Seite 1-44 (pdf, 20 Mb) - Trafikantenzeitung
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P. b. b. Verlagspostamt 1050 Wien, Zul.-Nr. GZ 02Z030724 M, Postnummer: 8 www.wirtschaftsverlag.at<br />
M E H R B E AT S F Ü R<br />
I H R G E S C H Ä F T !<br />
Unabhängig · Objektiv · Kritisch · Informativ Nr. 8 / August <strong>20</strong>09
Ihr Partner Nr. 1<br />
Wer beim Service vorne<br />
liegen will, muss manchmal<br />
Unmögliches leisten.<br />
Zum Beispiel rund 7.300 Trafiken gleichermaßen persönlich zu<br />
betreuen und pünktlich zu beliefern. tobaccoland kann das, weil es mit<br />
einem eigenen Fuhrpark und 50 eigenen Fahrern arbeitet. Obwohl der<br />
Marktführer das umfangreichste Sortiment der Branche bietet – mit<br />
mehr als 350 Zigarrensorten, rund 160 Zigarettensorten und einer<br />
Vielzahl Spezialartikel.<br />
www.tobaccoland.at<br />
Gemeinsam einen Schritt voraus.
„creativ<br />
salzburg“<br />
Die große Fachmesse für die<br />
kleinen Freuden des Lebens<br />
„Die »Creativ Salzburg Herbst – Internationale Fachmesse für<br />
Geschenkartikel und Lifestyle im Messezentrum Salzburg« (vom<br />
28. bis 30. August) als die heimische Konsumgüter-Fachmesse<br />
gehört zu den Salzburger Fachmesseklassikern und strahlt als<br />
bewährte Order-, Informations- und Kommunikationsplattform<br />
auch deutlich in die Nachbarländer aus“, betont Dir. Johann<br />
Jungreithmair, CEO vom Veranstalter Reed Exhibitions Messe<br />
Salzburg. Unter diesem Fachmessedach sind auch heuer wieder<br />
die Bereiche Geschenkideen, Wohnaccessoires, Design- und<br />
Lifestyleartikel, Papier- und Schreibwaren (Halle 12),<br />
Floristik, Bastelbedarf, Kunsthandwerk, Souvenirs, Glas, Porzellan<br />
und Keramik, Trend- und Plüschartikel, Spielwaren, Modeaccessoires<br />
und Trafikantenbedarf (Halle 13) zusammengefaßt.<br />
Wie immer im Vorfeld einer solchen Veranstaltung geben wir<br />
im redaktionellen Teil, im Pfeifen- & Cigarrenjournal und in der Rubrik<br />
Firmen/Markt, einen Überblick über die uns genannten Neuheiten und<br />
Offerte der Aussteller.<br />
Termin:<br />
Freitag, 28. August bis<br />
Sonntag, 30. August <strong>20</strong>09<br />
Ort<br />
Messezentrum Salzburg<br />
Am Messezentrum 6, A-5021 Salzburg<br />
Öffnungszeiten<br />
Freitag und Samstag von<br />
09.00 bis 18.00 Uhr<br />
Sonntag von 09.00 bis 17.00 Uhr<br />
Eintrittspreise<br />
Tageskarte: € 15,--<br />
Online Ticket/Voranmeldung: € 11,--<br />
Online Ticket/Buchung: € 10,--<br />
BIC AUSTRIA, Stand <strong>20</strong>1<br />
BRITISH AMERICAN TOBACCO, Stand 402<br />
BUNDESGREMIUM TRAFIKANTEN, Stand <strong>20</strong>2<br />
CIGAR & CO, Dr. Sebastian Zimmel, Stand 107<br />
CIMA, Stand 404<br />
CWL-COMPUTER, Stand 305<br />
DANCZEK AT, Stand 103<br />
DIOS TABACCOS, Stand 105<br />
ETRON Softwareentwicklung, Stand 101<br />
HANSE TOBACCO, Stand 400<br />
HERMANN HAUSER RAUCHERBEDARF, Stand 113<br />
HOUSE OF SMOKE GUNZ GMBH, Stand <strong>20</strong>6<br />
In Halle 13 finden Sie<br />
Dauerkarte: € 19,--<br />
Die Kartenpreise verstehen sich<br />
fürFachbesucher (= Wiederverkäufer)<br />
mit maximal 2 Begleitpersonen. –<br />
Achtung: Erst nach der Vorlage des<br />
ausgefüllten Kontrollabschnittes und<br />
erfolgter Legitimation als Fachbesucher<br />
(durch Ihre Firmen-Visitenkarte<br />
und Ihren Lichtbildausweis,<br />
bzw. durch eine Kopie Ihres<br />
Gewerbescheins) ist der Erwerb einer<br />
Tageskarte an der Kassa möglich.<br />
Anreise:<br />
Mit dem ÖBB-EVENTticket bequem<br />
MASTER TINTA LTD, Stand 401<br />
MOOSMAYR GESMBH, Stand 302<br />
PIRKER TRAFIK-DESIGN, Stand 306<br />
KP PLATTNER GmbH Raucherbedarf Stand 104<br />
POSTRONIK Datensysteme GmbH, Stand 305a<br />
R & G Raucher- & Geschenkbedarf, Stand 102<br />
TOBACCOLAND Stand 106<br />
TOPTECH EDV-LÖSUNGEN, Stand 304<br />
TRUP DESIGN GMBH, Stand 111<br />
AUTOMATEN UNTERKOFLER, Stand 109<br />
WOHLFAHRTSEINRICHTUNG, Stand <strong>20</strong>4<br />
Wir wünschen einen erfolgreichen Messeverlauf!<br />
Im Blickpunkt<br />
Woher sich die EU-Kommission<br />
das Recht nimmt, bis zum Jahr<br />
<strong>20</strong>12 ein rauchfreies Europa<br />
schaffen zu wollen, obwohl<br />
Gesundheitspolitik Mitgliedsstaatensache<br />
ist. 5<br />
Das große Interview<br />
Das Einzelhandelsmonopol<br />
für gemeinsam erfolgreiche<br />
Win-Win-Situationen nutzen“,<br />
will Hagen von Wedel, neuer JTI/<br />
Austrai Tabak Österreich General<br />
Manager. 8<br />
Leserreaktionen<br />
Unser Beitrag „Mir/uns stinkt‘s“<br />
in der Ausgabe 6/09 der dieser<br />
Zeitung hatte zahlreiche Leserstimmen<br />
im Gefolge 12<br />
Rauchkultur<br />
Als die Welt das Rauchen<br />
lernte... 14<br />
Report<br />
Wir haben uns zum Thema „Ein<br />
halbes Jahr Nichtraucherschutz“<br />
umgehört und erfahren: Ein<br />
totales Gastro-Rauchverbot<br />
wäre absolut kontraproduktiv. 16<br />
Pfeifen & CigarrenJOURNAL<br />
Ein Vierteljahrhundert:<br />
Griffin‘s Cigarren feiern<br />
Jubiläum 19<br />
Serie<br />
Historisches Monopolrecht:<br />
Bevorrätigung und Behandlung<br />
des Tabakmaterials 27<br />
Perspektiven<br />
Nr. 8/ August <strong>20</strong>09<br />
Einladend, klar gegliedert<br />
und mit einem reichhaltigen<br />
Sortiment an angestammten<br />
Spezialartikeln präsentiert<br />
sich das Fachgeschäft für<br />
Tabak & Rauchkultur in Liezen,<br />
in der Obersteiermark 30<br />
Markt/Firmen/Produkte<br />
Diese <strong>Seite</strong>n sind - wie auch<br />
einige im Pfeifen- & Cigarrenjournal<br />
der Präsentation der<br />
Creativ Salzburg Herbst-<br />
Messeneuheiten<br />
gewidmet 32-42<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung
Impressum<br />
Herausgeber, Medieninhaber<br />
und Verleger:<br />
Österreichischer Wirtschaftsverlag GmbH<br />
1051 Wien, Wiedner Hauptstraße 1<strong>20</strong>–124<br />
Tel.: (01) 546 64-0<br />
Fax: (01) 546 64/DW 538<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
ISDN: (01) 545 58 72<br />
Redaktion:<br />
Peter Hauer (Chefredakteur), DW 371<br />
E-Mail: p.hauer@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenleitung:<br />
Gregory Kucera-Wurmehl, DW 260<br />
Anzeigen- und Marketingberatung:<br />
Violetta Seidel, DW 261<br />
E-Mail: v.seidel@wirtschaftsverlag.at<br />
Anzeigenservice:<br />
Evelyne Proderutti (Service), DW 461<br />
Fax: DW 526,<br />
E-Mail: trafik@wirtschaftsverlag.at<br />
Abonnement:<br />
Aboservice Österr. Wirtschaftsverlag<br />
Tel. ++43/1/740 40-7812<br />
Fax ++43/1/740 40-7813<br />
E-Mail: aboservice@wirtschaftsverlag.at<br />
Jahresbezugspreis: € 50,–<br />
Abonnements, die nicht einen Monat vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres storniert werden,<br />
laufen weiter.<br />
Anzeigentarif:<br />
Nr. 36, gültig ab 1. Jänner <strong>20</strong>09<br />
Erscheinungsweise: monatlich<br />
Hersteller:<br />
Friedrich VDV, Vereinigte Druckereien- und Verlags-<br />
GmbH & CO KG, 40<strong>20</strong> Linz, Zamenhofstraße 43–45,<br />
www.friedrichvdv.com<br />
Geschäftsleitung: Thomas Zembacher<br />
Marketing: Paul Kampusch, DW 130<br />
Bankverbindung: Bank Austria,<br />
Kto. 04240571<strong>20</strong>0, BLZ 11000, IBAN<br />
AT511100004240571<strong>20</strong>0, BIC BKAUATWW<br />
Druckauflage: 7.500<br />
Verbreitete Auflage Inland:<br />
4.800 (Jahresdurchschnitt)<br />
DVR: 0368491<br />
und supergünstig zur nach Salzburg und retour. Bei Vorlage des ÖBB-EVENTticket-<br />
Gutscheins bekommen Sie an allen Verkaufsschaltern am Bahnhof ein bis zu<br />
60 Prozent ermäßigtes Bahnticket für die Bahnfahrt 2. Klasse aus ganz Österreich nach<br />
Salzburg und retour. Unter http://www.creativsalzburg.at/besucher/infofacts.html bzw.<br />
http://event.oebb.at oder beim CallCenter 05-1717 ist Näheres zu erfahren.<br />
Für Anreisende mit dem Auto stehen Parkplätze direkt am Messezentrum zur Verfügung.<br />
0,70 Euro pro 1/2 Stunde. Vergünstigte Tages-Parktickets (max. 24 Stunden) für<br />
5 Euro erhalten Sie an den Kassen und Park-Kassenautomaten.<br />
Das Besucherservice (bsc@reedexpo.at)...<br />
...gegenüber dem Messezentrum bietet ein umfangreiches Leistungsspektrum:<br />
Die Inter-tabac unterstreicht ihre<br />
Position als Branchen-Leitmesse<br />
ie Dortmunder Inter-tabac (18.-<strong>20</strong>.<br />
D September.<strong>20</strong>09), Fachmesse für<br />
Tabakwaren und Raucherbedarf, bietet<br />
als internationaler Branchentreffpunkt<br />
Nr. 1 die Möglichkeit, sich auszutauschen,<br />
sich über Trends und Innovationen<br />
zu informieren, den Markt zu<br />
beobachten und Waren zu ordern. Als<br />
Forum zwischen Zulieferbranche, der<br />
verarbeitenden Industrie und dem<br />
Fachhandel wird die Inter-tabac immer<br />
wichtiger.<br />
Die Fachmesse verfügt als entscheidende<br />
Kommunikations- und Orderplattform<br />
für den Handel über ein einzigartiges<br />
Angebotsspektrum. Unternehmen aus aller Welt zeigen in drei Messehallen Produkte<br />
und Dienstleistungen, darunter zahlreiche Neuheiten, aus den Bereichen Tabakwaren,<br />
Raucherbedarfsartikel, Ladeneinrichtungen, Spirituosen, Weine, Organisationshilfen,<br />
Fachliteratur, Papierwaren und Zeitschriften.<br />
Die wichtigsten Daten & Fakten zur Inter-tabac<br />
Termin: 18. - <strong>20</strong>.9.<strong>20</strong>09<br />
Ort: Westfalenhallen 4, 7 und 8<br />
Öffnungszeiten: 18. und 19.9.<strong>20</strong>09: 10:00 - 18:00 Uhr<br />
<strong>20</strong>.9.<strong>20</strong>09: 10:00 - 17:00 Uhr<br />
trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Im Blickpunkt<br />
EU-Feindbild:<br />
blauer Dunst<br />
Woher sich die EU-Kommission das Recht nimmt,<br />
bis zum Jahr <strong>20</strong>12 ein rauchfreies<br />
Europa schaffen zu wollen, obwohl<br />
Gesundheitspolitik Mitgliedsstaatensache ist.<br />
ie EU-Kommission strebt strengere<br />
und in allen Mitgliedsstaaten<br />
Deinheitlich geltende Gesetze zum<br />
Schutz vor Tabakrauch an. Eine am 30. Juni<br />
beschlossene Resolution sieht bis <strong>20</strong>12<br />
Maßnahmen im gesamten öffentlichen<br />
Raum – einschließlich Gastronomie und<br />
Verkehr – vor. Das ist Wasser auf den<br />
Mühlen der Nichtraucher-Lobby: „Eingeschlossen<br />
sind diesmal auch öffentliche<br />
Fahrzeuge wie Firmenwagen, ein Verbot für<br />
öffentliche Räumen im Freien wird zum Teil<br />
ebenfalls angedacht. Erstmals beinhalte<br />
das 18seitige Papier nicht nur grobe<br />
Empfehlungen, sondern konkrete Vorschläge<br />
für den Inhalt von Gesetzen.<br />
Strafen und deren Sanktion werden<br />
verlangt“, freut sich Sylvia Hartl, Generalsekretärin<br />
der europäischen Lungengesellschaft<br />
(ERS), darüber, daß das<br />
derzeit in Österreich geltende und diesen<br />
Vorgaben in vielen Punkten nicht entsprechende<br />
Gesetz geändert und konkretisiert<br />
werden müsse: „Allein die Wahlfreiheit,<br />
ein Lokal als Raucher- oder Nichtraucherlokal<br />
führen zu dürfen, sorge dafür,<br />
daß Gäste doch Tabakqualm ausgesetzt<br />
würden. Und auch für Schwangere fehlen<br />
entsprechende Maßnahmen: Während der<br />
Arbeitgeber gestraft werde, wenn diese<br />
schweren Kisten heben müssen, gebe<br />
es keine Sanktionen, wenn werdende<br />
Mütter Tabakrauch ausgesetzt würden.“<br />
Unterstützung bekommen die No-Smoking-<br />
Taliban auch aus den USA, wo US-Präsident<br />
Barack Obama ein verschärftes<br />
Gesetz zur Regulierung der Tabakindustrie<br />
– viele der Verbote wie etwa die „Mild“-<br />
oder „Light“-Produktauszeichnung und<br />
Werbeeinschränkungen sind in Europa<br />
bereits gängiges Recht – in Kraft gesetzt<br />
hat. Senat und Repräsentantenhaus hatten<br />
dem Gesetzentwurf in der ersten Junihälfte<br />
bereits mit großen Mehrheiten zugestimmt.<br />
Es handelt sich um das schärfste<br />
Gesetz gegen die Tabakindustrie seit der<br />
offiziellen Feststellung der US-Gesundheitsbehörden<br />
vor 45 Jahren, daß Rauchen<br />
zu Lungenkrebs führen kann. Demnach<br />
kann unter anderem die Aufsichtsbehörde<br />
für Lebensmittel- und Medikamentensicherheit<br />
(FDA) Auflagen für die<br />
Bestandteile von Zigaretten und anderen<br />
Tabakprodukten detailliert vorschreiben<br />
und vor allem geschmackliche Zusatzstoffe<br />
verbieten, mit denen Jugendliche zum<br />
Rauchen animiert werden könnten. Die<br />
FDA kann allerdings Zigaretten nicht<br />
pauschal verbieten, und sie kann auch den<br />
Nikotingehalt nicht auf null reduzieren.<br />
Dennoch frohlocken die No-Tobacco-<br />
Fundamentalisten, daß bis spätestens<br />
<strong>20</strong>50 der Verkauf von Tabakprodukten in<br />
den USA eingestellt werden könnten, wie<br />
aus einer Veröffentlichung im Journal of<br />
Public Health hervorgeht, wo der Direktor<br />
und Vize-Direktor des Madison Center for<br />
Tobacco Research and Intervention an<br />
der University of Wisconsin, die Ausarbeitung<br />
eines Schlachtplans für einen<br />
„beschleunigten Erfolg des 100-jährigen<br />
Krieges gegen die Tabaksucht in den USA“<br />
angekündigt haben.<br />
„Ich bin fest davon überzeugt, daß jede<br />
Europäerin und jeder Europäer umfassend<br />
vor Tabakrauch geschützt werden<br />
muß. Es gibt eine massive Unterstützung<br />
durch die Öffentlichkeit, und wir werden<br />
mit den Mitgliedstaaten zusammenarbeiten,<br />
um dies Wirklichkeit werden zu<br />
lassen.“, kommentierte die für Gesundheitsfragen<br />
zuständige EU-Kommissarin<br />
Androulla Vassiliou die Ende Juni erfolgte<br />
Verabschiedung eines EU-Kommission-<br />
Vorschlags, alle Mitgliedstaaten dazu<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung
Im Blickpunkt<br />
aufzurufen, bis zum Jahr <strong>20</strong>12 Gesetze zum<br />
Schutz ihrer Bürgerinnen und Bürger vor<br />
Tabakrauch zu erlassen. Vassiliou:<br />
„Rauchen verursacht nach wie vor die<br />
meisten vorzeitigen Todesfälle und<br />
Krankheiten innerhalb der EU. Konservativen<br />
Schätzungen zufolge starben <strong>20</strong>02 in<br />
der »EU-25« 79.000 Erwachsene, darunter<br />
19.000 Nichtraucher, aufgrund der<br />
Belastung durch Tabakrauch zu Hause<br />
(72.000) oder am Arbeitsplatz (7.000).“<br />
„In zehn EU-Ländern gelten derzeit<br />
bereits umfassende Rechtsvorschriften<br />
für rauchfreie Zonen. In Irland und im UK<br />
gilt ein Totalverbot für das Rauchen in<br />
allen geschlossenen öffentlichen Räumen,<br />
einschließlich Kneipen und Restaurants.<br />
Im Juni <strong>20</strong>10 soll auch in Bulgarien ein<br />
solches Verbot in Kraft treten. Italien,<br />
Malta, Schweden, Lettland, Finnland, Slowenien,<br />
Frankreich und die Niederlande<br />
haben Rechtsvorschriften zur Schaffung<br />
rauchfreier Zonen eingeführt, wobei abgetrennte<br />
Raucherräume zugelassen sind“,<br />
nennt die EU-Kommissarin die<br />
No-Smoking-Musterschüler. In den<br />
übrigen Mitgliedstaaten würden Bürger<br />
und Arbeitnehmer noch immer nicht<br />
umfassend vor dem Passivrauchen an<br />
Arbeitsplätzen in geschlossenen Räumen<br />
und an öffentlichen Orten geschützt. Und<br />
das, obwohl eine vor kurzem durchgeführte<br />
Eurobarometer-Umfrage darauf hindeute,<br />
daß die Popularität von Maßnahmen<br />
gegen das Rauchen zunehme: 84 Prozent<br />
der Europäerinnen und Europäer seien<br />
gegen das Rauchen im Büro und an<br />
anderen Arbeitsplätzen in geschlossenen<br />
Räumen; 77 seien für rauchfreie Restaurants<br />
und 61 Prozent unterstützen rauchfreie<br />
Bars und Kneipen.<br />
Die EU-Kommission-Empfehlung ruft die<br />
Mitgliedstaaten zu Maßnahmen in drei<br />
wichtigen Bereichen auf:<br />
• Annahme und Durchführung von Gesetzen<br />
zum vollen Schutz ihrer Bürgerinnen und<br />
Bürger vor Tabakrauch in geschlossenen<br />
öffentlichen Räumen, am Arbeitsplatz und<br />
in öffentlichen Verkehrsmitteln gemäß<br />
Artikel 8 des Rahmenübereinkommens zur<br />
Eindämmung des Tabakkonsums, binnen<br />
drei Jahren nach Verabschiedung der<br />
Empfehlung;<br />
• Unterstützung von Gesetzen zur<br />
Schaffung rauchfreier Zonen durch<br />
Maßnahmen wie den Schutz von Kindern,<br />
die Unterstützung von Strategien zur<br />
Raucherentwöhnung und mit Warnbildern<br />
auf Verpackungen von Tabakerzeugnissen;<br />
• Stärkung der Zusammenarbeit auf EU-<br />
