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trafik a nten zeitung Mai/2012

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P. b. b. Verlagspostamt 2340 Mödling, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 5 www.wirtschaftsverlag.at<br />

Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 5 / <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

Neue Elektroschutzverordnung <strong>2012</strong><br />

Änderungen des ASchG, der GKV,<br />

der BauV und der VEXAT<br />

Aushangpflichtige Gesetze<br />

Das Standardwerk für jedes Unternehmen<br />

In jeder Arbeitsstätte ist ein Abdruck dieser Gesetze<br />

sowie der auf Grund dieser Gesetze erlassenen<br />

Verordnungen soweit sie für die Arbeitsstätte<br />

anzuwenden sind für die Arbeitnehmer zur Einsicht<br />

aufzulegen.<br />

ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />

Arbeitsmittelverordnung<br />

W O L F G A N G A D A M E T Z · J O s E F K E r s c h h A G L<br />

Arbeitsruhegesetz<br />

Arbeitsstättenverordnung<br />

Arbeitszeitgesetz<br />

Das Kennzeichnungssystem der anzuwendenden<br />

Verordnungen zum ASchG ermöglicht das<br />

rasche Auffinden des aktuellen Textes der<br />

letztgültigen Verordnungen.<br />

Bauarbeiterschutzverordnung<br />

Behinderteneinstellungsgesetz<br />

Gleichbehandlungsgesetz<br />

Mutterschutzgesetz<br />

sicherheitsvertrauenspersonen-Verordnung<br />

Grenzwerteverordnung<br />

Elektroschutzverordnung<br />

u.v.a.m.<br />

Das Auflegen der „Aushangpflichtigen<br />

Gesetze“ schützt den Arbeitgeber vor<br />

Nachteilen infolge Nichtinformation der<br />

Arbeitnehmer über die für sie geltenden<br />

Vorschriften bei allfälligen Arbeitsunfällen bzw.<br />

arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzungen.<br />

Aushangpflichtige Gesetze<br />

ISBN 978-3-85212-136-1<br />

Umfang: 376 Seiten<br />

€ 35,40<br />

Aushangpflichtige<br />

Gesetze<br />

ArbeitnehmerInnenschutzgesetz<br />

mit Kennzeichnungssystem<br />

der anzuwendenden Verordnungen<br />

Aushangpflichtige_<strong>2012</strong>_COVER.indd 1 07.02.<strong>2012</strong> 07:38:43<br />

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01/361 70 70-9571<br />

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Aboservice Österreichischer Wirtschaftsverlag<br />

Simmeringer Hauptstraße 24<br />

1110 Wien<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


Inhalt<br />

Editorial<br />

INTERVIEW<br />

Die Zeit drängt<br />

„Der Tabakindustrie ist es über lange Jahre hinweg so gut gegangen, dass<br />

man es sich leisten konnte, auf Druck oder die Ankündigung von Druck<br />

in vorauseilendem Gehorsam nachzugeben.“ meinte Imperial-Boss Jörg<br />

Glasenapp kürzlich in einer Diskussion. Eine Zeit lang mag diese Politik<br />

funktionieren - sie hat zwei gravierende Nachteile: Wer lange genug<br />

Schritt für Schritt zurückweicht steht irgendwann mit dem Rücken zur<br />

Wand. Zweitens ist er dauerhaft in die Defensive gedrängt, wodurch jedes<br />

Sachargument für die Gegenseite nach Rechtfertigung klingt – und<br />

wer sich rechtfertigen muss hat von Vornherein verloren. Die Initiative<br />

zurück zu gewinnen ist deshalb ein Schlüsselfaktor, um vom stillen Betroffenen<br />

wieder zum aktiven Mitspieler einer über Jahre sehr einseitig<br />

geführten Kampagne der Meinungsbildung zu werden. Das wird nicht<br />

von heute auf morgen funktionieren und braucht Verbündete. Die größte<br />

Gruppe potenzieller Unterstützer sind die Raucher selbst – sie sind<br />

allerdings eine derzeit kaum fassbare Gruppe: Natürlich kennen Sie Ihre<br />

Zigarettenkunden aus dem Geschäft – aber von wem haben Sie eine <strong>Mai</strong>ladresse,<br />

an die Sie ihm Informationen senden kön<strong>nten</strong>? Eben. Im täglichen<br />

Geschäft ist es schwer möglich, sämtliche Raucher über drohende<br />

Maßnahmen zu informieren, während bis zur Türe die Kunden stehen.<br />

Daher ist jede Idee zur Mobilisierung der Raucher zu begrüßen, laufe sie<br />

nun online wie das smoke-spots-Projekt von Imperial oder auf anderen<br />

Wegen. Denn zwar liegt die EU-Tabakprodukte-Richtlinie hinter ihrem<br />

ursprünglichen Zeitplan zurück, eine schon 2014 mögliche Entscheidung<br />

lässt dennoch nicht viel Raum für österreichische Gemütlichkeit.<br />

Die Unterschriftensammlungen 2010 haben gezeigt, wie sehr gerade die<br />

Trafika<strong>nten</strong> als Treffpunkt die Menschen mobilisieren können. Eine vergleichbare,<br />

aber langfristigere Kampagne ist nun notwendig.<br />

Zur Spannendiskussion wurde von JTI-Chef Hagen von Wedel im Rahmen<br />

der niederösterreichischen Jahrestagung ein pragmatisch klingender<br />

Vorschlag geäußert: „Bestellen Sie die Billigzigaretten ab.“ In<br />

der Tat mutet es seltsam an, dass einerseits über die schlechte Spanne<br />

im Niedrigpreis-Segment geklagt wird, andererseits viele Trafiken aber<br />

genau jene Marken auf Automaten und mit prominent platziertem Werbematerial<br />

in den Fokus jener Raucher rücken,<br />

in deren Weltbild eine Trafik noch<br />

immer eine „Lizenz zum Geld-Drucken“ ist<br />

- denn über die fallenden Verkaufsspannen<br />

weiß außerhalb der Tabakbranche schlichtweg<br />

niemand Bescheid.<br />

Ob ich die Patentrezepte für die Probleme<br />

unserer Zeit besitze? Natürlich nicht. Dafür<br />

aber ein offenes Ohr für die Anliegen der<br />

Branche, als deren Sprachrohr und Kommunikationsplattform<br />

ich die Trafika<strong>nten</strong><strong>zeitung</strong><br />

verstehe.<br />

MATTHIAS HAUPTMANN<br />

„Im Kampf um bessere Spannen sind wir wirklich<br />

alleine“, meint KR Peter Trinkl im Gespräch<br />

mit Peter Hauer 4<br />

„Überteuerter Feinschnitt treibt die Raucher in<br />

den Schwarzmarkt“, kommentiert<br />

Dkfm. Patrick Engels von Pöschl Tabak den Ruf<br />

nach Steuerangleichung 9<br />

IM BLICKPUNKT<br />

Welche Folgen hätte ein Automatenverbot<br />

für die Branche? 12<br />

Studie warnt: Tabakrichtlinie als<br />

Schwarzmarktturbo? 16<br />

Rekordjahr 2011 für die Österreichischen<br />

Lotterien 24<br />

Toy-Run: Die Eventzigarette für einen Tag 28<br />

PFEIFEN & CIGARREN Journal<br />

Savinelli – ein Pfeifen-Evergreen 17<br />

BRANCHENINTERN<br />

Fachgruppentag NÖ 30<br />

MARKT<br />

Neu im Trafikregal 32-33<br />

Impressum 34<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

3


im gespräch<br />

„Den Druck können nur wir<br />

machen – diesmal allein …“<br />

„… denn unsere Kunden werden wir für eine Unterstützung unserer Forderung nach einer<br />

höheren Handelsspanne nicht mit ins Boot holen können“, hofft Bundesgremialobmann<br />

Komm.-Rat Peter Trinkl im Gespräch mit Peter Hauer trotzdem auf eine Lösung noch im ersten<br />

Halbjahr. Findet doch die unbefriedigende Preis- und Handelsspannensituation der letzten<br />

zweieinhalb Jahre bereits auch ihren Niederschlag in einem wachsenden Mitgliederunmut<br />

über die Branchenvertretung. Deren Initiativen stoßen aber ihrerseits wieder auf wenig Gegenliebe<br />

bei der Politik, die sich vor dem Zuspielen des Schwarzen-Zigarettenpreiserhöhungs-<br />

Peters fürchtet. Weitere Themen des Exklusivinterviews: die Strukturreform mit wahrscheinlich<br />

2.000 Fachgeschäften als unterstem Maß; Überlegungen über einen Nachfolge-Solifonds;<br />

der Nichtraucherschutz; die anstehende Überarbeitung der Tabakproduktrichtlinie; das Abrutschen<br />

der Zeitungs-/Zeitschriftenumsatzsäule vom ursprünglich zweiten auf den vierten Rang;<br />

die Nebenartikelfront, die um weitere Produkte anzureichern für viele Anbieter nicht attraktiv<br />

genug ist, und viele andere aktuelle Aspekte.<br />

Seit knapp eineinhalb Jahren ist die Preisdiskussion ein Dauerbrenner.<br />

Die Trafika<strong>nten</strong> wollen eine auskömmliche Handelsspanne<br />

und sehen diese durch die über den Preis ausgetragenen<br />

Marktanteilskämpfe der Tabakkonzerne gefährdet. Dem gegenüber<br />

leistet jede Preiserhöhung dem legalen und illegalen Ausweichen<br />

der Raucher in die Billigzigaretten-EU-Nachbarstaaten<br />

Vorschub, was wiederum mit voller Härte die Trafika<strong>nten</strong> trifft.<br />

Welchen Ausweg aus diesem Verliererdilemma so oder so gebe es<br />

aus Ihrer Sicht?<br />

Der Ausweg ist auf jeden Fall, ein System zu finden, das den Trafika<strong>nten</strong><br />

eine Handelsspanne für ihre Überlebenschance bietet. Zudem<br />

stellt sich mir die Frage, ob wirklich jede Preiserhöhung einen neuen<br />

Weg in den Schmuggel öffnet. Wir haben ja Regionen, die von<br />

ihm überhaupt nicht betroffen sind. Und auf die muss man genauso<br />

schauen wie auf jene, die unter dem Schmuggel leiden. Und deshalb<br />

konzentrieren wir uns auf einen Mittelweg, der da heißt: eine moderate<br />

Preisanpassung. Diese wäre wahrscheinlich auch vom Konsume<strong>nten</strong><br />

akzeptiert worden – ohne die große Flucht in den Schmuggel.<br />

Aber da hat sich die Industrie anders entschieden und gemeint, dass<br />

man über den Preis Marktanteile erkämpfen muss, was uns in den<br />

letzten – ich sage es einmal vorsichtig – zweieinhalb Jahren trifft.<br />

Das französische Strafsteuermodell für Zigaretten unter einem bestimmten<br />

Preislevel wäre doch im Endeffekt nichts anderes als eine<br />

Wiedereinführung des Mindestpreises durch die Hintertür. Welche<br />

Chancen hätte es, vor den Augen der EU-Wettbewerbshüter zu<br />

bestehen?<br />

Da gibt es eine zweigeteilte Antwort: Ich verstehe zunächst einmal<br />

grundsätzlich nicht, warum die Zigarette, die ja in der EU so angefeindet<br />

wird, überhaupt noch in diesen freien Wettbewerb eingebunden<br />

sein kann und darf. Hier sollte die EU im Prinzip die Maßnahmen<br />

für jeden Staat freigeben. Zweiter Teil der Antwort: In Italien<br />

und in Frankreich funktioniert das von Ihnen angesprochene System,<br />

in das wir übrigens die schon vorhandene Mindesthandelsspanne hineingestellt<br />

hätten und ihm so den Nimbus einer Strafsteuer genommen<br />

hätten. Aus meiner Sicht und der mancher Experten wäre das<br />

eine gangbare Lösung, hier den Preis ein wenig anzuheben, sodass<br />

es zu keiner Explosion und Flucht in den Schmuggel kommt,<br />

sondern man jedes Jahr mit moderaten Preiserhöhungen rechnen<br />

kann, die zumindest oder ähnlich wie der Index liegen. Wir haben ja<br />

das Problem, dass wir bei der Kostenschere sehr unter Druck kommen.<br />

Schließlich steigen unsere Kosten ja jährlich um die Inflationsrate<br />

oder vielleicht sogar darüber – ohne dass wir auf der anderen Sei-<br />

4<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


im gespräch<br />

te dementsprechende Preise haben. Und der Kampf da u<strong>nten</strong> bringt<br />

ja noch eines mit sich: Die Steuerbelastung für billigere Zigaretten ist<br />

in der Relation höher und damit der Wirtschaftsnutzen dort geringer,<br />

sodass die Handelsspanne nicht nur im Betrag, sondern auch in den<br />

Prozentpunkten langsam verfällt.<br />

„Die Politik traut sich nicht, uns hilfreich<br />

beizuspringen …“<br />

Die zwei Trafika<strong>nten</strong>paket-Jahre – da der Staat auf eine Erhöhung<br />

der Tabaksteuer verzichtete – sollten doch ursprünglich für die<br />

Ausarbeitung eines neuen Tabaksteuermodells genutzt werden. Es<br />

hat auch diesbezügliche Initiativen geben, inzwischen ist es aber<br />

still um eine solche Reform geworden. Ist sie nur auf Eis gelegt<br />

oder zu Grabe getragen worden – und wenn, warum?<br />

lautet unsere Forderung: Wiederherstellung der alten Handelsspanne.<br />

Jetzt könnte ich sagen 15,42 Prozent von anno Schnee, da gab es<br />

aber noch die Importe, oder ungefähr 14,8 Prozent, wie es sich 1996<br />

aus der reinen Umrechnung ergab. Natürlich ist das ständig in den<br />

laufenden Gesprächen Thema, aber gleichzeitig bekommen wir auch<br />

ständig zu hören: Eine solche Bindung wollen wir nicht. Also bleiben<br />

wir wieder beim sogenan<strong>nten</strong> Wirtschaftsnutzen und bei dem dortigen<br />

Anteil. Es wäre aber auch bei der jetzigen Situation vollkommen<br />

egal, weil 100 Prozent von nix sind nun einmal nix. Und selbst wenn<br />

ich jetzt dort 14,5 oder 15 Prozent hineinschreiben könnte, dann bin<br />

ich etwa in der Preisklasse von 3,70 Euro jetzt schon besser mit der<br />

Mindesthandelsspanne dran.<br />

Das Tabaksteuermodell ist ja ein Industriemodell – und zwar nur von<br />

einigen. Da wird es nie einen Konsens geben, ja nicht einmal einen<br />

Kompromiss. Das heißt, hier wäre hinsichtlich einer Umstellung die<br />

Politik mit der Ansage gefordert. Was nicht zuletzt deshalb für sie<br />

ein Leichtes wäre, weil diese ja ohne Rücksicht auf die Interessen der<br />

Industrie – wir haben ja inzwischen keine Produktion mehr im Inland<br />

– erfolgen kann. Aber die Politik traut sich nicht, weil sie sich<br />

ja darauf festgelegt hat, die Allgemeinsteuern nicht zu erhöhen und<br />

sich – wenn es infolge der Umstellung zu einer Preiserhöhung kommt<br />

– nicht dem Vorwurf aussetzen will, sie hätte die Zigaretten verteuert.<br />

Wir müssen also einen entsprechenden Druck auch in der Öffentlichkeit<br />

aufbauen und sagen: Liebe Freunde, wir brauchen mehr<br />

Handelsspanne! Damit würde die Schuld auf uns abgewälzt und es<br />

der Politik leichter gemacht werden, hier aktiv zu werden. Es wird<br />

also nötig sein, Signale nach außen zu senden. Allerdings werden wir<br />

diesmal unsere Kunden in eine solche Signalsetzung nicht einbinden<br />

können, denn sie werden kaum mit uns für eine Zigarettenpreisverteuerung<br />

demonstrieren. Diese große Schwierigkeit für uns hat aber<br />

auch die Gegenseite erkannt – deshalb der Stillstand. Dennoch bin<br />

ich zuversichtlich, dass es noch im ersten Halbjahr zu einer Lösung<br />

kommt.<br />

Ist das Wirtschaftsnutzen-Berechnungsmodell eigentlich noch<br />

zeitgemäß oder gehört es durch ein anderes ersetzt?<br />

Was die Frage des Systems anlangt, so ist diese eng mit der nach der<br />

Durchführbarkeit verknüpft. Man ist 1996 von dem festen Handelsspannensatz<br />

deshalb abgekommen, weil es ja damals die ersten Anzeichen<br />

dafür gab, dass nicht Österreich, sondern die EU die steuerlichen<br />

Belastungen vorgibt. Und wenn ich jetzt alle Säulen fest an<br />

den Preis binde, könnte es theoretisch sein, dass die Tabaksteuer, die<br />

Mehrwertsteuer und die Handelsspanne mehr als 100 Prozent ausmachen.<br />

Auf dieses Spiel wird sich die Politik nicht einlassen. Natürlich<br />

„Die Industrie hat erkannt, dass unsere Kunden wohl kaum<br />

mit uns für höhere Zigarettenpreise demonstrieren werden –<br />

deshalb der derzeitige Stillstand“<br />

„Solange die Tabakindustrie nicht die Preise erhöht, um uns eine<br />

entsprechende Handelsspanne zu garantieren, gibt es bei mir keine<br />

Tabakwerbung.“ Mit Texten dieses Inhalts waren die Schaufenster<br />

eines Trafika<strong>nten</strong> in Wien zugepflastert. Halten Sie einen<br />

solchen nach außen getragenen Frust mit der Herzlichst-Ihr-Trafikant-Imagewerbung<br />

vereinbar – schließlich ist die Forderung<br />

nach Preiserhöhungen nicht unbedingt der Ausdruck von Freundlichkeit<br />

dem Kunden gegenüber?<br />

Ansatzweise habe ich die Problematik ja schon angesprochen. Wenn<br />

es um den Schmuggel geht, dann haben wir zumindest den rechtsstaatlich<br />

denkenden Österreicher auf unserer Seite. Wenn es um den<br />

Zigarettenpreis und um Verdienstmargen geht, dann setze ich hinter<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

