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Bei uns zählt
Ihre Meinung
Die Ergebnisse unserer Umfrage zum Mindestpreis
und dem Verbot bezahlter POS-Tabakwarenwerbung
I
n der Ausgabe 7-8/06 der „Österreichischen
Trafikantenzeitung
stellten wir unseren Lesern
4 Fragen, die sich auf jene
Branchen-Themen bezogen, die im
ersten Halbjahr die Diskussionen mit
und unter den Trafikanten dominierten
– nämlich die Einführung des Mindestpreises
und das Verbot, am Point of
Sale eine Abgeltung für Werbemaßnahmen
der Tabakwarenanbieter
kassieren zu dürfen. Und obwohl es
nichts zu gewinnen gab, ließen uns
knapp 100 Trafikanten (von 3000 Tabakwarenfachgeschäften)
ihre Meinung
wissen. Ein Sample, das angesichts von
Wahlausgangumfragen der jüngsten
Vergangenheit, die auf den Aussagen
von oft gerade einmal 500 Urnengehern
(von 6,1 Millionen Wahlberechtigten)
basieren, durchaus
repräsentativ ist.
Bei der Frage „Waren Sie vor dem
Inkrafttreten des Mindestpreises eher
für oder gegen seine Einführung?“
sprachen sich
33 % für eine Mindestpreisfestsetzung
und
66 % gegen eine Mindestpreisfixierung
aus.
1 % machte vom „Neutral“-
Voting Gebrauch.
Angesprochen auf ihre Mindestpreiserfahrungen
unter den Aspekten der
Umsatzentwicklung, Kundenreaktionen
etc. nannten
24 % Positiv-Mindestpreiserfahrungen
57 % Negativ-Mindestpeiserfahrungen
und
19 % keine „besonderen
Vorkommnisse“ (neutral).
Was den zweiten großen Fragenkomplex,
nämlich das Verbot einer bezahlten
Tabakwarenwerbung am Point
of Sale anlangt, signalisieren nur
9 % Verständnis dafür, sich
kein „Körberlgeld“ aus
der Zurverfügungstellung
ihrer Geschäftsräumlichkeiten
für Werbeauf
tritte der Tabakwarenanbieter
erwirtschaften
zu dürfen.
85 % sind sich gegen das
Verbot einer finanziellen
Entschädigung für die
Tabakproduktewerbung
in ihrem Geschäftslokal,
dem bald einzigen
Rückzugsort für Tabakwerbung.
6 % ließen diese Frage
unbeantwortet, bzw.
wollen sich nicht in
ihre Meinungskarten
blicken lassen.
Ein Ergebnis, das die Stimmungslage
bei der Beantwortung der Frage danach
erahnen läßt, ob das Monopolgesetz
dahingehend geändert werden soll, daß
ein Werbekostenzuschuß, beziehungsweise
eine Entschädigungszahlung
erlaubt wird.
87 % tritt für eine Gesetzesnovellierung
ein, die
bezahlte Werbung
gestattet,
wobei hier ein noch Zulauf aus dem
Lager jener eingetreten ist, die sich zur
Im Blickpunkt
Nr. 10 / 2006
Immer mehr werden die
Trafikanten zu Handlangern
der Verlags-Marketing-
Strategen 5
tob-aktuell 6
Reportage
Tabakeinzelhandelsmonopol:
Nicht Einengung, sondern
Schutz 8
Perspektiven
Wiener Jugendschutzgesetznovelle:
Zapfenstreich für den
„Erfüllungsgehilfen“ 10
Dienstleistungsscheck:
Auszahlung wie ein Lottogewinn
in der Trafik? 12
EU läßt Arbeiterkammer mit
ihrer Preisdifferenz-Kritik an
deutschen Presseerzeugnissen
abblitzen 14
Pfeifen & CigarrenJOURNAL
Auf der „Inter-tabac“ wurde
die teuerste Cigarre der Welt
präsentiert 15
Griffin‘s „Griffinos“ 15
Cigarre rauchen: Genießen
will gelernt sein 16
Pfeife rauchen: ein
sinnliches Erlebnis 20
Feuerzeuge
Zippo-Gastaschenfeuerzeug
vorgestellt. 23
Feuerzeug-Verordnung: Was
beschlossen werden soll 24
Neu im Hadson-Programm 25
Markt
Neuheiten 26
Interview
Nina Romanskaya,
Marketingleiterin Austria
Tabak: „Mit Innovationen
das Bedürfnis für das Neue
wecken...“ 30
Dr. Roman Seligio, Vice-
President Austria (Austria
Tabak/Gallaher): Premium-
Segment-Offensive 32
AC Nielsen Trafikantenpanel 34
10/2006 trafikantenzeitung