Ebene durch Errichtung eines Netzwerks<br />
nationaler Anlaufstellen für die Eindämmung<br />
des Tabakgebrauchs.<br />
Hinsichtlich der Maßnahmen zur Schaffung<br />
rauchfreier Zonen beruft sich die<br />
EU, innerhalb der Gesundheitspolitik<br />
eigentlich Mitgliedsstaatensache ist, auf<br />
eine Festlegung zu Beginn der neunziger<br />
Jahre. Damals seien durch Gesundheits- und<br />
Sicherheitsrichtlinien bestimmte Einschränkungen<br />
des Tabakkonsums am Arbeitsplatz<br />
festgelegt worden, die durch die Rats-Entschließung<br />
von 1989 und die Empfehlung<br />
zur Prävention des Rauchens von <strong>20</strong>02 eine<br />
Ergänzung erfahren hätten. Darin wurden die<br />
Mitgliedstaaten dazu aufgefordert, Schutzmaßnahmen<br />
gegen die Exposition gegenüber<br />
Tabakrauch an Arbeitsplätzen in<br />
geschlossenen Räumen, öffentlichen<br />
Bereichen und öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
zu ergreifen. Neben den legislativen<br />
Maßnahmen wurde in Anti-Tabak-Kampagnen<br />
in den Medien, nämlich „Fühl Dich<br />
frei, Nein zu sagen“ und „HELP: Für ein<br />
rauchfreies Leben“ unter anderem auf die<br />
Risiken des Passivrauchens hingewiesen.<br />
<strong>20</strong>07 schließlich leitete die Kommission mit<br />
ihrem Weißbuch „Für ein rauchfreies Europa:<br />
Strategieoptionen auf EU-Ebene“ eine öffentliche<br />
Debatte darüber ein, wie rauchfreie<br />
Zonen in der EU am besten zu fördern seien.<br />
Ihre Legitimation, den 25 Mitgliedsstaaten<br />
der Europäischen Gemeinschaft restriktive<br />
Rauchverbote zu verordnen, leitet die<br />
EU aber auch vom WHO-Rahmenübereinkommen<br />
zur Eindämmung des Tabakkonsums<br />
(FCTC) ab. Dieser allererste Vertrag<br />
über öffentliche Gesundheit sei von allen<br />
Mitgliedern der Weltgesundheitsorganisation<br />
(WHO) unterzeichnet und bisher von 164<br />
Partnern ratifiziert worden. Die Europäische<br />
Gemeinschaft leite die Verhandlungen über<br />
die im FCTC-Protokoll niedergeschriebenen<br />
Maßnahmen gegen den illegalen Tabakhandel<br />
und spiele so eine aktive Rolle<br />
bei der Umsetzung des Übereinkommens.<br />
Darüber hinaus habe die zweite Konferenz<br />
der Partner des Rahmenübereinkommens<br />
erst wieder <strong>20</strong>07 umfassende Leitlinien<br />
betreffend den Schutz vor Passivrauchen<br />
beschlossen, die für die Partner einen „Goldstandard“<br />
(Dieses Schlagwort wird sowohl<br />
zur Bezeichnung von Verfahren verwendet,<br />
die bislang unübertroffen sind, aber auch<br />
solcher, die nach Meinung der Protagonisten<br />
eines neuen Verfahrens zum Standard<br />
werden sollen.) festlegten, wobei die<br />
Gemeinschaft maßgeblich an der Erarbeitung<br />
der Leitlinien beteiligt gewesen sei.<br />
EU-Kommissarin Androulla<br />
Vassiliou<br />
„Ich bin fest davon überzeugt, daß<br />
jede Europäerin und jeder Europäer<br />
umfassend vor Tabakrauch geschützt<br />
werden muß...“<br />
trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
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Das große Interview<br />
Das Einzelhandelsmonopol für gemeinsam<br />
erfolgreiche Win-Win-Situationen nutzen…<br />
…will Hagen von Wedel, neuer JTI/Austria Tabak Österreich<br />
General Manager, der in einem Interview mit der Österreichischen<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong><br />
• ein offenes und klares Bekenntnis zum Trafikanten-<br />
Handelspartner-Exklusivstatus ablegt,<br />
• den Schmuggel regierungsseitig stärker an der Wurzel<br />
bekämpft sehen möchte,<br />
• für eine moderate Tabaksteuererhöhung nach dem<br />
Auslaufen des Moratoriums eintritt,<br />
• die österreichische Nichtraucherschutzregelung<br />
als einen verantwortungsvollen und respektvollen<br />
Umgang von Rauchern und Nichtrauchern<br />
kommentiert.<br />
Das Gespräch mit ihm zu diesen Themen und<br />
einer Reihe weiterer führte Peter Hauer.<br />
Die Monopolstellung des Tabakwarenverkaufs<br />
ist der deutlichste Unterschied zum<br />
deutschen Markt. Ist das für Sie eine positive<br />
neue Erfahrung?<br />
Ja, das ist für mich eine durchaus<br />
positive Erfahrung, aber keine neue, weil<br />
ich den österreichischen Markt über<br />
meine eigene Historie bei Austria Tabak<br />
gut kenne. Ihre Frage gibt mir auch<br />
gleich die Chance einer Klarstellung,<br />
weil ja immer wieder diesbezügliche<br />
Zweifel kolportiert werden: Ich<br />
befürworte grundsätzlich das<br />
Einzelhandelsmonopol in allen Ländern,<br />
wo es ein solches gibt. Und wir wollen<br />
auch, daß dies beibehalten wird, weil ja<br />
über Jahrzehnte Strukturen – andere als<br />
in Märkten, die sich liberalisiert<br />
entwickelt haben – gewachsen sind. Im<br />
Einzelhandelsmonopol bedarf es nur<br />
anderer Mittel, um die eigenen Marken<br />
nach vorne zu bringen.<br />
Aber nicht nur das Monopol, auch der<br />
Solidaritätsfonds, mit dem bei den Trafiken<br />
Umsatzrückgänge abgefedert werden, ist ein<br />
rotweißrotes Spezifikum. Der Industrie wird<br />
immer wieder eine Gegnerschaft zu dieser<br />
Existenzabsicherung für den Tabakwareneinzelhandel<br />
unterstellt. Ist diese auf drei<br />
Jahre befristete Maßnahme eine aus ihrer<br />
Sicht zielführende?<br />
trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
Der Solidaritätsfonds, wie er jetzt<br />
angelegt ist, ist ja nicht als Allerheilmittel<br />
für eine Existenzabsicherung<br />
gedacht. Umgelegt auf andere Branchen,<br />
könnte man ja sonst beispielsweise den<br />
„Biergroschen“ einführen, um Not<br />
leidende Gaststätten am Leben zu<br />
erhalten. Das geht rechtlich gar nicht<br />
und will auch keiner. Mit dem<br />
Solidaritätsfonds sollen ausschließlich<br />
durch den Schmuggel bedingte Ausfälle<br />
kompensiert und abgefedert werden –<br />
mithin eine bestenfalls vorübergehende<br />
Notlösung bis wirksame Schmuggelbekämpfung<br />
greift. Und genau dies wird<br />
aber nicht erreicht, ja politisch noch<br />
nicht einmal ernsthaft angegangen. In<br />
meinen Augen wird die Zeit vertan, den<br />
Schmuggel aktiver einzugrenzen und das<br />
Problem bei der Wurzel zu packen.<br />
Zwei Jahre lang hat der Finanzminister auf<br />
die automatische Tabaksteuererhöhung zu<br />
Jahresende verzichtet. Diesem Steuermoratorium<br />
– einem Bestandteil des<br />
Trafikantenpakets – wird keine Verlängerung<br />
beschieden sein. Welchen Niederschlag<br />
wird diese Entscheidung auf die Preisentwicklung<br />
ab Jahresbeginn <strong>20</strong>10 haben<br />
und wird diese dem Schmuggel einen neuerlichen<br />
Attraktivitätsschub geben?<br />
Eine prozentuale Erhöhung der Tabaksteuer<br />
ist heute kein Automatismus<br />
sondern ein gewollter finanzpolitischer<br />
Akt und hängt von den aktuellen<br />
Steuerplänen des Finanzministeriums ab.<br />
Es ist für die Industrie schon irgendwie<br />
kurios, daß ein Tabaksteuermoratorium<br />
von einem Fonds begleitet wird, der<br />
Umsatzverluste ausgleichen soll. Jetzt<br />
läuft das Moratorium aus, gegen den<br />
Schmuggel ist regierungsseitig aber nicht<br />
viel unternommen worden. <strong>Seite</strong>ns der<br />
Industrie und der Trafikanten schon,<br />
darauf komme ich noch später zu<br />
sprechen. Wenn der Finanzminister jetzt<br />
unter allgemeinen wirtschaftlichen<br />
Bedingungen den Wunsch hat, die<br />
Steuerschraube anzuziehen, ist das<br />
einerseits nachvollziehbar, aber<br />
natürlich auch fatal. Es gilt zu bedenken,<br />
die Steuererhöhung allenfalls so moderat<br />
wie möglich ausfallen zu lassen, denn<br />
jede Anhebung begünstigt natürlich den<br />
Schmuggel.<br />
Mit rund 16 Prozent in Österreich gerauchter,<br />
aber hierzulande nicht versteuerter<br />
Zigaretten ist das an den Trafikanten<br />
vorbeigehende Geschäft mit den Glimmstengeln<br />
enorm. Begnügt man sich hier mit<br />
einer Kenntnisnahme, beziehungsweise<br />
welche Maßnahmen werden seitens JTI/<br />
Austria Tabak gesetzt, um eine weitere
EURO<br />
5,60<br />
Bezugsquelle: R&G Raucher- & Geschenkbedarf Gesellschaft m.b.H. • Tel. +43 - (0)732 - 37 16 12 • Fax +43 - (0)732 - 37 16 22 • E-Mail: office@r-g.at<br />
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen<br />
in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.
Das große Interview<br />
Ausweitung dieses Prozentsatzes zu<br />
verhindern oder überhaupt diesen zu<br />
reduzieren?<br />
JTI/Austria Tabak hat in der Vergangenheit<br />
eine Vielzahl verschiedenster<br />
Maßnahmen gesetzt. So haben wir einen<br />
Millionenbetrag in die letztjährigen<br />
Anti-Schmuggelkampagnen investiert.<br />
Zusätzlich unterstützen wir auch<br />
Kooperationen der Trafikanten mit<br />
Detektiven vor Ort, um Großaufgriffe zu<br />
ermöglichen und in grenznahen<br />
Gebieten den „Ameisenschmuggel“<br />
einzudämmen. Was ich im Vergleich mit<br />
Deutschland hierzulande aktuell gut<br />
finde, ist der Umstand, daß die<br />
Aktivitäten der einzelnen Industriepartner<br />
gegen den Schmuggel künftig<br />
nicht nur isoliert stattfinden sollen<br />
sondern Industrie und Handel ihre<br />
Ressourcen auch bündeln und<br />
versuchsweise einen gemeinsamen Weg<br />
gehen wollen. Dies ist auch dringend<br />
notwenig, kann aber nur als weitere<br />
Nothilfe gesehen werden, denn machen<br />
wir uns nichts vor: Wenn von der Politik<br />
nicht effektiver und strafverschärfender<br />
eingegriffen wird, wird der Schmuggel zu<br />
einem langfristigen und volkswirtschaftlichen<br />
Problem. Wir erleben<br />
derzeit die geräuschlose Ausformung<br />
eines gigantischen Netzwerks<br />
organisierter Kriminalität, das der<br />
Volkswirtschaft Milliarden entzieht.<br />
Und je länger man da zusieht, desto<br />
mehr verfestigt sich ein solches System<br />
und nutzt seine Infrastruktur auch für<br />
andere kriminelle Machenschaften – bis<br />
schließlich irgendwann Bandenkriege<br />
das Land überziehen. Die Zeit, dem zu<br />
begegnen, drängt. Schmuggel ist kein<br />
Kavaliersdelikt!<br />
Die EU-Tabaksteuerpläne wurden der<br />
Öffentlichkeit mit dem Ziel präsentiert, mit<br />
einer Harmonisierung der Tabaksteuersätze<br />
dem Schmuggel seine preisliche Attraktivität<br />
zu nehmen, wobei dazu ja auch noch eine<br />
Angleichung der Mehrwertsteuersätze nötig<br />
wäre. Allerdings stellen sich die Intentionen<br />
der EU jetzt in einem neuen Licht dar:<br />
Nämlich über den Preis den Menschen das<br />
Rauchen abzugewöhnen. Welche<br />
Auswirkungen erwarten Sie sich von einer<br />
EU-weiten Tabaksteuerreform auf den<br />
österreichischen Markt?<br />
An sich würde eine Steuerharmonisierung<br />
und eine Annäherung der Mehrwertsteuersätze<br />
ein Schrumpfen der Preisunterschiede<br />
bewirken, die den<br />
10 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
Schmuggel so attraktiv machen. Das<br />
wäre ein Schritt in die richtige<br />
Richtung. Im selben Zuge aber zu<br />
fordern, daß nicht nur die neuen<br />
EU-Mitgliedsländer, sondern auch<br />
Deutschland und Österreich, die ja<br />
steuerlich jetzt schon ganz oben<br />
angesiedelt sind, jährlich eine Erhöhung<br />
der Steuer um die Inflationsrate und<br />
besser noch um ein wenig mehr<br />
vornehmen, ist kontraproduktiv. Im<br />
ersten Schritt gilt es den Schmuggel in<br />
den Griff zu bekommen, das Tabaksteueraufkommen<br />
zu sichern und den<br />
Hagen von Wedel:<br />
Je länger man zusieht, desto mehr<br />
verfestigt sich der organisierte<br />
Schmuggwel und nutzt seine<br />
Infrastruktur auch für andere<br />
kriminelle Machenschaften – bis<br />
schließlich irgendwann Bandenkriege<br />
das Land überziehen. Die Zeit,<br />
dem zu begegnen, drängt.<br />
Schmuggel ist kein Kavaliersdelikt!<br />
Wirtschaftsstandort zu stärken. Ob<br />
dann in einem zweiten Schritt die<br />
Steuern aus gesundheitspolitischen<br />
Erwägungen erhöht werden sollten und<br />
können, gilt es politisch dann zu<br />
beurteilen – aber eben erst dann.<br />
Während die EU auf der einen <strong>Seite</strong> ein<br />
rauchfreies Europa anstrebt, hat sie auf der<br />
anderen <strong>Seite</strong> bereits mehrere Urteile gegen<br />
die Festsetzung eines Mindestpreises gefällt.<br />
Auch gegen Österreich läuft ein solches<br />
Verfahren. Wenn der in Bälde zu erwartende<br />
Brief aus Straßburg, die Aufhebung des<br />
Minimum-Preises forderte – was bedeutet<br />
das für das Preisgefüge in den<br />
österreichischen Zigarettenregalen?<br />
Wenn der Preis wieder als Spielball für<br />
eine aggressive Markenpolitik verwendet<br />
werden kann, das heißt wenn jemand<br />
mit einer gefüllten Kampfkasse mit<br />
niedrigpreisigeren Marken in den Markt<br />
drängen sollte, dann hat das natürlich<br />
weit reichende Konsequenzen auf die<br />
Gesamtstruktur des Einzelhandels, weil<br />
bei einem Aufgehen der Preisschere der<br />
Verkauf im oberen Segment ein rückläufiger<br />
wäre und sich die Margenspirale<br />
nach unten drehen würde.<br />
In Deutschland seit langem gang und gäbe,<br />
in Österreich seit der Beschlußfassung des<br />
Trafikantenfonds ein Novum ist die<br />
entgeltliche Tabakproduktwerbung in den<br />
Trafiken, wobei es im Vorfeld oft geheißen<br />
hat, daß sich das Tabakwareneinzelhandelsmonopol<br />
und der Einzug der freien<br />
Marktwirtschaft in diesem Produktsegment<br />
miteinander nicht vertragen. Sehen Sie auch<br />
eine solche Gegensätzlichkeit?<br />
Ja, absolut. Wenn dem Trafikanten die<br />
Tabakproduktwerbung in einem<br />
unreglementierten Ausmaß finanziert<br />
wird, dann möchte eigentlich der<br />
monopolisierte Einzelhandel die Saat<br />
von zwei Systemen ernten. In einem<br />
freien Wettbewerb, wie er etwa in<br />
Deutschland vorherrscht, funktioniert<br />
der Markt so, daß sich die Fachgeschäfte<br />
gegen hervorragend organisierte<br />
Tankstellenketten, Franchisegeschäfte<br />
und den Lebensmittelhandel etc. im<br />
Wettbewerb behaupten müssen. Da<br />
verstehe ich es durchaus, daß der<br />
Fachhandel einen Betrag einfordert, um<br />
wettbewerbsfähig zu sein. Wenn man das<br />
im Einzelhandelsmonopol ohne<br />
Wettbewerb einreißen läßt, führt das<br />
dazu, daß derjenige, der ohnehin schon<br />
mit einem Klasse-A-Standort privilegiert<br />
ist, weitere Privilegien über Sonderzahlungen<br />
einheimst – und das<br />
schlußendlich auf Kosten eines<br />
Branchenkollege mit Klasse-C-Standort.<br />
Deshalb halte ich das für eine ganz<br />
schwierig zu steuernde Entwicklung und<br />
zudem für zutiefst unsolidarisch in einem<br />
auf Solidarität aufgebauten Monopolverkauf.<br />
Gerne wird die österreichische Lösung als<br />
die liberalste Nichtraucherschutzregelung<br />
innerhalb der Europäischen Gemeinschaft
Das große Interview<br />
bezeichnet, die aufgrund der für<br />
<strong>20</strong>12 angestrebten Vereinheitlichungsrichtlinie<br />
massiv<br />
novelliert werden müßte – und<br />
zwar in Richtung eines totalen<br />
Rauchverbots in der Gastronomie,<br />
eines No-Smoking am<br />
Arbeitsplatz und Tabakkonsumbeschränkungen<br />
sogar im Freien.<br />
Welche Auswirkungen hätten<br />
solche Restriktionen auf die<br />
Tabakindustrie?<br />
Die österreichische Lösung ist<br />
beinahe deckungsgleich mit<br />
der gerade jetzt in Deutschland<br />
sehr heiß diskutierten<br />
und in Bayern bereits<br />
umgesetzten. Ich halte diese<br />
Regelung, wie sie jetzt ist,<br />
auch für ein verträgliches und<br />
respektvolles Miteinander.<br />
Schließlich kann man ja<br />
nicht rund 30 Prozent der<br />
Bevölkerung ausgrenzen und<br />
ihr das Rauchen verbieten.<br />
Und ob über die Arbeitsstättenverordnung<br />
ein totales<br />
Rauchverbot am Arbeitsplatz<br />
Realität werden könnte, wird<br />
ja noch sehr kontrovers<br />
diskutiert, zumal ja die EU<br />
erneut eine Schwarz-Weiß-<br />
Lösung unter der Devise<br />
„Ganz oder gar nicht“<br />
anstrebt und damit am Bürger<br />
Hagen von Wedel:<br />
Die entgetliche Tabakproduktewerbung<br />
halte<br />
ich für eine ganz schwierig<br />
zu steuernde Entwicklung<br />
und zudem für zutiefst<br />
unsolidarisch in einem auf<br />
Solidarität aufgebauten<br />
Monopolverkauf...<br />
vorbeiregulieren will.<br />
Laut des so genannten nach wie<br />
