28.09.2014 Aufrufe

Seite 1-44 (pdf, 20 Mb) - Trafikantenzeitung

Seite 1-44 (pdf, 20 Mb) - Trafikantenzeitung

Seite 1-44 (pdf, 20 Mb) - Trafikantenzeitung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Report<br />

Wir Wir haben uns uns zum Thema „Ein halbes Jahr<br />

Ein totales Gastro<br />

Das sagt eine Gastronomin,<br />

die selbst ein<br />

Lokal als deklarierten<br />

Nichtraucherbetrieb<br />

führt und ihren Branchenkollegen<br />

mit auf den Weg<br />

gibt, ihre Positionierung<br />

der Zielgruppe anzupassen.<br />

Zusammen mit Davidoff<br />

Österreich, Mag. Isabella<br />

Benda, hat sich die<br />

„Österreichische<br />

<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />

umgehört, wie a) die<br />

Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />

ein halbes<br />

Jahr nach ihrem Inkrafttreten<br />

– vom Fünf-Sterne-<br />

Hotel bis zum Praterbetrieb<br />

– praktiziert und<br />

kommentiert wird,<br />

beziehungsweise<br />

b) welche Auswirkungen<br />

sie auf den Absatz der<br />

„Good Life“-Produkte und<br />

die Konsumgewohnheiten<br />

erkennen läßt.<br />

16 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />

wäre absolut<br />

s gibt kein aussagekräftiges statistisches<br />

Material, das genau aufzeigt, wieviel von<br />

Eden Absatzrückgängen auf Rauchverbote<br />

zurückgehen, wieviel auf die ständigen Attacken der<br />

Gesundheitsbehörden, wie viel auf die vorsichtige<br />

Konsumlaune…, traut sich Mag. Isabella Benda,<br />

Österreich-Davidoff-Repräsentantin, keine<br />

konkreten Zuordnungen zu treffen: „Grundsätzlich<br />

kann jedoch festgehalten werden, daß aus unserer<br />

Erfahrung heraus in allen Märkten, wo das Rauchverbot<br />

in der Gastronomie umgesetzt worden ist,<br />

der Absatz an Cigarren vor allem in den ersten zwölf<br />

Monaten stark leidet. Im Anschluß erfolgt langsam<br />

wieder eine Erholung auf ein Niveau allerdings<br />

unter dem ursprünglichen. Wobei vor allem<br />

in Ländern mit einer kurzen warmen Jahreszeit für<br />

die Öffnung von Gastronomiegartenbetrieben und<br />

Schanigärten unser Business vermutlich mehr und<br />

mehr zu Saisongeschäft wird.“<br />

Nicht nur in Österreich, auch anderswo stellt Davidoff<br />

mit der Umsetzuing der Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />

eine klare Verlagerung der Kosumgewohnheiten<br />

in Richtung zu jenen Formaten fest, die<br />

nur für einen kurzen Rauchengenuß zwischendurch<br />

ausgelegt sind. Aber jede Krise birgt auch eine<br />

Chance in sich:<br />

„So haben wir etwa seit Jahresbeginn <strong>20</strong>08 allein<br />

in Deutschland rund 50 Cigarren-Lounges eröffnet“,<br />

freut sich Benda über die Folgewirkungen derartiger<br />

Openings: nämlich eine merkbare Professionalisierung<br />

hinsichtlich der Präsentation, des Angebots<br />

und des Service.<br />

In Österreich selbst zählt Davidoff 56 Gastro-<br />

Depositäre – Hotels und Restaurants der<br />

gehobenen Kategorie, welche die Philosophie des<br />

„Good Life“in ihren Betrieben leben, sich ganz<br />

der Marke Davidoff verschrieben haben und auch<br />

zumeist in einer eigenen Cigar-Lounge ein<br />

entsprechendes Cigarrenangebot und Konow-how<br />

offerieren. Diesbezüglich gilt etwa das Schloß<br />

Fuschl als absoluter Vorzeigebetrieb. Für den Fall<br />

einer von gewissen <strong>Seite</strong>n immer wieder<br />

geforderten weiteren Verschärfung des Rauchverbots<br />

in Österreich rechnet Mag. Isabella Benda<br />

mit einem Absatzeinbruch in der Größenordnung<br />

von 5 bis 15 Prozent.“<br />

Für diese Einschätzung<br />

nennt die Davidoff<br />

Österreich-Repräsentanin<br />

drei Gründe:<br />

„Zunächst darf die<br />

Gastronomie als Absatzkanal<br />

nicht<br />

Mag. Isabella<br />

Benda, Davidoff<br />

Österreich:<br />

„Die Raucherrestriktionen<br />

lassen<br />

einen Trend zu den<br />

Cigarrenformaten<br />

eher für den kurzen<br />

Rauchgenuß<br />

erkennen...“<br />

unterschätzt werden – viele Leute rauchen vor<br />

allem beim Ausgehen. Zum anderen bewirkt die<br />

Frage, ob man denn jetzt noch irgendwo rauchen<br />

kann, eine Art Konsumschock. Und last but not<br />

least hat das ständige Stellen der Raucher ins<br />

Strafwinkerl ein übervorsichtiges Bestellverhalten<br />

des Handels im Gefolge.“<br />

Gemeinsam mit Davidff haben wir einige prominente<br />

Hotel- und Gastronomiebetriebe mit der Frage<br />

danach konfrontiert, wie sie die seit Anfang des<br />

Jahres gültige Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />

handhaben und welche Praxiserfahrungen sie damit<br />

gemacht haben:<br />

„Menschrecht auf saubere Luft“<br />

„Aufgrund der Österreichischen Rechtssituation und<br />

der Größe und Architektur unserer Bar- und Restauranträumlichkeiten<br />

darf weder in der Bar noch im<br />

Restaurant geraucht werden. Vor allem in der Bar<br />

führte das zu recht empfindlichen Umsatzeinbussen.<br />

Daher werden wir in den nächsten Monaten die<br />

Bar umbauen und eine Raucher-Lounge einrichten.<br />

Was das Restaurant anbelangt, so wird von unseren<br />

Gästen die Nichtraucherlösung durchwegs positiv<br />

aufgenommen“, stellt Claudia Wittmann, Hilton<br />

Wien Marketing & PR Managerin nach halbjähriger<br />

Erfahrung mit dem novellierten Tabakgesetz fest,<br />

das auch bei den Starwood Hotels (Imperial und<br />

Bristol) Gegenstand eingehender interner Diskussionen<br />

war, zumal zu den Gästen viele aus den USA,

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!