Krug, bisher Viabono-Geschäftsführer,<br />

stehen von Mai an gemeinsam an der Unternehmensspitze.<br />

Uli Mühlberger und Roger Schulze ziehen sich altersbedingt aus der operativen<br />

Leitung zurück. Das neue Führungsduo hat mehrere Projekte auf der Agenda.<br />

So sollen zum Vamos-Programm bald auch Städte- und Bahnreisen für Familien<br />

gehören. Geplant ist ferner ein Relaunch der Website. »Sie soll Kunden einen höheren<br />

Komfort hinsichtlich Navigation und Aktualität bieten«, so Kubicki.<br />

Neues Führungsduo:<br />

Jens Kubicki (links) und<br />

Stephan Krug<br />

Auf Jamaika heißt es für die Kinder: Urlaub gemeinsam<br />

mit den Helden aus der Sesamstraße<br />

Foto: Beaches Resorts<br />

Sesamstraße<br />

in der Karibik<br />

n In den drei Beaches Resorts auf Jamaika und den<br />

Turks & Caicos gibt es in diesem Jahr neue Abenteuerspiele<br />

mit einigen Figuren aus der Sesamstraße. Supergrobi<br />

geht mit den Kindern auf die Suche nach<br />

im Sand verborgenen Schätzen mit besonderen Muscheln<br />

oder Schmuckstücken. Elmo und seine Freunde<br />

veranstalten eine Rock , n , Roll-Party, bei der die Kinder<br />

auch selbst Musik machen dürfen. Insgesamt bieten<br />

elf Bewohner der Sesamstraße Freizeitaktivitäten an.<br />

Zwischen 3. September und 31. Oktober entfällt in<br />

den zur Sandals-Gruppe gehörenden Hotels für alleinreisende<br />

Eltern mit Kind der Einzelzimmerzuschlag.<br />

Das Angebot gilt bei einem Mindestaufenthalt von<br />

drei Nächten.<br />

Neu bei Intrepid:<br />

Family Adventures<br />

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travel.one 22.3.2013 31


produkt.mix<br />

Hamburg als Umsatztreiber<br />

n Dass es irgendwann Nachahmer gibt – Anja Tabarelli kann<br />

sich das durchaus vorstellen. »Mal sehen, wie lange noch Cunard<br />

als einzige Reederei Weltreisen ab Hamburg anbietet«, sagt die<br />

Deutschland-Chefin der Carnival-Tochter. Ihr zumindest bescherte<br />

die Idee, eine Kreuzfahrt um den Globus an der Elbe starten<br />

zu lassen, mehr Kunden denn je. 170 Deutsche buchten die komplette<br />

111-tägige Reise, die im vergangenen Jahr erstmals in der<br />

Hansestadt startete. »Weltreisen ab Hamburg haben ein großes<br />

Potenzial«, meint Tabarelli.<br />

Doch nicht nur diese: Die Managerin führt das steigende Interesse<br />

der Bundesbürger an Cunard darauf zurück, dass die<br />

Elb-Metropole immer häufiger Ein- und Ausstieghafen der drei<br />

Schiffe der Reederei ist. Die Deutschland-Niederlassung von Cunard<br />

schloss 2012 mit einem Umsatzplus von 39 Prozent ab. Die<br />

Zahl der deutschen Passagiere stieg um 40 Prozent auf 24.600.<br />

Ein noch besseres Ergebnis wäre denkbar gewesen, so Tabarelli –<br />

wenn das Costa-Concordia-Unglück Anfang des vergangenen Jahres<br />

nicht dazwischen gekommen wäre. »Alle Reedereien mussten<br />

über den Preis verkaufen.«<br />

PEH<br />

Foto: Cunard<br />

Der Abschied als Event: Wenn die Queen Mary 2 in<br />

Hamburg ablegt, hat sie jedes Mal viele Zuschauer<br />

updates<br />

Die Fram umrundet nächstes Jahr Island. Die Reise ist<br />

laut Hurtigruten der Höhepunkt des Grönland-Island-<br />

Programms für 2014. Eine Beschreibung finden Reisebüromitarbeiter<br />

im jetzt erschienenen Katalog 2014/15.<br />

www.hurtigruten.de<br />

Meliá plant, 2015 ein Innside-Hotel in Yogyakarta auf<br />

der indonesischen Insel Java zu eröffnen. Es ist dann das<br />

erste Haus dieser Marke außerhalb Euro pas.<br />

Car del Mar ist nun auch in Montenegro vertreten. Der<br />

Mietwagenbroker vermittelt Fahrzeuge an zwei Stationen<br />

in der Hauptstadt Podgorica und am Flughafen in Tivat.<br />

Mietwagenpartner ist Hertz.<br />

www.cardelmar.de<br />

FTI will in der nächsten Wintersaison mehr Charterflüge<br />

nach Ägypten anbieten. Sechs Maschinen von Sun Express<br />

sollen wöchentlich dienstags Luxor und Taba bedienen.<br />

Zudem ist donnerstags eine weitere Flugverbindung<br />

nach Hurghada geplant.<br />

Grimm Touristik organisiert in der zweiten Jahreshälfte<br />

viertägige Reisen zum neuen Papst Franziskus nach Rom.<br />

Neben Besichtigungen stehen die Teilnahme an einer Papstaudienz<br />

oder des Angelus-Segens auf dem Programm.<br />

www.grimm-touristik.de<br />

Das erste Hotel von Waldorf Astoria in Doha, der<br />

Hauptstadt von Katar, soll auf einer Landspitze im Herzen<br />

des Business- und Diplomatenviertels entstehen. Die Eröffnung<br />

ist für 2016 anvisiert.<br />

JT Touristik will nun auch in Asien aktiv werden. Als erstes<br />

Ziel nimmt der X-Veranstalter Thailand ins Programm.<br />

Ob noch weitere asiatische Destinationen in das Sortiment<br />

von JT Touristik aufgenommen werden, stehe noch nicht<br />

fest, sagt Anne Schiel aus dem Produktmanagement.<br />

32 <br />

22.3.2013 travel.one


mix.produkt<br />

Der Orient-Express fährt nach Rom<br />

n Für das kommende Jahr hat Lernidee Erlebnisreisen eine neue Sonderfahrt<br />

mit dem Orient-Express aufgelegt. Der Nostalgiezug, der für<br />

den Veranstalter in der zweiten Oktoberhälfte 2014 als Exklusiv-Charter<br />

unterwegs sein soll, fährt dieses Mal von München und Zürich nach Rom.<br />

Die fünftägige Reise führt am Vierwaldstätter See und am Zürichsee vorbei<br />

sowie durch die norditalienische Tiefebene. Je nach Abfahrtsort wohnen<br />

die Gäste eine Nacht im Hotel Bayerischer Hof in München oder im<br />

Schweizer Hof in Zürich, in Rom haben sie die Wahl zwischen dem Waldorf<br />

Astoria Rome Cavalieri und dem Hotel Victoria Roma.<br />

Reise in die Vergangenheit: Der Orient-Express<br />

fährt 2014 durch die Schweiz nach Rom<br />

Foto: Venice Simplon-Orient-Express<br />

Nonstop in<br />

die Karibik<br />

n TUI stockt das Karibik-Angebot ab<br />

Hamburg kräftig auf. Der Veranstalter<br />

fliegt nächsten Winter nonstop von der<br />

Elbe in die Dominikanische Republik sowie<br />

nach Barbados und Mexiko. Er arbeitet<br />

dabei mit Tuifly zusammen – die<br />

Airline nutzt für den Vollcharter jedoch<br />

keine eigenen Maschinen, sondern Langstreckenflugzeuge<br />

der niederländischen<br />

Schwester Arkefly.<br />

Die Flüge gehen zweimal pro Woche<br />

nach Punta Cana und Cancun, jeweils alle<br />

zwei Wochen nach La Romana und Barbados.<br />

Mit der zusätzlichen Kapazität<br />

von 35.000 Flugsitzen will TUI den Marktanteil<br />

bei Fernreisen erhöhen.<br />

Vollcharter nach Punta Cana: TUI fliegt von<br />

Hamburg in die Dominikanische Republik<br />

Foto: stockxchng<br />

Charterflüge?<br />

Nach rechts<br />

Charterpassagiere sind Schuld. So lautet das Fazit einer repräsentativen<br />

Studie von Kirschenbaum Consulting, einer Beratungsfirma<br />

in Sicherheitsfragen im Flugsektor. Die per Charter<br />

Reisenden produzieren einen Großteil der Zusatzkosten, bis<br />

zu 35 Prozent, für längere Sicherheitskontrollen. Denn 33 bis 50<br />

Prozent der Charterpassagiere tragen verbotene Gegenstände<br />

mit sich, bei den Fluggästen von Linienflügen sind es nur zehn<br />

bis 15 Prozent. Ein Drittel der per Charter Reisenden be nötigt<br />

eine zweite Sicherheitskontrolle. Und während ein »normaler«<br />

Reisender rund 30 Sekunden für einen Sicherheits-Check<br />

braucht, müssen für einen Charterpassagier bis zu zwei Minuten<br />

veranschlagt werden.<br />

Bemerkenswerte Zahlen. Was können Flughäfen und Veranstalter<br />

da tun? Flughäfen könnten beispielsweise für Charterpassagiere<br />

eigene Kontrollen einrichten. Frei nach »Das Leben<br />

des Brian«: »Zu den Charterflügen nach rechts! Aber jeder<br />

nur eine Kontrolle!« Für Business-Passagiere gibt es heutzutage<br />

eine schnellere Abfertigung, weil sie mehr zahlen. Also warum<br />

nicht umgekehrt. Nur geht es dann nicht nach dem Geld, sondern<br />

nach der Kausalität.<br />

Wolfram Marx, Redakteur<br />

w.marx@travel-one.net<br />

travel.one 22.3.2013 33


produkt.thema<br />

airlines.airports<br />

TAM verlässt die Star Alliance<br />

Fliegender Wechsel in Lateinamerika<br />

Künftig fliegt die gesamte<br />

Latam-Gruppe unter dem Dach<br />

der Oneworld-Allianz<br />

n Eine echte Überraschung ist es wohl nicht:<br />

Die brasilianische TAM wechselt von der Star<br />

Alliance zu Oneworld. Der Wechsel, der sich<br />

bereits nach der Fusion von LAN und TAM abgezeichnet<br />

hatte, wird voraussichtlich während<br />

des zweiten Quartals 2014 vollzogen.<br />

Die TAM-Tochtergesellschaft in Paraguay wird<br />

Foto: Oneworld-Allianz<br />

sich ebenfalls Oneworld anschließen. Bereits<br />

im kommenden Herbst wird auch LAN Colombia,<br />

die jüngste Tochter von LAN Airlines, dem<br />

Verbund beitreten. Durch die Erweiterung fliegen<br />

dann alle Tochtergesellschaften der Latam<br />

Airlines Group unter dem Dach der Oneworld-Allianz.<br />

»Wir haben alle Optionen eingehend geprüft<br />

und eine Allianz gewählt, die unseren<br />

Fluggästen die meisten Vorteile, die besten<br />

Verbindungen und Produkte sowie die größten<br />

Synergien für die Latam Airlines Group<br />

bietet«, sagt Latam-CEO Enrique Cueto. Man<br />

werde gemeinsam mit der Star Alliance und<br />

Oneworld an einem reibungslosen Übergang<br />

für die Fluggäste arbeiten. So sollen zum Beispiel<br />

die zehn Millionen Mitglieder des TAM-<br />

Vielfliegerprogramms Fidelidade beim Wechsel<br />

zu Oneworld sowohl ihre Statusstufe als<br />

auch sämtliche gesammelten Punkte behalten.<br />

LAN Airlines ist bereits seit Juni 2000 Mitglied<br />

der Oneworld-Allianz.<br />

Sparen in der First Class<br />

n Lufthansa bietet Flüge in der First-<br />

Class künftig zu einem Tarif an, bei dem<br />

die Passagiere im Schnitt 40 Prozent<br />

sparen können. Der neue Tarif, der für<br />

mehr als 30 Langstreckenziele aufgelegt<br />