vor gültigen Spießerlasses ist<br />
der Zigarettenverkauf an<br />
Tankstellen mit mindestens<br />
10 Prozent Preisaufschlag<br />
gegenüber den Trafikenpreisen<br />
nur dann gestattet, wenn in der<br />
sogenannten Gastro-Ecke<br />
geraucht werden darf. Das<br />
schließt aber die Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />
und die<br />
No-Smoking-Politik mancher<br />
Mineralölkonzerne aus, was<br />
einem Verbot des Tabakwarenverkaufs<br />
an solchen Tankstellen<br />
gleich käme und viele<br />
Trafikanten durchaus jubeln<br />
ließe. Welchen Standpunkt<br />
nimmt JTI/Austria Tabak zu<br />
diesem Konfliktpotenzial ein?<br />
Die Tankstelle muß die<br />
Zigaretten bei einem ihr<br />
zurayonnierten Trafikanten<br />
kaufen. Daß das vielleicht<br />
nicht immer passiert und ein<br />
Tankstellenpächter auf einen<br />
Trafikanten ausweicht, der<br />
ihm irgendwelche unerlaubte<br />
Vorteile gewährt, ist ein<br />
Kontrollproblem – und das<br />
wäre ja durchaus lösbar.<br />
Wenn ich das in den Griff<br />
bekomme, dann sind die<br />
Trafikanten doch eigentlich<br />
gut beraten, daß Zigaretten<br />
auch auf der Tankstelle<br />
gekauft werden können.<br />
Wenn dieser Vertriebsweg,<br />
der vor allem für den Einkauf<br />
nach Trafik-Ladenschlußzeit<br />
interessant ist, gekappt wird,<br />
ist die Gefahr des Ausweichens<br />
auf illegale Anbieter<br />
wieder eine größere.<br />
Eine Management-Personalentscheidung<br />
bei der JTI/Austria<br />
Tabak-Tochter tobaccoland hat<br />
merkbare Irritationen im<br />
Verhältnis nicht nur von<br />
tobaccoland, sondern auch<br />
von JTI/Austria Tabak und dem<br />
Bundesgremium zur Folge. Wie<br />
wollen Sie hier wieder eine<br />
Klimaverbesserung<br />
herbeiführen?<br />
Es liegt an uns, JTI/Austria<br />
Tabak, etwaige Irritationen<br />
glaubhaft und berechenbar<br />
auszuräumen – das heißt: Wir<br />
WARUM MEHR<br />
BEZAHLEN!<br />
DA BLEIBT IHNEN<br />
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8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 11
Reaktionen<br />
wollen gemessen werden an den Worten,<br />
die wir sagen, und den Leistungen, die<br />
wir erbringen. Ob eine Irritation<br />
gegenüber tobaccoland als neutralem<br />
Vertriebspartner begründet ist, kann ich<br />
nicht nachvollziehen, denn tobaccoland<br />
verhält sich nach wie vor neutral und<br />
wird weiterhin neutral bleiben. Mithin<br />
gibt es keinen dauerhaften,<br />
substanziellen Grund für eine<br />
Verstimmung. tobaccoland ist ein<br />
leistungsfähiges Unternehmen, das auf<br />
Leserreaktionen<br />
Betreff:<br />
Gaststättenbelieferung<br />
(Österreichische<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong><br />
Nr. 6/<strong>20</strong>09, <strong>Seite</strong> 11)<br />
den einzelnen Trafikanten unter diesen<br />
Umständen wirklich lohnt.<br />
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tobaccoland ist ein leistungsfähiges<br />
Unternehmen, das auf neutraler<br />
Basis nach wie vor Leistungen wie in<br />
der Vergangenheit erbringt...<br />
neutraler Basis nach wie vor Leistungen<br />
wie in der Vergangenheit erbringt und<br />
den Trafikanten ein Partner mit<br />
zukunftsträchtigen Ideen sein will. Und<br />
wir – auf die Zigarette bezogen –<br />
versuchen auch unser Bestes, unser<br />
Leistungsprogramm gemeinsam mit den<br />
Trafikanten möglichst weit nach vorne<br />
zu bringen.<br />
Sie haben in einem ersten Statement erklärt,<br />
daß Sie sich auf eine intensive Zusammenarbeit<br />
mit den Trafikanten als ihren<br />
wichtigsten und laut Monopolgesetz<br />
einzigen Handelspartnern freuen. Welche<br />
Grundmaxime legen Sie einer solchen<br />
erfolgreichen Kooperation zugrunde?<br />
Die Trafikanten sind unsere einzigen<br />
Handelspartner – und das ist gut so. Ich<br />
sehe darin auch keine Restriktion. Ich<br />
glaube, daß man auf dieser Ebene viel<br />
schneller Win-Win-Situationen schaffen<br />
kann, weil der Kreis der Ansprechpartner<br />
kein so heterogener ist und die<br />
Interessenslage nur eine Zielgruppe<br />
widerspiegelt und nicht Fachgeschäfte,<br />
Tankstellen, Lebensmittelhandel etc. im<br />
Wettbewerb miteinander stehen, wo ich<br />
mir viele kleine individuelle Win-Win-<br />
Situationen überlegen muß. Mit der<br />
Trafikantenschaft so wie sie jetzt ist,<br />
können wir viel schneller erfolgreiche<br />
Konzepte umsetzten und gemeinsame<br />
Erfolge erzielen.<br />
12 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
ie gem. § 36 TabMG 1996 verbotene<br />
D Rabattgewährung seitens des Trafikanten<br />
an zum Beispiel Gaststätten,<br />
führt zu einer starken Verschlechterung<br />
der „Gewinnspanne“ (Nettoumsatz<br />
minus Wareneinkauf) aus dem rabattierten<br />
Umsatz für<br />
den Trafikanten.<br />
Gewährt also etwa.<br />
ein Trafikant einen<br />
Rabatt i.H.v. 5% auf<br />
Basis des Umsatzes<br />
an die Gaststätte, so<br />
vermindert sich die<br />
ohnehin schon geringe<br />
Gewinnspanne<br />
aus dem Tabakumsatz<br />
um etwa 30%.<br />
Der Gastwirt hingegen<br />
ist in seiner<br />
Preisgestaltung nach<br />
oben hin ungebunden und ein Preisaufschlag<br />
von <strong>20</strong> Prozent ist in Gaststätten<br />
bekannter weise durchaus üblich.<br />
In einem solchen Fall macht der Gastwirt<br />
ein „Bombengeschäft“ zulasten des<br />
Trafikanten, der dafür auch noch ein<br />
hohes Risiko in bezug auf seinen Bestellungsvertrag<br />
als Trafikant eingeht.<br />
Es muß auch darauf hingewiesen werden,<br />
daß Rabatte unter Umständen die<br />
Kalkulation verzerren und einen finanzbehördlichen<br />
Außenprüfer auf den Plan<br />
rufen können (Nachzahlungen, Strafverfahren).<br />
Abschließend soll auch an die Möglichkeit<br />
gedacht werden, daß der durch<br />
die verbotene Rabattierung zusätzlich erzielte<br />
Umsatz einer etwaigen Förderung<br />
aus dem Solidaritätsfonds unter Umständen<br />
hinderlich sein kann, bzw die<br />
Förderung reduziert.<br />
Neben dem drohenden wirtschaftlichen<br />
Schaden für die Tabakbranche,<br />
fragt es sich daher, ob sich ein Rabatt für<br />
abak Plus kommt an Hand eines<br />
T konstruierten, aber durchaus realistischen<br />
Beispiels zu ähnlichen Ergebnissen<br />
wie die Steuerberatungskanzlei<br />
und hat errechnet, daß für den Fall, ein<br />
Trafikant gewährt einem Abnehmer einen<br />
fünfprozentigen<br />
Rabatt:<br />
• sich der Reingewinn<br />
um 31 Prozent<br />
verschlechtert,<br />
• sich dieser Prozentsatz<br />
auf 38 Prozent<br />
erhöht, wenn<br />
die Finanzbehörde<br />
nicht belegbare Kalkulationsdifferenzen<br />
als steuerpflichtige<br />
Umsätze hinzurechnet<br />
und als „Entnahme”<br />
nachträglich<br />
einer Umsatzsteuer von <strong>20</strong> Prozent<br />
unterwirft.<br />
• Und selbst wenn er den Fünf-<br />
Prozent-Rabatt nicht in seiner Buchhaltung<br />
ausweist, sondern aus seiner<br />
privaten Geldbörse als „Prämie” bezaht,<br />
verschlechtert sich der Reingewinn des<br />
Trafikanten auch um mindestens 35 Prozent.<br />
• Dem gegenüber steht für den Großabnehmer,<br />
dem ein Rabatt von 5 Prozent<br />
gewährt wird und der für den Verkauf der<br />
Tabakwaren in seinem Lokal <strong>20</strong> Prozent<br />
aufschlägt, ein Gewinnverhältnis des<br />
2,3fachen gegenüber dem Trafikanten,<br />
der durch eine solche Rabattierung sich<br />
überdies einer Finanzordnungswidrigkeit<br />
schuldig macht, woraus ihm allfällige<br />
Geldstrafen und teure Beratungs- und<br />
Vertretungskosten in einem Strafverfahren<br />
erwachsen. Die Verletzung gegen<br />
die Bestimmungen des TabMG berechtigt<br />
die Monopolverwaltung zudem zur<br />
Kündigung des Bestellungsvertrages. Und
Reaktionen<br />
zu „Mir/uns stinkt‘s...“<br />
der rabattierende Trafikant fügt nicht nur<br />
durch Beispielwirkung der gesamten<br />
Branche einen wirtschaftlichen Schaden<br />
zu, sondern verschlechtert überdies durch<br />
erhöhte „Privatentnahmen” seine Eigenkapitalbasis<br />
und in Folge seine Bonität.<br />
Tabak plus<br />
8053 Graz<br />
Betrifft: Glücksspielmonopol<br />
und Existenzsicherung für<br />
Trafikanten (Ausgabe 6/<strong>20</strong>09,<br />
<strong>Seite</strong> 11)<br />
uf seinen Brief an diverse Ministerien<br />
und offizielle Stellen erhielt<br />
A<br />
der steiermärkische Trafikant Manfred<br />
Kemmer, wenn überhaupt, so durchwegs<br />
gleichlautende Antworten des<br />
Inhalts, wie einem Schreiben des Wirtschaftsministeriums<br />
entnommen:<br />
Ich gehe davon aus, daß die bedeutende<br />
Rolle von Trafikanten im österreichischen<br />
Glücksspiel durch die Gesetzesnovelle nicht<br />
eingeschränkt werden wird, da bereits gute<br />
Erfahrungen über einen verantwortungsvollen<br />
Vertrieb vorliegen.”<br />
tellungnahmen, die Manfred<br />
S Kemmer mit einem neuerlichen<br />
Schreiben beantwortete, das in der<br />
Kernsätzen gipfelt:<br />
• Mit Leichtigkeit könnte man im<br />
Zuge der Glückspiel-Lizenzvergabe die<br />
Existenz der Trafikanten in ganz Österreich<br />
auf Dauer absichern! Offenbar fehlt<br />
dazu bloß der politische Wille. Ist es tatsächlich<br />
zuviel verlangt, wenn man die<br />
Lizenzvergabe von einigen verbindlichen<br />
Auflagen abhängig machen würde? Und<br />
– wer könnte ernsthaft die Beistellung<br />
des bestmöglichen Lotto-Vertriebsweges<br />
als „Einschränkung der Erwerbsfreiheit“<br />
bezeichnen?<br />
• Mit gehaltlosen Beschwichtigungen<br />
ist uns nicht gedient, wir Trafikanten<br />
brauchen ein angemessenes Einkommen!<br />
• Und dazu fehlt zumindest die verbindliche<br />
Festsetzung einer angemessenen<br />
Provision, denn wir Trafikanten<br />
brauchen für unsere Existenzabsicherung<br />
einen finanziellen Ersatz für entgangene<br />
Rauchwarenumsätze wegen der Rauchverbote<br />
und wegen der Grenzöffnung.<br />
• Wo bleibt das „soziale Gewissen“ und<br />
die viel gepriesene „Politik für die<br />
Menschen“, den Trafikanten eine echte<br />
Verdienstmöglichkeit zu schaffen statt<br />
bloß einen Frequenzbringer zu bescheren?<br />
• Deshalb geht mein Appell an die zuständigen<br />
Politiker, diese einmalige Gelegenheit<br />
der Lizenzvergabe an einen<br />
neuen Glückspiel-Konzessionär dafür zu<br />
nutzen, die Trafikanten in Österreich<br />
ganz ohne Einsatz von Steuermitteln<br />
krisensicher abzusichern.<br />
Manfred Kemmer, 8082 Kirchbach<br />
„Die Durchführung von Glücksspielen ist in Österreich, wie<br />
Sie in Ihrem Brief richtig anführen, in Form eines staatlichen<br />
Monopols geregelt. Jedoch können die Berechtigungen zur<br />
Durchführung von Glücksspielen unter Wahrung strenger<br />
Zulassungskriterien mit einer Konzession an private Unternehmen<br />
übertragen werden.<br />
Auf dieser Grundlage wurde eine Vertriebsregelung für<br />
Glücksspiele für Trafikanten geschaffen, wodurch ein<br />
besonders verantwortungsvoller Umgang mit dem Glückspiel<br />
gesichert scheint.<br />
Ein völliger Alleinvertrieb durch Trafikanten würde jedoch<br />
eine Einschränkung der Erwerbsfreiheit darstellen, in deren<br />
Zusammenhang auch die gesamte Bevorzugten-Regelung für<br />
Trafikanten in Frage gestellt werden könnte. Das wäre sicher<br />
nicht in Ihrem Sinne und auch nicht im Sinne des Wirtschaftsministeriums.<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 13
Rauchkultur<br />
Nicotiana<br />
Als die Welt das<br />
Rauchen lernte...<br />
Die Ausstellung „Nicotiana“ – eine Kulturgeschichte<br />
des Tabaks von JTI/Austria Tabak im Rückspiegel<br />
ls mit Christoph Kolumbus im Jahre 1492 ein<br />
A Europäer zum ersten Mal den Boden der neuen<br />
Welt betrat, waren die Einheimischen dort schon<br />
längst mit dem Rauchen von „Tabacos“ vertraut.<br />
Die Erforschung des amerikanischen Kontinents<br />
und der ihm vorgelagerten Inseln ergab, daß der<br />
Tabakgenuß fast überall verbreitet war und Tabak<br />
geraucht, gekaut und als Tabakwasser getrunken<br />
wurde.<br />
Zu Beginn des 16. Jahrhunderts fanden die ersten<br />
Tabakblätter den Weg nach Europa. Seeleute<br />
brachten den Tabak von ihren Reisen in die Neue<br />
Welt mit nach Portugal und Spanien und berichteten<br />
über seine heilende Kräfte.<br />
Bereits wenig später galt das so genannte Trinken<br />
und Rauchen in aristokratischen Kreisen als probates<br />
Mittel gegen Kopfschmerzen, Seekrankheit<br />
und Schwermut. Auch heute schätzen Raucher die<br />
anregende Kraft des Tabakes.<br />
In der festen Überzeugung, ein neues Medikament<br />
entdeckt zu haben, rückte 1559 der französische<br />
Gesandte in Portugal, Jean Nicot, der Mutter des<br />
Königs mit Tabak zu Leibe. Mit beträchtlichem<br />
Erfolg. Sie wurde von ihrer Migräne geheilt und<br />
Nicot brachte es zur Unsterblichkeit: Gut zehn<br />
Jahre nach seinem guten Ratschlag wurde die<br />
Pfl anze durch den Botaniker Jean Lièbault nach ihm<br />
benannt: Nicotianan.<br />
Von da an erlagen die Schönen und Reichen an<br />
Spaniens und Frankreichs Höfen genauso der<br />
Anziehungskraft des Rauchens wie die High<br />
Society in England. Mit einem Unterschied: Statt<br />
Tabak zu schnupfen oder gerollt zu rauchen, bevorzugte<br />
man auf der Insel die Verwendung der<br />
Pfeife. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts galt derjenige<br />
als wichtig, der dem Beispiel des großen<br />
Zu unseren Bildern: Meerschaumcigarrenspitze und Prunkpfeifen (Abbildungen<br />
ganz oben) – Die Ausstellung im Kunsthistorischen Museum in Wien lockte<br />
nicht nur zahlreiche an der Rauchkulturgeschichte interessierte Besucher,<br />
sondern auch viel Prominenz an, wie etwa Beppo Mauhart, den ehemaligen<br />
Austria-Tabak-Vorstandsvotrsitzenden, dem auch die Freigabe von Geldern<br />
für den großzügigen Ankauf tabak- und rauchkulturrelevanter Historika zugeschrieben<br />
wird. Sehr beeindruckt von den Exponaten zeigte sich auch Pierre de<br />
Labouchere, der CEO der Austria-Tabak-Mutter JTI (Japan Tobacco International),<br />
der zu den Feierlichkeiten anläßlich des 225-Jahr-Jubiläums von Austria Tabak und<br />
1 trafi kantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
Rauchertisch<br />
Wien um 1900<br />
der vor zehn Jahren erfolgten JTI-Gründung in<br />
Wien weilte, wo er – angesprochen auf die immer<br />
mehr ausufernden Rauchverbote – erklärte: „Ich<br />
glaube, daß sinnvolle Gesetze und gegenseitiger<br />
Respekt zwischen Rauchern und Nichtrauchern<br />
notwendig sind. Unserer Meinung nach gibt es<br />
aber sicherlich auch andere Möglichkeiten als ein<br />
totales Rauchverbot, um ein Miteinander von<br />
Rauchern und Nichtrauchern zu ermöglichen.“
Rauchkultur<br />
Seefahrers Sir Walter Raleigh folgte<br />
und sich mit einer Tabakspfeife sehen<br />
ließ, wann immer sich die Aristokratie<br />
traf. Raleigh war es auch, der 1585 zu<br />
Ehren seiner Herrscherin die Kolonie<br />
Virginia gründete. Fortan wuchsen und<br />
gediehen Tabakpflanzen im Schatten<br />
des Union - Jack.<br />
Unterdessen regten sich in Europa<br />
erste Widerstände gegen den Tabakkonsum.<br />
Während die Kirche darin diabolische<br />
Mächte zu erkennen glaubte,<br />
wiesen Ärzte und Wissenschaftler<br />
auf die vermeintlichen Folgen für Leib<br />
und Leben der Konsumenten hin. Die<br />
Flucht nach vorn trat der englische<br />
König an, als er um 16<strong>20</strong> den Genuß<br />
von Tabak besteuerte und damit eine<br />
Art Konsumbarriere aufzubauen gedachte.<br />
Ein Feigenblatt, das schon damals den<br />
Spagat des Staates deutlich machte,<br />
den Genuß seiner Bürger einerseits<br />
zu verurteilen, andererseits aber davon<br />
zu profitieren. Während man sich<br />
in Europa einerseits über den Tabak<br />
ereiferte, reifte andererseits mit<br />
steigendem Tabakverbrauch ein bemerkenswertes<br />
Handwerk heran: die<br />
Pfeifenfertigung.<br />
Die zunehmende Eleganz der Rauchinstrumente<br />
machte das Pfeifenrauchen<br />
immer mehr zur Lieblingsbeschäftigung<br />
der oberen Zehntausend. Wer am<br />
Hofe des Preußenkönigs Friedrich<br />
I. etwas auf sich hielt, musste zwei<br />
Dinge kultivieren: Rauchen und das<br />
gute Gespräch im Tabakkollegium,<br />
einer Herrenrunde, die sich in den<br />
30er Jahren des 18. Jahrhunderts<br />