5


im gespräch<br />

ein Verständnis in der Öffentlichkeit ein großes Fragezeichen. Wir<br />

kön<strong>nten</strong> natürlich mit der Überlebensfrage für eine ganze Branche,<br />

deren Kundennähe und Nahversorgungsauftrag für uns Stimmung<br />

zu machen versuchen. Aber wenn mich dann ein Journalist nach den<br />

Auswirkungen fragt, muss ich ihm sagen: Ich weiß es nicht. Weil es<br />

könnte ja auch sein, dass die Industrie mit der Ansage überreagiert:<br />

Wenn wir schon erhöhen, dann gleich heftig. Es könnte aber auch<br />

wie etwa beim Solidaritätsfonds sein – wo die Industrie ja gezeigt hat,<br />

eine höhere Handelsspanne sehr wohl mittragen zu können – dass<br />

die Rute einer Preiserhöhung nur ins Fenster gestellt wird und wir in<br />

zwei Monaten wieder auf dem alten Level sind.<br />

Die Monopolhüterin, Frau Dipl.-Ing. Reisenbichler, hat bezüglich<br />

der Bemühungen um eine Handelsspannenerhöhung in einem Interview<br />

mit der Österreichischen Trafika<strong>nten</strong><strong>zeitung</strong> unter anderem<br />

gemeint, dass ein solcher Vorstoß vorab auf EU-Konformität<br />

abgeklärt gehört. Welches Mitspracherecht kommt bei diesem<br />

preishoheitlichen Thema eigentlich der EU zu?<br />

Vorweg: Die EU beschäftigt<br />

sich mehr, als es ihr<br />

zukommt, mit der Zigarette,<br />

weil sich für sie<br />

in der DG SANCO kein<br />

anderes Betätigungsfeld<br />

findet, das sie nichts kostet.<br />

Im Großteil der EU<br />

existiert ein Monopol,<br />

EU-rechtlich abgesichert<br />

und mehrfach geprüft.<br />

„Der Einzelhandel geht die EU nichts an ...“<br />

Und ich kann ja nicht ein Monopol schaffen und dieses aushungern.<br />

Es wäre also eigentlich Sache der Republik Österreich, zu sagen: Ich<br />

habe ein Tabakmonopol, ein Sozialmonopol, ich will dort Einzelhändler<br />

und eine Flächendeckung haben, und deshalb werde ich den<br />

Teilnehmern an diesem Monopol auch eine entsprechende Handelsspanne<br />

zugestehen müssen. Der Einzelhandel ist grundsätzlich nicht<br />

EU-Sache. Es geht nur um den Zutritt auf den Markt, und hier haben<br />

wir die gleichen Bedingungen für alle, die mit der sensiblen Ware<br />

Tabak auf dem Markt sein wollen. Ob einer unter diesen Voraussetzungen<br />

am Markt teilnimmt oder nicht, ist seine Entscheidung. Es<br />

wird Österreich nicht zugrunde gehen, wenn eine Industrie nicht<br />

nach Österreich liefert, weil sie sich dem rot-weiß-roten Reglement<br />

nicht unterwerfen will. Hier in den Markt einzutreten und dann<br />

nachträglich darüber zu jammern, dass die Bedingungen schlecht<br />

oder gar wettbewerbsverzerrend sind – dazu kann ich nur sagen: Das<br />

hätte man sich früher überlegen müssen.<br />

Wie weit sind eigentlich die Bemühungen gediehen, die derzeitige<br />

800-Stück-Regelung für die legale Zigarettenmitnahme aus dem<br />

EU-Ausland auf 300 Stück herabzusetzen?<br />

Das wird mit 1. Jänner 2014 möglich. Allerdings, wer wird das vollziehen?<br />

Wir haben Schengen und keine Behörde an der Grenze stehen.<br />

Deshalb wird diese Regelung auch keine Wunder bewirken.<br />

Ist eigentlich die Forderung nach einer Gleichbesteuerung von<br />

Feinschnitt und Zigaretten eine im Sinne der Trafika<strong>nten</strong> oder<br />

drohen ihnen für den Fall einer Umsetzung weitere Verluste durch<br />

Einkäufe jenseits der Grenze oder auf dem illegalen Schwarzmarkt<br />

vor allem der Geiz-ist-geil-Kundenklientel, beziehungsweise jener<br />

Konsume<strong>nten</strong>, die aus finanziellen Gründen den Sparstift ansetzen<br />

müssen?<br />

„Der Feinschnitt ist die Gefahr für die Zukunft …“<br />

Das wird uns immer eingeredet. Ich<br />

behaupte: Der Feinschnitt ist die Gefahr<br />

für die Zukunft. Schauen wir bloß<br />

nach Deutschland, welchen Marktanteil<br />

der Feinschnitt dort hat und welche<br />

Verluste das für den Handel durch die<br />

Abwanderung von Fabrikszigaretten-<br />

Konsume<strong>nten</strong> in das Feinschnittsegment<br />

bedeutet. Er hat sich dort schon<br />

längst vom freundlichen Exoten zu<br />

einem Marktfaktor entwickelt. Deshalb<br />

sollte er nicht unbedingt Steuervorteile<br />

haben, um ihn nicht weiter zu forcieren. Ob er nur höher oder gleich<br />

besteuert werden soll wie die Zigarette, ist eine – ich sage immer –<br />

Geschmacksfrage. Ich fürchte nur, dass der Staat bei einer starken<br />

Flucht in den Feinschnittpreisvorteil von sich aus eine Maßnahme<br />

nach seinem Gutdünken trifft. Und das kann gleich auch die Zigarren<br />

mitbetreffen: Auch bei den sogenan<strong>nten</strong> ECO-Zigarren besteht ja<br />

die Möglichkeit, dass sie teilweise die Zigaretten am Markt ersetzen.<br />

Und das könnte im Endeffekt bedeuten, dass auch hier der Staat regelnd<br />

eingreift, was im Endeffekt die ECO-Zigarillo in gleicher Weise<br />

träfe wie auf der anderen Seite negativ die Havanna oder andere jetzt<br />

schon höherpreisige Produkte.<br />

Die Trafika<strong>nten</strong> bekommen aber nicht nur die Gewinneinbussen<br />

trotz höherer De-facto-Umsätze zu spüren, auch der Nichtraucherschutz<br />

findet in der Kassenlade seinen Negativniederschlag. Und wer<br />

in der Gastronomie Raucherrestriktionen ausgesetzt ist, im Büro<br />

nicht mehr rauchen soll oder darf, der läuft doch Gefahr, auch nach<br />

Feierabend überhaupt zum Nichtraucher zu mutieren und dem Trafika<strong>nten</strong><br />

als Kunde verloren zu gehen. Inwieweit gefährden die Nichtraucher-Taliban<br />

die Tabakwaren-Existenzgrundlage der Trafika<strong>nten</strong>?<br />

6<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


im gespräch<br />

Erstens: Momentan noch nicht. Zweitens: Mit der Forderung nach<br />

einem rauchfreien Europa agiert die Politik abgehoben von der Bevölkerung.<br />

Das haben zuletzt erst die Schweizer via Befragungsergebnis<br />

demonstriert. Noch dazu würde man für die Realisierung<br />

dieser Vision zwei Generationen benötigen, was für die Politiker, die<br />

in Legislaturperioden denken, uninteressant ist. Drittens: Es ändert<br />

sich das Rauchverhalten: Die Zigarette wird schneller und oft nicht<br />

zu Ende geraucht. Kurzfristig wird der Nichtraucherschutz – so glaube<br />

ich – keine Auswirkungen haben. Wie er sich langfristig in der<br />

zweiten Generation auswirkt, in 15 oder 20 Jahren, kann ich Ihnen<br />

nicht sagen, glaube aber durchaus, dass er bei vehementem Betreiben<br />

Folgewirkungen zeitigen wird. Man wird sich also in 6 bis 10 Jahren<br />

darauf einstellen müssen, dass der Markt allmählich absinkt. Derzeit<br />

haben wir trotz Raucherrestriktionen die komische Situation eines<br />

langsam und stetig wachsenden Anteils sowohl von Zigaretten, die<br />

nicht in Österreich versteuert werden, als auch der in den Trafiken<br />

angebotenen Ware, was auf einen Mehrkonsum durch eine Bevölkerungszunahme<br />

und einen Bevölkerungszuzug hinweist.<br />

Plain Packaging, Bildwarnhinweise, das Präsentationsverbot von<br />

Tabakwaren im Blickfeld des Konsume<strong>nten</strong>, die Demontage der<br />

Zigarettenautomaten, die Beschränkung oder das Verbot von Zusatzstoffen<br />

sind nur fünf von vielen im Zuge der Tabakproduktrichtlinienüberarbeitung<br />

von der EU zur Diskussion gestellten<br />

Themen. Welche von diesen Ideen hat aus Ihrer derzeitigen Sicht<br />

der Dinge Chancen auf Umsetzung und welche bleiben Träumereien<br />

jener, die – ceterum censeo – einem künftigen rauchfreien<br />

Europa das Wort reden?<br />

Meiner Meinung nach gibt es zwei Dinge, die wahrscheinlich kommen<br />

werden: eine Vergrößerung der Warnaufdrucke oder bebilderte<br />

Warnaufdrucke. Was eine Reglementierung der Zusatzstoffe oder ein<br />

Verbot dieser anlangt, so wird es sehr davon abhängen, wie stark man<br />

dagegen lobbyiert – eventuell sogar mit einem europaweiten Volksbegehren.<br />

Den Zug allerdings können wir nicht aufhalten, wir können<br />

bloß immer nur da und dort einen Bremsklotz aufgleisen.<br />

Ziel der Monopolverwaltung ist es, im Zuge der Strukturreform<br />

das jährliche Durchschnittsumsatzlevel einer Trafik auf 700.000<br />

Euro anzuheben, um dem Tabakwarenfachhandel einen auskömmlichen<br />

Deckungsbeitrag zu garantieren. Was bedeutet das<br />

für die Trafikanzahl und den Status des Tabakwarenfachhandels<br />

als Nahversorger in der Zukunft?<br />

Den Weg der Monopolverwaltung kann ich nur unterstützen und<br />

alle Länderchefs dazu auffordern, dem nachzukommen. Schließlich<br />

wissen wir ja nicht, was die Zukunft wirklich bringt. Und eine Strukturreform<br />

ist ja nicht etwas, was man heute sagt, und morgen ist es<br />

durchgeführt, sondern ein länger dauernder zukunftsweisender Prozess.<br />

Deshalb halte ich die Bemühungen der MVG für richtig und gut.<br />

Man muss halt nur über das Rundherum nachdenken. Wir haben ja<br />

„Langfristig müssen geschätzte rund 2.000 Tabakfachgeschäfte<br />

übrig bleiben, damit eine flächendeckende Nahversorgung<br />

gewährleistet bleibt. Unterhalb dieser Grenze verschwinden<br />

wir zudem als Berufsstand aus der politischen<br />

Wahrnehmung.“<br />

schon in Wien, dem Burgenland und in Niederösterreich unter Mitwirkung<br />

der umliegenden Trafiken Strukturmaßnahmen mit einem<br />

Win-win-Effekt getroffen. Der einzelne Trafikant gewinnt, die ganze<br />

Fläche gewinnt und die alten Fehler, die unter der Devise „Da ist<br />

noch ein Platz für eine Trafik“ begangen wurden, werden behoben.<br />

Wozu noch kommt, dass die Trafiken ja nicht der Bevölkerung im<br />

Zuge von deren Stadt-Land-Flucht gefolgt sind. Was bedeutet, dass<br />

die Einzugsgebiete für einzelne Trafika<strong>nten</strong> stark geschrumpft sind.<br />

Und wenn Sie mich fragen, wie viele Tabakfachgeschäfte es in der<br />

Zukunft österreichweit geben wird, so liegt meiner Meinung nach<br />

rein gefühlsmäßig das untere Maß dafür, um flächendeckend eine<br />

Nahversorgung selbst unter Einbeziehung von Automatenstandorten<br />

zu gewährleisten, bei ungefähr 2.000. Darunter wird man auch als<br />

Berufsgruppe politisch uninteressant.<br />

„In Nachdenkphase: ein Nachfolge-Solifonds …“<br />

Irgendwann ist der Solidaritätsfonds leer. Folgt seinem Null-Kontostand<br />

das böse Erwachen für manchen Trafika<strong>nten</strong>?<br />

Wir haben von Anfang an gesagt, dass es sich beim Solidaritätsfonds<br />

um keine Dauer-, sondern um eine Übergangslösung handelt. Sehr<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

7


im gespräch<br />

wohl denken wir derzeit darüber nach, ob und wie wir einen Nachfolgefonds<br />

einrichten kön<strong>nten</strong>, der aber dann punktgenau und nicht<br />

nach dem Gießkannenprinzip funktionieren sollte.<br />

Das Trafikengeschäft mit Zeitungen und Zeitschriften leidet unter<br />

dem Angebot von Gratispublikationen und Billigillustrierten<br />

– das mit Lotto/Toto unter der Mitspielmöglichkeit via win2day-<br />

Internetplattform. In welchem Ausmaß haben diese beiden Umsatzsäulen<br />

an Tragfähigkeit verloren?<br />

Lotto hake ich einmal ab. Der Lottoanteil bei win2day entspricht<br />

etwa 32 Annahmestellen, sodass ich hier noch kein Riesenproblem<br />

erkennen kann. Der Zeitungssektor ist von mehreren Kompone<strong>nten</strong><br />

beeinflusst: zunächst der Hauszustellung, die sich inzwischen einerseits<br />

durch das langsame Wegsterben der Abonne<strong>nten</strong> rächt und andererseits<br />

kaum einen Abo-Neukundenzuwachs zulässt. Weiters wird<br />

– wie bei den Zigaretten – über den Preis um Leser gebuhlt, weil man<br />

zunehmend in einem Gratis<strong>zeitung</strong>sumfeld agiert. Die echten Billig<strong>zeitung</strong>en,<br />

meist Abfallprodukte der großen Verlage, kannibalisieren<br />

sich von selbst. Wenn ich bedenke, dass das Zeitungsgeschäft vor Lotto<br />

1985 das zweite Standbein einer Trafik war und dann immer noch<br />

das dritte war, droht es jetzt hinter Wertkarten und, und, und … in<br />

die vierte Schiene abzurutschen – und das als Verursacher von nach<br />

wie vor sehr viel Arbeit.<br />

Wenn es aber die Zeitung da und dort aufgrund einer viel zu dünnen<br />

Auflage nicht mehr schafft, in der Trafik vertreten zu sein, ist der Zugang<br />

zum Markt und die Pressefreiheit bedroht. Wir arbeiten schon<br />

seit ewig mit Zeitungsvertrieben und Zeitungsverlagen zusammen<br />

und wollen auch dieses Geschäft, aber es muss etwas für uns übrig<br />

bleiben. Und da muss man auch über eine Mindesthandelsspanne<br />

etwa für Billigpreisprodukte nachdenken, wobei das Problem für<br />

mich ist, dass ich nicht mit den Verlagen verhandle, sondern mit den<br />

Vertrieben. Aber wir werden am Ball bleiben.<br />

Ist das Nebenartikelsortiment weitestgehend ausgereizt, oder gibt<br />

es Ideen für weitere, zumindest teilweise Tabakwarenumsatzausfall-Kompensationsmöglichkeiten?<br />

„Ich verstehe die Unzufriedenheit der<br />

Trafika<strong>nten</strong> mit der Ist-Situation …“<br />

Ich kann ein Tabakvolumen von ungefähr 2,5 Milliarden auch nicht<br />

nur ansatzweise kompensieren. Ich kann ein wenig Zubrot schaffen.<br />

Allerdings sind wir so manchem Erzeuger und so manchem Vertrieb<br />

zu teuer. Er braucht einen Distributor dazwischen, müsste im Endeffekt<br />

über 2000 Verträge abschließen, und es kann ihm im Vorhinein<br />

nicht garantiert werden, in wie viel Trafiken er vertreten ist. Unsere<br />

Vorteile sind die Kundennähe, wir unterliegen keiner Preiskritik und<br />

haben eigentümergeführte Geschäfte.<br />

Auf einer sicherlich auch Ihnen bekan<strong>nten</strong> Internetseite findet<br />

sich der Eintrag: „Der Unmut mit der Interessenvertretung unter<br />

heimischen Trafika<strong>nten</strong> wächst – und in zwei Jahren sind Kammerwahlen!“<br />

Unter einer anderen URL, im Internet-Trafika<strong>nten</strong>forum,<br />

dominiert ziemlich signifikant bei einer dort gestarteten<br />

Umfrage über die Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit mit der<br />

Standesvertretung der Negativbalken. Worauf führen Sie dieses<br />

Überhandnehmen kritischer Stimmen zurück?<br />

Zunächst einmal: Es gibt jetzt eine schon ungefähr zweieinhalb Jahre<br />

währende Phase, wo sich am Preis- und Handelsspannensektor<br />

nichts tut. Und ich verstehe jeden Trafika<strong>nten</strong>, der sagt: Ich bin mit<br />

meiner momentanen Situation unzufrieden – und eigentlich ist der<br />

Trinkl schuld, weil bis jetzt hat er es ja immer geschafft. Auch wenn<br />

uns das Wasser bis zum Hals gestanden ist, irgendeine Lösung habe<br />

ich immer aus dem Hut gezogen. Jetzt dauert es nicht zuletzt deshalb<br />

länger, weil es in dieser Situation ungemein schwierig ist, Druck<br />

aufzubauen. Momentan sind der einzige Druck wir. Und so verlässt<br />

manchen Kollegen die Geduld.<br />

Ich habe mich bei der Vorbereitung dieses Interviews umgehört<br />

und als Mehrfach-Meldungen mitgenommen, dass einerseits Ihr<br />

offensichtlich im Zusammenhang mit Vertragsänderungen öfter<br />

vorgebrachter Satz „Es hätte noch schlimmer kommen können …“<br />

vielfach auf Unverständnis stößt, und andererseits die Umfunktionierung<br />

der Fachgruppentagungen zu Shows mit kaum mehr<br />

Chancen zur offenen Diskussion – und schon gar nicht zu einer<br />

solchen mit als kritischen Stimmen bekan<strong>nten</strong> Trafika<strong>nten</strong> – Ärgernis<br />

erregt. Wie gehen Sie mit diesen Vorhaltungen um?<br />

„Basisdemokratie? Wir sind uns ja nicht<br />

einmal bei Kampfmaßnahmen einig ...“<br />

Die eingeforderte Basisdemokratie funktioniert allein schon deshalb<br />

nicht, weil wir es ja nicht einmal bei Kampfmaßnahmen schaffen,<br />

die Basis auf eine einheitliche Linie zu kriegen. Darüber hinaus ist<br />

es ungemein schwierig, Leute für eine Arbeit in der Berufsvertretung<br />

zu gewinnen. Den Vorwurf, ich knechte und kneble die Leute, weise<br />

ich allerdings zurück. Ich stelle mich – und das habe ich auch schon<br />

hinreichend bewiesen – jeder Diskussion auf Augenhöhe.<br />

Das heißt aber für mich, dass auch die Diskuta<strong>nten</strong> vorweg ihre<br />

Hausaufgaben gemacht haben und wissen, worüber man diskutiert<br />

und was dahinter steht. Deshalb bin ich auch froh, Sie diesmal wieder<br />

bei diesem Interview als Visavis zu haben. Schwer enttäuscht haben<br />

mich allerdings – Sie gestatten mir diese Anmerkung – jene Beiträge<br />

in der Trafika<strong>nten</strong><strong>zeitung</strong>, in denen bis vor Kurzem von einem Autor<br />

immer wieder Forderungen erhoben wurden, für deren Umsetzung<br />

er selbst fünf Jahre, eine ganze Funktionsperiode lang, die Zeit und<br />

Möglichkeit gehabt hätte. <br />

PETER HAUER<br />

8<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


interview<br />

„Wir hätten ja gerne<br />

mehr Konkurrenz ...“<br />

Während sich die großen Player der Szene harte Preiskämpfe liefern, sind gerade von einem<br />

bayrischen Familienbetrieb ungewohnte Aussagen zu vernehmen. Pöschl Tabak hat einen langen<br />

Weg vom kleinen Schnupftabak-Spezialisten zum Vollsortimenter zurückgelegt und behauptet<br />

sich mit einer Mischung charakteristischer Traditionsprodukte und erfolgreicher neuer<br />

Ideen. Wir haben mit Dkfm. Patrick Engels die vierte Generation an der Pöschl-Spitze zum Interview<br />

gebeten.<br />

Ihr Urgroßvater hat mit Schnupftabak begonnen. Sind die<br />

„Schnupfer“ eine aussterbende Rasse oder zeigt die Kurve dank<br />

zunehmender Rauchverbote gar nach oben?<br />

Pöschl hat bis 1945 ausschließlich Schmalzler produziert. Heute<br />

macht das gesamte Segment – also inklusive des Snuff, den wir seit<br />

den 60ern anbieten – bei uns rund 10 Prozent des Umsatzes, mengenmäßig<br />

sogar weniger aus. Es hat dabei mehrere Rückgänge gegeben,<br />

in letzter Zeit hat die Nachfrage aber wieder leicht angezogen.<br />

Ob das an Rauchverboten liegt, ist schwer zu sagen.<br />

Mit der „Gletscherprise“ hat Pöschl 1971 offenbar den Geschmack<br />

der Deutschen getroffen und das bislang erfolgreichste Schnupftabakprodukt<br />

im Portfolio. Hat sich der „Volksgeschmack“ seither<br />

verändert?<br />

Der Trend geht klar zu fruchtigeren Aromen. Speziell jüngere Verwender<br />

greifen bevorzugt zu Kirsche, Vanille oder Marille, um jetzt<br />

nur einige Noten zu nennen. Wir sind aber breit aufgestellt und verfolgen<br />

natürlich auch permanent den Markt.<br />

Welche Länder sind die stärksten Absatzmärkte für Schnupftabak?<br />

Gibt es starke Konkurrenz?<br />

Nach Deutschland ist Polen das Land mit dem höchsten Pro-Kopf-<br />

Verbrauch. Ganz allgemein kann man aber sagen, dass alpine Länder<br />

eher eine Schnupftabaktradition haben. In Österreich ist beispielsweise<br />

die Pyhrnautobahn eine klare Trennlinie: Westlich<br />

davon wird geschnupft, im Osten schlummert<br />

noch viel Potenzial. Besonders sind wir<br />

natürlich am Großraum Wien als attraktivem<br />

Zielmarkt interessiert. So seltsam<br />

das klingen mag: Wir hätten gerne mehr<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

