trafik a nten zeitung Mai/2013

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28.09.2014 Aufrufe

im blickpunkt Schmuggelstudie: EU-Rekord, aber Rückgang in Österreich Alljährlich erhebt KPMG im Auftrag von Philip Morris den aktuellen Stand bei nicht im Inland versteuerten Zigaretten. Während die EU insgesamt einen neuen Negativrekord zu verzeichnen hat, dürfen sich Deutschland und Österreich über leichte Rückgänge freuen. (PMI, mh) EU-weit wurden im Jahr 2012 nicht weniger als 65,5 Milliarden Zigaretten geraucht, die aus illegalen Quellen stammten. Der Anteil an gefälschten und geschmuggelten Rauchwaren hat damit in der Europäischen Union ein neues Rekordhoch erreicht und macht bereits 11,1 Prozent des Gesamtkonsums aus. Im Jahr 2011 waren es noch 10,4 Prozent. Das ergab die Studie „Project Star 2012“, die von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG im Auftrag von Philip Morris International (PMI) in allen 27 EU-Mitgliedstaaten durchgeführt wurde. Rückgang von hohem Niveau In Österreich ging die Zahl gegenüber 2011 um 2,6 Prozent zurück. Die intensive Arbeit von Polizei und Zollfahndung, der im Vorjahr mehrere umfangreiche Aufgriffe gelangen, zeigt hier Erfolge. Dennoch ist das Problem in seiner Gesamtdimension weiterhin groß: 17,9 Prozent aller konsumierten Zigaretten wurden nicht im Inland versteuert (2011: 20,5 Prozent), davon entfällt etwas weniger als die Hälfte auf legale Eigenimporte. Der Rest stammt aus Schmuggel und Fälschung – in Sonderfall Österreich: weniger Schmuggel, dafür doppelter Anteil von legal (über Ostgrenzen) eingeführten Zigaretten Summe 1,5 Milliarden Zigaretten, das entspricht einem Anteil von 9,8 Prozent des inländischen Konsums. Damit liegt Österreich auf Rang 10 der am stärksten betroffenen europäischen Länder. Eine genaue Analyse ergab, dass geschmuggelte und gefälschte Zigaretten überwiegend aus Ungarn, Tschechien und Slowenien nach Österreich kommen: 74 Prozent der gesamten illegalen Ware stammen aus diesen drei Ländern. Deutsche haben es schwer Zwar dürfen sich auch unsere Nachbarn über einen leichten Rückgang freuen. Die Freude verfliegt allerdings bei genauerer Ansicht der Zahlen: Mit 11,1 Prozent liegt man bei illegalen Zigaretten genau im EU-Schnitt, verzeichnet aber zusätzlich 9,3 Prozent Marktanteil bei Rauchwaren aus legalen Grenzübertritten – mit besten Grüßen aus Polen und Tschechien. Trotz eines Rückganges gegenüber 2011 um satte zwei Prozent liegen die Germanen damit auf dem hohen Vorjahreswert Österreichs. Armes Land = = mehr Schmuggel Diese Gleichung ist derzeit bei Krisenländern wie Griechenland und Spanien zu beobachten. Am Peloponnes ist der legale Zigarettenmarkt regelrecht zusammengebrochen. Geraucht wird aber weiterhin. EU-weites Problem, hohe Schadenssumme Der Handel mit illegalen Zigaretten richtet großen wirtschaftlichen Schaden an. KPMG veranschlagt den EU-weiten Steuerausfall durch Zigarettenschmuggel im Jahr 2012 auf ungefähr 12,5 Milliarden Euro. „Darüber hinaus sind vor allem die Trafikanten die Geschädigten, denen Umsätze in Millionenhöhe entgehen“, betont Alexander Ott, Geschäftsführer von Philip Morris Österreich. „Zwar zeigt der verstärkte Kampf der Behörden gegen den illegalen Zigarettenhandel positive Wirkungen, damit dürfen wir uns jedoch nicht zufrieden geben. Es geht nicht nur um den großen wirtschaftlichen Schaden, denn der illegale Zigarettenhandel lässt auch kriminelle Netzwerke entstehen.“ Über die KPMG-Studie KPMG führt diese Studie zum Konsum illegaler Zigaretten in der EU seit 2006 in jedem Jahr durch, als Bestandteil der richtungsweisenden Kooperationsvereinbarung zwischen Philip Morris International (PMI), der Europäischen Kommission und den EU-Mitgliedstaaten. Die Resultate dieser Studien werden stets auch den Mitgliedstaaten und dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) mitgeteilt. Link: www.pmi.com Grafik: KPMG, PMI 4 trafik a nten zeitung Mai/2013

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