trafik a nten zeitung Mai/2012

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28.09.2014 Aufrufe

firmenporträt 110 Jahre Pöschl Tabak: Von null auf 387 Millionen Euro 22 Am heurigen Heiligen Abend wird der bayrische Schnupftabak-Marktführer sein 110. Firmenjubiläum begehen. Wir haben den Gratulationsbesuch vorgezogen und interessante Einblicke in ein modernes Traditionsunternehmen erhalten. Die Kleinstadt Landshut war zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert die Hauptstadt des Schnupftabaks: Dicht an dicht reihten sich gut 30 Fabriken an der Isar, deren Wasser die Tabakmühlen antrieb. Einer der vielen kleinen Handelsreisenden, die Bayern mit dem Fahrrad abgrasten und dabei – unter anderem – auch den beliebten „Schmalzler“ im Programm hatten, war Alois Pöschl. Der Gedanke, diesen Schnupftabak selbst in höherer Qualität herstellen zu können, ließ ihm keine Ruhe, und so wurde trotz knappem Startbudget mit dem 24. Dezember 1902 die „Brasiltabakfabrik A. Pöschl & Cie.“ gegründet. Schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg erschuf der Bayer eine eigene Schutzmarke und sorgte für einen hohen Wiedererkennungwert des Pöschl-Schmalzlers in der sonst unübersichtlichen Marktlandschaft des Schnupftabaks. Heute, einen weiteren Weltkrieg und mehr als 90 Jahre später, stehen Werk und Firmenzentrale nicht mehr an der Isar in Landshut, sondern ein paar Kilometer landeinwärts in Geisenhausen – das ehemalige Betriebsgebäude könnte man problemlos in einer der großen Lagerhallen unterbringen. Von den vielen Schnupftabak-Produzenten, unter denen Pöschl lange zu den Kleinen gehörte, sind fast alle verschwunden – die Geisenhausener halten dafür weltweit unvorstellbare 50 Prozent Marktanteil und daheim in Deutschland teilen sich sämtliche Mitbewerber gar nur magere fünf Prozentpünktchen. Eine Dominanz, von der in breiteren Märkten selbst Branchenriesen nur träumen können. Der klassische Schmalzler wird mittlerweile selbst bei Pöschl nur noch in kleinen Mengen als regionale Spezialität produziert, der modernere Snuff – Stichwort „Gletscherprise“ – hat ihm längst den Rang abgelaufen. Und trotz Weltmarktführerschaft liegt der Anteil des Schnupftabaks nur noch bei zehn Prozent des Umsatzes, der 2011 respektable 387 Millionen Euro ausmachte. Denn jede Generation seit dem Firmengründer hat das Unternehmen noch ein Stück breiter aufgestellt und das Produktportfolio laufend erweitert: War es nach dem Zweiten Weltkrieg Pfeifentabak in vielen Variationen, so wurde kurz darauf auch der Feinschnitt ins Programm genommen. Fabrikszigaretten aus der Pueblo-Familie verlassen seit 2008 das Pöschl-Werk. Mit sechs Millionen Kilogramm Tabakprodukten brach das Jahr 2011 sämtliche Absatzrekorde der gar nicht so kurzen Unternehmensgeschichte. Die moderne Pöschl-Zentrale ist groß und weitläufig – und wird dennoch immer wieder zu klein: Aktuelle Ausbaupläne sollen der Logisitk mehr Spielraum verschaffen. Dabei hätte das historische Stammwerk in Landshut vermutlich ohne Probleme in einer der aktuellen Lagerhallen Platz gefunden trafik a nten zeitung Mai/2012