wird, soll primär Privatreisende ansprechen,<br />

die einen hohen Anspruch an<br />

Service und Qualität haben.<br />

Der First-Saver-Plus-Tarif muss mindestens<br />

60 Tage vor dem Abflug gebucht<br />

werden und ist nicht umbuchbar.<br />

Der Mindestaufenthalt am Reiseziel beträgt<br />

an der US-amerikanischen Ostküste<br />

sechs Tage und bei allen anderen<br />

Des tinationen zehn Tage.<br />

Qualität zum Sparpreis soll der<br />

First-Saver-Plus-Tarif bieten<br />

Foto: Rolf Bewersdorf/Gregor Schlaeger<br />

Rostock-Carrier<br />

startet im Sommer<br />

n Die neue Rostock Airways will<br />

im August den Betrieb aufnehmen.<br />

Bis Mai sollen potenzielle Strecken<br />

analysiert und das Vertriebssystem<br />

entwickelt werden. Aktuell<br />

sind innerdeutsche Verbindungen<br />

zu den Drehkreuzen Frankfurt und<br />

München sowie Flüge nach Kopenhagen<br />

geplant.<br />

»Das Grundprinzip von Rostock<br />

Airways ist es, Nachhaltigkeit<br />

zu garantieren und gleichzeitig<br />

das Risiko aller Beteiligten auf<br />

ein Minimum zu reduzieren«, sagt<br />

Airline-Chef Andreas Blass, der unter<br />

anderem an der Gründung von<br />

HLX.com und BQB Lineas Aereas in<br />

Uruguay beteiligt war.<br />

34 <br />

22.3.2013 travel.one


thema.produkt<br />

Condor stationiert zwei Boeing 767-300ER in München<br />

München als Basis für Fernflüge<br />

Foto: Condor<br />

n Condor nimmt im Winter 2013/14<br />

erstmals seit sechs Jahren wieder<br />

Langstreckenflüge ab München in<br />

den Flugplan und stationiert zwei<br />

Boe ing 767-300ER auf dem Franz-<br />

Josef-Strauß-Flughafen. Als neues<br />

Condor-Ziel ist Santa Clara auf Kuba<br />

dabei. Außerdem werden einmal pro<br />

Woche Flüge nach Cancun, Mauritius,<br />

Mombasa, Montego Bay, Puerto Plata<br />

und Varadero ab München angeboten.<br />

Nach Punta Cana geht es dreimal wöchentlich.<br />

Zusätzlich erhält die bayerische<br />

Landeshauptstadt eine Verbindung<br />

nach Goa, die komplett von<br />

Frankfurt nach München verlegt wird.<br />

Im Gegenzug richtet Condor zwei<br />

wöchentliche Flüge von Frankfurt<br />

nach Bangkok neu ein. Die thailändische<br />

Hauptstadt wird montags und<br />

donnerstags angeflogen. Mit Partner<br />

Bangkok Airways bietet Condor den<br />

Kunden Anschlussflüge nach Südostasien.<br />

Rangun in Myanmar und Siem<br />

Reap in Kambodscha können fünfmal<br />

wöchentlich erreicht werden. Für<br />

die Ziele Vientian in Laos und Phnom<br />

Penh in Kambodscha sowie für die<br />

thailändischen Ziele Lampang, Pattaya,<br />

Sukhothai, Chiang Mai, Koh Samui<br />

und Koh Chang wurden die Flugzeiten<br />

ebenfalls abgestimmt.<br />

Zusätzlich profitieren Langstrecken-Passagiere<br />

künftig von einer<br />

neuen Kooperation mit Westjet. Die<br />

kanadische Airline bindet bereits ab<br />

diesem Sommer 17 Destinationen in<br />

Kanada an das Condor-Netz an.<br />

Mehr Privilegien<br />

für Top-Vielflieger<br />

n Air Canada hat eine neues Programm<br />

für Top-Vielflieger eingeführt. »Altitude«<br />

bietet den Premium-Kunden der<br />

Airline zusätzliche Vergünstigungen sowie<br />

zwei weitere Status-Level.<br />

Unter anderem profitieren die Vielflieger<br />

von erweiterten Privilegien bei<br />

der Sitzwahl und beim Check-in. Bei Upgrades<br />

werden sie ebenfalls bevorzugt<br />

behandelt. Wer die drei höchsten der<br />

jetzt fünf Status-Level erreicht, wird außerdem<br />

mit freien Hotelaufenthalten<br />

oder Geschenken belohnt.<br />

https://altitude.aircanada.com<br />

Kooperation mit<br />

Virgin USA erweitert<br />

n Singapore Airlines (SIA) und Virgin<br />

USA weiten ihre Zusammenarbeit<br />

auf die Vielfliegerprogramme aus. Künftig<br />

können Passagiere, die mit SIA in die<br />

USA reisen, auf allen Flügen von Virgin<br />

Bonus-Meilen sammeln und abfliegen.<br />

Die neue Kooperation ergänzt das<br />

Codeshare-Abkommen vom Dezember.<br />

Gemeinsame Flüge gibt es unter anderem<br />

nach Chicago, Las Vegas, Portland,<br />

San Diego und Seattle.<br />

Im Quartett über den Atlantik<br />

n Finnair will in der zweiten Jahreshälfte dem Transatlantik-Joint-Venture<br />

von American Airlines, British Airways und<br />

Iberia beitreten. Die Finnen verwenden dann ihren Airline-<br />

Code auf Flügen der Oneworld-Partner zwischen Nordamerika<br />

und Europa. Im Gegenzug vermarkten die drei Airlines<br />

die Finnair-Flüge zwischen New York und Helsinki unter ihrer<br />

jeweils eigenen Flugnummer.<br />

Insgesamt umfasst die Kooperation täglich bis zu 102<br />

Hin- und Rückflüge. Auf beiden Seiten des Atlantiks werden<br />

42 Destinationen angeflogen. Zudem können die Passagiere<br />

163 weiterführende Verbindungen in Nordamerika<br />

und 126 in Europa nutzen.<br />

Foto: Finnair<br />

travel.one 22.3.2013 35


destination.mix<br />

destination.usa/kanada<br />

Felsiges<br />

Panorama<br />

Utahs größter Nationalpark<br />

ist kaum erschlossen.<br />

Besucher der Canyonlands<br />

erleben eine<br />

abgelegene Wildnis.<br />

Der Wecker klingelt von Tag zu<br />

Tag früher. Beim ersten Mal<br />

kurz vor sechs, dann um 5.30<br />

Uhr und schließlich schon um fünf.<br />

Man lernt ja: Den besten Platz bekommt<br />

der, der morgens als erster<br />

vor dem Mesa Arch steht, schnell das<br />

Stativ aufbaut und sich in der nächsten<br />

Stunde nicht mehr von der Stelle<br />

bewegt. Schon für Nummer zwei und<br />

drei sinken die Chancen, den Felsbogen<br />

und das dahinter liegende Niemandsland<br />

aus der idealen Perspektive<br />

zu fotografieren. Und wer erst<br />

kurz vor Sonnenaufgang eintrifft, hat<br />

sowieso verloren.<br />

Scharen strömen im Sommer allmorgendlich<br />

zum Mesa Arch. Der von<br />

Wind und Wetter geschaffene Bogen<br />

ist das bekannteste Fotomotiv des<br />

Nationalparks Canyonlands. Hobbyfotografen<br />

und Profis, bestens vorbereitet<br />

dank Internetblogs, rücken<br />

mit wuchtiger Ausrüstung an, andere<br />

versuchen mit Kompaktkameras und<br />

Handys ihr Glück. Für einen kurzen<br />

Moment streifen Sonnenstrahlen die<br />

Unterseite des Mesa Arch: Die schroffe,<br />

unendliche Landschaft erhält einen<br />

orangefarbenen Rahmen.<br />

Berühmter Nachbar Arches.<br />

In wenigen Minuten ist das Schauspiel<br />

vorbei. Die Menge verstreut sich<br />

in alle Himmelsrichtungen, es kehrt<br />

Ruhe ein. Menschenansammlungen<br />

gibt es hier nur selten. Die Canyonlands<br />

sind zwar der größte Nationalpark<br />

Utahs, doch sie stehen im Schatten<br />

eines berühmten Nachbarn. Mehr<br />

als eine Million Besucher zog der<br />

Arches Nationalpark im vergangenen<br />

Jahr an, in die Canyonlands kam<br />

nicht einmal die Hälfte, sprich knapp<br />

453.000 Urlauber. Dabei ist die Natur<br />

in diesem Teil des Colorado-Plateaus<br />

36 <br />

22.3.2013 travel.one


usa/kanada.destination<br />

mix.destination<br />

Morgenstimmung am<br />

Mesa Arch: Der Felsbogen ist<br />

ein begehrtes Fotomotiv<br />

Fotos: Berno Nix<br />

keineswegs weniger spektakulär. Die<br />

rotbraune Felslandschaft gleicht dem<br />

Grand Canyon, ist dann aber doch<br />

wieder ganz anders. Sie steht vor allem<br />

deshalb nicht auf der Route vieler<br />

Touristen, weil sie kein schnelles<br />

Durchhuschen erlaubt, zudem kaum<br />

erschlossen ist und im Park bislang<br />

kein Hotel, kein Restaurant und kein<br />

Laden errichtet wurde.<br />

Reisende durch den US-amerikanischen<br />

Westen – ob als Teilnehmer<br />

einer Busrundreise oder als Selbstfahrer<br />

– besuchen meist das weiter<br />

südlich gelegene Monument Valley<br />

oder die Felsbehausung Mesa Verde<br />

in Colorado, bevor sie den Südosten<br />

Utahs ansteuern. Oder sie fahren nach<br />

einem Aufenthalt im Bryce Canyon<br />

nach Moab. Das Städtchen ist sozusagen<br />

das Tor sowohl in den Arches<br />

Nationalpark als auch in die Canyonlands.<br />

Ersterer befindet sich lediglich<br />

acht Kilometer nördlich. Bis zum großen<br />

Nachbarn dagegen sind es mindestens<br />

51 Kilometer.<br />

Es gibt weder einen Haupteingang<br />

noch eine Rundstraße. Stattdessen<br />

führen eine Handvoll weit voneinander<br />

entfernter Stichstraßen in<br />

das Land der unzähligen Schluchten,<br />

Klippen, Plateaus, Bögen und Felsnadeln.<br />

Der Colorado und der Green River<br />

haben sich tief in das ockerfarbene<br />

Gestein der Halbwüste gefressen.<br />

Sie fließen hier zusammen, formen<br />

so ein Y und teilen den Park in drei<br />

Gebiete: Island in the Sky im Norden,<br />

Needles im Südosten und Maze im<br />

Südwesten.<br />

Wüstenklima.<br />

Am beliebtesten ist die »Insel im<br />

Himmel«. Rund 70 Prozent der Canyonlands-Gäste<br />

entscheiden sich für<br />

das 1.800 Meter hohe Plateau – weil<br />

die Fahrt dorthin am kürzesten und<br />

die Straße befestigt ist. Ohne Geländewagen<br />

erreichen Motorisierte sonst<br />

nur noch den Felsnadeldistrikt (er gewinnt<br />

immerhin rund 26 Prozent der<br />

Besucher für sich). Nach Maze windet<br />

sich ausschließlich eine Schotterpiste.<br />

Das »Labyrinth« gilt nicht umsonst<br />

als eine der abgelegensten und unzugänglichsten<br />

Regionen der USA.<br />

Wanderer, die sich in den Sandstein-<br />

Dschungel wagen, stellt er vor eine<br />

extrem große Herausforderung – zu<br />

heiß, zu trocken, zu unübersichtlich.<br />

Gegen die Tücken des Wüstenklimas<br />

kämpfen Wanderer auch auf<br />

der Island in the Sky. Doch zumindest<br />

schlängeln sich ausgeschilderte<br />

Trampelpfade durch Canyons und um<br />

Der Colorado und der Green River<br />

teilen den Park in drei Gebiete<br />

travel.one 22.3.2013337


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destination.usa/kanada<br />

