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Umweltschonend zur Arbeit: Infos rund ums Fahrrad gibt es in Frankfurt.<br />
Im Foyer hängen die Bilder des »grünen« Mitarbeiter-Fotowettbewerbs<br />
Und dass ökologisches und sozialverantwortliches<br />
Agieren insbesondere für den<br />
Tourismus wichtig ist, davon ist der Rewe-<br />
Manager überzeugt: »Auch wenn Kunden<br />
am Counter nicht gezielt nach nachhaltigen<br />
Reisen fragen, so erwarten sie im Urlaubsziel<br />
doch einen sauberen Strand,<br />
klares Wasser und reine Luft.«<br />
Workshops und Stände. Die<br />
Aktionswoche beleuchtete in Vorträgen<br />
und Workshops sowie an Infoständen verschiedene<br />
Aspekte des Themas Nachhaltigkeit.<br />
Energiesparen am Arbeitsplatz,<br />
Stressmanagement und soziales Engagement<br />
gehörten genauso dazu wie gesunde<br />
Ernährung und sanfte Mobilität. Die 1.200<br />
Frankfurter und 600 Kölner Mitarbeiter<br />
konnten – die Teilnahme am Programm<br />
war freiwillig – an den zwei Standorten<br />
beispielsweise einen Yoga-Kurs belegen<br />
oder sich die Vorträge »Schutz von Kindern<br />
vor Prostitution« und »Besser essen<br />
– weniger Stress« anhören.<br />
Parallel dazu verschickte die Rewe<br />
Touristik an ihre Atlas- und DER-Reisebüros<br />
DVDs: Ein Film erklärt, wie Agenturen<br />
Energie sparen und damit den CO 2<br />
-<br />
Ausstoß reduzieren. Zudem versorgte das<br />
Unternehmen die Büros mit Info-Material<br />
und einem Faltblatt, auf dem erdgebundene<br />
Reisen beworben wurden.<br />
Auch in einigen Urlaubszielen kam<br />
die Aktionswoche zum Tragen. Am Roten<br />
Meer in Ägypten informierten die<br />
Rewe-Veranstalter ihre Kunden mittels<br />
einer Broschüre darüber, wie sie sich an<br />
Korallenriffen verhalten sollten. Und in<br />
Luxor legte das Unternehmen eine Kutschfahrt<br />
auf, die die Teilnehmer ins Hinterland<br />
führte. Die Gäste sollten die Möglichkeit<br />
haben, etwas anderes als die<br />
üblichen Touristenziele kennenzulernen.<br />
Doch welchen Stellenwert hat ein solches<br />
Angebot überhaupt? Die Beantwortung<br />
dieser Frage gehörte auch zum Programm<br />
in den Zentralen. Müseler gab<br />
seinen Kollegen einen Überblick darüber,<br />
■ Hinter dem Begriff Nachhaltigkeit verbirgt sich die<br />
Forderung, künftigen Generationen ein intaktes ökologisches,<br />
soziales und ökonomisches Gefüge zu hinterlassen.<br />
■ Die Rewe-Gruppe hat das Ziel, von 2006 bis 2015 die<br />
Treibhausemissionen pro Quadratmeter Verkaufsfläche<br />
um 30 Prozent zu verringern. Ein Zeichentrickfilm soll<br />
die 330.000 Mitarbeiter zur Unterstützung animieren. Die<br />
DVD »Energiesparen« gibt es in 17 Versionen, jeweils zugeschnitten<br />
auf das Arbeitsumfeld.<br />
■ Die Rewe-Veranstalter wollen ihren Papierverbrauch<br />
reduzieren. Die Pauschaltouristik zum Beispiel produzierte<br />
unter anderem daher dieses Jahr 20 Prozent weniger Kataloge<br />
als 2009. Neben Energie wurde so eine Menge des<br />
Papiergrundstoffes Holz gespart, laut Rewe ein Fichtenwald<br />
in der Größe von 33 Fußballfeldern.<br />
wie die Rewe Touristik die Forderung<br />
nach Umwelt- und Sozialverträglichkeit<br />
im Tourismus umsetzt. Dabei kündigte er<br />
ein geplantes Seminar an: Mitarbeiter verschiedener<br />
Abteilungen sollen sich nächstes<br />
Jahr an einen Tisch setzen, um sich<br />
noch intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen<br />
und Ideen zu sammeln. Müseler:<br />
»Nachhaltigkeit muss sich im Produkt<br />
widerspiegeln.« Petra Hirschel<br />
Rewe nachhaltig<br />
1.10.2010 travel.one 31