Dkfm. Patrick Engels: „Einen wachsenden Kuchen teilen wir gerne.“<br />

Mitbewerber. Einfach deshalb, weil dies bedeuten würde, dass der<br />

Markt attraktiver und größer wird. Einen wachsenden Kuchen teilen<br />

wir gerne. In Wahrheit gibt es aber neben uns nur noch eine Manufaktur<br />

in Regensburg und ein Werk in Südafrika – das war es dann<br />

schon.<br />

Was kann man tun, um für Schnupftabak neue Kunden zu finden?<br />

Grundsätzlich ist der Schnupftabak ein Produkt, das eine gewisse<br />

Beratung erfordert: Wer es beim ersten Mal falsch macht<br />

– also zu große Prisen zu stark aufzieht – hört gleich<br />

wieder damit auf. Das ist auch der Grund, warum<br />

wir Tabakschleudern und ähnlichen Unsinn aus<br />

dem Programm genommen haben und warum<br />

wir auch einschlägigen Wettbewerben eher kritisch<br />

9


interview<br />

gegenüberstehen. Das vermittelt ein falsches Bild vom Schnupfen<br />

und schreckt potenzielle Kunden ab. Vielmehr sollte die Neugier der<br />

Menschen geweckt und die klaren Vorteile kommuniziert werden.<br />

Schnupftabak liefert Nikotin, aber keine Kondensate. Das Beste daran:<br />

Schnupftabak ist überall erlaubt – wir schnupfen zum Beispiel<br />

alle auf längeren Flügen.<br />

„Beim Pfeifenrauchen fehlen die Vorbilder ...“<br />

Im Bereich des Pfeifentabaks ist Pöschl ja schon lange tätig – wie<br />

schätzen Sie diesen Markt ein?<br />

In Deutschland ist der Absatz von Pfeifentabak in den vergangenen<br />

25 Jahren auf rund ein Drittel bis Viertel geschrumpft, wobei wir tendenziell<br />

nicht so stark verloren haben. Als Gründe für den Rückgang<br />

kommen einige Faktoren zusammen: Einerseits wurde das Pfeifenrauchen<br />

schon vor den Rauchverboten häufig vom Wirt verboten,<br />

gleichzeitig haben viele „Experten“ das Pfeifenrauchen zur Wissenschaft<br />

erhoben und Interesse<strong>nten</strong> abgeschreckt.<br />

Ein ganz wichtiger Aspekt ist aber das Fehlen von Vorbildern – in der<br />

Nachkriegszeit gab es viele Prominente, also Politiker oder Künstler,<br />

die man fast immer mit Pfeife im Mund oder in der Hand gesehen<br />

hat. In den Sechzigern und Siebzigern waren es die Intellektuellen<br />

und Stude<strong>nten</strong>, die Pfeife geraucht haben. So etwas fehlt heute einfach.<br />

Österreich ist da ein wenig anders – der Pfeifenmarkt war und<br />

ist zwar kleiner, dafür aber auch stabiler.<br />

Die gesamte Pueblo-Familie hat sich seit dem Start Anfang 2006 toll<br />

entwickelt. Beim Feinschnitt ist Pueblo in vielen Ländern das meist<br />

verkaufte Produkt nach Packungseinheiten, weltweit liegen wir solide<br />

in den Top Ten; beim naturbelassenen Feinschnitt sind wir sogar<br />

Marktführer. Dieser Erfolg und die ebenfalls gut angenommene<br />

Pueblo-Fabrikszigarette haben einen Grund: Wir verwenden keine<br />

Aromazusätze, keine Feuchthaltemittel und keine Zusatzstoffe gegen<br />

Schimmelbildung.<br />

Bedeutet das, dass für den Pueblo gar keine Feuchthaltemittel verwendet<br />

werden?<br />

Genau. Die Feuchtigkeit kommt ausschließlich von Wasser. Dadurch<br />

müssen wir trockener ausliefern, um Schimmel zu vermeiden, und<br />

der Tabak trocknet bei schlechter Lagerung oder langsamem Verbrauch<br />

auch rascher aus. Dafür gibt es aber Tonscherben, die man<br />

befeuchtet in den Tabak legen kann und die keine Auswirkungen auf<br />

Geschmack oder Aroma haben. Diese liefern wir auch an die Trafika<strong>nten</strong><br />

aus.<br />

Kommen wir zu Zigaretten und Feinschnitt. Wie sieht es in<br />

Deutschland bei MYO und RYO aus?<br />

Das Verhältnis von Stopfern zu Wuzlern liegt wohl bei 2:1. Dabei ist<br />

der Markt derzeit recht uneinheitlich: Viele traditionelle Feinschnitte<br />

verlieren, während die Volumentabake stark zulegen. Wir haben uns<br />

beim JBR-Feinschnitt (Anm.: in Österreich nicht erhältlich) für einen<br />

optimierten Schnitt, aber klar gegen Volumentabak entschieden:<br />

Einerseits sorgen „aufgeblasene“ Tabake dafür, dass jede gestopfte<br />

Zigarette weniger Tabak und somit auch weniger Nikotin enthält.<br />

Damit stellt sich die Frage, ob der Raucher für seinen individuellen<br />

Nikotinspiegel nicht automatisch mehr Zigaretten raucht. Zugleich<br />

sehe ich in der Kombination von Volumentabak und Stückzahlangaben<br />

auf der Feinschnittverpackung (Anm.: „Reicht für xy Zigaretten.“)<br />

Risikopotenzial, weil das leicht bei den Finanzministern<br />

Begehrlichkeiten auslösen kann: Wenn mit weniger Tabakgewicht<br />

gleich viele Zigaretten gestopft werden können, ließe sich ja die Tabaksteuer<br />

entsprechend erhöhen. Diese Marketingaussage kann also<br />

ganz schnell nach hi<strong>nten</strong> losgehen.<br />

Wo liegen Sie mit den fertigen Pueblo-Zigaretten in Österreich?<br />

Für die kleinen Marken bleibt am österreichischen Markt ein Anteil<br />

von zirka 0,6 Prozent übrig. Davon halten wir etwa die Hälfte, mit<br />

steigender Tendenz. Wir haben die Pueblo-Zigarette aber auch bewusst<br />

als <strong>Mai</strong>nstream mit Zusatznutzen und nicht als „exklusive Bio-<br />

Zigarette“ positioniert. Sonst wäre die Zielgruppe nochmals kleiner.<br />

„Cigarren und Cigarillos werden wir wohl auch<br />

in Zukunft nicht im Programm haben ...“<br />

10<br />

Wie sind Sie mit der Entwicklung von Pueblo in Österreich<br />

zufrieden?<br />

Wie sehen Sie die Diskussion um eine Angleichung der Tabaksteuer<br />

auf Feinschnitt?<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


interview<br />

Dieses Thema ist mit viel Vorsicht zu bedenken. Die Mehrzahl der<br />

MYO-Raucher tut dies aus Kostengründen; selbst hergestellte Zigaretten<br />

sind die letzte Möglichkeit, gleichzeitig günstig und legal zu rauchen.<br />

Wird hier eine Schmerzgrenze überschritten, so sind diese Konsume<strong>nten</strong><br />

für im Inland versteuerte Produkte verloren und schwer bis<br />

unmöglich zurückzuholen. Außerdem bleibt der Unterschied zwischen<br />

individuell oder maschinell hergestellten Zigaretten immer bestehen –<br />

bei allen statistischen Durchschnittswerten ist in handgemachten Zigaretten<br />

immer eine unterschiedlich große Tabakmenge verarbeitet, und<br />

die Eigenleistung des Rauchers bei der Besteuerung völlig auszuklammern,<br />

wäre auch nicht gerecht.<br />

Die künftige EU-Tabakrichtlinie geistert derzeit durch die Medien<br />

und natürlich die Tabakbranche. Gibt es dabei Aspekte, die Sie befürworten?<br />

Eine sehr willkommene Änderung wäre aus unserer Sicht die Einführung<br />

eines vereinheitlichten Meldeverfahrens der Inhaltsstoffe für alle<br />

EU-Mitgliedsländer. Derzeit füllen wir 27 verschiedene Formulare aus.<br />

Die Inhaltsstoffe sind ja überhaupt so ein Thema – die deutsche Tabakverordnung<br />

darf in Europa als beispielhaft gelten und wurde von einigen<br />

Staaten auch in verschiedenen Aspekten übernommen. Würden<br />

sich alle Produze<strong>nten</strong> in sämtlichen Ländern an unsere Tabakverordnung<br />

halten, so wären die Inhaltsstoffe kein Thema. Was mir persönlich<br />

ein Anliegen ist, ist die Stärkung des Jugendschutzes im Zusammenhang<br />

mit Tabak: Ich bin selbst Vater und halte es für wichtig, Kindern<br />

und Jugendlichen keinen Zugang zu Zigaretten zu ermöglichen.<br />

Welche Vorschläge der EU-Kommission halten Sie für überzogen?<br />

Dkfm. Patrick Engels: „Mit im Verhältnis zu teurem Feinschnitt<br />

treibt man die Budget-Raucher in die Illegalität ...“<br />

der Warnhinweise und/oder die Einführung von Warnbildern. Damit<br />

reduziert sich automatisch der Gestaltungsspielraum für das Design,<br />

gleichzeitig ist es aber keine „Abschaffung“ von Marken, weshalb<br />

ich das als wahrscheinlichen Kompromiss einstufen würde. Was uns<br />

Sorgen macht, ist das schwedische Lobbying für ihren Snus: Das hält<br />

rauchlose Tabakprodukte ständig im Bewusstsein von Politik und Medien.<br />

Wir haben schon vor Jahren durch Studien beweisen können,<br />

dass Snuff kaum gesundheitliche Auswirkungen hat, was in den milderen<br />

Warnhinweisen ja auch honoriert wird. Sollte die Regelungswut<br />

nun auch den rauchfreien Sektor erfassen, so ist das weder im Interesse<br />

der Branche noch der Konsume<strong>nten</strong>.<br />

Wo möchten Sie in 20 Jahren mit Pöschl Tabak stehen?<br />

Natürlich haben auch wir keine Freude mit Ideen wie einem völligen<br />

Display ban oder verpflichtendem Plain Packaging. Von der neutralen<br />

Verpackung erwarte ich aber eigentlich nicht, dass sie kommen wird<br />

– das wäre eine Enteignung von Markenrechten, welche der EU eine<br />

Reihe von Klagen der großen Firmen um astronomische Summen<br />

bescheren würde. Womit ich eher rechne, sind eine Vergrößerung<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

Wir möchten ein eigenständiges und unabhängiges Familienunternehmen<br />

mit gesundem Wachstum bleiben – damit meine ich eine flach ansteigende<br />

Entwicklung mit langfristiger Perspektive. Das hat sich über<br />

Generationen bewährt. Eine tiefe Liebe zum Tabak ist, gemeinsam mit<br />

unserer Tradition, eine sehr gesunde Basis für die Zukunft. Pöschl gibt<br />

es schon bald 110 Jahre – da spielt es keine Rolle, ob eine neue Entwicklung<br />

einmal länger braucht – Hauptsache ist, dass wir den Geschmack<br />

unserer Kunden treffen und auch selbst voll hinter unserem Produkt<br />

stehen können.<br />

11


Im Blickpunkt<br />

EU-Tabakrichtlinie: Aus<br />

für Zigarettenautomaten?<br />

Die Vorschläge der Europäischen Kommission für eine Einschränkung des Tabakverkaufs bergen<br />

viel Zündstoff und beinhalten als eine der Extrempositionen ein totales Verbot von Zigarettenautomaten.<br />

War die erst 2006 erfolgte teure Umrüstung oder Neuanschaffung der Automaten<br />

eine kurzfristige Geldvernichtung? Welche Auswirkungen hätte ein bundesweites Automatenverbot?<br />

Die Szenarien<br />

Im Unterthema „Zugang zu Tabakerzeugnissen“<br />

geht es – unter<br />

anderem – um mögliche Einschränkungen<br />

für oder Verbote<br />

von Zigarettenautomaten. Die<br />

Bandbreite der Vorschläge reicht<br />

von der Beibehaltung des Status<br />

quo bis zum völligen Automatenverbot.<br />

Im ersten Vorschlag<br />

ändert sich auf EU-Ebene nichts:<br />

Die Regelung des Themas bliebe<br />

wie bisher Sache der einzelnen<br />

Mitgliedsstaaten.<br />

Als Option 2 werden Alterskontrollen<br />

der Käufer für den<br />

Zugang zu Zigarettenautomaten<br />

vorgeschlagen. Dieser Punkt<br />

wurde in Österreich bekanntlich<br />

vorerfüllt – die seit 1. Jänner<br />

2007 verpflichtende Freischaltung<br />

der Automaten via Bankomatkarte<br />

stellt sicher, dass unter<br />

16-Jährige nicht ohne Tricks an<br />

Rauchwaren kommen.<br />

Der worst case wäre das EUweite<br />

Verbot von Zigarettenautomaten.<br />

Was würde das für<br />

die Trafika<strong>nten</strong> bedeuten? Die<br />

Schätzungen des Umsatzanteils<br />

gehen hier weit auseinander:<br />

Während die Wirtschaftskammer<br />

angibt, rund ein Drittel der<br />

Zigarettenverkäufe erfolge über<br />

Automaten, spricht tobaccoland<br />

von einem Durchschnitt von<br />

lediglich sechs Prozent. Einigkeit<br />

besteht immerhin über die<br />

Anzahl der in Österreich aufge-<br />

Derzeit wird eine Neufassung<br />

der seit 2001<br />

bestehenden Tabakrichtlinie<br />

2001/37/<br />

EG vorbereitet. Innerhalb der<br />

Mitgliedsstaaten gibt es aktuell<br />

schon bei Einzelthemen wie den<br />

Zigarettenautomaten große Unterschiede:<br />

Diese sind unter anderem<br />

in Frankreich, Großbritannien,<br />

Portugal, Griechenland,<br />

Slowenien, der Slowakei und<br />

Ungarn verboten. Was darf nun<br />

für den Bereich des Automatenverkaufs<br />

erwartet werden?<br />

DI Tina Reisenbichler, MVG<br />

Verfügen Sie über Zahlen/Richtwerte<br />

über den Anteil der über<br />

Automaten verkauften Zigaretten?<br />

Verlässliche Zahlen liegen mir nicht<br />

vor. In ganz Österreich haben wir 6.000<br />

Automaten, den Anteil der über diese verkauften<br />

Zigaretten an der Gesamtmenge<br />

würde ich auf 10% schätzen.<br />

Rechnen Sie bei einem Verbot von Automaten mit<br />

Umsatzrückgängen?<br />

Natürlich wird es zu Rückgängen kommen. Diese müssten in<br />

Folge teilweise durch geänderte Öffnungszeiten kompensiert<br />

werden. Kleine Trafiken mit wenig Personal werden sich da<br />

schwer tun.<br />

Wer wären aus Ihrer Sicht die Gewinner?<br />

Auf jeden Fall würden wohl die Tankstellen von einem Automatenverbot<br />

profitieren.<br />

12<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


im blickpunkt<br />

stellten Automaten: rund 6.000<br />

Stück.<br />

In der Praxis<br />

Diese sind allerdings recht ungleich<br />

verteilt: Während einige<br />

Trafiken schon heute gänzlich<br />

auf Automaten verzichten, verfügen<br />

viele Geschäfte über 2 bis<br />

3 Stück. Auch hier sind aus der<br />

Branche sehr unterschiedliche<br />

Angaben über den Anteil der<br />

automatischen Verkäufer am<br />

Gesamtumsatz zu vernehmen.<br />

Der Haus<strong>trafik</strong>ant des Autors<br />

macht trotz zweier Automaten<br />

und einem Standort direkt an<br />

gut frequentierten Bus- und<br />

Nachtbus-Stationen nur rund<br />

zehn Prozent der Zigarettenverkäufe<br />

über Automaten. „Obwohl<br />

sogar zu unseren Öffnungszeiten<br />

immer wieder Leute den<br />

Automaten benutzen. Da frage<br />

ich mich dann immer: Wollen<br />

die nicht hereinkommen? Immerhin<br />

bliebe ihnen ja das Hantieren<br />

mit der Bankomatkarte<br />

erspart!“<br />

Deutlich höhere Anteile der Automaten<br />

am Tabakverkauf setzen<br />

offenbar entweder ein schlecht<br />

gehendes Geschäft mit gut gehenden<br />

Zigarettenautomaten<br />

oder ein ganzes Netzwerk von<br />

strategisch im Rayon verteilten<br />

Der derzeitige Stand<br />

der §-Dinge<br />

Für die österreichischen Trafika<strong>nten</strong><br />

würde nur ein völliges<br />

Automatenverbot eine Änderung<br />

der aktuellen Situation bringen.<br />

Angesichts der Bandbreite der<br />

Vorschläge, die zur öffentlichen<br />

Konsultation vorgelegt wurden,<br />

sowie der alles andere als<br />

einstimmigen Meinungen von<br />

Entscheidungsträgern und Lobbyisten<br />

darf man auf den Legislativvorschlag<br />

der DG SANCO<br />

an den Europäischen Rat sowie<br />

das EU-Parlament gespannt<br />

sein: Dass alle Extrempositionen<br />

(Plain Packaging, Warnhinweise,<br />

Schockbilder, Display ban, Automatenverbot<br />

etc.) sich darin<br />

wiederfinden werden, ist wohl<br />

ebenso unwahrscheinlich wie<br />

eine vollumfängliche Beibehaltung<br />

der heutigen Gesetzeslage.<br />

Doch nach all dem Trubel, der<br />

schon in der Konsultationsphase<br />

medial zelebriert wurde, kann<br />

es sich die Kommission schon<br />

wegen des sonst drohenden Gesichtsverlusts<br />

gar nicht leisten,<br />

etwas anderes als eine spürbare<br />

Änderung zu präsentieren.<br />

Es wird wohl auf den in solchen<br />

Fällen üblichen Kuhhandel hinauslaufen:<br />

Einige Maßnahmen<br />

werden umgesetzt, andere ab-<br />

„Blechverkäufern“ 3x3_tubos_185x60mm_3x3_tubos_185x60mm voraus. gemildert, 30.04.12 manche 10:28 vollständig Seite 1<br />

