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28.09.2014 Aufrufe

Im Blickpunkt „Rettet die Trafik“: Ein Hilferuf, der Ausdruck der Existenzangst vieler Tabakwarenfachhändler ist. Völlig überraschend wurde bereits am 17. Juli die 25-Stück-Regelung für Rettet die die Einfuhr von Zigaretten für den privaten Gebrauch an der Grenze zu Slowenien außer Kraft gesetzt. Spätestens am 1. 1. 2008 wird dies auch für die Einreise aus der Tschechischen Republik der Fall sein. Und ein Jahr später endet offiziell diese Über gangsfrist für Grenzübertritte aus Ungarn und der Slowakei. Und das bei einem trotz Angleichung an den EU-Mindesttabaksteuersatz nach wie vor bestehenden eklatanten Preisgefälle. Die Folge: ein Wiedererblühen des Tschick-Tourismus, dem die Plattform „Rettet die Trafik“ die Forderung nach einer sofortigen Wiedereinführung der Einfuhrbeschränkung im Fall von Slowenien, bzw. einer Verlängerung für die übrigen „neuen“ EU-Mitgliedsstaaten entgegensetzt. Dafür sieht der Finanzminister aber keinen Handlungsbedarf „und setzt so die Existenz von Hunderten Trafikanten aufs Spiel“, ist Komm. Rat Franz Kirchgatterer, Abg. z. NR, selbst Trafikant und einer der Plattformproponenten überzeugt, der für die Grenzregionen – einschließlich einiger Ballungsgebiete – einen Umsatzausfall von einem Drittel erwartet, der auch die im Budget präliminierten Tabaksteuereinnahmen um einen dreistelligen Millionenbetrag schmälern würde. trafikantenzeitung 7-8/2007 D aß die Plattform „Rettet die Trafik“ zu einer Pressekonferenz just an Bord des DDSG- Schiffs „Johann Strauss“ an der Anlegestelle Schwedenplatz bei der Marienbrücke bat, kommt nicht von ungefähr. Schließlich startet von dort weg auch der Twin-City-Liner nach Bratislava, dessen Ausflugstouristen bei ihrer Rückkehr zumindest ein Packerl Zigaretten in der Handtasche, eins in der Jackentasche und eins im Plastiksackerl gebunkert haben. Bei den immer wieder zum Vergleich herangezogenen Marlboro macht die Ersparnis für die drei Schachteln Zigaretten derzeit knapp 5 Euro, also fast 70 unserer früheren Alpendollar, aus. Da nimmt man – schließlich ist Geiz geil – ein wenig Risiko für das Unterlaufen der 25-Stück-Regelung schon in Kauf. Völlig überraschend ist bereits am 17. Juli dieses Jahres – obwohl erst für den Jahreswechsel vorgesehen – die 25-Stück-Beschränlung an der Grenze zu Slowenien gefallen. Als Grund dafür nennt das Zollamt den Tatbestand der Erfüllung des EU- Mindesttabaksteuersatzes. Und so können ab sofort aus Slowenien ganz legal pro Person 800 Zigaretten im Gepäck mitgenommen werden, was bei vier Stangen in der rotweißroten 3,90-Euro- Marlboro-Preisklasse unterm Strich eine Ersparnis von 56 Euro bedeutet. Da zahlt sich eine Ausflugsfahrt schon aus. Und diese Schere könnte bald noch weiter auseinanderklaffen – nämlich durch den Tabaksteuererhöhungsautomatismus zum Jahreswechsel hierzulande. Was dieses Rechenbeispiel an Umsatzausfall für die österreichischen Trafikanten vor allem in den Grenzregionen zu Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei – einschließlich zunächst der Ballungszentren Wien, Linz, Wels, Graz, Klagenfurt, Villach – und an Tabaksteuerentfall für den Finanzminister bedeutet, ist leicht abzuschätzen. Bloß Finanzminister Mag. Wilhelm Molterer tut sich damit scheinbar schwer und sieht deshalb auch keinen Handlungsbedarf gegeben, auf Verhandlungen über eine Verlängerung der 25-Stück-Regelung bis zu jenem Zeitpunkt zu drängen, da die Preise diesseits und jenseits der Grenzsteine annähernd angeglichen sind. Als Gründe dafür, warum diese Forderung kein Gehör findet, nennt der „Rettet-die-Trafik“-

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