Seite 1-36 (pdf, 5,7 Mb) - Trafikantenzeitung
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Das große Interview<br />
trafikantenservice@austriatabak.com: „Mit dieser<br />
E-Mail-Adresse eröffnet Gallaher/Austria Tabak dem<br />
Tabakwareneinzelhandel die Möglichkeit, einfach<br />
und unbürokratisch Anregungen, Lob, Beschwerden<br />
– einfach alles, was den Trafikanten so am Herzen<br />
liegt – zu äußern, damit wir einerseits helfen<br />
und andererseits lernen können – selbstverständlich<br />
absolut vertraulich“, kommentiert Stefan Fitz,<br />
Vorsitzender und Sprecher der Geschäftsführung<br />
des Unternehmens die Einrichtung dieser Kundenservice-Kommunikationsschiene,<br />
von der er sich<br />
eine rege Inanspruchnahme erhofft. Ein Zeitfenster<br />
zwischen zwei Sitzungsterminen in Anspruch<br />
genommen hat die „Österreichische <strong>Trafikantenzeitung</strong>“<br />
für ein Interview mit dem Gallaher/Austria-<br />
Tabak-Chef, in dem alle aktuell anstehenden Fragen<br />
– von der überbordenden Nichtraucher-/Raucherdiskussion<br />
über die Markenphilosophie bis hin zum<br />
Japan-Tobacco-International-Übernahmeoffert für<br />
den Gallaher-Konzern angesprochen wurden. Das<br />
Gespräch mit Stefan Fitz führte Peter Hauer.<br />
Stefan Fitz<br />
(Gallaher/Austria Tabak):<br />
„Unterwegs<br />
in einer der<br />
geregeltsten<br />
Branchen überhaupt...“<br />
2007 ist noch jung. Und<br />
dennoch hat bereits eine<br />
Wortkreation alle Chancen<br />
zum Wort/Unwort des<br />
Jahres gekürt zu werden:<br />
denormalisieren.<br />
EU-Gesundheitskommissar<br />
Markos Kyprianou will das<br />
Rauchen „denormalisieren“,<br />
wobei ihm als Ziel der<br />
Zugriff auf die Gesundheitspolitik<br />
der einzelnen<br />
EU-Mitgliedsstaaten<br />
vorschwebt, weil ihm alle<br />
anderen Maßnahmen als zu<br />
wenig effektiv erscheinen.<br />
Hat aus Ihrer Sicht das<br />
rauchfreie Europa, wie es<br />
die EU anstrebt,<br />
a la longue eine Chance auf<br />
Verwirklichung?<br />
Das Rauchen hat an sich<br />
in der europäischen Kultur<br />
seit Jahrhunderten einen<br />
festen Platz. Bei den<br />
Versuchen, es von diesem zu<br />
verdrängen, muß man beide<br />
<strong>Seite</strong>n sehen. Das heißt:<br />
Ja – und alle Tabakfirmen<br />
stehen dazu – man soll den<br />
Nichtraucher schützen. Da<br />
gibt es ebenso wie hinsichtlich<br />
des Jugendschutzes die<br />
verschiedensten Initiativen.<br />
Und das ist richtig und<br />
wichtig! Auf der anderen<br />
<strong>Seite</strong> gewinnt man mit einer<br />
Radikalisierung überhaupt<br />
nichts. Man muß die<br />
Menschen zueinander<br />
bewegen, damit jeder ein<br />
bißchen Verständnis für den<br />
anderen hat. Und wenn man<br />
den Nichtraucher schützt,<br />
dann findet man sehr wohl<br />
mit ein wenig gutem Willen<br />
auch ein Platzerl für die<br />
Raucher, sodaß Nichtraucher<br />
und Raucher glücklich und<br />
zufrieden miteinander leben<br />
können. Ich glaube: das muß<br />
das Ziel sein:<br />
Es ist doch irgendwie<br />
paradox. Jeder Finanzminister<br />
kalkuliert sein<br />
Budget unter Zugrundelegung<br />
der Einnahmen aus<br />
der Tabaksteuer – und<br />
2/07 trafikantenzeitung