FIrMENPorTräT Die 5THAVENUE Products Trading-GmbH ist der offizielle Allein- Importeur der Habanos S.A. (Kuba) in Deutschland und Österreich. Wir vertreiben Premium-Cigarren internationaler Spitzenmarken wie Cohiba, Montecristo und Romeo y Julieta. Die Produkte stehen für Hochgenuss edelster Qualität. Mit Dkfm. Patrick Engels und Dr. Ernst Pöschl stehen heute ein Urenkel und ein Enkel des Firmengründers an der Spitze des erfolgreichen Familienunternehmens Aus einer Handvoll Mitarbeitern ist so eine im Werk mehr als 330, weltweit in 14 Tochterunternehmen sogar rund 750 Menschen zählende Belegschaft entstanden. Damit ist der bayrische Mittelständler international gesehen zwar immer noch ein ganz Kleiner, in vielen Aspekten aber dennoch vorne: Als Erster der Branche produziert Pöschl nach dem internationalen Lebensmittelstandard IFS; Tabakprodukte werden also als Lebensmittel gesehen und mit entsprechender Sorgfalt und Hygiene behandelt. Auch an erfolgreichen Ideen wie den naturbelassenen Pueblo-Feinschnitten und -Fabrikszigaretten fehlt es nicht. Was Pöschl zum Exoten am Tabakmarkt macht, ist vermutlich die größte Stärke der Bayern: Sie nehmen ihr Erbe und ihre Familiengeschichte sehr persönlich und halten ihre Unabhängigkeit hartnäckig hoch. Mit Dkfm. Patrick Engels steht heute der Urenkel des Gründers an der Spitze des Familienbetriebs – und Töchterchen Aurelia wird als fünfte Generation wohl ebenso „Tabak im Blut“ haben. Derzeit kann man aber darüber nur spekulieren – sie ist noch nicht mal zwei Jahre alt. Um auch weiterhin unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen, suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine engagierte und kompetente Persönlichkeit als Verkaufsrepräsentant (m/w) zum Aufbau unserer Vertriebsaktivitäten im Verkaufsgebiet „Österreich West“ (Bundesländer: Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Oberösterreich, Kärnten, Steiermark) Ihre Aufgaben: Der Schwerpunkt dieser Tätigkeit liegt im Verkauf unserer Markenartikel Cigarren. Sie besuchen den gehobenen Tabakwarenfachhandel (Tabaktrafikanten) und repräsentieren unser Unternehmen auf unterschiedlichen Kundenveranstaltungen. Die Neuakquisition von Kunden sowie die Absatz- und Umsatzverantwortung sind ebenfalls Teil Ihrer Aufgabe. Ihr Profil: Sie verfügen über eine kaufmännische oder betriebswirtschaftliche Ausbildung und haben nachweislich Erfahrung als Markenartikelreisender mit Liebe zum Tabak und dem Verkauf von handgefertigten Premium Cigarren. Sie sind ein Teamplayer mit hoher Sales-Affinität und besitzen eine ausgeprägte Kommunikations- und Aquisitionsstärke. Branchenkenntnisse sind erwünscht aber nicht Voraussetzung. Ihr Wohnsitz sollte im Verkaufsgebiet, dem Großraum der Stadt Salzburg, liegen. Wir bieten: Es erwarten Sie interessante, herausfordernde Aufgabenstellungen in einem dynamischen Umfeld, eine leistungsgerechte Vergütung (Festgehalt, Spesen und Prämie) und die zur Verfügungsstellung eines Firmenfahrzeuges. Für diese Position gilt, auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung, ein Grundgehalt von jährlich 35.000 EUR brutto zzgl. variabler Anteile. Der variable Anteil ist abhängig von Ihrer Qualifikation und Ihrem Einsatz. Sind Sie interessiert? Dann freuen wir uns auf die Zusendung Ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem nächstmöglichen Eintrittstermin – gerne per E-Mail – an: 5 TH AVENUE Products Trading-GmbH Herrn Johannes Kreiser Schwarzenbergstraße 3-7 • D-79761 Waldshut-Tiengen E-Mail: personalwesen@5thavenue.de Telefon +49 7741 607-201 • www.5thavenue.de TABAK-TRAFIK in Peggau zu verkaufen. 40 m² Geschäftsfläche VK-Preis 160.000,– Kontakt: Fr. Ebeleseder Tel.: 0 676/593 34 86 trafi k a nten zeitung Mai/2012 23