einerseits den großen Themen der<br />
Zeit, Politik und Ökonomie, Theologie<br />
und Moral widmete, sich andererseits<br />
aber auch gern damit befaßte,<br />
durch den Genuß von Wein und Tabak<br />
schnell den Zustand erhöhter Lebensfreude<br />
zu erreichen.<br />
Mit dem steigenden Bedarf an<br />
Tabak wuchs auch der Sinn für seine<br />
Verfeinerung. In England und Dänemark<br />
wurde gegen Ende des 18.<br />
Jahrhunderts der Beruf des Tabakmeisters<br />
geschaffen, der in Ansehen<br />
und Renommée dem eines Küchenmeisters<br />
in nichts nachstand. Rezepte<br />
für Mischungen wurden gehütet wie<br />
Staatsgeheimnisse. Und noch heute<br />
liegt in ihrer Vielfalt der Erfolg des<br />
Pfeifentabaks.<br />
Als zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst<br />
die Cigarre und 5 Jahre später<br />
die Zigarette auf dem Markt kamen,<br />
bot sich plötzlich die Möglichkeit,<br />
sich ein kurzweiliges Rauchvergnügen<br />
zu gönnen<br />
Schnell verbreitet sich das Rauchen<br />
in den westlichen Industriestaaten.<br />
In der zweiten Hälfte des <strong>20</strong> Jahrhunderts<br />
war die Zigarette eine alltägliche<br />
Begleiterin.<br />
Erst als der Terry-Report (erschienen<br />
1964 in Washington, US Dept. Health,<br />
Educ.,Welfare, Publ. 1103) den ersten<br />
toxikologischen und somit wissenschaftlich<br />
sicheren Beweis für die<br />
gesundheitsschädlichen Folgen des<br />
Rauchen lieferte, wandelte sich die<br />
Einstellung zum Rauchen in den westlichen<br />
Industrieländern.<br />
Mit Aufklärungskampagnen, gesetzlichen<br />
Regelungen, Warnungen,<br />
Tabaksteuererhöhungen und in<br />
Medienberichten wurden die Raucher<br />
zunächst als Selbstmörder und alsbald<br />
unter Verweis auf die Gefahren<br />
des Passivrauchens als Mörder gebrandmarkt.<br />
An vielen Orten ist inzwischen<br />
das Rauchen untersagt<br />
Ludwig Michalek Kaiser Franz Joseph I., Wien um 1915<br />
AZ_HOS Feuer&Rauch.qxd:Layout Kiki Kogelnik: Raucherinnen, Österreich 1 22.12.<strong>20</strong>08 1973 9:52 Uhr <strong>Seite</strong><br />
Messe CREATIV in Salzburg<br />
vom 28.08.-30.08.<strong>20</strong>09, Halle 13 / Stand <strong>20</strong>6<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 15
Report<br />
Wir Wir haben uns uns zum Thema „Ein halbes Jahr<br />
Ein totales Gastro<br />
Das sagt eine Gastronomin,<br />
die selbst ein<br />
Lokal als deklarierten<br />
Nichtraucherbetrieb<br />
führt und ihren Branchenkollegen<br />
mit auf den Weg<br />
gibt, ihre Positionierung<br />
der Zielgruppe anzupassen.<br />
Zusammen mit Davidoff<br />
Österreich, Mag. Isabella<br />
Benda, hat sich die<br />
„Österreichische<br />
<strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
umgehört, wie a) die<br />
Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />
ein halbes<br />
Jahr nach ihrem Inkrafttreten<br />
– vom Fünf-Sterne-<br />
Hotel bis zum Praterbetrieb<br />
– praktiziert und<br />
kommentiert wird,<br />
beziehungsweise<br />
b) welche Auswirkungen<br />
sie auf den Absatz der<br />
„Good Life“-Produkte und<br />
die Konsumgewohnheiten<br />
erkennen läßt.<br />
16 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
wäre absolut<br />
s gibt kein aussagekräftiges statistisches<br />
Material, das genau aufzeigt, wieviel von<br />
Eden Absatzrückgängen auf Rauchverbote<br />
zurückgehen, wieviel auf die ständigen Attacken der<br />
Gesundheitsbehörden, wie viel auf die vorsichtige<br />
Konsumlaune…, traut sich Mag. Isabella Benda,<br />
Österreich-Davidoff-Repräsentantin, keine<br />
konkreten Zuordnungen zu treffen: „Grundsätzlich<br />
kann jedoch festgehalten werden, daß aus unserer<br />
Erfahrung heraus in allen Märkten, wo das Rauchverbot<br />
in der Gastronomie umgesetzt worden ist,<br />
der Absatz an Cigarren vor allem in den ersten zwölf<br />
Monaten stark leidet. Im Anschluß erfolgt langsam<br />
wieder eine Erholung auf ein Niveau allerdings<br />
unter dem ursprünglichen. Wobei vor allem<br />
in Ländern mit einer kurzen warmen Jahreszeit für<br />
die Öffnung von Gastronomiegartenbetrieben und<br />
Schanigärten unser Business vermutlich mehr und<br />
mehr zu Saisongeschäft wird.“<br />
Nicht nur in Österreich, auch anderswo stellt Davidoff<br />
mit der Umsetzuing der Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />
eine klare Verlagerung der Kosumgewohnheiten<br />
in Richtung zu jenen Formaten fest, die<br />
nur für einen kurzen Rauchengenuß zwischendurch<br />
ausgelegt sind. Aber jede Krise birgt auch eine<br />
Chance in sich:<br />
„So haben wir etwa seit Jahresbeginn <strong>20</strong>08 allein<br />
in Deutschland rund 50 Cigarren-Lounges eröffnet“,<br />
freut sich Benda über die Folgewirkungen derartiger<br />
Openings: nämlich eine merkbare Professionalisierung<br />
hinsichtlich der Präsentation, des Angebots<br />
und des Service.<br />
In Österreich selbst zählt Davidoff 56 Gastro-<br />
Depositäre – Hotels und Restaurants der<br />
gehobenen Kategorie, welche die Philosophie des<br />
„Good Life“in ihren Betrieben leben, sich ganz<br />
der Marke Davidoff verschrieben haben und auch<br />
zumeist in einer eigenen Cigar-Lounge ein<br />
entsprechendes Cigarrenangebot und Konow-how<br />
offerieren. Diesbezüglich gilt etwa das Schloß<br />
Fuschl als absoluter Vorzeigebetrieb. Für den Fall<br />
einer von gewissen <strong>Seite</strong>n immer wieder<br />
geforderten weiteren Verschärfung des Rauchverbots<br />
in Österreich rechnet Mag. Isabella Benda<br />
mit einem Absatzeinbruch in der Größenordnung<br />
von 5 bis 15 Prozent.“<br />
Für diese Einschätzung<br />
nennt die Davidoff<br />
Österreich-Repräsentanin<br />
drei Gründe:<br />
„Zunächst darf die<br />
Gastronomie als Absatzkanal<br />
nicht<br />
Mag. Isabella<br />
Benda, Davidoff<br />
Österreich:<br />
„Die Raucherrestriktionen<br />
lassen<br />
einen Trend zu den<br />
Cigarrenformaten<br />
eher für den kurzen<br />
Rauchgenuß<br />
erkennen...“<br />
unterschätzt werden – viele Leute rauchen vor<br />
allem beim Ausgehen. Zum anderen bewirkt die<br />
Frage, ob man denn jetzt noch irgendwo rauchen<br />
kann, eine Art Konsumschock. Und last but not<br />
least hat das ständige Stellen der Raucher ins<br />
Strafwinkerl ein übervorsichtiges Bestellverhalten<br />
des Handels im Gefolge.“<br />
Gemeinsam mit Davidff haben wir einige prominente<br />
Hotel- und Gastronomiebetriebe mit der Frage<br />
danach konfrontiert, wie sie die seit Anfang des<br />
Jahres gültige Nichtraucherschutzgesetzgebung<br />
handhaben und welche Praxiserfahrungen sie damit<br />
gemacht haben:<br />
„Menschrecht auf saubere Luft“<br />
„Aufgrund der Österreichischen Rechtssituation und<br />
der Größe und Architektur unserer Bar- und Restauranträumlichkeiten<br />
darf weder in der Bar noch im<br />
Restaurant geraucht werden. Vor allem in der Bar<br />
führte das zu recht empfindlichen Umsatzeinbussen.<br />
Daher werden wir in den nächsten Monaten die<br />
Bar umbauen und eine Raucher-Lounge einrichten.<br />
Was das Restaurant anbelangt, so wird von unseren<br />
Gästen die Nichtraucherlösung durchwegs positiv<br />
aufgenommen“, stellt Claudia Wittmann, Hilton<br />
Wien Marketing & PR Managerin nach halbjähriger<br />
Erfahrung mit dem novellierten Tabakgesetz fest,<br />
das auch bei den Starwood Hotels (Imperial und<br />
Bristol) Gegenstand eingehender interner Diskussionen<br />
war, zumal zu den Gästen viele aus den USA,
Report<br />
Nichtraucherschutz“ umgehört<br />
--Rauchverbot<br />
kontraproduktiv...<br />
einem der Kernmärkte, sowie Vielreisende zählen,<br />
die es gewohnt sind, daß in fast keiner internationalen<br />
Stadt mehr in öffentlichen Räumen geraucht<br />
werden darf. Dr. Petra Engl Wurzer, Director<br />
of Public Relations, kleidet den schließlich gefaßten<br />
Entschluß in die Worte: „Wir haben schlicht auf<br />
die Reaktionen unserer Gäste gehört, die zu einem<br />
überwiegenden Teil negativ waren, was verrauchte<br />
Räume betrifft – vor allem beim Abendessen im<br />
Restaurant und beim Frühstueck im Cafe Imperial.<br />
Aber auch bezüglich der Bar Maria Theresia<br />
monierten Gäste, warum man hier das „Menschenrecht<br />
auf saubere Luft“ nicht zugestanden bekäme.<br />
Natürlich gibt es Raucherzimmer, was hei0t, daß<br />
man in den angemieteten eigenen vier Wänden<br />
dem Laster frönen kann. Darüber hinaus stehen<br />
ja auch die Lobbys der beiden Hotels Imperial und<br />
Bristol den Rauchern offen. Der aristokratische<br />
Hallensalon im Imperial ist doch wirklich eine der<br />
schönsten Smoker-Lounges der Stadt. Und dann<br />
sind ja da noch die Schanigärten...<br />
Rückzugort für Genießer<br />
Im Hotel Schloß Fuschl wurde die Idee der<br />
Schaffung eines Rückzugsortes für Genießer bereits<br />
bei der Planung des Projekts mit berücksichtigt.<br />
„Schließlich waren wir damals bereits überzeugt,<br />
daß es ein Rauchverbot in den gastronomischen<br />
Räumen in Österreich geben würde“, läßt uns<br />
Hotel-Manager Kay Oliver Heller wissen, „wobei<br />
der Wunsch schon immer der war, die Cigarrenkompetenz<br />
mit einer namhaften Firma abzurunden.“<br />
Diese wurde mit Davidoff gefunden. Die Cigarren-<br />
Lounge hat zwei Eingänge. Sie ist direkt mit der<br />
Schloß-Bar und einem Lobby-Bereich verbunden<br />
und hat solcherart eine sehr gute Luftzirkulation.<br />
Überdies kann der Raum, der mit Ledersesseln,<br />
einem Perserteppich und einem großen Humidor<br />
ein gemütliches Ambiente vermittelt, tagsüber gut<br />
gelüftet werden, da dieser Bereich erst am Nachmittag<br />
bzw. am Abend für die Raucher interessant<br />
wird. „Die Cigarren-Lounge wird sehr gut angenommen.<br />
Die Gäste sind dankbar, einen schönen<br />
Raum wie diesen zum Rauchen zugewiesen zu<br />
bekommen und fühlen sich so nicht abgeschoben.<br />
Gerne werden von uns in den Restaurants auch<br />
aktiv Rauchpausen bei der Menüfolge angeboten,<br />
wenn wir erkennen, daß solche gewünscht<br />
werden“, so der Hotelmanager, der sich ein Herz für<br />
Raucher bewahrt hat, weiter. Das Humidorangebot<br />
dominiert eine große Auswahl an Davidoff-Cigarren,<br />
darunterr eine mit der Banderole Schloss Fuschl<br />
„Ten Eleven“, der ein erlesenes Offert kubanischer<br />
Cigarren zur <strong>Seite</strong> gestellt wird. Und damit auch die<br />
Beratung nicht zu kurz kommt, werden jährlich<br />
Trainings bzw. Vorträge rund um das Thema Cigarre<br />
für die Mitarbeiter jenes Herzeigebetriebs<br />
abgehalten, der ein entspanntes Miteinander von<br />
Rauchern und Nichtrauchern praktiziert.<br />
Abgeschworen<br />
Dem blauen Dunst zur Gänze abgeschworen hat<br />
man im Restaurant „Der Kuckuck“ in der Wiener<br />
Himmelpfortgasse, wo Claudia Weymayer-Czaak<br />
und Michael Weymayer das Restaurant seit Jahresbeginn<br />
als reines Nichtraucherlokal führen. „Nachdem<br />
wir bereits zwei Jahre davor ein temporäres<br />
Rauchverbot – bis 22 Uhr – eingeführt hatten und<br />
damit positive Erfahrungen gemacht haben, war es<br />
für unseren kleinen Betrieb – Restaurantfläche circa<br />
46 Quadratmeter – die logische Konsequenz diesen<br />
Weg weiter zu verfolgen. Natürlich gab es Gäste<br />
– vor allem Wiener – die nicht damit einverstanden<br />
waren und unserem Lokal den Rücken gekehrt<br />
haben. Jedoch steht die überwältigende Mehrheit<br />
voll hinter dieser Entscheidung. Vor allem der Überseegast<br />
hat kein Verständnis dafür, daß beim Essen<br />
geraucht wird. Auch die Hotels der 4- und 5-Sterne-<br />
Kategorie, die unser Restaurant an ihre Gäste<br />
weiterempfehlen, waren voll des Lobes über unsere<br />
Entscheidung“, finden sich die Lokalbetreiber bestätigt,<br />
die – obwohl sie persönlich für ein komplettes<br />
Rauchverbot sind – im momentanen Rauchergesetz<br />
einen großen Wettbewerbsvorteil orten.<br />
Qualitätsaufwertung<br />
Das Feriendorf Vila Vita Pannonia hat sich<br />
bereits <strong>20</strong>05, also lange bevor es eine gesetzliche<br />
Nichtraucherschutzregelung gab, für die Einrichtung<br />
einer eigenen Genußraucher-Lounge entschieden<br />
und diese als Davidoff-Gastro-Depositär in<br />
Kopperation mit Davidoff-Österreich verwirklicht.<br />
„Dahinter stand“, so Generaldirektor Bert Jandl,<br />
„die Zielsetzung, den Gästen und Kunden mehr<br />
Qualität und Service im gepflegten und spezifischen<br />
Ambiente einer bestens ausgestatteten Cigar-<br />
Cigar-Lounge im Hotel Schloß Fuschl<br />
Petra Engel Wurzer,<br />
PR Hotel Imperial<br />
Kay Oliver Heller,<br />
Schloß Fuschl<br />
Hotel Imperial: Hallensalon-Lounge<br />
KR Bert Jandl,<br />
Vila Vita<br />
Elisabeth Kolarik,<br />
Praterfee, Luftburg<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 17
Report<br />
Lounge mit einem Topangebot an exklusiven<br />
Cigarren der Marke Davidoff und Spirituosen zu<br />
bieten.“ Eine goldrichtige Entscheidung, da nicht<br />
nur das Angebot sehr gut angenommen wird,<br />
sondern nun auch -– infolge der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen – zusätzliche Konsumenten<br />
den Service nutzen. Aber nicht nur mit der Cigars-<br />
Lounge, sondern auch mit einer 50:50-Lösung von<br />
Rauchern und Nichtrauchern im Hauptrestaurant<br />
VitaVesta sowie der Möglichkeit in der Piano-Bar<br />
sich eine anstecken zu können, kommt<br />
Komm. Rat Bert Jandl den Rauchern entgegen.<br />
Die Frage danach, wie sich die derzeit gültige<br />
Regelung aus seiner Sicht präsentiert und wohin<br />
seiner Meinung nach der Weg hingeht,<br />
beantwortet er mit einem Eintreten „für eine<br />
einheitliche gesetzliche Lösung, die klar definiert,<br />
wie die Situation auch für den Unternehmer<br />
wirtschaftlich und gesellschaftsrechtlich geregelt<br />
wird“.<br />
Claudia Weymayer-<br />
Czaak und Michael<br />
Weymayer,<br />
Zum Kuckuck<br />
Rauchverbot<br />
war logische<br />
Konsequenz<br />
Schritt in die richtige Richtung<br />
„Das aktuell gültige Gesetz war ein Schritt in die<br />
richtige Richtung, weil es uns Gastronomen die<br />
Möglichkeit offen hält, beide Gästegruppen, die<br />
der Raucher und die der Nichtraucher weiterhin<br />
willkommen zu heißen. Die Kunden schätzen<br />
definitiv die Wahlmöglichkeit“, stellt Elisabeth<br />
Kolarik, Eigentümerin von Kolariks Freizeitbetrieben<br />
im Wiener Prater (Luftburg, Praterfee,<br />
Himmelreich, Kinderwelt), dem ausverhandelten<br />
und im nachhinein oft gegeißelten<br />
Kompromiß ein gutes Zeugnis aus: Auf der<br />
anderen <strong>Seite</strong> hat sich auch einiges in den Köpfen<br />
der Leute gewandelt – bei den Rauchern ist das<br />
Selbstverständnis ein anderes geworden. Heute<br />
ist es üblich, zu fragen, ob geraucht werden kann<br />
und wo. Das war nicht immer so. Waren früher<br />
die Nichtraucher teils diskriminiert, so können sie<br />
sich jetzt darüber freuen, daß das Nichtrauchen<br />
als Standard im Gesetz verankert ist“, beobachtet<br />
Elisabeth Kolarik einen Sinneswandel. Das<br />
Restaurant Praterfee wurde <strong>20</strong>06 nach einem<br />
Umbau bewußt als rauchfreies Lokal wieder<br />
eröffnet. „Und zwar deshalb, weil wir mit ihm als<br />
Zielgruppe Familien ansprechen, vor allem solche<br />
mit Babys und kleinen Kindern – da paßt Tabak<br />
einfach nicht dazu. In unserem Betrieb Luftburg<br />
wiederum sind die Bereiche für Raucher und<br />
Nichtraucher getrennt und die Symbiose funktioniert<br />
wunderbar“, spricht sich die Lokalbetreiberin<br />
dafür aus, „daß sich die Gastronomen<br />
vorab genau überlegen sollten, welche Zielgruppe<br />
sie ansprechen wollen, um sich dann nach diesen<br />
Gesichtspunkten zu positionieren. Das Gesetz<br />
jedenfalls zeigt aus meiner Sicht durchaus gute<br />
Resultate. Ein komplettes Rauchverbot hingegen<br />
wäre absolut kontraproduktiv!“<br />
Vila Vita Pannonia, Cigar-Lounge: Genießen in gepflegtem und spezifischem Ambiente<br />
Praterfee: Als<br />
rauchfreies Lokal<br />
wiedereröffnet, weil<br />
mit ihm vor allem<br />
Familien mit Babys<br />
und Kleinkindern<br />
angesprochen werden<br />
sollen – da paßt<br />
Tabak einfach nicht<br />
dazu...<br />
Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong><br />