Georg Reiter, Trafikant in Wien 23<br />

Was hat die Umrüstung der<br />

Automaten im Sinne des<br />

Jugendschutzes 2006<br />

gekostet?<br />

Rund Tausend Euro pro Automat<br />

– und ich habe drei Stück. Angesichts<br />

von Automatenpreisen<br />

zwischen fünf- und 14.000 Euro<br />

war diese lebensverlängernde<br />

Maßnahme aber sicher sinnvoll.<br />

Was würde sich für Sie ändern, wenn Zigarettenautomaten<br />

verboten würden?<br />

Zu allererst hätte ich einen ruhigeren Sonntag, wenn ich die<br />

Dinger nicht mehr betreuen müsste. Seit der Einführung der<br />

Zugangskontrolle 2007 hat sich mein Automatengeschäft<br />

halbiert und macht inzwischen weniger als vier Prozent vom<br />

Zigarettenumsatz aus. Auch deshalb, weil sich die Kunden<br />

umgewöhnt haben und halt vermehrt zu den Öffnungszeiten<br />

ins Geschäft kommen. Wir haben aber auch lange offen.<br />

Wer würde aus Ihrer Sicht von einem Verbot von<br />

Zigarettenautomaten profitieren?<br />

Einerseits alle Trafiken mit längeren Öffnungszeiten, auf der<br />

anderen Seite die Tankstellen. In meinem Rayon gibt es eine<br />

große Tankstelle, die meinem Geschäft zugeordnet ist – der<br />

dortige Zigarettenumsatz hält sich zurzeit aber noch in Grenzen.<br />

fallen gelassen. Die Anzahl jener<br />

Länder, die ein Automatenverbot<br />

bereits national verfügt haben<br />

sowie der Druck der Nichtraucher-Taliban<br />

auf die verbliebenen<br />

Staaten rückt aber gerade die<br />

Automatenfrage als mögliches<br />

„Bauernopfer“ ins Rampenlicht.<br />

Zumal auch die DG SANCO<br />

in ihrem Fazit der öffentlichen<br />

Churchill Ø 19 mm; L: 17,2 cm<br />

€ 2,90<br />

Tubos<br />

Erhältlich bei Tobaccoland<br />

Corona Ø 17 mm; L: 12,7 cm<br />

€ 2,50<br />

Robusto Ø 20 mm; L: 12,4 cm<br />

€ 2,75<br />

Rauchen lässt Ihre Haut altern.<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

13


IM BLICKPUNKT<br />

14<br />

Herman Unterkofler,<br />

Automaten Unterkofler<br />

Wie viele der Zigarettenautomaten<br />

in ganz Österreich<br />

stammen von<br />

Automaten Unterkofler?<br />

Wir betreuen ca. 2.500 Außenautomaten<br />

und 1.500 Innengeräte.<br />

900 sind Ukolook-Mietgeräte,<br />

der Rest ist verleast oder<br />

verkauft.<br />

Welche Schadenssumme<br />

wäre für Ihr Unternehmen<br />

mit einem Verbot von Zigarettenautomaten verbunden?<br />

Die Schadenssumme wäre mit 10 Mio. Euro zu beziffern.<br />

Die Sparte Zigarettenautomaten mit all ihren Zusatzfeatures<br />

(Quick, Paybox, Telemetrie usw.) macht rund 80 Prozent von<br />

unserem Geschäft aus – ein Automatenverbot wäre deshalb<br />

ein schwerer Schlag, der wohl 10 Mitarbeitern den Job<br />

kosten würde.<br />

Wären einige Automatenmodelle mit überschaubarem<br />

Aufwand umrüstbar? Gibt es dazu vielleicht<br />

auch schon Überlegungen oder konkrete Infos?<br />

Die Automaten sind grundsätzlich umrüstbar, aber der Nebenartikelkatalog<br />

der Tabakgeschäfte lässt einen wirtschaftlichen<br />

Betrieb eines Automatens nicht zu.<br />

Rechnen Sie mit Umsatzrückgängen bei Zigaretten<br />

als Folge eines Automatenverbotes? Oder denken<br />

Sie, dass der Wegfall dieser Schiene durch längere<br />

Öffnungszeiten der Fachgeschäfte oder andere Distributoren<br />

(z. B. Supermärkte,Tankstellen) vollständig<br />

kompensiert würde?<br />

Der Automatenumsatz der Trafiken liegt bei ca. 15 %; dieser<br />

Umsatz würde in Tabakfachgeschäften verloren gehen und<br />

sich auf Tankstellen und Supermärkte verlagern. Ein Umsatzrückgang<br />

von 15 % würde eine große Anzahl von Tabakfachgeschäften<br />

in eine existenzgefährdende Lage bringen, der<br />

Zigarettenkonsum durch ein Automatenverbot aber vermutlich<br />

nicht zurückgehen.<br />

Spüren Sie derzeit schon eine Auswirkung der Unsicherheit<br />

zu diesem Thema bei Ihren Kunden?<br />

Unser Unternehmen übernimmt mit dem System Ukolook das<br />

gesamte Risiko eines Automatenverbotes. Damit wird diese<br />

unsichere Lage von den Trafika<strong>nten</strong> ferngehalten.<br />

Konsultation von „breitem Konsens<br />

der Regierungen hinsichtlich<br />

des Verbots von Zigarettenautomaten“<br />

berichtet.<br />

Wie geht es weiter?<br />

Der Abstimmungsvorschlag<br />

der EU-Kommission hat bereits<br />

deutliche Verspätung: War diesbezüglich<br />

ursprünglich von „Anfang<br />

<strong>2012</strong>“ die Rede, so wird inzwischen<br />

„Ende des Jahres <strong>2012</strong>“<br />

als Zeitpunkt der Vorlage an das<br />

EU-Parlament kolportiert. In<br />

den einzelnen Mitgliedsländern<br />

wird das jeweils zuständige Ministerium<br />

– in Österreich das<br />

Bundesministerium für Gesundheit,<br />

Jugend und Familie – mit<br />

dem Kommissionsvorschlag die<br />

anderen Ressorts (Wirtschaft,<br />

Finanzen etc.) kontaktieren und<br />

eine nationale Position erarbeiten.<br />

Eine Entscheidung auf EU-Ebene<br />

(erst Parlament, dann Rat)<br />

ist daher frühestens ab 2014<br />

wahrscheinlich. Dafür müsste<br />

jedoch einerseits der derzeitige<br />

Zeitplan halten, andererseits<br />

die Beschlussfassung in Rat<br />

und Parlament reibungslos und<br />

rasch vor sich gehen. Gerade<br />

beim stark emotional besetzten<br />

Thema „Rauchen“ ist dies aber<br />

kaum zu erwarten. Zudem hat<br />

jedes Land nach der Beschlussfassung<br />

(2015?) nochmals zwei<br />

Jahre Zeit, die neue Richtlinie in<br />

nationales Recht zu überführen.<br />

Vor 2017 wird sich also nicht viel<br />

tun.<br />

Rechtssicherheit:<br />

Bitte warten!<br />

Was wäre, wenn?<br />

Selbst die meisten Brancheninsider<br />

und Automatenspezialisten<br />

wagen es derzeit nicht, eine<br />

Aussage über Art und Umfang<br />

möglicher Schäden zu machen.<br />

Da das drohende Verbot einen<br />

Automatenkauf zu einem hoch<br />

spekulativen Akt macht, finden<br />

Mietmodelle wie Ukolook derzeit<br />

regen Zuspruch, weil der<br />

Vermieter das Risiko des Totalverbots<br />

vom Trafika<strong>nten</strong> fern<br />

hält.<br />

Denn eines ist klar: Sollten Zigarettenautomaten<br />

in der gesamten<br />

EU flächendeckend verboten<br />

werden, so gibt es nicht mal mehr<br />

einen Markt für Gebrauchtgeräte<br />

– die plötzlich verbotenen Verkaufshelfer<br />

wären schlagartig auf<br />

null entwertet.<br />

Die Kosten der Umrüstung der<br />

Zigarettenautomaten im Sinne<br />

des Jugendschutzes waren 2006<br />

in vollem Umfang von den Trafika<strong>nten</strong><br />

getragen worden. Eine<br />

nochmalige Abwälzung der<br />

Kosten auf die Schultern einer<br />

Branche, die ohnehin schon unter<br />

latentem Umsatzschwund<br />

leidet, wird nicht möglich sein.<br />

Abgesehen vom Eigenwert der<br />

Automaten: Weder Glücksspiel,<br />

noch die Nebenartikel und<br />

schon gar nicht der Zeitschriften-<br />

und Zeitungssektor haben<br />

nach übereinstimmenden Aussagen<br />

das Potenzial, den Umsatzrückgang<br />

zwischen 4 und<br />

15 Prozent bei Verlust der Automaten<br />

auch nur ansatzweise<br />

aufzufangen. Mehr Personal für<br />

eine Ausweitung der Öffnungszeiten<br />

einzustellen, rechnet sich<br />

schon jetzt für viele Geschäfte<br />

nicht. Dass die Inhaber selbst<br />

halt künftig von früh bis spät im<br />

Geschäft stehen müssen, darf in<br />

einem Tabakmonopol, das den<br />

Tabakverkauf traditionell als<br />

Mittel zur Behindertenbeschäftigung<br />

nutzt, jedenfalls nicht in<br />

Betracht gezogen werden.<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

stefan Scherzer,<br />

Tobaccoland<br />

Wie viele Zigarettenautomaten<br />

in Österreich<br />

stammen von tobaccoland?<br />

Wie viele sind<br />

davon verkauft, welche<br />

Anzahl verleast?<br />

tobaccoland hat ca. 2.500<br />

Zigarettenautomaten an<br />

Trafika<strong>nten</strong> vermietet. Dazu<br />

haben wir 500 Automaten<br />

verkauft, die vom Trafika<strong>nten</strong><br />

selbst oder durch tobaccoland<br />

gewartet werden.<br />

Wäre ein Verbot von Zigarettenautomaten<br />

nicht<br />

eine „kalte Enteignung“?<br />

Um welche Schadenssumme<br />

würde es gehen?<br />

Die Frage können wir nicht<br />

beantworten, weil wir die<br />

Grundlagen und Inhalte einer<br />

solchen Regelung noch nicht<br />

kennen.<br />

Wären einige Automatenmodelle<br />

mit überschaubarem<br />

Aufwand<br />

umrüstbar? Gibt es dazu<br />

konkrete Infos?<br />

Primär dient der Zigarettenautomat<br />

der Versorgung der<br />

Konsume<strong>nten</strong> mit Zigaretten.<br />

Zusatzprodukte können den<br />

Rückgang von Zigarettenumsätzen<br />

nicht kompensieren.<br />

Eine wesentliche Funktion<br />

kommt dem Zigarettenautomaten<br />

jedoch bei der<br />

Alterserkennung zu. Der<br />

Jugendschutz ist durch die<br />

technischen Voraussetzungen<br />

unserer Zigarettenautomaten<br />

stets gewährleistet und sorgt<br />

dafür, dass Tabakprodukte<br />

ausschließlich Erwachsenen<br />

zugänglich sind.<br />

Rechnen Sie mit Umsatzrückgängen<br />

bei Zigaretten<br />

durch ein Automatenverbot?<br />

Oder würde der<br />

Wegfall dieser Schiene<br />

durch längere Öffnungszeiten<br />

oder andere Distributoren<br />

kompensiert?<br />

Prinzipiell stellen Zigarettenautomaten<br />

einen Verkaufskanal<br />

dar, über den nur erwachsene<br />

Raucher über dem<br />

gesetzlichen Alterslimit von 16<br />

Jahren einen Zigarettenkauf<br />

am Automaten tätigen können.<br />

Das ist mit den vorhandenen<br />

technischen Zugangsbeschränkungen<br />

gegeben. Das<br />

Verbot von Automaten würde<br />

aber bestimmt zu Umsatzverschiebungen<br />

führen: Die<br />

Konsume<strong>nten</strong> würden einfach<br />

auf andere Verkaufskanäle<br />

wie Tankstellen oder Gastronomiebetriebe<br />

ausweichen.<br />

ihr Partner nr. 1 – Gemeinsam einen schritt voraus.<br />

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<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

15


im blickpunkt<br />

Neue EU-Tabakrichtlinie<br />

fördert den Schwarzmarkt<br />

Forscher vom Forschungszentrum „Transcrime“ der Universitäten <strong>Mai</strong>land und Trient warnen<br />

in ihrer jüngsten Studie davor, dass die von der EU-Kommission gepla<strong>nten</strong> Maßnahmen zur<br />

Überarbeitung der Tabakrichtlinie der organisierten Kriminalität neue Spielräume verschaffen<br />

kön<strong>nten</strong>.<br />

Nach übereinstimmenden<br />

Schätzungen<br />

hatte der Zigaretten-<br />

Schwarzmarkt innerhalb<br />

der EU 2009 ein Volumen<br />

von 61 Milliarden Zigaretten.<br />

Also 3,05 Milliarden Packungen<br />

bzw. mehr als 29.000 Paletten Zigaretten.<br />

Tendenz: steigend.<br />

Kein Wunder: Beim Fälschen<br />

von Zigaretten ist das 40-fache<br />

der Produktionskosten zu erwirtschaften;<br />

auch der Schmuggel<br />

ist hoch profitabel, da bei<br />

einem durchschnittlich 80-prozentigen<br />

Tabaksteuersatz innerhalb<br />

der EU enorme Spannen<br />

Savona: „Die Folgen der Tabakregulierung<br />

auf die Kriminalität<br />

werden ausgeblendet“<br />

bei unversteuerter Ware locken.<br />

Gleichzeitig liegt das Risiko, erwischt<br />

zu werden, angesichts von<br />

4,7 Milliarden beschlagnahmter<br />

Glimmstengel lediglich bei 7,7<br />

Prozent. Und selbst dann sind<br />

die Strafen weit milder als beim<br />

Drogenhandel.<br />

Tabakschwarzmarkt:<br />

hohe Profite, kaum<br />

Risiko für Kriminelle<br />

Transcrime, das Gemeinschaftliche<br />

Zentrum für Forschung<br />

zum Transnationalen Verbrechen,<br />

wollte deshalb untersuchen,<br />

welche Auswirkungen der<br />

verschiedenen Vorschläge der<br />

EU-Kommission zur neuen Tabakrichtlinie<br />

auf den kriminellen<br />

Zigarettenmarkt zu erwarten<br />

wären. Diese Initiative wurde<br />

von Philip Morris International<br />

begrüßt und die Forschung<br />

finanziell unterstützt – wohlgemerkt<br />

ohne dabei irgendwelchen<br />

Einfluss auf die Ergebnisse zu<br />

haben.<br />

Die in der Studie verwendete<br />

Methodik nennt sich „Crimeproofing“<br />

und ist wissenschaftlich<br />

anerkannt. Mit ihr lässt sich<br />

einschätzen, welche neuen Möglichkeiten<br />

durch künftige Regulierungen<br />

unbeabsichtigt für<br />

Kriminelle eröffnet werden.<br />

Am 3. April <strong>2012</strong> wurde der abschließende<br />

Report „Die Revision<br />

der Tabakrichtlinie: Überprüfung<br />

geplanter Vorschläge<br />

und ihrer negativen Folgen für<br />

die Erleichterung von Straftaten“<br />

veröffentlicht. Auf den Punkt<br />

gebracht würden vor allem Einheitsverpackungen<br />

sowie das<br />

Präsentationsverbot den Produktfälschern<br />

und Schmugglern<br />

das Leben noch leichter machen.<br />

„Das Crimeproofing hat gezeigt,<br />

dass einige der vorgeschlagenen<br />

Maßnahmen ein signifikantes<br />

Risiko für die Zunahme des illegalen<br />

Handels mit Tabakerzeugnissen<br />

bergen. Insbesondere<br />

begünstigt die Einführung von<br />

Einheitsverpackungen das Fälschen<br />

von Tabakerzeugnissen<br />

und erschwert es gleichzeitig den<br />

Verbrauchern, legale von illegalen<br />

Produkten zu unterscheiden“,<br />

so Kriminologe und Koautor<br />

Professor Ernesto Savona.<br />

„Die Politik ignoriert<br />

die Nebenfolgen neuer<br />

Gesetze ...“<br />

Savona zufolge hat das Generaldirektorat<br />

für Gesundheit<br />

und Verbraucherschutz („DG<br />

SANCO“) den möglichen Auswirkungen<br />

auf den Tabakschwarzmarkt<br />

offensichtlich keine<br />

Aufmerksamkeit geschenkt:<br />

„Entgegen ihren eigenen Leitlinien<br />

berücksichtigen die politischen<br />

Entscheidungsträger<br />

in Europa beim Entwurf neuer<br />

Rechtsvorschriften kaum deren<br />

mögliche Auswirkungen auf die<br />

Kriminalität.“<br />

„Produktfälschung und<br />

Schmuggel werden<br />

weiter erleichtert ...“<br />

Die Autoren appellieren deshalb<br />

dringend an die Politiker, die<br />

Auswirkungen der vorgeschlagenen<br />

tabakpolitischen Maßnahmen<br />

auf ihre kriminelle Relevanz<br />

zu prüfen: „Der EU-Tabakmarkt<br />

ist schon jetzt äußerst anfällig für<br />

den illegalen Handel. Man sollte<br />

daher größere Vorsicht bei der<br />

Einführung neuer Regulierungsmaßnahmen<br />

walten lassen.“<br />

Mehr Informationen: Der englischsprachige<br />

Originalreport<br />

der Studie kann von der Transcrime-Homepage<br />

http://www.<br />

transcrime.unitn.it/tc/664.php<br />

heruntergeladen werden.<br />

16<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


SAVINELLI<br />

Italienischer Klassiker<br />

von zeitloser Eleganz<br />

Es ist inzwischen 136<br />

Jahre her, dass<br />

Achille Savinelli<br />

sr. in <strong>Mai</strong>land<br />

eines der ersten Tabakfachgeschäfte<br />

eröffnete.<br />

Seither wird die Leidenschaft<br />

für Tabak und speziell<br />

für Pfeifen erfolgreich<br />

an die nachfolgenden<br />

Generationen weitergegeben.<br />

Lange<br />

Zeit jedoch<br />

wurde zwar<br />

Form und Design<br />

vorgegeben,<br />

die manuelle<br />

Fertigung der Pfeifen<br />

aber außer Haus<br />

vergeben.<br />

Die ersten echten – weil im<br />

Haus geschaffenen – Savinelli-Pfeifen kamen<br />

kurz vor dem Zweiten Weltkrieg auf den<br />

Markt. Der Kriegsdienst des Pfeifenmachers<br />

Achille jr. sorgte jedoch für eine unfreiwillige<br />

mehrjährige Pause. Nach Kriegsende war Italien<br />

für billige Massenprodukte, sicher aber<br />

nicht für Qualitätspfeifen bekannt. Selbst<br />

einheimische Raucher griffen lieber zu ausländischen<br />

Qualitätsprodukten der großen<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