Ein Gefühl für die Dimension der<br />

zerfressenen Felslandschaft erhält<br />

nur, wer durch den Park wandert<br />

Krater. Die Mehrheit der Besucher geht allerdings<br />

nur ein kurzes Stück zu Fuß. Autos und Busse<br />

parken bei den verschiedenen Aussichtspunkten<br />

am Rande der Hochebene. Ihre Insassen staunen<br />

dann zwar über die unwirkliche Erscheinung zu<br />

ihren Füßen – der Blick reicht hunderte Kilometer<br />

weit und tief hinab in eine von Erosion zerfurchte<br />

Mondlandschaft. Doch ein Gefühl für die kaum erfassbare<br />

Dimension und die Schönheit der rauen<br />

Wildnis erhält nur, wer länger bleibt und mindestens<br />

einen Tag wandert oder Mountainbike fährt.<br />

Das Tor in die Canyonlands: das Städtchen Moab<br />

Wasser ist rar.<br />

Mehrtägige Touren bringen Wanderer bis an die<br />

Ufer des Colorado und Green Rivers. Mountainbiker<br />

radeln auf dem Plateau oberhalb der Flüsse.<br />

Die Aktivurlauber zelten in der Wildnis, an ausgewiesenen<br />

Punkten und nach Erhalt einer Genehmigung.<br />

Im Sommer jedoch sind längere Expeditionen<br />

tabu. Die Temperaturen klettern auf mehr<br />

als 40 Grad Celsius, die Luft ist staubtrocken. Und<br />

Trinkwasser sprudelt in den gesamten Canyonlands<br />

nur an drei Stellen. Wanderer müssen ihren<br />

kompletten Vorrat selbst schleppen. Für Radfahrer<br />

transportieren Geländewagen Flaschen – sofern<br />

sie eine geführte Tour gebucht haben.<br />

38 <br />

22.3.2013 travel.one


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mix.destination<br />

In Kürze<br />

Der Canyonlands Nationalpark (1.366 Quadratkilometer)<br />

in Utah wurde 1964 gegründet. Das Gebiet Island<br />

in the Sky ist 51 Kilometer von der östlich liegenden<br />

Stadt Moab entfernt, nach Needles sind es von dort 121<br />

Kilometer. Maze nähert man sich von Westen her.<br />

www.nps.gov/cany<br />

Einige Veranstalter steuern den Nationalpark im<br />

Rahmen ihrer Bus- und Selbstfahrerrundreisen an, zum<br />

Beispiel Canusa, Dertour, FTI, Meier , s und Thomas Cook.<br />

Doch sie planen für den Besuch nur wenige Stunden ein.<br />

Canusa bietet zudem hinzubuchbare Ausflüge ab Moab.<br />

ASI, DAV Summit Club, Wikinger Reisen und Hauser Exkursionen<br />

integrieren halbtägige Wanderungen in ihre<br />

Trips durch den Westen. Hauser Exkursionen legt zudem<br />

ein Programm für Montainbiker auf.<br />

Das Wasserproblem lernen auch die Nutzer des<br />

Campingplatzes der »Insel im Himmel« kennen.<br />

Die sanitären Anlagen bestehen schlicht aus einem<br />

Plumpsklo. Der nächste Wasserhahn befindet<br />

sich am rund 20 Kilometer entfernten Besucherzentrum.<br />

Die zwölf Plätze sind dennoch sehr<br />

begehrt. In der Hochsaison füllen sie sich bereits<br />

in der Mittagszeit mit Wohnmobilen und Zelten.<br />

Auch der angrenzende Staatspark Dead Horse<br />

Point bietet sich dann nicht als Alternative an.<br />

Der Campingplatz – er hat 21 Plätze und Wasseranschluss<br />

– ist oft lange im Voraus ausgebucht.<br />

Denn der Blick aus einer anderen Perspektive<br />

lockt. Der Colorado macht hier eine Schleife.<br />

Die meisten Besucher der Region suchen sich<br />

in Moab ein Quartier. Hotels, Motels und Campingplätze<br />

reihen sich an der Hauptstraße aneinander.<br />

Einige haben Erbarmen mit denjenigen,<br />

die auf den staatlichen Campingplätzen außerhalb<br />

des Städtchens nächtigen: Für drei bis acht<br />

Dollar dürfen diese bei ihnen duschen.<br />

Doch sogar auf Katzenwäsche verzichten die<br />

Frühaufsteher, die auf der Island in the Sky um<br />

fünf Uhr aus dem Zelt schlüpfen. Schnell zum<br />

Mesa Arch – bevor die vielen Fotomotivjäger aus<br />

Moab kommen. <br />

Petra Hirschel<br />

Nordamerika grenzenlos entdecken!<br />

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{ Selbstfahrerrundreisen für jeden Geschmack<br />

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travel.one 22.3.2013339<br />

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destination.usa/kanada<br />

Sie hat keine Sehenswürdigkeiten im eigentlichen Sinn. Doch die kanadische<br />

Metropole Vancouver betört – durch ihre Internationalität und ihre Lage.<br />

Jugendlich und<br />

unbekümmert<br />

Auf dem Wasserweg in die Innenstadt: Passagierboote<br />

überqueren den False Creek<br />

Fotos: Karl Teuschl<br />

Trupps von Fahrradfahrern kurven die<br />

Seawall-Promenade um den Stanley<br />

Park entlang. Über den Burrard-Fjord<br />

ziehen weiße Segel, und unter der mächtigen<br />

irisch-grünen Lions Gate Bridge läuft<br />

ein Frachter aus China ein. Im Mill Marine<br />

Bistro an der Coal Harbour Promenade werden<br />

mit Blick auf Wasser und Berge frische<br />

Muscheln zum Mittagessen serviert. Nach<br />

Süden hin ragen die Glastürme der City auf,<br />

und im Norden reichen über dem dunklen<br />

Fjord die Coast Mountains hinauf bis zur<br />

Schneegrenze.<br />

Es ist leicht, sich an einem sonnigen<br />

Frühlingstag in Vancouver zu verlieben.<br />

Nicht umsonst gilt die Metropole am Pazifik<br />

als Kanadas schönste Stadt: Die grandiose<br />

Lage zwischen Fjorden und Bergen, das<br />

bunte junge Völkergewirr in den Straßen<br />

und die goldenen Strände an der Englisch<br />

Bay fügen sich zu einem einzigartigen<br />

Stadtbild zusammen.<br />

Die Olympischen Spiele von 2010 haben<br />

der weltweiten Bekanntheit – und den Immobilienpreisen<br />

– Vancouvers einen kräftigen<br />

Schub gegeben. Nun ist wieder Normalität<br />

eingekehrt. Aber nicht ganz: Die Stadt<br />

hat jetzt einen »grünen« Bürgermeister. Einen,<br />

der es ernst meint, der mit dem Fahrrad<br />

ins Büro fährt, der früher eine Biosäfte-<br />

Firma betrieb und der nun verordnet hat,<br />

Vancouver solle bis 2020 die grünste Stadt<br />

des Planeten werden. Hohe Ansprüche, aber<br />

immerhin wurde einst Greenpeace hier gegründet.<br />

Die Stadt kann etwas bewegen.<br />

Und wer gesehen hat, wie viele neue Radwege,<br />

Community-Gärten und grüne Initiativen<br />

in der letzten Zeit in Vancouver sprießen,<br />

möchte gern daran glauben.<br />

40 <br />

22.3.2013 travel.one


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mix.destination<br />

Sehenswürdigkeiten?<br />

Fehlanzeige… Keine Kirchen, keine<br />

Ruinen, kaum Museen – Vancouver ist<br />

zu jung, um die klassischen europäischen<br />

Kategorien vom Sightseeing zu<br />

erfüllen. Sicher, das Anthropologie-<br />

Museum an der Universität hat eine<br />

wirklich exzellente Sammlung von Totempfählen<br />

und indianischen Masken.<br />

Und an Regentagen (oh ja, die gibt es)<br />

kann man in der Vancouver Art Gallery<br />

am Robson Square zuerst gute<br />

Westcoast-Kunst und anschließend im<br />

stylischen Café der Gallery noch eine<br />

Stunde Leute gucken.<br />

Alle anderen Attraktionen der<br />

Stadt sind eher »Erlebniswelten«: Im<br />

Aquarium des Stanley-Park dürfen Erwachsene<br />

und Kinder die Belugawale<br />

trainieren und füttern. Gleich nebenan<br />

bauen die Indianer im Sommer das<br />

Klahowya Village auf, wo sie Tänze<br />

zeigen, Schnitzereien verkaufen und<br />

mit den Besuchern plaudern. An der<br />

Capilano Suspension Bridge gibt es mit<br />

Cliffwalk und Treetops Adventure neue<br />

Perspektiven, den Regenwald an der<br />

Nordküste Vancouvers kennenzulernen.<br />

Und auf der Südseite der City tuckert<br />

man mit den kleinen Fähren des<br />

Aquabus durch den Jachthafen nach<br />

Granville Island, bummelt durch den<br />

duftenden, lärmenden Stadtmarkt, besucht<br />

witzige Kunsthandwerksgalerien,<br />

schlürft Latte Macchiato und schaut<br />

den Möwen zu. So muss man Vancouver<br />

erleben.<br />

Urbaner Lebensgenuss.<br />

Jugendlich unbekümmert ist Vancouver.<br />

Die Stadt ist kaum 130 Jahre alt,<br />

wurde erst mit dem Bau der transkontinentalen<br />

Eisenbahn 1886 gegründet.<br />

Schon damals kamen die ersten<br />

Chinesen als Bahnarbeiter – und der<br />

Strom der Einwanderer aus Asien und<br />

Am Würstchen-Stand Japadog gibt es Hot<br />

Dogs mit asiatischen Gewürzen und Beilagen<br />

Europa flutet bis heute. Man ist offen<br />

für Neues, probiert und genießt auch<br />

das, was die Nachbarn aus ihrer Kultur<br />

mitbringen. Nirgendwo in Nordamerika,<br />

vielleicht sogar weltweit, sieht man<br />

mehr gemischte Paare als in Vancouver<br />

– kein Wunder, dass sich dies auch<br />

in der Küche niederschlägt.<br />

CANADA<br />

Ein faszinierendes Land …<br />

… mit uns täglich erreichbar.<br />

Mehrmals täglich nonstop nach Kanada und mit optimalen<br />

Anschlussverbindungen in die USA.<br />

Kanadische Gastfreundschaft und günstige Preise inklusive.<br />

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Airline in Nordamerika<br />

travel.one 22.3.2013341


destination.mix<br />

destination.usa/kanada<br />

Islands. Von dort stammen auch die tellergroßen<br />

Dungeness Crabs, eine echte Spezialität<br />

Westkanadas. Und auch hier gibt man<br />

sich ökobewusst: Viele Seafood-Restaurants<br />

haben sich der vom Vancouver Aquarium<br />

gegründeten Bewegung »Oceanwise« angeschlossen<br />

und verwenden nur Fisch aus<br />

nachhaltigem Fang.<br />

Strände vor der Haustür: die English Bay im Westend von Vancouver<br />

Tipps<br />

Ganz neu: Vom 16. Mai an<br />

fliegt Lufthansa von München<br />

nonstop nach Vancouver – gut<br />

geeignet auch für Umsteiger<br />

etwa aus Berlin. Im Verbund mit<br />

Star-Alliance-Partner Air Canada<br />

bietet Lufthansa dazu nach wie<br />

vor den Nonstop-Flug von Frankfurt<br />

nach Vancouver.<br />

Infos im Internet:<br />

www.britishcolumbia.travel<br />

Eine sehr ausführliche, deutschsprachige<br />

Internetseite der Provinz<br />

www.tourismvancouver.com<br />

Offizielle Seite der Stadt, mit<br />

Restaurant- und Hotel-Listen<br />

www.straight.com<br />

Vancouvers Stadtmagazin mit<br />

Blogs, Event- und Nightlife-Tipps<br />

www.vancouverisland.travel<br />

Tipps und Reiseideen für<br />

Vancouver Island<br />

www.whistler.com<br />

Sport, Food, Events, alles über<br />

Whistler<br />

Chinesisch, japanisch, italienisch, ukrainisch<br />

und alles dazwischen ist in Food-<br />

Vierteln wie Yaletown oder an der Denman<br />

Street zu finden. Der Mix geht so weit, dass<br />

es in der Innenstadt einen mittlerweile berühmten<br />

Würstchenstand gibt mit Namen<br />

»Japadog«. Verkauft werden Hot Dogs mit<br />

japanischen Soßen, Daikon-Rettichgarnitur<br />

oder Kimchi-Kraut. Asia meets America.<br />

Dass Vancouver vor allem beim Fisch<br />

punktet, liegt auf der Hand. Der Pazifiklachs<br />

– fünf Arten – kommt frisch aus<br />

den Fjorden nördlich der Stadt oder kurz<br />

schockgefroren von den Queen Charlotte<br />

Wohin im Umland?<br />

Gerade mal zwei Stunden Fahrt sind es<br />

bis Whistler – zwei Stunden Fahrt mit<br />

wunderbaren Fjord- und Bergblicken. Das<br />

olympisch bekannte Wintersportstädtchen<br />

selbst lockt im Sommer mit Golfplätzen,<br />

Mountainbike- und Wander-Trails.<br />

Mehr Zeit, etwa drei bis fünf Tage,<br />

braucht es für einen Ausflug nach Vancouver<br />

Island. Tofino und der Pacific Rim National<br />

Park an der wilden Westküste sind hier<br />

die beliebtesten Ziele: zum Regenwaldwandern,<br />

Kajakfahren und vielleicht für einen<br />

Surfkurs – das geht hier verblüffend gut.<br />

Victoria, die Provinzhauptstadt von British<br />

Columbia, liegt ganz im Süden von Vancouver<br />

Island (das wird gerne mit Vancouver<br />

verwechselt, aber Vancouver liegt auf dem<br />

Festland!). Die Stadt gibt sich eher lieblich<br />

mit prächtigen Gärten und britischer Kolonialatmosphäre.<br />

Aber von hier aus lassen<br />

sich gut Touren mit Zodiakbooten zu den<br />

Orcawalen unternehmen, die den ganzen<br />

Sommer vor der Küste leben. Karl Teuschl<br />

Flanieren auf der Granville Island: In der Railspur Alley gibt es Cafés und Kunsthandwerk-Läden<br />