Das Branchen-Fachmedium mit der größten Verbreitung: Unter www.trafikantenzeitung.at finden Sie nicht nur eine<br />
Voschau auf das Themenangebot in der jeweils nächsten Nummer, sondern Sie können dort auch in<br />
den Ausgaben bis Jänner <strong>20</strong>06 zurückblättern.<br />
18 trafi kantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Ein Vierteljahrhundert Faszination und Qualität:<br />
Griffin‘s Cigarren feiern Jubiläum<br />
The Griffin’s wird<br />
25 Jahre! Um dieses<br />
Jubiläum zu feiern,<br />
wurde eine außergewöhnliche<br />
Cigarrenkreation<br />
entwickelt: die<br />
«Special XXV Edition».<br />
A<br />
ls Christoph Columbus im<br />
Jahre 1492 die Insel [er<br />
nannte sie später La Hispaniola]<br />
entdeckte, schrieb<br />
er voller Ehrfurcht: «Diese Insel ist<br />
ein Wunder der Natur. Die Bergketten<br />
und die Hügel, die Täler und<br />
Flüsse, die Wiesen und Felder sind<br />
von einzigartiger Anmut und Schönheit.<br />
Die Böden sind von außergewöhnlicher<br />
Fruchtbarkeit – wer<br />
dies einmal gesehen hat, möchte nie<br />
mehr von hier fortgehen.» Später<br />
gaben ihr die Spanier den Namen<br />
«Santo Domingo», heute heißt sie<br />
«República Dominicana». Seit über<br />
500 Jahren wird hier die Tradition<br />
des Tabakanbaus gepfl egt und bietet,<br />
dank der vorzüglichen klimatischen<br />
Verhältnisse, die Garantie für allerhöchste<br />
Qualität.<br />
Seit 1984 werden die Griffi n’s<br />
Cigarren in der Dominikanischen<br />
Republik hergestellt. Anfänglich nur<br />
für den «Griffi n’s Club» in Genf produziert,<br />
hat sich The Griffi n’s mittlerweile<br />
zu einer weltweit beliebten<br />
Marke entwickelt. Im Jahre 1984 ließ<br />
Bernard Grobet, exklusiv für seinen<br />
«Griffi n‘s Club» in Genf, eigene<br />
Cigarren unter den Namen Griffi n’s<br />
herstellen. Die in der Dominkanischen<br />
8/<strong>20</strong>09 trafi kantenzeitung 19
Pfeifen & Cigarren Journal<br />
Republik produzierten Griffin’s Cigarren<br />
fanden bei Grobets Gästen so großen<br />
Anklang, dass sie bald in Schweizer Fachgeschäften<br />
und ab 1989 auch in den USA<br />
verkauft wurden. Mit dem Export wurde<br />
das Unternehmen Davidoff of Geneva in<br />
Stamford betraut.<br />
1992 verkaufte Bernard Grobet die<br />
Marke an die im Cigarrenmarkt etablierte<br />
und renommierte heutige Oettinger<br />
Davidoff Group in Basel, die seither The<br />
Griffin‘s weltweit distribuiert und stetig<br />
durch neue Modelle, Linien und Accessoires<br />
erfolgreich weiterentwickelt. Das<br />
berühmte Fabeltier aus der Mythologie,<br />
der «Griffon», hat The Griffin’s seinen<br />
Namen gegeben und ist auch gleichzeitig<br />
das Symbol dieser Marke.<br />
Die Tabakpflanzen für die Griffin’s<br />
Cigarren gedeihen im Cibao-Tal, der<br />
fruchtbarsten Gegend in der Dominikanischen<br />
Republik. Ihr Herz – die Einlage<br />
– besteht aus einer erlesenen<br />
Mischung dreier verschiedener Tabake,<br />
die unterschiedlichen Ernten entstammen.<br />
Dank jahrelanger Erfahrung formt<br />
der Cigarrenroller – auch Torcedor genannt<br />
– die Einlage gekonnt zur gewünschten<br />
Größe und umwickelt diese<br />
mit einem Umblatt. In diesem Stadium<br />
werden Einlage und Umblatt – der so<br />
genannte Wickel – in eine Form gelegt,<br />
damit jede einzelne Cigarre ihre gleichmäßige<br />
Rundung erhält. Der nächste<br />
Schritt ist das Anbringen des wertvollen,<br />
für die Griffin’s Cigarren nur aus bester<br />
Qualität bestehenden Deckblattes. Diese<br />
Arbeit verlangt vom Cigarrenroller ein<br />
Höchstmaß an Geschick, bevor die fertigen<br />
Exemplare einer strengen Qualitätskontrolle<br />
unterzogen und nach Farben<br />
sortiert werden. Anschließend erhält jede<br />
Cigarre in sorgfältiger Handarbeit ihren<br />
Griffin’s Ring, wird einzeln verpackt und<br />
mit der Bezeichnung: «Hand made in<br />
Dominican Republic» versehen. Zum<br />
Schutz vor Fälschungen wird die Verpackung<br />
zu guter Letzt mit einer Garantie-<br />
Etikette versiegelt.<br />
Mit der «Classic»-Serie bietet The<br />
Griffin’s dem Aficionado eine umfangreiche<br />
Palette an Größen und Formaten<br />
an. Durch diese Auswahl werden die verschiedensten<br />
Stärken und Aromakompositionen<br />
ermöglicht, welche die drei<br />
ausgesuchten Santo-Domingo-Tabake<br />
hervorbringen können. Die Serie<br />
«Classic» umfaßt milde Cigarren mit<br />
feinen, betont ausgewogenen Aromen<br />
und Charakteren.<br />
In Österreich sind erhältlich: No. 300<br />
Tubos (Corona Larga, 7,80 €), No. 500<br />
(Corona, 6,15 €), Privilège (Petit<br />
Panetela, 5,25 €), Robusto Tubos<br />
(Robusto, 8,15€), Short Robusto (Short<br />
Robusto, 6,60 €).<br />
Special XXV Edition<br />
Mit der diesjährigen Sonderedition von The Griffin’s ist den Schweizer Tabakexperten der Oettinger<br />
Davidoff Group eine ganz besondere Überraschung gelungen: Die «Special XXV Edition» präsentiert<br />
sich in speziell für sie gefertigten weißen Keramikdosen mit dem Aufdruck des Greifs, die Platz für<br />
25 Cigarren bieten. Nach bewährter Griffin‘s-Tradition sind die 14 Zentimeter langen Robusto-Cigarren<br />
mit einem Durchmesser von 2,1 Zentimetern von mittlerer Stärke, reich an Aromen und sorgen für ein<br />
vollmundiges Raucherlebnis. Jede einzelne Cigarre ist in geschmacks- und geruchsneutrales Cellophan<br />
verpackt, um die Aromen optimal zu bewahren. Ab Ende August ist die weltweit auf 3.500<br />
25er-Keramikdosen limitierte Sonderedition im ausgewählten österreichischen Tabakfachhandel<br />
erhältlich. Für Österreich stehen 100 Töpfe zur Verfügung.<br />
The Griffin’s<br />
«Special XXV Edition»<br />
Länge: 14,0 cm<br />
Durchmesser: 2,1 cm<br />
Deckblatt: Connecticut-<br />
Ecuador<br />
Umblatt: Piloto<br />
Einlage: San Vicente Seco,<br />
Piloto Ligero Olor Ligero<br />
Preis: 9,40 Euro (Stückpreis);<br />
235 Euro (25er-Keramikdose)<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
Die DUNHILL-Cigarren<br />
(siehe unser Inserat auf der<br />
Vis-a-Vis-<strong>Seite</strong>) können über die<br />
House of Smoke Gunz GmbH<br />
6850 Dornbirn. Am Kehlerpark 4<br />
Tel.: 05572/51564<br />
Fax: 05572/51565<br />
bezogen werden.<br />
<strong>20</strong> trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
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Pfeifen & Cigarren Journal<br />
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Neue Tabakspezereien aus dem Hause<br />
Planta und die db-Jahrespfeife <strong>20</strong>10<br />
eu in das Lieferprogramm aufgenommen hat das House of Smoke<br />
N(6850 Dornbirn) drei Pfeifentabake, einen aromatischen Feinschnitt und‘<br />
eine mit Vanillegeschmack verfeinerte American-Blend-Zigarette:<br />
ANNO MMX After Dinner Mixture: Kontrastreich und harmonisch sind die<br />
Farben der langfasrig geschnittenen, honiggelben Virginia-Grade und des Black<br />
Cavendish. Zartes Schokoladenaroma und rauchiger schottischer Whisky geben<br />
dem Blend seinen besonderen, dezent-süßen Geschmack – ein vollmundiger<br />
Genuß für entspannte Stunden.<br />
PRESBYTERIAN MIXTURE: Helle bis goldbrauner Virginia des Old Belt<br />
District und ein feinwürziger mazedonischer Orienttabak mit einer geringen<br />
Menge von syrischem Latakia sorgen einerseits für eine dezente Natursüße<br />
und andererseits für eine gute „tabakige“ Raumnote. Der kurzfaserige Schnitt<br />
garantiert einen sauberen und gleichmäßigen Abbrand mit kühlem Rauch. Eine<br />
eher leichte Mixture.<br />
BELLINI TORINO: Virginia- und Burleygrade, doppelt fermentierter Black<br />
Cavendish und eine Spur sonnengetrockneter Würztabak ergeben eine mittelkräftige<br />
Mischun im Variant-Cut-Schnitt. Italienischer Barolo-Wein und würzigfeine<br />
Fruchtextrakte machen diesen Blend aromatisch und ausdrucksvoll mit<br />
einer würzig-weinartigen Raumnote.<br />
UNITAS ExCELLENT PINEAPPLE ANANAS Roll your own: Ein American<br />
Blend von erlesenen Virginiatabaken, wenig Burley und einer Spur Orient –<br />
verfeinert mit frischem Ananas-Fruchtaroma, das nicht nur geschmacklich neue<br />
Akzente setzt, sondern auch mit einer fruchtigen Raumnote besticht<br />
BLACK VANILLA CLASSIC ZIGARETTEN: Ein American Blend, verfeinert mit<br />
feinster Vanille – vollmundig und mit einem Tabakduft, der ein Friedensangebot<br />
zwischen Rauchern und Nichtrauchern ist, dem sich kaum jemand verschließen<br />
kann.<br />
Die DESIGN BERLIN JAHRESPFEIFE <strong>20</strong>10 überrascht nicht nur mit ihrem<br />
Schwung, den ihr eine Halfbent-Linienführung gibt, sondern auch durch ihren<br />
markanten Übergang vom Holm zum Mundstück, den allein schon die raffiniert<br />
angebrachten Silberapplikationen zum Eyecatcher werden lassen. Trotz<br />
Spigot-Stil-Eindruck ist eine 9mm-Filterkammer vorgesehen. Und der Doppelrauchkanal,<br />
eine db-Besonderheit, sorgt für eine besonders geschmackvolle<br />
Tabakaromaverteilung im Mundraum.<br />
Ab sofort auch in Österreich<br />
Laura Chavin „Concours<br />
des Meilleurs Connaisseurs“<br />
nläßlich des 10jährigen Jubiläums der Marke präsentierte Laura<br />
AChavin Cigars bereits im vergangenen Jahr die neue Cigarrenlinie<br />
„Concours des Meilleurs Connaisseurs“ auf dem deutschen Markt. Aufgrund<br />
des großen Erfolges im Fachhandel und bei Endverbrauchern gleichermaßen,<br />
ist die neuste Cigarrenkreation ab sofort auch in Österreich erhältlich.<br />
International bekannt als limitierte Edition der höchsten Cigarrenqualität aus<br />
dem Hause Laura Chavin entstand diese Cigarrenline anläßlich des<br />
10jährigen Jubiläums der Marke. Basierend auf der Tabakmischung der legendären<br />
Ur-Concours im Belicoso-<br />
Format, präsentiert sich die<br />
Concours-Linie nunmehr in fünf<br />
Formaten. Wie bei jeder Concours<br />
Edition ist die Tabakmischung ein<br />
Geheimnis – nur das Signum der<br />
Fertigung wird preisgegeben: unter<br />
dem Deckblatt befi ndet sich ein<br />
zweites, hauchzartes Blatt, dann<br />
erst folgt das Umblatt, das die<br />
Einlage umschließt. Das Ergebnis<br />
ist eine weltweit außergewöhnliche<br />
Cigarren-Kreation von perfekter<br />
Machart.<br />
Concours Corona (Länge 125 mm,<br />
Durchmesser 17 mm): Etwas kürzer<br />
als eine klassische Corona, sodaß<br />
der Rauchgenuß am Gaumen dichter und komplexer wirkt. Seidige Finesse<br />
gepaart mit aromatischer Tiefe. Dicht gewobene Geschmacksnuancen bis zum<br />
letzen Zug. Preis: 16,80 Euro pro Stück<br />
Concours Robusto (Länge 115 mm, Durchmesser 22 mm) : Eine besondere<br />
Robusto mit ungewöhnlich großem Durchmesser. Kühler Rauchgenuß. Jeder<br />
Zug gleicht einem komplexen Aromapaket. Gehaltvoll und zugleich finessig mit<br />
subtiler Tabaksüße. Preis: 19,80 Euro pro Stück<br />
Concours Petit Belicoso (Länge 100mm, Durchmesser 17 mm): Eine Augenweide<br />
ist dieses kurzes Figurado-Format in Perfektion. Dichte, reiche Aromatik<br />
mit feinen Nuancen von subtiler Süße und weichen Kakaotönen. Gehaltvoll,<br />
jedoch stets perfekt ausbalanciert. Harmonisch vom ersten bis zum letzte Zug.<br />
Preis: 14,40 Euro pro Stück<br />
Concours Belicoso (Länge 153 mm, Durchmesser 21 mm): Eine Erfüllung<br />
in Genuß für jeden Kenner. Das Format Belicoso gehört in die Kategorie der<br />
Figurado oder Pyramides. Perfekt gerollt, makelloses Deckblatt, ein Meisterstück<br />
handwerklicher Fertigung. Eine unvergleichliche Cigarre von suggestiver<br />
Aromatik, bei der sich Fülle mit Tiefe und Raffi nesse in Perfektion vereinen.<br />
Preis: 27,90 Euro pro Stück<br />
Concours, Sceptre (Länge 170 mm, Durchmesser 17 mm): Die Geschmacksentfaltung<br />
beim Sceptre Format ist etwas dichter und voller als beim Belicoso-<br />
Format. Nuancen werden im Rauchverlauf komplexer, bleiben dabei jedoch<br />
in perfekter Balance zwischen Dichte und Eleganz. Süße Schokoladentöne<br />
durchweben das Aroma und wandeln sich im letzen Drittel zu zart bitteren<br />
Tönen. Ein Format für den Connaisseur. Preis: 21,60 Euro pro Stück<br />
Der Vollständigkeit halber sei noch angemerkt, daß auch die klassische Laura-<br />
Chavin-Linie um einen neuen<br />
Tubo im Grand Corona Format<br />
ergänzt wurde. Präsentiert wird<br />
der dunkelblaue Aluminium-Tubo<br />
in einer klassischen Zedernholz<br />
Cabinet Kiste mit 40 Stück.<br />
Bezugsquelle<br />
House of Smoke,<br />
6850 Dornbirn, Am Kehlerplatz 5<br />
Tel.: (05572) 51 565<br />
Fax: (05572) 51 564<br />
2 trafi kantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Villiger Virginia<br />
mit Alicantehalm<br />
Die Virginia-Cigarre - eine Spezialität mit<br />
einer 140-jährigen Tradition<br />
Der ausdrucksvolle Geschmack wird durch<br />
"Dark Fire Cured" Virginia und<br />
Kentucky Tabake erzielt<br />
Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis:<br />
5.30 für 5 Cigarren<br />
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in<br />
Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu
Pfeifen & Cigarren Journal<br />
Cigarren-Umfrage<br />
tobaccoland sagt<br />
Dankeschön!<br />
igarren gehören sicherlich zu den<br />
C kostbarsten Konsumgütern, die in<br />
Trafiken geführt werden – und die Ansprüche<br />
an die Qualität dieser Tabakwaren<br />
sind dementsprechend hoch.<br />
Deshalb hat tobaccoland vor einigen<br />
Wochen eine Umfrage unter 500 Trafiken<br />
durchgeführt, die Cigarren führen.<br />
Gemeinsam mit den Experten aus dem<br />
Einzelhandel erarbeitet das Unternehmen<br />
damit einen Überblick, welche<br />
Cigarren-Eigenschaften besonders bevorzugt<br />
werden. Neben der Beliebtheit<br />
bei Grund-Komponenten wie Umblatt,<br />
Tabak, Verarbeitung, Format und Verpackung<br />
war tobaccoland auch die Einschätzung<br />
der Trafikanten nach einem<br />
angemessenen Preis wichtig. <strong>20</strong>0 Einzelhändler<br />
haben sich aktiv an dieser Umfrage<br />
beteiligt – als kleines Dankeschön<br />
sind unter den Rückmeldungen Thermen-<br />
Gutscheine verlost und Anfang Juli übergeben<br />
worden: Monika Spreitzhofer<br />
(Graz) und Aurelia Elmenreich (Bludenz)<br />
haben sich über diese Gutscheine gefreut.<br />
Der Dank von tobaccoland gebührt aber<br />
allen Teilnehmern in gleicher Weise.<br />
Winsløw-Jahrespfeife <strong>20</strong>09 – auf 250 Stück limitiert – in zwei<br />
Ausführungen: golden grain und rustifiziert mit braunem Top. Die<br />
Pfeifen sind numeriert, ihnen ist ein Zertifikat mit der Unterschrift<br />
von Poul Winsløw beigegeben.<br />
Butz Choquin D‘Argent –<br />
eine echte Silver-Spigot mit<br />
einem Einsatz im Mundstück zum<br />
filterlosen Rauchen. Jeweils drei<br />
Modelle in zwei<br />
Ausführungen (rustiziert, braun<br />
eingebeizt) lieferbar.<br />
Termengutscheine für Aurelia Elmenreich (Bludenz)...<br />
Vertrieb der Stanwell-, Winsløw-,<br />
Butz Choquin- und Dunhill-Pfeifen:<br />
...und die Trafik Monika Spreitzhofer (Graz)<br />
Stanwell Nobel<br />
Vertriebsges.m.b.H.<br />
D-28197 Bremen, Hermann-Ritter-Straße 106<br />
Tel.: +49 421 2<strong>44</strong> 1627;<br />
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E-Mail info@stanwell.de<br />
26 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
D<br />
ie monopolrechtliche<br />
Stellung des<br />
alleinigen Rechts<br />
Tabakwaren zu vertreiben,<br />
war für die Trafikanten<br />
natürlich auch immer<br />
mit Pflichten verbunden. Im<br />
aktuellen Tabakmonopolgesetz<br />
1996 regelt der § 36 Abs 1<br />
etwa allgemein die Bevorratung<br />
mit Tabakware folgendermaßen:<br />
„Bei der Sortimentsgestaltung<br />
der Tabakwaren ist<br />
auf ein ausgewogenes und den<br />
jeweiligen Erfordernissen der<br />
‚<br />
Bevorrätigung und Behandlung des<br />
Tabakmaterials<br />
im historischen Monopolrecht<br />
Von Mag. Dr. Fritz SIMHANDL, MVG<br />
Historisches<br />
Monopolrecht<br />
In der Abfolge von mehreren<br />
Artikeln – die sechs ersten erschienen<br />
in der Ausgabe 2/09 zum Thema<br />
„Rauchring“, der Nummer 3/09 mit<br />
dem Titel „Nebenartikel – einst und<br />
jetzt“, der Ausgabe 4/09 mit dem<br />
Schwerpunkt „Hilfspersonal“, der<br />
Ausgabe 5/09 mit den „Haustrafiken“<br />
im Fokus, der Nummer 6/09, die den<br />
„Verschleißzeiten“ gewidmet ist, und<br />
der Ausgabe 7 über den „Fachgeschäftscharakter“<br />