Namen.<br />

Als stolzer<br />

Italiener<br />

konnte der 1918<br />

geborene Gründerenkel<br />

Achille Savinelli jr. das<br />

nicht auf sich sitzen lassen und<br />

investierte viel Arbeit und Leidenschaft<br />

in die Erschaffung besonderer<br />

Pfeifen, die sich rasch einen exzelle<strong>nten</strong> Ruf<br />

für ihre liebevolle Verarbeitung erwarben.<br />

Hohes Augenmerk auf maximale Qualität<br />

in der 1948 gegründeten Fabrik war jedoch<br />

nur ein Faktor auf dem Weg zum Erfolg. Die<br />

Kombination aus Fantasie und gutem Geschmack<br />

resultierte in puristisch-klassischen<br />

Linienführungen, welche zur noch heute bekan<strong>nten</strong><br />

Persönlichkeit einer typischen Sa-<br />

vinelli beitragen:<br />

Eine gelungene<br />

Balance zwischen<br />

Form und<br />

Funktion.<br />

Zu einem weiteren Markenzeichen<br />

sind die ungewöhnlichen<br />

Balsaholz-Filter geworden,<br />

die statt Meerschaum oder anderer<br />

Materialien verwendet werden. Das leichte<br />

Holz wird dafür im Profil gefräst und soll<br />

durch seine natürliche Saugkraft für eine<br />

gleichermaßen natürliche wie effiziente Reduktion<br />

von Kondensat wie Nikotin sorgen.<br />

Wie alle Filtersysteme hat auch dieses<br />

Freunde und Kritiker.<br />

Heute steht mit Giancarlo Savinelli die vierte<br />

Generation am Ruder und setzt einerseits<br />

mit neuen Ideen und frischer Energie den<br />

Weg seines Vaters fort, ist aber andererseits<br />

bemüht, das Unternehmen auf subtile Weise<br />

zu modernisieren. Damit einmal ein gesundes<br />

Erbe von Handwerkstradition den Weg<br />

in die Hände der nächsten Generation – erneut<br />

ein Achille – findet.<br />

Grundpfeiler des Produktprogramms sind<br />

Modelle wie die „Caramella“ (links oben),<br />

die als mittelpreisige Pfeife in vielen Formen<br />

und Oberflächenbeschaffenheiten zu Preisen<br />

im Bereich von 120 für die Rustic-Varia<strong>nten</strong><br />

17


Pfeifen und Cigarren Journal<br />

und 150 Euro für polierte Modelle zu haben<br />

ist.<br />

Am anderen Ende des Spektrums finden sich<br />

Spezialitäten wie die heurige Jahrespfeife<br />

(Seite 17, u<strong>nten</strong>), die mit aufwendig gemachtem<br />

Mundstück und auf vielfachen Wunsch<br />

nun erstamals in polierter Ausführung verfügbar<br />

ist. Die Preise beginnen bei<br />

295 Euro für das sandgestrahlte<br />

Modell<br />

und reichen<br />

von 375<br />

für die abgebildete braune Variante bis zu<br />

den stolzen 495 Euro der Collection <strong>2012</strong> Natural.<br />

Helle Farbe und das Fehlen von dunkleren<br />

Tönen bringen jeden noch so kleinen<br />

Fehler unbarmherzig zum Vorschein - die<br />

für die Natural-Modelle verwendeten Hölzer<br />

müssen daher richtig perfekt sein, was den<br />

vergleichsweise hohen Preis erklärt.<br />

Für die Jubiläumspfeife zum 135jährigen<br />

Jahrestag der Firmengründung 2011 hatten<br />

sich die Italiener von der Form niederländischer<br />

Tonpfeifen inspirieren lassen. Und<br />

nicht nur das: Die<br />

Kombination<br />

aus kleinem, aber funktionellem Standfuß<br />

mit versteckt versenktem Magneten lässt<br />

die „135th Anniversary“ regelrecht über dem<br />

mitgelieferten Metallfuß schweben, obwohl<br />

sie fest und sicher auf ihm haftet. Ein wahrhaft<br />

verspieltes Stück Italien also, das als<br />

ernsthafte Sammlerpfeife allerdings<br />

auch seinen Preis hat:<br />

Schon die rustizierte<br />

Variante „Coral“<br />

will<br />

f ü r<br />

370,- den<br />

Händlerhänden<br />

entrissen werden,<br />

für ihre polierten<br />

Schwestermodelle (z. B.<br />

oben, in schwarz, 470 Euro)<br />

wandern<br />

zwischen 450<br />

und 549 Euro über<br />

den Fachhandelstresen.<br />

Weniger<br />

technsichverspielt,<br />

deswegen<br />

aber nicht<br />

weniger einzigartig<br />

ist die „Noce“,<br />

auf Deutsch „Nuss“: Das<br />

Bruyèreholz dieser Pfeife ist in<br />

Form und Anmutung einer Walnuss<br />

nachempfunden und bleibt ab Werk unbehandelt.<br />

Durch oftmaligen Gebrauch patiniert<br />

die Oberfläche<br />

der „Noce“, die<br />

in zwei Halfbent-Stilen<br />

als Diplomat<br />

sowie klassisch<br />

zur Verfügung<br />

steht.<br />

Ein nettes Detail<br />

der 199 Euro<br />

teuren Nuss sind die<br />

beiden Mundstücke in schlichtem Schwarz<br />

und marmoriertem Braun, die jeweils für 9<br />

mm-Filter vorbereitet sind. „Designschmankerl<br />

und Sammlerstücke sind eine<br />

schöne Sache. Aber<br />

wie holen<br />

wir uns<br />

auch die Pfeifen-<br />

Einsteiger an Bord?“<br />

dürfte man sich bei Savinelli<br />

gedacht haben, bevor die für <strong>2012</strong><br />

gänzlich neue „one“-Serie (Mitte) aufgelegt<br />

wurde. Sie ist in zwei Formen als Classic<br />

Bent oder Billiard sowie in den Oberflächen<br />

rustic oder braun poliert angelegt. Als<br />

„Einstiegsdroge“ in das Savinelli-Programm<br />

ist die one bewusst einfach aufgebaut, klassisch-schlicht<br />

in ihren Formen und verzichtet<br />

auf preistreibende Details wie Sterlingsilber<br />

oder verspielte Mundstückformen. Die<br />

bekan<strong>nten</strong> Vorzüge von Savinelli-Pfeifen<br />

wie hohe Verarbeitungsqualität, stilvolle<br />

Formgebung oder einwandfreie Funktion<br />

sollen von diesem Budgetprogramm<br />

unbeeinflusst bleiben. Zudem wird die<br />

one nicht solo, sondern im Set mit Pfeifenbesteck,<br />

Balsa-Filtern und Reiniger in<br />

einer Nylontasche – mit Rauchanleitung<br />

für die wirklich blutigen Anfänger – ausgeliefert.<br />

Preislich bleibt man mit 80 Euro<br />

für die rustizierten Modelle und<br />

deren 99 für die braun polierten<br />

„one“-Varia<strong>nten</strong><br />

bewusst auf dem<br />

Boden, um die finanzielle<br />

Einstiegshürde so<br />

niedrig wie möglich zu legen. Eine<br />

echte Savinelli ist die one schließlich auch<br />

ohne Spielereien und Zierrat.<br />

Zugleich transportiert Savinelli damit sein<br />

Image als Luxusartikel in einen Bereich, der<br />

auch weniger betuchten Liebhabern den<br />

Kauf einer italienischen Markenpfeife ohne<br />

vorhersehbaren Ärger mit der heimischen<br />

Finanzministerin ermöglicht - und damit ist<br />

nicht Maria Fekter gemeint ...<br />

18<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


Pfeifen und Cigarren Journal<br />

Cigarillos aus Oranje<br />

Am 16. April luden tobaccoland und seine Cigarillo-Marken Royal Agio und De Olifant zum niederländischen<br />

Abend in der Wiener Innenstadt. Die Location war gut gewählt – die Cocktailbar<br />

„Nightfly“ war in den niederländischen Nationalfarben beflaggt, die Clubfauteuils bequem<br />

und die Drinks kühl – ideal für einen entspan<strong>nten</strong> Abend am Ende eines Arbeitstages.<br />

Marco Enzlin (Royal Agio) mit Mag. Pablo Di Biase<br />

(tobaccoland) und Maaike van der Sluis (De Olifant)<br />

Vertriebsleiter Mag. Pablo di Biase war mit<br />

einer Mannschaft rund um tob-Cigarillo-Lady<br />

Christiana Brand angetreten, um den an<br />

Cigarren und Cigarillos interessierten Trafika<strong>nten</strong><br />

die Qualitäten der traditionell auf<br />

indonesischen Tabaken basierenden niederländischen<br />

Rauchwaren näher zu bringen.<br />

Royal Agio war durch seinen Exportmanager<br />

Marco Enzlin vertreten, der mit der<br />

Mehari's-Familie gut eingeführte Produkte<br />

im Portfolio hat. Auf den Tischen lagen<br />

die jüngsten Vertreter – die Mehari's Sweet<br />

Orient Filter – bereit, Neugierige mit ihrem<br />

vollen Aroma zu überzeugen.<br />

Für den im Vergleich deutlich kleineren<br />

Hersteller De Olifant hatte es sich Maaike<br />

van der Sluis nicht nehmen lassen, persönlich<br />

über die Neuigkeiten aus ihrem Haus<br />

zu informieren. Als eine von ganz wenigen<br />

Frauen außerhalb Kubas ist sie eine professionelle<br />

Cigarrenrollerin und damit ein ebenso<br />

kompetentes wie im persönlichen Gespräch<br />

sympathisches Aushängeschild. Erstmals<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

werden von De Olifant nun<br />

Cigarillos in Klappschachteln<br />

aus Blech in Österreich<br />

angeboten – und das<br />

gleich in vier Varia<strong>nten</strong>: Die<br />

zarten Mini Cigarillos wie<br />

ihre „dickeren“ Schwestern<br />

Giant Cigarillos sind alternativ<br />

mit Deckblättern aus<br />

Sumatra oder Brasilien zu<br />

haben. An dieser Stelle machen<br />

die Niederländer keine<br />

Kompromisse: Das brasilianische<br />

Mata-Fina-Deckblatt<br />

sowie das sündteure Sumatra-<br />

Sandblatt garantieren ein prägnantes<br />

und facettenreiches Raucherlebnis<br />

von je nach Deckblatt sehr unterschiedlichen<br />

Nuancen – doch nach nicht einmal acht<br />

Zentimetern ist es vorbei. Mehr von allem<br />

verspricht die ebenfalls neue Cigarre Ivory<br />

Tube: Die mittelstarke Gran Corona ist würzig<br />

und liefert rund 40 Minuten Rauchgenuss<br />

mit i<strong>nten</strong>sivem Aroma. Maschinengefertigt<br />

und ein Shortfiller – für viele Aficionados<br />

bekanntlich gleich zwei Ausschlusskriterien<br />

– profitiert die Ivory gleichermaßen von der<br />

gelungenen Mischung ihrer Einlage wie der<br />

sorgfältigen Herstellung, der man die 180<br />

Jahre Erfahrung des Unternehmens anmerkt.<br />

Und natürlich von ihrem Sumatra-Sandblatt,<br />

das pro Kilo deutlich über dem Kurs von<br />

reinem Silber gehandelt wird. Allerdings ist<br />

um den Preis der Ivory eine Vielzahl von<br />

handgerollten Longfillern zu haben.<br />

In einer unterhaltsamen Doppelconference<br />

und mit bestem Rudi-Carell-Akzent stellten<br />

die beiden Niederländer ihre Unternehmen<br />

sowie ihre Produkte vor. Die deutliche<br />

Indonesien-Ausrichtung der Tabakwahl erklärt<br />

sich aufgrund der kolonialen Vergangenheit<br />

des Landes, gleichzeitig ist der Anteil<br />

der Cigarren- und Cigarillo-Raucher in den<br />

Niederlanden hoch. Und Österreich wird als<br />

Urlaubsziel gern und oft besucht. „Was liegt<br />

also näher, als sich gerade in Tourismusregionen<br />

einen ausreichenden Vorrat der Lieblingsrauchwaren<br />

der Holländer zuzulegen?“,<br />

war die augenzwinkernde Abschlussfrage<br />

eines gelungenen Genussabends, der sich in<br />

angeregten persönlichen Gesprächen noch<br />

weit über den offiziellen Teil hinaus verlängern<br />

ließ.<br />

Agio Mehari´s<br />

Sweet Orient Filter<br />

Seit April des Vorjahres sind die mild-süßen<br />

Filtercigarillos<br />

in der Blechschachtel<br />

zu 5<br />

Stück für<br />

1,50 Euro oder<br />

in der Kartonbox<br />

zu 20 Stück<br />

für 6 Euro<br />

erhältlich.<br />

19


Pfeifen und Cigarren Journal<br />

20<br />

3x3 Tubos in drei Formaten<br />

Für die Entwicklung der handgerollten Longfiller<br />

aus dem Hause Davidoff war mit Henrik<br />

Kelner kein Unbekannter verantwortlich.<br />

Er verwendet für die Einlage Seco-Tabake<br />

aus der Dominikanischen Republik und aus<br />

Honduras, ein Sumatra-Mexico-Umblatt<br />

sowie ein edles Connecticut-Deckblatt aus<br />

Ecuador. Die milden 3x3 Tubos sind in drei<br />

Formaten erhältlich und versprechen als Corona<br />

ein leicht süßliches sowie als Robusto<br />

ein würziges Geschmackserlebnis von rund<br />

45 Minuten. Die etwas erdige Churchill darf<br />

man eine knappe Stunde genießen. Allen<br />

Formaten gemeinsam ist das Aluröhrchen,<br />

das die Cigarren auch außerhalb des Humidors<br />

länger frisch halten soll. Und natürlich<br />

die Bündelgröße zu neun Stück als logische<br />

Konsequenz des Namens.<br />

Erstverkaufstag: 14.05.<strong>2012</strong><br />

Churchill: 26,10 €/9er-Bündel(2,90 €/Stück)<br />

Corona: 22,50 €/9er-Bündel (2,50 €/Stück)<br />

Robusto: 24,75 €/9er-Bündel (2,75 €/Stück)<br />

Davidoff Avo L. E. <strong>2012</strong><br />

„La Trompeta“<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

Zu seinem 86. Geburtstag macht sich Musiker<br />

und Cigarrenliebhaber Avo Uvezian<br />

ein Geschenk, das in limitierter Auflage seit<br />

14. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> erhältlich ist. Der Name „La<br />

Trompeta“ steht dabei auch gleich für die<br />

Form des verspielt gestalteten Longfillers.<br />

Ligero- Tabake und peruanische Seco-Tabake<br />

mit einem Piloto-Umblatt ergeben eine<br />

mittelkräftige und vollmundige Cigarre mit<br />

komplexen Noten im Abgang. Das „Ecuador<br />

Special Sun Grown Selección 702“-Deckblatt<br />

rundet das Geschmackserlebnis ab.<br />

Die Bezeichnung als Limited Edition darf<br />

übrigens durchaus ernst genommen werden:<br />

Nach Österreich kommen gerade mal 100<br />

Kistchen zu je 10 Stück.<br />

Format: Piramide<br />

Durchmesser: 2,2 cm<br />

Länge: 16,5 cm<br />

Einlage: Criollo Ligero, Piloto Visus, San Vicente<br />

Ligero, Corojo/Olor Ligero, Peru Seco<br />

Umblatt: Piloto Dom. Rep<br />

Deckblatt: Selección 702/Ecuador Special<br />

Sun Grown<br />

Erstverkaufstag: 14.05.<strong>2012</strong><br />

Preis: 150 Euro/10er-Holzkistchen (15 Euro/<br />

Stück)<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

Neue Cigarillos von De Olifant<br />

Mit 30. April<br />

brachte der niederländische<br />

Hersteller<br />

gleich mehrere<br />

Neuheiten<br />

auf den österreichischen<br />

Markt:<br />

Die Giant Cigarillos<br />

mit einem<br />

Durchmesser von<br />

12,2 mm zu fünf<br />

Stück sowie die Mini Cigarillos mit 8,3<br />

mm zu sieben Stück – erstmals in der De-<br />

Olifant-Geschichte in Kappenschachteln<br />

aus Blech. Beide Formate sind 77 mm lang<br />

und verfügen über eine Shortfiller-Einlage<br />

aus Kuba, Java, Sumatra und Brasilien sowie<br />

Umblätter aus Java. Die Deckblätter sind<br />

gleichzeitig Namensgeber – es gibt die Giant<br />

wie die Mini-Cigarillo mit kräftig-würzigem<br />

Sumatra- oder schokoladig-leichtem Brasil-<br />

Deckblatt. Die Mini-Cigarillos kosten 6,30<br />

pro 7er-Schachtel, die Giant Cigarillos 6,60<br />

Euro pro 5er-Schachtel.<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

De Olifant Ivory Tube<br />

Mit der De Olifant Ivory Tube<br />

kommt nun eine Shortfiller-<br />

Cigarre mit einem kostbaren<br />

Sumatra-Sandblatt als Deckblatt<br />

nach Österreich. Die<br />

großteilss maschinengefertigte<br />

Gran Corona verfügt<br />

über eine Einlage aus<br />

Havanna, Java, Sumatra<br />

und Brasilien sowie ein<br />

Java-Umblatt. Mit 15 cm<br />

Länge und einem Durchmesser<br />

von 15,9 mm<br />

(Ringmaß 40) ist die mittelstarke,<br />

würzige und<br />

vollmundige Ivory die<br />

zweitgrößte Cigarre im<br />

De-Olifant-Programm.<br />

Die Ivory Tube wird in<br />

Bündeln zu 10 Stück<br />

geliefert, das Stück<br />

kommt auf 7,37 Euro.<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

VCPÖ-Frühjahrstagung <strong>2012</strong><br />

Der Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler hatte für das erste <strong>Mai</strong>-Wochenende seine<br />

Mitglieder nach Retz geladen – und fast die Hälfte war dem Ruf ins Waldviertel gefolgt. Das<br />

sonntägliche Vortragsprogramm hatte für jeden Zuhörer etwas zu bieten.<br />

Viele Trafika<strong>nten</strong> haben mittlerweile<br />

auch die „elektrische Konkurrenz“<br />

– die E-Zigarette – im<br />

Programm. Zu diesem Thema<br />

war ein Vortrag des Krebsspezialisten<br />

Prof. Dr. Jürgen Ruhlmann<br />

zu hören, der auf der Suche nach<br />

einer funktionierenden Nikotinsubstitution<br />

auf die elektrische<br />

Zigarette aufmerksam geworden<br />

und schließlich in die Entwicklung<br />

der „Snoke“ eingebunden<br />

worden war. Das neue Produkt<br />

konnte von den VCPÖ-Mitgliedern<br />

getestet werden – allerdings<br />

natürlich nur nikotinfrei. Haptik<br />

und erster Eindruck sind gut, zudem<br />

ist die snoke die erste E-Zigarette,<br />

für die eine Produkthaftpflicht-Versicherung<br />

besteht.<br />

Im zweiten Vortrag brachte Manuel<br />

Gül von Imperial Tobacco,<br />

wichtige Aspekte die EU-Tabakprodukte-Richtlinie<br />

jenseits<br />

der häufig besprochenen Themen<br />

wie Display ban und Verpackungsdesign<br />

zur Sprache: In<br />

dem Bemühen, starke Aromen<br />

aus den Zigaretten zu verbannen<br />

könnte die Kommission bei<br />

zu weiter Auslegung des Begriffs<br />

„Zusatzstoff “ gefährlich über<br />

das Ziel hinausschießen. Nicht<br />

nur, dass sämtliche Tabake jenseits<br />

von reinem Virginia schon<br />

aus Verarbeitungsgründen Zu-<br />

Batton_LE_Trafika<strong>nten</strong>anzeige_RZ_x3.pdf 1 26.04.12 12:46<br />

satzstoffe benötigen. Auch der<br />

typische Markengeschmack resultiert<br />

nicht nur aus Blending,<br />

sonder auch dem Einsatz besonderer<br />

Casings. Für Pfeifentabak<br />

wäre ein Verbot von Zusatzstoffen<br />

überhaupt das Aus.<br />

Damit sei, so bekräftigte auch<br />

Imperial-Geschäftsführer Jörg<br />

Glasenapp, der Punkt erreicht,<br />

an dem die Branche nicht länger<br />

vor weiteren Einschränkungen<br />

in die Knie gehen dürfe.<br />

Ein interessantes Licht auf die<br />

Spannendiskussion warf die<br />

Aussage „Termine im Finanzministerium<br />

sind leicht zu bekommen<br />

– die haben ja die gleichen<br />

Interessen wie wir: Wenn<br />

Tabakfirmen und Trafika<strong>nten</strong><br />

gut verdienen stimmen auch die<br />

Steuereinnahmen.“ Warum nur<br />

hatten dazu viele VCPÖ-Mitglieder<br />

ein Grinsen im Gesicht<br />

und einen Namen mit T auf der<br />

Zunge?<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

<strong>trafik</strong> <strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