firmenporträt<br />

110 Jahre Pöschl Tabak: Von<br />

null auf 387 Millionen Euro<br />

22<br />

Am heurigen Heiligen Abend wird der bayrische<br />

Schnupftabak-Marktführer sein 110.<br />

Firmenjubiläum begehen. Wir haben den Gratulationsbesuch<br />

vorgezogen und interessante<br />

Einblicke in ein modernes Traditionsunternehmen<br />

erhalten.<br />

Die Kleinstadt Landshut war zur Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert die Hauptstadt des Schnupftabaks: Dicht an<br />

dicht reihten sich gut 30 Fabriken an der Isar, deren Wasser<br />

die Tabakmühlen antrieb. Einer der vielen kleinen Handelsreisenden,<br />

die Bayern mit dem Fahrrad abgrasten und dabei – unter<br />

anderem – auch den beliebten „Schmalzler“ im Programm hatten,<br />

war Alois Pöschl. Der Gedanke, diesen Schnupftabak selbst in höherer<br />

Qualität herstellen zu können, ließ ihm keine Ruhe, und so<br />

wurde trotz knappem Startbudget mit dem 24. Dezember 1902 die<br />

„Brasiltabakfabrik A. Pöschl & Cie.“ gegründet.<br />

Schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg erschuf der Bayer eine eigene<br />

Schutzmarke und sorgte für einen hohen Wiedererkennungwert<br />

des Pöschl-Schmalzlers in der<br />

sonst unübersichtlichen Marktlandschaft<br />

des Schnupftabaks.<br />

Heute, einen weiteren Weltkrieg<br />

und mehr als 90 Jahre<br />

später, stehen Werk und Firmenzentrale<br />

nicht mehr an<br />

der Isar in Landshut, sondern<br />

ein paar Kilometer landeinwärts in Geisenhausen – das ehemalige<br />

Betriebsgebäude könnte man problemlos in einer der großen Lagerhallen<br />

unterbringen. Von den vielen Schnupftabak-Produze<strong>nten</strong>,<br />

unter denen Pöschl lange zu den Kleinen gehörte, sind fast alle verschwunden<br />

– die Geisenhausener halten dafür weltweit unvorstellbare<br />

50 Prozent Marktanteil und daheim in Deutschland teilen sich<br />

sämtliche Mitbewerber gar nur magere fünf Prozentpünktchen. Eine<br />

Dominanz, von der in breiteren Märkten selbst Branchenriesen nur<br />

träumen können.<br />

Der klassische Schmalzler wird mittlerweile selbst bei Pöschl nur<br />

noch in kleinen Mengen als regionale Spezialität produziert, der<br />

modernere Snuff – Stichwort „Gletscherprise“ – hat ihm längst den<br />

Rang abgelaufen. Und trotz Weltmarktführerschaft liegt der Anteil<br />

des Schnupftabaks nur noch bei zehn Prozent des Umsatzes, der<br />

2011 respektable 387 Millionen Euro ausmachte. Denn jede Generation<br />

seit dem Firmengründer hat das Unternehmen noch ein Stück<br />

breiter aufgestellt und das Produktportfolio laufend erweitert: War<br />

es nach dem Zweiten Weltkrieg Pfeifentabak in vielen Variationen,<br />

so wurde kurz darauf auch der Feinschnitt ins Programm genommen.<br />

Fabrikszigaretten aus der Pueblo-Familie verlassen seit 2008<br />

das Pöschl-Werk. Mit sechs Millionen Kilogramm Tabakprodukten<br />

brach das Jahr 2011 sämtliche Absatzrekorde der gar nicht so kurzen<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Die moderne Pöschl-Zentrale ist groß und weitläufig – und<br />

wird dennoch immer wieder zu klein: Aktuelle Ausbaupläne<br />

sollen der Logisitk mehr Spielraum verschaffen. Dabei hätte<br />

das historische Stammwerk in Landshut vermutlich ohne<br />

Probleme in einer der aktuellen Lagerhallen Platz gefunden<br />

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