März 2010: Seite 1-37 (pdf, 7 Mb) - Trafikantenzeitung
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Im Blickpunkt<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Medieninhaber<br />
und Verleger:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 120–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 538<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (Chefredakteur), DW <strong>37</strong>1<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Violetta Seidel, DW 261<br />
E-Mail: v.seidel@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenservice:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 461<br />
Fax: DW 526,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement:<br />
Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag<br />
Tel. ++43/1/740 40-7812<br />
Fax ++43/1/740 40-7813<br />
E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />
Jahresbezugspreis: € 50,–<br />
Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. <strong>37</strong>, gültig ab 1. Jänner <strong>2010</strong><br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-<br />
GmbH & CO KG, 4020 Linz, Zamenhofstraße 43–45,<br />
www.friedrichvdv.com<br />
Geschäftsleitung: Thomas Zembacher<br />
Marketing: Paul Kampusch, DW 130<br />
Bankverbindung: Bank Austria,<br />
Kto. 04240571200, BLZ 11000, IBAN<br />
AT511100004240571200, BIC BKAUATWW<br />
Druckauflage: 5.000<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0368491<br />
Schläfrig gewordene<br />
Tabaksteuerrechner...<br />
enau 25 Tage hat es gedauert, bis<br />
G der Groschen (oder heute besser:<br />
Cent) fiel. Das Tabaksteuermoratorium,<br />
mit dem der fixe Tabaksteuersatz von<br />
26,69 Euro pro tausend Zigaretten für<br />
die Jahre 2008, 2009 und schließlich<br />
<strong>2010</strong> eingefroren wurde, hat selbst<br />
Tabaksteuergesetzexperten ein wenig<br />
schläfrig gemacht und in Vergessenheit<br />
geraten lassen, daß sich die Frostperiode<br />
nicht auf die Mindesttabaksteuer bezieht,<br />
die 90 Prozent der Tabaksteuer<br />
für die meistverkaufte Preisklasse betragen<br />
muß. Und diese ist zwischenzeitlich<br />
(Berechnungsgrundlage aus 2008)<br />
auf 4 Euro hochgeschnellt, was bedeutet,<br />
daß bei gleich bleibendem Fixsteuersatz<br />
ab 1. Jänner <strong>2010</strong> nicht<br />
100,87 Euro pro tausend Mindestpreis-<br />
Glimmstängeln an die Finanz abzuführen<br />
sind, sondern um 55 Cent mehr, nämlich<br />
112,69 Euro pro tausend Stück.<br />
Das ist keinem der Marktteilnehmer –<br />
inklusive dem Bundesministerium für<br />
Finanzen – bis zu 25. Jänner dieses Jahres<br />
aufgefallen. Kleinere Großhändler<br />
– wie etwa M-Tabak (O’Nyle) – läßt<br />
dies relativ kalt: „Die paar Cent Differenz<br />
pro Stange tragen wir.“ Eine Kulanz,<br />
die nicht von ungefähr kommt,<br />
denn: „Da kostet uns ein Briefverkehr<br />
mit dem Einzelhandel mehr als die<br />
Lieferpreis-Rückforderungssumme ausmacht.“,<br />
nimmt es Christian Mertl auf<br />
Anfrage der Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong><br />
sportlich und gelassen.<br />
Beim Grossisten tobaccoland fällt das<br />
schon mehr ins Gewicht. Da summieren<br />
sich angesichts der Liefermenge die<br />
Cent-Beträge rasch zu insgesamt und<br />
österreichweit 120.000 - 150.000 Euro,<br />
wie Brancheninsider zu wissen glauben.<br />
Wer dafür gerade zu stehen hat, ist bei<br />
Redaktionsschluß noch offen<br />
Gesetzliche Grundlagen:<br />
§ 4. (1) Die Tabaksteuer beträgt:<br />
1. für Zigaretten 43% des Kleinverkaufspreises (§ 5) und 26,69 € je 1 000 Stück<br />
(eingefroren)<br />
(3) Der Bundesminister für Finanzen hat innerhalb von vier Monaten nach Ablauf<br />
eines jeden Kalenderjahres die meistverkaufte Preisklasse des abgelaufenen Kalenderjahres<br />
im Amtsblatt zur Wiener Zeitung kundzumachen, sofern diese höher als die zuletzt kundgemachte<br />
ist. Diese Preisklasse ist jeweils den Berechnungen der Tabaksteuer für Zigaretten,<br />
für die die Tabaksteuerschuld im nächstfolgenden Kalenderjahr entsteht, zugrunde<br />
zu legen.(eingefroren)<br />
(6) Liegt die Tabaksteuerbelastung je 1 000 Stück Zigaretten einer Preisklasse unter<br />
90% der gesamten Tabaksteuerbelastung der Zigaretten der meistverkauften Preisklasse<br />
oder unter 83 € je 1 000 Stück Zigaretten, so beträgt die Tabaksteuer für diese Preisklasse<br />
90% der gesamten Tabaksteuerbelastung der Zigaretten der meistverkauften Preisklasse,<br />
mindestens jedoch 83 € je 1 000 Stück.<br />
Rechenbeispiel:<br />
Der fixe Tabaksteuersatz von 26,69 Euro basiert auf der meist verkauften Preisklasse<br />
von 3,40 Euro und ist aufgrund des Steuermoratorium seit 2007 gleich geblieben.<br />
Demnach betrug die Tabaksteuer 2009 für die Mindestpreisklasse von 3,45 Euro:<br />
26,69 Euro plus 74,175 Euro (3,45 x 50 = 172,50 – davon 43 % = 74,175) =<br />
gerundet 100,87.<br />
Ab 1.1.<strong>2010</strong> gilt:<br />
Für 2008 war die meistverkaufte Preisklasse 4 Euro, die mit Jahresbeginn <strong>2010</strong><br />
schlagend wurde. Der fixe Tabaksteuersatz bleibt mit 26,69 Euro unverändert. Zu<br />
diesem hinzuzurechnen sind 86 Euro (4 x 50 = 200 – davon 43 % = 86) = 112,69<br />
Euro – davon 90% (lt. § 4 (6)) = 101,42 pro tausend Mindestpreiszigaretten (plus<br />
55 Cent)<br />
trafikantenzeitung 3/<strong>2010</strong>