21


firmenporträt<br />

110 Jahre Pöschl Tabak: Von<br />

null auf 387 Millionen Euro<br />

22<br />

Am heurigen Heiligen Abend wird der bayrische<br />

Schnupftabak-Marktführer sein 110.<br />

Firmenjubiläum begehen. Wir haben den Gratulationsbesuch<br />

vorgezogen und interessante<br />

Einblicke in ein modernes Traditionsunternehmen<br />

erhalten.<br />

Die Kleinstadt Landshut war zur Wende vom 19. zum 20.<br />

Jahrhundert die Hauptstadt des Schnupftabaks: Dicht an<br />

dicht reihten sich gut 30 Fabriken an der Isar, deren Wasser<br />

die Tabakmühlen antrieb. Einer der vielen kleinen Handelsreisenden,<br />

die Bayern mit dem Fahrrad abgrasten und dabei – unter<br />

anderem – auch den beliebten „Schmalzler“ im Programm hatten,<br />

war Alois Pöschl. Der Gedanke, diesen Schnupftabak selbst in höherer<br />

Qualität herstellen zu können, ließ ihm keine Ruhe, und so<br />

wurde trotz knappem Startbudget mit dem 24. Dezember 1902 die<br />

„Brasiltabakfabrik A. Pöschl & Cie.“ gegründet.<br />

Schon kurz nach dem Ersten Weltkrieg erschuf der Bayer eine eigene<br />

Schutzmarke und sorgte für einen hohen Wiedererkennungwert<br />

des Pöschl-Schmalzlers in der<br />

sonst unübersichtlichen Marktlandschaft<br />

des Schnupftabaks.<br />

Heute, einen weiteren Weltkrieg<br />

und mehr als 90 Jahre<br />

später, stehen Werk und Firmenzentrale<br />

nicht mehr an<br />

der Isar in Landshut, sondern<br />

ein paar Kilometer landeinwärts in Geisenhausen – das ehemalige<br />

Betriebsgebäude könnte man problemlos in einer der großen Lagerhallen<br />

unterbringen. Von den vielen Schnupftabak-Produze<strong>nten</strong>,<br />

unter denen Pöschl lange zu den Kleinen gehörte, sind fast alle verschwunden<br />

– die Geisenhausener halten dafür weltweit unvorstellbare<br />

50 Prozent Marktanteil und daheim in Deutschland teilen sich<br />

sämtliche Mitbewerber gar nur magere fünf Prozentpünktchen. Eine<br />

Dominanz, von der in breiteren Märkten selbst Branchenriesen nur<br />

träumen können.<br />

Der klassische Schmalzler wird mittlerweile selbst bei Pöschl nur<br />

noch in kleinen Mengen als regionale Spezialität produziert, der<br />

modernere Snuff – Stichwort „Gletscherprise“ – hat ihm längst den<br />

Rang abgelaufen. Und trotz Weltmarktführerschaft liegt der Anteil<br />

des Schnupftabaks nur noch bei zehn Prozent des Umsatzes, der<br />

2011 respektable 387 Millionen Euro ausmachte. Denn jede Generation<br />

seit dem Firmengründer hat das Unternehmen noch ein Stück<br />

breiter aufgestellt und das Produktportfolio laufend erweitert: War<br />

es nach dem Zweiten Weltkrieg Pfeifentabak in vielen Variationen,<br />

so wurde kurz darauf auch der Feinschnitt ins Programm genommen.<br />

Fabrikszigaretten aus der Pueblo-Familie verlassen seit 2008<br />

das Pöschl-Werk. Mit sechs Millionen Kilogramm Tabakprodukten<br />

brach das Jahr 2011 sämtliche Absatzrekorde der gar nicht so kurzen<br />

Unternehmensgeschichte.<br />

Die moderne Pöschl-Zentrale ist groß und weitläufig – und<br />

wird dennoch immer wieder zu klein: Aktuelle Ausbaupläne<br />

sollen der Logisitk mehr Spielraum verschaffen. Dabei hätte<br />

das historische Stammwerk in Landshut vermutlich ohne<br />

Probleme in einer der aktuellen Lagerhallen Platz gefunden<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


FIrMENPorTräT<br />

Die 5THAVENUE Products Trading-GmbH ist der offizielle Allein-<br />

Importeur der Habanos S.A. (Kuba) in Deutschland und Österreich.<br />

Wir vertreiben Premium-Cigarren internationaler Spitzenmarken<br />

wie Cohiba, Montecristo und Romeo y Julieta. Die Produkte stehen<br />

für Hochgenuss edelster Qualität.<br />

Mit Dkfm. Patrick Engels und Dr. Ernst Pöschl stehen heute<br />

ein Urenkel und ein Enkel des Firmengründers an der Spitze<br />

des erfolgreichen Familienunternehmens<br />

Aus einer Handvoll Mitarbeitern ist so eine im Werk mehr als 330,<br />

weltweit in 14 Tochterunternehmen sogar rund 750 Menschen zählende<br />

Belegschaft entstanden. Damit ist der bayrische Mittelständler<br />

international gesehen zwar immer noch ein ganz Kleiner, in vielen<br />

Aspekten aber dennoch vorne: Als Erster der Branche produziert<br />

Pöschl nach dem internationalen Lebensmittelstandard IFS; Tabakprodukte<br />

werden also als Lebensmittel gesehen und mit entsprechender<br />

Sorgfalt und Hygiene behandelt. Auch an erfolgreichen<br />

Ideen wie den naturbelassenen Pueblo-Feinschnitten und -Fabrikszigaretten<br />

fehlt es nicht.<br />

Was Pöschl zum Exoten am Tabakmarkt macht, ist vermutlich die größte<br />

Stärke der Bayern: Sie nehmen ihr Erbe und ihre Familiengeschichte<br />

sehr persönlich und halten ihre Unabhängigkeit hartnäckig hoch. Mit<br />

Dkfm. Patrick Engels steht heute der Urenkel des Gründers an der Spitze<br />

des Familienbetriebs – und Töchterchen Aurelia wird als fünfte Generation<br />

wohl ebenso „Tabak im Blut“ haben. Derzeit kann man aber<br />

darüber nur spekulieren – sie ist noch nicht mal zwei Jahre alt.<br />

Um auch weiterhin unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen, suchen<br />

wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine engagierte und kompetente<br />

Persönlichkeit als<br />

Verkaufsrepräsentant (m/w)<br />

zum Aufbau unserer Vertriebsaktivitäten<br />

im Verkaufsgebiet „Österreich West“<br />

(Bundesländer: Vorarlberg, Tirol, Salzburg,<br />

Oberösterreich, Kär<strong>nten</strong>, Steiermark)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Der Schwerpunkt dieser Tätigkeit liegt im Verkauf unserer Markenartikel<br />

Cigarren. Sie besuchen den gehobenen Tabakwarenfachhandel<br />

(Tabak<strong>trafik</strong>a<strong>nten</strong>) und repräsentieren unser Unternehmen auf<br />

unterschiedlichen Kundenveranstaltungen. Die Neuakquisition von<br />

Kunden sowie die Absatz- und Umsatzverantwortung sind ebenfalls<br />

Teil Ihrer Aufgabe.<br />

Ihr Profil:<br />

Sie verfügen über eine kaufmännische oder betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung und haben nachweislich Erfahrung als Markenartikelreisender<br />

mit Liebe zum Tabak und dem Verkauf von handgefertigten<br />

Premium Cigarren. Sie sind ein Teamplayer mit hoher Sales-Affinität<br />

und besitzen eine ausgeprägte Kommunikations- und Aquisitionsstärke.<br />

Branchenkenntnisse sind erwünscht aber nicht Voraussetzung.<br />

Ihr Wohnsitz sollte im Verkaufsgebiet, dem Großraum der<br />

Stadt Salzburg, liegen.<br />

Wir bieten:<br />

Es erwarten Sie interessante, herausfordernde Aufgabenstellungen<br />

in einem dynamischen Umfeld, eine leistungsgerechte Vergütung<br />

(Festgehalt, Spesen und Prämie) und die zur Verfügungsstellung<br />

eines Firmenfahrzeuges. Für diese Position gilt, auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung,<br />

ein Grundgehalt von jährlich 35.000 EUR brutto<br />

zzgl. variabler Anteile. Der variable Anteil ist abhängig von Ihrer<br />

Qualifikation und Ihrem Einsatz.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann freuen wir uns auf die Zusendung Ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem<br />

nächstmöglichen Eintrittstermin – gerne per E-<strong>Mai</strong>l – an:<br />

5 TH AVENUE Products Trading-GmbH<br />

Herrn Johannes Kreiser<br />

Schwarzenbergstraße 3-7 • D-79761 Waldshut-Tiengen<br />

E-<strong>Mai</strong>l: personalwesen@5thavenue.de<br />

Telefon +49 7741 607-201 • www.5thavenue.de<br />

TABAK-TRAFIK<br />

in Peggau zu verkaufen.<br />

40 m² Geschäftsfläche<br />

VK-Preis 160.000,–<br />

Kontakt: Fr. Ebeleseder<br />

Tel.: 0 676/593 34 86<br />

trafi k a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

23


IM BLICKPUNKT<br />

2011 bringt Österreichischen<br />

Lotterien Rekordumsatz<br />

Die Casinos Austria und Österreichische Lotterien Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2011 mit<br />

einem neuen Rekordumsatz den höchsten Bilanzgewinn der Unternehmensgeschichte erwirtschaften.<br />

Besonders positiv entwickelten sich die Österreichischen Lotterien; der gesamte<br />

Casinobereich bilanzierte nach Jahren mit schlechten Auslandsgeschäften zumindest erstmals<br />

wieder positiv.<br />

Mit einem Umsatz<br />

von 2,899 Milliarden<br />

Euro kon<strong>nten</strong><br />

die Lotterien sich<br />

über ein Wachstum von 9,7 Prozent<br />

freuen. Einschließlich der<br />

in- und ausländischen Casinos<br />

erwirtschaftete die Gruppe<br />

aus 3,47 Milliarden Euro<br />

einen Gewinn von 50,04<br />

Millionen Euro. 2010 waren<br />

es nur 29,06 Millionen<br />

gewesen.<br />

Konzernintern werden der<br />

bereits im Herbst 2010 erfolgte<br />

Relaunch bei Lotto „6<br />

aus 45“ und die Einführung<br />

einer zweiten wöchentlichen<br />

Ziehung bei „Euro-<br />

Millionen“ im <strong>Mai</strong> 2011 als<br />

Gründe für den Anstieg um<br />

12 Prozent gegenüber 2010<br />

genannt. Eine hohe Anzahl<br />

an Jackpot-Runden inklusive<br />

eines Fünffach-Jackpots<br />

sowie ein Europot von 185<br />

Millionen Euro haben dabei<br />

natürlich ebenfalls geholfen.<br />

Lotto & EuroMillionen<br />

wachsen, das Brieflos<br />

marginalisiert sich<br />

Lotto erwirtschaftete mit 654,94<br />

Millionen Euro 22,6 Prozent<br />

vom Gesamtumsatz der Lotterien,<br />

EuroMillionen wuchs um<br />

fast 66 Prozent gegenüber 2010<br />

auf einen Anteil von 10,3 Prozent.<br />

Gemeinsam mit dem Joker<br />

(6,6 %) machten diese Spiele<br />

rund 1,14 Milliarden Euro Umsatz.<br />

Weit kleinere Beträge werden<br />

von den Losen beigesteuert:<br />

Die Rubbellose schafften mit<br />

125,5 Mio. Euro immerhin 4,3<br />

Prozent des Umsatzes, während<br />

das Brieflos mit 26,2 Mio. Euro<br />

nur noch ein zähes Rückzugsgefecht<br />

unterhalb der Ein-Prozent-<br />

Marke lieferte.<br />

Ungebremster Online-<br />

Boom<br />

Überproportionales Wachstum<br />

ist bei der Internet-Spieleplattform<br />

win2day zu verzeichnen:<br />

585.500 auf win2day registrierte<br />

Onlinespieler bedeuten ein Plus<br />

von 14 Prozent im Vorjahresvergleich,<br />

der Umsatz stieg um 3,2<br />

Prozent auf knapp 1,14 Milliarden<br />

Euro. win2day ist mit einem<br />

Beitrag von 39 Prozent längst der<br />

erfolgreichste Einzelposten in<br />

der Bilanz der Österreichischen<br />

Lotterien.<br />

Mehr Umsatz durch<br />

Online-Lottospieler<br />

als durch<br />

Brieflose<br />

Auch Lotto, Toto, Euro-<br />

Millionen und andere<br />

„klassische Trafikprodukte“<br />

können online gespielt<br />

werden. Die Quote<br />

jener „6 aus 45“-Kunden,<br />

die diesen Weg wählen,<br />

steigt langsam, aber stetig:<br />

War es 2009 nur jeder<br />

etwa 32. Spieler (3,1 %),<br />

der seinen Wettschein<br />

nicht mehr in der Annahmestelle<br />

abgab, so ist<br />

es mit Stand Dezember<br />

2011 jeder Vierundzwanzigste<br />

(4,2 %). Damit sind<br />

im Vorjahr 27,5 Millionen<br />

Euro digital alleine am Lotto<br />

verdient worden. Anders formuliert<br />

ging den Trafika<strong>nten</strong> und<br />

Annahmestellen durch die auf<br />

den ersten Blick klein wirkende<br />

Gruppe der Online-Lottospieler<br />

mehr als der Gesamtumsatz der<br />

Brieflose verloren.<br />

24<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

Lucky Strike<br />

Click&Roll:<br />

neue Kampagne<br />

BaT gibt Gas, um den Erfolg der Click&roll-<br />

Lucky weiter zu verlängern, und wendet sich<br />

mit einer dualen Kampagne an Trafika<strong>nten</strong><br />

und Kunden gleichermaßen.<br />

„Mit Lucky Strike Click&Roll ist es uns gelungen, eine Innovation auf<br />

einem gehobenen Preis- und Imageniveau in den österreichischen<br />

Markt zu bringen. Sie wurde von unseren Kunden positiv aufgenommen<br />

und hat damit wesentlich zum guten Geschäftsergebnis 2011<br />

beigetragen. Mit der neuen Kampagne möchten wir weitere Fans für<br />

das frische Geschmackserlebnis gewinnen“, erklärt die BAT-Markenverantwortliche<br />

Orsolya Kovacs.<br />

Die 5THAVENUE Products Trading-GmbH ist der offizielle Allein-<br />

Importeur der Habanos S.A. (Kuba) in Deutschland und Österreich.<br />

Wir vertreiben Premium-Cigarren internationaler Spitzenmarken<br />

wie Cohiba, Montecristo und Romeo y Julieta. Die Produkte stehen<br />

für Hochgenuss edelster Qualität.<br />

Um auch weiterhin unsere hochgesteckten Ziele zu erreichen, suchen<br />

wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine engagierte und kompetente<br />

Persönlichkeit als<br />

Verkaufsrepräsentant (m/w)<br />

zum Aufbau unserer Vertriebsaktivitäten<br />

im Verkaufsgebiet „Österreich Ost“<br />

(Bundesländer: Niederösterreich, Wien, Burgenland)<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Der Schwerpunkt dieser Tätigkeit liegt im Verkauf unserer Markenartikel<br />

Cigarren. Sie besuchen den gehobenen Tabakwarenfachhandel<br />

(Tabak<strong>trafik</strong>a<strong>nten</strong>) und repräsentieren unser Unternehmen auf<br />

unterschiedlichen Kundenveranstaltungen. Die Neuakquisition von<br />

Kunden sowie die Absatz- und Umsatzverantwortung sind ebenfalls<br />

Teil Ihrer Aufgabe.<br />

Ihr Profil:<br />

Sie verfügen über eine kaufmännische oder betriebswirtschaftliche<br />

Ausbildung und haben nachweislich Erfahrung als Markenartikelreisender<br />

mit Liebe zum Tabak und dem Verkauf von handgefertigten<br />

Premium Cigarren. Sie sind ein Teamplayer mit hoher Sales-Affinität<br />

und besitzen eine ausgeprägte Kommunikations- und Aquisitionsstärke.<br />

Branchenkenntnisse sind erwünscht aber nicht Voraussetzung.<br />

Ihr Wohnsitz sollte im Verkaufsgebiet, dem Großraum der<br />

Stadt Wien, liegen.<br />

Wir bieten:<br />

Es erwarten Sie interessante, herausfordernde Aufgabenstellungen<br />

in einem dynamischen Umfeld, eine leistungsgerechte Vergütung<br />

(Festgehalt, Spesen und Prämie) und die zur Verfügungsstellung<br />

eines Firmenfahrzeuges. Für diese Position gilt, auf Basis einer Vollzeitbeschäftigung,<br />

ein Grundgehalt von jährlich 35.000 EUR brutto<br />

zzgl. variabler Anteile. Der variable Anteil ist abhängig von Ihrer<br />

Qualifikation und Ihrem Einsatz.<br />

Sind Sie interessiert?<br />

Dann freuen wir uns auf die Zusendung Ihrer aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen<br />

mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und dem<br />

nächstmöglichen Eintrittstermin – gerne per E-<strong>Mai</strong>l – an:<br />

5 TH AVENUE Products Trading-GmbH<br />

Herrn Johannes Kreiser<br />

Schwarzenbergstraße 3-7 • D-79761 Waldshut-Tiengen<br />

E-<strong>Mai</strong>l: personalwesen@5thavenue.de<br />

Telefon +49 7741 607-201 • www.5thavenue.de<br />

Im Rahmen der neuen Kampagne haben Österreichs Trafika<strong>nten</strong> die<br />

Möglichkeit, beim „Lucky Strike Click&Roll“-Gewinnspiel von <strong>Mai</strong><br />

bis Ende Juli <strong>2012</strong> einen von zehn 500-Euro-Gutscheinen der Firma<br />

Moosmayr zu gewinnen: Einfach Lucky Strike Click&Roll am Automaten<br />

mittels auffälligem Rahmensticker prominent hervorheben<br />

und ein Foto davon an BAT Austria senden.<br />

Kundenpromotion<br />

Konsume<strong>nten</strong> sollen durch eine innovative, interaktive iPad-Promotion<br />

angesprochen werden. Über Details dazu hüllt man sich bei BAT<br />

aber derzeit noch in Schweigen.<br />

trafi k a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

25


IM BLICKPUNKT<br />

Toptech: Mit 60 Prozent<br />

Marktführer in Kär<strong>nten</strong><br />

26<br />

An den warmen Frühlingstagen erwacht das Strandleben in<br />

Velden am Wörthersee. Sollte der Lesestoff der Urlauber<br />

zu Ende gehen, hat man's nicht weit: Das Brunnenplatzl,<br />

Standort der Trafik Schubert, ist nur einen Steinwurf weit<br />

entfernt. Mit dem gut sortierten Zeitungs- und Zeitschriftenangebot<br />

steht an sieben Tagen in der Woche das fünfköpfige Team – in den<br />

Sommermonaten sogar durchgängig von 6 bis 22 Uhr – für seine<br />

Kunden bereit. Und damit der Lesestoff niemals zur Neige geht, sorgt<br />

das Toptech-Zeitschriftenmanagement dafür, das Sortiment mit der<br />

Verwaltung der Zeitschriften vom Lieferschein über die Retouren bis<br />

zur Rechnungskontrolle auf Stand zu halten.<br />

Eine derart große Zeitschriftenauswahl erfordert eine<br />

reibungslose Logisitik mit integrierter Kommunikation und<br />

Remissionenverwaltung<br />

Anders als bei Standardsystemen, wo auch der elektronische<br />

Schriftverkehr mit lästigen Fingerübungen, wie Verschieben der E-<br />

<strong>Mai</strong>l-Lieferscheine, gekoppelt ist, genügt es bei Toptech, die Zeitschriftenverwaltung<br />

