MÃ¤rz 2010: Seite 1-37 (pdf, 7 Mb) - Trafikantenzeitung

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Lotto/Toto/Sportwette könne im aktuellen Fall nicht durch Gründe der öffentlichen Ordnung, Sicherheit oder Gesundheit gerechtfertigt werden, betont der Generalanwalt. Es liege nämlich keine schwere Gefährdung vor, die ein Grundinteresse der Gesellschaft berühre. Was den „voeliegenden Fall“ anlangt, so hat ein deutsche Unternehmer das rotweißrote Glücksspielmonopol mit einer äußerst geschickter Argumentation in Frage gestellt: Unter anderem wies er darauf hin, daß monopolisierte Spiele wie das Fußballwettspiel „Toto“ und der „Lotto- Jackpot“ in Österreich öffentlich beworben werden und stellte damit die ordnungspolitischen Intentionen des Gesetzgebers infrage. Der heimische Glücksspielmonopolist Casinos Austria sieht die Schlußanträge des Generalanwaltes am Europäischen Gerichtshof (EuGH), wonach das hierzulande geltende Glücksspielmonopol gegen die Niederlassungs- und Dienstleistungsfreiheit verstößt, nicht als „Kritik am Monopol selbst“, so Casinos-Sprecher Martin Himmelbauer. Der Entwurf für ein neues Glücksspielgesetz sei an sich schon lange in Arbeit und wurde zuletzt für Mitte 2010 erwartet. Nun könnte die Novelle vielleicht sogar schon im März durch den Ministerrat gehen. Dringenden Handlungsbedarf beim österreichischen Gesetzgeber ortet jedenfalls der Online-Sportwettenanbieter bwin, der sich durch die Ansicht des Generalstaatsanwalts bestätigt sieht. Nun sei es an der Zeit, eine „zeitgemäße und EU-konforme Regelung umzusetzen“, hieß es in einer Stellungnahme des Unternehmens. Italien habe in der Vergangenheit diesen Weg beschritten und seinen Glücksspielsektor geöffnet. Auch Frankreich habe einen Entwurf zur Liberalisierung des Marktes vorgelegt. Im österreichischen Glücksspielgesetz müssen EU-rechtswidrige Punkte wie die Anforderung, daß Glücksspiel-Gesellschaften ihren Sitz in Österreich haben müssen, repariert werden. Damit wird die Basis für die Vergabe der Casinosund Lotterielizenzen geschaffen, die derzeit im Besitz der Casinos Austria sind. Inhaltlich dürfte die Novelle schon so gut wie fertig sein, war heute zu hören. Im zuständigen Finanzstaatssekretariat will man den Fortgang des Entwurfs aber mit Verweis auf das laufende Verfahren nicht kommentieren. Die schon lange erwartete österreichische Glücksspielgesetz-Novelle wird voraussichtlich „in den nächsten Wochen“ in den Ministerrat kommen, möglicherweise noch im März, bestätigt Finanzministeriums-Sprecher Harald Waiglein. Das neue Glücksspielgesetz werde wie erwartet die Regelung über die EU-weite Ausschreibung der Lotterieund Casinos-Lizenzen enthalten. Der heimische Online-Sportwettenanbieter bwin stellt derzeit mit verschiedenen durchgespielten Zukunftsszenarien eine Rute für seinen Rückzug aus Österreich ins Fenster. Kehrt bwin Österreich den Rücken, ist das keine Kleinigkeit. Es handelt sich – nicht zuletzt dank prominentem Sportsponsoring um eine der bekanntesten Austro-Marken. Von den 1.500 bwin-Beschäftigten arbeiten 800 in Österreich – und an denen hängen weitere Jobs.. Dr. Jàn Mazak, der für einen Liberalisierungsschub beim Glücksspiel plädiert. ist einer von acht Generalanwälten, die beim Europäischen Gerichtshof Stellungnahmen zu bestimmten Verfahren abgeben. Diese sind nicht bindend, die Richter folgen ihnen aber in vier von fünf Fällen. Die heimischen Trafikanten wäre schon mit einer – wie unter Geschäftspartnern eigentlich üblich – Chancengleichheit mit dem tipp3-Onlineangebot gedient, wo top- und hit-Wetten offeriert werden, von denen die Trafiken-Annahmestellen ausgeschlossen bleiben. 3/2010 trafikantenzeitung 13
Ausland Frankfurter „Ambiente“-Messe / Pfeifen-, Cigarren- und RBA-Leistungsschau VAUEN-Chef Alexander Eckert versucht Violetta Seidel (Anzeigenmarketing der Österreichischen Trafikantenzeitung) das Damenpfeifen-Rauchen schmackhaft zu machen. Im Vordergrund die „Lounge“-Pipe, die es gleichzeitig drei Rauchern ermöglicht, sich dem Tabakgenuß hinzugeben. In der für das Thema Giving reservierten Ausstellerbereich der Frankfurter „Ambiente“ (12. – 16. Februar 2010)‘ versammelten sich in Halle 9.2 die Raucher-Bedarfs-Artikelanbieter in einem überschaubaren Bereich. BIC-Deutschland, Curly & Smooth, Hermann Hauser, KP-Plattner, Moosmayr, Zippo sowie 13 weitere RBA-Anbieter blieben dem „Ambiente“-Ambiente treu, während die auf Pfeifen-, Pfeifentabak, Cigarren und Genußraucheraccessoires spezialisierten Unternehmen (Aßmann, Charles Fairmorn, Denicotea, Kohlhase & Kopp, Otto & Kopp, Planta, Schuster-Cigarren, Stanwell, Vauen, Wess Design und andere) wieder einmal mehr auf ihre Angebotspräsentation im vis a vs vom Messegeländehaupteingang gelegenen Hotel Marriott und des Nobelunterkunft-Flair setzten. Sven Aßmann hat nicht nur klingende Namen – wie die Giordano- und Roverart-Pfeifen und die stilvolle „Guy-Janot“- Pfeifenschränke, Humidore und Lederwaren – im Programm, sondern ist auch stets darum bemüht, hoffnungsvollen Pfeifenmacher- Newcomern auf die Sprünge zu helfen. Markus Wirtz (Stanwell Pfeifen) flankiert von Gerold Weidenhammer und Pfeifenkünstler Poul Winsløw. Weil der Teufel nun einmal nicht so schwarz ist wie man ihn malt, hat das Unternehmen diverse Novitäten im Köcher, um das Interesse am Produkt Pfeife wach zu halten. 14 trafikantenzeitung 3/2010
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