42 <br />

22.3.2013 travel.one


Hoch fliegen.<br />

Nordamerika lieben.<br />

usa/kanada.destination<br />

mix.destination<br />

Nonstop mit Condor Nordamerika entdecken:<br />

z. B. Anchorage, Fairbanks, Whitehorse und Seattle.<br />

Wir lieben Fliegen.<br />

Condor fliegt als einzige Europa-Airline 4x wöchentlich nonstop nach Anchorage.<br />

Unser Angebot ergänzen die zahlreichen Anschlussflüge unserer Partner-Airlines<br />

Horizon Air, Alaska Airlines und WestJet. Mehr Infos erhalten Sie unter<br />

agent.condor.com. Sie finden uns in allen bekannten Reservierungssystemen.<br />

travel.one 22.3.2013343


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Fotos: Dertour<br />

Lernen in den Rockies<br />

Die kanadische Provinz Alberta ist in diesem Jahr Gastgeber der Dertour Academy.<br />

Claude Morin (Air Canada, links) und Royce<br />

Chwin (<strong>Travel</strong> Alberta) freuen sich auf die<br />

Academy; Banff, hier das Banff Springs, ist<br />

eine der Stationen der Academy<br />

n Zum dritten Mal nach 2001 in<br />

Vancouver und 2008 in Toronto<br />

veranstaltet Dertour die Academy<br />

in diesem Jahrtausend<br />

in Kanada. Vor zwei Jahren haben<br />

sich die Verantwortlichen<br />

von <strong>Travel</strong> Alberta an das Team<br />

um Dertour-Vetriebschef Kevin<br />

Keogh gewandt, die konkreten<br />

Planungen begannen dann vor<br />

zehn Monaten. »Es ist eine Riesenchance<br />

für uns. Wir können<br />

unsere Provinz den Expedienten<br />

präsentieren und erreichen<br />

dadurch einen großen Multiplikatoreffekt«,<br />

sagt Royce Chwin,<br />

Vice President Global Marketing<br />

von <strong>Travel</strong> Alberta.<br />

Dertour lädt zu der Schulungsveranstaltung<br />

rund 600<br />

Reisebüromitarbeiter ein. 90<br />

Prozent der Teilnehmer reisen<br />

im November und Dezember<br />

erstmals nach Alberta.<br />

Chwin sieht die Chance<br />

für einen Umsatzzuwachs zwischen<br />

20 und 40 Prozent. Mit<br />

einem Plus und einem positiven<br />

Effekt für die Zukunft rechnet<br />

auch Claude Morin, Vice<br />

President für Global Sales bei<br />

Air Canada: »Keine andere Vertriebsveranstaltung<br />

erreicht<br />

die gleiche Größe. Wir wollten<br />

sie unbedingt wieder nach Kanada<br />

zurückholen.«<br />

Der Zeitpunkt der Academy<br />

zum Winteranfang bilde<br />

eine Möglichkeit, die Rockies<br />

als ein Ganzjahresziel zu präsentieren,<br />

ist Chwin überzeugt.<br />

»Kanada ist überwiegend als<br />

Sommerdestination bekannt,<br />

nun zeigen wir, dass wir weit<br />

mehr als das sind.« Die Vorund<br />

Nachtouren führen auch<br />

in andere Provinzen wie Ontario,<br />

British Columbia und Manitoba.<br />

Die eigentliche Academy<br />

macht dann in Calgary,<br />

Banff und Lake Louise Station.<br />

www.travelalberta.com<br />

Erst Keflavik,<br />

dann Anchorage<br />

n Icelandair hat das Streckennetz in Nordamerika<br />

für diesen Sommer um ein weiteres Ziel auf<br />

zehn aufgestockt. Erstmals ist von Frankfurt aus<br />

nun auch Anchorage in Alaska erreichbar. Die<br />

Airline bietet die Verbindung zweimal pro Woche<br />

an, mittwochs und sonntags, jeweils mit<br />

Umsteigen in Keflavik. Die Umsteigezeit beträgt<br />

zwischen 60 und 90 Minuten, die gesamte Flugzeit<br />

inklusive Umstieg zwölf Stunden und 20 Minuten.<br />

Die Isländer fliegen in der Sommersaison<br />

insgesamt zehnmal von Frankfurt in die Hauptstadt<br />

der Insel im Nordatlantik. Dort ist auch ein<br />

Stopover-Aufenthalt bis zu sieben Tagen ohne<br />

Aufpreis möglich, auf einer Strecke oder auch<br />

aufgeteilt auf Hin- und Rückflug.<br />

www.icelandair.de/travel-agents/<br />

Kanada setzt auf die Jugend<br />

n Die Canadian Tourism Commission (CTC) will ihr Land verstärkt<br />

auch jüngeren Reisenden schmackhaft machen. »In dieser<br />

Zielgruppe liegt ein großes Potenzial, wir werden auch neue Produkte<br />

entwickeln«, sagt Michelle McKenzie, Präsident und CEO der<br />

CTC. »In Kanada kann man viel – beispielsweise über die Natur –<br />

lernen. Wir bieten den Gästen als Zielgebiet einen lebenslangen<br />

Erfahrungs- und Erlebniswert, den sie an andere Urlauber weitergeben.«<br />

Eine wichtige Rolle für die Vermittlung des Charakters des<br />

Landes spielen weiterhin die besonderen Reisen der »Signature<br />

Experiences«. Mittlerweile gibt es in allen Provinzen 163 dieser<br />

Touren – und das Angebot werde weiter ausgebaut, so McKenzie.<br />

»Auch unsere deutschen Kunden sind den Experiences gegenüber<br />

sehr positiv eingestellt, Dertour beispielsweise hat einige in sein<br />

Programm eingebaut.«<br />

44 <br />

22.3.2013 travel.one


usa/kanada.destination<br />

mix.destination<br />

Abseits von Manhattan<br />

n NYC & Company, die Marketingorganisation der Stadt<br />

am Hudson River, will neben Manhattan die Vielfalt der anderen<br />

vier Stadtteile New Yorks stärker in den Fokus rücken.<br />

Mit einem neuen Handbuch, dem »Brooklyn, Downtown and<br />

Nearby Neighborhoods Toolkit«, sollen die Viertel mit ihren<br />

Kultur- und Hotelangeboten präsentiert werden.<br />

www.nycgo.com/traveltrade<br />

Foto: Julienne Schaer/NYC & Company<br />

Mehr Anschlüsse nach Chicago<br />

n In Chicago gehen die Verantwortlichen<br />

mit Optimismus in die Sommersaison.<br />

Grund für die gute Stimmung sind die neuen<br />

Flugverbindungen mit Air Berlin von<br />

Berlin aus und mit American Airlines ab<br />

dem 12. April an von Düsseldorf aus. Damit<br />

endet eine in doppelter Hinsicht mehrjährige<br />

Pause: American Airlines ist längere Zeit<br />

nicht aus Deutschland direkt nach Chicago<br />

geflogen – und der Flughafen Düsseldorf<br />

hat wieder direkten Anschluss mit einer Liniengesellschaft<br />

an die Stadt am Michigan<br />

See. Bislang gab es nur einen Flug viermal<br />

pro Woche mit einer Business-Class-Maschine.<br />

Die Zahl der wöchentlichen Chicago-<br />

Flüge aus den deutschsprachigen Ländern<br />

steigt damit auf 70. Die Zahl der Hotelzimmer<br />

in der Stadt soll bis Ende 2014 von derzeit<br />

rund 35.000 um weitere 3.000 wachsen.<br />

Dazu gehören ein Haus der Marke Langham,<br />

das im Sommer öffnet, und ein in einem<br />

Art-Deco-Gebäude eingerichtetes Virgin<br />

Hotel, das erste der Marke in den USA.<br />

www.choosechicago.com<br />

Abenteuerlich aktiv.<br />

NatürlichUSA.de<br />

travel.one 22.3.2013345<br />

E m b a s sy of the Unit e d S t a t e s


destination.mix<br />

destination.usa/kanada<br />

Auf den Bahnreisen durch die Rockies sprechen 2014 einige Zugbegleiter Deutsch<br />

Foto: Rocky Mountaineer<br />

Rocky Mountaineer mit deutschem Bordservice<br />

n Rocky Mountaineer bietet ab 2014 auf<br />

ausgewählten Fahrten einen deutschsprachigen<br />

Bordservice. Zweisprachige<br />

Zugbegleiter sind dann an bestimmten<br />

Terminen auf den Strecken »First Passage<br />

to the West« von Vancouver nach Calgary<br />

und »Journey through the Clouds« von<br />

Vancouver nach Jasper an Bord. Der neue<br />

Service ist für zwölf Fahrten geplant.<br />

Auch die Reisedokumente sollen in deutscher<br />

Sprache ausgestellt werden. Dies<br />

muss allerdings bei der Buchung angefordert<br />

werden. »Wir haben immer wieder<br />

Anfragen nach deutschen Zugbegleitern<br />

bekommen. Deutschland ist für uns<br />

ein sehr wichtiger Markt«, sagt Leslie Peden,<br />

Director Sales für Europa, den Nahen<br />

Osten und Afrika. Bei der Entwicklung<br />

der Nachfrage aus Deutschland sei Rocky<br />

Mountaineer jetzt in der Position wie die<br />

Kreuzfahrtreedereien vor zehn Jahren.<br />

Neu gestartet hat der kanadische<br />

Zug reisenanbieter sein Online-Trainingsprogramm<br />

»Tracks« mit interaktiven Lerneinheiten<br />

von je 50 Minuten Länge.<br />

agent.rockymountaineer.com/<br />

login.html<br />

updates<br />

Im Sommer soll in Toronto das neue Ripley , s Aquarium of<br />

Canada eröffnen. Die Anlage, die derzeit am Fuße des CN Towers<br />

gebaut wird, wird über ein tropisches Riffbecken, eine<br />

Ausstellung zu den Großen Seen sowie Tiere aus dem Atlantik<br />

und Pazifik, insgesamt 450 Arten, verfügen.<br />

www.ripleyaquariums.com/canada<br />

North Carolina gibt dieses Jahr den Startschuss für den<br />

African-American Heritage Music Trail. Der Weg startet in<br />

Kinston, führt durch acht Landkreise des Staates und soll<br />

Musiker aus Jazz, Gospel und Blues wie John Coltrane, Thelonious<br />

Monk, Reverend Gary Davis, Blind Boy Fuller und<br />

Elizabeth Cotton vorstellen. Zum Trail gehören Audio Kiosks<br />

und interaktive Videos.<br />

Eine Camping-Rundreise »Von den Rockies bis Alaska, Go<br />

Wild« ist neu im Sommerprogramm von Ruby Range Aventure.<br />

Die Tour des deutsch-kanadischen Veranstalters führt<br />

von Calgary nach Whitehorse oder retour, Stationen sind<br />

unter anderem der Yoho Nationalpark, der Kluane Nationalpark<br />

und die Tombstone Mountains.<br />

www.rubyrange.com<br />

In der neuen Broschüre »South Carolina. Für Ferien gemacht«<br />

werden die Regionen, Inseln, State Parks, Events<br />

und weitere Attraktionen vorgestellt. Sie kann kostenlos<br />

unter southcarolina@es-tm.com bestellt werden.<br />

Die Bundesstaaten an der US-Westküste haben einen<br />

neuen Western Wine Trail eingerichtet. Die zwölftägige Tour<br />

führt von San Francisco über Weingüter in Nordkalifornien<br />

und Oregon bis nach Seattle. Neben den diversen Weingütern<br />

gehören unter anderem auch eine Rafting-Tour durch<br />

den Hellgate Canyon und ein Besuch des Willamette Valley<br />

mit Begleitung eines Naturforschers dazu.<br />

reservations@ca.newworldtravel.com<br />

46 <br />

22.3.2013 travel.one


mix.destination<br />

Destination.USA/Kanada<br />

ICELANDAIR<br />

ISLAND, USA, KANADA<br />

STOPOVER IN ISLAND OHNE FLUGAUFPREIS<br />

■ Ganzjährige Nonstop-Flüge nach Island ab Frankfurt (FRA) und München (MUC),<br />

im Sommer auch ab Hamburg (HAM) und Zürich (ZRH)<br />

■ Anschlussflüge in die USA und nach Kanada mit kurzer Umsteigezeit von 60–90 Min<br />