zu starten. Das Toptech-System sorgt für den<br />

Datenaustausch mit allen Zeitschriftenvertrieben. Besonders vorteilhaft<br />

ist der elektronische Rechnungsabgleich bei der Retourenverwaltung:<br />

Statt mühsam die Rechnungen mit dem Remissionsschein<br />

abzugleichen, weist das System die Abweichungen automatisch aus.<br />

„Wir machen seit 14 Jahren beste Erfahrungen<br />

mit Toptech ...“<br />

„Wir verwenden seit ca. 14 Jahren das Toptech-Kassensystem“, sagt<br />

Hans-Jürgen Schubert, der den Betrieb am Brunnenplatzl in zweiter<br />

Generation führt. „Auch zuvor kam schon ein elektronisches Kassensystem<br />

zum Einsatz, und wir waren recht zufrieden. Aber Toptech<br />

ist um einen Touch besser. Außerdem hat uns die hohe Servicekompetenz<br />

von Wolfgang Grojer überzeugt, der als Vertriebspartner für<br />

Kär<strong>nten</strong> und Osttirol fungiert.“<br />

Grojer gilt als Legende seiner Zunft, besonders in<br />

Kär<strong>nten</strong>. Mit 22 war er österreichweit der jüngste<br />

Büromaschinenmechanikermeister, der über einen<br />

eigenen Betrieb verfügte, als eine elektronische<br />

Rechenmaschine noch 48.000 Schilling kostete –<br />

mehr als ein fabrikneuer VW-Käfer. „Heit schau<br />

i, dos die Kassen die Arbeit vom Chef machen“,<br />

scherzt der Klagenfurter.<br />

Mit Toptech verfügt er bereits über 60 Prozent<br />

Marktanteil, die er sich nach dem „Geht net, gibt's<br />

net“–Prinzip und vollem persönlichem Einsatz<br />

erarbeitet hat. Oft sind es Fremdeinflüsse, die den<br />

Betrieb beeinträchtigen – Störungen, die es erst<br />

einmal zu entdecken gilt. So erzählt Grojer von<br />

einem Fall, in dem das Virenprogramm eines PCs,<br />

der im gleichen Netzwerk<br />

wie das Kassensystem<br />

lief, ständig Abstürze<br />

verursachte. Die Störung<br />

lag eindeutig außerhalb<br />

des Toptech-Systems. Doch<br />

auch wenn eine Beeinträchtigung<br />

nichts mit dem Produkt an sich<br />

zu tun hat, fühlen sich Grojer<br />

und sein Team verantwortlich,<br />

den Fehler trotzdem zu<br />

lokalisieren und zu beheben.<br />

Wenn 's in Kär<strong>nten</strong> um<br />

Kassen geht, kann es nur<br />

einen geben.<br />

Wolfgang Grojer:<br />

„Mister Toptech“ für Kär<strong>nten</strong><br />

und Osttirol<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

Impressionen aus Kuba<br />

Der Trafikant Martin Sturm aus Wiener Neustadt war der glückliche Gewinner der Kubareise,<br />

welche im Zuge der tobaccoland-Initiative „Zigarrenexperte – Fachgeschäfte für Genießer“<br />

verlost wurde. Ende Februar nahm er am 14. „Festival del Habano“ teil und verbrachte eine<br />

interessante Woche auf der größten Karibikinsel.<br />

„Ich kann jedem Kollegen nur empfehlen, zumindest einmal das<br />

Festival zu besuchen. Hier werden nicht nur die wichtigsten Habanos-Produktneuheiten<br />

vorgestellt und diverse Seminare angeboten.<br />

Mir werden der Ausflug zur Plantage von Robaina, ein Besuch einer<br />

Cigarrenmanufaktur sowie der Versuch, selbst einen Longfiller zu<br />

rollen, in sehr guter Erinnerung bleiben“, zeigt sich Sturm nach seiner<br />

Rückkehr begeistert. Auch abseits des Festivals konnte die Insel<br />

gefallen: Großartige Architektur von Barock bis Art Déco, eine gute<br />

Küche und das entschleunigte Lebensgefühl der Kubaner weit weg<br />

von Stress und Hektik lieferten die besten Voraussetzungen für einen<br />

genüsslichen Aufenthalt. Dass das bestehende Rauchverbot offenbar<br />

nur für öffentliche Räume ohne Fenster und Türen gilt, weckt sehnsüchtige<br />

Erinnerungen an die Zeit vor den weitgehenden Einschränkungen<br />

für österreichische Raucher.<br />

„In der entspan<strong>nten</strong> Atmosphäre des Festivals konnte ich mich mit<br />

Kollegen, Importeuren und Aficionados über das Thema Cigarre austauschen“,<br />

zieht der Wr. Neustädter ein durchwegs positives Resümee.<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass ich unserem Team die Welt der kubanischen<br />

Cigarre nun noch anschaulicher näher bringen kann. Das<br />

sollte unsere Beratungsqualität weiter steigern.“<br />

..<br />

EinrichtungEn zum gEschaftsErfolg<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

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27


IM BLICKPUNKT<br />

„Toy-Run“ von M-Tabak –<br />

die erste Event-Zigarette<br />

Eine limitierte Edition einer Zigarettenmarke in vergleichsweise kleiner Auflage für einen eintägigen<br />

Event? Unmöglich! Zumindest für die großen Marken: M-Tabak bringt für die<br />

Motorrad-Benefizausfahrt „Toy-Run“ je eine Palette der O'Nyle Red und White mit Sonderverpackung<br />

auf den Markt.<br />

Der Toy-Run findet seit<br />

1993 bei jedem Wetter<br />

statt und fährt als<br />

Motorrad-Konvoi jeweils<br />

ein Kinderheim an. Jeder<br />

teilnehmende Biker spendet<br />

mindestens 10,– Euro und bringt<br />

darüber hinaus ein Spielzeug<br />

oder Sportgerät mit. So sind im<br />

Laufe der bislang 19 Ausfahrten<br />

Spendengelder in Höhe von<br />

579.700,–Euro zusammengekommen<br />

– pro Event also über<br />

30.000 Euro. Der Toy-Run am<br />

Sonntag, den 17. Juni <strong>2012</strong>, wird<br />

der Letzte sein, der „Final Ride“.<br />

M-Tabak-Chef Christian Mertl<br />

hat dies als ehemaliger „Eisenreiter“<br />

zum Anlass genommen,<br />

seine O'Nyle in Absprache mit<br />

dem Veranstalter mit Sonderverpackung<br />

– also mit den Logos<br />

des Toy-Run sowie dem Schriftzug<br />

„Final Ride“ – produzieren<br />

zu lassen. Die<br />

Zigaretten sollen als<br />

Werbefläche für diese<br />

einzigartige Aktion<br />

dienen und werden<br />

nicht nur in Trafiken<br />

entlang der Fahrtstrecke,<br />

sondern auch als<br />

exklusive „Eventzigarette“<br />

während der Veranstaltung<br />

verkauft.<br />

Außergewöhnlich sind<br />

dabei die Mengen: Lediglich<br />

1.050 Stangen<br />

der O'Nyle Red sowie<br />

der O'Nyle White wurden<br />

produziert – eine<br />

für große Fabriken<br />

unmögliche, weil viel zu kleine<br />

Stückzahl. Dank langer Vorbereitung<br />

und der Flexibilität<br />

des Herstellers van Landewyck<br />

M-Tabak-Chef Christian Mertl mit dem langjährigen Toy-Run-<br />

Veranstalter Ernst Graft junior<br />

konnte das Projekt dennoch umgesetzt<br />

werden.<br />

An Preis, Geschmack und<br />

Qualität ändert sich selbstverständlich<br />

nichts: Die TOY-RUN<br />

O'Nyle Red sowie die TOY-RUN<br />

O'Nyle White kosten 3,70 Euro<br />

und tragen auch den gewoh<strong>nten</strong><br />

EAN. Jeder Trafikant kann selbst<br />

entscheiden, ob er die Limited<br />

Edition oder die Standardware<br />

bestellt.<br />

Beide TOY-RUN sind seit 14.<br />

<strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> lieferbar. Sollten nach<br />

der Veranstaltung ganze Stangen<br />

übrig sein, so werden diese von<br />

M-Tabak auf Wunsch zurückgenommen:<br />

Einfach frankiert per<br />

Post senden und auf Gutschrift<br />

von Ware und Porto warten.<br />

Angesichts der geringen für den<br />

Event produzierten Mengen ist<br />

aber wohl eher damit zu rechnen,<br />

dass die TOY-RUN O'Nyle<br />

zum Sammlerstück werden<br />

und daher kaum liegen bleiben<br />

sollten.<br />

Mehr Informationen zu den<br />

Events der Vergangenheit sowie<br />

zum definitiv letzten Toy-Run<br />

gibt es online auf www.toyrun.at<br />

28<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


IM BLICKPUNKT<br />

Österreich-Datenbank:<br />

Wo darf ich rauchen?<br />

Noch kann der Raucher seine Tabakwaren offen kaufen. Mit dem Konsum ist es schon nicht<br />

mehr so einfach - die Raucherlokale sind eine Minderheit. Imperial Tobacco unterstützt deshalb<br />

ab Juni <strong>2012</strong> die Online-Plattform „smoke-spots“, auf der tabakfreundliche Lokale gelistet und<br />

beschrieben werden.<br />

Imperial Tobacco Austria<br />

unterstützt mit Smokespots<br />

die Wahlfreiheit jedes einzelnen<br />

Menschen - dazu gehört<br />

auch, dass Raucher die Möglichkeit<br />

haben, zu rauchen „Smoke-<br />

Spots unterstützt die Selbstbestimmung<br />

von Menschen, denen<br />

Genuss wichtig ist.“, so Manuel<br />

Güll, Pressesprecher der Imperial<br />

Tobacco Austria. Der seit<br />

2008 aus Deutschland bekannte<br />

„Guide für Raucherlokale“ hält<br />

ab Juni auch in Österreich Einzug.<br />

Bei unseren Nachbarn sind<br />

28.000 Lokale, davon 12.000 ausgewiesene<br />

Raucherlokale, online<br />

gelistet. Gastronomen und deren<br />

Gäste können ihr Lokal oder ihre<br />

Lieblingsbar selbst eintragen,<br />

kommentieren und bewerten.<br />

„Miteinander statt<br />

gegen einander ...“<br />

Imperial Tobacco will so zu<br />

einem besseren Miteinander<br />

zwischen RaucheInnen und<br />

NichtraucheInnen beitragen.<br />

Menschen müssen nicht über<br />

gesetzliche Regeln gegeneinander<br />

ausgespielt werden. Mit „allestabak.net“<br />

und dem Service<br />

„SmokeSpots“ bekommen Raucher<br />

und Nichtraucher einen<br />

einfachen und mobilen Service,<br />

der es ihnen ermöglicht, selbst<br />

zu entscheiden, welches Lokal<br />

sie aufsuchen wollen. Apps für<br />

iPhone und Android ermöglichen<br />

auch den mobilen Zugang<br />

von unterwegs.<br />

Zu Beginn des Projektes werden<br />

einige Lokale schon vermerkt<br />

sein; weitere können und sollen<br />

von Benutzern ergänzt werden.<br />

Dabei können die Trafika<strong>nten</strong><br />

eine wichtige Rolle spielen, indem<br />

sie einerseits selbst Einträge<br />

vornehmen, andererseits aber<br />

auch ihre Kunden auf dieses<br />

Netzwerk aufmerksam machen<br />

können.<br />

Idee mit Potenzial<br />

Natürlich muss sich der User<br />

vorab registrieren - und hier<br />

winkt attraktives Datenmaterial:<br />

Mit der so entstehenden Datenbank<br />

der Nutzeradressen können<br />

die ausgewiesenen Raucher<br />

in weiterer Folge kontaktiert, informiert<br />

und mobilisiert werden.<br />

Derzeit sind die Raucher noch<br />

viel mehr als die Autofahrer<br />

zwar eine große Gruppe von<br />

Menschen, gleichzeitig aber<br />

auch eine anonyme Masse, die<br />

über zeitgemäße Kommunikationskanäle<br />

weder erreich-, noch<br />

organisierbar ist. Im Vordergrund<br />

stehen hier jedoch nicht<br />

Marketing-Überlegungen, sondern<br />

deutlich verbesserte Chancen<br />

der Information und Meinungsbildung<br />

zu Themen, die<br />

den Raucher zwar betreffen, den<br />

meisten aber erst in ihrer Tragweite<br />

bewusst werden, wenn der<br />

politische Zug bereits unwiderruflich<br />

abgefahren ist.<br />

Raucher-Adressen sind<br />

Gold wert ...<br />

Angesichts der EU-Tabakprodukte-Richtlinie<br />

mit ihrer<br />

Bandbreite an Verboten und<br />

Einschränkungen können die<br />

Stimmen der Raucher für die<br />

Anliegen von Tabakindustrie<br />

und Trafika<strong>nten</strong> eine unverzichtbare<br />

Unterstützung darstellen.<br />

Genaue Daten über den Beginn<br />

von Smoke-Spots lagen zu Redaktionsschluss<br />

noch nicht vor.<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

29


anchenintern<br />

Fachgruppentag NÖ<br />

Am 15. April <strong>2012</strong> hatte das niederösterreichische Trafika<strong>nten</strong>gremium der Wirtschaftskammer<br />

seine Mitglieder zur Jahrestagung nach Stockerau geladen. Die Einladung war unter dem Titel<br />

„So ein Theater ums Rauchen – ein alter Hut & neue Schikanen“ ganz im Stil der Löwinger-<br />

Bühne gehalten. Auch die Offiziellen hatten sich in Dirndl und Janker geworfen – was durfte<br />

erwartet werden: Laientheater oder Geschäftsleute-Meeting?<br />

Der Großteil des Vormittags konnte dazu genutzt werden,<br />

die kleine Fachmesse zu besuchen: Rauch- und Handelswarenanbieter,<br />

Zeitungsvertriebe, Trafikeinrichter und Spezialisten<br />

für Kassensysteme waren mit ihren Messeständen<br />

vertreten und hatten deutlich mehr Zeit als auf großen Branchenterminen,<br />

um Gespräche mit der zahlreich erschienenen Trafika<strong>nten</strong>schaft<br />

zu führen. Besonders bei den Zigarettenherstellern war nur<br />

ein Teil der Stände mit Firmenchefs oder Geschäftsführern besetzt<br />

– vielfach war der schon aus dem Geschäft bekannte Außendienst zur<br />

Sonntagsarbeit angetreten.<br />

Die abwesende Chefetage von Imperial und BAT war denn auch der<br />

beliebteste Prügelknabe in Ansprachen und Diskussionen: als offenbar<br />

Alleinschuldige in der immer wiederkehrenden Spannendiskussion<br />

verbal dingfest gemacht und in Abwesenheit verurteilt.<br />

Podiumsdiskussion<br />

Dass diese Sicht zu kurz greift und auch kein rein österreichisches<br />

Problem darstellt, musste von einem ausländischen Diskussionsteilnehmer<br />

zur Sprache gebracht werden: Rainer von Bötticher, Präsident<br />

des deutschen Bundesverbands des Tabakwaren-Einzelhandels<br />

BTWE, meinte zum stattfindenden Preiskampf: „Wir hatten diese Situation<br />

vor rund 3 bis 4 Jahren und dabei deutlich schlechtere Karten<br />

als die österreichischen Kollegen, da wir als Land ohne Tabakmonopol<br />

kaum gehört wurden.<br />

„Die gute Nachricht: Wir haben überlebt“<br />

Industrie und Handel haben mit dem Finanzministerium ein moderates<br />

Tabaksteuermodell erarbeitet, das die Preise in kleinen Schritten<br />

erhöht. Wir sind deswegen jetzt keine Insel der Seligen: Durch das<br />

Preisgefälle blüht der Rauchertourismus nach Österreich, Tschechien<br />

und Polen, worunter grenznahe Tabakfachgeschäfte leiden. Gleichzeitig<br />

haben wir in Bayern eine sehr raucherfeindliche Gesetzgebung,<br />

die auch in der Gastronomie ihre Opfer fordert – 25 Prozent Kneipenschließungen<br />

sprechen eine deutliche Sprache. Für das bevölkerungsreichste<br />

Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo ähnliche Ideen<br />

verfolgt werden, versuchen wir derzeit, das Schlimmste zu verhindern.“<br />

„Das Rauchen wird kriminalisiert“, meinte der Journalist und Cigarrenfreund<br />

Michael Jeannée: „In den USA darf ich in der Hotelbar zu<br />

meinem teuren Whisky nicht rauchen, Crack oder Koks bekommt<br />

man aber an jeder Straßenecke. Einerseits verdienen die Staaten viel<br />

Steuergeld an Tabakprodukten, andererseits verbieten sie zunehmend<br />

Markus Zoglauer (Etron), Maria Dax (DanCzek), Marco Enzlin (Agio) sowie Christian Pfatschbacher (Trup Design) und ihre<br />

Branchenkollegen waren am Vormittag schwer im Messeeinsatz – aber dennoch gut gelaunt<br />

30<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


anchenintern<br />

Peter Rapp im Gespräch mit Marco Enzlin, Josef Prirschl, KR Gabriele Karanz, Bodo Meinsen, Michael Jeannée, KR Peter<br />

Trinkl, Rainer von Bötticher, DI Tina Reisenbichler sowie Sektionschef Dr. Matthias Tschirf als Vertretung von Wirtschaftsminister<br />

Mitterlehner<br />

den Konsum. Da stimmt was nicht: Entweder ist Tabak legal – und<br />

dann mit allen Facetten wie Werbung – oder verboten. Hier ist Konsequenz<br />

gefragt.“<br />

MVG-Chefin DI Tina Reisenbichler hob die Vorteile eines Tabakmonopols<br />

hervor: „In den Ländern Frankreich, Spanien, Italien und Österreich<br />

gibt es ein Monopol, Ungarn hat es eingeführt und Russland<br />

überlegt derzeit. Die Steuereinnahmen durch das Rauchen haben ja<br />

eine volkswirtschaftlich wichtige Dimension, und Österreich hat hier<br />

eine klare Vorreiterrolle – auch durch unsere Kombination mit der<br />

Behindertenbeschäftigung.“ Zum Feldzug gegen die Raucher stellte<br />

Reisenbichler die Frage nach der Verhältnismäßigkeit: „Wie viele<br />

Arbeitsausfälle und Krankenstände gibt es aufgrund des Rauchens?<br />

Keine. Alkoholismus trifft die Familien der Betroffenen, aber auch<br />

Wirtschaft und Sozialversicherungen viel härter, da wird aber nichts<br />

gemacht.“<br />

Nach Ansicht von KR Trinkl und des liberalen deutschen Journalisten<br />

Bodo Meinsen ist das nur eine Frage der Zeit. Sie beobachten<br />

derzeit einen klaren Trend zu immer mehr Bevormundung der<br />

Bürger durch den Staat. „Was kommt als nächstes? Ein Verbot von<br />

Fett, Zucker, Schokolade oder Alkohol?“, fragte der Bundesobmann<br />

in die Runde. „Hier wird an den Bedürfnissen und Wünschen einer<br />

Mehrheit vorbeiregiert. In der Schweiz mit ihrer direkten Demokratie<br />

haben die Bürger eine weitere Verschärfung der bestehenden Rauchverbote<br />

klar abgelehnt.“<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

Das Thema „Handelsspanne“<br />

Trinkls Aufruf an die Industrie, endlich im Sinne der Trafika<strong>nten</strong> zu<br />

handeln, wurde von JTI-Boss Hagen von Wedel prompt beantwortet:<br />

„Mein Unternehmen ist mit den Trafika<strong>nten</strong> solidarisch. Wir haben<br />

wiederholt dem Finanzministerium konstruktive Vorschläge für eine<br />

Reform der Tabaksteuer gemacht. Diese sind intern an Fachausschüsse<br />

weitergeleitet und in Folge nicht mehr kommentiert worden. Mit<br />

Frau Fekter bekommt man ja ohnehin keinen Termin, weil die Frau<br />

Minister lieber Europapolitik macht. Zur Handelsspanne in der aktuellen<br />

Situation kann ich Ihnen – auch wenn ich da teilweise gegen eigene<br />

Firmeninteressen spreche – nur raten: Bestellen Sie die Billigzigaretten<br />

ab! Niemand ist gezwungen, sämtliche Marken anzubieten.“<br />

Das geringe Interesse seitens des Finanzministeriums, in den Preiskampf<br />

auf dem Zigarettenmarkt einzugreifen, wurde von DI Reisenbichler<br />

plausibel erklärt: „Von den 20 Zigaretten in einer Packung<br />

kassierte der Staat 14, der Trafikant sowie die Industrie je 3. Durch<br />

gleichbleibende Verkaufspreise trotz gestiegener Tabaksteuer gehen<br />

mittlerweile 15 Stück an den Staat.<br />

„Für die Finanz ist die derzeitige Situation kein<br />

Grund für rasche Änderungen ...“<br />

Gleichzeitig verhindert der niedrige Zigarettenpreis eine Abwanderung<br />

der Konsume<strong>nten</strong> in Schmuggel oder grenzüberschreitenden<br />

Einkauf, die Steuereinnahmen wachsen also. Warum sollte das<br />

Finanzministerium dringend etwas daran ändern wollen?“ Unter<br />

diesem Aspekt ist für die von KR Trinkl angekündigte baldige Gesprächsrunde<br />

