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MSC-Basis in Abu Dhabi<br />
■ Vom Herbst 2011 an bereichert ein weiteres<br />
Kreuzfahrtschiff das Angebot im Persischen Golf.<br />
Dann schickt auch MSC die Lirica durch die etwa<br />
300 Kilometer breite Meeresbucht.<br />
Lange hatte die Reederei den Mitbewerbern<br />
Aida, Costa und – seit Winter 2009/2010 – Royal<br />
Caribbean International die Gewässer der Region<br />
überlassen. Doch damit ist es nun vorbei. Die MSC<br />
Lirica geht vom 30. Oktober 2011 an von Abu Dhabi<br />
aus auf einwöchige Reisen nach Muscat, Al Fudschaira<br />
und Bahrain. MSC hat dabei mit Abu<br />
Dhabi einen anderen Basishafen als die Konkurrenten<br />
gewählt. Denn diese schicken ihre Kreuzfahrtschiffe<br />
von Dubai aus auf die Reise.<br />
Auf der Lirica finden in 780 Kabinen maximal<br />
2.069 Gäste Platz. Der Ozeanliner wird am 14. Oktober<br />
2011 von Genua aus seine 17-tägige Reise<br />
über Neapel, Port Said, den Suez-Kanal und Aqaba<br />
nach Abu Dhabi starten.<br />
Foto: MSC<br />
Bußgeld für Condor<br />
■ Das Bundeskartellamt hat gegen Condor eine<br />
Geldbuße in Höhe von 1,2 Millionen Euro verhängt.<br />
Grund für die Strafzahlung sind verbotene<br />
Preisabsprachen mit Sun Express bei Türkeiflügen.<br />
Die beiden Fluggesellschaften hätten im Sommer<br />
2009 vereinbart, dass Flüge von Sun Express von<br />
Deutschland in die Türkei nicht unter 99 Euro angeboten<br />
werden, so das Kartellamt. Die Vereinbarung<br />
galt für Strecken, die von beiden beflogen werden,<br />
und im Einzelplatzgeschäft.<br />
Condor hat die Strafe akzeptiert. Weil Sun Express<br />
dem Kartellamt das Vergehen gemeldet hat,<br />
muss die Airline im Zuge der »Bonusregelung« keine<br />
Strafe zahlen. Hintergrund der Geschichte: Condor<br />
hatte nach dem Verkauf der Lufthansa-Anteile weiter<br />
Absprachen mit Sun Express getroffen, obwohl zwischen<br />
beiden Fluggesellschaften keine gesellschaftsrechtliche<br />
Verknüpfung mehr bestand. Nach<br />
einer internen Revision im Herbst 2009 sei diese zuvor<br />
lange praktizierte Routine beendet worden.<br />
Der Reisebüroeinkäufer<br />
■ »Wir glauben daran, dass kleine<br />
Reisebüros kurz- und mittelfristig keine<br />
Überlebenschance haben«, heißt<br />
es auf der Website der Oztravel<br />
GmbH. Deshalb sollten Inhaber von<br />
verlustfrei arbeitenden Reisebüros in<br />
Ballungsräumen zwischen Hamburg<br />
und München ihre Unternehmen an<br />
die Beteiligungsgesellschaft Ozcapital<br />
verkaufen, sich aus dem Staub<br />
machen, die Mitarbeiter dalassen und<br />
zusehen, wie sich ihr früheres Büro in<br />
eine schicke Filiale von Oztravel verwandelt.<br />
Vorangetrieben wird diese Geschäftsidee<br />
seit einigen Monaten von<br />
Olaf Zachert, Chef der Ozcapital Holding<br />
in Hamburg. Der will bis Ende<br />
2011 rund 50 Filialen zusammenkaufen,<br />
sie mit dem Zusatz »Ein Reisebüro<br />
der Oztravel« versehen und ihnen<br />
ein »ganzheitlich neues Shopkonzept<br />
des 21. Jahrhunderts« überstülpen.<br />
Außerdem will er mit Ozmedien einen<br />
Reise-TV-Sender betreiben.<br />
Für sein Projekt hat der Quereinsteiger<br />
Zachert, ursprünglich im TV-<br />
Sektor beheimatet, touristisches<br />
Know-how eingekauft. Maren Thiele,<br />
Ansprechpartnerin für verkaufswillige<br />
Reisebüroinhaber, leitete zuvor Callund<br />
Servicecenter, unter anderem für<br />
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten und Aida<br />
Cruises. Im Beirat berät der frühere<br />
TUI-Vertriebschef Norbert Munsch<br />
das Unternehmen. Außerdem soll der<br />
ehemalige RTL-Chef Helmut Thoma,<br />
der bereits in unzähligen Bei- und<br />
Aufsichtsräten aktiv ist, für gute Kontakte<br />
sorgen.<br />
Zachert: »Neues Shopkonzept<br />
des 21. Jahrhunderts«<br />
1.10.2010 travel.one 7