■ 2 Piece Concept: 2 x 23 kg Freigepäck nach Nordamerika<br />

■ Stopover in Island bis zu 7 Tage ohne Flugaufpreis möglich<br />

■ Moderne Kabinenausstattung mit großzügigem Sitzabstand und<br />

kostenlosem Entertainmentsystem mit eigenem Touchscreen-Monitor<br />

Buchbar in allen gängigen CRS!<br />

+ www.icelandair.de<br />

www.icelandair.de/travel-agents<br />

travel.one 22.3.2013347


destination.mix<br />

destination.frankreich<br />

Buntes Inselparadies:<br />

Der Cirque de Mafate<br />

(links) ist nur zu Fuß oder mit<br />

dem Helikopter erreichbar,<br />

zum Vulkan Piton de la<br />

Fournaise (oben rechts)<br />

können Urlauber mit dem<br />

Mountainbike radeln, am<br />

Strand von Grande Anse<br />

(unten rechts) die Seele<br />

baumeln lassen<br />

Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />

Foto: IRT/Studio Lumiere Juin<br />

Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />

Foto: IRT/Emmanuel Virin<br />

Einsame Spitze<br />

1.000 Kilometer Wanderwege, größtenteils in den Bergen. Die französische Insel<br />

La Réunion entdeckt man am besten zu Fuß oder aus der Luft.<br />

48 <br />

22.3.2013 travel.one


frankreich.destination<br />

mix.destination<br />

Das T-Shirt, klatschnass, klebt am<br />

Körper. Doch plötzlich ist alle Anstrengung<br />

wie weggeweht. Überwältigt<br />

steht der Wanderer vor einem riesigen<br />

Tal. Vor ihm liegt der Cirque de Mafate.<br />

Ein Blick in die Tiefe macht deutlich, was<br />

es mit den Cirques von La Réunion auf sich<br />

hat: Gewaltige Krater blieben zurück, als<br />

nach vulkanischer Inselgeburt die Kuppen<br />

in sich zusammenbrachen und gigantische<br />

Trennwände hinterließen.<br />

Nach Mafate führen keine Straßen,<br />

hierhin muss man entweder wandern oder<br />

fliegen. Der Helikopter ist der wichtigste<br />

Draht zur Außenwelt, er bringt Reis, Stühle,<br />

Dachgiebel und alles, was die Menschen<br />

dort brauchen. La Nouvelle ist die »Hauptstadt«<br />

von Mafate, ein Dorf mit bunten<br />

Holzhütten, roten Dächern, blauen Fensterläden<br />

und weißen Verzierungen an den<br />

Giebeln. In dem Tante-Emma-Laden gibt es<br />

Bier und süßen Ananassaft, einsortiert zwischen<br />

Sahne, Socken und Seife. Hinter dem<br />

Gebäude erstrecken sich Gärten mit leuchtender<br />

Blumenpracht: Fuchsien, Hibiskus,<br />

Bambus. Abends in der Pension Oreo servieren<br />

Einheimische das Nationalessen,<br />

Cari Poulet, Hühnchen gewürzt mit Ingwer,<br />

Knoblauch, Zwiebeln und Kurkuma. Dazu<br />

einen Vanille-Rum.<br />

Heli-Fliegen oder Wandern.<br />

La Réunion, zwischen Mauritius und Madagaskar<br />

gelegen, ist ein grünes Paradies,<br />

so groß wie das Saarland, ungefähr 900.000<br />

Menschen leben hier. Um die Insel herum<br />

führt eine gut ausgebaute Autobahn, man<br />

braucht, je nach Verkehr, ungefähr fünf<br />

Stunden. Es lohnt sich, einen Mietwagen zu<br />

nehmen – es gibt auch ein gut ausgebautes<br />

Busnetz, aber in manche Dörfer fahren die<br />

Busse nicht allzu oft.<br />

Wer sich etwas Besonderes gönnen<br />

möchte, sollte einen Helikopterflug buchen.<br />

Von oben zeigt sich die Insel tropisch-dicht,<br />

irisch-herb oder auch provenzalisch-verträumt.<br />

Einfach atemberaubend: gigantische<br />

Wasserfälle, fruchtbare Ebenen,<br />

riesige Wälder, zahlreiche Flüsse und die<br />

unendliche Weite des Ozeans mit seinen<br />

Lagunen und Stränden, an denen man<br />

wunderbar baden kann. Aus der Luft<br />

auch gut zu sehen ist die Mondlandschaft<br />

des Vulkans Piton de la Fournaise,<br />

die sich gut auf Wanderungen<br />

entdecken lässt. Überhaupt macht es<br />

Spaß, zu Fuß unterwegs zu sein. Ein<br />

Geheimtipp ist die Strecke von Sainte<br />

Rose nach L , Anse des Cascades, an<br />

kantigen Klippen an der steinigen<br />

Ostküste entlang. Die scharf geschnittenen<br />

und durch den Ozean glatt gespülten<br />

Basaltsteine schimmern im<br />

Sonnenlicht. Vom kleinen Fischerort<br />

Saint Rose mit seiner sagenumwobenen,<br />

von einem Lavastrom verschonten<br />

Kirche kann man wunderbar zur<br />

Schön schlafen & gut esen<br />

Bucht von L , Anse des Cascades Coas<br />

laufen, entlang luftiger Palmenhaine<br />

und ausladender Seemandelbäume<br />

bis zum abgelegenen Hafen, in dem<br />

bunt angestrichene Fischerboote<br />

liegen. Ab und zu sieht man wettergebräunte<br />

Männer hinaus aufs Meer<br />

fahren und mit Dorade oder Schwertfisch<br />

zurückkommen.<br />

Wer genug gewandert, geritten<br />

oder entlang der gut befestigten Wege<br />

geradelt ist, sollte über die Märkte von<br />

Saint-Paul und Saint-Pierre bummeln<br />

oder in der Lagune von L , Hermitage<br />

baden oder schnorcheln gehen.<br />

Birgit Weidt<br />

Schön schlafen: Saint Alexis: Eine schöne Anlage mit dem besten<br />

Restaurant der Insel. Das Hotel wird von einem Swimmingpool umschlossen,<br />

von manchen Zimmern kann man direkt hineinspringen.<br />

www.hotelsaintalexis.com +++ Hotel Nautile: Luftiges, farbenreiches<br />

Hotel im kreolischen Stil an der Lagune von L’Hermitage.<br />

www.hotel-nautile.com +++ Gandalf Safari Camp: Von einem deutschen<br />

Ehepaar im Süden der Insel geleitete Pension in Manapanyles-Bains,<br />

es werden auch Exkursionen und Wanderungen angeboten.<br />

www.gandalfsafaricamp.de +++ Weitere Berghütten über Maison de<br />

la Montagne www.reunion-nature.com<br />

Gut essen: Bestes Baguette gibt es in der Bäckerei »Chez Loulou«<br />

an der Hauptstraße in Saint-Gilles-les-Bains +++ Direkt am Strand<br />

L , Hermitage in Saint-Gilles-les-Bains liegt das Restaurant Coco Beach<br />

mit Bar und offenem Grill.<br />

Counterinfo<br />

Mega Mascurun heißt der internationale Famtrip für Counterkräfte<br />

auf die Insel La Réunion. Aus Deutschland können 24 Agenten vom<br />

9. bis 15. Juni in das französische Übersee-Departement reisen. »Ziel ist<br />

es, Expedienten am Naturspektakel der Insel teilhaben zu lassen«, sagt<br />

Nicole Anthony vom Verkehrsbüro La Réunion.<br />

Es gibt ein neues Verkaufshandbuch sowie druckfrisches Kartenund<br />

Infomaterial. Es ist kostenlos beim Verkehrsbüro oder als <strong>Download</strong><br />

