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28.09.2014 Aufrufe

Im Gespräch aufgefordert, mehr Beweglichkeit zu zeigen. – sei es, was die Rahmenbedingungen des Monopolgesetzes anlangt, sei es hinsichtlich des Nebenartikelkatalogs. Ist die MVG ein zu strenger Gralshüter? Nein, weil wir hüten ja das Gesetz und den Geist des Gesetzes – und den hütet niemand anderer in einer so unabhängigen Stellung wie wir, denn alle anderen sind aus ökonomischen oder standespolitischen Überlegungen her parteiisch. Wir müssen die Balance halten, wobei ich zumindest für mich in Anspruch nehme, der bisher seit 1996 beweglichste Monopolstellenleiter zu sein. Im Papier des Finanzministeriums ist bezüglich der Nebenartikelerweiterungen bloß von „bestimmten nichtalkoholischen Getränken“ die Rede. Was wird im Endeffekt erlaubt sein, kann der Trafikant auch Kaffe oder Tee ausschenken? Ich kenne einen Antrag des Bundesgremiums, mit dem das ausgeschlossen wird. Mag. Dr. Fritz Simhandl: „Die Nebenartikelerweiterung um antialkoholische Getränke ist nun einmal paktiert und wir werden das sehr konservativ vollziehen, was heißt, daß wir den Fachgeschäftscharakter in den Vordergrund stellen und nicht jede Kubatur und Größe zulassen werden...“ ist. Gutscheine sind ja bloß Geld in einer anderen Aggregatsform, das noch dazu leicht handhabbar ist und mit dem man – wie etwa bei den Telefonwertkarten – durchaus respektable Deckungsbeiträge erwirtschaften kann. Wie jedes Ding, so haben nach Meinung vieler, auch die nikotinhaltigen Tabakersatzprodukte zwei Seiten. Als ihre Schattenseite wird genannt, daß der Trafikant damit ein Produkt verkauft, mit dem er a la longue Kunden verliert. Sehen Sie auch diese Gefahr? Die Produkte, die wir da im Auge haben, sind ja alles keine Raucherentwöhnungsprodukte. Weil diese wären ja medizinisch indiziert und blieben den Apotheken vorbehalten. Was in den Trafiken angeboten werden soll, das ist der Nikotingenuß zwischendurch in rauchfreien Zonen. Wer das verwendet, läßt ja nicht von der Zigarette ab. Es ist also ein sehr nahe am Kernbereich „Rauchen“ liegendes Produkt, dem in Zeiten immer mehr ausufernder Rauchverbote steigende Bedeutung zukommt. Die jetzige Nebenartikelerweiterung um das Anbieten antialkoholischer Getränke ist sicherlich nicht der große Wurf,. Wer hier aktiv werden will, muß Platz für eine Kühlvitrine haben, Geld in die Anschaffung oder Miete einer solchen investieren, befindet sich mit den Artikeln in einem Diskontpreisumfeld zu den Handelsketten und spricht vor allem eine Zielgruppe an, die nicht mit jener der Trafikanten ident ist – nämlich die Jugendlichen. Absolute Schwarzseher glauben darin sogar eine Gefährdung des Monopols zu erkennen, weil das Wildern in den Regalen der Supermärkte deren Begehrlichkeit wecken könnte, im Gegenzug Zigaretten ins Angebot zu nehmen. Kann man mit dieser Lösung also glücklich sein? Es ist nun einmal so paktiert und wir werden das sehr konservativ vollziehen. Und wer da mitmacht, das kann ja letztendlich jeder für sich entscheiden – genauso wie beim Fresh-and-Sweet-Angebot. Sie sagten „konservativ vollziehen“ Das heißt? Konservativ heißt, daß wir den Fachgeschäftscharakter in den Vordergrund stellen und nicht jede Kubatur und Größe zulassen werden. Und nach einem Jahr wird man dann auch einen Überblick über die Deckungsbeiträge haben. 22 trafikantenzeitung 1/2008 Wie schon angedeutet: In der Nebenartikelerweiterung glauben manche das Darbieten einer Angriffsfläche für das Monopol zu erkennen. Wenn man sich schon so weit vorwagt, wäre es dann nicht gleich sinnvoll, den Nebenartikelkatalog ersatzlos zu streichen und so dem Trafikanten einen in einem vernünftigen Verhältnis zur Angebotsfläche stehenden Nebenartikelfreiraum zu schaffen, in dem er – den regionalen Bedürfnissen und denen seines Kundenumfelds entsprechend – disponieren kann? Derartiges hat noch nie jemand laut beantragt. Es gab bloß einmal einen Antrag, so und so viele Quadratmeter freizugeben, wo man von Grillkohle bis zum Schnitzel alles verkaufen kann. In einer solchen Forderung sehe ich – weil man damit in Summe alle anderen Handelssparten konkurrenziert – ein weit größeres Bedrohungsszenario für das Monopol als mit der jetzigen Erweiterung. Die Pre-Paid-Produkte sollen um Gutscheine, Bons und Wertkarten auch für Handelsprodukte und Dienstleistungen erweitert werden. Woran ist da konkret gedacht, wobei viele Kritiker unter den Trafikanten schon jetzt über eine Gutscheinangebotsübersättigung klagen? Das ist eine Sache, die keinen Platz und keine Vorfinanzierung erfordert und selbsterklärend Themenwechsel: Solidaritätsfonds. Dazu sind nun Richtlinien zu erlassen. Wer wird in den Genuß von wieviel aufgrund welcher Kriterien kommen? Das werden das Bundesgremium, die Monopolverwaltung und das Finanzministerium auszuarbeiten haben. Unter welchen Kriterien und wieviel – das wird der Hauptansatzpunkt sein, den die Standesvertretung zu formulieren hat. Das hat sie ja bereits für den ersten Solidaritätsfonds (AT/JTI, WKO, tob) getan und die Benchmarks somit vorgegeben. Ob diese für den zweiten gleichbleiben, wo viel mehr ökonomische Potenz dahinter ist und ungleich mehr Anspruchberechtigte anfallen dürften, wird sich weisen. Vom Gesetz her ist es ja so, daß gegen Ende Februar die ersten Mittel in den Fonds einfließen. Das Bundesgremium wird also seine Interessen – auch im gesamtösterreichischen Ausgleich und dem Ausgleich von Fachgeschäften und Verkaufsstellen sowie den einzelnen Bundesländern – einbringen. Die Monopolverwaltung macht deshalb mit und ist nicht zuletzt Quasi-Fondsgeschäftsstelle, weil wir über ein flächendeckendes Datenmaterial verfügen. Wir wissen, wie sich die Umsätze pro Standort entwickeln, wir wissen wie bei jedem die Handelsspanne aussieht – das kann unser System alles errechnen. Wir kennen die Standorte, wissen über die ganze Genese und die Verhältnisse – ist das eine Millionen-Trafik oder eine ganz kleine. Aus diesen sachpolitischen