– sollen monopolrechtliche<br />
Vorschriften besprochen<br />
und dem Leser nahe gebracht werden.<br />
Die Intention dahinter ist, das<br />
Monopolrecht als historisch<br />
gewachsene Rechtsmaterie zu<br />
begreifen und damit aktuelle<br />
Regelungen im sozial- und<br />
wirtschafts-historischen Gesamtkonnex<br />
wahrzunehmen. Solcherart<br />
soll der Leser ein besseres Verständnis<br />
für das Monopolrecht der Gegen<br />
wart vermittelt erhalten.<br />
Serie<br />
Nahversorgung entsprechendes Angebot<br />
an verschiedenen Tabakwaren zu achten.“<br />
Der § 36 Abs 2 TabMG 1996 führt zur<br />
Bevorratung weiter dazu aus: „Tabaktrafikanten<br />
haben unter Beachtung der Bestimmungen<br />
dieses Bundesgesetzes und des<br />
Bestellungsvertrages die Nachfrage nach<br />
Tabakerzeugnissen an ihrem Geschäftsstandort<br />
jeweils bestmöglich zu befriedigen.<br />
Der Vorrat an Tabakerzeugnissen hat stets<br />
zumindest der durchschnittlichen Verkaufsmenge<br />
dreier Geschäftstage zu entsprechen.“<br />
Und der Behandlung der Tabakware<br />
widmet sich ergänzend der § 36 Abs 14:<br />
„Eine Veränderung der für den Verkauf bestimmten<br />
Tabakerzeugnisse durch den Tabaktrafikanten<br />
ist nicht zulässig.“<br />
Diese Regelungen gehen bis auf die<br />
Trafikantenvorschrift im Jahre 1911 zurück.<br />
Dort wird unter § 48 die Bevorratung<br />
der Tabakware und der Stempelmarken<br />
folgendermaßen geregelt: „Die<br />
Bevorrätigung mit den Tabakfabrikaten des<br />
allgemeinen Verschleißes und den ärarischen<br />
Wertzeichen muß eine zur Befriedigung der<br />
Käufer zuverlässig ausreichende sein. Im<br />
Allgemeinen darf der Vorrat bei den am<br />
Standorte der Fassungsstellen befindlichen<br />
Trafiken nicht unter den dreitätigen, bei den<br />
übrigen Trafiken nicht unter den sechstägigen<br />
Bedarf sinken.“<br />
Für Spezialtabakfabrikate gab es darüber<br />
hinaus weitere Regelungen:<br />
„Hinsichtlich der Luxusfabrikate<br />
und Spezialpackungen<br />
sowie der dem Trafikanten zum<br />
Verschleiße freigegebenen Regiespezialitäten<br />
liegt es im Ermessen<br />
des Verschleißers, das Ausmaß<br />
des erforderlichen Vorrates zu bestimmen.“<br />
Diese Regelungen wurden<br />
1925 ergänzend geregelt: „Der<br />
allgemeine Tarif enthält jene<br />
Sorten, die von den Tabaktrafiken,<br />
der Spezialtarif jene, die von den<br />
Tabakspezialitätengeschäften gefaßt<br />
und vorrätig gehalten werden müssen.<br />
Die Trafikanten dürfen auch weiterhin die<br />
Sorten des Spezialtarifes, die Tabakspezialitätenverschleißer<br />
auch die Sorten des allgemeinen<br />
Tarifes beziehen und verkaufen. Ergibt<br />
sich in einer Tabaktrafik das Bedürfnis<br />
nach Führung von Sorten des Spezialtarifes,<br />
so ist die Trafik zur Führung der begehrten<br />
Sorten zu verpflichten. Importierte Tabakfabrikate<br />
dürfen nur von jenen Tabakspezialitätengeschäften<br />
geführt werden, die zufolge<br />
des Erlasses des BMF vpm 11. 12.1924 als<br />
solche bestätigt worden sind.“<br />
Darüber hinaus wurde anläßlich der<br />
Tarifregulierung in den Jahren 1924 bzw.<br />
1925 durch ein Rundschreiben der<br />
Generaldirektion der Österreichischen<br />
Tabakregie eine Verfügung getroffen, daß<br />
all jene Trafiken, bei denen sich ein Bedürfnis<br />
nach Führung von Sorten des<br />
Spezialtarifs ergibt, diese zur Führung dieser<br />
Sorten zu verpflichten sind. Da es im<br />
Zusammenhang mit der Neueinführung<br />
von Tabakfabrikaten in Mitte der <strong>20</strong>iger<br />
Jahren immer wieder zu Verkäufen vor<br />
dem festgelegten Erstverkaufstag (Stichtag)<br />
gekommen war, und sich damit<br />
Trafikanten gegenüber jenen, welche die<br />
Vorschriften beachtet hatten, einen Vorteil<br />
verschafften, kam eine eigene „Verpflichtungserklärung“<br />
zur Verhinderung<br />
dieses Monopolrechtsverstoßes zur Verteilung.<br />
Diese Verpflichtungserklärung<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 27
Serie<br />
wurde bei Neueinführungen seitens der<br />
Verschleißermagazine an alle jene Tabakhauptverlage<br />
ausgegeben, welche die neu<br />
eingeführten Tabakfabrikate vor dem<br />
Stichtag faßten. In diesem Zusammenhang<br />
wurden die Tabakverlage angewiesen,<br />
im Bedarfsfall eine entsprechende<br />
Anzahl an die vor dem Stichtage<br />
fassenden Subverlage weiterzugeben. Zukünftig<br />
durften die Tabakverlage die neuen<br />
Tabakfabrikate nur gegen die eigenhändig<br />
unterfertigten Verpflichtungserklärungen<br />
abgeben. Wurde diese<br />
Regelung nicht eingehalten, drohten<br />
Konventionalstrafen und sogar der Entzug<br />
der Verschleißerlizenz. Alle unterfertigen<br />
Verpflichtungserklärungen waren<br />
an die Steueraufsichtsämter und von diesen<br />
dann in Folge an die Finanzlandesdirektionen<br />
weiterzuleiten.<br />
Neben der Bevorratung<br />
war die Aufbewahrung<br />
der Tabakware<br />
in der Trafik auch schon<br />
historisch im Monopolrecht<br />
ein zentrales<br />
Thema.<br />
In der Trafikantenvorschrift<br />
aus dem Jahre<br />
1911 wird im § 49 geregelt:<br />
„Auf die Konservierung<br />
der Tabakfabrikate<br />
ist besondere Sorgfalt<br />
zu verwenden. Es ist<br />
darauf zu sehen, daß sie<br />
nicht feucht werden, nicht<br />
verstauben, keine fremdartigen<br />
Gerüche aufnehmen<br />
und nicht allzu<br />
sehr austrocknen.“<br />
Auch der Umgang mit den Behältnissen<br />
für Tabakware wurde spezifisch geregelt:<br />
„Die Kassetten, Kartons, Pakete,<br />
Päckchen und Briefe mit Rauchtabaken<br />
dürfen vom Trafikanten nicht geöffnet<br />
werden. Die Öffnung von Kassetten,<br />
Kistchen, Paketen und Kartons mit Zigarren,<br />
Zigaretten und Schnupftabaken soll – abgesehen<br />
von den zur Schaustellung bestimmten<br />
Zigarren und Zigaretten – nicht früher als<br />
nötig stattfinden. Die zur Aufbewahrung der<br />
Schnupftabake bestimmten Gefäße dürfen<br />
nicht aus Metall bestehen und müssen immer<br />
vollkommen rein gehalten werden. Die<br />
Tabakextraktbüchsen dürfen nicht geöffnet<br />
oder ihres amtlichen Verschlußes entledigt<br />
werden und sind stets an einem kühlen,<br />
aber trockenen und fristfreien Orte<br />
aufzubewahren.“<br />
28 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09<br />
Ein besonderes Problem stellte seinerzeit<br />
die Austrocknung von Tabakware<br />
durch die Be- bzw. Überheizung von<br />
Geschäfts- und Lagerräumen während<br />
der Wintermonate dar. Durch eine in<br />
Folge unsachgemäße Lagerung der<br />
Zigarettentabakpäckchen trocknete der<br />
Tabak aus und wurde brüchig, sodaß der<br />
Inhalt der Päckchen in Kleingut und<br />
Staub verwandelt wurde. In diesem<br />
Zusammenhang kam es auch immer<br />
wieder zum „Ausrinnen“ von Zigaretten.<br />
Deshalb wurden die Trafikanten angehalten,<br />
so genannte Ofenschirme aufzustellen,<br />
bzw. auf den Öfen ein offenes<br />
Gefäß mit Wasser platzieren, um eine<br />
entsprechende Luftfeuchtigkeit zu erhalten.<br />
Auch der Zug- um Zug Verkauf wurde<br />
In der letzten Zeit hat ein Thema die Runde gemacht: Category Management.<br />
Was zuerst vielleicht hochtrabend klingt, ist einfach gesagt das Zusammenstellen<br />
eines schlagkräftigen Sortiments. Keine leichte Aufgabe für die einzelne Trafik, weil<br />
das auch bedeutet, genau zu wissen, wie gut sich welche Produkte in welchem<br />
Gebiet verkaufen.<br />
zur Erhaltung der Tabakwarenqualität<br />
verordnet: „Die älteren Tabakfabrikate sind<br />
stets vor den jüngeren zu verkaufen.“ Und<br />
um die Einhaltung dieser Vorschrift<br />
sicherzustellen, wurde festgehalten: „Um<br />
bei der Überprüfung der Materialgebarung<br />
der Tabakverschleißer die Feststellung zu erleichtern,<br />
ob die Fabrikate streng nach dem<br />
Erzeugerdatum ausgegeben werden, wird<br />
mitgeteilt, daß bei den auf den Fabrikatepackungen<br />
angebrachten Provenienzdaten<br />
die römische Zahl den Erzeugermonat, die<br />
darunter stehende vierstellige Zahl das Erzeugungsjahr<br />
bedeutet.“<br />
Darüber hinaus wurde die Anbringung<br />
von Maschinennummern auf mundstücklosen<br />
Zigaretten zu deren Identifizierung<br />
ausführlich geregelt. So wurden ab 1928<br />
auf sämtlichen Tabakregiezigaretten des<br />
Inlands- und des Exportverschleißes mit<br />
Ausnahme der Mundstückzigaretten auf<br />
der Klebenaht in der Höhe des Aufdruckes<br />
Nummern angebracht, aus denen<br />
bei Anständen Erzeugungsstätte und<br />
Zigarettenmaschine festgestellt werden<br />
können. Damit konnten bei Erhebungen<br />
neben den angebrachten Provenienzzeichen<br />
auch die aufgedruckten<br />
Maschinennummern herangezogen<br />
werden.<br />
Auch der Tabakwarenkonsumentenschutz<br />
wurde seinerzeit bereits in einer<br />
Regelung berücksichtigt. Bei der Zigarettenverpackung<br />
in Kappenschachteln zu<br />
25 bzw. 100 Stück wurden Einlagestreifen<br />
verwendet. Auf der Vorderseite enthielten<br />
diese den Aufdruck der Österreichischen<br />
Tabakregie und eine Belehrung<br />
für den Tabakwarenkonsumenten<br />
mit dem<br />
Wortlaut: „Etwaigen Beschwerden<br />
bitten wir diese<br />
Kontrollkarte und auch<br />
die Zigaretten beizuschließen.“<br />
Diese Einlagestreifen<br />
mußten<br />
dann den Beanstandungen<br />
und Beschwerden<br />
über die Qualität der<br />
Tabakwaren an die<br />
Steueraufsichtsämter beigeschlossen<br />
werden.<br />
Durch die Generaldirektion<br />
der Österreichischen<br />
Tabakregie<br />
wurden in diesem Zusammenhang<br />
Lagerfristen<br />
für einzelne<br />
Fabrikatesorten, die<br />
Rückstellung von<br />
Tabakfabrikaten und das damit zusammenhängende<br />
Verfahren monopolrechtlich<br />
ausführlich geregelt.<br />
Zu den Regelungen der Bevorratung<br />
und der Aufbewahrung der Tabakware in<br />
der Trafik gesellte sich im historischen<br />
Monopolrecht als weiteres Thema das<br />
Verbot der Zurichtung von Tabakfabrikaten,<br />
das im § 50 Trafikantenvorschrift<br />
normiert wurde: „Die Tabakfabrikate<br />
dürfen an die Konsumenten nur in<br />
jenem Zustande abgesetzt werden, in dem sie<br />
der Trafikant bei der Fassungsstelle bezogen<br />
hat. Insbesondere ist jede Zurichtung der<br />
Fabrikate, wie z.Bsp. die Zusetzung von<br />
fremden Stoffen oder die Behandlung mit<br />
Chemikalien und dergleichen strengstens<br />
verboten.“ Lediglich beim Schnupftabak<br />
wurde eine kleine Ausnahme zugelassen:
Serie<br />
„Die Mischung verschiedener tarifmäßiger<br />
Schnupftabaksorten ist<br />
nur über ausdrückliches Verlangen<br />
des Käufers und nur in dessen<br />
Gegenwart zulässig.“<br />
Auch „Zusatzreklame“ wurde<br />
ausdrücklich verboten: „Die<br />
von einigen Trafikanten geübte<br />
Anbringung von Reklameaufdrucken<br />
fremder Firmen auf jenen<br />
Fabrikatepackungen, die vom<br />
Verschleißer selbst beigestellt<br />
werden, ist unzulässig.“ Derlei<br />
Separatpackungen durfen,<br />
außer der Bezeichnung des<br />
Sorteninhaltes und Preises,<br />
werde außen noch innen<br />
irgendwelche Reklame – oder<br />
Wenn sich der Kunde wohlfühlt, verweilt länger in der Trafik<br />
und die Chance auf Mehr-Käufe steigt<br />
Adreßaufdrucke fremder<br />
Firmen, sondern allenfalls nur<br />
packung sowie die Hülsen verkauft und den<br />
die eigene Trafikadresse aufweisen. für den ausschließlich persönlichen Verbrauch<br />
Ausdrücklich wurde seinerzeit. d.h.<br />
der Kunde bestimmten Tabak nach<br />
1933 insbesondere auch das Stopfen von erfolgtem Kaufabschluß über besonderen<br />
Zigarettenhülsen durch den Trafikanten Wunsch des Käufers in die Hülsen verstopft.<br />
erlaubt: „Einvernehmlich mit dem BMF Der Tabak ist in diesem Falle bereits Eigentum<br />
wird eröffnet, daß es künftig keinem Anstand<br />
der Kunde und das Verstopfen desselben<br />
Produkt_Anz_183x128:Layout unterliegt, wenn der Trafikant 1 einer 12.05.<strong>20</strong>09 in Hülsen 10:43 kann Uhr daher <strong>Seite</strong> nicht 1als Zurichtung<br />
Kunde den Zigarettentabak in der Origina-<br />
für den Weiterverkauf im Sinne des<br />
Monopolgesetzes aufgefaßt, sondern<br />
nur als zusätzlicher Dienst<br />
an Kunden gewertet werden.“<br />
Und weiteres hieß es bezüglich<br />
der Qualifikation und Entgeltlichkeit<br />
dieser Dienstleistung:<br />
„Es ist selbstverständlich, daß<br />
den Trafikanten das Recht zusteht,<br />
für die beim Verstopfen des<br />
Tabaks aufgewendete Mühe ein<br />
mäßiges Entgelt zu beanspruchen,<br />
oder aber diese Arbeit aus Gefälligkeit<br />
ohne Entgelt zu besorgen.<br />
Das Stopfen der Zigaretten<br />
darf grundsätzlich nur<br />
durch die Inhaber oder die eigenen<br />
Verschleißkräfte des Geschäftes<br />
erfolgen. Geschäfte, welche über<br />
ein hiefür geeignetes Personal<br />
nicht verfügen, haben daher Bestellungen<br />
auf Verstopfen von Zigarettentabaken<br />
abzulehnen.“<br />
Die Serie „Historisches Monopolrecht“<br />
wird in den nächsten Ausgaben der<br />
Österreichischen <strong>Trafikantenzeitung</strong> mit<br />
weiteren Beiträgen fortgesetzt.<br />
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Tabak & Rauchkultur in<br />
Liezen, im Herzen der<br />
Obersteiermark<br />
Fotos: Rohrmoser<br />
Ein großes Wasserpfeifenoffert samt<br />
Zubehör und Tabaken läßt das „Steckenpferd“<br />
erkennen, das Rohrmoser – übrigens<br />
nebenbei angemerkt: Mitglied des Verbands<br />
der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs (VCPÖ) – reitet.<br />
Viele der Artikel sind überaus beratungsintensiv,<br />
was den Trafikanten viel Geld<br />
und Zeit in eine entsprechende Schulung<br />
seines Teams investieren läßt, das –<br />
abgesehen von ihm als Chef – seine<br />
Trafik Gerald Rohrmoser, 8940 Liezen<br />
Fachgeschäft für Tabak- & Rauchkultur<br />
E<br />
r ist – laut Selbsteinschätzung –<br />
„ein alter Trafikanten-Hase“:<br />
Gerald Rohrmoser (Jahrgang 1964)<br />
führt in nunmehr vierter Generation<br />
das Tabakfachgeschäft in 8940 Liezen,<br />
Hauptstraße 33, das seit Mitte April dieses<br />
Jahres in neuem Glanz erstrahlt und sich<br />
als Fachgeschäft für Tabakkultur und<br />
Rauchgenuß ausweist. 1985 hat er bei<br />
seiner Mutter als Verkäufer begonnen und<br />
bis zur Übernahme der Trafik im Jahr 1990<br />
sein theoretisches Wissen, das er sich<br />
als gelernter Großhandels- und Bürokaufmann<br />
erworben hat, mit der Alltagspraxis<br />
des Trafikantendaseins, einer der wohl<br />
am strengsten reglementierten Branchen,<br />
angereichert. 190 Quadratmeter ist sein<br />
Geschäftslokal groß, von denen 170 Quadratmeter<br />
Verkaufsfläche sind, wobei der<br />
Schwerpunkt – allein schon von der<br />
baulichen Strukturierung und Geschäftslokalausstattung<br />
her deutlich erkennbar<br />
– auf der Pflege der Tabak- und Rauchkultur<br />
liegt. „Nach Kaugummi, Schokoriegeln,<br />
Mineralwasser oder Energydrinks werden<br />
Sie bei mir vergeblich suchen“, erteilt<br />
Rohrmoser gewissen Nebenartikeln, die<br />
ihm nicht mit seiner Vorstellungswelt eines<br />
Tabakwarenfachgeschäfts kompatibel<br />
erscheinen, eine klare Absage. Im Gegenzug<br />
findet der Raucher – egal, ob er der Zigarette,<br />
der Cigarre oder der Pfeife den Vorzug<br />
gibt – im klar gegliederten Innenraum mit<br />
begehbarem Humidor alles, was sein Herz<br />
begehrt – und natürlich auch ein großes<br />
Angebot an Zeitungen/Zetschriften, Billets,<br />
geschmackvollen Geschenkpapieren und<br />
vielen anderen Trafikenstammartikeln mehr.<br />
mittätige Ehefrau und drei Angestellte<br />
umfaßt, die allesamt ganztägig darum<br />
bemüht sind, den Kunden bestmöglich ihre<br />
Wünsche zu erfüllen. Das nötige Fachwissen<br />
dafür eignen sie sich durch den<br />
Besuch mehrer Schulungen und Seminare<br />
an, wofür pro Jahr schon das eine der<br />
andere Wochenende der Weiterbildung<br />
statt der Erholung gewidmet ist. Erst<br />
kürzlich besuchte man zu fünft ein Coaching-<br />
und Personaltraining-Seminar und<br />
ein Workshop, welches das Kennenlernen<br />
der Kundenwünsche zum Thema hatte. Der<br />
Lohn für diesen Aufwand sind zufriedener<br />
Stamm-Konsumenten, die in der Trafik-<br />
Raucherlounge in gemütlicher Klubatmosphäre<br />
rasten und genießen können,<br />