auf www.reunion.fr/de/broschueren-download.html erhältlich.<br />

travel.one 22.3.2013349


destination.mix<br />

destination.frankreich<br />

Die Deutschen entdecken weniger bekannte Regionen Frankreichs<br />

Auf ins Unbekannte<br />

n Paris, Provence und Côte d’Azur – nach<br />

wie vor sind das für Besucher aus aller Welt<br />

die Top-Sehenswürdigkeiten Frankreichs.<br />

»Doch wir haben festgestellt, dass immer<br />

mehr Deutsche sich für die eher unbekannten<br />

Regionen des Landes interessieren«,<br />

sagt Christian Walgenwitz, Direktor des<br />

französischen Verkehrsbüros Atout France<br />

in Frankfurt. Als Beispiel nennt er die Bourgogne<br />

oder das Massif Central. Aber auch<br />

die Städte Metz und Lens, sagt Dirk Ortlinghaus,<br />

Abteilungsleiter Verkaufsförderung,<br />

haben sich als Ziel für deutsche Urlauber<br />

positioniert. Grund seien die Dependancen<br />

der Museen Centre Pompidou und<br />

Louvre. »Ein echter Newcomer ist Nantes«,<br />

fügt er hinzu. Die Stadt sei mit Air France<br />

und Air Berlin gut an Deutschland angebunden<br />

und biete Touristen ein abwechslungsreiches<br />

kulturelles Angebot.<br />

Für Direktor Walgenwitz wird die Kultur<br />

des Landes in der Werbung für Deutschland<br />

auch dieses Jahr eine Hauptrolle spielen.<br />

»Wir wollen das Thema weiter vorantreiben«,<br />

sagt er. Als Beispiel nennt er das<br />

Tal der Loire. Den Fluss säumen die bekanntesten<br />

Schlösser Frankreichs, darun-<br />

Frankreich-Werber Walgenwitz<br />

will an Frankreichs Image arbeiten<br />

ter Chenonceau und Cheverny. Die touristischen<br />

Anbieter haben ihre Produkte in den<br />

vergangenen Jahren aufgepeppt – das gilt<br />

auch für die Schlossführungen – und sie<br />

präsentieren sich nun als lebhafte und abwechslungsreiche<br />

Destinationen.<br />

Neben den kulturellen Aspekten rückt Walgenwitz<br />

Monetäres in den Vordergrund. »Es<br />

ist ein Klischee, dass Frankreich teuer ist.<br />

Wir müssen daran arbeiten, das in Deutschland<br />

sichtbar zu machen«, sagt er. So gebe<br />

es beispielsweise verschiedene Restaurants<br />

mit renommierten Küchenchefs, die<br />

ein sehr gutes Essen zu einem vernünftigen<br />

Preis anböten. »An diesem Hebel werden<br />

wir ansetzen«, so Walgenwitz.<br />

Verkaufschef Ortlinghaus kümmert<br />

sich indes um die Reisebüros. Atout France<br />

setzt die Online-Schulung fort und hat dabei<br />

die Übersee-Gebiete im Blick. Geplant<br />

seien zudem verschiedene Veranstaltungen<br />

für Agenten, heißt es. Eine davon widmet<br />

sich den Küstenorten am Atlantik und<br />

am Mittelmeer (17. und 18. April in Berlin<br />

und Hamburg), eine andere informiert<br />

über Paris, die Ile de France und die Normandie<br />

(11. bis 13. Juni in Berlin, Frankfurt<br />

und Köln). Zudem arbeiten die Frankreich-<br />

Werber an den Inhalten ihrer neuen Website<br />

bontour-online.de. Diese soll die Branche<br />

mit allen verkaufsrelevanten Informationen<br />

versorgen und auch sämtliche<br />

Veranstaltungen auflisten. Yannick Fiedler<br />

updates<br />

Martinique dient MSC Kreuzfahrten in der kommenden<br />

Wintersaison als Basishafen für achttägige Kreuzfahrten zu<br />

verschiedenen karibischen Destinationen. Die MSC Musia<br />

läuft dort 16-mal aus. www.msc-kreuzfahrten.de<br />

Im Katalog »Winter-Silvester 2013/14« bietet Touren<br />

Service Schweda Reisen in das Cabaret Royal Palace im<br />

Elsass an. Buchbar sind auch Pakete für eine Silvester-<br />

Reise im Schlosshotel Val-Vignes sowie ein Trip zum<br />

Jahreswechsel nach Straßburg.<br />

www.touren-service.de<br />

Mit Service Reisen Giessen können Urlauber erstmals<br />

mit dem TGV nach Marseille reisen und die diesjährige Kulturhauptstadt<br />

erkunden. Ebenfalls neu ist eine Kurzreise in<br />

das elsässische Dorf Mutzig, um dort an einem Bierfest teilzunehmen.<br />

Wer lieber gut essen möchte, schließt sich einer<br />

Gourmetreise an. www.servicereisen.de<br />

Air France verlegt die Flüge in die Übersee-Départements<br />

nach Pointe-à-Pitre und Fort-de-France, die bisher<br />

von Paris-Charles de Gaulle aus gestartet sind, nach Paris-<br />

Orly. Starttermin ist der 13. Mai.<br />

50 <br />

22.3.2013 travel.one


frankreich.destination<br />

mix.destination<br />

Übernachtung mit Panda<br />

n Anfang 2013 ist Baubeginn für ein neues Hotel auf dem<br />

Areal des Zooparcs de Beauval in St. Aignan. Der Zoo ist<br />

seit einem Jahr das Zuhause der Pandabären Huan Huan<br />

und Yuan Zi und zählt mit seinen 4.600 Bewohnern zu<br />

den größten Tierparks Frankreichs. Rund 500 Meter vom<br />

Zoo entfernt steht bereits das Drei-Sterne-Hotel Les Jardins<br />

de Beauval. Dort soll in zwei Jahren auch das neue<br />

Haus im balinesischen Stil eröffnen. Geplant sind 120 Zimmer,<br />

der durchschnittliche Zimmerpreis werde zwischen<br />

100 und 140 Euro liegen, sagt Verkaufschefin Stéphanie<br />

Neuer. Reisebüros erhalten zehn Prozent Provision. YAF<br />

www.lesjardinsdebeuval.com<br />

stephanie.neuer@zoobeauval.com<br />

Foto: ZooParc de Beauval<br />

Guadeloupe für Reisebüros<br />

n Philippe Boucard, Deutschlandchef<br />

von Guadeloupe in Stuttgart, kann sich<br />

über die Resonanz aus Deutschland<br />

freuen: »Im vergangenen Jahr sind 40<br />

Prozent mehr Deutsche nach Guadeloupe<br />

gereist«, sagt er. Das habe in erster<br />

Linie mit einer Fülle an Marketingaktivitäten<br />

für die karibische Inselgruppe<br />

zu tun, verrät er. Auch für dieses Jahr<br />

plant Boucard, die Werbetrommel kräftig<br />

zu rühren. Das französische Übersee-<br />

Département ist Teil der Online-Schulung<br />

von Atout France. Am Workshop der<br />

Überseegebiete im April nimmt Guadeloupe<br />

ebenfalls teil. Weitere Veranstaltungen<br />

folgen im Herbst. So will Boucard<br />

auf der Roadshow der Arge Karibik Präsenz<br />

zeigen. Einen noch größeren Effekt<br />

verspricht er sich allerdings von einem<br />

Famtrip, der in der zweiten Jahreshälfte<br />

mit Dertour stattfindet. Dann sollen 20<br />

Counterkräfte die Inseln entdecken. YAF<br />

FVA-Chef Boucard hofft<br />

auf Multiplikatoren aus<br />

dem Reisebüro<br />

Der Mont Saint Michel ist nicht in der Bretagne?<br />

Es gibt auch in Nordfrankreich ein Louvre?<br />

Wo kann ich am besten in Frankreich Rad fahren und welche gastronomischen<br />

Köstlichkeiten sind für die Bretagne berühmt?<br />

Fragen über Fragen und beim Verkaufsgespräch keine Antworten zur Hand?<br />

Das muss nicht sein. Folge der „Marianne“ durch die neue Online-Schulung von<br />

ATOUT FRANCE und werde Frankreich-Experte.<br />

Frühjahrsputz in der Online-Schulung Frankreich<br />

Alle Inhalte wurden auf den neusten Stand gebracht und der Schulung wurde ein neues Design<br />

verpasst: mehr Funktionalität und Userfreundlichkeit, Videos und weiterführende Links.<br />

Und es gibt wieder eine neue Gewinnspiel-Runde. Alle Teilnehmer, die die Reisebüro-Schulung bis<br />

Ende 2013 abschließen, nehmen an der großen Verlosung der Preise teil, die von den Partnern Air France,<br />

Alleo GmbH, Ameropa Reisen, Dertour, Inter Chalet, Novasol, Rail Europe, <strong>Travel</strong>Trex und Wikinger Reisen<br />

zur Verfügung gestellt wurden.<br />

Neugierig geworden?<br />

Dann besucht doch gleich die Schulung unter www.frankreich-schulung.de<br />

travel.one 22.3.2013351


destination.mix<br />

Die Deutschen halten dem Land am Kap die Treue<br />

Südafrika in Feierlaune<br />

Feierlaune auf der<br />

ITB: Das Verkehrsbüro<br />

South African Tourism<br />

lud seine Partner zur<br />

Beachparty ein<br />

Fotos: South African Tourism<br />

n Thulani Nzima (kleines Foto),<br />

Chief Executive Officer von<br />

South African Tourism, kann<br />

mit der Arbeit seines deutschen<br />

Teams mit Theresa Bay-Müller<br />

an der Spitze zufrieden sein. Bis<br />

November vergangenen Jahres<br />

reisten über zwölf Prozent mehr<br />

Gäste (239.000) aus Deutschland<br />

nach Südafrika. Sie belegen damit<br />

Platz drei bei den Einreisen in<br />

das Land am Kap nach Großbritannien<br />

und den USA.<br />

Und auch 2013 will der SAT-<br />

Chef wieder mehr Bundesbürger<br />

in seinem Land begrüßen.<br />

Ein Plus von vier Prozent, so lautet<br />

sein Wunschziel. »Nein, zwei<br />

Prozent sind realistisch«, so der<br />

SAT-Chef. Er sieht die Deutschen<br />

als ideale Zielgruppe für künftige<br />

Projekte. »Deutsche wollen<br />

abseits der gängigen Touristenpfade<br />

reisen«, weiß er. Und: »Sie<br />

suchen das echte Afrika. Sie wollen<br />

beispielsweise sehen, wo Nelson<br />

Mandela geboren wurde, wo<br />

er gewirkt hat und wo er im Gefängnis<br />

saß.« Da trifft es sich gut,<br />

dass das kulturelle Erbe der Regenbogennation<br />

auch hierzulande<br />

noch stärker in den Vordergrund<br />

gerückt werden soll. Die<br />

Begegnungen mit Einheimischen<br />

seien wichtig und von Seiten der<br />

Urlauber gewünscht. Genauso<br />

gern wollten diese einen Blick in<br />

die Lebenswirklichkeit der Südafrikaner<br />

in den Townships werfen.<br />

Nzima will außergewöhnliche<br />

Erlebnisse bewerben. Darunter<br />

zum Beispiel eine Jazz-Safari-<br />

Tour durch Kapstadt, einen Bungee-Jump<br />

oder einen Ausflug zu<br />

einem Golfplatz in der Provinz<br />

Limpopo. »Dort fliegt man mit<br />

dem Helikopter zum 19. Loch,<br />

das auf einer Höhe von 400 Metern<br />

liegt«, schwärmt der Südafrika-Werber.<br />

Yannick Fiedler<br />

updates<br />

»Find what you seek«, also »Finde, was Du suchst«, verspricht<br />

Indien Besuchern in einer neuen Kampagne. Das<br />

Land wirbt damit, dass Gäste dort ein maßgeschneidertes,<br />

auf ihre Wünsche zugeschnittenes Angebot finden.<br />

Tunesien hat sich ein hohes Ziel gesetzt. Das nordafrikanische<br />

Land will bis 2016 jährlich zehn Millionen internationale<br />

Touristen empfangen und damit drei Millionen mehr<br />

als vor dem Arabischen Frühling. Gelingen soll dies auch<br />

durch eine Belebung des Kulturtourismus.<br />

»Tierisches Victoria« heißt ein neuer Kasten des australischen<br />

Bundesstaats, der auf der deutschsprachigen<br />

Website seiner Hauptstadt Melbourne zu finden ist. Er<br />

zeigt Besuchern mittels einer interaktiven Karte beispielsweise<br />

mit Koalas, wo sie die Tiere beobachten können.<br />

www.visitmelbourne.com/de<br />

Der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung widmet<br />

China ein neues Sympathie-Magazin. Die Autoren berichten<br />

aus einem Land voller Hoffnungen und Widersprüche.<br />

In der Reihe »Eine Stadt in Biographien« sind vier weitere<br />

literarische Reisebücher erschienen. Merian stellt nun<br />

auch Hamburg, San Francisco, St. Petersburg und Stockholm<br />

anhand ihrer berühmten Bewohner vor.<br />

52 <br />

22.3.2013 travel.one


mix.destination<br />

Botswana vergrößert Produktpalette<br />

n Die Tierwelt soll künftig nicht der alleinige Grund sein, warum Urlauber<br />

nach Botswana reisen. »Wir wollen Besuchern auch unsere Kultur zugänglich<br />

machen«, sagt Myra Sekgororoane, Chefin der Botswana Tourism<br />

Organisation. Auf ihrer Agenda stehen daher sieben Projekte, die das Safari-Angebot<br />

ergänzen sollen. Zwei Beispiele: In Kasane eröffnet in drei<br />

Monaten ein Kulturzentrum. Auf dem Areal am Chobe sollen Gäste des<br />

nach dem Fluss benannten Nationalparks erfahren, wie die Menschen der<br />

Region leben. Ein anderes Projekt betrifft Tsodilo. Das Wüstengebiet ist<br />

bekannt für seine Felszeichnungen, erstmals sollen dort Unterkünfte entstehen.<br />

Die Vorbereitungen laufen, derzeit werden Brunnen gebohrt. PEH<br />

Myra Sekgororoane will Besuchern die<br />

Kultur des Landes näher bringen<br />

Foto: <strong>Travel</strong> One<br />

Die Skyline von Manama, der »Hauptstadt des Arabischen Tourismus 2013«<br />

Foto: Ministry of Culture Kingdom of Bahrain<br />

Ausbau der<br />

Infrastruktur<br />

n Sri Lankas Besucher profitieren derzeit<br />

noch nicht vom neuen internationalen<br />

Flughafen bei Hambantota. Vorerst<br />

dient der Mattala Rajapaksa International<br />

Airport im Süden der Insel nur für Flüge<br />

nach Saudi-Arabien, China und auf die Malediven.<br />

Dennoch ist der für den Tourismus<br />

wichtige Landesteil schon jetzt schneller<br />

erreichbar als noch vor eineinhalb Jahren.<br />

Durch den Bau einer Autobahn hat sich die<br />

Fahrtzeit von Colombo nach Galle von dreieinhalb<br />

auf eine Stunde verkürzt.<br />

Investitionen in den Tourismus<br />

n In diesem Jahr will die Regierung von Bahrain verstärkt Geld in die touristische<br />

Entwicklung des arabischen Landes fließen lassen. Im Fokus stehen dabei<br />

Investitionen in die vier historischen Monumente Riffa Fort, Bab Al Bahrain, The<br />

Postam Museum sowie Bu Maher Fort Visitor Center. Gleichzeitig sollen auch mehr<br />

lokale Reiseführer ausgebildet werden. Ein besonderes Augenmerk gilt 2013 allerdings<br />

der Hauptstadt des Landes, Manama. Denn sie schmückt sich derzeit mit<br />

dem Titel »Hauptstadt des Arabischen Tourismus« und soll in dieser Funktion den<br />

»kulturellen Austausch in der Region fördern«, wie Kulturministerin Shaika Mai Al<br />

Khalifa erklärt. Den Auftakt dabei bildet der sogenannte Spring of Culture. Er läuft<br />

von März bis Ende April und bündelt Events, beispielsweise zu Themen wie Musik,<br />

Ballett, Theater, Lesungen und Workshops. Neben dem Kulturtourismus wird sich<br />

Manama zudem verstärkt dem Sport- und Umwelttourismus widmen.<br />

www.springofculture.org<br />

Ägypten bewirbt<br />

historische Hotels<br />

n Keines ist wie das andere, doch eine Sache<br />

eint die zehn Hotels: Sie haben eine<br />

lange Geschichte. Diesen Fakt will Ägypten<br />

nun stärker in das Bewusstsein seiner Besucher<br />

rücken und gründete die Dachmarke<br />

»Historic Hotels of Egypt«.<br />

Unter den Häusern befinden sich bekannte<br />

Adressen wie das Mena House in<br />

Kairo und das Sofitel Legend Old Cataract<br />

in Assuan. Alle Gebäude gehören dem<br />

ägyptischen Staat, lediglich die Betreiber<br />

stammen aus der Privatwirtschaft.<br />

travel.one 22.3.2013353


ubrik.thema<br />

peps<br />

Weitere Angebote unter www.travel-one.net/peps<br />

fernweh<br />

Pfingsten auf der Kairós<br />

Foto: Sailing Classics<br />

Reisebüromitarbeiter können Pfingsten auf dem Mittelmeer und Atlantik verbringen,<br />

auf der Kairós von Sailing Classics. Vom 18. bis 25. Mai sowie vom<br />

25. Mai bis 1. Juni sticht die Segeljacht mit der Themenreise »Wale und Delfine<br />

in der Straße von Gibraltar« in See. An Bord ist Platz für maximal 18 Passagiere.<br />