gute Gründe, 5Unabhängig: die für die „Österreichische Trafikantenzeitung“ sprechen: Objektiv: Kritisch: Informativ: Wir schreiben, was geschrieben werden muß und andere nicht schreiben. Die Österreichische Trafikantenzeitung ist in ihrer Berichterstattung ausschließlich den Informationsbedürfnissen ihrer Lesern verpflichtet. – Wir sind niemandes Diener oder verlängerter Arm! Die Österreichische Trafikantenzeitung zwingt niemanden eine Sicht der Dinge auf, sondern räumt vielmehr Hindernisse weg, die eine solche verstellen. – Wir schreiben Branchenprobleme nicht schön und kehren auch keine unter den Teppich! Hintergründe ausleuchten, Zweifel anmelden, Auswege aufzeigen: Die Österreichische Trafikantenzeitung drückt sich um kein Thema herum und scheut sich auch nicht, unbequeme Fragen zu stellen. Das Ohr stets am Branchengeschehen, nutzt die Österreichische Trafikantenzeitung zur professionellen Themenaufbereitung und persönlichen Meinungsbildung alle journalistische Spielarten. – Wir verkünden nicht! Das Pfeifen- und Cigarrenjournal als integrierter Bestandteil der Österreichischen Trafikantenzeitung bietet – wie auch unsere MARKT-Rubrik einen ausgewogenen, einschlägigen Informationsmix zum ständigen Updaten der Leser-Fachkompetenz. Bestellen Sie noch heute Ihr Abo der Österreichischen Trafikantenzeitung zum Sondertarif von nur 25 Euro im Jahr. Sie sparen 50 Prozent des regulären Jahrespreises. Ja, ich bestelle das Abo der Österreichischen Trafikantenzeitung zum Sonderpreis von nur 25 Euro. Vor- Zuname Straße, Hausnr. Plz, Ort Datum, Unterschrift Die Laufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr und verlängert sich um ein weiteres zum jeweils gültigen Abovorzugspreis. Bei Auslandsabos werden Postspesen weiterverrechnet. Das Abo kann mit einer einmonatigen Kündigungsfrist vor Ablauf den Bezugszeitraumes schriftlich storniert werden.

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Objektiv:<br />

Kritisch:<br />

Informativ:<br />

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schreiben. Die Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong> ist in ihrer<br />

Berichterstattung ausschließlich den Informationsbedürfnissen<br />

ihrer Lesern verpflichtet. – Wir sind niemandes Diener oder<br />

verlängerter Arm!<br />

Die Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong> zwingt niemanden eine<br />

Sicht der Dinge auf, sondern räumt vielmehr Hindernisse weg,<br />

die eine solche verstellen. – Wir schreiben Branchenprobleme<br />

nicht schön und kehren auch keine unter den Teppich!<br />

Hintergründe ausleuchten, Zweifel anmelden, Auswege aufzeigen:<br />

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Thema herum und scheut sich auch nicht, unbequeme Fragen zu<br />

stellen.<br />

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