und eine gute Reputation weit über das<br />
eigentliche Einzugsgebiet hinaus.<br />
30 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Markt/Firmen/Produkte<br />
Automatenlösung für<br />
die Zukunft: „Ukolook“<br />
Der Vorteil, den der Ukolook, ein Gerät bestehend aus zwei<br />
Komponenten – einem Harting Zigarettenautomaten mit<br />
Jugendschutz-Lösung (Quick), Banknotenleser, Wechsler und<br />
einem Roll-Off-System –<br />
bietet, liegt klar auf der<br />
Hand: Verkaufsförderung<br />
und Verkaufssteuerung durch<br />
die weithin sichtbare, beleuchtete<br />
Verkaufshilfe die<br />
das Auge des Konsumenten<br />
auf sich zieht und die Kauflust<br />
steigert.<br />
Das unschlagbare Angebot:<br />
Für nur 2 Euro pro<br />
Tag erhält der Trafikant das gesamte „Ukolook“-Paket, den<br />
Kundendienst und die Versicherung Eine Investition, die sich<br />
durch Umsatzzugewinne mehrfach rentiert.<br />
Ukomat - Das System wird erweitert<br />
Das Fernwahl-Einbaugerät Ukomat – ein Meilenstein in der<br />
Entwicklung der Zigarettenautomaten – gibt es jetzt – neu –<br />
auch mit dem Rolling Board. Ein exklusives Eigenprodukt, das<br />
es nur bei der Firma Unterkofler<br />
zu mieten gibt.<br />
Große Kapazität bedeutet<br />
großer Umsatz – hier die<br />
Eckpunkte des Ukomat:<br />
maximal 35 Sorten und bis<br />
zu 1.700 Packungen Füllkapazität;<br />
maximale Flexibilität:<br />
Ausgabeautomat und<br />
Sortenmagazin können den<br />
örtlichen Gegebenheiten<br />
angepasst und getrennt installiert werden; Topausstattung:<br />
Münzwechsler, Banknotenakzeptor mit Stapler, Quickmodul,<br />
Handybezahlmodul<br />
Towerline: der Harting Zigarettenautomat für den Innenbereich<br />
Dieser Automat verfügt über<br />
modernste Technik und eine<br />
flexible Schachteinstellung, Er<br />
bietet 14 bis 34 Wahlmöglichkeiten,<br />
Banknotenakzeptor, Wechselgeldrückgabe,<br />
Quickmodul mit<br />
Jugendschutz, Handybezahlmodul<br />
(Paybox) möglich, Kellnersystem<br />
mit 6-stelligem Code, eine mit<br />
verschiedenen Motiven austauschbare<br />
Frontfläche.<br />
Interessenten können sich auf<br />
der „Creativ“ in Salzburg vom<br />
28. – 30. August <strong>20</strong>09 über diese<br />
innovativen Produkte der Firma<br />
Automaten Unterkofler GmbH,<br />
den servicestarken Partner seit<br />
über 25 Jahren, in Halle 13,<br />
Stand: 109 informieren<br />
tobaccoland: Helfen, wo<br />
andere nicht mehr helfen...<br />
Die Bilder gingn durch das ganze Land: Weite Teile im Osten<br />
von Österreich stehen unter Wasser – mit Steyr, St. Pölten und<br />
Graz sind ganze Städte betroffen. Auch wenn die meisten<br />
Schäden durch Versicherungen abgedeckt sind: Der Schock<br />
sitzt meist tief. Und auch wenn die Schäden durch Versicherungszahlungen<br />
ersetzt werden: Manchmal geht dies einfach<br />
nicht schnell genug.<br />
So passierte es Herrn und Frau Doleschal mit ihrer Tabaktrafik<br />
in St. Pölten. Kurz nachdem die Unwetter die Stadt erwischt<br />
hatten, stand ihr kleines Geschäft vollständig unter Wasser. Der<br />
Schaden: Tabakwaren im Wert von über 6.000 Euro wurden<br />
durch das Wasser vernichtet. „Das Schlimmste dabei ist, daß die<br />
Versicherung diesen Warenwert erst Monate später decken<br />
würde – und dann auch nur teilweise“, schildert Sabine<br />
Doleschal die Situation direkt nach dem entstandenen Schaden.<br />
tobaccoland, Österreichs führender Großhändler im Tabakwarenbereich,<br />
war sofort zur schnellen und unkomplizierten<br />
Hilfe entschlossen: Die Trafik Doleschal erhielt eine Gutschrift<br />
für ihre Waren über einen Gegenwert von 6.321 Euro und erhielt<br />
als Soforthilfe Wertkarten um insgesamt 480 Euro. „Wir<br />
wissen, wie schwierig das Geschäftsumfeld für den Einzelhandel<br />
ist. Wenn Katastrophen wie diese eintreten und wir sehen, daß<br />
die klassischen Auffangnetze versagen, dann sehen wir es als<br />
eine Verpflichtung, den Händlern zu helfen“, erklärt tobaccoland<br />
Geschäftsführer Manfred Knapp das Engagement seines<br />
Unternehmens.<br />
Sabine Doleschal: „Wir sind überglücklich über das beherzte<br />
Vorgehen von tobaccoland – ohne diese Unterstützung würden<br />
wir in den nächsten Wochen nicht mehr wissen, wie es weitergehen<br />
soll.“ Mittlerweile ist das Wasser aus dem Geschäftslokal<br />
vollständig abgepumpt, der Schock weitgehend überwunden<br />
und die Kunden kaufen wie gewohnt in der Trafik Doleschal<br />
ein.<br />
Ein Bild der<br />
Verwüstung:<br />
Tabakwaren im<br />
Wert von 6.000 Euro<br />
und andere Artikel<br />
Land unter in St.<br />
Pölten und somit<br />
auch für<br />
den Kiosk in der<br />
Alten Reichsstraße<br />
Unkomplizierte<br />
Soforthilfe:<br />
tobaccoland hat<br />
der Trafik<br />
Doleschal den<br />
Sommer gerettet<br />
32 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Markt/Firmen/Produkte<br />
Mit MARIE in Barcelona<br />
Im Mai war es endlich so weit: der Trafikant Thomas Glatzl<br />
aus Lustenau und sein Kundenbetreuer Heribert Spennlingwimmer<br />
von der Firma Moosmayr konnten samt zwei Begleitpersonen<br />
das von MARIE im Zusammenhang mit der Fußball-<br />
Europameisterschaft gesponserte verlängerte Wochenende in<br />
Barcelona genießen. Die von MARIE organisierte Unterkunft<br />
im Altstadtzentrum<br />
war ein idealer<br />
Ausgangspunkt zur<br />
Thomas Glatzl (links) mit Begleitung (Mitte) und Heribert<br />
Spennlingwimmer (rechts) vor einer stilechten katalanischen<br />
Trafik<br />
Erkundung der<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Barcelonas. Besonders<br />
reizvoll präsentierte<br />
sich dabei<br />
der Kontrast zwischen<br />
den engen<br />
geschichtsträchtigen<br />
Gassen der Altstadt<br />
und der modernen<br />
Architektur dieser<br />
Stadt, die heute ein Zentrum für Kultur und Design in Europa<br />
ist. Selbstredend, daß auf dieser Reise auch die weltberühmte<br />
katalanische Küche ausgiebig auf die Probe gestellt wurde.<br />
Heribert Spennlingwimmer von der Firma Moosmayr:<br />
„Barcelona ist wirklich sehr beeindruckend und empfehlenswert,<br />
herzlichen Dank an MARIE!“<br />
Die Traditionsmarke MARIE, seit 25 Jahren in Österreich<br />
bestens bekannt als führender Anbieter von Wuzzelpapier,<br />
Filterhülsen, Feinfilter und Zubehör, hat auch heuer ihre<br />
innovative Kompetenz beweisen können und die Markenfamilie<br />
MARIE um die neuen Extra Slim TIP-STICKS Knickfilter<br />
mit 5,3 mm Durchmesser erweitert.<br />
Cigar<br />
Minder<br />
Um beim<br />
Golfspielen, auf<br />
dem Boot, bei<br />
der Gartenarbeit<br />
oder<br />
beim Faulenzen<br />
im Freizeitsessel<br />
seiner Cigarre<br />
die größtmögliche<br />
Schonung<br />
zuteil werden zu<br />
lassen, ist der<br />
Cigar Minder<br />
erfunden worden<br />
– ein Clip<br />
aus hochwertigem<br />
Plastik<br />
für eine dauerhafte<br />
Nutzung,<br />
dessen Druckfeder der Cigarre Halt gibt, ohne sie zu verletzen.<br />
Empfohlener Verkaufspreis 14,90,<br />
Bezugsquelle: House of Smoke, 6850 Dornbirn<br />
„Lieferantenluft schnuppern…“<br />
…hieß es kürzlich für 25 Trafikanten aus dem Bundesland<br />
Salzburg bei der von British American Tobacco Austria organisierten<br />
Betriebsbesichtigung der Firma Moosmayr. Nach<br />
dem erfolgreichen Um- und Neubau am Standort Hofkirchen<br />
und der damit verbundenen Zusammenlegung der Unternehmenssitze,<br />
wurde die Idee geboren, den Trafikanten zu<br />
zeigen, was sich<br />
hinter dem Namen<br />
Moosmayr<br />
verbirgt.<br />
Nach einer<br />
kurzen Einführung<br />
durch den<br />
Geschäftsführer<br />
Gustav Moosmayr,<br />
berichtete<br />
Begrüßung durch den Firmenchef Gustav Moosmayr<br />
Jens Gieseke,<br />
Verkaufsleiter<br />
West von BAT,<br />
über aktuelle Entwicklungen und Neuigkeiten am Tabakmarkt.<br />
Dann wurde anschaulich der Frage auf den Grund gegangen:<br />
„Was passiert eigentlich mit meiner Bestellung bis sie<br />
bei mir in der Trafik eingelangt“. Kurt Picker, Logistikleiter<br />
im Unternehmen Moosmayr, führte die Trafikanten durch<br />
das Gebäude – beginnend mit der Auftragsannahme, der<br />
Kommissionierung, der Kontrolle und Verpackung sowie<br />
schließlich dem Versand. So konnten die Trafikanten einmal<br />
mit eigenen Augen sehen, welche Schritte nötig sind, ehe<br />
das fertige Paket zum Trafikanten geliefert werden kann.<br />
Um die vielen<br />
einge-<br />
Rein“<br />
laden.<br />
Eindrücke verarbneiten<br />
und<br />
diskutieren zu<br />
können, wurde<br />
schließlich nach<br />
der Besichtigung<br />
noch zu einem<br />
landestypischen<br />
„Bratl in der<br />
Sortimentpräsentation im neuen Schauram<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 33
Markt/Firmen/Produkte<br />
Gudang Garam<br />
Signature Kreteks<br />
retek oder auch Sigaret Kretek ist<br />
K der ursprüngliche indonesische<br />
Name für das, was in hierzulande unter<br />
dem Namen „Nelkenzigarette“ firmiert.<br />
Gudang Garam produzierte bereits ab<br />
1958 mit 500 Mitarbeitern jährlich mehr<br />
als 50 Millionen Kreteks. Zu Beginn<br />
dieses Jahrtausends waren es 40.000<br />
Angestellte und mehr als 70 Milliarden<br />
Zigaretten. Während filterlose Kreteks<br />
bis heute per Hand gedreht werden,<br />
begann ab 1979 die maschinelle Produktion<br />
von Filterzigaretten, überwiegend<br />
für den ausländischen Mark<br />
Neben Tabak enthalten Gudang Garam<br />
Kreteks zu einem Teil (bis fast zur Hälfte)<br />
geschrotete Gewürznelken. Davon rührt<br />
ihr ungewöhnlicher Duft. Die Nelken sind auch verantwortlich<br />
für das vernehmliche Knistern, das bei jedem Zug hörbar<br />
ist und von dem der Name Kretek herrühren soll.<br />
Bezugsquelle<br />
Gudang Garam Signature/<strong>20</strong> Stück.: 5,50 Euro<br />
House of Smoke, 6850 Dornbirn<br />
Der<br />
Pirker<br />
Trafik und Shop<br />
Design – Auftritt als<br />
Aussteller bei der „Creativ“-<br />
Messe in Salzburg hat bei der<br />
Ladenbau - Firma bereits eine<br />
jahrzehntelange Tradition. Auch<br />
dieses Jahr ist das Unternehmen<br />
in der Halle 13, Stand 306 vertreten.<br />
Und wieder hat der Kärntner Betrieb<br />
für seine Kunden die neuesten Einrichtungsdesigns<br />
und die aktuellsten<br />
Dekore<br />
auf den internationalen<br />
Möbelmessen<br />
ausfindig gemacht.<br />
Diese Neuheiten<br />
können in fotorealistischer Form<br />
bei der Einrichtungsplanung dargestellt<br />
werden, was dem Trafikanten<br />
einen virtuellen Spaziergang<br />
durch sein neues Geschäft ermöglicht.<br />
Pirker Trafik und Shop Design<br />
9551 Bodensdorf, Eschenweg 16<br />
Tel.: (04243) 24 <strong>20</strong><br />
34 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
PINK<br />
FINE FLAVOUR<br />
GREY<br />
FINE FLAVOUR<br />
...You want it?<br />
You get it!<br />
BROWN<br />
FULL FLAVOUR<br />
KVP:<br />
€ 3,90<br />
<strong>20</strong> STÜCK<br />
GREEN<br />
MENTHOL FLAVOUR<br />
MADE IN<br />
GERMANY<br />
über tobaccoland zu beziehen<br />
Sie finden uns<br />
auf der Messe CREATIVE Salzburg,<br />
28.–30. 08. <strong>20</strong>09, bei tobaccoland<br />
in der Halle 13 Stand 106<br />
TMCC GmbH, Baden-Baden Made in Germany Tel: 0049 7221 99 64 68 15 Email: info@tmcc.info<br />
Rauchen kann tödlich sein.
Markt/Firmen/Produkte<br />
Makla Kautabake:<br />
Rauchfreier Tabakkonsum<br />
akla ist ein in Belgien hergestellter Kautabak, der sich<br />
M seit langem im französischsprachigen Raum großer<br />
Beliebtheit erfreut und auch in Deutschland immer mehr<br />
Freunde gewinnt – als rauchfreie Alternative in einer Zeit<br />
restriktivster Rauchverbote. Die Tabakwaren werden alle<br />
ohne künstliche Aroma- und Zusatzstoffe nach traditionellen<br />
Rezepten hergestellt. Makla-Kautabake sind als feuchtes<br />
Pulver in Dosen à <strong>20</strong> oder 25 Gramm verpackt und müssen<br />
vor dem Gebrauch erst portioniert werden.<br />
Wenn man mit den Fingern portioniert, wird ein ‚Häufchen‘<br />
herausgenommen und zu einem kugelförmigen Ballen geknetet,<br />
der dann. unter der Oberlippe platziert wird. Die übliche Zeit, in<br />
der der Kautabak seine Wirkung entfaltet liegt bei 15 bis<br />
60 Minuten.<br />
Makla Kautabak existiert in verschiedenen<br />
Sorten, die sich in Geschmack<br />
und Stärke teils deutlich<br />
unterscheiden. Er ist ins gesamt gesehen<br />
ein relativ starker und klassischer<br />
Kautabak und wird von<br />
vielen als einzige echte Smokeless-Alternative<br />
zum schwedischen<br />
Snus (der außerhalb<br />
Schwedens durch die EU-Gesetzgebung<br />
verboten ist) angesehen.<br />
Makla Africaine ist ein mittelfeuchter Kautabak, der einen<br />
relativ milden und nicht sehr kräftigen Geschmack hat.<br />
25 g : 4,50 Euro<br />
Makla El Kantara ist ein relativ trockener Kautabak, der<br />
einen sehr kräftigen und ursprünglichen Geschmack hat.<br />
25 g: 4,50 Euro<br />
Makla Ifrikia hat einen klassischen, etwas eisenhaltigen<br />
Geschmack, der stark an den traditionellen Kautabak des 19.<br />
Jahrhunderts erinnert. <strong>20</strong> g 3,90 Euro<br />
Makla Bouhlel Bentchicou grün ist weniger stark und<br />
metallisch im Geschmack. <strong>20</strong>g: 3,90 Euro<br />
Makla Bouhlel Bentchicou rot bietet ein starkes volles<br />
Aroma. <strong>20</strong> g: 3,90 Euro<br />
Bezugsquelle:<br />
House of Smoke, 6850 Dornbirn<br />
Neu bei Cigar & Co.: Carlos<br />
Torano Signature Collection<br />
arlos Torano, dessen Familie aus Kuba stammt, und der<br />
C heute in Honduras und Nicaragua hervorragende Cigarren<br />
erzeugt, hat wieder ein Meisterstück vorgelegt: Die Carlos<br />
Torano Signature Collection Perfecto zum Stückpreis von 8,90<br />
Euro in einem schönen<br />
Kistchen zu 25 Stück –<br />
eine perfekte Cigarre,<br />
handegerollt in Honduras.<br />
Das Deckblatt ist Sungrown<br />
Brasil Maduro, das<br />
Umblatt Connecticut<br />
Broadleaf und die Einlage<br />
Piloto Cubano Ligero<br />
aus der Domini kanischen<br />
Republik und Habano Vizo aus Nicaragua. Nach den ersten<br />
Zügen schon kommt die süße Würze des Maduro Deckblatts<br />
bestens zur Geltung. und verwebt sich zart mit den subtilen<br />
erdig-ledrigen Noten der Einlage.<br />
Damit hat Carlos Torano folgende Versionen seines reichhaltigen<br />
Sortiments in Österreich am Markt: Carlos Torano Reserva<br />
Selecta, Carlos Torano Nicaragua Selection (rote Packungen), Carlos<br />
Torano Casa Torano, Carlos Torano Exodus 1959 und jetzt neu:<br />
die Carlos Torano Signature Collection.<br />
Schöne Accessoires runden das Sortiment ab. Um Carlos-<br />
Torano-Spezialist zu werden, kann man die dafür nötigen Informationen<br />
unter: www.torano.com abrufen<br />
Bezugsquelle: Cigar & Co, 1160 Sulmgasse 4, Tel.: (01) 492 87 22<br />
100s Winston<br />
inston, die zweitgrößte Zigarettenmarke<br />
weltweit – ein Produkt von<br />
W<br />
JTI/Austria Tabak – wird .seit Anfang<br />
August als 100s zum gleichen, attraktiven<br />
Preis von 3.45 Euro (wie die King Size-<br />
Produkte) angeboten – und zwar sowohl<br />
als Classic 10 mg und Blue 6 mg -<br />
Damit wird den heimischen Konsumentinnen<br />
und Konsumenten mehr Rauchgenuß<br />
zu einem sehr attraktiven Preis offeriert.<br />
Bezugsquelle: tobaccoland<br />
BAT-Zuversicht<br />
ritish American Tobacco (BAT) weist einen Halbjahres-<br />
B Gewinnanstieg von 1,3<strong>44</strong> Mrd. Pfund (1,58 Mrd. Euro)<br />
im Vorjahr auf 1,589 Mrd. Pfund aus. Operativ erhöhte sich<br />
das Ergebnis auf<br />
2,111 (1,724) Mrd.<br />
Pfund. BAT ist zuversichtlich,<br />
die<br />
Ziele für <strong>20</strong>09 mit<br />
einem starken Gewinnwachstum<br />
zu<br />
erreichen.<br />
TABAK-TRAFIK,<br />
Wien 10. Bezirk,<br />
wegen Pensionierung<br />
an Berechtigten abzugeben.<br />
Tel. 0676/391 79 00<br />
trafi kantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Neu !<br />
40g<br />
€ 3,35<br />
Classic Halfzware<br />
Würzig-vollmundig<br />
Classic Virginia<br />
Mild - aromatisch<br />
Classic American<br />
“Smooth“ American Taste<br />
Egalite Zigarettentabak: Feine Tabakmischungen, sorgfältig handverlesen und verarbeitet,<br />
überzeugen durch erstklassige Qualität, hervorragende Stopf- und Dreheigenschaften<br />
und nicht zuletzt mit einem günstigen Preis !