Alles Weitere unter www.sailing-classics.com oder Tel. 07 11/6 74 96 00.<br />

Pep-Raten auf Anfrage<br />

Sportlich unterwegs<br />

Für sportliche Reiseprofis prädestiniert ist der Club La Santa auf Lanzarote.<br />

Die Apartment-Anlage hat unter anderem ein Leichtathletik-Stadion, Tennis-,<br />

Squash- und Badmintonplätze sowie einen olympischen Pool. Ein ermäßigter<br />

einwöchiger Aufenthalt ist beispielsweise möglich vom 21. Mai bis 30. Juni.<br />

Buchung unter www.clublasanta.de, mit Info »Expedientenangebot«.<br />

ab 399 Euro pro Person inklusive Halbpension<br />

Foto: Club La Santa<br />

Flussreise durch Portugal<br />

Foto: Nicko Tours<br />

Mit der Douro Queen von Nicko Tours können Touristiker vergünstigt auf dem<br />

Douro schippern. Die einwöchige Reise führt von Porto nach Regua, Pinhao,<br />

Verga Terron, Barca d , Alva sowie Entre os Rios und wieder zurück nach Porto.<br />

Termine: 3., 10., 17. und 24. April sowie 1. Mai. Alle weiteren Informationen unter<br />

www.vas.travel<br />

ab 435 Euro pro Person in der Außenkabine<br />

Baden gehen auf Kos<br />

Wingtips hält für Expedienten sieben Übernachtungen auf Kos zum Sonderpreis<br />

parat. Vom Fünf-Sterne-Diamond-Deluxe-Hotel genießt man<br />

den Blick auf das Ägäische Meer und den Lambi Beach. Im Angebot ist<br />

das Boutiquehotel zwischen dem 3. April und dem 15. November. Buchungen<br />

unter www.wingtips.de<br />

ab 434 Euro pro Person im Superior Room mit Halbpension<br />

Foto: Diamond Deluxe Hotel<br />

54 <br />

22.3.2013 travel.one


im fernsehen<br />

SA 23.3. l Die Bernsteinstraße – Von der Donau<br />

zur Adria, 9:35 Uhr, 3sat l In den Smaragdbergen<br />

von Bahia, 9:50 Uhr, Arte l Hongkongs grüne Inseln,<br />

10:30 Uhr, Phoenix l Brandenburg – Floßtour<br />

wie bei Huckleberry Finn, 12:00 Uhr, WDR l Der<br />

Fjord in den Bergen – Ein Jahr am Vilsalpsee, 12:45<br />

Uhr, MDR l Alaska – Auf der Wasserstraße der Goldgräber,<br />

14:00 Uhr, RBB l Die verdrängte Geschichte<br />

der Deutschen Lufthansa, 15:50 Uhr, Arte.<br />

So 24.3. l Ostfriesland – Sieben Inseln und ein<br />

Meer, 16:00 Uhr, SWR l Queensland, 16:15 Uhr, BR l<br />

Meine Traumreise nach Italien – Fünf Monate in Neapel,<br />

16:45 Uhr, SWR l Der Himmel über Afrika –<br />

Mit dem Flugzeug über den Sambesi, 22:30 Uhr,<br />

Phoenix.<br />

Mo 25.3. l Donaudelta, Rumänien – Wildnis zwischen<br />

Steppe und Meer, 12:45 Uhr, 3sat l Rund um<br />

den Ammersee, 14:15 Uhr, NDR.<br />

Di 26.3. l Neuschwanstein und die Bergwelt des<br />

Märchenkönigs, 14:15 Uhr, NDR l Neufundland,<br />

15:15 Uhr, Hessen l Südschweden, 15:15 Uhr, RBB l<br />

Schottland, 18:50 Uhr, Hessen.<br />

mi 27.3. l Historische Seilbahnen der Schweizer<br />

Alpen, 15:25 Uhr, 3sat l Mit dem Zug durch... Norwegen,<br />

16:50 Uhr, Arte l Urlaubsland Bayern – Von<br />

Badegästen und Sommerfrischlern, 22:00 Uhr, BR.<br />

Do 28.3. l Die Zugspitze, 14:00 Uhr, Hessen l<br />

Nordseeinsel Sylt, 14:15 Uhr, NDR l Durch Australien<br />

in legendären Zügen – Ghan und Overland,<br />

15:15 Uhr, NDR l Australiens Nationalparks – Die<br />

Insel der Teufel, 20:15 Uhr, NDR l Frankreichs<br />

schönste Küsten, 20:15 Uhr, Phoenix.<br />

Fr 29.3. l Alpenflug – Das große Abenteuer,<br />

12:15 Uhr, 3sat l Berlins Mitte, 18:10 Uhr, RBB.<br />

SA 30.3. l Tropenparadies Kuba, 13:15 Uhr, 3sat l<br />

Im Tiefflug zum Nordpol, 13:30 Uhr, MDR l Mallorcas<br />

schönste Seiten, 13:50 Uhr, WDR l Dumitor Nationalpark,<br />

Montenegro, 16:45 Uhr, SWR.<br />

So 31.3. l Ostern im Kaukasus – Eine Frühlingsreise<br />

nach Georgien, 8:30 Uhr, NDR l Der Petersdom,<br />

10:45 Uhr, 3sat l Kolumbien, 11:50 Uhr, BR l<br />

Karnische Alpen – Ein Gebirge voller Kostbarkeiten,<br />

14:30 Uhr, SWR l Slowenien, 16:15 Uhr, BR l Burgenland<br />

Polen, 16:55 Uhr, WDR l San Francisco –<br />

Die tolerante Schöne, 19:15 Uhr, ZDF.<br />

Mo 1.4. l Verrückt nach Venedig, 9:00 Uhr, 3sat l<br />

Die schönsten Inseln Norddeutschlands, 13:45<br />

Uhr, NDR l Istanbul, 19:15 Uhr, ARD l Die Krim –<br />

Schöne Halbinsel im Schwarzen Meer, 23:15 Uhr,<br />

Phoenix.<br />

Di 2.4. l Schloss Linderhof und die königliche<br />

Bergromantik, 14:15 Uhr, NDR l Mexiko – Totenfest<br />

mit Pappmaché und Zuckerguss, 14:30 Uhr, 3sat l<br />

Mit Sisi unterwegs – Im Luxuszug nach Budapest,<br />

17:15 Uhr, Phoenix.<br />

mi 3.4. l Das Ende der Billigflüge? Vom Niedergang<br />

des Flughafens Hahn, 20:15 Uhr, SWR l Route<br />

66 (1/3): Auf der Hauptstraße Amerikas – Von Chicago,<br />

Illinois nach Tulsa, Oklahoma, 20:15 Uhr, Phoenix<br />

l Urlaubsland Bayern, 22:00 Uhr, BR.<br />

Do 4.4. l Dänemark – Bornholm, 14:15 Uhr, NDR l<br />

Mit dem Zug durch die Highlands, 14:30 Uhr, Hessen<br />

l Die Südküste Englands – Miss Marple Riviera,<br />

21:00 Uhr, NDR.<br />

Fr 5.4. l Mit dem Zug durch Wales, 14:30 Uhr,<br />

Hessen l Zürich, da will ich hin, 15:00 Uhr, 3sat l<br />

Cornwall – Englands Sonnenküste, 15:15 Uhr, NDR l<br />

Florida, 15:30 Uhr, 3sat.<br />

travel.one 22.3.2013<br />

55


ubrik.thema<br />

leute<br />

Bei Futouris bahnt<br />

sich ein Wechsel an<br />

Kooperation in Afrika: Victor Siamudaala (links) und<br />

Jens Hulvershorn nach der Vertragsunterzeichnung<br />

n Es war vermutlich nicht seine letzte Amtshandlung als Futouris-Vorstand.<br />

Aber wohl eine der letzten: Jens Hulvershorn<br />

und der Vertreter der Kavango Zambesi Transfrontier Conservation<br />

Area (Kaza), Victor Siamudaala, unterschrieben auf der<br />

ITB in Berlin eine Kooperationsvereinbarung. Die touristische<br />

Nachhaltigkeitsinitiative Futouris und das Sekretariat des<br />

grenzübergreifenden Schutzgebiets im südlichen Afrika wollen<br />

sich gemeinsam für die nachhaltige Bewirtschaftung von Lodges<br />

stark machen. In der ersten Phase sollen Standards entwickelt<br />

werden. Phase zwei soll sich der Ausbildung von Multiplikatoren<br />

widmen.<br />

Start des Projektes ist im kommenden Herbst. Hulvershorn<br />

ist dann nicht mehr in Amt und Würden. Der Gebeco-Manager<br />

will seinen Posten als stellvertretender Vorsitzender bei<br />

der nächsten Strategietagung abgeben. Auch Andreas Koch,<br />

Vorsitzender von Futouris, hat seinen Rücktritt angekündigt. Er<br />

plant, sich im Januar 2014 zu verabschieden. Die von ihm gegründete<br />

Initiative laufe gut, daher übergebe er nach fünf Jahre<br />

Ehrenamt das Ruder gerne an eine andere Person.<br />

01 02 03 04<br />

01 Christophe Renard ist<br />

Vice President für das weltweite<br />

Beratungsgeschäft<br />

der CWT Solutions Group.<br />

Er folgt auf Nick Vournakis,<br />

den neuen Senior Vice President<br />

Global Marketing.<br />

Helal Saeed Almarri leitet<br />

nun das Department<br />

of Tourism and Commerce<br />

Marketing in Dubai.<br />

02 Birgit Neugebauer<br />

ist jetzt in der Zentrale der<br />

Lufthansa City Center für<br />

die Akquise neuer Franchisepartner<br />

zuständig.<br />

Dazu gehören die Durchführung<br />

von Standort- und<br />

Potenzialanalysen, die Weiterentwicklung<br />

von Betreuungsmodulen<br />

und die Betreuung<br />

der akquirierten<br />

Reisebüros.<br />

03 Axel Weber verantwortet<br />

nun als Director<br />

of Operations Europe die<br />

Qualität der acht Azimut<br />

Hotels in Deutschland und<br />

Österreich.<br />

Carsten K. Rath ist vom<br />

Herbst 2013 an wieder als<br />

Dozent an der University<br />

of Applied Sciences in Bad<br />

Honnef tätig.<br />

04 Tobias Bandara kümmert<br />

sich als Neuzugang<br />

im Team der Abu Dhabi<br />

Tourism & Culture Authority<br />

um die Belange von Reisebüros<br />

und Veranstaltern.<br />

Er war zuvor bei FTI, Aviareps<br />

und dem Fremdenverkehrsamt<br />

von Sri Lanka in<br />

Frankfurt tätig.<br />

56 <br />

22.3.2013 travel.one


SIA feiert gute Noten<br />

Name baErcil<br />

ilissit landio od et<br />

vel eu feuissequate<br />

ver se doloreet<br />

n Ganz begeistert war das Frankfurter Vertriebs-Serviceteam<br />

von Singapore Airlines angesichts des guten Abschneidens bei<br />

der großen Leserumfrage von <strong>Travel</strong> One zum Telefonservice<br />

der Airlines. Die deutsche Vertretung des asiatischen Carriers,<br />

die ihr Servicecenter selbst betreibt, wurde beim Service-Check<br />

von den 840 teilnehmenden Reiseprofis an die Spitze eines Feldes<br />

von 32 Fluggesellschaften gesetzt. Das Team der Abteilung<br />

»Distribution Services« traf sich mit Gaby Andres, Manager Distribution<br />

Services (vorne links), und HaoYu Dai, General Manager<br />

Germany (vorne Mitte), zum Mannschaftsfoto.<br />

Foto: SIA<br />

Landesleiter für<br />

die Schweiz<br />

n Jörg Peter Krebs leitet<br />

von April an das Deutschland-<br />

Büro von Schweiz Tourismus.<br />

Der Nachfolger von Christina<br />

Marzluff kümmert sich neben<br />

Deutschland auch um die nordischen<br />

Länder sowie um Österreich,<br />

Ungarn, Tschechien,<br />

Polen und Russland. Krebs ist<br />

bereits seit 1988 bei Schweiz<br />

Tourismus tätig, zuletzt leitete<br />

er das Büro in Dubai.<br />

www.travel-one.net<br />

T&M Media GmbH & Co. KG<br />

Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt<br />

Hilpertstraße 3, 64295 Darmstadt<br />

Telefon: 06151/39 07-0<br />

Fax: 06151/39 07-939<br />

Redaktion<br />

Telefon: 06151/39 07-930<br />

Fax: 06151/39 07-939<br />

E-Mail: redaktion@travel-one.net<br />

Chefredakteur<br />

Christian Schmicke<br />

Redaktion<br />

Yannick Fiedler, Tanja Franke,<br />

Klaus Göddert, Petra Hirschel,<br />

Wolfram Marx, Kendra Mietke<br />

Redaktionsassistenz<br />

Martina Zang<br />

Anzeigen<br />

Telefon: 06151/39 07-920<br />

Fax: 06151/39 07-929<br />

E-Mail: anzeigen@travel-one.net<br />

Geschäftsführer<br />

Richard Redling<br />

Anzeigenverkaufsleitung<br />

Ute-Marie Weis<br />

Michaela Lettow<br />

Marketingassistenz<br />

Kerstin Grimm<br />

Anzeigenservice<br />

Ayse Dönmez, Vanessa Schütz<br />

leserbriefe redaktion@travel-one.net<br />

»Tolle Idee«<br />

<strong>Travel</strong> One fünf, 6. März 2013,<br />

»Ferien auf Spiekeroog«<br />

Eine wirklich tolle Idee, der Artikel gefällt<br />

mir gut. Es sollte zur Tourismusgeschichte öfter<br />

was erscheinen. Tourismusgeschichte darf<br />

nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Stefan Seid, Arbeitskreis Tourismusgeschichte Bayern<br />