mit der Finanzministerin wohl sehr gedämpfter Optimismus<br />

angebracht.<br />

Gremien an die Meinungsfront!<br />

So harmonisch und einstimmig eine Diskussion um Rauchverbote<br />

und verschärfte Rahmenbedingungen für Raucher im Kreise der Trafika<strong>nten</strong><br />

auch abläuft: Diese Themen müssen in einer breiten Öffentlichkeit,<br />

in Fernsehen und Publikumsmedien diskutiert werden. Die<br />

Aufregung um die Vorratsdatenspeicherung hat schließlich gezeigt,<br />

dass die Menschen gegen übertriebene Bevormundung und Einschränkungen<br />

ihrer persönlichen Freiheit durch den Staat sehr wohl<br />

mobilisierbar sind. Nur eine möglichst breite Opposition, die von<br />

Medien und Politik gleichermaßen wahr- wie ernst genommen wird,<br />

kann ein Überschießen der Regelungswut letztlich eindämmen. Inzwischen<br />

wäre es für die Standesvertretung der Trafika<strong>nten</strong> hoch an<br />

der Zeit, sich langfristig in harte Diskussionen und aktives Lobbying<br />

außerhalb der Branche zu stürzen, anstatt sich reaktiv auf Schadensminimierung<br />

und Rückzugsgefechte zu beschränken.<br />

31


markt<br />

Imperial Tobacco<br />

Gauloises Blondes Rouges Maxipack<br />

Seit dem 10. April dieses Jahres<br />

gibt es die Gauloises Blondes<br />

Rouges auch als Maxi-Pack mit<br />

28 Stück zum Packungspreis<br />

von je 5,50 Euro. Das Äquivalent<br />

von 20 Zigaretten kommt<br />

damit auf einen Preis von<br />

3,93 Euro – ein Preisvorteil<br />

für den Konsume<strong>nten</strong><br />

von 27 Cent. Geschmack<br />

und Qualität bleiben auf<br />

gewohntem Niveau, neu ist<br />

dafür die Bestellnummer<br />

101.<br />

Dannemann<br />

Al Capone Limited Edition in der Metallschachtel<br />

Die kleinen Filtercigarillos können seit 23. April unter der Bestellnummer<br />

116 als „Limited Edition“ in einer lässigen Blechschachtel<br />

anstelle des üblichen Softpacks<br />

bestellt werden. Inhalt und Geschmack<br />

bleiben unverändert,<br />

ebenso die Gebindegröße zu 10<br />

Stück. Der Einzelverkaufspreis<br />

liegt bei 3 Euro.<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

Imperial Tobacco<br />

Drum- und Van-Nelle-Feinschnitte<br />

jetzt im 30-g-Pouch<br />

Mit Anfang April <strong>2012</strong> wurden die Imperial-Feinschnitte Drum in<br />

den Sorten Blue, Original und Yellow sowie Van Nelle Halfzware<br />

Shag und Red von 40 Gramm auf 30 Gramm Füllmenge pro Pouch<br />

umgestellt. Der neue Preis liegt bei 4 Euro.<br />

Damit ist der Preiskampf nun offenbar auch im Feinschnittsegment<br />

angelangt – rechnet man nämlich den bisherigen Preis von 5,50<br />

Euro für 40 g auf die neue Menge herunter, so<br />

müsste der Pouch 4,125 Euro kosten.<br />

Vertrieb: tobaccoland<br />

32<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


markt<br />

Von Eicken<br />

Batton Rockabilly Limited Edition<br />

BAT<br />

Trafiken Gewinnspielkarten, die ausgefüllt<br />

an Moosmayr gesendet werden können.<br />

Teilnehmen zahlt sich aus, denn es werden<br />

fünf attraktive Preise verlost: Eine<br />

Porscheaktion für 2 Personen (4 Nächte<br />

inkl. einem Tag Porschefahren), Reisegutscheine<br />

von Sabtours, ein iPad und ein<br />

iPhone.<br />

Die Trafika<strong>nten</strong> qualifizieren sich automatisch<br />

durch die Teilnahme Ihrer Kunden<br />

für das Gewinnspiel. Je mehr Kunden am<br />

Gewinnspiel teilnehmen, umso höher ist<br />

die Chance für die Trafika<strong>nten</strong>, einen von<br />

5 Sabtours-Gutscheinen im Wert von 800<br />

Euro zu gewinnen.<br />

Vertrieb: Moosmayr<br />

Let’s Rock – heißt es seit Mitte <strong>Mai</strong> in den Verkaufsregalen. Die Batton<br />

Rockabilly Limited Edition setzt für kurze Zeit „rockige“ optische<br />

Akzente im Tabakregal, ohne auf die typischen Merkmale der Marke<br />

zu verzichten.<br />

Die beiden Sorten Original und White sind zum bekan<strong>nten</strong> Preis von<br />

3,70 Euro/20 Cig. erhältlich und somit eine willkommene optische<br />

Abwechslung für preisbewusste Batton-Kunden. Der unverwechselbare<br />

Batton-Tabakgeschmack bleibt unverändert.<br />

Unterstützt wird die Limited Edition durch ein Gewinnspiel mit<br />

attraktiven Preisen für Konsume<strong>nten</strong> und Trafika<strong>nten</strong>. Über den<br />

QR-Code auf jeder Packung gelangt der Konsument auf die Batton-<br />

Gewinnspiel-Homepage und kann mit wenigen Klicks an der Verlosung<br />

der Preise teilnehmen. Zugleich gibt es in allen teilnehmenden<br />

Das Batton-Rockabilly-Covergirl mit Susanne und Gustav<br />

Moosmayr auf der „Intertabak“ in Dortmund<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

Parisienne Jaune Sommeredition<br />

Ab Ende <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> eröffnet Parisienne mit einem unkonventionellen<br />

Design den Sommer: Die Verpackung der außergewöhnlichen Limited<br />

Edition Packs setzt<br />

dabei auf einen frischen<br />

Sommerlook: Saftiggrüner<br />

Rasen wächst<br />

auf der Packung der<br />

Jaune und vermittelt<br />

Trafika<strong>nten</strong> und Konsume<strong>nten</strong><br />

Vorfreude<br />

auf die warme Jahreszeit<br />

und schönes Wetter.<br />

Dass es sich um keine<br />

neue Variante handelt,<br />

verrät die Rückseite der<br />

Packung, auf der das<br />

Originaldesign der Parisienne<br />

Jaune abgebildet<br />

ist. Damit wird den<br />

treuen Parisienne-Jaune-Rauchern<br />

bestätigt,<br />

dass trotz grünen Rasenlooks<br />

der gewohnte<br />

Geschmack erhalten<br />

bleibt. Auch die Bestellnummer ändert sich nicht. Im Aktionszeitraum<br />

(Ende <strong>Mai</strong> bis Ende Juni) sind ausschließlich Parisienne Jaune<br />

in der sommerfrischen LEP-Packung erhältlich. Aber nur, solange<br />

der Vorrat reicht!<br />

Vertrieb: Moosmayr<br />

33


eaktionen/News<br />

„Schiefes Licht“<br />

Betreff: Hütchen-Wechsel-Spiel-Kommentar in der<br />

Aprilausgabe auf Seite 27.<br />

Sehr geehrter Herr Hauer!<br />

Zu meiner Verwunderung musste ich in der<br />

Trafika<strong>nten</strong><strong>zeitung</strong> vom April lesen, dass die<br />

Partnerschaft der Wohlfahrtseinrichtung mit<br />

On Market Service die Neutralitätsbalance<br />

ins schiefe Licht rückt. Nicht erwähnt wurde<br />

jedoch, dass Partnerschaften und eine<br />

Zusammenarbeit mit BAT, JTI, Österr. Lotterien,<br />

tobaccoland etc. besteht. Hier wurde also ein Fall herausgegriffen,<br />

um mangelnde Objektivität zu unterstellen. Außerdem wurde<br />

zum Start von OMS bei den Stammtischen die geplante Zusammenarbeit<br />

ganz offen angesprochen.<br />

Sollte also dies ein Versuch sein, mich oder meine Arbeit in ein schiefes<br />

Licht zu rücken, so wüsste ich gerne die Motive.<br />

Gibt es diese nicht, so wäre es sicher angebracht, alle anderen Kooperationen<br />

aufzuzeigen, damit die Objektivität ihrerseits nicht in ein<br />

schiefes Licht gelangt.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Peter Trinkl<br />

Anmerkung der Redaktion:<br />

Nichts liegt der „Österreichischen Trafika<strong>nten</strong><strong>zeitung</strong>“ ferner, als jemanden<br />

aus einer Laune heraus in ein schiefes Licht zu rücken. Allerdings<br />

muss es ihr auch gestattet sein, Stimmen aus ihrem Leserkreis<br />

aufzugreifen – sei es via Zuschrift oder persönlicher Gespräche – und<br />

Branchenthemen kritisch zu beleuchten. Schließlich ist dieses Fachmagazin<br />

nicht nur Informationsquelle für die Trafika<strong>nten</strong>, sondern<br />

auch ein Sprachrohr dieser. Und ihnen wollen zumindest wir das Gefühl<br />

geben, dass ihre Meinung gefragt ist und respektiert wird.<br />

Davidoff nun Sponsor der<br />

Kunstmesse „Art Basel“<br />

Eine Davidoff-Cigarrenlounge soll künftig im<br />

VIP-Hospitality-Bereich der Kunstmessen in<br />

Basel und Miami Aficionados anziehen.<br />

Die Oettinger Davidoff Group mit Sitz in Basel gab kürzlich ihr Sponsoring-Engagement<br />

mit der Art Basel bekannt, welche die zwei angesehensten<br />

internationalen Messen für moderne und zeitgenössische<br />

Kunst von mehr als 2.500 Künstlern veranstaltet. Im Rahmen der Vereinbarung<br />

wird Davidoff ein „Associate Sponsor“ der Art Basel, und<br />

zwar sowohl der Kunstmesse in Basel, Schweiz, als auch derjenigen in<br />

Miami, Florida. Im VIP-Hospitality-Bereich (Art Collectors Lounge)<br />

wird Davidoff mit einer 100 Quadratmeter Lounge und einem begehbaren<br />

Humidor präsent sein, zudem wird ein Meister-Cigarrenroller<br />

aus der Dominikanischen Republik die Gäste in die Kunst des Cigarrenrollens<br />

einführen. Durch die stärkere Präsenz an den jährlichen<br />

Messen und das damit verbundene Engagement im Kunstbereich will<br />

Davidoff langfristig mit der expandierenden Art Basel zusammenarbeiten,<br />

die im Begriff ist, ihre einflussreichen Kunstmessen über<br />

Europa und Nordamerika hinaus nach<br />

Asien auszudehnen.<br />

Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO der<br />

Oettinger Davidoff Group, meinte<br />

dazu: „Davidoff und Art Basel passen<br />

perfekt zusammen. Beide Unternehmen<br />

sind geschichtlich tief mit Europa<br />

verbunden, expandierten in den letzten<br />

Jahren in die USA und eröffneten sich<br />

gleichzeitig neue internationale Märkte,<br />

besonders in Asien. Wir kön<strong>nten</strong> uns<br />

keinen besseren Partner als Art Basel<br />

wünschen, um engere Beziehungen zur Kunstwelt aufzubauen.“<br />

Marc Spiegler, Co-Direktor der Art Basel, äußerte sich ebenfalls erfreut:<br />

„Wir sind außerordentlich glücklich darüber, dass Davidoff Associate<br />

Sponsor unserer Messen in Basel und Miami Beach wird, und<br />

freuen uns darauf, diese Partnerschaft weiterzuentwickeln.“<br />

Impressum<br />

Herausgeber, Medieninhaber und Verleger: Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH, 1120 Wien, Grünbergstraße 15/Stiege 1, Tel.: (01) 546 64-0, Fax: (01) 546 64/<br />

DW 538, E-<strong>Mai</strong>l: <strong>trafik</strong>@wirtschaftsverlag.at, Redaktion: Matthias Hauptmann (Leitender Redakteur), DW 367, E-<strong>Mai</strong>l: m.hauptmann@wirtschaftsverlag.at; ständiger<br />

freier Mitarbeiter: Peter Hauer, E-<strong>Mai</strong>l: p.hauer@wirtschaftsverlag.at, Anzeigenleitung: Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260, Anzeigen- und Marketingberatung:<br />

Violetta Seidel, DW 261, E-<strong>Mai</strong>l: v.seidel@wirtschaftsverlag.at Anzeigenservice: Evelyne Proderutti (Service), DW 461, Fax: DW 50 461, E-<strong>Mai</strong>l: <strong>trafik</strong>@wirtschaftsverlag.at,<br />

Abonnement: Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag, Tel.: ++43/1/361 70 70-570, Fax ++43/1/361 70 70-9570, E-<strong>Mai</strong>l: aboservice@wirtschaftsverlag.<br />

at, Jahresbezugspreis: € 50,– Abonnements, die nicht einen Monat vor Ablauf des Bezugsjahres storniert werden, laufen weiter, Anzeigentarif: Nr. 39,<br />

gültig ab 1. Jänner <strong>2012</strong>, Erscheinungsweise: monatlich, Hersteller: Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße<br />

43–45, www.friedrichvdv.com, Geschäftsleitung: Thomas Zembacher, Marketing: Paul Kampusch, DW 130, Bankverbindung: Bank Austria, Kto.<br />

04240571200, BLZ 11000, IBAN AT511100004240571200, BIC BKAUATWW, Druckauflage: 4.500, Verbreitete Auflage Inland: 4.800 (Jahresdurchschnitt),<br />

DVR: 0368491<br />

34<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong>


porträt<br />

Der Kammer-Rebell<br />

Im Februar 1972 eröffnete sein vollblinder Vater die Trafik an der Grenze zwischen zwölftem<br />

und 23. Bezirk. Seit 1978 steht Robert Fürnberg selbst als Chef hinter dem Tresen. In dieser<br />

langen Zeit hat sich viel verändert - nicht unbedingt zum Besseren.<br />

„Fast hätte mein Vater das<br />

40jährige Firmenjubiläum<br />

noch erlebt.“ erzählt der<br />

selbst schon ergraute Inhaber.<br />

Es hat dann doch nicht<br />

sein sollen.<br />

Als Robert Fürnberg die<br />

Trafik übernimmt hat er<br />

rund 50 Sorten Zigaretten<br />

und knapp 20 verschiedene<br />

Cigarren im Programm.<br />

Wenig Auswahl, dafür aber<br />

viele Kollegen: Alleine in<br />

Meidling gibt es rund 80<br />

Trafiken. Gelesen wird in<br />

den 70er-Jahren auch noch<br />

brav - Zeitungen und Zeitschriften<br />

steuern eine schöne<br />

halbe Million Schilling zum Gesamtumsatz<br />

bei.<br />

„Heute“ erzählt er, „sind die<br />

Zeitschriften mehr Kundendienstleistung<br />

als Geschäft. Bei<br />

25.000 Euro pro Jahr kann und<br />

muß man sein Sortiment bewusst<br />

straffen und ausdünnen.<br />

So führe ich schon seit 10 Jahren<br />

auch keine Briefmarken mehr.“<br />

Bei den Tabakwaren ist Robert<br />

Fürnberg den umgekehrten Weg<br />

gegangen und hat sich - lange<br />

vor dem Cigarrentrend - spezialisiert.<br />

So wurden aus 50 Zigarettensorten<br />

heute 200, die<br />

Cigarren überflügeln diese Zahl<br />

mit 300 sogar noch. „1984 habe<br />

ich die ersten Cigarren-Kurse gemacht,<br />

danach wurde das Thema<br />

zur Leidenschaft.“<br />

Lange schon teilt er sich den Verkauf<br />

mit seiner Lebensgefährtin,<br />

seit 12 Jahren ist auch eine Vollzeit-Mitarbeiterin<br />

im Team. „Ein<br />

Tabakfachgeschäft ist wie ein<br />

Bauernhof - es funktioniert nur<br />

als Familienbetrieb.“ Macht der<br />

Beruf nach so langer Zeit noch<br />

immer Freude? In den letzten<br />

Jahren haben Freude und Motivation<br />

doch ziemlich gelitten:<br />

Der Verdienst sinkt jedes Jahr,<br />

der Druck auf Raucher steigt. In<br />

diesem Umfeld von „Strukturbereinigung“<br />

zu sprechen lässt<br />

Fürnberg´s Augen aufblitzen:<br />

„Die ist doch schon passiert!<br />

Von ehemals rund 80 Meidlinger<br />

Trafika<strong>nten</strong> gibt es heute knapp<br />

die Hälfte. In Wahrheit befinden<br />

wir uns längst in einer Zeit<br />

des Substanzverlustes.“ Über die<br />

Gründe muss nicht lange spekuliert<br />

werden: „Bei Zigaretten wie<br />

Feinschnitt gehen die Spannen<br />

runter, bei Vignette und Brieflos<br />

wurden sie quasi halbiert. Lotto<br />

boomt, aber die Trafika<strong>nten</strong><br />

verdienen weniger daran. Zwölf<br />

Jahre Trinkl zeigen ihre Spuren.“<br />

Es läge dabei nicht nur an den<br />

handelnden Personen, wie Fürnberg<br />

meint. „Der Hund liegt<br />

im Kammersystem begraben.<br />

Man kann nur Fraktionen wählen,<br />

nicht aber Personen. Also<br />

bekommt man als zahlendes<br />

Zwangsmitglied den Vertreter,<br />

den seine Partei schickt. Und die<br />

Parteien sind froh, wenn sie wen<br />

finden, der es machen will.“<br />

„Wir Trafika<strong>nten</strong> sind<br />

in Geiselhaft von ÖVP-<br />

Fraktionen, die nicht<br />

mit einander reden.“<br />

Schlecht verhandelte Konditionen<br />

als Markenzeichnen einer<br />

Germialvertretung, die nicht<br />

nach den Bedürfnissen ihrer Mitglieder<br />

fragt, ein absolutistischer<br />

Führungsstil und Aussagen wie<br />

„Von 17 Kollegen, die zusperren,<br />

sind 15 selber schuld.“ waren<br />

dann aber doch zu viel: Fürnberg<br />

stellte im Februar <strong>2012</strong> auf<br />

der Plattform www.<strong>trafik</strong>ant.info<br />

die Frage nach der Zufriedenheit<br />

mit der Standesvertretung. Von<br />

700 registrierten Mitgliedern<br />

sind dort rund 200 aktiv. An der<br />

Umfrage, die nicht gesondert beworben<br />

wurde, nahmen bis zum<br />

Umfrageschluss am 30. April 128<br />

registrierte Mitglieder teil.<br />

Nur 22,65 % bewerten<br />

das Gremium positiv<br />

„Ich fühle mich gut vertreten“<br />

kreuzten ganze 3 Personen an,<br />

„Es geht so, die Kunst des Möglichen<br />

ist Programm“ mei<strong>nten</strong><br />

weitere 26 Personen oder 20,3 %.<br />

53 Teilnehmer stimmten für<br />

„Eher nicht zufrieden, es gibt<br />

nur Verschlechterungen“, 46 waren<br />

„Völlig unzufrieden, es ist<br />

Zeit für Veränderungen.“<br />

„Eine Unzufriedenheit von über<br />

77 Prozent der Teilnehmer ist<br />

mehr als nur ein Signal - eine<br />

derartige Ohrfeige sollte auch<br />

ein Germium ernst nehmen, das<br />

viel Erfahrung im Schönreden<br />

hat.“ meint Robert Fürnberg<br />

dazu. „Um mich mache ich mir<br />

keine Sorgen. Aber die jungen<br />

Kollegen und Neuzugänge werden<br />

seit Jahren in einen immer<br />

wahrscheinlicheren Ruin geschickt.“<br />

<strong>trafik</strong> a <strong>nten</strong> <strong>zeitung</strong> <strong>Mai</strong>/<strong>2012</strong><br />

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