Markt/Firmen/Produkte<br />
Moosmayr<br />
Neuer Blockstand, neue Produkte<br />
oosmayr präsentiert sich auf der<br />
M Creativ Salzburg Herbst heuer<br />
auf einem neuen Stand (Nr. 302) mit<br />
185 Quadratmetern.. Der allseits bekannte<br />
frühere Reihenstand ist passé,<br />
die Firma Moosmayr ist auf einen<br />
Blockstand umgesiedelt, wo sie unter<br />
anderem zwei Neuheiten präsentiert:<br />
• Elektrofeuerzeuge im Pocket-Torch-<br />
Stil, jedoch mit Piezo-Flamme und<br />
Anhänger von WildFire – eine Marktneuheit:<br />
<strong>20</strong> Stück im Display,<br />
Trafik-Einkauf-Stückpreis: 0,29<br />
Euro.<br />
• Unter dem Namen Magic<br />
wird exklusiv in Europa eine<br />
hochwertige Produktlinie für<br />
den Cigarrenraucher vorgestellt<br />
(unsere Bilder):<br />
Feuerzeug mit zweifacher Jet Flamme<br />
in verschiedenen Designs – passend dazu:<br />
ein hochwertiger Cutter und ein Tischfeuerzeug<br />
mit vierfacher Jet Flamme und<br />
einem Cigarren-Rundcutter in drei verschiedenen<br />
Größen. Ein perfektes Trio<br />
für einen exklusiven Cigarrengenuß und<br />
als Geschenk für Weihnachten.<br />
Feuerzeug:: 18,75 Euro Trafik-<br />
Einkaufpreis, Cutter:Trafik-Einkaufpreis:<br />
12,45 Euro Trafik-Einkaufpreis,<br />
Tischfeuerzeug: :39,75<br />
Euro Trafik-Einkaufpreis<br />
Bezugsquelle<br />
Moosmayr GesmbH<br />
Eben 4<br />
4716 Hofkirchen/Tr.<br />
Tel: +43 7734 32 091 733<br />
Der VCPÖ wird 10...<br />
...und öffnet zu diesem Jubiläum seine<br />
Produktdatenbank für Trafikanten. Möglich<br />
wurde das durch eine Kooperation<br />
mit TOPTECH DNS-Datentechnik.<br />
Bereits im Jahr 1999 hat der VCPÖ<br />
(Verband der Cigarren- und Pfeifenfachhändler<br />
Österreichs) erste Cigarren- und<br />
Pfeifentabakverzeichnisse erstellt und<br />
seither laufend gewartet und seinen Mitgliedern<br />
und Partnern als Arbeitshilfe zur<br />
Verfügung gestellt. Die bisherigen Exceltabellen<br />
werden nun durch eine von<br />
TOPTECH programmierte Online-Datenbank<br />
abgelöst.<br />
Geboten werden dem Anwender nun<br />
umfangreiche Such- und Filterfunktionen,<br />
sowie, exclusiv für TOPTECH-<br />
User, eine perfekte Integration ins Kassensystem.<br />
Auf Knopfdruck kann beispielsweise<br />
für eine gescannte Cigarre eine<br />
aussagekräftige Beschreibung angezeigt<br />
oder ausgedruckt werden. Die Frage „Von<br />
welchem Großhändler<br />
bekomme ich ‚einen<br />
nachgefragten Tabak?“<br />
oder „Ist eine Cigarre in<br />
Österreich derzeit lieferbar?“<br />
beantwortet das<br />
System sozusagen im<br />
Handumdrehen.<br />
Aktualisiert wird laufend anhand der<br />
vom Großhandel beigestellten Stammdaten,<br />
die fachgerechten Produktbeschreibungen<br />
für Cigarren und Pfeifentabake<br />
werden via Internet von den<br />
Experten des VCPÖ eingepflegt.<br />
VCPÖ-Mitglieder erhalten die Installations-CD<br />
samt persönlicher Zugangsdaten<br />
vom Verband, interessierte<br />
Trafikanten können sich das System<br />
bereits Ende August anläßlich der Creativ<br />
Salzburg Herbst am Stand der Firma<br />
TOPTECH – DNS Datentechnik vorführen<br />
lassen.<br />
Firmen/Markt<br />
Raucheraccessoires<br />
Pfiffig & chic<br />
Drehertaschen in<br />
Echt-Leder: Auch SIE dreht<br />
oder wuzelt. Und damit SIE<br />
es mit Stil tun kann, gibt es<br />
für den Feinschnitt zwei<br />
klassische Pouch-Versionen<br />
in modischem und auch<br />
farbigem Leder – top<br />
verarbeitet, echt chic.<br />
Bezugsquelle:<br />
Firma Hauser<br />
D-86165 Augsburg, Meraner Straße 46, Tel.: +49 821 7<strong>20</strong>19-0<br />
E-Mail: info@hauser-augsburg.de<br />
38 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Markt/Fir-<br />
men/Produkte<br />
KP-Plattner<br />
Qualität und<br />
Kundenservice<br />
ekanntlich stehen bei KP-Plattner<br />
B Qualität und Kundenservice im<br />
Vordergrund. Unter diesem Motto werden<br />
folgende Tophits und Neuheiten<br />
zur Messe präsentiert.<br />
• Sarome stellt sich mit einem neuen,<br />
attraktiven sowie preiswerten Piezomodell<br />
und einem neuen eleganten<br />
Steinfeuerzeug mit Doppelwalze ein und<br />
präsentiert überdies ein attraktives, beleuchtetes<br />
Display für die Verkaufstheke<br />
oder das Schaufenster – bestückt mit 16<br />
aktuellen Sarome-Feuerzeugen<br />
• Formula hat einen eleganten Aufsteller<br />
mit 12 Formula-Feuerzeugen und<br />
zudem vier neue Modellserien im Programm.<br />
• Denicotea zeigt das komplette<br />
Spitzensortiment sowie ein Aktionsdisplay<br />
• Zorr überrascht mit 18 verschiedenen<br />
neuen Modelle, teilweise einzelverpackt<br />
– teilweise am Display.<br />
• Go Lux ist auf dem KP-Plattner-<br />
Messestand mit vielen neuen lustigen<br />
Motive – teilweise mit Prägedruck, neuen<br />
Duftnoten (wie zum Beispiel Rotwein) –<br />
und neuen Turbofeuerzeugen, einige<br />
davon auch mit Licht, vertreten.<br />
• Zippo ist mit allen Herbstneuheiten<br />
präsent – überdies bietet eine Topaktion<br />
Spitzenkonditionen<br />
Den RBA-Bereich runden Wasserpfeifen,<br />
Zigarettenetuis, Ascher, Humidore<br />
und viele Neuheiten mehr ab.<br />
• Ab sofort übernimmt KP-Plattner<br />
den Vertrieb von Smoking Zigarettenpapier.<br />
Dieses Traditionszigarettenpapier<br />
von Miquel y Costas & Miquel zählt in<br />
unseren Nachbarländern zu den Nachfragehits.<br />
Die Markteinführung, zu der<br />
dem Fachhandel ein Display mit <strong>20</strong>0<br />
Briefchen zur Verfügung gestellt wird,.<br />
startet mit: Smoking King Size Red, Blue,<br />
Slim, de Luxe, Master und Regular Size<br />
Gold.<br />
• Weiters wird das Cigarrensortiment<br />
um die vollmundigen Playboy-Cigarren<br />
(Deckblatt: Ecuador, Umblatt: Connecticut<br />
Broadleaf, Einlage: Dominikanische<br />
Republik, Nicaragua und Peru) in den<br />
Formaten Churchill<br />
und Robusto erweitert.<br />
Gefertigt werden<br />
sie in der berühmten<br />
Tabacalera<br />
de Garcia in der<br />
Dominikanischen<br />
Republik unter Verwendung<br />
der allerbesten<br />
Tabaksorten<br />
von Hand.<br />
• Das reichhaltige,<br />
dunkle<br />
Broadleaf Maduro-<br />
Deckblatt verleiht<br />
den neu ins Lieferprogramm<br />
aufgenommenen<br />
Santa<br />
Damiana Vintage<br />
Maduro Cigarren<br />
im Zusammenwirken<br />
mit dem Ecuador-<br />
Umblatt und der Longfillertabakeinlage<br />
aus Nicaragua, Peru und der<br />
Dominikanischen Republik einen komplexes<br />
und vollmundiges Raucherlebnis<br />
– neu als Maduro. Zur Wahl stehen ein<br />
Corona-, ein Corona Glass Tube-, ein<br />
Mini Belicoso- und ein Robusto-Format.<br />
• Darüber hinaus überrascht KP-<br />
Plattner mit den Don Antonio-Cigarillos,<br />
die zu 100 Prozent aus Tabak gefertigt<br />
werden und in drei verschiedenen<br />
Tabakmischungen erhältlich<br />
sind: Connecticut,<br />
Sumatra und Havanna<br />
Filler.<br />
Neben der Creativ-<br />
Salzburg-Präsentation in<br />
Halle 13, Stand 104, wird<br />
das KP-Plattner-Angebot<br />
am 5./6. September <strong>20</strong>09 im<br />
Hotel Novapark, Graz, am<br />
12./13. September <strong>20</strong>09 im<br />
Hotel Sandwirth, Klagenfurt,<br />
vom 25.-27. September <strong>20</strong>09, im<br />
Hotel Ananas, Wien, und vom 2.-4.<br />
Oktober <strong>20</strong>09 im Rahmen der Innsbrucker<br />
Hausmesse präsentiert.<br />
KP-Plattner GmbH: 6063 Innsbruck Steinbockallee 9<br />
Tel.: (0512) 264064, Fax: (0512) 266494<br />
Sarome-Display, Playboy-<br />
Cigarren, Formula-Präsentationshilfe,<br />
neue Sarome-Modelle,<br />
Smoking-Zigarettenpapier, Don<br />
Antonio-Cigarrillos, Santa<br />
Damiana Macanudo-Cigarren<br />
(von oben nach unten)<br />
8/<strong>20</strong>09 trafikantenzeitung 39
Markt/Firmen/Produkte<br />
Die Santa Fe Natural Tobacco Company & Natural American Spirit®:<br />
Aus Überzeugung anders – und<br />
damit seit über 25 Jahren erfolgreich<br />
ährend sowohl Raucher als auch der Tabak-<br />
Wmarkt in diesen Tagen mit der stetig<br />
zunehmenden Reglementierung kämpfen und<br />
viele Hersteller unter Absatzrückgängen leiden,<br />
erfreut sich ein Segment wachsender Beliebtheit:<br />
zusatzstofffreie Tabakprodukte verzeichnen in den<br />
letzten Jahren konstanten Zulauf.<br />
Die Wiege dieses Trends steht in Santa Fe/USA,<br />
wo Natural American Spirit ® bereits 1982 als<br />
ebenso einfache wie revolutionäre Produktidee<br />
zum Leben erweckt wurde: als erste Zigarette<br />
ausschließlich mit hochwertigem,<br />
zusatzstofffreiem<br />
Tabak.<br />
Nachdem sich das innovative<br />
Produkt in den USA relativ<br />
schnell einer wachsenden<br />
Nachfrage erfreute, schaffte<br />
es 1997 den Sprung über den<br />
Atlantik und etablierte sich<br />
auch in Europa, wo sich der<br />
Ruf der Natural American<br />
Spirit ® durch Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda und Fans,<br />
welche die Marke bereits aus<br />
den USA kannten, schnell<br />
verbreitete.<br />
Seit der Markteinführung<br />
hierzulande im Jahr <strong>20</strong>01<br />
überzeugt das kompromißlose<br />
Produktkonzept und die<br />
einzigartige Geschichte der Marke mit dem Indianer-Logo<br />
auch eine steigende Anzahl rotweißroter<br />
Raucher.<br />
Heute sind in Österreich mit Natural American<br />
Spirit ® blau, grün und gelb drei Sorten Filterzigaretten<br />
erhältlich. Für alle Natural American<br />
Spirit ® -Produkte werden nur hochwertige, ganze<br />
Tabakblätter ohne Blattrippen, Bläh- und Folientabake<br />
verwendet. Dem Tabak werden aus Prinzip<br />
keine üblichen Zusätze wie Aromen,<br />
Konservierungsstoffe und Feuchthaltemittel<br />
hinzugefügt – der besondere und unverfälschte<br />
Geschmack von Natural American Spirit ® entsteht<br />
einzig und allein aus dem reinen Tabak.<br />
Dies bringt weitere Vorteile mit sich: Natural<br />
American Spirit ® Filterzigaretten enthalten durchschnittlich<br />
12 Prozent mehr Tabak als die meisten<br />
anderen handelsübliche Zigaretten in Deutschland.<br />
Zusammen mit der festeren Stopfung führt dies<br />
zu einer höheren Abbrenndauer – und damit zu<br />
längerem Rauchgenuß. Die verschiedenen Nikotin-<br />
und Kondensatwerte der einzelnen Sorten werden<br />
dabei ausschließlich durch unterschiedliche Filter<br />
und Papiere reguliert; keinesfalls aber durch die<br />
Beimischung von Tabak geringerer Qualität.<br />
Summa summarum: Natural American Spirit ®<br />
steht für herausragende Produktqualität mit<br />
unverwechselbaren Geschmack – nur aus dem<br />
Besten des Tabakblattes. Zwar hat diese Qualität<br />
auch ihren Preis, bringt damit aber nicht nur<br />
kompromißlos hochwertigen Rauchgenuß mit sich,<br />
sondern auch attraktive Margen für den Handel.<br />
Einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Marke<br />
leistet hier sicher die einzigartig authentische<br />
Unternehmensphilosophie der Santa Fe Natural<br />
Tobacco Company. Sie geht weit über die Leidenschaft<br />
für Tabak hinaus und beruht auf Werten wie<br />
Nachhaltigkeit, Umweltverträglichkeit, Transparenz<br />
oder verantwortungsbewußtem, respektvollem<br />
Umgang mit Partnern und erwachsenen<br />
Rauchern.<br />
Die konsequente Fortsetzung dieser Philosophie<br />
bedeutete für die Santa Fe<br />
Natural Tobacco Company<br />
die Unterstützung des<br />
ökologischen Tabakanbaus.<br />
Bereits seit 1989 initiiert<br />
das Unternehmen eigene<br />
Anbauprogramme und<br />
schließt Direktverträge mit<br />
meist kleinen, familiengeführten<br />
Tabakfarmen in<br />
den USA ab, die diesen<br />
wirtschaftliche Sicherheit<br />
garantieren, nachhaltige<br />
Landwirtschaft fördern<br />
und die hervorragende<br />
Tabakqualität von Natural<br />
American Spirit ® sichern.<br />
Natural American Spirit ®<br />
hat vor 25 Jahren ein<br />
Segment begründet, das<br />
ohne diese Philosophie und die Leidenschaft für<br />
Tabak in seiner Ursprünglichkeit nicht entdeckt<br />
worden wäre. Die Erfolgsgeschichte wird nun<br />
weiter geschrieben, durch die beständige<br />
Umsetzung dieser Philosophie, den konstanten<br />
Dialog mit den erwachsenen Rauchern und<br />
die gleichbleibend hohe Produktqualität - und nicht<br />
zuletzt durch die beste Art der Werbung:<br />
die Mundpropaganda von zufriedenen<br />
Rauchern!<br />
Al Fakher jetzt auch in 250g-Dosen<br />
Wegen seines unvergleichlich speziellen Geschmacks ist Al Fakher (Der<br />
Fakir) bei Shisha-Freunden besonders beliebt. Dieses Qualitätsprodukt wird<br />
in den Vereinigten Arabischen Emiraten von der Al Fakher Tobacco Trading<br />
Co. hergestellt und von Cigar & Co nach Österreich importiert. Interessenten<br />
ist die Internetseite www.alfakher.com empfohlen , wo alle Geschmacks-<br />
Varianten und die Merkmale des Original Al Fakher beschrieben werden.<br />
Die erste Lieferung an 50-Gramm-Packungen war im Nu ausverkauft. Einige<br />
originelle neue Aromen wie Kaugummi, Zimt, Grenadine, Pfeife, Cigarre…<br />
kamen dazu. Beere, Traube + Minze oder Zitrone + Minze sind sehr gefragt.<br />
Neu sind 250-Gramm-Dosen, wo die Tabake optimal frisch gehalten werden<br />
können. Die Aromen Al Fakher Apple Flavour, Apricot, Banana, Berry, Cherry,<br />
Chocolate, Cinnamon, Coconut, Cocktail, Cola, Grapes, Grapes with Mint,<br />
Lemon, Lemon with Mint, Mango, Melon, Mint, Orange, Peach, Pineapple,<br />
Plum, Strawberry, Two Apples und Vanilla kosten 22 Euro pro 250-Gramm-<br />
Dose. Der besonders edle Golden Al Fakher Bahraini Apple, Golden Al<br />
Fakher Grapes oder Golden Al Fakher Strawberry geht um 24,40 Euro pro<br />
250-Gramm-Dose<br />
über den Ladentisch.<br />
Bezugsquelle:<br />
Cigar & Co<br />
1160 Sulmgasse 4<br />
Tel.: 01 492 87 22<br />
Fax: 01 492 01 02<br />
40 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
Markt/Firmen/Produkte<br />
Marley oder Che runden das Lighter-Programm ab. Die neuen<br />
Windaschenbecher in Regular Size und Jumbo Size sind ein<br />
modisches Muß für das Fachgeschäft. Allerhand Neues gibt es<br />
traditionell auch bei den Billetts, wobei hier schon die Kollektion<br />
<strong>20</strong>10 lieferbar ist.<br />
In der Tabakwarenabteilung präsentiert R & G einen neuen<br />
Plexiglas-Humidore<br />
Sie garantieren den totalen Überblick über den Cigarrenvorrat:<br />
Plexigals Humidore (geschraubt und somit überaus stabi),<br />
die das House of Smoke (6850 Dornbirn) in zwei verschiedenen<br />
Größen und Ausführungen offeriert: BxHxT 34x11x29cm zum<br />
Preise von 265 Euro und 30x10x25 zum Preis von 245 Euro.<br />
R&G: Umsatz- & Ertragsbringer<br />
Spirit nennt sich die neue Porsche-Design-Linie, wobei vom<br />
Feuerzeug das Modell 3 und vom Pfeifenmodell 909 die Artikel in<br />
jeweils grau und weiß erhältlich ist.<br />
Das Modelabel Azzaro (Bilder rechte Spalte) ist bei R & G,<br />
40<strong>20</strong> Linz mit drei Feuerzeugserien sowie<br />
Cigarrenaccessoires.vertreten<br />
– ebenso ist vom<br />
bekannten Kultmotorrad<br />
Ducati ein neues Feuerzeugmodell<br />
zu ordern. Diese<br />
Artikel sind in der mittleren<br />
Preisklasse an gesiedelt und bieten sich daher<br />
ideal als Geschenktip an.<br />
Eine große Auswahl an neuen preisgünstigen<br />
Feuerzeugen mit Motiven wie zum Beispiel Bob<br />
Feinschnitt der Marke Escort aus dem Angebot der Scandi navian<br />
Tobacco Group, der in einer 1<strong>20</strong>-Gramm-Dose als Original und<br />
Silver zu jeweils 11 Euro erhältlich ist. Neu im Cigarrenangebot<br />
sind die R & G Virginia und die R & G Virginia Special – beide<br />
handgemachte Cigarren aus der Dominikanischen Republik,<br />
wobei die Schachtel um von 5,60 Euro (Stückpreis: 1,12 Euro)<br />
offeriert wird. Zur Markteinführung gibt es ein attraktives<br />
Display das die Konsumenten auf die neue Virginia hinweist.<br />
Einen prominenten Präsentationsplatz nimmt die Cocktailbar<br />
Porsche Designlinie Spirit:<br />
Pfeife und Feuerzeug (links)<br />
in weiß oder grau<br />
der Surfside-Zigaretten ein, mit denen sich<br />
sehr gut ein Zusatzverkauf und damit Extra-<br />
Umsatz/Ertrag lukrieren läßt. Und schließlich<br />
erfährt der Brand Matrix mit seinem<br />
neuem Urban Design-Look einen Relaunch.<br />
Ein Besuch bei R & G lohnt sich allemal<br />
– ob auf der<br />
Creativ Herbst Salzburg oder<br />
zum Messetermin 11.-13. September in der Raststation<br />
Guntramsdorf (Re staurant Oldtimer) sowie auf der R&G-Hausmesse<br />
vom 22. bis 25. September in 40<strong>20</strong> Linz, Gallanderstr. 15,<br />
Tel.: (0732) 37 16 12<br />
. . . f ü r<br />
b e s s e r e<br />
G e s c h ä f t e<br />
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Pirker_Anz_Filterlos1_183x82.indd 1<br />
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Markt/Firmen/Produkte<br />
B&H<br />
-MINI Cooper Konsumentenpromotion: Am 17.Juli erfolgte die Übergabe der Hauptpreise der Benson und Hedges<br />
(B&H) Konsumentenpromotion an die glücklichen Gewinner. So konnten sich Andrea Wallinger (Abtenau), Stefan<br />
Hofer (Zeltweg), Nina Pichelbauer (Wien), Doris Lanzersdorfer (Wels) und Mario Haslinger (Krems) über einen nagelneuen,<br />
schwarzen MINICooper freuen. Seit der Markteinführung in Österreich im Oktober <strong>20</strong>06 wird B&H – ein Produkt der Japan<br />
Tobacco International (JTI)/Austria Tabak – mit Marketingaktivitäten, wie mit der gerade abgeschlossenen MINI Promotion,<br />
unterstützt. Um diesmal zu gewinnen, mußte man aus den vier Autosymbolen in den Zigarettenpackungen das Wort MINI bilden,<br />
einsenden und mit ein wenig Glück gezogen werden. B&H Black und Silver (zu je 3,45 Euro pro Packung) stehen für höchste<br />
Ansprüche zu einem attraktivem Preis. Überzeugen kann die Produktfamilie vor allem durch das moderne und dynamische<br />
Packungsdesign mit dem einzigartigen Slide-Box-(<strong>Seite</strong>nöffnung)-Mechanismus und höchste American Blend Tabakqualität.<br />
Serie Music<br />
BIC Feuerzeuge geben den Ton an<br />
it weltweit mehr als einer Milliarde verkauften<br />
Feuerzeugen ist BIC der führende<br />
M<br />
Markenfeuerzeug-Hersteller.<br />
Um den Handel perfekt zu unterstützen, bringt<br />
BIC immer wieder verkaufsstarke Motive auf den<br />
Markt.<br />
Mit den neuen Music-Motiven beweist BIC<br />
einmal mehr sein Gespür für aktuelle Trends. Mit<br />
Musik-Handys und modernen MP3-Playern mit<br />
mehreren Gigabyte Speicherkapazität ist der<br />
Lieblingssong überall dabei. Die neue, coole Serie<br />
auf kindergesicherten BIC Mini sowie BIC minitronic<br />
Feuerzeugen ist das begehrte Accessoire für<br />
alle Musik-Fans. Und das wie immer mit der<br />
gewohnt zuverlässigen BIC Qualität.<br />
Damit die Serie sich auch im Handel Bestnoten<br />
verdient, sind die Motive in einem abverkaufsstarken<br />
Doppelthekenaufsteller erhältlich. Der<br />
poppige Topper sorgt für zusätzliche Aufmerksamkeit.<br />
42 trafikantenzeitung 8/<strong>20</strong>09
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NOW AVAILABLE IN BLUE.<br />
www.zippo.at
Aus dem Hause British American Tobacco.<br />
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Das Premium-Angebot zum Medium-Preis:<br />
Lucky Strike Original Red und Original Silver jetzt zum attraktiven Preis von 3,70 Euro.<br />
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<br />
Rauchen kann tödlich sein.