»Auf den Tourismus angewiesen«<br />

<strong>Travel</strong> One Morning News, 14. März 2013,<br />

»Tunesien: Flughäfen sollen bestreikt<br />

werden«<br />

(...) Die Osterferien sind die beste Möglichkeit<br />

für Touristen, dieses schöne Land zu bereisen.<br />

Wenn aber genau in dieser Ferienzeit<br />

sämtliche Flughäfen bestreikt werden, schaden<br />

sich die Mitarbeiter (Streikenden) nur<br />

selbst. Denn wenn in Tunesien kein Tourismus<br />

mehr herrscht, verlieren gerade diese Mitarbeiter<br />

ihren Arbeitsplatz!<br />

Darin liegt auch der Hauptunterschied zu<br />

Flughafenstreiks in europäischen Ländern inklusive<br />

Deutschland. Ein Streik hierzulande<br />

in der Hauptgeschäftsreise- oder Ferienzeit<br />

trifft die Verantwortlichen empfindlich und<br />

kann somit natürlich eine Beschleunigung<br />

der Forderungen zur Folge haben. Ein Streik<br />

in Tunesien jedoch trifft weniger die Verantwortlichen<br />

empfindlich, sondern die gesamte<br />

Bevölkerung, die aktuell ohnehin schon in einer<br />

schwierigen Situation ist. Insofern sollte<br />

sich die Gewerkschaft UGTT genau überlegen,<br />

ob derartige Streikmaßnahmen sinnvoll sind.<br />

Franz-Joseph Koblitz, Reisebüro Weber, Bad Münder<br />

»Gehalt bald Diskussionspunkt«<br />

<strong>Travel</strong> One fünf, 6. März 2013,<br />

Kommentar »Unnötige Schlacht«<br />

Sie haben das Thema gut und nett auf den<br />

Punkt gebracht. Ich möchte zur Rabatt-<br />

Schlacht noch einen kurzen ironischen Kommentar<br />

bringen: »Gut, dass wir Spezialisten<br />

aus dem Einzelhandel in die Touristik geholt<br />

haben, jetzt können wir endlich Reisen und<br />

ganz besonders Kreuzfahrten wie ein Pfund<br />

Kaffee verkaufen. Jeden Tag ein anderer<br />

Preis.« Herzlichen Glückwunsch zu dem Mut,<br />

über das Thema der Rabatte zu schreiben. Bei<br />

den niedrigen Preisen wird sicherlich als<br />

nächstes das sowieso schon geringe Gehalt in<br />

der Branche ein Diskussionspunkt sein, denn<br />

wer kann bei diesen Preisen seine Mitarbeiter<br />

anständig bezahlen.<br />

Erich Lorenz, Master Cruises & Tours, Harpstedt<br />

VERTRIEB<br />

Telefon: 06151/39 07-941<br />

Fax: 06151/39 07-949<br />

E-Mail: vertrieb@travel-one.net<br />

Leserservice<br />

Beatrix Kwetkus<br />

Grafik<br />

Uta Seubert (verantw.),<br />

Silke Oray, Ulrike Schreiner<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

Dr. Dieter Flechsenberger<br />

Geschäftsführung<br />

Richard Redling<br />

Druck<br />

L.N. Schaffrath GmbH & Co. KG<br />

DruckMedien, 47608 Geldern<br />

<strong>Travel</strong> One erscheint 14-tägig freitags<br />

Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 46<br />

gültig ab Januar 2013<br />

Abonnementpreis Inland 23,36 Euro<br />

pro Jahr inkl. Porto, zzgl. 7% MwSt.<br />

Einzelheft 2 Euro<br />

Abonnementpreis Ausland<br />

48 Euro pro Jahr inkl. Porto<br />

(innerhalb der EU zzgl. Mwst. bei<br />

fehlender UID/VAT-Nr.)<br />

Die Mitglieder des AJT e.V.<br />

erhalten die Zeitschrift im Rahmen<br />

ihrer Mitgliedschaft.<br />

(EDA: Empfängerdatei-Analyse)<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Für unverlangt eingesandte<br />

Manuskripte und Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

<strong>Travel</strong> One ist eine Aktivität der<br />

DVV Media Group GmbH, Hamburg<br />

57


ubrik.thema<br />

leute.persönlich<br />

Reisebüro-Chef und DRV-Vorstand<br />

Ralf Hieke<br />

Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?<br />

Offensichtlich Vorbestimmung und final ein Praktikum bei Phoenix Reisen.<br />

Ihr Traumberuf als Kind?<br />

Ganz sicher nie ins Reisebüro.<br />

Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?<br />

Ab nach Neuseeland.<br />

Ralf Hieke, 37, ist Geschäftsführer<br />

zweier Agenturen in Ibbenbüren.<br />

Nicht nur in seiner<br />

Berufswahl, auch mit seinem<br />

ehrenamtlichen Engagement<br />

tritt er in die Fußstapfen seiner<br />

Mutter Magdalene: Der junge<br />

Mann mit einer musikalischen<br />

Schwäche für Indie und Alternative<br />

engagiert sich im DRV<br />

für die Belange der mittelständischen<br />

Reisemittler.<br />

Hieke ist verheiratet und<br />

hat eine vier- und eine sechsjährige<br />

Tochter. Seine Freizeit<br />

verbringt er am liebsten mit<br />

seiner Familie. Gerne, »aber untalentiert«,<br />

kümmere er sich<br />

um Haus und Garten. »Dabei<br />

gehen auch schon mal Zierpflanzen<br />

als vermeintliches<br />

Unkraut drauf«, bedauert er.<br />

Nach der Schule studiert<br />

Hieke Geografie und Soziologie<br />

in Bochum. Von dort aus zieht<br />

es ihn 1999 nach Bonn – in die<br />

Abteilung Orient zu Phoenix<br />

Reisen. Fünf Jahre später wechselt<br />

er zum Nordamerika-Spezialist<br />

CRD International nach<br />

Hamburg. 2007 kehrt der Hobby-Kicker<br />

zurück nach Ibbenbüren<br />

und übernimmt als Geschäftsführer<br />

das IVR Reisebüro<br />

LCC und das Reisebüro Strier.<br />

Wo möchten Sie gerne leben?<br />

Irgendwann am Meer.<br />

Wo haben Sie Ihren vergangenen Urlaub verbracht?<br />

Formentera.<br />

Was würden Sie gerne können?<br />

Ich hätte gerne so eine Art Hausmeistergeschick.<br />

Ihr Lieblingsessen?<br />

Ist frisch und wenn möglich Bio.<br />

Ihre Lieblingsseite auf Facebook?<br />

StreetArt in Germany.<br />

Wie heißt die peinlichste CD, die Sie haben?<br />

Mit Abstand »As long as you love me« von den Backstreet Boys<br />

(geschenkt bekommen!!!).<br />

Was wollten Sie immer schon einmal tun, haben es sich aber nie getraut?<br />

Fallschirmspringen.<br />

Rückblick: Was würden Sie nicht noch einmal tun?<br />

Vor dem Bahnhof von Bulawayo für einen »super« Wechselkurs 100 D-Mark<br />

gegen ein Bündel Zeitungspapier tauschen.<br />

Was finden wir alles in Ihrer Garage?<br />

Aufsitzmäher, Motorsense und Kettensäge.<br />

Was lesen Sie gerade?<br />

»Die Grundgedanken des Buddhismus« von Verena Reichle.<br />

Was sollten Ihre Kinder genauso machen wie Sie?<br />

Raus in die Welt. Der Rest kommt von alleine.<br />

58 <br />

22.3.2013 travel.one


thema.rubrik


ubrik.thema<br />

DIE<br />

Frühbucher<br />

Extra Wochen!<br />

Sparen Sie pro Person bis zu € 350! Nur noch bis 31.03.2013!<br />

MITTELMEER<br />

STÄDTE DER SONNE<br />

7 Tage westliches Mittelmeer ab/bis Savona oder<br />

ab/bis Barcelona mit der Costa Favolosa 1 1 1 1 1 +<br />

TOMA SCHIFFS-CODE: FA<br />

03| 10| 17| 24| JUNI 2013 01| 08| 15| 22| 29| JULI 2013<br />

05| 12| 19| 26| AUGUST 2013 02| 09| 16| 23| 30| SEPTEMBER 2013<br />

07| 14| 21| 28| OKTOBER 2013 04| 11| 18| NOVEMBER 2013<br />

ZURÜCK INS HEILIGE LAND<br />

11 Tage östliches Mittelmeer ab/bis Savona oder<br />

ab/bis Rom/Civitaveccia mit der Costa Pacifica 1 1 1 1 1 +<br />

TOMA SCHIFFS-CODE: PA<br />

28| SEPTEMBER 2013 09| 20°| 31| OKTOBER 2013<br />

11| 22| NOVEMBER 2013<br />

°Abweichung im Routenverlauf. Nähere Informationen siehe Costa Katalog 2013<br />

VIELSEITIGES MITTELMEER<br />

18 Tage Mittelmeer und Schwarzes Meer ab/bis<br />

Barcelona mit der Costa Mediterranea 1 1 1 1 1<br />

TOMA SCHIFFS-CODE: MD<br />

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* zzgl. Serviceentgelt in Höhe von € 7,- p.P. /ohne Servicebeanstandung an Bord verbrachter Nacht. Für Kinder zwischen 4 und 14 Jahren wird 50% des Serviceentgelts erhoben. Für Kinder unter 4 Jahren wird diese Gebühr<br />

nicht berechnet. „Kids & Teens gratis“ ist für bis zu 2 Kinder bis einschl. 18 Jahre in einer Kabine mit 2 Erwachsenen, die zum Katalog- oder Frühbucherpreis gebucht haben, gültig. Weitere Informationen im Costa Katalog 2013.<br />

** Limitiertes Kontingent. Nicht gültig für Oberbetten. Kombinierbar mit dem 5% Frequent-Guest-Rabatt. Preise p.P. in € bei Doppelbelegung in der Innenkabine, zzgl. Serviceentgelt*.<br />

Reisebedingungen sowie Informationen zu den Reisedokumenten siehe Costa Katalog 2013. Stand bei Drucklegung (15.03.2013). Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. Änderungen und Druckfehler vorbehalten.<br />

Weitere Informationen fi nden Sie auf www.costa-inside.de<br />

KIDS & TEENS GRATIS<br />

bis 18 Jahre<br />

mit Ausnahme Serviceentgelt*<br />

Die Preise aller Abfahrten und Kabinenkategorien finden Sie im<br />

Costa Katalog 2013.<br />

An-/Abreise: FlexFlug ab € 199,- p.P. Weitere Informationen im<br />

Costa Katalog 2013.<br />

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Buchungshotline: 040 - 570 12 12 12 Mo.-Fr.: 09:00 bis 18:00 Uhr / Sa.: 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

Onlinebuchung: www.costaclick.de TOMA Veranstaltercode: CST<br />

Costa Kreuzfahrten, Niederlassung der Costa Crociere S.p.A. (Genua) • Am Sandtorkai 39 • 20457 Hamburg<br />

Es gibt noch viel zu entdecken

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